Hallo, ich bin auf der Suche nach einem preiswerten Board mit LAN-Anschluss. Ich habe aktuell auf meinem Raspberry unter Python verschiedene Sensoren angeschlossen, die über MQTT mit meinem MQTT Broker kommunizieren. Allerdings möchte ich nun die verschiedenen Sensoren auf einzelne Boards verteilen, die Über LAN dann die Nachrichten versenden. Deshalb suche ich günstige - aber auch leicht zu handelnde - Boards mit LAN. Ich kann ja nicht für jede Station einen Raspberry verbauen, der dann den ganzen Tag fast nichts zu tun hat. Aber ich brauche trotzdem eine Lösung, die man mit relativ wenig aufwand realisieren kann, da mein Kenntnisstand doch noch ausbaufähig ist ;-) und ich es nur nebenbei realisieren möchte. Darum würd ich mich über jeden Tipp freuen!
Muss es LAN sein oder darf es auch WLAN sein? Bei letzterem würde sich ein ESP anbieten. Gruß, Stefan
Hier diskutieren gerade ein paar Leute über ein Minimalboard mit Ethernet: Beitrag "MiniNetzwerk Steuerung" Scheint ein Nano mit Shield zu werden.
Der noch recht junge ESP32 (Nachfolger des ESP8266) hat auch ein LAN-Interface, das allerdings auf vielen Boards nicht mit dem noch nötigen PHY verbunden wird (und also nutzlos bleibt). Aber es gibt auch Bastelplatinen mit Ethernet-Hardware: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-6-Embedded-Systems-3638121.html
Moin, Helene M. schrieb: > Ich kann ja nicht für jede Station einen Raspberry verbauen, der > dann den ganzen Tag fast nichts zu tun hat. Warum denn nicht? Du kriegst ja kein Geld zurück, wenn du einen Prozessor einsetzt, der kleiner ist und sich weniger langweilt. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Du kriegst ja kein Geld zurück, wenn du einen > Prozessor einsetzt, der kleiner ist und sich weniger langweilt. Wenn ich meinem Händler statt 6€ (für STM32/ENC) 36€(Pi) überweise, bekomme ich definitiv 30€ zurück. Ebenso verhält sich mein Stromlieferant - wenn ich ein Jahr lang für 5V/800mA (Pi) bezahlt habe, aber nur 3.3V/120mA(NanoENC) verbraucht habe, bekomme ich Geld zurück. Klingt natürlich alles viel weniger c00l als Dein Spruch ;-)
Dauergast schrieb: > Wenn ich meinem Händler statt 6€ (für STM32/ENC) 36€(Pi) überweise, > bekomme ich definitiv 30€ zurück Wo bekommst du denn ein fertiges Board mit STM/ENC für 6€? Hast du ein Beispiel? Wenn ich mir den NanoPi Neo anschaue, sind es auch nur 7.40€ bei ziemlich kleinem Formfaktor: http://www.friendlyarm.com/index.php?route=product/product&path=69&product_id=132 Dauergast schrieb: > Ebenso verhält sich mein Stromlieferant - wenn ich ein Jahr lang für > 5V/800mA (Pi) bezahlt habe, aber nur 3.3V/120mA(NanoENC) verbraucht > habe, bekomme ich Geld zurück. Da wirst du wahrscheinlich Recht haben. Wobei ich mich da nicht auskenne was man da alles noch mit Sleepmodes drehen kann. Kommt mit Sicherheit auch etwas auf die Applikation an.
Hallo, ich habe mir mal mit dem http://www.ti.com/tool/ek-tm4c129exl was zum Strommessen via Stromwandler gebaut. Ist aber nicht ganz günstig, dafür einiges an Hardware. Ich habe die schnellen ADCs (auch differenziell konfigurierbar) genutzt um RMS Werte zu berechnen und diese dann via Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Es gibt viele Code-Beispiele von TI und mit Code Composer Studio auch eine "gute" (mittlerweile auch ohne Codegrößenbeschränkung) Entwicklungsumgebung. Also für deinen Einsatzzweck vermutlich zu teuer.
Ist Ethernet fix vorgegeben & schon verkabelt? Klar, "wer Funk kennt, nimmt Kabel", aber wäre ein Sensor-WLAN mit ESP8266 nicht praktischer&sparsamer? v.A. wenn man zusätzlich nötige Ethernet-Switches usw. mit einrechnet. Oder, eher für Batteriebetrieb der Sensoren: nRF24L01 o.Ä., einmal am Raspi/MQTT-Server, einmal für jeden Sensor?
Frank schrieb: > Wo bekommst du denn ein fertiges Board mit STM/ENC für 6€? Hast du ein > Beispiel? STM32F103C8T6 Board €1,87 http://www.ebay.de/itm/272425764978 ENC28J60 €2,39 http://www.ebay.de/itm/272384738082 Nano €2,32 http://www.ebay.de/itm/371179047627 Nano ENC28J60 €4,25 http://www.ebay.de/itm/272384738082 > Wenn ich mir den NanoPi Neo anschaue, sind es auch nur 7.40€ ... plus SD-Karte ... > bei ziemlich kleinem Formfaktor: Ja, den hatte ich auch im Auge ... aber ich brauchte und wollte kein Betriebssystem auf einer suizidal veranlagten SD-Karte. > Wobei ich mich da nicht auskenne was man da alles noch mit > Sleepmodes drehen kann. Bei reinen Sensoren kann man da bestimmt Einiges machen, ModemOff beim ESP oder den ENC einfach zeitweise abschalten (der ist nach << 1sec wieder da). Geht bei mir aber nicht, da ich an den meisten Nodes auch Aktoren habe ("Papa, das Klo-Licht laggt wie die Sau"). Sicherlich wäre es sinnvoller, zumindest einige Anbindungen durch CAN zu ersetzen. Ist bei mir aber derzeit below waterline.
Dauergast schrieb: > Ja, den hatte ich auch im Auge ... aber ich brauchte und wollte kein > Betriebssystem auf einer suizidal veranlagten SD-Karte. Ich kenne eine Hardcore-Lösungen mit Betriebssystem: Diese Router, momentan 8 Euro, https://de.aliexpress.com/item/Brand-New-Mini-3G-4G-WiFi-Wlan-Hotspot-AP-Client-150Mbps-RJ45-USB-Wireless-Router-For/32651774299.html lässt sich mit einer eigenen Firmware bestücken, z.B. OpenWRT https://wiki.openwrt.org/toh/unbranded/a5-v11 Ein paar I/Os hat er auch. Ausgehend von OpenWRT muss man "nur" noch die Firmware umschreiben ... Eher was für lange Winterabende mit einem Hauch von Verzweiflung.
Jack schrieb: > Diese Router, momentan 8 Euro Was habt Ihr nur immer alle mit diesem gehackten Zeug? In diesem Fall gibt es ja nicht mal einen Preisvorteil, vom nicht vorhanden Lerneffekt mal abgesehen.
Moin, > Wenn ich meinem Händler statt 6€ (für STM32/ENC) 36€(Pi) überweise, > bekomme ich definitiv 30€ zurück. OK, EUR 30 gespart mit dem STM32 > Ebenso verhält sich mein Stromlieferant - wenn ich ein Jahr lang für > 5V/800mA (Pi) bezahlt habe, aber nur 3.3V/120mA(NanoENC) verbraucht > habe, bekomme ich Geld zurück. OK, 4W*1Jahr= ca. 35kWh, macht also ca. 35 EUR in 2-3 Jahren Dauerbetrieb. Demgegenueber setz' ich einfach mal die 3.3V@120mA als 0 an, kost' also nix, also EUR 35 gespart mit dem STM32 > Klingt natürlich alles viel weniger c00l als Dein Spruch ;-) So, hab' ich also satte 65 EUR gespart mit der nicht-Raspi-Loesung. Jetzt ist nur die Frage: Wie lange kann ich fuer 65 EUR auf einem neuen, mir noch unbekannten Board entwickeln, wie lange dauerts, bis ich Python da drauf hab' oder irgendwas neues mit dem ich die Sensoren auslese - wie schnell laeuft da ein Netzwerkstack drauf? Jetzt bin ich mal optimistisch und sag': In einer Woche ist das fertig (Hahaha, wer's glaubt). Also 40h. Also entwickele ich dann eine Woche lang fuer EUR 65 - also nicht mal EUR 2.-- / Stunde. Ja, mei - wer's halt mag...Also ich bleib' mal bei meiner Empfehlung, trotzdem Raspis zu nehmen. Auch wenn diese Meinung nicht beliebt ist. Gruss WK
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Dergute W. schrieb: > Jetzt ist nur die Frage: Wie lange kann ich fuer 65 EUR auf einem neuen, > mir noch unbekannten Board entwickeln, wie lange dauerts, bis ich Python > da drauf hab' oder irgendwas neues mit dem ich die Sensoren auslese - > wie schnell laeuft da ein Netzwerkstack drauf? Bis auf Python (dafür ist der STM32F103 zu klein): - download & install stm32duino - download UIPEthernet und UIPPubSubClient - bestehende Software vom Nano übernehmen Maximal 2h vom DHL-Ding-Dong bis zur MQTT-Msg "test/STM" "Moin Moin" Allerdings geht es ja nicht um einen Node, sondern mehrere - bei mir 40, also €65*40-2*€/h. Da bin ich also 2* 65"-Monitore im Plus ... und ich muß garantiert nicht nach einem Stromausfall einem Viertel der RasPis neue SD-Karten verpassen. Aber ich merke schon, unsere Vorlieben sind da einigermaßen disjunkt ;-)
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