Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Verdienst für einen Absolventen


von bachelor (Gast)


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Hi alle zusammen,

ich weiß das diese frage schon des öfteren hier diskutiert wurde, jedoch 
wollte ich mich selbst mal kundig machen was eurer Meinung ein FH 
Bachelor Absolvent in Elektrotechnik im Süddeutschen Raum verdienen 
sollte. Villt ist ja ein Firmenchef hier dabei der eine realitätsnahe 
Einschätzung abgeben kann.

Ich habe ein Angebot als Hardwareentwickler mit 45.5k pro Jahr ohne 
13tes Gehalt mit 30 Urlaubstagen. Ist dieses Gehalt im normalen Rahmen 
oder eher zu niedrig. Die Firma ist relativ klein mit 15 Entwicklern und 
ca. 130 Mitarbeitern.

Viele Grüße und Danke für eure Expertise


P.s: Bitte nur realitätsnahe Antworten. Ich will hier keine möchte gern 
Proleten Meinungen hören die jenseits von gut und böse sind.

von Dagobert Tump (Gast)


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Das Angebot passt. Mehr ist drin, vor allem in Konzernen. Und dafür bist 
du zu spät dran.

Interessant wird es mit 2-3 Jahren BE. Wenn in der Zeit nicht mindestens 
25% Steigerung drin sind, wird es zeit für einen Wechsel.

von Jan (Gast)


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Für Bachelor 45k ist doch ganz ok.

von bachelor (Gast)


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Ok, das hört sich schon mal gut an :)

Dagobert Tump schrieb:
> Das Angebot passt. Mehr ist drin, vor allem in Konzernen. Und dafür bist
> du zu spät dran.

Was meinst du mit zu spät dran?

von Dagobert Tump (Gast)


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bachelor schrieb:
> Was meinst du mit zu spät dran?

Um einen Einstiegsjob bei einem Konzern zu bekommen.

von Cyborg (Gast)


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bachelor schrieb:
> Villt ist ja ein Firmenchef hier dabei der eine realitätsnahe
> Einschätzung abgeben kann.

Das wäre aber nicht sonderlich klug in der Position gegen seine
eigenen Interessen zu schwadronieren. Nach denen ist das viel zu
viel.

von forderstattloddern (Gast)


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48k bei 35h sollten es MINDESTENS sein. Dann lernen und mehr fordern. 
Lebensziel mit bachelor sollte bei 75k sein. Bis 45 kannst du 
Gehaltssteigerungen fordern. Jede weiterbildung oder führungstätigkeit 
erhöht das gehaltseinforderungsalter. Mit 50 sollte man irgendwo fest 
sitzen. Ab 60 selbständig oder vom ersparten leben.

Offtopic:
Könnt ihr euch einen ingenieur 60+ vorstellen? Ich kenne leider keinen 
...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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bachelor schrieb:
> was eurer Meinung ein FH Bachelor Absolvent in Elektrotechnik im
> Süddeutschen Raum verdienen sollte.
Wo möchte besagter Bachelor arbeiten (Branche und Ort) und wie gut ist 
der fragliche Bachelor?

Denn du wirst es kaum glauben: ich kenne echt geniale Ingenieure und 
echt schlechte...

forderstattloddern schrieb:
> Könnt ihr euch einen ingenieur 60+ vorstellen? Ich kenne leider keinen
> ...
Ich einige.

: Bearbeitet durch Moderator
von squierrel (Gast)


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Hallo,
ich bin damals mit einem die in meinem Unternehmen nachgerechneten 
Gehaltssteigerungen von 46,8k pro Jahr eingestiegen.
Aber mit nur 25 Urlaubstagen in einer kleineren Firma.

Denke ein hunderter pro Monat mehr sollte Problemlos drin sein. Das wäre 
auch noch ein Aufschlag der nicht lächerlich ist und keine Hürde 
darstellen sollte.

von Jo S. (Gast)


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bachelor schrieb:

> FH Bachelor Absolvent Elektrotechnik im Süddeutschen Raum verdienen

> Ich habe ein Angebot als Hardwareentwickler mit 45.5k pro Jahr ohne
> 13tes Gehalt mit 30 Urlaubstagen. Ist dieses Gehalt im normalen Rahmen
> oder eher zu niedrig. Die Firma ist relativ klein mit 15 Entwicklern und
> ca. 130 Mitarbeitern.

Es liegt im Rahmen, aber am unteren Rand.

Sind die 45,5k das gesamte Jahresgehalt, oder kommt noch eine 
Sonderzahlung (13.) dazu?

Wochenarbeitszeit?
Überstundenbezahlung?

Standort?
Branche?

HW-Entwicklung - welches Niveau?

Zum Vergleich (ungünstigste Bedingungen):
- Ingenieurbüro für Elektroplanung (Wohn- und Bürogebäude), das ist die 
Branche mit der geringsten Bezahlung
- kleiner Ort, abgelegen von größeren Firmen
- insgesamt die unterste Grenze beim Verdienst

E-Ing. Bachelor
ab 1. Monat 47k p.a.
ab 7. M.    49k p.a.
ab 13. M.   52k p.a.
ab 19. M.   54k p.a.
ab 25. M.   56k p.a.

von DerWicht (Gast)


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Wenn 45,5k für einen Bachelor zum Einstieg am unteren Rand liegt, dann 
habe ich ganz schön Mist gebaut bei meinem Einstieg vor einem Jahr. Da 
habe ich nur 46k gekriegt. Ddabei habe ich einen Master von einer TU, 
sehr gute Noten und Praktikum bei einem großen Konzern.

Solche Threads führen bei mir immer zu Minderwertigkeitskomplexen :/

von Relativator (Gast)


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DerWicht schrieb:
> Wenn 45,5k für einen Bachelor zum Einstieg am unteren Rand liegt,
> dann
> habe ich ganz schön Mist gebaut bei meinem Einstieg vor einem Jahr. Da
> habe ich nur 46k gekriegt. Ddabei habe ich einen Master von einer TU,
> sehr gute Noten und Praktikum bei einem großen Konzern.
>
> Solche Threads führen bei mir immer zu Minderwertigkeitskomplexen :/

Es wäre hier interessant gewesen, wenn du grob die Region, die 
Mitarbeiterzahl grob und auch die Fachrichtung/Studiengang erwähnt 
hättest. Außerdem zählen oft außeruniversitäre Errungenschaften die zur 
Stelle passen mehr als nur das Pflichtpraktikum und die Noten.

Hast du Werkstudententätigkeiten vorzuweisen? Auslandserfahrung? 
Freiwillige Praktika? Eigene Softwareprojekte? Sprachen die über 
Englisch hinausgehen? Eventuelle eine relevante Berufsausbildung? 
Bachelor/Master -arbeiten passend zum Job? Mitarbeit an der Uni im 
relevanten Bereich? An welche speziellen für Tools bist du rangekommen? 
Beschäftigst du dich privat mit dem Fach? Empfehlungsschreiben vom 
Professor? Irgendwelches soziales Engagement? Vorlesungen in BWL oder 
Recht?

Das sind alles gute Alleinstellungsmerkmale, die deinen Marktwert 
erhöhen. Hast du sowas nicht, bist du leider relativ austauschbar, weil 
es viele Absolventen mit Pflichpraktikum und guten Noten gibt. Dann 
steigt man eben nur an der unteren Grenze ein. Aber wie gesagt: Region? 
Unternehmensgröße? Fachbereich?

von lalala (Gast)


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DerWicht schrieb:
> Solche Threads führen bei mir immer zu Minderwertigkeitskomplexen :/

Mach dir nichts draus. Geht mir genauso.
Wenn's um Gehalt geht, kann man hier meiner Meinung nach sowieso 
niemanden glauben schenken.

von genervt (Gast)


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Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?

Wenn ihr jetzt schon in den sauren Apfel beisen müsst, dann seht zu, 
dass ihr euer Gehalt in den nächsten 2 Jahren auf 55-60k anheben könnt. 
Wenn sich da nichts tut, dann bewerbt euch einfach weg, das ist es nicht 
wert!

Achja: Ihr solltet ein Angebot vor eurer Gehaltsverhandlung vorliegen 
haben und nicht erst später reagieren.

Beitrag #4958193 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyborg (Gast)


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Fachkräftemangel ist eine Illusion. Wenn das so wäre, dürfte man sich
den Job aussuchen können. Diskriminierung ist die Regel, nicht die
Ausnahme. Was in den Firmen wirklich los ist, wissen scheinbar nicht
mal die Firmen. Nicht mal die offenen Stellen sind echt.

von genervt (Gast)


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DEI schrieb im Beitrag #4958193:
> genervt schrieb:
> Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?
>
> Ja, wieso essen die Armen denn nicht Kuchen, wenn sie kein Brot haben?
> Der Arbeitsmarkt für frische Absolventen ist kein Wunschkonzert.
> Zudem beschreibt die Spanne €45-48k ausschließlich Süddeutschland, in
> der Mitte und besonders im Osten wären das sehr mutige Vorstellungen.

Selbst bei den seriösen Dienstleistern gibst mittlerweile bessere 
Konditionen, aber das kommt halt davon, wenn man zu faul ist mehr als 2 
Bewerbungen zu schreiben.

von entwickli (Gast)


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Das Gehalt ist vermutlich in Ordnung für einen Bachelor. Ich würde mich 
allerdings nach weiteren Optionen umsehen und schauen ob nicht noch mehr 
geht.

Ich bin vor 2 Jahren mit MSc im südlichen Ruhrgebiet eingestiegen - 48k. 
Als ich feststellte, dass Kommilitonen mit 51...54k anfingen, 
verhandelte ich nach einem Jahr neu und kam auf 54k.

So ein Sprung ist nicht überall möglich. Daher ist es meiner Meinung 
nach wichtig, gleich etwas höher einzusteigen. Ich würde mich an Deiner 
Stelle umsehen und 51k probieren...

von Karsten B. (kastenhq2010)


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genervt schrieb:
> DEI schrieb im Beitrag #4958193:
>> genervt schrieb:
>> Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?
>>
>> Ja, wieso essen die Armen denn nicht Kuchen, wenn sie kein Brot haben?
>> Der Arbeitsmarkt für frische Absolventen ist kein Wunschkonzert.
>> Zudem beschreibt die Spanne €45-48k ausschließlich Süddeutschland, in
>> der Mitte und besonders im Osten wären das sehr mutige Vorstellungen.
>
> Selbst bei den seriösen Dienstleistern gibst mittlerweile bessere
> Konditionen, aber das kommt halt davon, wenn man zu faul ist mehr als 2
> Bewerbungen zu schreiben.

Und diese seriösen Dienstleister bieten auch Jobs in Mittel- und 
Ostdeutschland zu Konditionen >48k für Absolventen?

von Faktenschreiber (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jan schrieb:
> Für Bachelor 45k ist doch ganz ok.

Wenn man es im Vergleich sieht, vielleicht, man hat sich an die geringen 
Gehälter gewöhnt.

Anhand der Gehaltsentwicklung sieht man aber wie sehr die Studenten 
heute gedrückt werden:

Nimmt man die statistische Teuerung von 2,5% pro Jahr seit 1985 her, 
dann müssten die Einsteiger heute erheblich mehr bekommen. Die hatten 
hart die 50.000 DM, die Uni-Leute um die 60.000.

Die 55.000 die einer 1990 bekam, sind heute €57000 wert. Das kriegt 
heute keiner, oder bestenfalls Master!

Jedesmal wenn es eine Umstellung gab, egal ob Euro oder Mastersystem, 
wird gedrückt:

2005 hätte man mit FH 43000 bekommen müssen, real waren es aber nur 
40800. Die bachelor bekamen damals 38000 gut 90%!

2015 hätte eine FHler eben 57.000, oder ausgehend von den 43000 
wenigstens etwa 54.000 Euro, wenn es ihn noch gäbe. Real hat der 
bachelor etwa 42.000 im Schnitt.

Auch wenn man 15% gegenüber einem FHler abzieht, sind das immer noch 
deutlich weniger, als das was es früher gab.

Bei Unistudenten sieht es noch schlimmer aus:
Die hätten heute umgerechnet 65.000 Euro.

In Wirklichkeit ist es sogar noch schlechter geworden, weil sich viele 
elementare Kosten stärker erhöht haben, als nur die 2,5% pro Jahr.

von genervt (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Und diese seriösen Dienstleister bieten auch Jobs in Mittel- und
> Ostdeutschland zu Konditionen >48k für Absolventen?

Der TE kommt aus Süddeutschland...

von DerWicht (Gast)


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Relativator schrieb:
> Es wäre hier interessant gewesen, wenn du grob die Region, die
> Mitarbeiterzahl grob und auch die Fachrichtung/Studiengang erwähnt
> hättest. Außerdem zählen oft außeruniversitäre Errungenschaften die zur
> Stelle passen mehr als nur das Pflichtpraktikum und die Noten.
>
> Hast du Werkstudententätigkeiten vorzuweisen? Auslandserfahrung?
> Freiwillige Praktika? Eigene Softwareprojekte? Sprachen die über
> Englisch hinausgehen? Eventuelle eine relevante Berufsausbildung?
> Bachelor/Master -arbeiten passend zum Job? Mitarbeit an der Uni im
> relevanten Bereich? An welche speziellen für Tools bist du rangekommen?
> Beschäftigst du dich privat mit dem Fach? Empfehlungsschreiben vom
> Professor? Irgendwelches soziales Engagement? Vorlesungen in BWL oder
> Recht?

In meinem Studium (E-Technik) habe ich mich auf Signalverarbeitung und 
Regelungstechnik spezialisiert. Sowohl in den beiden Abschlussarbeiten 
als auch im Praktikum habe ich intensiv mit Matlab gearbeitet. Dort ging 
es eher um Simulation von Signalverarbeitungsketten und Algorithmen. 
Alle drei Projekte wurden sehr gut bewertet. Beide Abschlussarbeiten 
habe ich auf Englisch geschrieben, zudem spreche ich noch Russisch.

Ich bin damals als Embedded SW Entwickler eingestiegen. Die Firma 
befindet sich in der Nähe von Karlsruhe und ist ein kleiner 
Medizintechnikkonzern (~1000 Mitarbeiter). Zum Zeitpunkt meines 
Einstiegs konnte ich C bereits recht gut. Das Wissen habe ich mir aus 
Lehrbüchern und eigenen Projekten angeeignet. Z.B habe ich ein 
Bluetooth-Sensornetz aufgebaut zum Überwachen von Raumtemperatur, Druck, 
Lichtintensität und Feuchtigkeit. Habe da wieder mit Matlab gearbeitet; 
außerdem noch mit IAR Embedded und GitHub.

Da ich dieses Forum schon lange beobachte, war ich leider sehr 
verunsichert. Die negativen Posts haben mich stärker beeinflusst als es 
gut für mich wäre. Die starken Zukunftsängste haben wohl dazu geführt, 
dass ich das erstbeste Angebot annahm. Das war natürlich nicht 
sonderlich strategisch. Andererseits habe ich zumindest einen 
unbefristeten Job, bei dem noch richtig entwickelt wird. Aber dann 
vergleicht man sich wieder mit anderen und fängt wieder an, an sich 
selbst und den vergangenen Entscheidungen zu zweifeln. Das ist 
Kreislauf, den die meisten bestimmt kennen.

von genervt (Gast)


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DerWicht schrieb:
> Die starken Zukunftsängste haben wohl dazu geführt,
> dass ich das erstbeste Angebot annahm. Das war natürlich nicht
> sonderlich strategisch. Andererseits habe ich zumindest einen
> unbefristeten Job, bei dem noch richtig entwickelt wird.

Spätestens nach 2 Jahren schaust du dich um, was bei anderen Firmen an 
Angeboten geht. Gleichzeitig auch in der eigenen Firma drauf drücken, 
dass du mehr Verantwortung/Gehalt bekommst, wenn es gut läuft.

Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgespräche durchführen ist zwar 
nichts reizvolles für einen Entwickler, aber man kommt nur weiter, indem 
man was tut! Man muss den sch.... halt üben und man lernt dabei auch 
etwas über sich selbst und was man wirklich will!

Ich hab letztes Jahr mal nachgefragt:

Beitrag "Warum bewerbt ihr euch nicht einfach?"

Die meisten sind zu bequem fürs Bewerben.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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genervt schrieb:
> Karsten B. schrieb:
>> Und diese seriösen Dienstleister bieten auch Jobs in Mittel- und
>> Ostdeutschland zu Konditionen >48k für Absolventen?
>
> Der TE kommt aus Süddeutschland...

Ja und? Deine Antwort mit den Dienstleistern zitierte explizit die 
Textstelle mit Mittel- und Ostdeutschland:
Beitrag "Re: Verdienst für einen Absolventen"

von genervt (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Ja und? Deine Antwort mit den Dienstleistern zitierte explizit die
> Textstelle mit Mittel- und Ostdeutschland:
> Beitrag "Re: Verdienst für einen Absolventen"

Ich hab hier gefragt:

> Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?

Beitrag "Re: Verdienst für einen Absolventen"

Den Osten hab ich nicht ins Spiel gebracht...

von Cyborg (Gast)


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genervt schrieb:
> Selbst bei den seriösen Dienstleistern gibst mittlerweile bessere
> Konditionen, aber das kommt halt davon, wenn man zu faul ist mehr als 2
> Bewerbungen zu schreiben.


Zeige mir einen! Die Lumpen mogeln wo es nur geht.
Kürzlich hat hier einer versucht einen Industriemeister für ca.
80k anzuwerben. Ingenieur war zweite Wahl. Die Korrespondenz
reduzierte sich auf "Elektroniker". Man sollte die Staatsanwaltsschaft
auf solche Machenschaften hinweisen, wegen Irreführung.
Aber so lange kein materieller Schaden angerichtet wird, hält die
Staatsgewalt die Füße still.

von Cyborg (Gast)


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genervt schrieb:
> Die meisten sind zu bequem fürs Bewerben.

Das ist doch keine große Sache. Allein der ganze Markt ist
so nebulös, dass man aus den Reaktionen als Bewerber nichts
ableiten kann. Wenn man sich in der Jobbörse den Bewerberteil
mal anschaut, sind HÖCHSTENS ein paar ohne Job. Die anderen
haben Jobs, stehen aber trotzdem noch drin. Andere stecken
in Maßnahmen. Das auf dem Arbeitsmarkt auch Leute durch normale
Fluktuation wechseln ist ja bekannt, aber so heftig kann das
nicht sein, denn die Aufgabe einer sicheren Arbeit gegen eine
unsichere ist da eher ein Hemmnis.

von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> genervt schrieb:
>> Die meisten sind zu bequem fürs Bewerben.
>
> Das ist doch keine große Sache.

Du schreibst ja auch keine Bewerbungen, sondern "Bewerbungen".

von Cyborg (Gast)


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genervt schrieb:
> Du schreibst ja auch keine Bewerbungen, sondern "Bewerbungen".

Hast schon mal besseren Schwachsinn geschrieben, dass ist ja
das, was dir entspricht.

von Wolfgang (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Die hatten hart die 50.000 DM, die Uni-Leute um die 60.000.
>
> Die 55.000 die einer 1990 bekam, sind heute €57000 wert. Das kriegt
> heute keiner, oder bestenfalls Master!

Dann guck dir mal an, wie groß der Anteil eines Jahrgangs geworden ist, 
der heute von der Uni kommt. Entweder muss der Jahrgangsdurchschnitt in 
der Gesamtbevölkerung seit den 90ern erheblich besser geworden sein, 
oder der durchschnittliche Absolventen kann heute einfach weniger. 
Ersteres halte ich für unwahrscheinlich, was dann auch zur Entwicklung 
des typischen Gehalts passen würde.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Auch wenn es ein ziemliches Hickhack ist...

genervt schrieb:
> Karsten B. schrieb:
>> Ja und? Deine Antwort mit den Dienstleistern zitierte explizit die
>> Textstelle mit Mittel- und Ostdeutschland:
>> Beitrag "Re: Verdienst für einen Absolventen"
>
> Ich hab hier gefragt:
>
>> Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?
>
> Beitrag "Re: Verdienst für einen Absolventen"
>
> Den Osten hab ich nicht ins Spiel gebracht...

Die von dir verlinkte Antwort dreht sich aber gar nicht um die seriösen 
Dienstleister, mein Verweis auf
Beitrag "Re: Verdienst für einen Absolventen"
war schon richtig (hier antwortest du auf Mittel- und Ostdeutschland mit 
deinem "Nehmt doch nen Dienstleister" Ratschlag).

von Ein Firmenchef (Gast)


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bachelor schrieb:
> Villt ist ja ein Firmenchef hier dabei der eine realitätsnahe
> Einschätzung abgeben kann.

Also 400 Euro/Monat sollten (für gute) Absolventen drin sein. Wenn das 
Überstundenkonto passt, lege ich am Ende des Jahres meist noch ein 
nerdiges T-Shirt mit Firmenlogo und einen Schokonikolaus drauf. Gute 
Mitarbeiter muss man pflegen, und da lasse ich mich halt nicht lumpen! 
Mehr ist aber nicht drin, man muss da schon realistisch bleiben. Zudem 
ist der Kaffee ja gratis!

Ganz ehrlich: Ein Firmenchef ist doch dein Gegenüber bei der 
Gehaltsverhandlung. Du willst den besten (=höchsten) Preis für dich 
bekommen, dein Chef den besten (=niedrigsten) Preis für dich zahlen. Das 
ist allein schon konstruktionsbedingt in einer Marktwirtschaft 
notwendig. Warum erwartest du gerade von Chefs objektivere Aussagen zum 
Gehalt? Das einzig objektive ist der Gehaltszettel von Leuten die schon 
einen Job haben. Such dir solche...

von Dagobert Tump (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Fachkräftemangel ist eine Illusion. Wenn das so wäre, dürfte man sich
> den Job aussuchen können.

Kann man ja auch, wenn man eine Fachkraft ist. Es besteht nur kein 
Konsens, wie man Fachkraft überhaupt definiert. Man kann dafür einfach 
den Umkehrschluss anwenden: Eine Fachkraft ist man erst, wenn man sich 
den Job aussuchen kann.

Dass sich Leute als Fachkraft sehen, obwohl sie keine sind, ist ja nur 
menschlich.

von SicherIstSicher (Gast)


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bachelor schrieb:
> Hi alle zusammen,
>
>  [...] was eurer Meinung ein FH
> Bachelor Absolvent in Elektrotechnik im Süddeutschen Raum verdienen
> sollte.
>
> Ich habe ein Angebot als Hardwareentwickler mit 45.5k pro Jahr ohne
> 13tes Gehalt mit 30 Urlaubstagen. Ist dieses Gehalt im normalen Rahmen
> oder eher zu niedrig. Die Firma ist relativ klein mit 15 Entwicklern und
> ca. 130 Mitarbeitern.


Sieh es so: Dein Arbeitgeber ist zufrieden, weil du nicht zu viel 
forderst. Wenn einmal entlassen wird, dann wirst du nicht der erste sein 
der gehen muss. Du hast Dir mit dem Gehalt eine erhöhte 
Arbeitsplatzsicherheit erkauft!

von genervt (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Die von dir verlinkte Antwort dreht sich aber gar nicht um die seriösen
> Dienstleister, mein Verweis auf

Nochmal zum mitmeiseln:

Ich meinte: Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?

Darauf der Einwand, dass 45-48k ausschließloch in Süddeutschland 
angeboten wird, worauf ich meint, dass selbst bei Dienstleistern bessere 
Konditionen vorherrschen. Der Osten ect.. ist doch nur eine blöde 
Nebelkerze, auf die ich garnicht eingehen wollte - NUR DU!:

genervt schrieb:
>> Zudem beschreibt die Spanne €45-48k ausschließlich Süddeutschland, in
>> der Mitte und besonders im Osten wären das sehr mutige Vorstellungen.
>
> Selbst bei den seriösen Dienstleistern gibst mittlerweile bessere
> Konditionen, aber das kommt halt davon, wenn man zu faul ist mehr als 2
> Bewerbungen zu schreiben.

Jetzt begriffen?

von ui (Gast)


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Süddeutschland ist auch groß...
Im allerallertiefsten Süden (BGL, südlicher Traunsteiner Landkreis) ist 
das sicher in Ordnung. Auch im tiefsten Osten (Altötting, Burghausen 
(ausgenommen Chemieunternehmen), bayerischer Wald) ist das sicher noch 
in Ordnung.
Für alle anderen Gebiete ist das unterirdisch.
Aber das hängt vor allem davon ab, was du für ein Student bist. Hast du 
als Werkstudent bei einer Firma gearbeitet + dort Bachelorarbeit (Note 
sehr gut - gut) gemacht und dich nicht blöd angestellt, dann solltest du 
bei einer seriösen Firma nicht unter 55k einsteigen. Eine sehr seriöse 
Firma in Regensburg (Hauptsitz in Stuttgart) bietet guten Absolventen 
(Bachelor) mit Bachelorarbeit bei Ihnen + Werkstudententätigkeit (also 
sie kennen dich schon sehr gut) bei 40h 57k.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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genervt schrieb:
> Der Osten ect.. ist doch nur eine blöde
> Nebelkerze, auf die ich garnicht eingehen wollte - NUR DU!:

Scherzkeks, dann zitiere es vielleicht nicht?

Und btw: "Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?" Woher weißt 
du denn, dass squierrel, DerWicht oder auch lalala, die hier im Thread 
angegeben haben für weniger als 48k angefangen zu haben, alle in 
Süddeutschland jobben?

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
>
> Die 55.000 DM, die einer 1990 bekam, sind heute €57.000 wert. Das kriegt
> heute keiner, oder bestenfalls Master!

Ende 1989 hat mir Siemens (Automatisierungstechnik, SPS) in Bayern 
55.000 DM als Berufsstarter geboten.
HW und SW Entw. mC
Ing. (FH) Nachrichtentechnik

Ein Ing. (Univ.) hat bei entsprechender Stelle ca. 60.000 € bekommen.

Gleiche Gehaltsstufen bei Ing. und Inf.

Habe bei einer anderen Firma in Bayern angefangen, die nach dem höheren 
württemb. Tarif bezahlt hat und rund 60.000 DM bekommen (Tarifgehalt 
ohne Überstunden).

55.000 DM (1990) entspricht 57.000 € (2017) ... ist korrekt.

Auch jetzt kann man entsprechend verdienen: Master EG13 (BaWü) 60-65 k€

Diese Gehaltsangaben beziehen sich auf Großunternehmen. Je kleiner die 
Firma, desto geringer i.d.R. die Bezahlung.

Insgesamt ist aber die Feststellung richtig, daß die Gehälter gesunken 
sind. Das betrifft die Anfangsbezahlung genauso, wie die oberen 
Gehälter.

Man fängt mit niedrigerer Bezahlung an, steigt langsamer auf und 
erreicht seltener die früher für viele möglichen oberen Gehaltsstufen.

Gründe:
Bei der ERA-Umstellung wurden Facharbeiter wesentlich besser gestellt. 
Zum Ausgleich wurden die Gehälter der Höherqualifizierten entsprechend 
gekürzt. Diese Personen haben sich nicht gewehrt, sondern die Kürzungen 
einfach hingenommen.

Das Niveau des Bachelorstudiums (7 Sem.) wird etwas geringer bewertet, 
als das ehemalige FH-Diplomstudium (8 Sem.). Master (Univ.) ist mit dem 
Dipl.-Ing. (Univ.) identisch und rechtfertigt keine Gehaltsabsenkung.

> 2015 hätte eine FHler eben 57.000, oder ausgehend von den 43000
> wenigstens etwa 54.000 Euro, wenn es ihn noch gäbe. Real hat der
> bachelor etwa 42.000 im Schnitt.

Nein, bei Großunternehmen sind die 54 k schon auch heute noch 
realistisch.
>
> Bei Unistudenten sieht es noch schlimmer aus:
> Die hätten heute umgerechnet 65.000 Euro.

60-65 k sind bei günstigen Voraussetzungen möglich.

Man muß immer die Firmengröße, die Tätigkeit, die Konjunkturlage, die 
Branche und den Standort mit berücksichtigen.

von genervt (Gast)


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Der TE hat es direkt im ersten Absatz auf den Süddeutschen Raum bezogen, 
also ist davon auszugehen, dass sich weitere Wortmeldungen auf die 
gleiche Region beziehen, was DerWicht ja auch bestätigt hat.

Häng dich ruhig weiter an deinen Interpretationen auf, es ändert nichts 
dran:

Unter 48k im Süddeutschen raum ist deutlich unterhalb dessen was möglich 
ist.

Es gibt reichlich Auswahl an Firmen, bei denen man über die 48k kommen 
zum Einstieg kann.

Bei Porsche und Daimler gehten die Facharbeiter mit mehr nach Hause.

von genervt (Gast)


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Jo S. schrieb:
> 60-65 k sind bei günstigen Voraussetzungen möglich.
>
> Man muß immer die Firmengröße, die Tätigkeit, die Konjunkturlage, die
> Branche und den Standort mit berücksichtigen.

Meine Erfahrung nach gibts diese Vorrausetzungen nicht (mehr), es findet 
sich immer ein Bewerber, der für EG12 einsteigt, oder einer mit etwas 
Berufserfahrung, der mehr mitbringt. Als Absolvent kriegst du 
normalerweise nicht mehr als die EG12 angeboten.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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genervt schrieb:
> Der TE hat es direkt im ersten Absatz auf den Süddeutschen Raum bezogen,
> also ist davon auszugehen, dass sich weitere Wortmeldungen auf die
> gleiche Region beziehen, was DerWicht ja auch bestätigt hat.
>
> Häng dich ruhig weiter an deinen Interpretationen auf, es ändert nichts
> dran:

Der TE fragt, da er noch nicht angenommen hat.
Mehrere Personen antworten, dass sie angenommen haben.

Du fragst "Warum nehmt ihr <48k an?" und meinst selbstverständlich den 
TE und nicht die anderen. Ist klar, das sind meine abwegigen 
Interpretationen, so verstanden...

von genervt (Gast)


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Gut, es ist mir entgangen, dass er das angebot (noch) nicht angenommen 
hat.

Ändert aber nichts an meinen Grundaussagen und dazu gehört, dass unter 
48k zu wenig sind (Für den süddeutschen Raum).

Ich kenne da traurigerweise einen, der für 40k eingestiegen ist (2016) 
von daher bin ich immer wieder fassungslos, wenn die Leute ohne Not zu 
geringe Gehälter akzeptieren.

von Groovy (Gast)


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genervt schrieb:
> Ich kenne da traurigerweise einen, der für 40k eingestiegen ist (2016)
> von daher bin ich immer wieder fassungslos, wenn die Leute ohne Not zu
> geringe Gehälter akzeptieren.

EUR +4.000: Kaffee gratis
EUR +4.000: Nerdiges T-Shirt mit Firmenlogo
----------
EUR 48.000
==========

Hat ihm der Chef selbst vorgerechnet.

von Dresdner (Gast)


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Hier gibts Bewerber (Junior-Softwareentwickler), die fordern nur 3000 im 
Monat. Deren Glück, das es in der Firma feste Gehaltsstufen gibt.

von Groovy (Gast)


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forderstattloddern schrieb:
> Offtopic:
> Könnt ihr euch einen ingenieur 60+ vorstellen? Ich kenne leider keinen

Da kann man helfen: Wir sind viele und hier ist einer, Hallo!

Hat eben nicht jeder Lust sein Leben im WG Zimmer mit Etagen-Klo zu 
verbringen. In anderen Berufen mit weit weniger gesellschaftlichem 
Mehrwert verdient man doch auch anständig, warum sollte das als 
Ingenieur nicht möglich sein? Oder, um "den Joker" zu zitieren: "Wenn du 
gut in etwas bist, mach es nicht umsonst!"

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Dresdner schrieb:
> Hier gibts Bewerber (Junior-Softwareentwickler), die fordern nur 3000 im
> Monat. Deren Glück, das es in der Firma feste Gehaltsstufen gibt.

Landet man dann bei 3300?

von Cyborg (Gast)


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Und da wird immer behauptet, nur in Indien gibts ein Kasten-System. ;-b

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Groovy schrieb:
> Wenn du gut in etwas bist
Da haben wir ihn, den Knackpunkt...

Alleine, dass man ein Studium "geschafft" hat, macht noch keinen guten 
Inschenör aus einem. Ich bin schon einigen schlechten begegnet, wo jede 
der oben angegebenen Zahlen zu hoch ist.

genervt schrieb:
> Bei Porsche und Daimler gehten die Facharbeiter mit mehr nach Hause.
Bei uns geht der Schlosser auf Montage auch mit mehr nach Hause. Wenn er 
nicht grad irgendwo in Keineanhnungwiedaskaffheißt im Hotel rumhockt...

bachelor schrieb:
> Ich habe ein Angebot als Hardwareentwickler mit 45.5k pro Jahr ohne
> 13tes Gehalt mit 30 Urlaubstagen.
Ein Uni-Master bekommt in Osnabrück nicht arg viel mehr:
https://www.mikrocontroller.net/jobs/wissenschaftliche-mitarbeiter-compilerbau
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l&g=E_13&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stj=2017&stkl=1&r=0&zkf=&kk=15.5%25
Also gut, das ist dann auch eher was für die besseren Master, die 
promovieren wollen... ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Lumpen (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> Dresdner schrieb:
>> Hier gibts Bewerber (Junior-Softwareentwickler), die fordern nur 3000 im
>> Monat. Deren Glück, das es in der Firma feste Gehaltsstufen gibt.
>
> Landet man dann bei 3300?

Für Dresden ist aber 3000 € schon sehr hoch. Da kann man eigentlich mehr 
gratulieren als Mitleid ausschütten.

Übrigens ist selbst der Slowenische Durchschnittslohn für 
Elektroingenieure bei mittlerweile 3500€.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/fachkraefte/tid-7270/osteuropaeische-fachkraefte_aid_130981.html

Die Tschechen haben in der E-Technik auch schon im Schnitt 2500€ im 
Monat, was wohl bei den sehr geringeren Lebenshaltungskosten, Steuern 
und Sozialversicherungsbeiträge (nur 11% !) deutlich mehr ist als in 
Deutschland übrig bleibt.
http://www.powidl.eu/gehaelter.html

von Koch (Gast)


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Lumpen schrieb:
> Die Tschechen haben in der E-Technik auch schon im Schnitt 2500€ im
> Monat, was wohl bei den sehr geringeren Lebenshaltungskosten, Steuern
> und Sozialversicherungsbeiträge (nur 11% !) deutlich mehr ist als in
> Deutschland übrig bleibt.

Das sind 1735Euro netto. Lebenshaltungskosten sind in den Großstädten 
ähnlich wie in Deutschland, einiges kostet sogar mehr.

von Jo S. (Gast)


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Lumpen schrieb:
> Übrigens ist selbst der Slowenische Durchschnittslohn für
> Elektroingenieure bei mittlerweile 3500€.
> 
http://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/fachkraefte/tid-7270/osteuropaeische-fachkraefte_aid_130981.html
>
> Die Tschechen haben in der E-Technik auch schon im Schnitt 2500€ im
> Monat, was wohl bei den sehr geringeren Lebenshaltungskosten, Steuern
> und Sozialversicherungsbeiträge (nur 11% !) deutlich mehr ist als in
> Deutschland übrig bleibt.

Der Focus-Artikel ist schon fast 10 Jahre alt. Kann man jetzt mit 3.500€ 
für die Tschechen rechnen - 2.300€ netto. Die bleiben, wo sie sind.  ;)

Die Funktionäre des Großkapitals tun mir ein bisschen leid. Hat´s damals 
mit den Indern schon nicht geklappt und mit den Syrern wird´s auch nicht 
besser laufen. ;)   :))

von Dresdner (Gast)


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Lumpen schrieb:
> Für Dresden ist aber 3000 € schon sehr hoch. Da kann man eigentlich mehr
> gratulieren als Mitleid ausschütten.

3000 mögen zwar bei vielen Buden hier die traurige Realität sein, sind 
aber sicher nicht "sehr hoch".

Karsten B. schrieb:
> Landet man dann bei 3300?

Nein, 3600, was aber tatsaechlich schon ungwöhnlich hoch ist. Allerdings 
ist danach das Steigerungspotential recht begrenzt.

Koch schrieb:
> Lumpen schrieb:
>> Die Tschechen haben in der E-Technik auch schon im Schnitt 2500€ im
>> Monat, was wohl bei den sehr geringeren Lebenshaltungskosten, Steuern
>> und Sozialversicherungsbeiträge (nur 11% !) deutlich mehr ist als in
>> Deutschland übrig bleibt.
>
> Das sind 1735Euro netto. Lebenshaltungskosten sind in den Großstädten
> ähnlich wie in Deutschland, einiges kostet sogar mehr.

Selbst Prag ist noch deutlich billiger, wenn man nicht gerade in den 
Touristenfallen in der Altstadt einkauft.

Beitrag #4961723 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karsten B. (kastenhq2010)


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Dresdner schrieb:
> Karsten B. schrieb:
>> Landet man dann bei 3300?
>
> Nein, 3600, was aber tatsaechlich schon ungwöhnlich hoch ist. Allerdings
> ist danach das Steigerungspotential recht begrenzt.

3600 für einen Absolventen? Dann ist die Steigerung wirklich recht dünn. 
Du redest doch von Technisat/Preh oder? Ich hab von nem Bekannten die 
Zahl 3700 für ein paar Jahre BE gehört.

von Qwertz (Gast)


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Karsten B. schrieb:
> 3600 für einen Absolventen? Dann ist die Steigerung wirklich recht dünn.
> Du redest doch von Technisat/Preh oder? Ich hab von nem Bekannten die
> Zahl 3700 für ein paar Jahre BE gehört.

Oje, dafür würde ich morgens nicht einmal einen Gedanken drauf 
verschwenden überhaupt daran zu denken aufzustehen!

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Karsten B. schrieb:
>> 3600 für einen Absolventen? Dann ist die Steigerung wirklich recht dünn.
>> Du redest doch von Technisat/Preh oder? Ich hab von nem Bekannten die
>> Zahl 3700 für ein paar Jahre BE gehört.
>
> Oje, dafür würde ich morgens nicht einmal einen Gedanken drauf
> verschwenden überhaupt daran zu denken aufzustehen!

Hey, es könnte ein Halbtagsjob sein!

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Hey, heißt es nicht immer, dafür sind Mieten und Lebenskosten im Osten 
total niedrig? ;)

von ach (Gast)


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> Warum zur Hölle nehmt ihr Jobs für unter 48k€ an?

Ja warum wohl?
Bei 100 Bewerbern pro Stelle, selbst bei einer Klitsche.

von genervt (Gast)


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<(°))))<

von Jochen (Gast)


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DerWicht schrieb:
> Wenn 45,5k für einen Bachelor zum Einstieg am unteren Rand liegt,
> dann
> habe ich ganz schön Mist gebaut bei meinem Einstieg vor einem Jahr. Da
> habe ich nur 46k gekriegt. Ddabei habe ich einen Master von einer TU,
> sehr gute Noten und Praktikum bei einem großen Konzern.
>
> Solche Threads führen bei mir immer zu Minderwertigkeitskomplexen :/

Hast du nicht... Mehr als 45k bekommt auch in München nur ein sehr guter 
"Bachelor".

von karl (Gast)


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> Solche Threads führen bei mir immer zu Minderwertigkeitskomplexen

Man muss von den in mikrocontroller.net genannten Gehältern immer ca. 
30% abziehen um auf einen realistischen Wert zu kommen. Natürlich gibt 
es auch die hier genannten Ausnahmefälle. Es sind aber Ausnahmefälle und 
es ist unglaubwürdig, dass alle Schreiberlinge hier zu diesen 
Überfliegern gehören.

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