Hallo, ich habe ein DCF Funkmodul von Conrad (https://www.conrad.de/de/dcf-empfaenger-modul-641138-passend-fuer-serie-c-control-641138.html). Wegen dem gestörtem Empfang in meinem Zimmer habe ich das Modul mit 10m abgeschirmten Kabel, 2 Adrig, verbunden und möchte es abgesetzt betreiben. Am vorgesehenem Empfangsort funktioniert meine andere Funkuhr einwandfrei. Allerdings scheint das Modul nun zu schwingen, denn eine am Modul angeschlossene LED flackert und flimmert, und zeigt nur zufällig mal den Sekundentakt an. Auch die angeschlossene Digitaluhr synchronisiert nicht. Ich vermute dass das mit der langen Leitung zusammen hängt. Habe direkt am Modul 100nf zwischen Plus und Masse, aber ohne Erfolg. Das Modul wird mit 12V betrieben, im Moment noch aus einem Akku. Würde eine Art Trennstufe das Problem beseitigen und wie müsste die aussehen? Da ich noch keine grossen Erfahrungen damit habe (bin knapp 14) wende ich mich an Euch. Vielen Dank Tom
Tom B. schrieb: > Allerdings scheint das Modul nun zu schwingen, denn eine am Modul > angeschlossene LED flackert und flimmert, Hast Du denn den vorgeschriebenen Pullup-Widerstand verwendet?
Der Ausgang is auch a wengerl schwach. Beitrag "DCF77 und Kabellänge zwischen Controller und Empfänger"
Als Pullup-Widerstand habe ich 22K angeschlossen. Die Beiträge aus Teos Antwort habe ich gelesen, aber das mit den Treiberbausteinen ist mir zu hoch. Einen N555 habe ich hier, vielleicht bekomme ich es damit hin. Tom
12V Betriebsspannung vermutlich auch am Pull-up? Das Modul selbst wird mit einer primitiven Zenerdiode auf 3,3V herunterstabilisiert, wenn das Schaltbild von Conrad stimmt. Ein angeschlossener Mikrocontroller dürfte mit 12V-Impulsen Probleme bekommen, ich würde die Spannung mal auf 5V reduzieren.
Die angeschlossene Digtaluhr läuft aber mit 12V, sie hat einen Anschluss für die 12V Betriebsspannung und einen 3 pooligen Anschluss für die Antenne, also 12V +, Signal und Masse. Mit 5V wird die Uhr nicht mehr funktionieren, denke ich. Habe leider keinen Schaltplan dafür, habe sie geschenkt bekommen.
Christoph K. schrieb: > Ein angeschlossener Mikrocontroller dürfte mit 12V-Impulsen Probleme > bekommen, ich würde die Spannung mal auf 5V reduzieren. Hi, die Ankopplung an die ATMEL MCU (Attiny4313) funktioniert bei mir für den Conrad-Empfängerbaustein Nr. BN641138 wie im Bild gezeigt ohne Probleme. ciao gustav P.S: Wie es bei Zweidraht-Leitungen bis ca 50 m noch funktioniert, könnte ich bei Bedarf auch zeigen. (Das wäre dann im linken, hier abgeschnittenen Bildausschnitt zu sehen ;-)
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Hallo karl, danke für Deine Antwort. Würdest Du bitte das mit der Zweidrahtleitung zeigen? Vielen Dank! Tom
Bei DCF77_Empfaenger_Ankopplung.png sehe ich keinen Stützkondensator parallel zur Betriebsspannung, mal einen einbauen, könnte helfen.
Tom2003 schrieb: > Würdest Du bitte das mit der Zweidrahtleitung zeigen? Hi, im Bild noch die Empfängerankopplung mit Zweidrahtleitung. (Ist zwar ursprünglich für ein MSF60-Empfänger-Modul gedacht, funktioniert aber auch prinzipiell bei DCF77-Empfänger-Modulen, die gleich oder ähnlich aufgebaut sind. Die "Stromschnittstelle" muss separat aufgebaut werden, die hat das MSF60-Modul auch nicht eingebaut. Leitung braucht auch nicht unbedingt abgeschirmt zu sein, twisted pair reicht schon für ca. 10m.) ciao gustav
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Hi, als Ergänzung noch die Links. Es gibt dort auch DCF77-Empfängermodule. Das MSF60-Modul unterscheidet sich vom DCF77-Modul nur in der Wahl der frequenzbestimmenden Bauteile. In der Zuleitung sind noch Ferritperlen eingebaut, sollen im Wesentlichen verhindern, dass z.B. Mobiltelefon-Signale evtl. stören könnten. Als Dioden kann man auch EM513 oder ähnliche nehmen, die in etwa dieselbe Bauform etc. haben. Kurz zur Funktion: Der Emfängerbaustein selbst wird mit der dazugehörigen Ferritantenne an die "Stromschnittstelle" angekoppelt. Das Sendesignal wird damit soweit verstärkt, dass eine Leuchtdiode mit ca. 15 mA Strom betrieben werden kann. Durch Diodenentkopplung und "Siebglied" mit dickem Elko, bricht die eigentliche Versorgungsspannung am Empfängermodul nicht wesentlich ein. Wird eine 9-V-Batterie an die Spannungsversorgungsanschlüsse angeschlossen, läuft das Ganze schon als separat benutzbarer portabler Kontrollempfänger mit blinkender LED. Dieser Strom kann aber auch über eine Zweidrahtleitung dann zusammen mit einer separaten Versorgungsspannung an die externe Koppelstufe übertragen und hernach vom uP ausgewertet werden. Die galvanische Trennung mithilfe Optokoppler und separater Spannungsversorgung wären also nicht unbedingt nötig, sollten nur dazu dienen, den uP vor Überspannungen besser schützen zu können, falls man eine Aussenantenne montieren möchte. Der MSF60-Empfänger läuft hier aber auch an derselben 5-Volt-Versorgungsspannung wie der Attiny4313. Wie spät ist es jetzt in England? Moment.... ciao gustav
Hi, also, die Bildbearbeitung dauert doch. Ich möchte ja vom Admin keinen Rüffel wegen 4 MB-Bild bekommen....;-) ciao gustav P.S: Hier die Links noch: http://www.hkw-shop.de/Empfangstechnik-AM/Empfangs-Module/Empfangsmodul-EM2S-60-kHz.html http://www.hkw-shop.de/Empfangstechnik-AM/Empfangs-Module/Empfangsmodul-EM2S-DCFn.html
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Hi, Kann das Conradmodul nicht direkt an einen Controller angeschlossen werden?
Matthias S. schrieb: > Kann das Conradmodul nicht direkt an einen Controller angeschlossen > werden? Hi, da gibt's schon massenhaft Threads hier, so dass ich mir einen weiteren schweren Herzens verkneifen möchte. zum Beispiel: Beitrag "DCF77 Empfang verbessern" ciao gustav
Matthias S. schrieb: > Kann das Conradmodul nicht direkt an einen Controller angeschlossen > werden? Ja, ging bei mir auch völlig problemlos. Einfach den internen Pullup des AVR enabled und schon stimmte die Zeit.
Peter D. schrieb: > Ja, ging bei mir auch völlig problemlos. Einfach den internen Pullup des > AVR enabled und schon stimmte die Zeit. OK, ich mache noch ein paar Oszillogramme, Moment bitte. Bildbearbeitung schluckt Zeit. un momento ciao gustav
Hi, hier die versprochenen Bildchen. Es fällt erstens auf, dass ein Widerstand von ca. 47 k nach Vcc (+5V hier) absolut notwendig ist. (Fasse ich die Tastkopfspitze ohne Widerstand zusätzlich mit dem Finger an, sehe ich ein stark verrippeltes Minisignal.) Dann ist (zweitens) zu beachten, dass beim Direktanschluss an die AVR MCU natürlich der Ausgang am Empfängerbaustein zu nehmen ist, der mir die vom Programm benötigten Flanken in der richtigen Lage liefert. Also nehme ich wahrscheinlich den Ausgang an Pin 4 mit dem invertierten Signal. (Bei der Pufferstufe im Bild weiter oben ist ja der Transistor als Inverterstufe drin. Folglich Anschluss Pin 3.) (Beim späteren MSF-Bildchen habe ich dann noch die "Oszillogramme" mit eingezeichnet.) Die Oszillogramme wurden mit dem invertierten Empfänger-Ausgang gemacht. Im Datenblatt steht: "3 und 4 maximal 30V und 1 mA open collector. Dementsprechend den Widerstand berechnen." ciao gustav sorry jetzt hat er's doppelt geladen, einmal reicht.......
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Ich habe nun einen NE555 als Trennstufe dazwischen, damit treten die Schwingungen nicht mehr auf, und die Uhr syncronisiert nach zwei Minuten. Vielen Dank für eure Hilfe. Tom
Hi @Tom2003, schön, dass es nun funktioniert. Möchte aber noch einmal auf die Zuordnung der Signale an Pin 3 und 4 des besagten Conrad-Empfängermoduls BN641138 zu sprechen kommen. Irgendwie kam mir das gestern komisch vor beim Oszillografieren. Habe deswegen den DCF77-Direktempfänger (siehe auch Tread: https://www.mikrocontroller.net/attachment/305900/NF_Mischer_Umsetzer.png (anders als im Bild gezeigt natürlich mit ca. 80 kHz und nicht 10 kHz !) in Aktion gebracht, diesen am Lautsprecherausgang auf Kanal B gesetzt. Auf Kanal A ist Ausgang Pin 3 des Conrad-Empfangsmoduls getriggert wird mit Kanal A positive Flanke 0,1 s Ablenkzeit Attenuator auf 0,2 V DC Tastkopf 1:10 Man sieht sehr schön die Korrelation: Bei Trägerabsenkung wird ein positiver Ausgangsimpuls erzeugt. "Messung" bei Pin 4 habe ich mir geschenkt. Das musste ich unbedingt noch los werden. Tom2003 schrieb: > Ich habe nun einen NE555 als Trennstufe dazwischen, Also als Monoflop geschaltet ? Kenne den NE555 als Timer. Wäre schön, wenn Du uns in das Geheimnis einweihen würdest. (Bin unheimlich neugierig....;_) grazie ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Ich möchte ja vom Admin keinen Rüffel wegen 4 MB-Bild bekommen....;-) Das ist aber lange noch kein Grund, nur Briefmarkengröße zu posten. Die Bildgröße hat (fast) nichts mit der Dateigröße zu tun! Du mußt einfach nur den Komprimierungsgrad erhöhen, dann paßt auch FHD bequem in 100-300kB. Und die Betrachter brauchen keine Lupe mehr und kriegen keinen Augenkrebs.
Hallo, unter Windows Irfanview, Größe beim Speichern als JPEG auf 250k begrenzen (eintragen und Haken setzen). Ich bin immer wieder verblüfft, wie gut Irfanview das hinbekommt. Gruß aus Berlin Michael
Auf meinem Bildschirm erscheinen die Bilder nicht besonders groß aber durchaus groß genug.
Stefan U. schrieb: > groß genug Jup, die restlichen sind es - aber das vom Beitrag hier: Beitrag "Re: Trennstufe für DCF Modul gegen Schwingen ?" ...ist kurz davor, beim anclicken kleiner zu werden... ^^ (Vor kurzem tatsächlich passiert - wo war das noch gleich? ;-)
Homo Habilis schrieb: > Jup, die restlichen sind es - aber das vom Beitrag hier: > > Beitrag "Re: Trennstufe für DCF Modul gegen Schwingen ?" Danke für den Hinweis, ohne wäre ich sicher gestorben!
Karl B. schrieb: > Irgendwie kam mir das gestern komisch vor beim Oszillografieren. Hi, der Tastkopf ist mit dem Testsignal vom Oszi auf optimale Rechteckdarstellung einjustiert, trotzdem sieht man "Überschwingen". (Ich dachte, das wäre jemandem aufgefallen hier.) Es wird nicht direkt am Empfängerausgang sondern am Ende des ca. 10 m langen abgeschirmten Kabels (2-Adern plus Abschirmung=Masse) gemessen. Kapazitives Überschwingen. Das Ende ist eben HF-mässig nicht richtig abgeschlossen. Nehme an, die MCU macht's dann durch den (zusätzlichen) internen Pullup. Da könnte man nochmals einhaken und evtl. Massnahmen zur Verbesserung der Flankensteilheit treffen. Die Art des Kabels und die Länge sind vielleicht auch noch von Interesse hier. ciao gustav
Michael U. schrieb: > unter Windows Irfanview, Größe beim Speichern als JPEG auf 250k Hi, das eine Bild ist bewusst kleiner gewählt worden. Das Wesentliche ist doch messerscharf zu erkennen - nichts verpixelt oder verschwommen...mehr wollte ich nicht verraten ;-) Dann ist mir noch etwas aufgefallen: Plötzlich war Mikrocontroller.Net weg. Dann kam es wieder und die Bilder wurden automatisch mit der Fax-View oder sowas mit grossem schwarzen Rand, der die gesamte übrige Bildschirmfläche belegte, geöffnet. Normale Bilder kamen einem da sehr klein vor. Paar Minuten später war es wieder wie sonst. Also, durch Anklicken Bild vergrössern. Könnte also IMHO auch ein Prob. bei Mikrocontroller-Net selbst sein. ciao gustav
Teo D. schrieb: > Danke für den Hinweis, ohne wäre ich sicher gestorben! Dann gib bitte vor Deiner nächsten Nahtoderfahrung Bescheid - für diesen edlen Zweck halt ich doch gerne mal die Klappe. ( ¡ )
Teo D. schrieb: > (Gibst Du da auch Nachhilfe?) (Leuten, denen nach einer Parade ihres Tiefschlages gar nichts besseres einfällt, als totaler Schw..., gerne. Willst Du meine Telefonnummer?)
Hi,
noch etwas,
also die Oszillogramme sind teilweise zugegebenermassen schlecht zu
erkennen.
Das liegt daran, dass der betagte
PM3231/03 NC 944403231031 110V/220V/80W/50-400Hz
auch bei voll aufgedrehter Intensity nur noch schwach nachleuchtet.
Ein Video im *.mov Format wird erst einmal nach *.wmv gerippt, und dann
Momentaufnahmen von den interessanten Stellen müssen durch die
Bildoptimierungsmaschinerie hindurch.
Es kann mit dem Equipment halt nur quasi schätzeisenmässig und nicht
exakt gearbeitet werden. Das ist aber für meine Anwendungsbereiche
ausreichend.
Die Bezeichnungen am Conrad-Empfänger Pin 3 und Pin 4 sind für mich
irgendwie irreführend. Das wollte ich genauer untersuchen.
Also, beide Ausgänge verhalten sich invertiert zueinander. Das ist schon
einmal klar.
Welcher von den beiden folgt nun direkt der Sendersignalhüllkurve,
zeigt Rechteckimpulse, die genau den Trägerabsenkungen entsprechen?
Also, Träger vorhanden log. 1 oder "high",
Träger ausgetastet, bzw. abgesenkt log 0 oder "low".
Das ist der Ausgang an Pin 4.
Dann habe ich ein 10m langes, 2-adriges, abgeschirmtes Kabel verwendet,
das mir in der Conrad-Filiale gleich beim Kauf des
DCF77-Empfangsbausteins wärmstens empfohlen wurde.
Ich hätte eine Impulsverschleifung im Sinne der Tastkopfjustage
"unterkompensiert" erwartet, statt dessen kommt ein Bild im Sinne
"überkompensiert" mit Überschwingern.
>Stolper: 50-400Hz ? Hmmm, der Netztrafo kann auch 400 Hz ?<
bleibe dran und berichte, wenn ich's herausgefunden habe.
ciao
gustav
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Hallo, @ gustav Ich habe es gemacht wie hier im 5. Beitrag steht:Beitrag "DCF77 und Kabellänge zwischen Controller und Empfänger" Gruß Tom
tom2003 schrieb: > Ich habe es gemacht wie hier im 5. Beitrag (Jeder Beitrag hat seine eigene ID, Du kannst den betreffenden DIREKT verlinkten)
Hi @tom2003, danke für Info. Habe noch eine Montageanleitung für den Profi-Empfänger gefunden. Auch da wird anscheinend nur "mit Wasser gekocht". ;-) Der arbeitet mit 2-adrigem Telefondraht unabgeschirmt, und die Adern dürfen sogar verpolt werden ->Zweidrahtleitung - Stromschnittstelle. Viel Spaß noch..... ciao gustav
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