Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM1875 Schaltung Hilfe


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von Mario EDUARDO (Gast)


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Ich hab einige LM1875 herumliegen und wollte für einen DA Wandler eine
Leistungsendstufe verpassen. Ich hab jetzt vom Datenblatt die "Typical 
Application" genommen und ein paar Änderungen gemacht (beziehe mich auf 
das von TI, Seite 2 : den C2 durch 0Ohm ersetzt, ich will ja eine DC 
Gegenkopplung, als R3 R4 hab ich 10K/1K und 100K 10K probiert an Pin 1 
gehe ich mit einem sehr sehr hochohmigen Spannungsteiler und stelle etwa 
100mV ein, am Ausgang kommt eine Spannung, die so ungefähr paßt. 
Versorgung sind 2 9V Batterien, Last ist ein Fluke und ein Oszi. Aufbau 
auf diesen BrotUndButter Brettern daß "einer Sau graust". Hab alles mit 
Kondensatoten niedergebügelt. Sehe nirgends Schwingungen (außer denen, 
die von Wackelkontakten am Brot herrühren). Direkt am PIN des IC 
geschaut, keine Schwingung. Das Ding wird HEIß ! Warum ?

Anders gefragt bzw 2te Frage: Hab ich eine Chance den zu einem DC 
Verstärker zu bewegen. Müßte doch nur eine Frage von passenden 
Kondensatoren sein.

3te Frage: Was ist ein brauchbarer PowerOp der so 3A liefert und ein 
minimum an Bauteilen erfordert.

Kan mich wer erleuchten ? Ich stehe einwenig an.

Danke Mario

von MaWin (Gast)


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Mario EDUARDO schrieb:
> Was ist ein brauchbarer PowerOp der so 3A liefert und ein minimum an
> Bauteilen erfordert.

LM675, aber der ist dem LM1874 genau so ähnlich wie der L165 dem TDA2030 
ähnlich ist.
Hast du die 100uF Abblockkondensatoren und das Boucherot-Glied dran ?
Der Gleichspannungsoffset vom LM1874 ist zwar abenteuerlich, aber es 
sollte an bipolarer Versorgung ohne C2 gehen so lange die Verstärkung, 
bei dir 11, hoch genug ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mario EDUARDO schrieb:
> Das Ding wird HEIß ! Warum ?
Wast du einen Kühlkörper montiert? Nein? Was meinst du, wofür das Loch 
in der Blechlasche ist?

Rechne mal mit der typischen Ruhestromaufnahme von 70mA und anfänglich 
18V die Leerlaufleistung aus.
Du erkennst auch, das das Hitzeproblem nur kurzfristig ist, weil nach 
einer halben Stunde die Batterien leer sind...

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Mario EDUARDO schrieb:
> Das Ding wird HEIß ! Warum ?

70-100mA Ruhestrom bei 18V sind 1.2-1.8W, in TO220 ohne Kühlkörper wird 
das heiss, ganz ohne Schwingungen.

von Mario EDUARDO (Gast)


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Danke!!! Seite 3 erste Zeile in der Tabelle ....

von voltwide (Gast)


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Vlt solltest Du Dich zuerst mal nach einer 9V-Batterie-Flatrate 
umschauen.

von Mario EDUARDO (Gast)


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Danke für den Tip, ich nehme diese Batterien (eigentlich ein 200mAh 
Akku) deswegen, weil da die Gefahr, daß was abraucht am geringsten ist. 
Da ist vorher der Akku leer.
Mario

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mario EDUARDO schrieb:
> weil da die Gefahr, daß was abraucht am geringsten ist. Da ist vorher
> der Akku leer.
Und abhängig vom Füllstand des Akkus bekommst du dann durch sinkende 
Spannungen und steigende Innenwiderstände seltsame Effekte. Gerne auch 
asymmetrsich, weil einer der Akkus sich ein wenig schneller entlädt...

Ich nehme in so einem Fall ein Labornetzgerät mit Strombegrenzung. Da 
kann ich die "Abrauchgefahr" ganz exakt einstellen.

: Bearbeitet durch Moderator
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