Sinnvolle Unterteilungen für RSSI

[RSSI (Gast)]

Hallo,

für den RSSI habe ich folgende Definition gefunden:

Der RSSI ist die empfangene breitbandige Leistung im Frequenzkanal, einschließlich thermischen Rauschen und Rauschen, welches im  Empfänger selbst erzeugt wird. Auch fließen die Leistungsanteile aus allen anderen Quellen, zum Beispiel nahestehende Nachbarzellen und Nachbarkanalstörungen, mit in die Messung ein

Nun messe ich mit meinem WLAN Funkmodul einen Wert für den RSSI und 
möchte diesen sinnvoll zur Anzeige bringen, d.h. aus den Werten von 
meinetwegen -30 bis -110dBm eine Anzeige basteln.

Wo finde ich genormte Unterteilungen, wenn ich z.B. Grenzen für Gut, 
Mittel und Schlecht zur Anzeige bringen will?

[Georg G. (df2au)]

Da ist nichts genormt. Und auch die Angabe "gut" ist relativ. Das 
Datenblatt sagt dir, bei welchem Eingangspegel du mit welchen 
Fehlerraten rechnen musst. Und über die Grenzen darfst du selbst 
entscheiden.

[W.S. (Gast)]

RSSI schrieb:
> für den RSSI habe ich folgende Definition gefunden

Ach herrje, RSSI heißt einfach nur Received Signal Strength Indicator.

zu deutsch: Empfangsstärke-Anzeige.

Meistens geht sowas einigermaßen logarithmisch, aber es ist kein Verlaß 
drauf. Im Grunde ist das nur ein "Viel" oder "Wenig" Anzeiger.

Natürlich kannst du dir deinen WLAN-Empfänger kalibrieren, falls du nen 
passenden Signalgenerator zur Hand hast. Einfach dessen Ausgangsspannung 
in 10 dB Schritten hochfahren und den RSSI-Wert deines Moduls merken, 
damit du eine Zuordnung von der RSSI-Ausgabe zum Spannungspegel am 
Antenneneingang hast. Alternativ einen Sack voll Dämpfungsglieder in die 
Leitung.

W.S.

[RSSI (Gast)]

Was heisst ach herrje?

Es handelt sich um einen Messwert und als solcher ist es doch mehr als 
angemessen, dass dieser auch in einer sinnvollen Einheit skaliert wird!

Sonst kann man ja gleich mit Nasenlängen anfangen.

[A. S. (Gast)]

RSSI schrieb:
> Wo finde ich genormte Unterteilungen, w

RSSI schrieb:
> Es handelt sich um einen Messwert und als solcher ist es doch mehr als
> angemessen, dass dieser auch in einer sinnvollen Einheit skaliert wird!

Es handelt sich eben nicht um einen genormten Messwert, sondern um einen 
#+https://de.wikipedia.org/wiki/Received_Signal_Strength_Indication
Indikator (was ja schon der Name sagt.

Für Dein Projekt gibt es ja vielleicht Angaben oder Erfahrungen im 
Datenblatt.

Eine Analogie: Ein Batterietester kann Dir auch nicht sagen, wie lange 
Dein Gerät damit in Stunden oder % noch läuft. Das hängt vom 
Batterietester, von der Batterie und vom Gerät ab.

[Christoph db1uq K. (christoph_kessler)]

Der Indikator hat eine Messbandbreite und einen Filterfrequenzgang, der 
vielleicht im Datenblatt irgendwo steht. Ansonsten muss man ihn selbst 
messen, um irgendeine genauere Aussage machen zu können.
https://www.mikrocontroller.net/articles/RFM12#Messungen
da habe ich mal ein RFM12 Funkmodul vermessen, das letzte Diagramm zeigt 
den Frequenzgang der RSSI abhängig vom Abstand zur Mittenfrequenz.

[Pandur S. (jetztnicht)]

Die RSSI Chips sind im Wesentlichen billigst LogAmps, mit beliebiger 
Bandbreite, beliebigem Frequenzgang. Skalieren wuerd ich erst mal 
nichts.
Um zu einer aussage zu kommen, muss die Filterbandbreite, dem belegten 
Frequenzband angepasst werden. Dh sinnvollerweise erst nach dem 
Heruntermischen. Dann hat man erst einen Bezug zur Anwendung. Eine 
Aussage zur Guete ergibt sich erst wenn man die Anwendung noch 
einbezieht. Bei einer Datenverbindung zB die Anzahl der Retries 
einbezieht.
Und dann sollte man sich auch noch um die Reproduziernbarkeit der 
Ergebnisse kuemmern.

Was ist der Unterschied zu einem LogAmp ? Ein LogAmp hat einen 
definierten Frequenzgang, eine definierte Empfindlichkeit, und eine 
Linearitaet.