Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MiniNetzwerk Steuerung


von kai91mkk (Gast)


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Hallo,

ich suche eine wenn möglich fertig bestückte Platine um einen Atmega 
verschiedene Steueraufgaben zu geben.
Die Schaltung muss ein LCD ansteueren können, 4 Ausgänge und 4 Inputs 
haben. Per Onewire soll eine Temperatur gemessen werden. Die gefunden 
Schaltungen oder fertige Module hatte bis jetzt jede menge weitere 
Funktionen.

Ich brauch aber was einfaches. Die Steuerung über Ethernet sollte per 
Telnet erfolgen.
Jemand eine Idee was ich da kaufen könnte?

Als Netzwerkcontroller sollte ENC28J60 verbaut sein.
Liebe Grüße aus Gründau
Kai

von Arthur (Gast)


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kai91mkk schrieb:
> Ich brauch aber was einfaches. Die Steuerung über Ethernet sollte per
> Telnet erfolgen.
> Jemand eine Idee was ich da kaufen könnte?
>
> Als Netzwerkcontroller sollte ENC28J60 verbaut sein.

Du hast dir schon mal bei Pollin den AVR-NET-IO angesehen?

von Dauergast (Gast)


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Arduino Nano (2,10) + ENC28J60 Nano (4,40)
entspricht Pollin NetIO, aber nur daumengroß

STM32F103 (BluePill) (2,00) + ENC28J60 (4,10)
(CortexM3, 128k/20k/72MHz)

beide laufen mit UIPEthernet
STM32 ist sinnvoller, falls Du von CharLCD auf TFT umsteigen willst
beide lassen sich mit richtigen IDEs oder mit Arduino betreiben

von kai91mkk (Gast)


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Also Arduino Nano ist eine gute Idee. Allerdings ist mein Problem nicht 
einen Atmega mit Begleitschaltung aufzubauen. Ich habe Probleme mit dem 
Ethernet. Ich hab zuvor noch nicht damit gearbeitet. Weder Hardware noch 
passende Software programmiert. Ich habe mir einige Codes angesehen für 
die ansteuerung des Chips. Also Softwaremässig müsste ich hin kommen. 
Allerdings will ich nicht die Hardware jedesmal aufbauen. Ich brauche 
mehrere Boards die im Haus und Nebengebäude verteilt sind und alle über 
das Netzwerk erreichbar sein sollen bzw. Untereinander Befehle 
austauschen sollen.

Sprich am liebsten wäre mir eine fertige Lösung so das ich auf die 
Platine nur meine Relais oder Schalter bzw. LCD aufstecken (löten) kann 
und der Reset (Controll, Ethernetchip inkl. Beiwerk, etc.) Schon fertig 
montiert ist - quasi ein Ethernet Basic Board ohne schnikschnak.... ;-)

Das AVR-NET-IO ist interessant. Gerne hätte ich dies genommen ABER...
... Es gibtein paar Dinge diemir nicht gefallen:
- Netzteil auf Platine
- Sub Steckverbindung und Schraubklemmen statt Pins bzw. Steckerleiste 
um das direkt auf eigne Platine zu stecken bzw. Zu löten.
- Software nicht als Code einsehbar
- Preis! (Dafür, dass ich vieles an Stecker bzw. Netzteil tauschen muss 
bzw. Nicht brauche ist einfach zu viel auf dem Board und somit zu teuer)

Jemand noch einen Vorschlag?

P.S. Wenn es eine fertige Lösung auf Lochraster gebe wäre das natürlich 
ideal, da mann je nach Anwendungen weitere Bauteile gleich auf eine 
Platine löten kann.

L.g. Kai

von kai91mkk (Gast)


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Beitrag "Re: ENC28J60 Basics[Beispielprogramm in AVRGCC für atmega8]" die Schaltung finde 
ich kompakt. Aber wie müsste ich alle selbst löten...

von Dauergast (Gast)


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kai91mkk schrieb:
> Allerdings will ich nicht die Hardware jedesmal aufbauen.
> Wenn es eine fertige Lösung auf Lochraster gebe

Im Bild siehst Du den Nano, aufgesteckt auf den Nano-ENC.

Ich behaupte mal, Du wirst keine kostengünstigere, 
Lochraster-kompatiblere, einfacher zu handhabende und fertigere Lösung 
finden ;-)

von Klaus (Gast)


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Dauergast schrieb:
> Arduino Nano (2,10) + ENC28J60 Nano (4,40)
> entspricht Pollin NetIO, aber nur daumengroß
>
> STM32F103 (BluePill) (2,00) + ENC28J60 (4,10)
> (CortexM3, 128k/20k/72MHz)

Dann kommt noch ein Patchkabel und ein Port am Switch dazu. Es ist schon 
verrückt, ein ESP-Modul gibts für < 2$. Und die Aufgaben des Nano 
erledigt der gleich mit.

MfG Klaus

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> Es ist schon verrückt, ein ESP-Modul gibts für < 2$.

Sicher, aber das kann eben nur WLAN. Und WLAN kommt nicht überall durch 
(Decken? Wände? Mehrere davon?), WLAN nutzt ein gerne verstopftes Medium 
(viele andere WLANs in der Nachbarschaft), und WLAN kommt auch unter 
guten Bedingungen nicht auf die Entfernungen, die mit Ethernet 
problemlos möglich sind (100m).

Module mit dem neueren ESP32 können prinzipiell auch Ethernet, 
allerdings fehlt auf den meisten dieser Module der PHY und die 
Netzwerkbuchse.

von Klaus (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Sicher, aber das kann eben nur WLAN. Und WLAN kommt nicht überall durch
> (Decken? Wände? Mehrere davon?), WLAN nutzt ein gerne verstopftes Medium
> (viele andere WLANs in der Nachbarschaft), und WLAN kommt auch unter
> guten Bedingungen nicht auf die Entfernungen, die mit Ethernet
> problemlos möglich sind (100m).

Da hast du natürlich recht. Aber jedesmal wenn ich sehe, daß ein Magjack 
teurer ist, als ein ganzes Wlan-Modul oder das Layout eines PHY 
aufwändiger als die paar Drähte am ESP wird, kommen mir Zweifel.

Ich hab zwar auch mal Schaltplan und Layout mit einem ENC gemacht, liegt 
aber noch ungefertigt auf der Platte. Mit einem ESP laufen bei mir schon 
mal ein paar Jalousien. War einfach billiger und schneller realisiert. 
Kommt mir selbst komisch vor, für ein paar simple Messages am Tag Wlan 
und eine eigene IP Adresse. Da könnte man auch ein paar Meter 
Klingeldraht nehmen, wäre aber im Endeffekt teurer, vom Verlegen mal 
ganz abgesehen.

MfG Klaus

von kai91mkk (Gast)


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Was genau ist Arduino?
Über die Webseite denken ich, dass auf dem Board ein Bootloader ist und 
man über eine Software den Code eingibt und per USB geflash wird.

Ist dies korrekt? Wenn ja, ist der atmega32 geschützt oder kann ich per 
AvrStudio ganz normal per ISP flashen und alle fuse setzen wie 
gewöhnlich?

von --- (Gast)


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Wenn Mann Ethernet "zukaufen" will oder muss, nimmt Mann eigentlich
etwas wo Mann nicht bei 0.25 anfangen muss. Also z.B.:

- X-Ports mit dem SDK/NDK dazu
- Wiznet
- ...

oder einen Controller der blos noch eine PHY braucht oder
diese sogar on Chip hat plus einer Bibliothek wie CMX-Mikronet.

und keinen so strunzdummen und verbuggten ENC28J60...

von Dauergast (Gast)


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--- schrieb:
> Wenn Mann Ethernet "zukaufen" will oder muss, nimmt Mann eigentlich

Man nimmt genau das, was die Anforderungen vollständig erfülllt, 
idealerweise als robust und stabil bekannt ist, einfach einzusetzen und 
dann noch möglichst preiswert ist.

Gibt natürlich auch Leute, die damit rumprollen, daß sie mit dem Porsche 
zum Bäcker fahren.

von Dauergast (Gast)


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kai91mkk schrieb:
> Über die Webseite denken ich, dass auf dem Board ein Bootloader ist und
> man über eine Software den Code eingibt und per USB geflash wird.

Genau.

Du hast im Prinzip drei Teile, die Arduino IDE, sehr grunzilg, kein 
Debugger etc., das Ökosystem der Libraries (der IMO einzige, aber 
entscheidende Vorteil), und die Boards (mit Bootloader).

Zwischendrin ein normaler gcc.

Du kannst:
- auch über ISP flashen, mit was Du willst
- den Bootloader überschreiben oder neu flashen
- die Libs in AtmelStudio importieren und dann "normal" arbeiten

> Ist dies korrekt? Wenn ja, ist der atmega32 geschützt

Da ist nichts geschützt (außer dem Namen).

> per AvrStudio ganz normal per ISP flashen und alle fuse setzen wie
> gewöhnlich?

Ja, und debuggen und profilen und was Du willst ;-)

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