Ich moechte gerne das Signal der Funkuhr auf dem Oszi darstellen, ist meine Ueberlegung richtig, einen Schwingkreis zu bauen (Spule+Kodensator) und dann einfach das Oszi dran zu klemmen um das Signal des DCF77 darzustellen?
Hallo, grundsätzlich läßt sich mit einem empfindlichen Oszi (1mV/Teil) bereits nur mittels Ferritantenne mit Kondensator auf 77,5 kHz abgestimmt das DCF-Signal bereits erkennen. Ja. Mit freundlichem Gruß
Hi, in größerer Entfernung zum DCF77-Sender ist ein Empfängerbaustein oder Mischer hilfreich. Die Frage nach der "Phasenlage", d.h. was den logischen Zuständen zuzuordnen ist, bleibt interessant. Da gibt es immer wieder Mißverständnisse... Beitrag "Re: Trennstufe für DCF Modul gegen Schwingen ?" ciao gustav
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Karl B. schrieb: > in größerer Entfernung zum DCF77-Sender Mancher gute Funkwecker hat noch in Afrika ein Signal bekommen, aber solch einfacher Detektor-Ersatz sollte nah genug bei Frankfurt/M sein. https://de.wikipedia.org/wiki/DCF77
Beitrag #4943661 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl B. schrieb: > Die Frage nach der "Phasenlage", d.h. was den logischen Zuständen > zuzuordnen ist, bleibt interessant. Da gibt es immer wieder > Mißverständnisse... Für das Zeitzeichen spielt die Phasenlage sowieso keine Rolle. Allerdings ist ein runtergemischtes Signal sowieso nicht mehr das DCF77-Signal, sondern ein Mischprodukt.
Beitrag #4944115 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4944155 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wolfgang schrieb: > Für das Zeitzeichen spielt die Phasenlage sowieso keine Rolle. Hi, für den im zitierten Thread verwendeten "Conrad"-Empfänger schon. Der hat nämlich zwei Ausgänge, die jeweils zueinander "invertierte" oder phasenverkehrte Signale liefern. Die Bezeichnung in der Beschreibung dieses Empfängerbausteins ist derart mißverständlich, dass daraus nicht hervorgeht, an welchem Ausgang nun ein Rechtecksignal anliegt, das genau den Trägerabsenkungen folgt: Also, Träger ausgetastet bzw. abgesenkt = "Low" und Träger gesendet = "High". Deswegen hatte ich das mit dem Oszilloskop zu verifizieren gesucht, so dass ich mir dachte, mit dem Umsetzer um ein paar kHz klappt das besser, und man kann das Signal als Pfeifton schon hörbar machen. Diese NF folgt exakt dem DCF77 Trägersignal. Wolfgang schrieb: > Allerdings ist ein runtergemischtes Signal sowieso nicht mehr das > DCF77-Signal, sondern ein Mischprodukt. Also, ob ich nun genau 77,5 kHz auf dem Schirm darstellen will oder die NF, ist hierbei egal. Ich brauche sowieso mehrere Perioden, um die beiden Signale in der "Phasenlage" zu vergleichen: Fazit: Pin 3 des Conrad-Empfangsmoduls getriggert wird mit Kanal A positive Flanke 0,1 s Ablenkzeit Attenuator auf 0,2 V DC Tastkopf 1:10 Bei Träger a b s e n k u n g wird ein p o s i t i v e r Ausgangsimpuls erzeugt. Pin 3 ist also der "phasenverkehrte" Ausgang. Der Ausgang, der genau dem DCF77 Signal folgt in der Phase, ist also der Ausgang 4. "Phase" heißt hier, wie gesagt, Träger da gleich "high", Träger abgesenkt ->gleich "low". Wer das Signal nun exakt ansehen möchte, um zum Beispiel die Flanke und die anderen gesendeten Signale genau zu begutachten, sollte schon einen Spezialempfänger mit geringer Verzerrung der Kurvenform verwenden. Mit einem simplen Geradeausempfänger hatte ich, wie gesagt Rückkopplungsprobleme. Ein Umsetzer ist da als Simpellösung immer noch billiger. Die Quarzempfänger von "Hopf" die ich 1979 verwendete, hatten eine derartige Nachschwingzeit, dass es da immer Probleme mit dem Empfang gab. Im Frankfurter Raum kommt es bei den Profi-Empfängern im Display zur Anzeige "Resonanz-Empfang", d.h. Empfänger ist hoffnungslos übersteuert. ciao gustav
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Hi, da die "Phasenlage" der Impulse für die Auswertungslogik kruzial ist, noch einmal ein Bildchen speziell für den "Conrad"-Empfänger. (Wichtig ist vielleicht auch noch der Pullup-Widerstand, der oft vergessen wird.) In der Bildbeschreibung ist die "Beipackzettel"-Beschreibung von C onrad verwendet worden, die ist bezüglich der "Invertierung" bzw. Phasenlage genau verkehrt herum. OT > Um es kurz zu erläutern: Die Auswertung der Signale erfolgt im MC meistens durch Erkennung der fallenden bzw. steigenden Flanke (Interrupts), deswegen kann eine falsche "Phasenlage" der Eingangssignale die "Software" ausser Kraft setzen. Natürlich gibt es auch die Zustandserkennung ohne Interruptauslösung, das "Polling", aber auch hier ist die richtige "Phasenlage" absolut wichtig, um die zeitliche Zuordnung der Zustände "high" und "low" zu unterscheiden. Falsch herum gepolt funktioniert die Uhr schlichtweg nicht und zeigt nur die Lottozahlen. Das nur für den, der sich eine Funkuhr bauen möchte, bzw. sich mit Progrämmchen beschäftigt etc... < /OT Um auf den Ursprungspost zurückzukommen, ja, eine schöne Ferritantenne etc. sollte schon etwas zeigen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > da die "Phasenlage" der Impulse für die Auswertungslogik kruzial ist Jein. Die Softwarelösung, die mir mal jemand vermacht hat, hat eine automatische Erkennung des negierten Signals. Damit ist es völlig egal, an welchen Ausgang man sie anschließt, solange man sie nicht innerhalb der Minute umklemmt. ;-)
Die 77.5kHz sehen auf dem Oszillograf immer etwas Verschwommen aus, daß liegt daran, weil die 77.5kHz auch noch Phasenmoduliert sind. Vor einigen Jahrzehnten war das noch nicht so. Also es gibt in der Amplitude und in der Phase Informationen. In der Amplitude gibt es die Uhrzeit, Datum und ob Sommer oder Winterzeit, aber welche Informationen in der Phase stecken weiß ich nicht.
Günter Lenz schrieb: > aber welche > Informationen in der Phase stecken weiß ich nicht. http://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/phasenmodulation.html
Hi, habe den ganzen Nachmittag versucht, mit dem Oszilloskop ein brauchbares Signal abfotografieren zu können. Die Ferritantenne liefert zwar einen Sinus in dem Bereich, der rührt aber vom Oszilloskop selbst her. (Zeitablenkung etc.) Es sind auch keine Zeitmarken zu sehen. Habe aber eine bessere Idee: http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ Ein Audiogramm vom SDR Twente eingestellt auf 77,5 AM Im Bild sieht man, dass nicht etwa in der Austastlücke die Zufallszahlenbits gesendet werden, sondern in den "restlichen" 0,8 bzw. 0,9 Sekunden. So ist auch das Diagramm im PTB-Link oben in dem Vor-Post zu verstehen. Hoffe, jetzt erst recht das Interesse geweckt zu haben. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Mit einem simplen Geradeausempfänger hatte ich, wie gesagt > Rückkopplungsprobleme. nach Absetzenden der Ferritantenne um ca. 1-1,5m problemlose Darstellung des 77,5kHz Signals
Karl B. schrieb: > für den im zitierten Thread verwendeten "Conrad"-Empfänger schon. > Der hat nämlich zwei Ausgänge, die jeweils zueinander "invertierte" oder > phasenverkehrte Signale liefern. Was du beschreibst, ist das demodulierte Ausgangssignal mit den Zeitpulsen. Die Phasenlage des 77.5kHz-Signals mit den (verschlüsselten) Wetterinformationen kriegst du bei dem Empfänger gar nicht mehr zu sehen.
Wolfgang schrieb: > (verschlüsselten) > Wetterinformationen kriegst du bei dem Empfänger gar nicht mehr zu > sehen. Hi, Die Meteotime Daten werden über einen längeren Zeitraum übertragen und sind auch 0,1 bzw. 0,2 Sekunden Austastungen in den Sekunden 1-14. siehe hier: http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=dcf77&file=DCFLog03333.log Es geht aber um das Sendersignal selber hier im Thread. Wie sieht das aus. Vor allem die schöne fallende Flanke. ciao gustav
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Da gibt es ein Paper der PTB in dem die Optimierung der Flanken beschrieben ist. Wenn es das ist was du suchst.
Hi, Praxis war hier angesagt. Statt vieler Worte, hier ein paar Bildchen. Auf Bild 1 ist das 77,5 kHz Signal zu sehen, das von einem (nun endlich fertigen) Vorverstärker mit Ferritantenne und Ausgangsübertrager stammt. Dabei fällt auf, dass der Sinus hin- und herwackelt, so dass keine saubere Triggerung hier möglich war. Dann rutscht der Sinus bei den Sekundenmarken nach rechts. Auf Bild 2 sollte man die kleinen Überschwinger ahnen können, die verursacht durch die scharfe Flanke bei der Trägerabsenkung die Empfängerfilter bereits bei dieser relativ geringen Vorverstärkung produzieren. (Für die Zeit-/Datums-Dekodierung scheint's kein Problem zu sein.) Man sieht, für sauberes Oszillografieren in größerer Entfernung zum Sender braucht's schon etwas mehr an Aufwand. ciao gustav
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