Analog Devices erweitert das Angebot an Lern- und Experimentierhardware, das sich im Besonderen an Studierende richtet. Das ADALM2000 bietet die Funktionalität elementarer Laborausstattung für analoge und digitale Schaltungsentwicklung zum Mitnehmen. Mit dem ADALM-PLUTO stellt Analog Devices ein Software Defined Radio Lernmodul bereit. Dieses eignet sich zum schnellen Einstieg in hochfrequente Anwendungen bis 3,8 GHz. Beide Module lassen sich über einen PC per USB ansteuern.
Das ADALM2000, auch M2K, bietet nicht nur Einsteigern umfangreiche Möglichkeiten bei kleiner Bauweise. Der Nachfolger des M1K stellt dem Anwender neben zahlreichen Messmöglichkeiten, wie Oszilloskop und Logikanalysator, auch zwei einstellbare Spannungsversorgungen zur Verfügung. Zum Funktionsumfang des Moduls gehören:
Zweikanal Funktionsgenerator mit frei programmierbarer Kurvenform
16-Kanal Logikanalysator mit 100 MS/s und Bus-Analysatoren (SPI, I2C, UART, Parallel)
16-Kanal Bitmustergenerator (3.3V CMOS, 100 MS/s)
16-Kanal virtueller I/O Port
Zwei Trigger Ein-/Ausgänge
Einkanal Voltmeter für AC und DC bis ±20 V
Netzwerk-Analysator von 1Hz bis 10MHz mit Bode, Nyquist und Nichols Diagrammen
Spektrumanalysator zur Messung von Leistungsdichtespektrum, Rauschteppich, SFDR, SNR und THD
Zwei programmierbare Netzteile (0…+5 V, 0…-5 V)
Damit bietet das Modul eine solide Grundausstattung für den Einstieg in die analoge und digitale Welt der Elektronik. Die Ansteuerung erfolgt per PC, die dazugehörige Software Scopy ist unter Windows, Linux und OS X lauffähig.
Mit dem ADALM-PLUTO (PlutoSDR) sollen die Grundlagen von Software Defined Radio, drahtloser Kommunikation und Hochfrequenztechnik auf einfache Weise vermittelt werden können. Das auf dem AD9363 basierende Modul bietet hierzu getrennte Sende- und Empfangswege, die sich für Vollduplex-Betrieb eignen. Es ermöglicht, Signale von 325 MHz bis 3,8 GHz mit 61,44 MS/s zu erzeugen beziehungsweise aufzunehmen.
Neben einer eigenen graphischen Benutzeroberfläche bietet PlutoSDR die Unterstützung zahlreicher Softwarepakete, beispielsweise MATLAB, Simulink und GNU Radio. Dabei ist die Hardware unter Windows, Linux und OS X nutzbar.
Die Produktseite des Herstellers nennt für das ADALM2000 einen Preis von 99 $ und für das ADALM-PLUTO 149 $, Mouser listet das ADALM-PLUTO derzeit mit knapp 95 €. Für das ADALM2000 ist daher ebenfalls ein Preis von deutlich weniger als 100 € zu erwarten.
Hallo,
ist jemand so lieb und beantwortet mir eine Frage? Der ADALM2000, da
steht in den Specs das er von 1Hz bis 10Mhz funktioniert.
Heißt das, wenn ich ein z.B. 30Mhz SPI benutze, dieses Gerät, jenes
Signal nicht messen kann?
MfG.
@Robert solange du das nicht analog Sampeln willst sondern nur digital
sollte das gehen. Der LA schafft ja 100 MSA da ist bei 30 Mhz das
Nyquist-Kriterium noch erfüllt.
@Topic Sehr nett wollte mir eigentlich einen Red pitya holen aber das
hier ist preislich attraktiver.
Robert schrieb:> Heißt das, wenn ich ein z.B. 30Mhz SPI benutze, dieses Gerät, jenes> Signal nicht messen kann?
Möchtest Du wirklich eine Spektrumanalyse von Deinem SPI-Signal machen?
Der Logic-Analysator geht bis 100MS/s - also maximal 50MHz. Wobei Du
zeitkritische Flanken vorher schon nicht mehr genau auflösen kannst.
Gruß
Jobst
Thomas V. schrieb:> schade dass das Pluto erst bei über 300MHz startet....> ansonsten sehr interessant für den Preis!
Liegt am Transceiver.
Der 9363 setzt erst bei 300MHz ein, der 9361 schon bei 70MHz.
Ich hatte einen ähnlchen Gedanken.
Aber der 9363 kostet die Hälfte (100EUR) des 9361 (200EUR) Chippreis !!!
Und ersetzen geht bei 12x12 BGA sher schwer :)
rgds
wobei sie dort auf der Internetseite den Chiptausch ausdrücklich als
Möglichkeit im Text haben.
Da das Board aber ohnehin scheinbar noch nicht in einer vernünftigen
Layoutrevision auslieferungsfähig ist (schreibn sie auch)- werde ich
wohl noch etwas warten.
Das ganze ist dann aber für den Sparsamen aber scheinbar eine tolle
Alternative zu den teuereren Ettus Boards.
Vielen Dank für den guten Hinweis.
BastelIng schrieb:> wobei sie dort auf der Internetseite den Chiptausch ausdrücklich als> Möglichkeit im Text haben.>> Da das Board aber ohnehin scheinbar noch nicht in einer vernünftigen> Layoutrevision auslieferungsfähig ist (schreibn sie auch)- werde ich> wohl noch etwas warten.
In einer frühen Version gab es sogar welche mit 9364:
https://wiki.analog.com/university/tools/pluto/users/customizing#updating_to_the_ad9364
Das dürfte eigentlich die bevorzugte Variante sein :)
Mich würde insbesondere interessieren, ob jemand das Gerät mit einem
nicht-Windows PC benutzt, ob das funktioniert und ob der volle
Funktionsumfang verfügbar ist.
Ganz toll. In der doku zum pluto steht, dass ab Ende April verschickt
werden soll. Laut Mouser wird wohl erst im august ausgeliefert. Der
bisherige Termin ist jedenfalls bereits verschoben worden.
Die Internetseite von Analog gibt als Verfügbarkeit in Deutschland den
15 Januar 2019 an. Die Distributoren haben ähnliche Lieferzeiten. Der
ADALM2000 scheint bei Analog auf der Prioritätenliste nicht sehr weit
oben zu stehen :-(
ADALM schrieb:> Aber bei RS soll es angeblich welche geben:
Oh, das ist neu. Habe ich in den letzten Tagen (gestern?) dort auch
nachgesehen und da war die Lieferzeit März 2019 oder so.
Der Preisunterschied zu Mouser ist allerdings schon erstaunlich.
Kann ich ja froh sein, dass ich welche davon ab bekommen habe.
Mes2r schrieb:> Sehe ich das richtig dass der ADALM2000 dem OpenScope MZ deutlich> überlegen ist?
Hat hierzu jemand eine Aussage? Auf den ersten Blick scheint mir auch
das ADALM2000 besser als leichte Aufrüstung der "Bastelecke" zu sein.
Bin am überlegen mir eins zuzulegen.
Wie stabil ist die zugehörige SW?
Wie sind bisher sonst so die Erfahrungen der Käufer?
Bei dem Preis kann man sicherlich nicht viel falsch machen. Hier mein
kurzer Bericht.
Die Software lässt sich problemlos (Windows 8.1) installieren und läuft
auch sofort. Sowohl die Scopy Version als auch Alice M2K
(Pythonversion). Noch habe ich nicht alle Funktionen auf Herz und Nieren
getestet aber bisher ist die Software stabil. Natürlich sollte man die
Grenzen eines 2-Kanal Oszilloskope mit 100 MS/s kennen. Beim
Funktionsgenerator ist bei 37.5 MHz Schluss. Interessant sind natürlich
auch der Spectrum Analyser und der Network Analyser (Bode-Diagram). Der
Nebenwellenabstand des Signalgenerators ist bei hohen Frequenzen (über
30 MHz) nicht berühmt, ab 30 MHz geht es. Interessant ist auch die
mathematische Funktion des Signalgenerators. Hier lassen sich über
mathematische Funktionen eine Vielzahl von Signalen generieren. In summe
ein recht nützliches nettes Tool :-)
Anbei noch einige Messungen welche ich heute mit dem Network Analyser
durchgeführt habe. Was dabei auffällt, dass die Software keine
Kalibrierung anbietet. Da aber alles als CSV exportiert werden kann,
kann das Messkabel im Nachgang rausgerechnet werden.
Joe G. schrieb:> Der> Nebenwellenabstand des Signalgenerators ist bei hohen Frequenzen (über> 30 MHz) nicht berühmt, ab 30 MHz geht es.
?IMHO ist da ein Widerspruch drin, wenn man "ab 30 MHz" wie üblich als
"größer gleich" versteht.
Wie hoch ist den der Nebenwellenabstand für Frequenzen größer 30 MHz und
wie hoch für Frequenzen unterhalb 30 MHz?
Taugts um damit Anlagen fürs 10m AFu Band auszumessen? Und andere
Bänder? Oder ist es halt "nur" Spielzeug fürs Selbststudium?