Hallo, ich war heute beim Doktor. Da er merkte das ich Funkamateur bin kam folgende Frage auf : Wie kann er Fußball Spiele online im Radio verfolgen, die nur über SKY online übertragen werden? Er suchte auf: LW, MW und KW im Radio ohne Erfolg. Es waren keine deutschrarigen Sender mehr da 2017. nur ein paar ausländische Sender waren verfügbar. Gibt es eine Sendetabelle für deutschsprachige Sender im LW, MW un KW Bereich? Gruß Frank
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Da gibt's keine deutschen Sender mehr... Die letzten deutschen Mittelwellensender stellten den Betrieb in der Silvesternacht 2015 ein. Auf Langwelle war schon deutlich vorher Schluß... Auf Kurzwelle ist mir auch kein deutscher Sender mehr bekannt. Einige Fußballspiele und Bundestagsdebatten überträgt z.B. der NDR auf seinem Programm "NDR Info Spezial", zu empfangen im Digitalradio DAB+ und über Internet-Stream. AM Rundfunk in Deutschland ist tot. Gruß, Thorsten
Hallo Kurzwelle: http://www.addx.de/cgi-bin/hfp.cgi Ansonst LW und MW : Nichts mehr Angefangen hat es schon lange in der Schweiz als "Vorreiter"(Schon vor 2010 ?). dann kam Österreich (Auch schon mehr als 5 Jahre her) und zuletzt meine auch Deutschland alles (z.B. Deutschlandfunk) auf LW und MW abschalten zu müssen (2015). Schalt auf DAB+ um - das die Programme nur innerhalb von Deutschland (oder sogar nur innerhalb der entsprechenden Bundesländer zu empfangen sind) ist ja nicht schlimm...-oder? Das im Gegensatz zu Analogen UKW und AM Rundfunk ganze DAB+ Sendestationen ersatzlos und ohne Hinweis über mehrere Stunden ausfallen ist auch nicht wichtig (oder...?) Oder nutz den Onlinezugang. Wie? - Online Mobilzugang ist teuer, du hast nicht überall einen Festnetzzugang, es wird geblockt, dein Provider hat (mal wieder) einen Ausfall, im Ausland ist für den Urlauber der Onlinezugang nicht gegeben und Mobiles Internet unbezahlbar und nur bürokratisch zu bekommen (ja es gibt auch Länder außerhalb der Standard Urlaubsziele)? Alles uninteressant (oder?) Nimm es so wie es ist: Es wurde eine einzigartige (zugegeben im Betrieb teure und nicht High End Audio Qualität) Resource weggeschmissen, welche vor Grenzen keinen halt macht, nicht zensierbar ist (auch hunderte Störsender im Kalten Krieg haben letztendlich den Empfang im Zielgebiet deutlich erschwert aber nicht unmöglich gemacht) und mit einfachsten (ehemals) überall vorhanden Empfangsgeräten zu Hören war, und nahezu keine teueren und Energiehungerige Gerätschaften auf der Empfängerseite benötigte (Ein Radio kann wochenlang mit ein Satz Batterien auskommen). Aber da es ja heute keine Krisengebiete mehr gibt, überall ein Highspeed Internetanschluss vorhanden ist, keinerlei Filterung, Zensur, oder Urheberrechte/Lizenz Einschränkungen vorhanden sind und auch das Mobile Internet überall perfekt Ausgebaut, es echte Flatrates für wenig Geld an jeder Ecke, anonym und ohne jeglichen Aufwand gibt... (oder etwa nicht?), ist das ja alles kein Problem und beweist die Entscheidung der generellen Abschaltung der AM Rundfunkversorgung die weitsicht der Entscheidungsträger. Dieser alte Zopf AM Rundfunk musste unbedingt abgeschnitten werden Bravo und Respekt... Radiofreund
(Weiter mit Satire...) Ich muß meinem Vorredner widersprechen: In Zeiten des weltweit grenzenlosen Datenflusses und allgegenwärtig verfügbaren Internets ist es anachronistisch, an einem solch technisch überholten Medium wie dem analogen AM-Rundfunk festzuhalten. Trotz Bemühungen des DRM-Konsortiums, für diese Frequenzen ein wirtschaftlicheres Modulationsverfahren zu entwickeln und einzuführen, ist es allein durch die wirtschaftlichen Betrachtungen der KEF gelungen, den AM-Rundfunk zeitnah vollständig auszurotten. Nur durch Verzicht auf diese paar Energiefresser kann die Bundesrepublik ihre ambitionierten Klimaziele des reduzierten CO2 Ausstoßes erreichen. Im übrigen benötigt die notleidende Geräteindustrie in Fernost dringend neue Geschäftsbereiche wie z.B. jetzt DAB+, um weiterhin so kostengünstig Industrieschrott unter klangvollen Namen wie Grundig und Telefunken produzieren zu können. Wo kämen wir da hin, wenn jeder Michel Jahrzehnte alte Radios, Autos, Heizungen und DVB-T Receiver einfach so weiterbetreiben könnte? Der wirtschaftliche Fortschritt käme unweigerlich ins Stocken, daher muß DAB+, TÜV, das BImSchG und DVB-T2 inkl. bezahltem Reklamefernsehen weiter vorangetrieben werden. Der analoge UKW-Rundfunk ist der nächste Abschaltkandidat, dieser frequenzverschwendende Rundfunkdienst kann bereits heute durch DAB+ vollständig ersetzt werden. Die freiwerdenden UKW-Frequenzen könnten dann im Rahmen staatlicher Auktionen in bewährter Weise für neue lukrative Geschäftsmodelle an interessierte Telekommunikationsanbieter vergeben werden. (Satire aus)
Thorsten S. schrieb: > Auf Kurzwelle ist mir auch kein deutscher Sender mehr bekannt. Radio 700, Schlager/Oldies (Sportnachrichten ?), KW-Sender in Kall/Eifel sendet auf 3985 kHz (75m), 6005 kHz (49m), 7310 kHz (41m), für Empfang auf UKW siehe http://www.radio700.de/index.php https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_700
Hallo erinnert nur alles irgendwie an eine Billigausführung des RTL Radio von früher(Inhaltlich nicht annähernd ein Vergleich der meisten ehemals auf LW/MW/KW ausgestrahlten Programme). Was die Technik angeht: Bessere (lizenzierte) "Piratensender" - min. 100kW an "richtigen" Antennen mit guter Richtwirkung und viel Gewinn war mal der Mindeststandard. Das ist leider nur eine Nette Spielerei für Technik begeisterte, aber hat so gar nichts mit Auslandsrundfunk (Technik)und richtigen Radio(Inhalt und Anspruch) gemein. Der AM Rundfunk ist sowohl Technisch als auch inhaltlich nach längeren Sichtum seit Ende der 1990er im Jahr 2015 endgültig begraben worden, was Europa, Nordamerika, Australien und die "reichen" Teile von Asien angeht. Aber keine Angst - auch in den "armen" (?) Regionen ist der echte AM Rundfunk schon stark am schwächeln. Endlich weltweit Platz für schlecht Entstören Schaltnetzteile - es können noch einige Zehntel Cent an Bauteilkosten eingespart werden. Funkamateure Flugfunkanwendungen auf KW Utility auf KW ? Interessiert keinen - oder die Technik macht es "irgendwie" leider aber nur bei schmalbandigen Digimodes und/oder durch Frequenzhopping bei komerziell /militärischen Anwendungen. Nein der Bereich von 150kHz bis etwa 50 MHz mit seinen einzigartigen Ausbreitungseigenschaften wurde nicht nur einfach aufgegeben, sondern dient als Frequenzmüllhalde. Radiofreund
Ja eine löblich Ausnahme genauso wie BBC4 auf 198 kHz (Die BBC hat wohl den Spagat zwischen Kommerz und Anspruch an Inhalt einiger Programme und Parallelnutzung alter aber zuverlässiger Technik zeitgleich mit "modernen" Übertragungswegen einigermaßen hinbekommen - leider hat für den ehemaligen herausragenden Auslandsrundfunk dann doch nicht ausgereicht - trotzdem: Ganz "Resteuropa" kann sich ein Beispiel an das Vorgehen nehmen) So muss Rundfunk inhaltlich (da aber über alle Verbreitungswege) und technisch (LW/MW) aufgestellt sein. Das ist aber so ziemlich alles was übrig geblieben ist, es sei den man lernt Russisch und andere sehr schwere Sprachen... Radiofreund
fragen wir doch mal anders herum: Als es den analogen KW-MW-LW Rundfunk noch gab, wieviel Leute haben das da noch gehört? Ich kann mich zwar noch gut an Camping-Zeiten im Ausland erinnern, wo meine Eltern krampfhaft versuchten, auf MW deutsche Nachrichten zu empfangen. Tagsüber war und der Empfang war entsprechend. Nachts war das dann besser aber ...nun ja. Heute kommt man doch an Nachrichten (und natürlich Werbung) garnicht mehr vorbei. Jede webbasierte Mail-Seite dröhnt einen doch damit voll. Im Ausland ist WLAN überhaupt viel einfacher verfügbar und oft selbst in Hotels, auf Campingplätzen auch kostenlos. Hier in D krampft man sich ja noch total einen ab damit. Oder man kann mit 2Wochen WLAN-Buchung im Hotel einen Router oder Extender. kaufen.
>> Es wurde eine einzigartige (zugegeben im Betrieb teure und nicht High >> End Audio Qualität) Resource weggeschmissen, ... > Nur durch Verzicht auf diese paar Energiefresser kann die > Bundesrepublik ihre ambitionierten Klimaziele des reduzierten CO2 > Ausstoßes erreichen. Privatsender, solche wie Antenne XYZ, Funk_Für_Hirnlose, Funk_Für_Norddeppen uva. haben offenbar genug Geld für Strom. So können sie an (fast?) jedem Ort in Deutschland mehrer redundante UKW-Sender mit 100 kW betreiben, damit wir auf jeden Fall 'informiert' sind, was wir als nächstes kaufen (bzw. wegschmeissen) sollen ...
Radiofreund schrieb: > Es wurde eine einzigartige (zugegeben im Betrieb teure und nicht High > End Audio Qualität) Resource weggeschmissen, Teuer? Das, was die Rundfunkanstalten auf UKW oder DAB+ produzieren, könnte man auch auf MW oder KW senden. Bliebe noch der schiere Stromverbrauch und alle 20 Jahre ein neuer Anstrich der Masten. Aber das kannst du ja mal selber in Relation setzen zu den Motorleistungen der Dienstwagen in den Rundfunk-Anstalten. OK, die fahren nicht rund um die Uhr, aber 2x am tag ne halbe Stunde und das für die 24 obersten Chefs (deren Wagen sicherlich nicht weniger als 100 kW draufhaben)... Es ist wie immer: durch jahrelangen Dünkel und daraus folgender Nichtbenutzung geht einem was verloren. Das trifft auch die Themen dieses Diskussionsbords: Vielfalt in den Controllern? nee, nur noch Cortex. Vielfalt in den Programmiersprachen? nee, nur noch C ... und so weiter bis zu den Hosen, die ihr grad an habt: nur noch Jeans. ODER? W.S.
Die "öffentliche Hand" hat aber nicht alle MW / LW Sender verschrottet. Es ist wohl noch soviel Hirn übrig geblieben dass einigen Verantwortlichen klar wurde, dass ein funktionsfähiger analoger MW Sender durchaus im Krisenfalle ein sinnvolles Inventar darstellt. Wenn es hierzulande mal irgendwelche ernsten "Probleme" gibt, wäre nämlich das erste was nicht mehr geht die digitale vernetzte Welt. Bei sowas wird leider gerne nur von der Tapete bis zur Wand gedacht. Soundqualität ist nicht immer das Hauptargument, sondern auch Nachrichtenverbreitung. Da reicht notfalls auch Telefonqualität.
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Stefan M. schrieb: > dass ein funktionsfähiger analoger MW > Sender durchaus im Krisenfalle ein sinnvolles Inventar darstellt. bis dahin hat das gemeine Volk die alt-Radios verschrottet.
Der Frequenzbereich unter 90 MHz ist nicht mehr zur Nachrichtenübertragung in der Luft nutzbar. Christoph B. schrieb: > > Mit dem ADALM-PLUTO (PlutoSDR) sollen die Grundlagen von Software > Defined Radio, drahtloser Kommunikation und Hochfrequenztechnik auf > einfache Weise vermittelt werden können. Das auf dem AD9363 basierende > Modul bietet hierzu getrennte Sende- und Empfangswege, die sich für > Vollduplex-Betrieb eignen. Es ermöglicht, Signale von 325 MHz bis 3,8 > GHz mit 61,44 MS/s zu erzeugen beziehungsweise aufzunehmen. Radio ab 325MHz.
Stefan M. schrieb: > Die "öffentliche Hand" hat aber nicht alle MW / LW Sender verschrottet. > Es ist wohl noch soviel Hirn übrig geblieben dass einigen > Verantwortlichen klar wurde, dass ein funktionsfähiger analoger MW > Sender durchaus im Krisenfalle ein sinnvolles Inventar darstellt. Stell dir vor, die "öfetnliche Hande" sendet nach der Katastrophe auf Langwelle und keiner hört zu? Ein Langewellensender nützt im Katastrophenfall gar nichts, so lange es in der Breite gar keine Empfangsgeräte mehr gibt, die von einer breiten Hörerschaft regelmäßig genutzt werden. Die Abkehr von der Lang- und Mittelwelle erfolgte doch, weil die tatsächlich Hörerzahl noch nicht einmal mehr messbar war. Das Hauptmedium für den Bezug von Nachrichten wird immer mehr das Internet. Radioempfang findet überwiegend im Auto statt und neue Autoradios haben gar keinen Lang- und Mittelwellenempfänger mehr eingebaut. Die nachwachsende Generation kennt also gar keine Lang- und Mittelwelle, allefalls noch UKW. Auch wenns schwerfällt, sich damit abzufinden: AM-Rundfunk wird zum immer mehr nostalgisch verklärten Anachronismus der Ü60 Generation. Ähnlich wie Dampflokomotiven. Sie sind zwar schön und erzeugen ein warmes Gefühl. Keine "öffentliche Hand" käme wohl auf die Idee, sie vorzuhalten, für den Fall dass nach einer Katastrophe die Elektrizität ausfällt.
>und neue Autoradios haben >gar keinen Lang- und Mittelwellenempfänger mehr eingebaut. Was?! Dann kaufst Du die falschen Autos.
Hallo "Auch wenns schwerfällt, sich damit abzufinden: AM-Rundfunk wird zum immer mehr nostalgisch verklärten Anachronismus der Ü60 Generation. Ähnlich wie Dampflokomotiven. Sie sind zwar schön und erzeugen ein warmes Gefühl." Ü60 ist etwas übertrieben, da darfst du locker 20 Jahre abziehen. Ansonsten ist dein Vergleich gar nicht mal so falsch: Denn (aber) es gibt Museumsvereine und sogar Kommerzielle Private Besitzer von "richtigen" großen Dampflokomotiven, mit den zwar selten (im Vergleich zur echten Bahn) aber durchaus regelmäßig, von voll Ausgebildeten Lokomotivführern (mit Zusatzausbildung) auch auf "echten" Strecken gefahren wird (also nicht nur Museumsstrecken). Um das jetzt auf AM-Rundfunkisch zu sagen: Es würde von Interessierten und Qualifizierten ein AM -LW oder MW Sender an einer "richtigen" Antenne z.B. welche (noch?) Donebach steht mit richtig Leistung (min 100 kW) hin und wieder betrieben werden. Da ein hochwertiges Radioprogramm auch von interessierten Laien mit einer gewissen Qualifikation nicht erbracht werden kann, würde sich dann eine Programmübernahme von DLF, Deutschlandradio Kultur oder einen der Kulturprogramme der ARD anbieten. Aber was gibt es? Um beim Vergleich mit der Dampflok zu bleiben: Etwas "spielen" mit der Feldbahn im Inselbetrieb. (1kW an kleinen Antennen und Amateurprogrammen mit viel "hochwertiger" 50-80 Jahre Musik oder irgendwelche NGO und Religionsthemen...) Radiofreund
Radiofreund schrieb: > > Um das jetzt auf AM-Rundfunkisch zu sagen: > Es würde von Interessierten und Qualifizierten ein AM -LW oder MW Sender > an einer "richtigen" Antenne z.B. welche (noch?) Donebach steht mit > richtig Leistung (min 100 kW) hin und wieder betrieben werden. Good point. Es wäre ja problemlos möglich gewesen, einen der alten Sender und die entsprechende Lizenz zu kaufen. Interessiert aber offenbar keinen.
Klar sind evtl. später fast alle AM Empfänger verschrottet. Aber was lässt sich im Krisenfall wohl leichter aufbauen? Ein DAB Empfänger oder ein AM Detektorradio? In der heutigen intakten Welt spielt das keine Rolle, sicherlich. Aber darum geht es den "Nostalgie Freaks" zum Teil garnicht.
Naja, ich weiß jetzt nicht, welche Art von Krisensituation dir vorschwebt, aber generell sollte es simpler sein, die (Kabel)Datennetze wieder in Betrieb zu nehmen, als die ganze Bevölkerung Kristalldetektor-Radios basteln zu lassen...
Stefan M. schrieb: > Rolle, sicherlich. Aber darum geht es den "Nostalgie Freaks" zum Teil > garnicht. Das ist auch ein guter Punkt. Ehrlichkeit. Niemand kommt auf die Idee, den Betrieb von Dampflokomotiven mit wirtschaftlichen oder politischen Argumenten zu stützen. Sie sind ganz einfach schön, faszinierend, lustig, was auch immer...
Elektrolurch schrieb: > Die > nachwachsende Generation kennt also gar keine Lang- und Mittelwelle, > allefalls noch UKW. Das sollte man konkreter ausdrücken: Die jungen Leute kennen zwar noch "Radio" aber das heißt dann "FM", wobei wohl keinem mehr klar ist, was FM eigentlich heißt. Und wo UKW-Rundfunk frequenzmäßig liegt, weiß auch keiner. Naja, selbst "Radio" wird recht 'allgemein' verstanden: Da wird zum "Internet"-Radio gesagt "siehste, das Radio geht auch ohne Antenne". Ich hab mal ne Laborleiterin erlebt, die weder den Begriff "Amplitude" noch "Frequenz" kannte allenfalls "frequently".. aber das in völlig anderem Bezug... hehehe. Hier wird viel von Radio bei eventuellen Katastrophenfällen geschrieben. Das halte ich in Europa für kein treffendes Argument. Eher wäre das Argument auf Seiten der Funkamateure, die durchaus zur eventuellen Not-Kommunikation beitragen könnten, weil sie eben selber potent dazu sind. Was bleibt? Nun, ein Ausblick meinerseits: Irgendwann gibt's gar keinen Rundfunk mehr, sondern nur noch Onlinedienste, den Leuten wird paßgenau dank individualisierter "Bedürfnisforschung" die Werbung in ihren Browser/Mobiltelefon/Internetradio/etc gedrückt, ARD und ZDF gibt es jedoch immer noch - jedenfalls deren Verwaltung - und die Rundfunkgebühren werden alle paar Jahre erhöht - obwohl garnix mehr gesendet wird. BOS und Militär sind dann alleinige Primärnutzer für alles unter 5 GHz, Amateurfunk muß sich mit den diversen OTH-Radars abfinden - und die Normalbürger machen dann was? auf ihren Mobiltelefonen daddeln, deren Klang reicht ja aus für Mario und Snake und Werbe-Popups. Amen, sozusagen. W.S.
IMO hat weniger der Energieverbrauch den AM-Funk kaputt gemacht, als vielmehr das reichliche Angebot an Lokal- und Spartensendern mit ihrer (etwas) besseren Übertragungsqualität. Es ist aber Quatsch zu behaupten, dass heute nur noch online gehört wird. Im Gegenteil: In zig-Millionen von Küchen, Büros und Werkstätten dudelt von morgens bis abends ein einfaches FM-Radio, das kein Internet benötigt, nur 1 m Draht als Antenne. HiFi ist da überhaupt nicht gefragt, sondern nur Geräuschkulisse. Und billige FM-Radios ohne Internetanschluss werden immer noch in Massen produziert und verkauft, sogar bei Discountern. Vor einigen Jahren wollte man doch schon den FM-Funk beenden, hat das aber dann auf 2025 oder so verschoben. Wundert mich gar nicht, denn DEN Aufschrei in der Bevölkerung möchte sich kein Politiker anhören. Ich bezweifele sogar, dass der Termin 2025 eingehalten wird. Die Übertragungsqualität von FM ist für die normale Nutzung völlig ausreichend und DAB+ ist in dieser Hinsicht nicht besser. Wahrscheinlich werden beide Systeme nebeneinander laufen, wenn es dann nicht schon wieder was Neues gibt.
eric schrieb: > Es ist aber Quatsch zu behaupten, > dass heute nur noch online gehört wird. > Im Gegenteil: > In zig-Millionen von Küchen, Büros und Werkstätten > dudelt von morgens bis abends ein einfaches FM-Radio, > das kein Internet benötigt, nur 1 m Draht als Antenne. Und bei solchen Radios ist es egal, ob die FM oder AM abspielen. Im Gegenteil, alte AM-Radios hatten noch schöne große Lautsprecher. Mit schönen Klang gegenüber den Minilautsprechern heute.
also wenn man meint, dass man mit relativ wenig Sendeleistung ziemlich weit senden konnte stimmt das sicherlich. Wenn jetzt aber noch alte Röhrenradios hochgelobt werden sieht das schon wieder anders aus. das mit der Stromersparnis meine ich. mit 100Watt Wärmestrahlung für jedes Radio zieht man dann landesweit doch ziemlich viel ;)
michael_ schrieb: > alte AM-Radios hatten noch schöne große Lautsprecher. > Mit schönen Klang gegenüber den Minilautsprechern heute. Früher war sowieso alles schöner und besser.... Sogar die Telefone waren noch mit einer Schnur an der Wand befestigt, damit man sie nicht stehlen konnte.
AM-Sender haben so hässlich große Antennen. Ich erinnere mich an den SDR-Sender Mühlacker, der wegen Anwohnerprotesten in der Leisung runtergefahren werden mußte. Der Sender stand allerdings seit Jahrzehnten an der selben Stelle, nur die Eigenheimsiedlungen kamen immer näher. Zum Schluß nahm der SWR das zum Anlass einfach den Stecker zu ziehen. Zumal die Anzahl der Hörer im Sendegebiet maximal 4-Stellig war. Dir durften dann nach UKW migrieren.
Stefan M. schrieb: > Die "öffentliche Hand" hat aber nicht alle MW / LW Sender verschrottet. Zehlendorf wird dieses WE gesprengt. Moorfleth wurde kurz Anfang Dezember der Gar aus gemacht. Wo gibt es noch intakte Türme in DL? John D. schrieb: > Niemand kommt auf die Idee, den Betrieb von Dampflokomotiven mit > wirtschaftlichen oder politischen Argumenten zu stützen. Bis Mitte der 80-er gab es auch ein Dampfverbot.
Michael X. schrieb:
>AM-Sender haben so hässlich große Antennen.
Alles Geschmackssache, ich finde sie toll.
In Königswusterhausen steht zum Beispiel noch so ein Teil,
ist aber nicht mehr in betrieb und nun Industriedenkmal.
Ist einen Besuch wert, immer anfang Mai ist das Museum
geöffnet.
John D. schrieb: > Naja, ich weiß jetzt nicht, welche Art von Krisensituation dir > vorschwebt, aber generell sollte es simpler sein, die (Kabel)Datennetze > wieder in Betrieb zu nehmen, als die ganze Bevölkerung > Kristalldetektor-Radios basteln zu lassen... Mir schwebt die Krisensituation vor, in der als erstes genau diese Datennetze und Kabel attackiert also zerstört werden. Diese Art von Infrastruktur ist nämlich enorm fragil und funktioniert nur in einer intakten Wirtschaftswelt. Wer im Kriegsfalle diese Netze zerstört ist nämlich ein schlauer Feind. Die fragilität dieser modernen digitalen Welt will nur kaum jemand Wahr haben.
Günter Lenz schrieb: > In Königswusterhausen steht zum Beispiel noch so ein Teil, Das hast du aber falsch in Erinnerung. Das was da in KW noch steht, ist eben nicht der eigentliche Hauptmast, sondern nur einer der Nebenmasten. Ist aber trotzdem sehenswert. Ebenso sehenswert sind die Ausstellungsstücke im Gebäude, dort kann man einige Sender sehen. Nee, keine AFU-Transceiver, sondern richtig große Sender. Siehe "http://www.funkerberg.de/" W.S.
W.S. schrieb: > Das was da in KW noch steht, > ist eben nicht der eigentliche Hauptmast, ...aber der ist doch nicht gesprengt worden, sondern schon in den 70er Jahren bei einem Sturm umgefallen. E.
> Wer im Kriegsfalle diese Netze zerstört ist > nämlich ein schlauer Feind. > Die fragilität dieser modernen digitalen Welt will nur kaum jemand Wahr > haben. Wenn in diesem "Kriegsfalle diese Netze zerstört" sind, - wäre es vermutlich schwierig, einen irgendwo noch vorhandenen AM-Sender zu betreiben - gäbe es sicher jede Menge noch viel grössere Probleme. Trotzdem, wenn für x Müllsender auf UKW genug Strom da ist (klar, das sind verschiedene Kostenstellen), ist es schade, dass es keinen einzigen starken, z.T. europaweit empfangbaren MW- oder LW-Sender, wie früher den DLF auf 153 kHz, mehr gibt.
Stefan M. schrieb: > Mir schwebt die Krisensituation vor, in der als erstes genau diese > Datennetze und Kabel attackiert also zerstört werden. Diese Art von > Infrastruktur ist nämlich enorm fragil und funktioniert nur in einer > intakten Wirtschaftswelt. Wer im Kriegsfalle diese Netze zerstört ist > nämlich ein schlauer Feind. > Die fragilität dieser modernen digitalen Welt will nur kaum jemand Wahr > haben. Langwellensender sind auch sehr fragil, sie fallen - Bumms - mit etwas Dynamit schnell um, wie man weiß. Wenn nun aber der schlaue Feind so viel Hirn hat und merkt, dass es viel billiger und einfacher ist, einen Langwellenmast umzulegen, als 10 000 Mobilfunkbasisstationen, Hunderte von UKW, DVB-T, DAB Sendern und einer kompletten landesweiten Festnetzinfrastruktur? Dumm gelaufen! Nun wer gaaaaanz sicher gehen will, sollte neben den Hülsenfrüchten und Dauerkonserven für den Katastrophenfall sicherheitshalber auch die Bauteile für einen Langwellen-Detektorempfänger einlagern. Dann gehört Ihr zumindest zu den wenigen Auserwählten, die die Weisungen von der obersten Heeresleitung empfangen können. Man weiß ja nie, was so ein böser Feind im Schilde führt.
Elektrolurch schrieb: > Wenn nun aber der schlaue Feind Propeller in den Norden stellen lässt, braucht er nur drei Stromleitungen zu zerstören.
Naja, wenn dereinst pilzförmige Rauchzeichen kombiniert mit Gamma-UHF landesweit kommunizieren, wen interessieren dann noch die Fussballresultate?
M.N. schrieb: > Auf Mittelwelle überträgt die BBC noch die Premier-League. Wenn die Fußballresultate nicht mehr übertragen werden können, sieht es nicht mehr sehr gut aus.
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StefG schrieb: > Naja, wenn dereinst pilzförmige Rauchzeichen kombiniert mit Gamma-UHF > landesweit kommunizieren, wen interessieren dann noch die > Fussballresultate? in solchen Szenarien interesieren nur Nachrichten wie Wo sind meine Verwandten? Wo gibts nicht kontaminiertes Wasser/Futter? (etc) Da werden die Bedürfnisse auf die ganz einfachsten Dinge runtergeschraubt. wer "gewonnen" hat oder so interessiert eh nicht mehr, dann haben nämlich ALLE verloren. BTW wie weit reichen eigentlich Funkwellen in/aus total verstrahlten Gebieten?
● J-A V. schrieb: > BTW wie weit reichen eigentlich Funkwellen in/aus total verstrahlten > Gebieten? Funkwellen kümmern sich nicht um verstrahlte Gebiete. Strahlen töten nur die Oma. Das Radio bleibt ganz.
Elektrolurch schrieb: > Strahlen töten nur > die Oma. Das Radio bleibt ganz. Für die Oma stimmt die Behauptung, beim Radio kommt es darauf an. Röhren vertragen mehr Röntgen als Halbleiter.
Da muß die Oma aber sehr,sehr alt sein. Und es hat kaum was mit der Empfindlichkeit von Halbleitern gegenüber Röntgenstrahlen zu tun. Lediglich ist der Impuls zu hoch, was die Sperrschicht nicht verträgt. Es reicht, wenn die erste Stufe mit einer Röhre ausgestattet ist.
Hallo zum Glück sind die letztgenannten Szenarien äußerst unwahrscheinlich, selbst zu Hochzeiten des Kalten Kriegs wurde immer eingelenkt (Kuba Krise). Die Menschheit ist tatsächlich nicht so dumm wie es von Vielen "gerne" gesehen wird und wurde. Es braucht aber viel weniger um ganze Regionen über mehrere Tage bis Wochen auch (oder gerade) in Hoch Industrialisierten Ländern (fast) lahm zu legen. Vor einigen Jahren sind einige Strommasten umgefallen (ohne das die ewig schuldigen "bösen" Islamisten - welche ja der aktuelle Ersatz für den "bösen Russen" aus dem kalten Krieg sind- nachgeholfen haben). Und trotz Ringnetzen und anderen Sicherungsmaßnahmen war es dann vorbei mit der Stromversorgung. Und dann nützt auch der Breitbandinternetzugang und die (nicht Batterie oder Notstromgenerator) gepufferten Mobilfunk und Datenfunk Relaisstationen mehr - weitreichend sind diese nämlich nie. Da kann man nur hoffen das man einen einigermaßen gute Lage hat um über starke UKW Sender (NRW z.B. Langenberg) mit seinen wenig Energiehungerigen UKW Radio noch Infos zu erhalten. Mit DAB(+) mit seinen kleinen Sendeleistungen und Reichweiten der Einzelsender wird es da schwierig. Ein (zwei) kräftige Langwellensender hatten mal ausgereicht um ganz Deutschland (und deutlich darüber hinausgehend) mit einen Rundfunkprogramm zu versorgen... Aber vorbei ist vorbei - und ich hoffe mal ganz Egoistisch das bei mir so etwas nie vorkommen wird, dafür aber mal bei den ganzen Internet und Smartphonegläubigen "Sparfüchsen" aus den verantwortlichen Ebenen. Es braucht ganz bestimmt(!) nicht mehr das dichte Netz an starken AM Sendern wie in den 80er Jahren, aber einfach zwei oder drei starke LW oder MW Sender parallel mitlaufen zu lassen, auch wenn sie nur Wenige zu normalen Zeiten hören, wäre schon eine gute Idee gewesen. Energieverbrauch (von mir aus auch Umweltbelastung für die Ökofundis)und Kosten wären natürlich vorhanden, aber: -Notstromaggregate in Krankenhäusern? -Bunker für irgendwelche wichtige Organisationen? -Medikamentenbevorratung für sehr exotische Krankheiten? -Spezialfahrzeuge die sehr teuer sind und 2 mal im Jahr zur Probe bewegt werden -... Alles Dinge die sehr teuer in Beschaffung und Unterhalt sind, welche niemand unter normalen Umständen braucht und die (hoffentlich) niemals benötigt werden. Aber sinnvollerweise wird das alles vorgehalten. Radiofreund
> ...selbst zu Hochzeiten des Kalten Kriegs wurde immer eingelenkt > Kuba Krise). > Die Menschheit ist tatsächlich nicht so dumm wie es von Vielen > "gerne" gesehen wird und wurde. Mehrfach wurde behauptet, da war viel Glück im (Russisch-Roulette-) Spiel! Mein "Vertrauen" in Erdowahns, Trumps, Putins, Assads, Netanjahus, Kim-Jong XY und Co. wird eher geringer.
● J-A V. schrieb: > kommen Funkwellen durch Betastrahlung? Kommt UKW durch WLAN? Das Übertragungsverhalten der Luft wird durch sehr kurzwellige elektromagnetische Wellen (Betastrahlung) für alle elektromagnetische Wellen etwas geändert.
> Das Übertragungsverhalten der Luft wird durch sehr > kurzwellige elektromagnetische Wellen (Betastrahlung) ... Betastrahlung ist NICHT "elektromagnetisch".
Elektrofan schrieb: >> Das Übertragungsverhalten der Luft wird durch sehr >> kurzwellige elektromagnetische Wellen (Betastrahlung) ... > > Betastrahlung ist NICHT "elektromagnetisch". Danke, nicht gewusst.
Elektrofan schrieb: > Mehrfach wurde behauptet, da war viel Glück im (Russisch-Roulette-) > Spiel! > Mein "Vertrauen" in Erdowahns, Trumps, Putins, Assads, Netanjahus, > Kim-Jong XY und Co. wird eher geringer. also die Führer von anti-USA-Gummistaaten wollen doch nur die Bombe damit Amiland sie in Ruhe lässt und damit die ihren persönlichen Lebensstil beibehalten können. Angst müssen die nur vorm eigenen Volk haben meine Frage nach Betastrahlung bezieht sich auf die ionisierende Wirkung. ionisierte Medien und Funkwellen... da war doch was... z.B. Kurzwellen und die Ionosphäre...
> ...meine Frage nach Betastrahlung bezieht sich auf die ionisierende > Wirkung. Die ionisierende Wirkung lässt sich gut mit dem Teilchenmodell erklären.
Das klingt hier alles so, als ob es im Fall eines Atomkrieges ein Radio die Rettung wäre. Angenommen, alle hätten einen AM Empfänger, und alle könnten es empfangen. Was würde man dann senden? Justin Bieber?
pq schrieb: > Das klingt hier alles so, als ob es im Fall eines Atomkrieges ein Radio > die Rettung wäre. ist ja immer das was ich sage. in einem solchen Fall kriegst du eh keine richtigen Nachrichten. wenn Du jetzt schon eine ziemliche Verzerrung drin hast, wie soll das erst dann werden?
● J-A V. schrieb: > wie soll das erst dann werden? Warum sollte ein kluger Feind hochwertige Energieträger wie Uran, Plutonium, Wasserstoff in ein Land schicken, dass dann nicht nutzbar ist? Drei Energietransportleitungen sind leicht zu kontrollieren und wenn vom klugen Feind richtig geplant, einfach durch mehrmaliges Überfahren mit einem LKW oder Forstwirtschaftsgerät zu zerstören. Welchen Vorteil hätte ein kluger Feind, wenn dann keine Mittelwellensender existieren?
> Welchen Vorteil hätte ein kluger Feind, wenn dann keine > Mittelwellensender existieren? Dann funktioniert nur noch Mund-zu-Mund-Propaganda, und die dauert lange, bis alle Bescheid wissen. http://www.praxis-jugendarbeit.de/basteln-bastelideen/bastelbilder/fotolia/Dosentelefon.jpg
● J-A V. schrieb: > fragen wir doch mal anders herum: > > Als es den analogen KW-MW-LW Rundfunk noch gab, > wieviel Leute haben das da noch gehört? Fast niemand. Es sollen doch gar nicht Dutzende von Radiostationen auf diesen Bändern senden, aber 1 oder 2 sollte man aus rein strategischen Gründen aufrechterhalten. Wirtschaftlichkeit darf da keine Rolle spielen.
Lutz H. schrieb: > Warum sollte ein kluger Feind hochwertige Energieträger wie Uran, > Plutonium, > Wasserstoff in ein Land schicken, dass dann nicht nutzbar ist? Ein noch klügerer "Feind" spart sich den Aufwand, um ein paar Gramm Tritium zu fusionieren und schickt direkt Passagierflugzeuge in Hochhäuser oder LKWs in Menschenmassen. Der psychologische Effekt ist sogar viel flächendeckender.
Markus schrieb: > Es sollen doch gar nicht Dutzende von Radiostationen auf diesen Bändern > senden, aber 1 oder 2 sollte man aus rein strategischen Gründen > aufrechterhalten. Wirtschaftlichkeit darf da keine Rolle spielen. Wozu soll das nütze sein? Wer hört zu, wenn darüber gesendet würde? (so rein strategisch und fern von jeglicher Wirtschaftlichkeit gedacht) Welche Informationen sollen damit welche Zielgruppe erreichen? Wohl nur ein paar handverlesene Old-Radio Freaks, die noch einen Volksempfänger auf dem Speicher rumstehen haben und in ihren nostalgischen Gefühlen schwelgen. Die einzig vertretbare Rechtfertigung für die sehr kostspielige Erhaltung eines ansonsten nutzlosen Langwellensenders wäre als technisches Museumsstück der Rundfunkgeschichte.
Elektrolurch schrieb: > Wohl nur ein paar handverlesene Old-Radio Freaks, die noch einen > Volksempfänger auf dem Speicher rumstehen haben und in ihren > nostalgischen Gefühlen schwelgen. also ganz so verzerrt sollte man das aber auch nicht darstellen. Ich kann mit einem Uhrenradio auch genügend AM-Empfangsqualität haben (zumindest nachts). so'n Ding steht noch in hunderttausenden wenn nicht millionen Haushalten. Die Empfangsmöglichkeit ist also schon noch vorhanden. Nur will sich das vom Rauschen, Pfeifen, Faden her niemand mehr antun. BTW Umgestrickt auf Batteriebetrieb zieht so'n Ding (ohne Display) nur ein paar mA. In Notzeiten käme man lange damit hin. Da diese Radio-ICs ab 3V laufen, kann man das auch mit einer Dynamo-Taschenlampe betreiben. Es gibt schon noch gewisse Vorteile.
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Die Frage nach dem wirtschaflichen Sinn ist für die Betreiber sicher zu 99,99% ausschlaggebend. Dementsprechend ist die Konsequenz leider schon, dass MW und LW abgeschaltet werden. Die Radiofreaks finden es aber einfach schade, da hier ein schönes altes Stück Technik verloren geht. Das ist so wie mit Oldtimer Fahrzeugen. Es gibt Freaks die die alten Autos ohne Kat etc. einfach nur Pflegen und liebhaben wollen, weil sie einen bestimmten Charme ausstrahlen. Sowas gibt es mit Fuktechnik nunmal auch. Warum sollte sonst ein Verein sogar den Maschinensender Grimeton in Schweden erhalten und betreiben. Auf diese Weise würde heute niemand mehr Nachrichten verbreiten. Aber es könnten Zeiten kommen, in denen ein Sender mit derart brutaler Hardware wieder als einziger Betriebsbereit ist. Wie gesagt, der heutige Digitalismus ist in vielerlei hinsicht sehr störanfällig.
OK, dann mache ich mal eine Vorschlag: LW und MW freigeben zum privaten Senden. Kanalraster und Bandbreite sollte eingehalten werden, maximal 10 kW, und ausreichend sauberes Signal. Aber keine Vorschrift über Modulatonsart. Wenn schon diese Bänder nicht mehr von den Sendeanstalten in bestimmungsgemäßer Weise benutzt werden und demzufolge brach liegen, dann sollten wenigstens private Amateure sich drauf tummeln dürfen. Ansonsten tummeln sich ja bloß Energiesparlampen drauf herum. W.S.
Hallo schöne Idee, leider mit den großen "Aber" Rundfunkgesetz (oder wie auch immer das korrekt bezeichnet wird), Urheberrechte und weitere Medienrechtliche Fallstricke. Privaten Rundfunk (nicht Privatwirtschaftlich oder Amateurfunkartig) war nie, und wird auch nie gern gesehen werden und somit erlaubt werden - leider. Das war schon in den 70er Jahren, in den Rundfunkrechtlichen schon immer Privat und relativ offenen USA der Fall: Die Privaten Hobby Sender welche politisch / gesellschaftlich brisante Programme verbreitetn wurden ganz schnell ausgehoben und abgeschaltet. Selbst die Freunde von anspruchsvollen Radio und Technik, welche einfach nur aus Interess, Nostalgie und innere Einstellung als Relaisstation im AM Bereich für ein offizielles Programm dienen würden(DLF, BBC4, Kulturprogramme der ARD...), würden von Urheberrecht, Gema und Konsorten nur gegängelt und ausgenommen werden, so das es nichts wird mit der schönen Idee. Eine Mischung aus Geldgier (Rechteinhaber) und Angst vor unzensierten, eventuell auch radikalen Programminhalten werden echten Privaten Rundfunk (auch via Internet) immer zu verhindern wissen. Radiofreund
Für Frankreich wird noch auf der Langwelle gesendet. Europe1 sowie das franz.Programm von RTL aus Luxemburg. Bekanntlich sind das private Veranstalter. Und ja, in meiner Küche steht noch ein Blaupunkt Kofferradio das ist von 1973 betrieben mit 4 Babyzellen. Ich finde auch das man auf einfache Technik in der Hinterhand halten sollte. 20km von uns liegt Fessenheim, das älteste Kernkraftwerk in Frankreich. Stromausfälle hat es bei in den letzen Jahren öfter,gegeben der längste war eine Woche. Da ist man froh um jede Information...wenn kein Internet oder Handy funktioniert. Die Langwelle war immer zuverlässig zu hören.
> Ich finde auch das man auf einfache Technik in der Hinterhand > halten sollte. Viele andere auch. Wirklich wichtige Menschen (Staatsminister/ bzw. -Ministrösen à la Bär werden aber erfolgsorientiert dafür bezahlt, dass sie diesen Quatsch den Ewiggestrigen ausreden bzw. ausregieren). Der LW-Sender des Dlf brauchte ein halbes Megawatt. - Wieviel zusätzliche Leistung wird verbraten, um den Bundestrojaner deutschlandweit im Volks-PC täglich abzudaten?
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