Guten Tag. Ich möchte mir gerne ab und zu eine Platine selber fertigen. Dazu habe ich mir mal Natriumpersulfat und Natriumhydroxid besorgt. Leider habe ich inzwischen schon ca. 10 erfolglose Platinen hinter mir und keine einzige 100% brauchbare. Im Bild sieht man mein neustes Resultat. Vielleicht können ja ein paar Experten unter euch etwas daraus schliessen. Wie ich es gemacht habe: 1. Layout doppelt auf Folie ausgedruckt, zusammengeklebt(neben dem eigentlichen Layout mit kleinen Punkten Sekundenleim), mit jeweils einem matten Tesastreifen links und rechts auf die Fotoplatine befestigt (sind übrigens die Stellen links und rechts, an denen kaum etwas weggeätzt wurde; Bei der unteren Folie Tonerseite nach unten; Platinenmaterial ist von Bungard) 2. Das Ganze 4 min. belichtet mit einer UV LED Platine (ca. 30 UV LEDs), von Hand ca. 10cm oberhalb der Platine leicht hin- und herbewegt. 3. 10g NaOH auf 1 Liter Wasser (20 Grad) aufgelöst, belichtete Platine darin geschwenkt, bis sich das Layout deutlich abgezeichnet hat (ca. 20 Sekunden) 4. 230g NaPS auf 1 Liter Wasser aufgelöst, so heiss wie es aus dem Wasserhahn kommt, zudem ein regelmässig erneuertes Wasserbad drumherum. Platine in die Schale gelegt, danach hin und her gekippt, Platine mit der Hand bewegt, mit Pinsel darübergefahren etc. Nach ca. 5 Minuten waren die ersten Stellen komplett vom Kupfer befreit. Ich habe aber immer das Problem, dass es komplett unregelmässig wegätzt, wie man sehen kann. Einige Stellen werden gar nicht angegriffen, bis diese Anfangen sich aufzulösen, lösen sich schon die ersten Leiterbahnen wieder. Zudem sind bei diesem Versuch die Leiterbahnen komplett unscharf. So wie die Platine auf dem Bild ist, war sie über eine Stunde in der Ätzlösung, ständig bewegt. Ich hab auch schon 2 Minuten belichtet, dadurch ähnliche Resultate, manche Abschnitte waren auch schon perfekt, gestochen scharf, andere Teile der Platine dafür unbrauchbar. Es wird wohl am Belichtungs- und Entwicklungsprozess liegen... Allerdings weiss ich nicht, was ich beim Entwickeln anders machen soll. Es hat sich bei vorherigen Versuchen herausgestellt, dass sich die abgebildeten Leiterbahnen nur wenige Sekunden danach schon wieder auflösen, wenig später ist gar nichts mehr an Fotolack auf der Platine. Daher kann ich mir auch schlecht vorstellen, dass ich zu wenig lang entwickle. Ich wäre wirklich sehr froh, wenn mir jemand, der damit schon Erfolg hatte, mir einige Tipps geben könnte. Besten Dank im Voraus!
Kunststoffe und klebstoffe schlucken licht beim belichten. Es ist auch wichtig, ein lichtdichten ausdruck zu haben.
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Ich benutze zwar ausschliesslich Fe3Cl, aber: Friedrich G. schrieb: > 1. Layout doppelt auf Folie ausgedruckt, zusammengeklebt(neben dem > eigentlichen Layout mit kleinen Punkten Sekundenleim), mit jeweils einem > matten Tesastreifen links und rechts auf die Fotoplatine befestigt (sind > übrigens die Stellen links und rechts, an denen kaum etwas weggeätzt > wurde; Bei der unteren Folie Tonerseite nach unten; Platinenmaterial ist > von Bungard) > Wenn die obere Folie den Druck auf der Oberseite hat streut das mehr als nötig, bzw. der Schatten wird zu breit. > 2. Das Ganze 4 min. belichtet mit einer UV LED Platine (ca. 30 UV LEDs), > von Hand ca. 10cm oberhalb der Platine leicht hin- und herbewegt. > Wenn Du die Lampe hin und herbewegst, wird die Abbildung auf der Platine unscharf, quasi 'verwackelt'. > 3. 10g NaOH auf 1 Liter Wasser (20 Grad) aufgelöst, belichtete Platine > darin geschwenkt, bis sich das Layout deutlich abgezeichnet hat (ca. 20 > Sekunden) > Das ist eigentlich ganz korrekt, Anmerkung: für eine 1% Lösung NaOH Entwickler für eine Platine im halben oder ganzen Eurokartenformat reichen auch 100ml Wasser mit 1g NaOH (Präzesionswaage erforderlich) > 4. 230g NaPS auf 1 Liter Wasser aufgelöst, so heiss wie es aus dem > Wasserhahn kommt, zudem ein regelmässig erneuertes Wasserbad drumherum. > Platine in die Schale gelegt, danach hin und her gekippt, Platine mit > der Hand bewegt, mit Pinsel darübergefahren etc. Ähm, wie gesagt ich benutze Fe3Cl, weil dort nicht allzu exakt die Temperatur gehalten werden muss, bei zu kalter NAPS Lösung dauert das Ätzen zu lange (starke Unterätzung) und bei zu hoher Temperatur wird NAPS schon vor dem Ätzen zersetzt.
Friedrich G. schrieb: > Im Bild sieht man mein neustes Resultat Offensichtlich gibt es einige STREIFEN auf denen nichts abgeätzt wurde. Das Ätzmittel musste sidh dort durch eine noch dünne Schicht Photoresist quälen, was es nur langsam und fleckenweise geschafft hat. Dort ist das zu Belichtende zu wenig belichtet worden. Vermutliche Ursache: Vom Kleber der Abdeckfolie ist beim Abziehen von der Photoschicht etwas hängen geblieben. Das passiert vor allem bei länger gelagertem Material. Behebung: Länger belichten. Alles, was nicht belichtet werden sollte, also als Kuupferleiterbahn stehen bleiben sollte, sieht bisher gut aus, die Lichtdichtheit der Folie reicht also bisher aus, das kann bei längerer Belichtungszeit aber anders ausgehen, dann braucht man eventuell lichtdichtere Vorlagen. Damit man den besten Punkt findet, macht man eine Belichtungsreihe, bei der man im 1:1.4 Verhältnis steigend belichtet, und dann immer gleich lange entwickelt (z.B. 2 Minuten bei 20 GradC) und NICHT sich irritieren lässt ob das Entwickelte 'schon gut' aussieht, udn dann erst durch den Ätztest ermittelt, welche am Besten geworden ist. Gab es, bei der Platine bei der alles abgeätzt wurde was weg soll, auch Löcher in den Leiterbahnen, dann ist die Vorlage für das Basismaterial nicht lichtdicht genug, wurden die Leiterbahen zu schamal lag sie nicht dicht genug auf. Friedrich G. schrieb: > 3. 10g NaOH auf 1 Liter Wasser (20 Grad) aufgelöst, belichtete Platine > darin geschwenkt, bis sich das Layout deutlich abgezeichnet hat (ca. 20 > Sekunden) Zu kurz, es muss ja durchentwickelt werden. In den 20 Sekunden schafft der Entwickler es nicht sich durch die Photschicht. Nimm 2 Minuten. Vor allem; Niemals entwicklen "bis es gut aussieht". Man SIEHT nicht wann es gut ist.
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Erstmal danke für alle Antworten. Flip B. schrieb: > Mach bitte eine Belichtungsreihe. Werde ich wohl noch mal versuchen müssen, allerdings hatte ich beim letzten Mal das Gefühl, dass die Belichtungszeit gar nicht einen so grossen Einfluss hatte. Flip B. schrieb: > Kunststoffe und klebstoffe schlucken licht beim belichten. Es ist auch > wichtig, ein lichtdichten ausdruck zu haben. Vielen Dank für den Hinweis mit dem Klebstoff. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es von der Reflexion auf dem Klebband kommt. Daher habe ich diesmal mattes Klebband verwendet. Hast du einen Tipp, wie ich die Folie am Besten auf die Platine befestige? Ich habe ohne Klebband immer das Problem, dass es an manchen Stellen aufsteht und somit auch unscharfe Ergebnisse gibt. Heinz V. schrieb: > Wenn die obere Folie den Druck auf der Oberseite hat streut das mehr als > nötig, bzw. der Schatten wird zu breit. Ich habe das etwas unklar geschrieben, es waren beide Schichten mit der Tonerschicht nach unten. Heinz V. schrieb: > Wenn Du die Lampe hin und herbewegst, wird die Abbildung auf der Platine > unscharf, quasi 'verwackelt'. Dies wiederum war eine Reaktion auf vorherige Versuche, wo auf der gleichen Platine einige Stellen perfekt waren, andere wiederum komplett unbrauchbar. Damit hast du aber natürlich vermutlich recht. mfg
Das letzte mal als ich sowas gesehen habe, sogar wiederholt sind Billigplatinen mit schwarzer Folie.. Seitdem ich nur Bungardt benutze ist das weg.. Hab aus Spaß nochmal so eine Platine mitbestellt, falls es Anfängerfehler waren.. Selbes Ergebnis.. Siehe Bild Gleiches System bei Bungardt sauber bis tssop20. Falls du schon Bungardt benutzt machst Du was falsch.
Friedrich G. schrieb: > Leider habe ich inzwischen schon ca. 10 erfolglose Platinen hinter mir > und keine einzige 100% brauchbare. Folie verkehrt herum. Und zu kurz belichtet.
Michael B. schrieb: > Offensichtlich gibt es einige STREIFEN auf denen nichts abgeätzt wurde. Da habe ich eben den Fehler gemacht, die Layoutfolie mit 2 Klebstreifen links und rechts an der Platine zu befestigen, falls du diese beiden Streifen meinst. Michael B. schrieb: > Damit man den besten Punkt findet, macht man eine Belichtungsreihe, bei > der man im 1:1.4 Verhältnis steigend belichtet, und dann immer gleich > lange entwickelt (z.B. 2 Minuten bei 20 GradC) und NICHT sich irritieren > lässt ob das Entwickelte 'schon gut' aussieht, udn dann erst durch den > Ätztest ermittelt, welche am Besten geworden ist. Werde ich gerne mal versuchen. Also mit jeder weiteren Stufe die vorherige Zeit mal 1.4? Michael B. schrieb: > Zu kurz, es muss ja durchentwickelt werden. In den 20 Sekunden schafft > der Entwickler es nicht sich durch die Photschicht. Nimm 2 Minuten. Vor > allem; Niemals entwicklen "bis es gut aussieht". Man SIEHT nicht wann es > gut ist. Gut zu wissen ;). Nochwas: Spielt es eine Rolle, ob die Belichtung am Stück ist, oder in 30 Sekunden Schritten? Ich habe leider eine sehr suboptimale Lösung, eine Platine mit UV-Power LEDs, gekauft auf ebay. Das Problem: die UV LEDs überhitzen (wer hätte es gedacht) nach höchstens 30 Sekunden und fangen schon an zu flackern.
Hallo Friedrich, Kannst du ein Bild vom Aufbau hochladen? Zum testen solltest du 2cm * 2cm Platinen verwenden ;) So verballerst du deine Platinen für nix... Was für ein Film benutzt du? Deine Vorlage sollte Lichtdicht sein! 2 Filme erzeugen einen unscharfen Rand. Belichtung: Bewegen solltest du nichts. Entwicklungszeit: Bei 20°C-22°C um die 70-90s Hast du zu kurz belichtet wird ein Pinsel nicht reichen. Du kannst ruhig sanft drüberwischen. Friedrich G. schrieb: > Hast du einen Tipp, wie ich die Folie am Besten > auf die Platine befestige? Aufbau von unten nach oben-> Belichter (nach oben), Glasscheibe, Film (nach oben), Platine (nach unten), All das ohne kleben->sanft zusammendrücken. Friedrich G. schrieb: > mit einer UV LED Platine (ca. 30 UV LEDs) Hast du ein Link? Friedrich G. schrieb: > Das Problem: die UV LEDs überhitzen (wer hätte es gedacht) > nach höchstens 30 Sekunden und fangen schon an zu flackern. Sehr merkwürdig. Stromquelle? Freundliche Grüße, Richard
Friedrich G. schrieb: > Reflexion auf dem Klebband kommt. Absorption. Mach eine Belichtungsreihe. Sorge dafür, dass die Vorlage ohne Krümmung auf das Basismaterial gepresst wird. Vakuum hat sich bewährt. Glas/Schaumstoffsysteme machen da oft Probleme. Die Vorlage muss homogen sein, soll heißen, keine zusätzlichen Klebefilme im Leiterbild. Man kann die Vorlage mit Klebefilm am Rand auf die Platine kleben. Man nimmt übrigens ein paar cm größeres Bsismaterial und schneidet an der mit geätzten Linie der Platinenkontur auf Zielmaß. Was die Überhitzung deiner UV-LED-Belichtungseinheit angeht, spendiere dem Ganzen doch ein Kühlsystem. Eine alternative Lichtquelle wäre ja nicht das verkehrteste, wenn das Vorhandene Probleme bereitet.
besorg dir einen gesichtsbräuner oder ein uv härtungsgerät für fingernägel belichte damit mit den gängigigen röhren und wenigen cm abstand ist die Belichtung in 2:30 bis 3min erledigt (Testreihe machen) den Entwickler schwächer ansetzen und sich von unten an das Optimum rantasten wenn du nach wenigen Sekunden schon ein abbild sehen kannst ist die lösung wohl zu stark, die Entwicklungszeit sollte sich über 2-3 hinziehen schwenke das bad solage bis sich kein farbschleier mehr zeigt der von der platine aufsteigt, danch die platine mit klarem wasser spülen und den Prozess zu stoppen ätzen mit fe3cl, das ist für ungeübte am einfachsten wenn du eh mit photoplatinen arbeitet versuch mal die schwamm - Methode (sponge etching), da bekommst du ein sehr gute gefühl für den Prozess und kannst bei bedarf schnell abbrechen oder entsprechende stellen mehr oder wniger behandeln wenn du dann sicher mit dem umgang bist steig auf eine Küvette mit Sprudelstein um
Also zuerst ist wichtig ,dass die Ausdruckseite unten ist also auf der LP aufliegt. Zweitens halte ich deinen LED Belichter für untauglich. Einen LED Belichter zu bauen setzt ausreichende Tests und selektierte Dioden voraus. Einfacher geht es mit einer Osram Vitalux 300 als Hängelampe mit 40cm Abstand zur Platine. Mache ich schon seit ewigen Zeiten so und daran wird sich nichts ändern. Ich lade dir noch ein Foto hoch damit du sehen kannst wie das korrekt aussehen muß. Geätzt wird mit korrekter Lösungsdichte bei 40 bis 50 Grad. Achte darauf, dass deine Glasscheibe kein Glas ist welches UV-Licht filtern kann. So ein Glas wird bei Bildern verwendet. PS: Die schmalen Streifen die man sehen kann kommen daher weil der zweite Ausdruck darüber etwas schmäler gewesen ist und diese Stelle nur einseitig ist. Hier wurde wegen einer leichten Überbelichtung etwas mehr Fotolack abgetragen.
ulfi schrieb: > den Entwickler schwächer ansetzen und sich > von unten an das Optimum rantasten Das ist eine der Sachen, wo er sich nicht herantasten muss. Bei 20°C-22°C braucht er ~70-90s zum entwickeln. Bei 120-180s werden sich bereits Teile lösen, welche nicht ganz abgedeckt waren... Fehler im Druckbild zB Bei unter 60s könnte sein, das nicht das ganze Lack abgetragen wird.
Zum Andruecken der Folien. Die Folie muss satt anliegen. Ich verwende 2 6 mm Glasplatten, die werden mit Federklemmen zusammengedrueckt. Alternativ, 2 Folien, die ein Stueck groesser wie die Leiterplatte sind, zB als Sack verklebt per Vakuum draufsaugen.
Such dir einen netten Menschen aus der nähe deiner Wohngegend, der einen guten Prozess hat und gute Ergebnisse produziert und mache mit ihm mal ne Platine zusammen. Nimm dazu was von deinem Basismaterial mit und deinen Film. So findet man den Fehler schnell.
Deine Leiterbahnen sind zu dünn. Ich manipuliere so etwas mit dem Programm: Beitrag "PCB von BMP drucken" Als Ausgang muss ein schwarz-weiss BMP File sein.
Klarer Fall: Da sind Rückstände vom Photolack auf dem Kupfer. Der Fehler ist beim Entwickeln passiert. Vermutlich ist die Entwicklerlösung erschöpft.
Ich mach jetzt meine Platinen mit Tonertransfer vorher aber auch mit Fotomethode. Bei Fotomethode (meine Erfahrung...) ist auch die Temperatur vom Entwickler wichtig. Versuch es mit Temperatur um 30 Grad.
B. P. schrieb: > Versuch es mit Temperatur um 30 > Grad. solange der Entwickler nicht verbraucht ist, macht es kaum einen Unterschied. Wie bereits gesagt nach ca. einer Minute ist der Vorgang vorbei. Da lohnt sich das aufheizen und das darüber nachdenken gar nicht.
Stephan schrieb: > solange der Entwickler nicht verbraucht ist, macht es kaum einen > Unterschied. Wie bereits gesagt nach ca. einer Minute ist der Vorgang Entwickler sollte immer frisch sein. Das mit der Temperatur basiert auf meiner Erfahrung.Im Winter wollte ich im Keller (Temperatur um 8 Grad) die Platine entwickelt. Damals habe habe ich Probleme. Erst mit warmem Wasser für Entwickler ist die Sache gelaufen.Entwicklungszeit ist stark von der Temperatur abhängig.
Genau so hat's bei mir kürzlich ausgeschaut als ich mal versucht hab ob die Platinen mit Ablaufdatum Mai 2013 noch gehen... Könnt sein, dass die Folien dort wo sie schwarz sind doch nicht so ganz blickdicht sind. Halt die mal bitte gegen das Licht und schau was da durchgeht. Wenn Du die Birne sehen kannst geht's noch, wennst bei dem Licht lesen könntest nicht mehr. :) Aber für mich klingt's eher nach einem Belichtungsproblem. Vielleicht liegt's auch daran, dass Du den "Belichter" da drüberschwenkst, oder (und das halte ich fast für wahrscheinlicher) die Vorlage liegt nicht 100% perfekt auf der Platine. Einfach ankleben mit Tixo reicht da nicht, weil's in der Mitte halt doch nicht immer so ganz aufliegt. Meine Lösung dafür war, eine Glasplatte von einem Bilderrahmen (je billiger desto gut, weil teure oft einen UV-Filter haben, was zwar Bilder länger neu erscheinen läßt aber genau das UV-Licht willst du ja haben also...) auf Platine + Vorlagemaske zu legen, damit lag die absolut plan auf.
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Du kannst das ganz einfach testen, indem Du die Platine anschließend in eine frische Lösung legst. Wenn der Entwickler dann nicht mehr klar ist, ist der 1. Entwickler gesättigt.
Ralf S. schrieb: > Klarer Fall: Da sind Rückstände vom Photolack auf dem Kupfer. Der Fehler > ist beim Entwickeln passiert. Vermutlich ist die Entwicklerlösung > erschöpft. Nein! Eine frisch angesetzte Lösung hält ein paar Monate locker. Das Problem ist seine komische Belichtung mit den LED`s. An der Belichtung hapert es in 90% aller Fehler hier. Grund: Man lässt sich von einem erfahrenen Belichter nichts mehr sagen, versucht das ganze so billig wie möglich und "modernen" Bauteilen nebst "moderner Methode zu machen. Bis Bungard oder ein anderer Hersteller von Dioden oder Röhrenbelichter auf dem Markt verkaufen konnte haben diese schon jede Menge Entwicklungszeit und Kosten verursacht. Da glauben doch tatsächlich die Bastler sie kämem ohne diesen Prozess zu einem guten gleichwertigen Belichter. Da müßte man den Herstellern doch unvermögen vorwerfen können? Dabei ist eine Hängelampe wie ich sie oben beschrieben habe billiger und um ein vielfaches besser. Technischer "Masochismus" aus meiner Sicht ist das was da mit LED´s gemacht wird.
herbert schrieb: > Problem ist seine komische Belichtung mit den LED`s Gut möglich, denn man sieht auf der Platine im ersten Beitrag, daß sie in der Mitte am Besten geworden ist, und in den Ecken am schlechtesten, dort wird weniger Licht hingekommen sein weil die Beleuchtung der Fläche nicht gleichmässig genug ist. Das wäre egal, wenn die Vorlage 100% lichtdicht ist, weil man dann satt überbelichten kann, aber wenn auch die Vorlage schon durchscheint und man daher die Belichtungszeit genau treffen muss, dann ist ein Helligkeitsunterschied von 1:2 halt schon tödlich. Stephan schrieb: >> Versuch es mit Temperatur um 30 Grad. > > solange der Entwickler nicht verbraucht ist, macht es kaum einen > Unterschied. Wie bereits gesagt nach ca. einer Minute ist der Vorgang > vorbei. Nicht wirklich. Der Entwickler muss die Chance haben die ganze Photoschicht zu durchdringen. Bei 30 GradC kann dafür 1 Minute reichen, aber bei unter 20 GradC wird man erfahrungsgemäss zumindest 2 Minuten brauchen. Dein Vorschlag ist also - wie so oft - irreführend weil er nur EINEN Aspekt betrachtet, und nicht die Gesamtkonstellatio (Konzentration, Temperatur, Zeitdauer, Badbewegung). Bei hoher (aber nicht zu hoher) Konzentration (also frischem Entwickler), hoher Temperatur, guter Badbewegung kann 1 Minute ausreichen. Wer den Entwickler nicht heizt, wird damit eher nicht auskommen.
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herbert schrieb: > Technischer "Masochismus" aus meiner Sicht ist das > was da mit LED´s gemacht wird. Auch die LED-Lampe kann in einer Entfernung von 1m aufgehangen werden. Aber es stimmt, die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung ist durch LED schwerer zu erreichen. Das Basteln von LED-Kisten mach auch Spaß.
herbert schrieb: > Das Problem ist seine komische Belichtung mit den LED`s. Da wir sein Belichter nicht kennen, können wir das schwer beurteilen.
Richard B. schrieb: > Da wir sein Belichter nicht kennen, können wir das schwer beurteilen. Er wird sehr heiß und fängt dann an zu pulsen. Er belichtet in "Raten",das sagt schon einiges und muß den Belichter bewegen um die komplette Fläche seiner Platine zu "beleuchten". Lutz H. schrieb: > Das Basteln von LED-Kisten mach auch Spaß. Aber nur, wenn das fertige Produkt das Geld und Eisatzenergy gekostet hat dann auch zu benutzen ist. Für meinen Belichter habe ich die Lampe gekauft,Keramikfassung wegen der Hitze auch, und den Galgen zum aufhängen selber gemacht. Hat auch "Spass" gemacht und funktioniert ohne Probleme mit einer wirklich sehr gleichmäßigen Ausleuchtung.Die gleichmäßige Ausleuchtung ist das wichtigste dabei.
herbert schrieb: > wichtigste dabei. Das wichtigste ist, dass die Vorlage genügend Lichtdicht ist und gut auf dem Fotolack aufliegt. Mit einer dünnen Glasplatte von einem Bilderrahmen ist das optisch zwar günstig, aber mechanisch problematisch, wenn sich die Scheibe durch biegt. Besser ist eine transparente Folie und Vakuum, so das alles zusammengepresst wird. Die optimale Belichtung ermittelt man mit einer Belichtungsreihe.
herbert schrieb: > Er wird sehr heiß und fängt dann an zu pulsen. Ich dachte, das hat er schon im Griff.
Cyborg schrieb: > Besser ist > eine transparente Folie und Vakuum, so das alles zusammengepresst wird. Braucht es alles nicht. Ein planes Brett zb, MDF ,eine Fensterglasscheibe etwa 4-5mm stark und gut ist es. Auf das Brett klebe ich die Platine mit doppelseitigem Klebeband fest,damit sie mir beim einrichten der Folie nicht mehr verrutscht. Danach richte ich die Folie welche ich mit einer Bezugskannte im rechten Winkel versehen habe zur Kannte der Leiterplatte aus und hefte sie wenn alles passt vorsichtig mit Tesa recht und links am Brett fest. Jetzt lege ich das ganze unter die Lampe und lege die Scheibe auf.Bei größeren Platinen kann es nötig sein am Rande der Scheibe noch was schweres aufzulegen,damit der Andruck größer ist. So jetz decke ich das ganze mit einem Plattencover ab und lasse die Lampe 2 Minuten einbrennen und beginne dann die Belichtung nach Stoppuhr und der ermittelten Zeit. Fertig zum entwickeln. Mit Q-Tip dabei drübergewedelt dauert das 1 bis 1,5 Minuten bei 20 Grad.
Habe es wieder mal erstmal auf Eis gelegt. Müsste mir wohl eine bessere Lampe anschaffen, denke da liegt das grösste Problem. Die LEDs strahlen wohl unregelmässiges Licht aus.
Ich nehme einen Gesichtsbräuner aus dem Blödmarkt als UV-Quelle. 12 Minuten @ 35 cm geht bestens, die dicken Glasplatten schlucken einiges. Film ist Avery-Zweckform folie zur Erstellung von Druckformatvorlagen, die ist leicht mattiert. Drucker ist ein DIN-A3_Farblaser von OKI. Tonerschicht liegt auf dem Photoresist auf. Bungard-Material. Wenn es extrem auf Genauigkeit ankommt, erzeugt man ein .pdf mit 2400 dpi und die nächste Druckerei macht daraus einen Offsetfilm. Dann ist schwarz wirklich lückenlos schwarz und alles andere völlig durchsichtig. Ich bezahle selten mehr als 10€ dafür. Ein paar pics vom Prozess: < http://www.diyaudio.com/forums/group-buys/175044-version-1000-low-noise-measurement-amp-ikoflexer-9.html > Gruß, Gerhard
Friedrich G. schrieb: > Guten Tag. > Ich möchte mir gerne ab und zu eine Platine selber fertigen. Dazu habe > ich mir mal Natriumpersulfat und Natriumhydroxid besorgt. > > Leider habe ich inzwischen schon ca. 10 erfolglose Platinen hinter mir > und keine einzige 100% brauchbare. > > Im Bild sieht man mein neustes Resultat. Vielleicht können ja ein paar > Experten unter euch etwas daraus schliessen. > > Wie ich es gemacht habe: > > 1. Layout doppelt auf Folie ausgedruckt, zusammengeklebt(neben dem > eigentlichen Layout mit kleinen Punkten Sekundenleim), mit jeweils einem > matten Tesastreifen links und rechts auf die Fotoplatine befestigt (sind > übrigens die Stellen links und rechts, an denen kaum etwas weggeätzt > wurde; Bei der unteren Folie Tonerseite nach unten; Platinenmaterial ist > von Bungard) Soweit ok, das ist nicht das Hauptproblem. > 2. Das Ganze 4 min. belichtet mit einer UV LED Platine (ca. 30 UV LEDs), > von Hand ca. 10cm oberhalb der Platine leicht hin- und herbewegt. Wurde schon gesagt: Belichtungsreihe. z.B. in 10 Abschnitten immer weiter aufdecken und je 1min belichten, d.h. Du belichtest die Streifen dann: 10min, 9min, 8min etc. Nach den Erkenntnissen ggf. noch einen zweiten Versuch in einem neuen Bereich, z.B. mit 30s - 10x30s, 9x30s usw. > 3. 10g NaOH auf 1 Liter Wasser (20 Grad) aufgelöst, belichtete Platine > darin geschwenkt, bis sich das Layout deutlich abgezeichnet hat (ca. 20 > Sekunden) Konzentration ok. 20 Grad ok. 20 Sekunden ist zuwenig. Bei mir dauert es 1min bis sich alles gelöst hat, ich lasse die Platine meist 2min drin, wenn feine Strukturen drauf sind. Belichtung und Entwicklung sind SEHR WICHTIG für den Ätzvorgang. Wenn noch Photolack-Schleier übrig sind dann gibt es genau die Effekte die Du siehst, dass die Platine ewig dauert, bis sie fertig ist, weil manche Stellen sich nicht lösen wollen. > 4. 230g NaPS auf 1 Liter Wasser aufgelöst, so heiss wie es aus dem > Wasserhahn kommt, zudem ein regelmässig erneuertes Wasserbad drumherum. > Platine in die Schale gelegt, danach hin und her gekippt, Platine mit > der Hand bewegt, mit Pinsel darübergefahren etc. Konzentration ok. Pinsel unnötig, schwenken reicht. 40+ Grad sind wichtig, das ist ok. > Nach ca. 5 Minuten waren die ersten Stellen komplett vom Kupfer befreit. > Ich habe aber immer das Problem, dass es komplett unregelmässig wegätzt, > wie man sehen kann. Einige Stellen werden gar nicht angegriffen, bis > diese Anfangen sich aufzulösen, lösen sich schon die ersten Leiterbahnen > wieder. Zudem sind bei diesem Versuch die Leiterbahnen komplett > unscharf. > So wie die Platine auf dem Bild ist, war sie über eine Stunde in der > Ätzlösung, ständig bewegt. Das ist ein Zeichen, dass sich der Photolack vorher nicht gelöst hat, dann kommt die Ätzlösung tlw. nicht durch. Ich würde das Problem bei Belichtung und Entwicklung suchen. Nach max. 10min bei Naps muss die Platine fertig sein, sonst stimmt bei Belichung Entwicklung was nicht. > Ich hab auch schon 2 Minuten belichtet, dadurch ähnliche Resultate, > manche Abschnitte waren auch schon perfekt, gestochen scharf, andere > Teile der Platine dafür unbrauchbar.
Moin, wie schon mehrfach gesagt, spielen die Belichtungszeit, die Belichtungsintensität und eine gleichmäßige Lichtverteilung eine wichtige Rolle. Ganz offensichtlich sind bei den geätzten Platinen alle 3 Faktoren nicht erfüllt. Es liegt also definitiv NICHT am Natriumpersulfat, sondern an den 30 mageren UV-LED´s, die scheinbar zu wenig UV-Leistung bringen und diese ist dann auch noch flächenmäßig schlecht verteilt. Mein Belichtungsgerät, gebaut aus einem alten EPSON-Scanner (Epson Perfection V330 Photo) beherbergt 234x 5050-UV-LED´s + 252x 3528-UV-LED´s pro Seite, das heißt, sowohl im Unterteil als auch im Deckel des Scanners. Damit ist eine Belichtung doppelseitiger PCB´s in einem Arbeitsgang möglich, ohne das PCB umdrehen zu müssen, wobei schnell die Folien verrutschen und Layer A und B nicht mehr deckungsgleich sind. Realisiert habe ich das Ganze über UV-Stripes, die mit 12VDC arbeiten. Da sich bei der Parallelschaltung der Stripes sehr hohe Ströme summieren und für ein Netzteil kein Platz im Gehäuse war, habe ich die Stripes in Reihe geschaltet (27 Stripes pro Seite), woraus sich eine Spannung von 324VDC ergibt. Zur Spannungsversorgung habe ich dazu die 230V~AC aus der Steckdose gleichgerichtet und über einen 400V-Elko geglättet. Am Elko steht damit eine Spannung von 325VDC und eine Leistung von ca. 50W pro Seite. Gerechnet wird: 230VAC (Effektivwert) x Wurzel2 = 325,269Volt (Spitzenspannung). Mit beschriebenen Belichtungsgerät ergibt sich damit eine Belichtungszeit von 3 Minuten für BUNGARD- und 6-7 Minuten für RADEMACHER-Trägermaterial. Andere Träger teste ich vorher in einer Versuchsreihe aus. Jetzt zu den Folien: Generell sollten die Folien (wie hier auch schon gesagt wurde) mit der bedruckten Seite direkt auf dem PCB liegen, damit eine Lichtbrechung durch die Folie selbst ausgeschlossen werden kann. Scharfe Konturen der Leiterzüge sind dann das Ergebnis. Dazu ist das Layout beim Druck auf Layer A (Layer 1 / Oberseite) beim Druck zu spiegeln, Layer B (Layer 2 / Unterseite) NICHT zu spiegeln. In den Layout-Programmen ist es genau umgekehrt standartmäßig eingestellt. Was machen gegen das Festkleben der Folien auf dem PCB-Lack beim Belichten? Ganz einfach...die meisten Folien trocknen nur sehr langsam aus und haben meist eine Rest-Klebrigkeit auf der bedruckten Seite. Einfaches Weizenmehl aus der Küche schafft Abhilfe. Dazu die bedruckte Folienseite sparsam mit Mehl bestreuen und mit einem weichen Tuch verteilen. Das überschüssige Mehl vorsichtig abschütteln und mit besagten weichen Tuch nachwischen - fertig. Danach klebt die Folie NIE WIEDER auf dem PCB fest. Das soll´s erst mal an Tipps gewesen sein. Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Ich habe auf diese Weise bereits PCB´s mit 0,5mm breiten Leiterzügen + 0,3mm Abständen zwischen den Leiterzügen angefertigt und sauber (Null Fehler) mit Natriumpersulfat geätzt. Die o.g. Methode funktioniert also tadellos! Mit freundlichen Grüßen - Uffi33
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