Hallo zusammen, ich will einen ATTiny85 (o.ä.) an einer einzelnen AAA Batterie für mindestens ein Jahr betreiben. Der MC (ATTiny) soll 3-4 mal am Tag einen kleinen Motor (5V 20ma) für max. 2s betätigen und ansonsten schlafen. Energieberechnung: Der Motor wird also im Jahr etwa 20*2*5*365/60/60/1000 = 21 mAh bei 5V benötigen. Das sind bei 1,5V und 100% Wirkungsgrad grob etwa 21/1,5*5 = 70 mAh an 1,5v. Einmal angenommen wir spendieren dem ATTiny noch einmal die gleiche Energie wie dem Motor zur Steuerung und runden auf 200mAh pro Jahr auf, dann bleiben bei einer guten 1,5V Alkaline Batterie mit 1200 mAh Kapazität noch etwa 1000mAh für das Schlafen übrig. Natürlich erst einmal nur bei angenommenen 100% Wirkungsgrad. 1000mAh hören sich viel an, aber bei einem Betrieb des ATTiny bei 5V (wie der Motor) wären das 1000 / 5 * 1,5 365 24 = 0,034 mA bzw. 34µA für den Schlafmodus. Die weitaus meiste Energie wird also zum Schlafen gebraucht. Testaufbau: Nun habe ich einmal versuchsweise eine Schaltung aufgebaut mit dem Step-Up Booster Modul Pololu 5.0V MC1402 und einem Pololu Motor Board DRV8833 zusammen mit dem Motor als Last. Damit habe ich erfolgreich die mechanische Funktion testen können (Drehmoment etc.). Folgende Messwerte habe ich dabei gemessen: * Alleine das Booster-Modul ohne Last verbraucht schon 503µA (siehe oben 34µA ist mein Maximum für alles!) * Das Booster-Modul mit Motortreiber verbraucht 4,25mA im Stillstand * Booster und Motortreiber bei frei laufendem Motor 46,8mA * Booster und Motortreiber bei blockierendem Motor 108mA (Spannung des Boosters bricht auf 2,58V zusammen) Erkenntnisse: a) Der Booster verbraucht bereits im Leerlauf zu viel Energie und muss abgeschaltet werden. b) Motor und Motortreiber müssen ebenfalls abgeschaltet werden. Möglicher Lösungsweg: Dem Booster einen MOSFET vorschalten und die Schaltung einfach für die meiste Zeit komplett stromlos machen. Der MOSFET wird dabei direkt mit Batteriespannung betrieben. Nach einer (einstellbaren) Zeit gibt der MOSFET der Schaltung Strom, der ATTiny fährt für 2s hoch und schaltet nach getaner Arbeit sich selbst über den MOSFET wieder ab. Am besten legt dabei der ATTiny noch fest, wann er wieder eingeschaltet wird. Das Spiel beginnt dann nach Ablauf der festgelegten Zeit wieder von vorne. Vorteile: * Nur die "MOSFET-Steuerung" verbraucht während der Schlafphase Strom. * Die Schaltung ab dem MOSFET arbeitet mit energetisch unkritisch Nachteile: * Der ATTiny macht immer wieder einen Reset * der ATTiny muss warten, bis er wieder Strom erhält * MANGELNDES WISSEN ÜBER DIE ERFORDERLICHE MOSFET SCHALTUNG Wegen dem letzten Punkt stelle ich diese Beitrag ein. Ich würde nun versuchen eine solche Schaltung mit einem 74LV132 direkt an der Batterie zu realisieren zusammen mit einem RC-Glied, das mit einer Spannung aus einem Port vorgespannt wird und beim Leerlaufen den Booster durchschaltet - also auch bei Batteriewechsel. Nur wie sieht eine solche Schaltung aus und wie schalte ich den Batteriestrom an den Booster durch (N-Kanal MOSFET?)?? Kann mir jemand helfen? Noch ein paar Hinweise: Ich habe natürlich auch schon überlegt, den ATTiny einfach laufen zu lassen. In diesem Fall benötigt man aber einen Step-Up Regler mit einen sehr geringen Drop. Der MC1402 von oben kann das ja sicherlich nicht sein, wie man sieht. Im Amazon Dash Button steckt ein TPS62201 mit sehr geringem quiescent. Wenn man den ATTiny so betreibt, wären aber immer noch die restlichen Bauteile, wie die Motorsteuerung lahmzulegen. Ausserdem muss man sich auch ausführlich mit den Stromsparmechanismen des ATTiny auseinandersetzen. Ein anderer Weg wäre vielleicht noch die Verwendung eines Echtzeit-Uhren-Chips als Interupt-Geber. Allerdings habe ich keine gesehen, die unter 1V arbeiten und 0,8V sollten es doch schon werden können, wenn man die Batterie schön leer lutschen will. Was denkt Ihr?
Haben AAA wirklich 1200mAh? Wie hoch ist die Selbstentladung dieser AAA-Zelle über ein Jahr? Old-Papa
Old P. schrieb: > Haben AAA wirklich 1200mAh? Ja, teilweise mehr > Wie hoch ist die Selbstentladung dieser AAA-Zelle über ein Jahr? etwa 2-4% Sollte eigentlich gehen.
Könntest Du nicht einen TTL-MOSFET nehmen und den direkt an den ATtiny anschließen, sodass nur der Strom zum Motor gekappt wird? Dann würde der schlafende µC eben für 2 sec aufwachen und den MOSFET aktivieren, bevor der Motor anläuft. (Oder Du steuerst den Motor direkt mit einem MOSFET, wäre auch eine Möglichkeit)
Da kommst du an die Grenzen des Möglichen. Irgendeine Elektronik brauchst du ja, die zumindest deinen Step-Up startet und damit den Tiny. Und die müsste bis 0,8V herunter laufen. Da ist mir nichts bekannt bzw. du müsstes richtig tricky herumbasteln. Beispiel, was man Tricky machen könnte: Kondensator mit Stepup auf z.B. 3V aufladen, dann abschalten. Prozessor wird mit Kondensator für gewisse Zeit betrieben, bis die Spannung auf 2V runter ist. Dann wieder kurz den Stepup starten, bis der wieder auf 3V hochlädt. Was hast du denn konkret vor? Ich würde lieber auf 2 Zellen hochgehen. Oder was auch sehr gut funktioniert: Eine 3V Lithium CR123. Die hat 1500mAh.
Viktor B. schrieb: > Dann würde der > schlafende µC eben für 2 sec aufwachen und den MOSFET aktivieren, bevor > der Motor anläuft. Das Problem ist, dass der µC erst ab 1,7V korrekt arbeitet, also dann eine Stromversorgung benötigt. Damit sind wir wieder beim Booster. Es gibt ja noch diesen ATtiny43U mit eingebautem Booster, der ab 0,7V laufen soll. Aber ich wollte eigentlich Standard-Komoponenten verwenden.
Vielleicht ist eine Charge-Pump für den Schlafbetrieb besser (verlustärmer)? Nach Aufwachen schaltet der AVR dann einen Step-Up zu. Bis dahin muß die Ladung im C reichen.
Fritz F. schrieb: > Kann mir jemand helfen? ich sehe nur eine mögliche Lösung Dein Booster muss abgeschaltet werden, der darf nur Fritz F. schrieb: > 3-4 mal am Tag für max. 2s geweckt werden Stromverbrauch bei aus 20nA ist mit der Transistortesterschaltung möglich https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/f/f0/Schaltplan_transistortester.png das muss dann den booster starten und der den AVR aber wie? mit einer RTC DS3231 die vom AVR die Alarmzeit gestellt bekommt und am INT Ausgang -> /SQW den Booster startet. RTC weckt AVR habe ich schon mal programmiert, das zu Booster wecken wäre deine Aufgabe, Skizze ATTiny steuert den Motor, programmiert die nächste Weckzeit in der RTC und schaltet den Booster ab. hat ein ATTiny ein I2C für die DS3231? Fertigmodule ohne Ladeschaltung 200 Ohm und Diode für eine CR2032 gibts beim Chinesen billig, aber die Bestückung prüfen, manchmal sind die Lade Diode und der R 200 Ohm (201) noch drauf das wäre fpr iR2032 besser geeignet für CR2032 darf Diode und oder R nicht bestückt sein.
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Winfried M. schrieb: > Was hast du denn konkret vor? Ich würde lieber auf 2 Zellen hochgehen. > Oder was auch sehr gut funktioniert: Eine 3V Lithium CR123. Die hat > 1500mAh. Eine Lithium wäre sicher eine Möglichkeit - dafür allerdings um einiges teurer als die AAA. Platzmäßig ist alles auf 55mmx55mmx15mm untergebracht, weswegen ich keinen Platz mehr für eine zweite Zelle habe.
Ach so, jetzt verstehe ich das Problem. Dann müsstest du zwei NE555 - Timer nehmen, den einen als bistabile Kippstufe, den anderen als monostabile Kippstufe beschalten und mal schauen, ob es weiterhilft. Infos zum NE555 gibt es im Internet, ich kann dir da nicht wirklich weiterhelfen
batman schrieb: > Vielleicht ist eine Charge-Pump für den Schlafbetrieb besser > (verlustärmer)? Ja gut, also eine eigene Stromversorgung für den µC als Charge-Pump. Aber wie sieht die aus für 0.8...1,5V nach 5V?
Joachim B. schrieb: > Dein Booster muss abgeschaltet werden, ich liebe euch negativ Klicker wenn wenigstens einer schreiben würde warum? der Tiny kann I2C der Booster kann abgeschaltet werden die RTC kann statt den AVR zu wecken auch den Booster wecken und der den Tiny wenn ich da einen Gedankenfehler habe wäre es besser mir den zu zeigen dann lerne ich was.
Viktor B. schrieb: > Dann müsstest du zwei NE555-Timer nehmen... > Infos zum NE555 gibt es im Internet Und Netzteile bei ebay.
Also 555 Timer habe ich mir auch schon angeschaut weil ich da noch ein Buch von vor 35 Jahren rumliegen habe und die Dinger mag. Da gibt es auch spezielle Typen, die bis herunter zu 0,7V arbeiten. Ich nehme das einmal als Variante auf. Netzteil-Booster bei ebay bin ich alle durch. Die meisten kann man sofort vergessen. Das Pololu Modul, das ich oben getestet hatte ist eigentlich ziemlich gut nur der Verbrauch ohne Last geht nun gar nicht. Mein Arbeitshypothese ist immer noch, die komplette Schaltung auf 5V basierend und ohne besondere Stromspar-Mechanismen umzusetzen, bis auf einen MOSFET vor dem Booster der alles für die meiste Zeit lahmlegt und eine Schaltung die das nach einer definierten Zeit wieder aufweckt. Habt Ihr zu solch einer Schaltung einen Hinweis? Aufgenommen habe ich bisher: a) eine RTC mit eigener Stromversorgung schaltet den MOSFET b) ein 555 Timer schaltet den MOSFET
Fritz F. schrieb: > auch spezielle Typen, die bis herunter zu 0,7V arbeiten. Es macht wenig Sinn, unbedingt einen Joule-Thief zu bauen. Unterhalb von 1V hat man bestenfalls nur noch 10% der ursprünglichen Kapazität.
Max D. schrieb: > 10440 lithium? 10440 lithium 3,7V 350mah zu 2€. AAA 1,5V 1200mAh zu 0,60€. Aber - klar - Das wäre um Längen einfacher mit 3,7V umzusetzen. Man braucht natürlich eine Ladeschaltung und keine Ahnung wo die Energie dafür kommen soll. Solarzelle. Cool. Beim nächsten Projekt.
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Für die RTC-Lösung brauchst du faktisch auch mind. 2 Zellen, also was solls. Kannste gleich die Zellen zusammenhämgen oder eine Li nehmen.
batman schrieb: > Für die RTC-Lösung brauchst du faktisch auch mind. 2 Zellen das glaube ich mal nicht, die RTC kann auch mit dem Tiny laufen wenn dieser geweckt wird. Die RTC läuft ja mit der CR2032 auch ohne 5V weiter, oder meinst du der /SQW arbeitet ohne 5V nicht?
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Wie wäre es mit einem ATTINY43U: http://www.microchip.com/wwwproducts/en/ATTINY43U Der Arbeitet auch bei 0,7V noch. Wenn du nicht mit FETs arbeiten willst, kann ich dir "High Side Power Switch" oder "Low Side Power Switch" empfehlen. Da ist alles integriert zum schalten.
Joachim B. schrieb: > batman schrieb: >> Für die RTC-Lösung brauchst du faktisch auch mind. 2 Zellen > > das glaube ich mal nicht, die RTC kann auch mit dem Tiny laufen wenn > dieser geweckt wird. > Die RTC läuft ja mit der CR2032 auch ohne 5V weiter, > > oder meinst du der /SQW arbeitet ohne 5V nicht? Also für eine DS1302 RTC schreiben die: "Consumes Less than 300nA at 2.0V". Das sollte für eine einfache Pumpe oder auch einfach für einen Pufferelko kein Problem sein.
Fritz F. schrieb: > Also für eine DS1302 RTC schreiben die: "Consumes Less than 300nA at > 2.0V". > Das sollte für eine einfache Pumpe oder auch einfach für einen > Pufferelko kein Problem sein. die kenne ich nicht mal, nach miesen Erfahrungen mit der DS1307 starke Drift, Zeit nach Wochen ungenau, bin ich nun super zufrieden mit den DS3231. Ich glaube ich muss mal Testen wie und ob die ohne 5V den /SQW setzt
Fritz F. schrieb: > Der MC (ATTiny) soll 3-4 mal am Tag einen kleinen Motor (5V 20ma) für > max. 2s betätigen und ansonsten schlafen. Was genau willst Du eigentlich damit machen? Vielleicht kann Dir ja jemand helfen, wenn Du Dein Vorhaben etwas näher beschreibst? So konzentrieren sich alle auf die Randbedingungen - ohne das eigentliche Problem vor Augen zu haben.
Wenn das Teil nur 4 mal am Tag was machen muss würde ich die Zwischenzeit nutzen und einen Puffer per Photovoltaikzelle z.B. aus einen Taschenrechner oder besser aus einem Handyladegerät laden, letzere liefern wenige 100mA bei 4V-5V. Wieso hast du dich auf einen AAA Zelle festgelegt? Vielleicht tut es ja so ein 3fach AAA Halter http://thumbs.ebaystatic.com/images/g/vfUAAOSwoydWlopj/s-l225.jpg
Thomas O. schrieb: > Wenn das Teil nur 4 mal am Tag was machen muss würde ich die > Zwischenzeit nutzen und einen Puffer per Photovoltaikzelle z.B. aus > einen Taschenrechner oder besser aus einem Handyladegerät laden, letzere > liefern wenige 100mA bei 4V-5V. > > Wieso hast du dich auf einen AAA Zelle festgelegt? Vielleicht tut es ja > so ein 3fach AAA Halter > > http://thumbs.ebaystatic.com/images/g/vfUAAOSwoydW... Ich habe leider nur 55mmx55mmx15mm zur Verfügung für Motor, Anzeige, Batterie, Spannungswandler, Motorsteuerung. Es geht um einen Fütterungsautomat für Kleintiere (die werden nicht gegessen), der mobil sein muss.
Fritz F. schrieb: > Ich habe leider nur 55mmx55mmx15mm zur Verfügung für Motor, Anzeige, > Batterie, Spannungswandler, Motorsteuerung. Es geht um einen > Fütterungsautomat für Kleintiere (die werden nicht gegessen), der mobil > sein muss. mobil? ohne Strom? klein? 1 Jahr ohne Batteriewechsel? versteht kein Mensch. wie ist es mit der Selbstentladung der Zelle? Alkaline neigt ja zum Auslaufen. Eneloop NiMh die Weissen haben ein geringe Selbstentladung bleiben aber nach der Aufladung 1,44V lange um 1,2V.
Fritz F. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> batman schrieb: >>> Für die RTC-Lösung brauchst du faktisch auch mind. 2 Zellen >> >> das glaube ich mal nicht, die RTC kann auch mit dem Tiny laufen wenn >> dieser geweckt wird. >> Die RTC läuft ja mit der CR2032 auch ohne 5V weiter, >> >> oder meinst du der /SQW arbeitet ohne 5V nicht? > > Also für eine DS1302 RTC schreiben die: "Consumes Less than 300nA at > 2.0V". > Das sollte für eine einfache Pumpe oder auch einfach für einen > Pufferelko kein Problem sein. Wenn du sowieso 2V pumpst, ist eine RTC auch überflüssig. Da kannst gleich mit dem AVR WDT aufwecken. @Joachim 1 + 1 = 2 1. Zelle AAA 2. Zelle CR2032
Also mit der AAA ist das Problem doch, dass die Spannung nicht reicht um den Tiny zu betreiben und jeglicher Stepup im Dauerbetrieb einen zu hohen Standby-Strom hat. Lösung wäre also 1. den Stepup schlafen legen und nur einschalten wenn benötigt - das bracuht wieder eine zusätzliche extra Schaltung, egal ob nun RTC, 555 oder was auch immer - was dem Platz-Problem entgegen läuft 2. einen µC mit geringerer Betriebsspannung wählen, das wäre dann eben ein etwas exotischerer Typ 3. statt Alkaline eben Lithium verwenden, das scheint mir die einfachste Lösung, denn der Tiny läuft über die komplette Spannung der Zelle und kann schön in den Deep-Sleep gehen und nur wenn er was tun soll aufwachen und den StepUp einschalten. Wenn man den Stepup überhaupt noch braucht, denn ein 5V Motor müsste auch von einer Li-Zelle laufen. Li ist teurer? Nimm halt ein LiIon Akku - der kostet auch nciht mehr als die andere extra-Aufweckschaltung und kann man wieder aufladen. 1 Jahr Betrieb ohne Nachladen/Batteriewechsel würde ja bedeuten 1 Jahr Futtervorrat! Ich weiß ja nicht, aber ich hab da so meine Bedenken - vielleicht könnte man doch die Zelle öfter wechseln? Ich meine bleibt der Vorrat überhaupt so lange frisch? Muss man das nciht öfter nachfüllen? Allein wegen der Menge?
Futter nachfüllen und Batterie wechseln muß aber nicht zusammenhängen.
Bastler schrieb: > Also mit der AAA ist das Problem doch, dass die Spannung nicht > reicht um > den Tiny zu betreiben und jeglicher Stepup im Dauerbetrieb einen zu > hohen Standby-Strom hat. > Ja ganz genau, das sehe ich genau so. > Lösung wäre also > > 1. den Stepup schlafen legen und nur einschalten wenn benötigt - das > bracuht wieder eine zusätzliche extra Schaltung, egal ob nun RTC, 555 > oder was auch immer - was dem Platz-Problem entgegen läuft > Ja genau. > 2. einen µC mit geringerer Betriebsspannung wählen, das wäre dann eben > ein etwas exotischerer Typ Ja leider. > > 3. statt Alkaline eben Lithium verwenden, das scheint mir die einfachste > Lösung, denn der Tiny läuft über die komplette Spannung der Zelle und > kann schön in den Deep-Sleep gehen und nur wenn er was tun soll > aufwachen und den StepUp einschalten. Wenn man den Stepup überhaupt noch > braucht, denn ein 5V Motor müsste auch von einer Li-Zelle laufen. Li ist > teurer? Nimm halt ein LiIon Akku - der kostet auch nciht mehr als die > andere extra-Aufweckschaltung und kann man wieder aufladen. Das wäre mit Sicherheit am einfachsten. Leider entwickelt der Motor erst bei 5V genügend Drehmoment. > > 1 Jahr Betrieb ohne Nachladen/Batteriewechsel würde ja bedeuten 1 Jahr > Futtervorrat! Ich weiß ja nicht, aber ich hab da so meine Bedenken - > vielleicht könnte man doch die Zelle öfter wechseln? Ich meine bleibt > der Vorrat überhaupt so lange frisch? Muss man das nciht öfter > nachfüllen? Allein wegen der Menge? Ständiges Batterie/Akku Handling wäre sehr störend. Das Futter kann natürlich nicht für ein Jahr gefüllt werden, da kommt man um Wöchentlich nicht herum. --- Ich brauche nach Möglichkeit (1) eigentlich nur einen CMOS-Schalter vor dem Booster, der beim Einlegen der Batterie Durchgang hat. Wenn dann der µC oben ist, sollte er, sobald die Arbeit erledigt ist, die Möglichkeit haben den CMOS-Schalter für eine bestimmte Zeit zum Sperren zu bringen. Dann ist die Schaltung also für diese Zeit stromlos bis es wieder von vorn beginnt. Das wäre eigentlich alles. Wenn niemandem eine Schaltung dazu sofort einfällt werde ich morgen versuchen eine selbst ausdenken und hier posten.
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Fritz F. schrieb: > Wenn niemandem eine Schaltung > dazu sofort einfällt werde ich morgen versuchen eine selbst ausdenken > und hier posten. Mach das - ich bin gespannt ... :-) Da Du ja nicht auf Fragen reagierst um so mehr ...
Ich habe zwar lange nichts damit gemacht, aber Lithiumzellen gibt es auch in A-Formaten (zumindest AA). Ich meine keine Li-Akkus sondern Einwegzellen! Die liefern gut 3V, also ein Problem weniger. Die Selbstentladung dieser Dinger ist unter der Wahrnehmungsgrenze, eigentlich ideal. Nur eben der Preis..... Doch irgendwelche Stepups oder weitere Regler kosten ja auch. Old-Papa
Brauchst nicht unbedingt einen Trennschalter. Die meisten Step-Up-Controller lassen sich über einen Disable-Eingang in den Schlaf versetzen. Da brauchst also vielleicht nur einen Kondensator mit einem AVR-Port aufladen, der sich dann am Disable-Eingang langsam entlädt. Allzu große Zeiten wird man mit sowas aber nicht hinkriegen, von Genauigkeit gar nicht zu reden.
Dieter F. schrieb: > Da Du ja nicht auf Fragen reagierst um so mehr ... Hatte ich doch alles geschrieben. Es handelt sich um Futterautomaten, die so 5 mal am Tag Portionen ausgeben. Die Dinger will ich einmal die Woche einsammeln und an einer Station mit Futter wieder auffüllen. Daher auch mobil. Mit Kabeln will ich da wirklich nicht rummachen weil ich dann an die 20 Kabel verlegen müsste und außerdem ist das auch ein Bereich in dem es staubig und schmutzig ist.
Fritz F. schrieb: > Ständiges Batterie/Akku Handling wäre sehr störend. Das Futter kann > natürlich nicht für ein Jahr gefüllt werden, da kommt man um Wöchentlich > nicht herum. Wenn man sowieso wöchentlich da ran muß, dann kann man doch auch die Batterie öfter mal wechseln? Mußt ja nicht wöchentlich sein. Aber alle 2 Monate wäre doch sicher machbar? > Ich brauche nach Möglichkeit (1) eigentlich nur einen CMOS-Schalter vor > dem Booster, der beim Einlegen der Batterie Durchgang hat. Wohl nicht. Nimm einen Boost-Konverter, der einen Shutdown-Eingang hat und im Powerdown hinreichend wenig Ruhestrom zieht (aber < 1µA ist da normal). Für die Versorgung des µC würde ich dann eine separate Schaltung oder gar eine separate Energiequelle vorsehen. Entweder ein Mikropower-Stepup (oder Ladungspumpe). Oder gleich eine separate Li-Batterie a'la CR2032. Wenn man ganz wild ist, kann man auch was bauen mit einem Goldcap, den der µC bei Bedarf aus der Hauptbatterie nachlädt.
Fritz F. schrieb: >> 3. statt Alkaline eben Lithium verwenden, das scheint mir die einfachste >> Lösung, denn der Tiny läuft über die komplette Spannung der Zelle und >> kann schön in den Deep-Sleep gehen und nur wenn er was tun soll >> aufwachen und den StepUp einschalten. Wenn man den Stepup überhaupt noch >> braucht, denn ein 5V Motor müsste auch von einer Li-Zelle laufen. Li ist >> teurer? Nimm halt ein LiIon Akku - der kostet auch nciht mehr als die >> andere extra-Aufweckschaltung und kann man wieder aufladen. > > Das wäre mit Sicherheit am einfachsten. Leider entwickelt der Motor erst > bei 5V genügend Drehmoment. Ja dann ist do alles prima! Nimm eine Li-Zelle die den Tiny treibt - der macht schön Tiefschlaf und wacht ab und zu per WDT auf. Dann schaltet er den Stepup für den Motor ein und wieder aus und pennt weiter. Dadurch muss der Stepup nicht dauernd Standby ziehen sondern nur der Tiny - und der kann direkt aus der Zelle versorgt werden und verbraucht sogut wie nichts...
Hi Um was für Viecher geht's hier eigentlich? Zum Problem (oder dessen Lösung) fällt mir leider nicht viel ein. Wenn der µC sicher startet, könnte man selber eine Ladungspumpe betreiben. Alternativ muß der µC 'Fremdgestartet' werden und sich danach (für das Jahr halt) darum kümmern, daß Er immer genug Spannung abbekommt. Also den Puffer immer aufpumpen, bevor 'die eigenen Lichter aus gehen'. Wie viel Strom dabei aber durch geht, müsste zuvor gemessen werden, befürchte, daß Das nicht gering genug ist und so die Laufzeit nicht erreicht wird. Wie willst Du das Laufzeitende eigentlich erkennen? Variante 1: Spender nach einer Woche noch voll, dafür die Viecher ziemlich leer - je nachdem, wie nachtragend 'die Viecher' sind, vll. nicht im Dunkeln noch Mal dort vorbei kommen ;) Variante2: gute Frage, darf ja auch wieder keinen Strom kosten. Wie sicher ist das Mitzählen der Einsätze (und aufsummieren der verbrauchten mAh?) MfG
Bin mir mit dem Strom für den Motor nicht sicher, ob das passt, aber der Leerlaufstrom liegt bei 300 nA: http://www.mouser.de/new/maxim-integrated/maxim-max17222-converter/ Ist wohl ganz neu, kostet auch etwas mehr, aber da kommts ja auch auf die Stückzahl an. Ist aber kein Modul, sondern nur das Bauteil.
Patrick J. schrieb: > Variante 1: Spender nach einer Woche noch voll, dafür die Viecher > ziemlich leer :-)
doppelschwarz schrieb: > Bin mir mit dem Strom für den Motor nicht sicher, ob das passt, aber der > Leerlaufstrom liegt bei 300 nA: > http://www.mouser.de/new/maxim-integrated/maxim-max17222-converter/ Der sieht in der Tat gut aus. Etwa 3,-€. Testen kann ich den leider nicht ohne Adapter-Platine. Habe ich in meine Liste aufgenommen.
Beitrag #4964915 wurde vom Autor gelöscht.
Old P. schrieb: > Ich habe zwar lange nichts damit gemacht, aber Lithiumzellen gibt es > auch in A-Formaten (zumindest AA). Ich meine keine Li-Akkus sondern > Einwegzellen! Die Dinger sind dann meist Li-Thionylchlorid und sträuben sich, hohe Ströme zu liefern. Schon ein kleines Relais um 80mA musste ich mit einem fetten Elko stützen, weil die Li-Batterie nach einigen Tagen intern passiviert und gar heftig einbricht. Wenn Du sowas greifbar hast: Mit dem Speicherscope dran und den Spannungsverlauf bei Anlegen der Last messen: Bricht heftig ein und steigt nach ein paar Sekunden an Last wieder an. Bei Wiederholungen ist der Einbruch geringer, nach etwas Lagerung wieder deutlicher ausgeprägt. -------- Vermutlich wäre das Gebilde mit einem Uhrenquarz am CD4060 lösbar, ohne µC?
Fritz F. schrieb: > Ständiges Batterie/Akku Handling wäre sehr störend. Das Futter kann > natürlich nicht für ein Jahr gefüllt werden, da kommt man um Wöchentlich > nicht herum. Dann wäre es doch recht kniffig, wenn sich das System rechtzeitig (vielleicht 2-3 Wochen vorher) meldet wenn es meint, dass der Batterie der Saft ausgeht.
Manfred schrieb: > Vermutlich wäre das Gebilde mit einem Uhrenquarz am CD4060 lösbar, ohne > µC? Als 74LV4060 geht er bis 1V herunter und kann direkt an der Batterie laufen. Preis zwischen 0,5€ und 1,5€.
Fritz F. schrieb: > Der Motor wird also im Jahr etwa 20*2*5*365/60/60/1000 = 21 mAh bei 5V > benötigen. Wenn du so wenig brauchst, vielleicht wären ja 2 x (oder 3 x) LR44 die bessere Wahl? Sehr viel Kapazität haben die auch nicht, sind aber im Gegensatz zu einer CR2032 schon mal mit ein paar mA belastbar, und du brauchst keine Spannungswandler mehr.
Ich versuche etwas Ähnliches für einen Temperatursender, und teste eine Lösung mit 2 ICs von TI: einem TPL5111 (Ultra Low Power System Timer) in Kombination mit einem TPS22860 (Ultra-low leakage load switch). Bei Betrieb aus einer Zelle wird ein Kondensator von dem 3,3V Boost-converter geladen der dann in der down-Zeit den timer weiter versorgt. Die Lösung ist aber noch in der Experimentierphase, vor allem bin ich mir wegen der Kondensator-Leckströme unsicher. Eigentlich wollte ich unter 100nA im Schlaf-Modus kommen. Ich werde wohl einfach 2 Zellen verwenden, so kann ich mir zumindest den Elko sparen... Das Konzept ist eher auf wenige Minuten lange Schlaf-Perionen ausgelegt, aber da das Zeitintervall mit einem Widerstand fest verdrahtet wird ist es vielleicht nützlich das Nachladen des Kondensators alle paar Minuten zu nutzen um flexibler in den Intervallen zu sein (mitzählen und gleich wieder schlafen schicken wenn es noch nicht Zeit ist).
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Du musst dir wirklich überlegen, ob du den extremen Aufwand betreiben willst, um es mit einer AAA-Zelle hinzubekommen. Wenn deine Zeitstunde dafür Geld kostet, sowieso. Dann steckst du 10.000 Euro Entwicklungsarbeit rein, um 1,50 Euro pro Batterie zu sparen. Diese CR123 gibts übrigens auch schon ab 1,50 Euro. Vorteil auch: Die hat fast durchgehend ihre 2,8-3V. Erst am Ende gibts dann einen recht steilen Knick nach unten. Eine AAA-Alkaline-Zelle hat nach 600-800mA schon so hohen Innenwiderstand, dass man Motoren damit vermutlich nicht mehr bewegt. Auch noch bedenken solltest du: Die extrem geringen Schlafströme des ATTinys erreichst du nur, wenn du BOD und Watchdog ausschaltest. Batteriebetriebene Geräte, die sicher funktionieren müssen, brauchen aber typisch genau diese beiden Systeme. Und dann bist du schnell bei 20-30 uA nur für den Prozessor.
Winfried M. schrieb: > Die extrem geringen Schlafströme des > ATTinys erreichst du nur, wenn du BOD und Watchdog ausschaltest. > Batteriebetriebene Geräte, die sicher funktionieren müssen, brauchen > aber typisch genau diese beiden Systeme. Und dann bist du schnell bei > 20-30 uA nur für den Prozessor. den Thread nicht gelesen? der stepup kann total abgeschaltet werden und damit der ATTiny o.ä. auch, Ruhestrom mit der Schaltung aus dem Transistortester 20nA.
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Joachim B. schrieb: > Winfried M. schrieb: >> Die extrem geringen Schlafströme des >> ATTinys erreichst du nur, wenn du BOD und Watchdog ausschaltest. >> Batteriebetriebene Geräte, die sicher funktionieren müssen, brauchen >> aber typisch genau diese beiden Systeme. Und dann bist du schnell bei >> 20-30 uA nur für den Prozessor. > > den Thread nicht gelesen? > > der stepup kann total abgeschaltet werden und damit der ATTiny o.ä. > auch, Ruhestrom mit der Schaltung aus dem Transistortester 20nA. Soll die Schaltung wie beim TT per Hand aktiviert werden?
Mugga schrieb: > Soll die Schaltung wie beim TT per Hand aktiviert werden? lesen soll ja bilden bekanntlich ;)
Joachim B. schrieb: > Mugga schrieb: >> Soll die Schaltung wie beim TT per Hand aktiviert werden? > > lesen soll ja bilden bekanntlich ;) Auch auf dem µCNet? Bin da skeptisch :)
Mugga schrieb: > Auch auf dem µCNet? Bin da skeptisch :) doch in diesem Thread und bei deiner Frage :)
Es wird kein Large Scale Projekt mit 1Mio Einheiten sondern eine reine Privatsache aber dennoch ist mir eine saubere und klare Lösung sehr wichtig. Leider habe ich heute nicht viel Zeit gehabt. Ihr könnt Euch darauf verlassen und es hier mitverfolgen wie ich die Lösung bis zum Schluss erarbeite. Es wird nur ein wenig dauern. Es ist natürlich anstrengend diesen Thread von oben durchzulesen. Daher hier eine kurze AKTUELLER STAND Die Idee ist, einen kleinen µC (Attiny) mit etwas Peripherie ein Jahr lang an einer AAA mit 1200mAh zu betreiben. Die Schaltung soll amortisiert nur 1h pro Jahr unter einer Vollast von etwa 40mA etwas sinnvolles tun. Der Rest besteht im Schlafen. Die aktuelle Schaltung erzeugt mit Hilfe eines Pololu MC1402 Booster-Boards 5V und konnte damit erfolgreich mit dem µC und den Motor die Aufgabe lösen. Die Restarbeit besteht nun darin, die Schaltung Stromsparend schlafen zu lassen. Meine Arbeitshypothese besteht aktuell darin, die Schaltung komplett von der Batterie zu trennen und periodisch wieder anzuhängen in einem Tastverhältnis, so dass die Batterie ein Jahr lang hält. Rein rechnerisch kann ich dafür etwa 34µA dauerhaft aufwenden. Es gab nun folgende Vorschläge (mit meinen Gedanken darunter): * Nimm eine andere Batterie (mindestens 5 mal vorgeschlagen) Will ich nicht. AAA billig und überall vorhanden. * Disable den Booster Habe ich schon versucht. Die verbrauchen alle zu viel Strom, besonders in dem niedrigen Bereich, den ein µC im Schalfmodus benötigt. * Nimm einen RTC Keinen gefunden, der an 1v...1.5V funktioniert. Eine zweite Spannungsquelle würde alles sehr komplex machen. * Benütze einen TPL5111 (Ultra Low Power System Timer) Das ist ein sehr interessanter Baustein. Allerdings erst ab 1.8V. Also dann nur nach einem Booster mit oben beschriebenem Problem, dass man den Booster laufen lassen muss. * Suche etwas was es gibt Ja genau. * Nimm einen 4060 Zähler Das gefällt mir sehr gut. Aber der 4060 läuft erst ab 3v. Es gibt allerdings in der 74er Reihe einen kompatiblen Low Voltage 74VL4060, der mit 1V läuft. Den 4060 kann man mit einem Quarz betreiben, geht aber auch mit einem RC Glied. Er zählt dann mit wenigen nA hoch und die Binären Ausgänge gehen der Reihe nach auf VSS. Mit dem obersten Bit würde ich dann einen MOSFET Schalten wollen, der die Batteriespannung durchschaltet auf die bestehende Schaltung. Man könnte sogar während der ATTTiny läuft den 4060 manuell anzählen lassen und so die Down-Zeit beeinflussen. Beispielsweise für eine Batterie-Entladungs-Kompensation. Ich habe mir nun ein paar 74VL4060 bestellt und am WE werde ich einmal versuchen das zusammenzubauen. Das Ergebnis wäre extrem einfach, denn die µC Schaltung benötigt dabei keine besondere Stromsparmechanismen. Außerdem kann man eine solche Schaltung immer wieder für andere Dinge verwenden. Vielen Dank für den Tipp mit dem 4060.
Fritz F. schrieb: > Er zählt dann mit wenigen nA hoch Wo siehst Du das denn im Datenblatt? Kann ich nicht finden :-( (Ach ja, die Transferleistung 74VL4060 -> 74LV4060 habe ich geschafft ...)
Dieter F. schrieb: > Wo siehst Du das denn im Datenblatt? Kann ich nicht finden :-( > (Ach ja, die Transferleistung 74VL4060 -> 74LV4060 habe ich geschafft > ...) Ah Mist, keine Ahnung wo ich das gelesen hatte letzte Nacht. Da steht ja etwas von µA. Danke für den Hinweis. Ich suche also noch weiter nach anderen Möglichkeiten. Einen 74LV4060 werde ich aber doch einmal zusammenbauen, weil sie ja schon bestellt sind.
Fritz F. schrieb: > * Disable den Booster > Habe ich schon versucht. Die verbrauchen alle zu viel Strom, besonders > in dem niedrigen Bereich, den ein µC im Schalfmodus benötigt. Was genau hast du da versucht? Laut Datenblatt des NCP1402 verbraucht er max 1uA, wenn Pin 1 auf Null ist. Es gibt auch noch sparsamere. Was du mit einem zusätzlichen FET da noch sparen willst, ist fraglich.
batman schrieb: > Fritz F. schrieb: >> * Disable den Booster >> Habe ich schon versucht. Die verbrauchen alle zu viel Strom, besonders >> in dem niedrigen Bereich, den ein µC im Schalfmodus benötigt. > > Was genau hast du da versucht? Laut Datenblatt des NCP1402 verbraucht er > max 1uA, wenn Pin 1 auf Null ist. Es gibt auch noch sparsamere. Was du > mit einem zusätzlichen FET da noch sparen willst, ist fraglich. Der 1402 arbeitet, wie viele andere Booster auch, mit VBAT - SPULE - VOUT im Schaltbild. Das bedeutet, der 1402 kann den Strom gar nicht trennen zwischen dem Eingang und dem Ausgang, sondern nur seinen Eigenverbrauch reduzieren. Es liegt also auch bei Disabled der komplette Batteriestrom an. Daher war der gemessene Strom auch sinnlos und ich habe den nicht angegeben. Ich könnte natürlich den Einsatz eines anderen Booster-Chips erwägen. Allerdings finde ich es immer noch interessant, die Stromspar-Schaltung nicht abhängig zu machen von dem Booster.
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Wohin soll der komplette Batteriestrom fließen, wenn AVR und Stepup abgeschaltet sind. An die 503 uA kann ich nicht so ganz glauben. Nein Blumengießer-tiny2313 läuft im Wachzustand mit 10 uA.
Ich glaube ich bin der Lösung einen ganzen Schritt näher gekommen. Da ich lieber programmiere, als Schaltungen zu entwerfen, dachte ich: Warum nicht einfach einen zusätzlichen ATTiny für Battery-Management benützen. Der billigste ATTiny bei Reichelt ist ein ATTiny13. Wenn man diesen sehr gering taktet und in den Tiefschlaf setzt sollte man sehr tief runter bis auf 5µA@3.3V kommen. Diesen ATTiny könnte man über einen Kondensator speisen, der sich in der Wach-Phase aufladen kann beim Booster. Dann kommt wieder mein MOSFET, der den Booster schaltet und damit auch die restliche Schaltung stromlos macht. Beim googeln nach diesem Ansatz bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem jemand beschreibt, wie er genau mit diesem Ansatz mit einem ATTiny13 und einem MOSFET ein Batterymanagement für einen kompletten Arduino UNO realisiert: http://homecircuits.eu/blog/low-power-picopower-attiny13a/ Das wäre dann eigentlich genau das was ich brauche. Ich werde nun also eine Schaltung aufbauen mit einem ATTiny als Batterie-Manager und einem MOSFET um den Rest der Schaltung zu schalten.
Fritz F. schrieb: > Es gab nun folgende Vorschläge (mit meinen Gedanken darunter): ... > * Disable den Booster > Habe ich schon versucht. Die verbrauchen alle zu viel Strom, besonders > in dem niedrigen Bereich, den ein µC im Schalfmodus benötigt. Das hast du anscheinend nicht verstanden. Du sollst den µC separat versorgen. Der Stepup versorgt dann ausschließlich den Motortreiber/ Motor und braucht im abgeschalteten Zustand deutlich weniger als 1µA. Ich weiß nicht, was auf deinem Pololu-Board drauf ist, aber schon ein simpler MCP1640 kommt unter 1µA im Shutdown. Wie du den µC selber versorgst, da hast du mehrere Möglichkeiten. Z.B. könntest du eine Li-Batterie wie CR2032 verwenden. Der µC braucht ja kaum Strom und muß nur ein paar Logik-Signale liefern. Oder du spendierst ihm einen Pufferakku im Knopfzellenformat oder einen Goldcap. Beide könnten dann beim Einschalten des Stepups jeweils nachgeladen werden. Oder du nimmst einen separaten Micropower-Stepup oder eine Ladungspumpe, um den µC aus der Batterie zu versorgen. Die brauchen dann jeweils viel weniger Strom als der Haupt-Stepup.
Wo ist da der Trick, außer einer zusätzlichen 3V Batterie? Damit kann man sich eigentlich das Restgeraffel sparen. Jeder Tiny kann schlafen, mit Timer wieder aufwachen und dabei <10uA verbrauchen.
..war jetzt auf die "homecircuits" bezogen
Fritz F. schrieb: > ein ATTiny13. Wenn man > diesen sehr gering taktet und in den Tiefschlaf setzt sollte man sehr > tief runter bis auf 5µA@3.3V kommen. 5µA x 8760h = 44mAh / Jahr. Der Strom ist keine Kunst, das bekommt man mit einem AT328 plus Quarz hin: http://www.home-automation-community.com/arduino-low-power-how-to-run-atmega328p-for-a-year-on-coin-cell-battery/ 3,3V habe ich noch nicht probiert, an 5V mit 16MHz-Quarz braucht mein China-Mini gemessene 7µA im Sleep. Mit einem Tiny im Eigentakt muß deutlich weniger Stromaufnahme gehen. > Diesen ATTiny könnte man über einen Kondensator speisen, > der sich in der Wach-Phase aufladen kann beim Booster. Den C würde ich dann auf 5V laden, laufen sollte der Prof bis kurz unter 2V herunter.
Axel S. schrieb: > Wie du den µC selber versorgst, da hast du mehrere Möglichkeiten. Z.B. > könntest du eine Li-Batterie wie CR2032 verwenden. GoldenPiss gibt für die CR2032 210mAh bis 2V Endspannung bei 15kOhm Dauerlast und 20°C an. Damit könnte man sich 20µA auf ein Jahr leisten.
Also das grundlegende Problem bei der vorliegenden Aufgabe ist doch die Spannungsversorgung aus 1,5V. Bei Verwendung von zwei 1.5v Zellen oder einer Lithium-Zelle hätten wir ja gar nichts über das wir uns unterhalten könnten. Als grundsätzlichen Kniff hätte ich gerne eine Schaltung, die in einem bestimmten Taktverhältnis den Strom einer 1.5V Batterie durchschaltet. Durch eine amortisierte Betrachtung wird dann die durch die getaktete Standard-Schaltung verbrauchte Energie deutlich geringer sein. Genau diese Idee hatte wohl auch der Autor von http://www.home-automation-community.com/arduino-low-power-how-to-run-atmega328p-for-a-year-on-coin-cell-battery/ der das einem ATTiny13A als Watchdog umgesetzt hat.
Fritz F. schrieb: > Also das grundlegende Problem bei der vorliegenden Aufgabe ist doch die > Spannungsversorgung aus 1,5V. Bei Verwendung von zwei 1.5v Zellen oder > einer Lithium-Zelle hätten wir ja gar nichts über das wir uns > unterhalten könnten. Meine Güte, kannst du lesen? Die 3V Li-Zelle war nur ein möglicher Vorschlag. Wenn du unbedingt alles aus einer Zelle versorgen willst, dann nimm einen spezialisierten Stepup dafür. Gleich der erste Treffer bei Maxim: https://www.maximintegrated.com/en/products/power/nanopower-dc-dc-regulators.htm 300nA Querstrom und um die 90% Effizienz. Kann aber eben nur deinen µC versorgen und nicht den Motor. Gibt es ähnlich auch von anderen Herstellern. > Als grundsätzlichen Kniff hätte ich gerne eine Schaltung, die in einem > bestimmten Taktverhältnis den Strom einer 1.5V Batterie durchschaltet. Du hast die geistige Flexibilität eines 100-jährigen. > Genau diese Idee hatte wohl auch der Autor von > http://www.home-automation-community.com/arduino-low-power-how-to-run-atmega328p-for-a-year-on-coin-cell-battery/ > der das einem ATTiny13A als Watchdog umgesetzt hat. Der will seinen Tiny aber nicht aus 1..1.5V versorgen. Ohne extra Spannungswandler ist das keine Kunst. Was meinst du eigentlich, warum dir alle immer wieder sagen, daß eine einzelne Alkali-Zelle eine schlechte Wahl ist?
Hi Der Spruch: Axel S. schrieb: > Du hast die geistige Flexibilität endet normal mit 'einer Eisenbahnschwelle' - und davon bewegen sich Einige seit hundert Jahren nicht :) Hatte mit Deinem Link jetzt nicht direkt DEN Treffer - eigentlich 'gar nix'. Da mir die Interner des StepUp wohl eh nicht viel gesagt hätten: wurscht. Kann man aber mit diesem StepUp einen C laden, Der dann den Motor bestromt? Da der Motorstrom 'so oder so' aus der Primär-Zelle kommen muß, und es wohl egal ist, wenn der Motor erst 2 Sekunden später verfährt (wurde eigentlich schon erwähnt, was für Viecher und wie der Motor zur Fütterung beiträgt?), könnte man Dessen Strom doch 'just in time' - oder eben knapp davor - zusammen mixen. MfG
Patrick J. schrieb: > Kann man aber mit diesem StepUp einen C laden, Der dann den Motor > bestromt? Könnte man. Aber bei 20mA für 2s ist das eher unpraktisch und am Ende größer und teurer als ein separater Stepup für den Motor. Eigentlich würde man den Steppermotortreiber einparen wollen. Warum reicht da kein Gleichstrommotor? Und dann würde man einen Motor nehmen, der mit 1V (damit es auch bei fast leerer Batterie noch geht) das notwendige Drehmoment schafft. Dann könnte man den Hochstrom-Stepup auch noch sparen.
Und was sprach jetzt nochmal gegen eine kleine zweitbatterie (sei es eine extra 3V oder 1,5V in Reihe zu der AAA) die eine Realtimeclock mit < 1uA (oder einen moderneren Mikrocontroller) für 10 Jahre versorgen kann? Eine mit D=11mm unf H=5mm "größere" lr44 zelle mit 1.5V und >100mAh in reihe zu deiner AAA Batterie hält sogar deinen Dinosaurier Mikrocontroller für über 10Jahre am Leben , und das für 20 Cent. Dafür kaufe ich mir doch keinen extra Boost converter, bei dem die Spule schon das 2-3 fache kostet.
Also Axel S. schrieb: > Meine Güte, kannst du lesen? Wegen dem Lesen, fasse ich einmal zusammen: Meine Schaltung, das Gehäuse und die Programmierung ist schon fertig entwickelt und getestet. Die Schaltung kann die Aufgabe locker mit 10% der Batteriekapazität erledigen. Ich habe eigentlich nur noch ein Schlafproblem, denn die Schaltung braucht im Ruhezustand 10mA und würde in kürzester Zeit die Batterie durch Nichtstun aufbrauchen. Zur Lösung des Problems bin ich dabei folgendes Stromspar-Modul auf Basis Euerer bereits gegebenen Hinweise zu entwickeln: ʘ GND ʘ BAT (min 0.9V) ʘ VOUT (bis 500mA belastbar, Spannungsabfall max 0.01V) ʘ SLEEP_TRIG (Latch HIGH-Aktiv) Die AAA Batterie 1.5V kommt an GND und BAT. Die Schaltung gibt nach dem Einschalten einfach die Batteriespannung an VOUT aus. Wenn der µC seine Arbeit erledigt hat zieht er SLEEP_TRIG auf HIGH (Port) woraufhin das Modul VOUT effektiv von BAT trennt. Nach Ablauf einer "kurzen" Zeit (1-2s) schaltet das Modul BAT wieder auf VOUT durch. Wenn das Modul <<30µA benötigt kann meine Schaltung insgesamt Funktionieren.
Ich habe mal vor einiger Zeit einen Attiny13 mit 128kHz internal slow clock verwendet. Die Stromaufnahme dort: 50uA
> Meine Schaltung, das Gehäuse und die Programmierung ist schon fertig > entwickelt und getestet. Kannst du den Schaltplan posten?
Ralf schrieb: > Kannst du den Schaltplan posten? Ich fasse es gerne nochmals zusammen: AAA Zelle 1.5V 1200mAh direkt an Booster Pololou MCP1402 5V - versorgt folgendes ATTiny85 (LiliPad) 5V spricht über Ports an Motorsteuerung Pololu DRV8833 daran ein Motor 5V mit Leerlauf 15mA und beim Blockieren 120mA Das sind nur Standardteile, die einfach zu bekommen sind und ohne separate Platine miteinander verbunden werden. Ein Schaltplan erübrigt sich mE denn es ist wirklich extrem simpel, solange man die Teile lässt wie sie sind. Aber eigentlich würde ich jetzt lieber über das fehlende Modul sprechen.
Ein Bild des Gehäuses habe ich angehängt (Rückseite). Es ist ein 3D-Druck. Die Module, der Motor und die Batterie passen da prima rein. Batteriehalter ist ebenfalls gedruckt und mit handelsüblichen Federn bestückt. Bis auf das Stromspar-Tehma funktioniert das alles.
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Wieso so umständlich mit Step-Up usw? Zeitgemäßen Mikrocontroller und eine 18650er oder noch simpler eine 14500er. Alternativ einen anderweitigen 1S LiPo, da findet sich sicherlich etwas günstigers. Würde mir da gar nicht die Arbeit mit Step-Up machen...
Karl schrieb: > Wieso so umständlich mit Step-Up usw? Weil er das Pferd von hinten aufgezäumt hat: er hat bereits alles fix und fertig, bis zur Mechanik, sodass es auf eine LR03 ausgelegt ist. Daher lehnt er einen Umbau auf irgendeine andere Spannungsquelle ab.
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Also wenn im Gehäuse noch Platz für eine cr2023 auf nem DS3231 ist und genug Platz für I2C via USI im Programm dann mach das so.. www.ebay.de/itm/291751660243 Musste nur gleich den nächsten Alarm via i2c setzen und der Ds3231 mach das 2 Jahre via interrupt pin aus seiner Knopfzelle.. rein theoretisch natürlich. Vielleicht noch vorsichtshalber die Cr2032 alle 1-2 Jahre wechseln.
Kein Schaltplan - nur Prosa. > AAA Zelle 1.5V 1200mAh direkt an Booster Pololou MCP1402 5V Aus dem Datenblatt des MCP1402: Wide Input Supply Voltage Operating Range: - 4.5V to 18V Könnte knapp werden mit 1,5 V.
Jetzt wirds klarer: Du hast schon so viel Tatsachen geschaffen, dass du es nun unbedingt hinbekommen musst, mit dieser einen AAA-Zelle das Problem zu lösen. Was Mosfets angeht: Das wird auch nicht einfach, da einen zu finden, der bis zu so niedrigen Spannungen noch sinnvoll funktioniert. Und dann haben die mitunter auch hohe Leckströme bei höheren Temperaturen. Das geht in den uA Bereich. Ich hab gerade mal gerechnet: Nehmen wir an, du lädst einen 1000uF Kondensator mit einem Stepup auf 5V auf. Der speist deinen Controller, der den Stepup abschaltet. Der läuft nun bis 2V hintunter, was man auch einfach zeitgesteuert machen kann. Wenn du deinen Controller auf 10uA Stromverbrauch runterbekommst, hättest du so 300s Zeit. Das ist schonmal ein gutes Tastverhältnis für geringe Stepup-On-Zeiten. Du müsstest also nur alle 300s kurz den Stepup starten, um dir wieder Energie zu holen. Wie auch immer man das konkret umsetzt, das Konzept könnte funktionieren. Was den Umgangston hier angeht, bin ich echt erschrocken. Es ist nicht nötig, Menschen persönlich zu beleidigen. Hobby soll doch Spaß machen und wenn man sowas um die Ohren bekommt, vergeht einem der Spaß.
Winfried M. schrieb: > Was den Umgangston hier angeht, bin ich echt erschrocken. Es ist nicht > nötig, Menschen persönlich zu beleidigen. Hobby soll doch Spaß machen > und wenn man sowas um die Ohren bekommt, vergeht einem der Spaß. Wer beleidigte wen?
Zum Beispiel: "Du hast die geistige Flexibilität" Das ist ein persönlicher Angriff. Davon gibts hier Zahlreiche. Nicht nur hier, fast in jedem Thread. Scheint mir eine sehr rauhe Forenkultur zu sein, die sich hier entwickelt hat.
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Es muss doch einen Weg geben… mit dem Kopf durch die Mauer.
Winfried M. schrieb: > "Du hast die geistige Flexibilität" Das hätte Axel gewiss etwas freundlicher formulieren können. Allerdings ist der TE in gewisser Weise mitschuldig: die Information, dass er das mechanische Design bereits fix und fertig hat und nun daher auf bestimmte Details extrem fixiert ist, hätte ins Eröffnungsposting gehört. Dann wäre die Frage nicht gewesen „wie mache ich das am besten?“ (worauf sich die ersten Antworten allesamt bezogen haben), sondern „ist das denn überhaupt noch zu retten?“
Wäre das hier nicht genau das richtige? http://www.ti.com/product/tps61220/samplebuy Gruß, Stefan
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Für jemanden, der keinen Beitrag leisten kann ist es natürlich einfacher einen persönlichen Angriff zu starten. Das stört mich nicht. Meine Energetische Berechnung ist jedenfalls korrekt und ich benötige nur eine Kippstufe mit Leistungsschalter direkt nach der Batterie. Für die Realisierung des oben beschriebenen Moduls würde ich gerne folgendes ausprobieren. Zu Modul: ʘ GND ʘ BATIN (min 0.9V) ʘ BATOUT (bis 500mA belastbar, Spannungsabfall max 0.01V) ʘ SLEEP_TRIG (Latch HIGH-Aktiv) Ein 74LV132 wird direkt an der AAA Zelle betrieben. Das ist ein 4x NAND Schmitt-Trigger, der bis 1V funktioniert. Mit den NANDs werden zwei Kippstufen implementiert. Die erste funktioniert als Latch für SLEEP_TRIG. Die zweite Kippstufe wird von der ersten gestartet und stellt das Zeitglied dar, nach dem ein Leistungstreiber geschaltet wird. Der Leistungstreiber schaltet mit Signal auf EN zwischen BATIN und BATOUT. Als Leistungstreiber habe ich einen SiP32508 gefunden, der bis 1.1V funktioniert. Diesen Chip gibt es bei Mouser in Stückzahlen. Vielleicht kann mir auch jemand einen gängige MOSFET-Schaltung oder einen anderen integrierten Switch nennen der das auch kann. Für die Schaltung brauche ich also nur einen 74LV132(55c/St), einen SiP32508 (44c/St) und ein wenig Hühnerfutter.
Jörg W. schrieb: > Allerdings ist der TE in gewisser Weise mitschuldig: die Information, > dass er das mechanische Design bereits fix und fertig hat Finde ich auch, dass es hilfreich gewesen wäre, die genauen Rahmenbedingungen schon am Anfang zu lesen. Einen Grund für persönliche Beleidigungen/Abwertungen gibt es für mich aber nie. Das bringt so eine "hässliche Atmosphäre" in viele Threads hier.
Jörg W. schrieb: > Allerdings ist der TE in gewisser Weise mitschuldig: die Information, > dass er das mechanische Design bereits fix und fertig hat und nun > daher auf bestimmte Details extrem fixiert ist, hätte ins > Eröffnungsposting gehört. Dann wäre die Frage nicht gewesen „wie > mache ich das am besten?“ (worauf sich die ersten Antworten allesamt > bezogen haben), sondern „ist das denn überhaupt noch zu retten?“ Das stimmt natürlich. Ich dachte mir ursprünglich, dass es vielleicht einen völlig simplen Weg gibt dieses Problem zu lösen und wollte die mögliche Erkenntnis über diese Frage nicht durch eine eingeschränkte Fragestellung vermeiden. Nur habe ich nicht erwartet, dass nun gerade die AAA das Erste sein wird, das alle loswerden wollen. Am besten wäre wahrscheinlich gewesen, mit einer Danksagung den Thread zu beenden und einen weiteren aufzumachen mit der Frage nach der Stromsparschaltung. Das können wir auch gerne noch machen. Damit will ich die Entscheidung dem Moderator überlassen.
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Mosfets - kannst du mal hier schauen: https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht Was etwas schwammig ist: Einerseits sagst du, du willst bis 0,9V runter kommen, andererseits versuchst du es mit Komponenten, die z.B. nur bis 1,1 V spezifiziert sind. Was ist die Intention dahinter? Willst du schauen, ob es auch außerhalb der Specs noch funktioniert?
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Winfried M. schrieb: > Willst du > schauen, ob es auch außerhalb der Specs noch funktioniert? Ja genau. Ich habe den ganzen Vormittag Leistungstreiber bei Mouser gesucht und da ist leider nur dieser, der noch lötbar wäre. Der Grund, dass ich einen Leistungstreiber IC nehmen möchte ist, dass ich mich einerseits nicht mit MOSFETS auskenne und andererseits denke, dass die in einem IC integrierten Schutzschaltungen für den Rest der Schaltung auch kein Fehler sein können. Danke für den Link auf die Liste aber ich kann die Daten nicht interpretieren, um einen passenden herauszusuchen.
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Fritz F. schrieb: > Ja genau. Ich habe den ganzen Vormittag Leistungstreiber bei Mouser > gesucht und da ist leider nur dieser, der noch lötbar wäre. Wäre wohl schneller gegangen, sich ein Schaltbeispiel mit einem Transistor rauszusuchen und dann einen der zahlreichen 0,8V-Typen zu bestellen. Hier gibts auch ein Tutorial dazu.
batman schrieb: > Wäre wohl schneller gegangen, sich ein Schaltbeispiel mit einem > Transistor rauszusuchen und dann einen der zahlreichen 0,8V-Typen zu > bestellen. Hier gibts auch ein Tutorial dazu. Aber wenn ich es richtig verstehe, dann fällt doch an einem Transistor etwa 0,7V Spannung ab im Gegensatz zu einem MOSFET und dann bliebe von der Batteriespannung nicht mehr viel übrig.
Fritz F. schrieb: > Wenn man > diesen sehr gering taktet und in den Tiefschlaf setzt sollte man sehr > tief runter bis auf 5µA@3.3V kommen. 5 uA wären aber noch etwas viel. Den guten, alte ATMega328p bekommt man im Tiefschlaf bei 3.3V auf locker weit unter 1 uA mit dem WDT als Taktquelle. Das geht beim Attiny13 bestimmt auch.
Strom und Spannung, elektrischer Antrieb… Da sind sogar grosse Autobauer daran gescheitert. Mit einem 1,5 Volt Staebchen behauptest Du , dass es theoretisch klappt. Eigenartig, dass die reale Welt sich oft nicht an die Theorie halten will, verdammt nochmal . Unter deinem 55 x 55 mm Kästchen gibt es Platz für einen vernuenftigen BATTERIEKASTEN ! Ohne .. geht da nichts !
Fritz F. schrieb: > dann fällt doch an einem Transistor etwa 0,7V Spannung ab Keineswegs. Er braucht etwa 0,6 bis 0,7 V an der Basis, aber über C-E kann es viel weniger sein. Ein FET könnte theoretisch auf noch weniger kommen (da sein Kanal in erster Näherung einen ohmschen Widerstand bildet), aber mit weniger als 1 V Gatespannung ist das dann auch wieder sportlich. Fritz F. schrieb: > Nur habe ich nicht erwartet, dass nun gerade die AAA das Erste sein > wird, das alle loswerden wollen. Naja, die Beschränkung auf eine Spannung von 1 V oder weniger wirft halt vieles an existierender Elektronik sofort aus dem Rennen. Wenn du dann auch noch energiesparend bleiben willst, musst du (wie du ja nun merkst) mächtige Klimmzüge machen, die man mit einer anderen Energiequelle hätte völlig vermeiden können. Dein Problem der LR03 ist ja nicht, dass deren Gesamtenergievorrat zu schlecht wäre, sondern dass er aufgrund der geringen Spannung nur schwierig direkt nutzbar ist. Eine Energiequelle mit höherer Spannung aber geringerer Gesamtenergie wäre daher viel einfacher zu handhaben gewesen und für die Aufgabe am Ende wohl dennoch ausreichend – ist aber nun zu spät, da du ja die Mechanik schon in Sack und Tüten hast.
Fritz F. schrieb: > Das stimmt natürlich. Ich dachte mir ursprünglich, dass es vielleicht > einen völlig simplen Weg gibt dieses Problem zu lösen und wollte die > mögliche Erkenntnis über diese Frage nicht durch eine eingeschränkte > Fragestellung vermeiden. Nur habe ich nicht erwartet, dass nun gerade > die AAA das Erste sein wird, das alle loswerden wollen. Für den Laien durchaus unverständlich, für den Fachmann nicht. Mit einer 3,6V Lithium-Batterie wird es viel einfcher, da man sich dann den Spannungswandler für den µC sparen kann. Noch einfacher wird es, wenn man sich auch noch den Spannungswandler für den Motor sparen kann. Fritz F. schrieb: > Es ist ein > 3D-Druck. Die Module, der Motor und die Batterie passen da prima rein. > Batteriehalter ist ebenfalls gedruckt und mit handelsüblichen Federn > bestückt. Bis auf das Stromspar-Tehma funktioniert das alles. Einfachste Lösung: Nochmal drucken, nur mit Batteriefach für 2*CR123A Spannungswandler raus und für den µC eine rote LED um die Spannung anzupassen. Alles andere kostet nur unnötig Zeit, Geld und Nerven
Jörg W. schrieb: > Keineswegs. Er braucht etwa 0,6 bis 0,7 V an der Basis, aber über > C-E kann es viel weniger sein. Da war mir noch nicht klar - gut zu wissen. > Ein FET könnte theoretisch auf noch > weniger kommen (da sein Kanal in erster Näherung einen ohmschen > Widerstand bildet), aber mit weniger als 1 V Gatespannung ist das dann > auch wieder sportlich. Ja - da meinte ich gelesen zu haben, dass dieser Leistungsschalter eine interne Ladungspumpe hat um eine sichere Gatespannung hinzukommen. Das habe ich doch schon in der Magengegend gespürt, dass ein MOSFET schalten gar nicht so einfach ist in dem Spannungsbereich.
Vielen Dank für Eure Hinweise. Ich werde mir die Verwendung von zwei Zellen nochmals durch den Kopf gehen lassen. Da fällt mir ein: Wie dick ist ein 9V Block? War nur ein Spass. (Währenddessen arbeite ich an dem Entwurf für das Stromspar-Modul weiter)
Fritz F. schrieb: > Ich werde mir die Verwendung von zwei Zellen nochmals durch den Kopf > gehen lassen. Da fällt mir ein: Wie dick ist ein 9V Block? Mit einem sparsamen Linearregler für den µC gar keine dumme Idee, die Kapazität ist ausreichend und die 9V-Blöcke sind problemlos verfügbar. Der Motor wird (kurzzeitig) auch eine etwas höhere Spannung vertragen. zu den Abmessungen: Wikipedia gibt hierzu gerne Auskunft!
Fritz F. schrieb: > Ich werde mir die Verwendung von zwei Zellen nochmals durch den Kopf > gehen lassen. Dann lass Dir auch mal einen 14500 Li-ion-Akku durch den Kopf gehen. Passt in Dein Gehäuse, hat 3,7V, genügend Reserven, geringe Selbstentladung und ist wiederaufladbar.
Dieter F. schrieb: > 14500 Li-ion-Akku […] Passt in Dein Gehäuse Woher weißt du das? Der ist so groß wie eine LR6, nicht wie eine LR03.
Poste mal bitte einen Schaltplan von dem was du beteits hast!
Alex W. schrieb: Poste mal bitte einen Schaltplan von dem was du beteits hast! Fritz F. schrieb: Ich fasse es gerne nochmals zusammen: AAA Zelle 1.5V 1200mAh direkt an Booster Pololou MCP1402 5V - versorgt folgendes ATTiny85 (LiliPad) 5V spricht über Ports an Motorsteuerung Pololu DRV8833 daran ein Motor 5V mit Leerlauf 15mA und beim Blockieren 120mA Fritz F. schrieb: Meine Schaltung, das Gehäuse und die Programmierung ist schon fertig entwickelt und getestet. Die Schaltung kann die Aufgabe locker mit 10% der Batteriekapazität erledigen. Ich habe eigentlich nur noch ein Schlafproblem, denn die Schaltung braucht im Ruhezustand 10mA und würde in kürzester Zeit die Batterie durch Nichtstun aufbrauchen. Zur Lösung des Problems bin ich dabei folgendes Stromspar-Modul auf Basis Euerer bereits gegebenen Hinweise zu entwickeln: ʘ GND ʘ BAT (min 0.9V) ʘ VOUT (bis 500mA belastbar, Spannungsabfall max 0.01V) ʘ SLEEP_TRIG (Latch HIGH-Aktiv) Die AAA Batterie 1.5V kommt an GND und BAT. Die Schaltung gibt nach dem Einschalten einfach die Batteriespannung an VOUT aus. Wenn der µC seine Arbeit erledigt hat zieht er SLEEP_TRIG auf HIGH (Port) woraufhin das Modul VOUT effektiv von BAT trennt. Nach Ablauf einer "kurzen" Zeit (1-2s) schaltet das Modul BAT wieder auf VOUT durch. Wenn das Modul <<30µA benötigt kann meine Schaltung insgesamt Funktionieren.
Fritz F. schrieb: > dann fällt doch an einem Transistor > etwa 0,7V Spannung ab im Gegensatz zu einem MOSFET und dann bliebe von > der Batteriespannung nicht mehr viel übrig. Da geht was durcheinander. Transistor ist der Überbegriff. Ein Mosfet ist also auch ein Transistor und was nun genau gemeint war, geht aus der Antwort nicht hervor.
Winfried M. schrieb: > Und wo ist nun der Schaltplan? ;) Der Schaltplan vom LilyPad ist hier https://www.sparkfun.com/products/10274 Der Schaltplan vom Pololu Motortreiber ist hier https://www.pololu.com/product/2130 Der Schaltplan vom Pololu Booster ist hier https://www.pololu.com/product/798 Der Motor ist dieser: http://www.ebay.de/itm/DC-3V-6V-12V-50-2000RPM-N20-Micro-Speed-Rad-GetriebeMotor-fur-Modellbau-/262478931617 Die Dinge sind mit den Versorgungsspannungen entsprechend verbunden. Zwei Portausgänge des µC gehen auf die Motorsteuerung. Das ist trivial und benötigt auf dieser Ebene wirklich keinen Schaltplan. An dem Schaltplan für das Stromsparmodul bin ich dran.
Moin, wenn Du nicht an den ollen Atmel(Microchip) Controller gebunden bist, würde ich dir einen MSP430 ans Herz legen. Der MSP430L092 läuft mit 0,9V bis 1,65V und braucht für deine Anwendung Energie im einstelligen µA Bereich. Der größte Vorteil ist, dass Du den MSP direkt aus Deiner Batterie speisen kannst. Das heißt, deinen DC/DC Wandler schaltest Du erst ein wenn der Motor sich drehen soll, danach legst Du alles wieder schlafen und das ganze sollte funktionieren. Sollte, weil ich es noch nicht durchgerechnet habe. Beste Grüße Das Bobbele
Stimmt, die MSP sind genau für solche Anwendungen designt. Wäre eine Überlegung wert. Was ich jetzt verstehe: Du hast noch gar keine eigene fertige Platine etc. Also gehts nur um das Gehäuse, was schon fertig ist. Und vermutlich auch nur ein Prototype. Wo ist dann das Problem, alles auf CR123 umzudesignen? Wegen eines Gehäuses, was in den Schrott geht? Such dir dann noch einen Motor, der mit 3V läuft und du kommst mit einer CR123 aus und brauchst keinen Stepup.
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Jörg W. schrieb: > Der ist so groß wie eine LR6, nicht wie eine LR03. Ja, mit AA verwechselt :-\ Zu AAA gibt es aber auch ein Pendant https://www.amazon.de/Docooler-600mAh-TrustFire-Wiederaufladbare-Lithiumbatterie/dp/B01LZVYC1L/ref=sr_1_9?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1491590323&sr=1-9&keywords=Lithium+ionen+batterie+aaa+3%2C7V
Dr Bunsenbrenner schrieb: > Der MSP430L092 läuft mit 0,9V bis 1,65V und braucht für deine Anwendung > Energie im einstelligen µA Bereich. Der Controller hat keinen Flash-Speicher?
Dr Bunsenbrenner schrieb: > Moin, > > wenn Du nicht an den ollen Atmel(Microchip) Controller gebunden bist, > würde ich dir einen MSP430 ans Herz legen. > > Der MSP430L092 läuft mit 0,9V bis 1,65V und braucht für deine Anwendung > Energie im einstelligen µA Bereich. Der MSP ist natürlich ein modernerer Prozessor und verbraucht im Betrieb deutlich weniger Strom. Auf der anderen Seite gibt es ja auch den ATtiny43U, der auch an der Batterie betrieben werden kann. Aber worin soll eigentlich der Vorteil liegen, den Prozessor direkt an der Batterie am Laufen zu halten. Nur wegen dem Watchdog?
Winfried M. schrieb: > Was ich jetzt verstehe: Du hast noch gar keine eigene fertige Platine > etc. Also gehts nur um das Gehäuse, was schon fertig ist. Und vermutlich > auch nur ein Prototype. Wo ist dann das Problem, alles auf CR123 > umzudesignen? Wegen eines Gehäuses, was in den Schrott geht? > > Such dir dann noch einen Motor, der mit 3V läuft und du kommst mit einer > CR123 aus und brauchst keinen Stepup. Ja genau, es gibt keine Platine - die Schaltung besteht nur aus Verbindungskabeln zwischen den Boards. Der Motor hat bereits 3V. Im Prinzip werden ja nur 100..200mAh für die Aufgaben benötigt bei 5V. eine CR2032 hat etwa 230mAh. Wenn im Schlaf so gut wie keine Energie verwendet würde, dann könnte sogar eine CR2032 für ein Jahr halten. Aber ich habe so meine Zweifel, dass ein dermaßen geringer Ruhestrom realisierbar ist und außerdem muss man natürlich dabei noch effizient jeden möglichen Stromverbraucher eliminieren - jeder einzelne Widerstand muss dann hinterfragt werden. Das alles wäre gar nicht nötig, wenn einfach die ganz Schaltung regelmäßig komplett stromlos gemacht werden würde.
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Moin Zusammen! Ralf schrieb: > Der Controller hat keinen Flash-Speicher? Nö, zugegeben der MSP430L092 ist etwas tricky. Fritz F. schrieb: > Aber worin soll eigentlich der Vorteil liegen, den Prozessor direkt an > der Batterie am Laufen zu halten. Nur wegen dem Watchdog? Ja denn so lässt sich eine super eine minimalistische RTC bauen, und die Viecher werden auf die Minute genau gefüttert. Etwas weniger tricky ist es den MSP430 aus einer Zelle mit einem TSP61221 zu versorgen und dann tut es jeder 3.3V MSP430 wie z.B. der MSP430F2013. Den Beispielhaften MSP430F2013 könntest du bei dieser Applikation wohl komplett mit einem Uhrenquarz, sprich mit 32.768 kHz, takten. Mit dem 15 Bit Watchdog realisiert man die RTC. Ein TPS61222 würde mit dem MSP geschaltet werden und die 5V für den Motor erzeugen. Das ganze bekommst Du auf eine Leiterplatte mit ca. 20 x 20 mm ohne Probleme drauf. Beste Grüße Das Bobbele
Fritz F. schrieb: > Im Prinzip werden ja nur 100..200mAh für die Aufgaben benötigt bei 5V. > eine CR2032 hat etwa 230mAh. CR123, nicht CR2032. Da hast du 1500mA und brauchst das ganze Geraffel mit Stepup nicht. CR2032 würde eh nicht gehen, weil die einen zu hohen Innenwiderstand hat. Damit bekommst du deinen Motor vermutlich nicht bewegt. Die sind für Ströme von vielleicht 10-20mA ausgelegt. Die CR123 darf auch mit 1A belastet werden. Fritz F. schrieb: > Das alles wäre gar nicht nötig, wenn > einfach die ganz Schaltung regelmäßig komplett stromlos gemacht werden > würde. Aber wozu, wenn doch selbst ein Prozessor, der ständig durchläuft, seine 1-3 Jahre durchhält. Wenn du es stromlos machen willst, hast du zumindest mehr Aufwand und du brauchst dann eine zusätzliche Logik, die den Prozessor regelmäßig aufweckt. Das alles würde ich mir nicht antun. Schon Einstein sagte: "Mach es so einfach wie möglich, aber nicht einfacher." Aber wenn du schonmal 3V hast, wird so eine Abschaltung viel einfacher, als bei deinem bisherigen Konzept mit einer AAA-Zelle. Übrigens: Die Anregung mit dem LiIO-Akku in AAA-Größe finde ich auch gut. Was spricht dagegen? Dann kannst du sogar dein Gehäuse verwenden.
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Dr Bunsenbrenner schrieb: > Das ganze bekommst Du auf eine Leiterplatte mit ca. 20 > x 20 mm ohne Probleme drauf. Das wäre mit Sicherheit eine schöne professionelle Lösung. Der Ansatz steht natürlich völlig im Kontrast zu dem was ich da mache. Bei meinem Ansatz handelt es sich um ein paar Standard-Module, die mit ein paar wenigen Kabeln verbunden sind. Das fühlt sich zugegebener Weise dann eher so an, wie ein LED Licht vom 1€-Markt. Wenn man es schlau macht funktioniert es aber auch. Nach langer Überlegung werde ich das Pololu Booster Modul doch ersetzen müssen durch ein eigenes Modul mit einem Texas Instruments TPS6120x. Dieser hat einen Shutdown-Eingang, der auch seinen Namen verdient und damit kann ich die aufwändige Suche nach einem Leistungsschalter dann einstellen. Zur Steuerung des Shutdown will ich immer noch einen 74LV132 direkt an der Zelle betreiben. Schaltung folgt. Das neue Modul sieht also immer noch wie folgt aus, aber hat den Step-up integriert: ʘ GND ʘ BAT (min 0.9V) ʘ VOUT 5V Typisch 10mA ʘ SLEEP (Trigger zum Schlafen) Potentiometer zum Einstellen von 50ms bis 5s ca. Im Prinzip könnte man mit einem solchen Modul auch die eine Variante umsetzen, bei der ein Prozessor dauerhaft läuft und das Modul nur die 5V Teile versorgt. Damit ginge also beides.
Fritz F. schrieb: > eine CR2032 hat etwa 230mAh. Vorsicht! Die Dinger liefern nur wenige mA Dauerstrom. Dr Bunsenbrenner schrieb: > Etwas weniger tricky ist es den MSP430 aus einer Zelle mit einem > TSP61221 zu versorgen und dann tut es jeder 3.3V MSP430 wie z.B. der > MSP430F2013. Dann bist du wieder bei „Los!“ Genau da hat er angefangen, nur dass der Controller halt ein AVR und kein MSP430 ist. Fritz F. schrieb: > Der MSP ist natürlich ein modernerer Prozessor und verbraucht im Betrieb > deutlich weniger Strom. Der ist ungefähr gleich modern wie AVR, beide sind einigermaßen parallel entwickelt worden. Auch im Betriebsstromverbrauch sind die Unterschiede eher gering. MSP430 hat ein paar Vorteile gegenüber einem AVR, der mit einem Quarz getaktet wird, da dort während der Anlaufphase des Quarzes viel „tote Energie“ verbraucht wird – der MSP430 benutzt einen durchlaufenden 32-kHz-Quarz und eine PLL für den Haupttakt. Dieser Vorteil ist aber dahin, wenn man den AVR aus dem RC-Oszillator betreibt, denn der läuft innerhalb von ein paar µs an. Die Variante mit einer CR123 oder zwei oder drei in Reihe geschalteten LR44 braucht deinerseits wohl am wenigsten Umbauten oder Umdenken. AVRs bekommt man locker unter 1 µA Ruhestrom und damit unter die Selbstentladung von Alkali-Mangan-Zellen. Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre meine beiden Temperatursensoren nun schon mit den gleichen 2 x LR03 arbeiten, die Spannung ist in dieser Zeit nur um ein paar 100 mV gesunken. Die Dinger senden einmal pro 5 Minuten ihre gemessene Temperatur und Feuchtigkeit an eine Zentrale.
Jörg W. schrieb: > Die Variante mit einer CR123 oder zwei oder drei in Reihe geschalteten > LR44 braucht deinerseits wohl am wenigsten Umbauten oder Umdenken. Ja lustig. Diese CR123 war gerade neulich eine leer in der Fernbedienung für das Garagentor. Die wollten in der Kleinstadt 7€ dafür. Diese Batterien gibt es natürlich auch bei ebay für 1,95€ aber sind generell wesentlich schwerer zu beschaffen als eine LR03 / AAA vom ALDI für 0,2€. Die CR2032 vertragen höchstens 10mA. Da muss eigentlich ein kleiner Schutzwiderstand davor und ein großer Stützelko dahinter. Vielleicht sogar ein Cap, denn wenn ich mit dem Motor gegen einen Anschlag fahre, dann wäre ja alles aus - es sei denn man trennt wieder die Schaltung vom Rest.... Also von wegen kleiner Aufwand.
Der Schaltplan den ich oben gepostet habe enthält eine Lösung für die 1,8V Mindestspannung des Timers bei Betrieb aus einer Zelle. In der Zeit in der der Step-up-converter läuft, wird ein Kondensator (C28) über Diode (D5) geladen, der den Timer und den Load-Switch während der sleep-Zeit versorgt (pin 2 und 3 des Solder-Jumpers verbunden). Beim nächsten Aufwachen wird er wieder nachgeladen. Der Converter läuft also nicht permanent. Die Schaltung muss einmal per Taster gestartet werden und wacht dann zyklisch auf, bis die Baterrie auf ca. 0,7V runter ist (bei dem von mir verwendeten Converter). Bei dem vorgesehenen Elko mit 470µF ergeben sich (ohne Toleranzen, Leckströme der Kondensatoren und der Diode!) bei 100nA Verbrauch des Timers und des Load-Switches etwa 1,5h maximale Sleep-Zeit bevor der Elko zu leer ist um die Schaltung erneut zu wecken. Bei einem 5V Step-up-converter der den Elko lädt ergäben sich so ca. 3.75h. Wie realistisch das ist ist allerdings noch nicht erprobt (bei 30 Sekunden Sleep-Zeit läuft die Schaltung, aber der Verbrauch ist noch nicht ermittelt) Zu den Leckströmen verschiedener Kondensatoren habe ich leider wenig verwertbare Infos gefunden. Bei mir sind aber auch nur Schlaf-Zyklen von unter 10 min vorgesehen, mich stört eher der mehrverbrauch den die Leckströme im Durchschnitt verursachen würden.
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Fritz F. schrieb: > Die CR2032 vertragen höchstens 10mA. Da muss eigentlich ein kleiner > Schutzwiderstand davor Den hat die CR2032 bereits eingebaut. :-)) > und ein großer Stützelko dahinter. Vielleicht > sogar ein Cap, denn wenn ich mit dem Motor gegen einen Anschlag fahre, > dann wäre ja alles aus Nimm doch zwei Kondensatoren, entkoppelt mit einer Schottky-Diode. Dann hat der Controller noch Spannung, wenn der Motor an den Anschlag gefahren ist. Was genau spricht eigentlich gegen ein paar popelige LR44? Ob man die auch in der Kleinstadt bekommt, ist ohnehin eigentlich wurscht, wenn du dir davon ein paar hinlegst. Dann wäre aber auch die CR123 wieder im Rennen. ;)
Fritz F. schrieb: > Ja lustig. Diese CR123 war gerade neulich eine leer in der Fernbedienung > für das Garagentor. Die wollten in der Kleinstadt 7€ dafür. Diese > Batterien gibt es natürlich auch bei ebay für 1,95€ aber sind generell > wesentlich schwerer zu beschaffen als eine LR03 / AAA vom ALDI für 0,2€. Man könnte es sich natürlich noch einfacher machen und ein größeres Gehäuse drucken. Da passen dann ganz bequem 2*AA rein und alle Probleme sind gelöst. Fritz F. schrieb: > Bei meinem Ansatz handelt es sich um ein paar Standard-Module, die mit > ein paar wenigen Kabeln verbunden sind. Das fühlt sich zugegebener Weise > dann eher so an, wie ein LED Licht vom 1€-Markt. Wenn man es schlau > macht funktioniert es aber auch. Einen Tiny85 und etwas Hühnerfutter kann man auch auf einen Rest Lochraster fädeln. Wird kompakter und zuverlässiger.
Karl I. schrieb: > Der Schaltplan den ich oben gepostet habe enthält eine Lösung für die > 1,8V Mindestspannung des Timers bei Bertieb aus einer Zelle. In der Zeit > in der der Step-up-converter läuft, wird ein Kondensator (C28) geladen, > der den Timer und den Load-Switch während der sleep-Zeit versorgt (pin 2 > und 3 des Solder-Jumpers verbunden). Die Schaltung hatte ich mir schon angeschaut aber als ich im Datenblatt las, dass der TPL5111 1,8V braucht, war ich weg. Etwas zu früh vielleicht. jetzt verstehe ich das. Im Grunde wäre es genau die Schaltung, die mein gewünschtes Modul implementiert mit Ausnahme der 3.3v anstatt 5V die sie liefert. ʘ GND ist klar. ʘ BAT ist am JP8 Anschluss ʘ VOUT wäre das 3.3V VOUT vom TPS6122X ʘ SLEEP ist das DONE auf der linken Seite. So wie es ausschaut kann aber doch der TPS22860 die niedrige Batteriespannung nicht schalten nach Datenblatt - oder?
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Jörg W. schrieb: > Was genau spricht eigentlich gegen ein paar popelige LR44? Nur 120 mAh-145 mAh Alkali 1.5V. Leider zu wenig.
Fritz F. schrieb: > Die CR2032 vertragen höchstens 10mA. Da muss eigentlich ein kleiner > Schutzwiderstand davor und ein großer Stützelko dahinter. Vielleicht > sogar ein Cap, denn wenn ich mit dem Motor gegen einen Anschlag fahre, > dann wäre ja alles aus Du hast es nicht verstanden oder es wurde nicht klar genug formuliert: Die CR2032 kommt zusätzlich hinein. An dieser hängt nur der Controller, der überwiegend schläft. Wacht er auf, schaltet er den Wandler an der AAA ein und die Leistung kommt von dort. Legt man es schaltungstechnisch geschickt an, würde während der Arbeitsphase die CR2032 Lastfrei.
Fritz F. schrieb: > So wie es ausschaut kann aber doch der TPS22860 die niedrige > Batteriespannung nicht schalten nach Datenblatt - oder? Ein weiteres Problem könnte sein, dass der Taster potentiell den Ausgang vom TPS22860 an die Batterie legt, also quasi die hochgepumpte Spannung aus dem Elko C28 wieder einspeist.
Manfred schrieb: > Du hast es nicht verstanden oder es wurde nicht klar genug formuliert: > Die CR2032 kommt zusätzlich hinein. Ok verstanden. Diese CR2032 wäre so zu sagen die (Not-)Stromversorgung des µC.
Fritz F. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Was genau spricht eigentlich gegen ein paar popelige LR44? > > Nur 120 mAh-145 mAh Alkali 1.5V. Leider zu wenig. Du schriebst eingangs, dass du 21 mAh benötigst. Warum sind dann jetzt 120 mAh zu wenig?
Fritz F. schrieb: > Ein weiteres Problem könnte sein, dass der Taster potentiell den Ausgang > vom TPS22860 an die Batterie legt, also quasi die hochgepumpte Spannung > aus dem Elko C28 wieder einspeist. Habe mich geirrt - er schaltet ja die Batteriespannung durch (wenn er das kann)
Jörg W. schrieb: > Du schriebst eingangs, dass du 21 mAh benötigst. Warum sind dann > jetzt 120 mAh zu wenig? Fritz F. schrieb: > Der Motor wird also im Jahr etwa 20*2*5*365/60/60/1000 = 21 mAh bei 5V > benötigen. Das sind bei 1,5V und 100% Wirkungsgrad grob etwa 21/1,5*5 = > 70 mAh an 1,5v. Einmal angenommen wir spendieren dem ATTiny noch einmal > die gleiche Energie wie dem Motor zur Steuerung und runden auf 200mAh > pro Jahr auf, dann bleiben bei einer guten 1,5V Alkaline Batterie mit > 1200 mAh Kapazität noch etwa 1000mAh für das Schlafen übrig. Also die 21mAh waren auf 5V bezogen und nur auf die Arbeitsphase. Angenommen die Schaltung würde mit 3x LR44 versorgt werden, dann blieben noch etwa 8µA (100mAh - 20mAh = 80 mAh umgerechnet auf das Jahr) für den Dauerbetrieb übrig. Schon sehr knapp aber es ginge.
Also mit einer Sleep-zeit von ca. 30 Sekunden lief die Schaltung schon. Der TPS22860 kann die Batteriespannung schon schalten, es muss nur V_bias größer als die zu schaltende Spannung an V_in sein, die liegt aber auch auf dem Niveau der Kondensatorspannung. Es muss wieder eingeschalten werden bevor die Kondensatorspannung die Batteriespannung oder die 1,8V Spannung für den Timer unterschreitet. Für die Maximale Sleep-Zeit ist neben den Strömen für den Timer (35nA Typ, je nach Temperatur und Spannung), dem Leckstrom in V_bias des TPS22860 (10 nA typ, auch hier Temperatur wichtig), noch der Sperrstrom der Diode (deswegen eher keine Schottky), und die Leckströme der einzelnen Kondensatoren C29, C28, C36 zu berücksichtigen. Als Step-Up-Converter müsstest du natürlich einen für 5V verwenden, wenn deine Schaltung das benötigt. Timer und Load-Switch können das. Es gibt eine 5V version von dem Regler den ich verwende (TPS61221 bzw. TPS61222 für 5V), aber da hast du ja schon etwas. Um zm Sterten einmal kurzzeitig die Batteriespannung durchzuschalten reicht ein kleiner Smd-taster locker.
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> ʘ VOUT (bis 500mA belastbar, Spannungsabfall max 0.01V) Das wird natürlich eng, der TPS22860 geht bis 200mA, aber 20 milliohm On-Resistance sind Utopisch. Vielleicht findest du ein kleines Reed-Relais mit geringem Spulenstrom, das der Mikrocontroller schaltet wenn der Motor gebraucht wird. Es könnte dann den TPS22860 brücken und würde zu ein paar mA mehr Strom führen in der Zeit in der der Motor läuft. Aber warum das sein muss verstehe ich nicht, nach deinen bisherigen Angaben sollten 200mA doch reichen, und den Spannungsabfall am Load-Switch kompensiert der Regler. Bis zu einem gwissen Punkt jedenfalls, aber an dem ist der Innenwiderstand der Batterie vermutlich das größere Problem.
Fritz F. schrieb: > Nach langer Überlegung werde ich das Pololu Booster Modul doch ersetzen > müssen durch ein eigenes Modul mit einem Texas Instruments TPS6120x. > Dieser hat einen Shutdown-Eingang, der auch seinen Namen verdient und > damit kann ich die aufwändige Suche nach einem Leistungsschalter dann > einstellen. Ach guck mal, da kommt ja doch noch ein bißchen Flexibilität. Falls du dich nicht erinnerst: allein ich habe dir das bereits zweimal vorgeschlagen. Andere ebenfalls (zähle ich jetzt nicht nach). Soviel zum Thema "keiner will dir helfen". Zugegeben, der Spruch von mir war ein bißchen gemein. Aber bis du dann endlich mal die Karten auf den Tisch gelegt hast, daß du nämlich das Design gar nicht mehr grundlegend ändern kannst, bist du mir einfach nur lernresistent erschienen. Nachdem dir jetzt schon zum wiederholten Male eine Zweitbatterie für die Versorgung (ausschließlich!) des µC vorgeschlagen wurde, um das Problem eines durchlaufenden Mikropower-Stepups zu eliminieren, schaffst du es ja vielleicht, auch hier über deinen Schatten zu springen und guten Rat auch dann anzunehmen, wenn er nicht deiner eigenen Lösungsidee folgt.
Axel S. schrieb: > schaffst du es > ja vielleicht, auch hier über deinen Schatten zu springen und guten Rat > auch dann anzunehmen, wenn er nicht deiner eigenen Lösungsidee folgt. Es gibt einige Erfindungen, die hätte es nie gegeben, wenn nicht jemand dickköpfig bei seiner Idee geblieben wäre und stattdessen konform das gemacht hätte, was die meisten geraten haben, weil es naheliegend war. Das muss nicht schlecht sein und lernen tut man auf jeden Fall auch was bei. Schlussendlich wissen wir doch alle nicht, was langfristig gesehen das Beste ist und wohin es uns führt.
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Das ist doch keine Erfindung. Alles soll billigst sein Alles ist durchdacht bzw mit Standardbauteilen machbar, ausser der Stromversorgung. Das ist doch wie ein E-Autochen, welches 1000 km am Stück fahren soll. Geht nicht wegen E-Saft. Feierabend.
Es gibt eben verschiedene Denkweisen. Ich fasse einmal zusammen an was ich festhalten möchte: a) Verwendung von fertigen und einfach zu besorgenden Baugruppen b) LR03 c) 5V Alles was ich brauche ist eine weitere Baugruppe und Karl Itschgül hat eigentlich genau die Schaltung, die das grundlegend leisten kann aufgezeigt. Der TPL5111 (Ultra Low Power System Timer) in Kombination mit einem TPS22860 (Ultra-low leakage load switch) gefällt mir sehr gut. Ich könnte mir vorstellen als Anpassung, den Wandler raus zu lassen und die Hauptversorgung anderen Modulen zu überlassen. Den Strom für den TPL5111 und TPS22860 würde man durch eine einfache Ladungspumpe erzeugen. Dann entfiele auch das Problem mit dem initialen Tasterdruck. Als Ladungspumpe kann man natürlich wieder einen schönen Chip nehmen oder die Philips-Pumpschaltung mit dem 74LV132 von hier: http://www.nxp.com/documents/application_note/AN10218.pdf Eure Gedanken?
Also ich finde es sehr interessant und bin sehr gespannt ob es funktioniert. Ob es nun "eine Erfindung" oder eine "dumme Idee" ist - ist was völlig nebensächliches. Es hat es sich so vorgenommen und ich finde es sehr sportlich und gut das er da dran bleibt und es so versucht.
Versorgung aus 1 Zelle ist ja eigentlich nix Neues. Spannend wirds nur, wenn man fehlende Grundkenntnisse und suboptimale Komponentenauswahl durch Haufen von Modulen und Chips ausgleicht, wo normal einer gereicht hätte. >:)
batman schrieb: > wo normal einer gereicht hätte Welcher hätte denn diese Aufgabe deiner Meinung nach mit einer Zelle erfüllt? Irgendwelche Behauptungen aufstellen kann jeder …
batman schrieb: > fehlende Grundkenntnisse Leute - ich bin Dipl. Inf. und habe 2 Semester Elektrotechnik gehört zum Spass. In den 80ern habe ich für ein LCD Display von Pollin (ja die gab es schon, in einer Ansammlung von Heuschuppen) eine eigene Ansteuerung gebaut mit Schieberegistern Speicher usw. Da war ich 15 Jahre alt. Ich glaube nicht, dass man davon ausgehen kann, dass ich fehlende Grundkenntnisse habe.
Fritz F. schrieb: > Ja genau, es gibt keine Platine - die Schaltung besteht nur aus > Verbindungskabeln zwischen den Boards. Finde den Widerspruch in den beiden Aussagen... ;-)
Beitrag #4967711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > batman schrieb: >> wo normal einer gereicht hätte > > Welcher hätte denn diese Aufgabe deiner Meinung nach mit einer > Zelle erfüllt? > > Irgendwelche Behauptungen aufstellen kann jeder … Wenn man ein bischen blättert, findet man Komponenten, die zusammenpassen. Controller wurde ja schon genannt, Solarmotor für 1V,.. KEIN(0) Wandler.
Winfried M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> schaffst du es >> ja vielleicht, auch hier über deinen Schatten zu springen und guten Rat >> auch dann anzunehmen, wenn er nicht deiner eigenen Lösungsidee folgt. > > Es gibt einige Erfindungen, die hätte es nie gegeben, wenn nicht jemand > dickköpfig bei seiner Idee geblieben wäre und stattdessen konform das > gemacht hätte, was die meisten geraten haben Das ist Blödsinn. Der TE erfindet doch überhaupt nichts. Es ist sogar sein erklärtes Ziel, mit Modulen(!) auskommen zu wollen, die er nur passend kombiniert. Aus meiner Sicht ist er damit klar erkennbar auf dem Holzweg. Die Halbleiterphysik ist derzeit schlicht nicht so weit, daß sie die Bauelemente bieten könnte, die er für seinen Lösungsweg braucht. Fritz F. schrieb: > Es gibt eben verschiedene Denkweisen. Ich hätte eher gesagt: es gibt Wege die zum Ziel führen und welche, die das nicht tun. > Ich fasse einmal zusammen an was > ich festhalten möchte: > > a) Verwendung von fertigen und einfach zu besorgenden Baugruppen > b) LR03 > c) 5V > > Alles was ich brauche ist eine weitere Baugruppe und Karl Itschgül hat > eigentlich genau die Schaltung, die das grundlegend leisten kann > aufgezeigt. > Der TPL5111 (Ultra Low Power System Timer) in Kombination mit einem > TPS22860 (Ultra-low leakage load switch) gefällt mir sehr gut. Der TPS kann schon mal nicht das, was du willst. Betriebsspannung muß laut Datenblatt mindestens 1.65V sein. Die hast du schon mal nicht. Bei 1.65V hat er einen R_on von ca. 3R. Bei 3.3V immer noch ca. 1R. Deine Forderung weiter oben war 500mA und maximal 0.01V am Switch. Das wären dann 20mR. Fällt dir was auf? Wenn du lediglich bestenfalls 1.5V und schlimmstenfalls 0.9V hast, dann ist ein extra Loadswitch illusorisch. Vor allem dann, wenn es Stepups mit Shutdown und true load disconnect gibt, die den Loadswitch komplett überflüssig machen. Der Timer läuft auch erst ab 1.8V. Wenn du aber sowieso 1.8V (oder doch eher 3.3V?) für die durchlaufenden Komponenten bereitstellen mußt, dann kann das auch gleich dein µC übernehmen. Bei 1.8V läuft der noch. Und ob du nun 35nA für den TPL oder ein paar µA für den µC zuppelst, ist am Ende egal, weil beides in der Größenordnung liegst wie die Selbstentladung der Batterie(n). > Eure Gedanken? Ich habe dir alles dargelegt, was aus meiner Sicht gangbare Wege sind. Wenn du statt dessen weiter herumwurschteln willst - bitte. Ist ja deine Zeit und dein Projekt. Für mich ist hier EOD.
Beitrag #4967752 wurde von einem Moderator gelöscht.
batman schrieb: > Controller wurde ja schon genannt, Genau. Einer, von dem man dann feststellen darf, dass er keinen Flash besitzt, weil genau da eben der Pferdefuß ist: Elektronik bei nur noch 1 V ist nicht so trivial, wie man es in einer lapidaren Behauptung dahin werfen kann.
Beitrag #4967784 wurde von einem Moderator gelöscht.
ZUSAMMNEFASSUNG Ein µC soll 3-4 mal am Tag einen kleinen Motor (5V 20ma) für max. 2s betätigen und ansonsten schlafen. Die Schaltung soll für ein Jahr an einer Alkaline LR03 laufen. Ein Prototyp konnte bereits mit einem Eneloop 1800mAh Akku und folgenden Bauteilen eine Woche laufen und zum Test den Motor 200 mal am Tag auslösen: LilyPad https://www.sparkfun.com/products/10274 Pololu Motortreiber https://www.pololu.com/product/2130 Pololu Booster https://www.pololu.com/product/798 Der Motor ist dieser: Ebay-Artikel Nr. 262478931617 Eine Amortisationsrechnung ergab, dass etwa 200mAh für das Betätigen des Motors verbraucht werden und 1000mAh für den Ruhestrom der obigen Schaltung. Das aktuelle Ziel ist es, ein zusätzliches Modul zu entwerfen, das die Batteriespannung für die oben angegebene Schaltung in einem Taktverhältnis trennt, so dass ein jährlicher Betrieb amortisiert ermöglicht wird. ʘ GND ʘ BATIN (0.9V...1.5V) ʘ BATOUT (max 0.1V Abfall bei Typ 50mA) ʘ HOLD (Logic HIGH -> nicht schlafen) Das Modul kann seinen Eigenverbrauch der Batteriespannung entnehmen. Dieser muss jedoch so gering sein, dass er weit unterhalb von 1000mAh@1.5v der Batterie für ein ganzes Jahres bleibt. Ist es möglich, ein solches Modul zu entwickeln und wenn nein, warum?
Meine Güte, so viel Zeit vergangen und immer noch das gleiche Problem? Es ist doch schon lange klar, dass ein auch für den Motor ausreichender Stepup im Leerlauf des μC einen zu hohen Strom aufnimmt um mit einer Alkalizelle AAA auszukommen. Eine Lösung mit noch einem und noch einem Zusatzbaustein um das Problem zu lösen wird beliebig komplex und macht dann auch Platzprobleme. Nützt also auch nix. Was bleiben für grundlegende Möglichkeiten? 1. Höhere Spannung, so dass wenigstens der μC davon läuft. Ob Stepup, 2xAlkali, Li oder LiIon ist erstmal egal! Wenn Stepup dann Leerlaufproblem und extra Module? 2. Anderen μC, der mit 1x Alkalizelle problemlos läuft. Alles Andere ist doch Humbug! Wird nur unnötig komplex und so weiter. Dass es das nicht zum aus DIY-Modulen zusammenstecken gibt stimmt - aber wenn man das haben will hätte man vorher die verfügbaren Module checken sollen...
Bastler schrieb: > Es ist doch schon lange klar, dass ein auch für den Motor ausreichender > Stepup im Leerlauf des μC einen zu hohen Strom aufnimmt um mit einer > Alkalizelle AAA auszukommen. Habe ich gemessen. Der Motor läuft. Gesamtverbrauch der Schaltung 45mA@1.5V. Es geht also bereits mit den angegebenen Bauteilen. Es stellt sich nur noch die Frage um die Realisierbarkeit des amortisierenden Moduls.
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Möglich ist das auf jeden Fall, nur nicht sinnvoll. Anstatt ein Modul zu entwickeln, das deine vorhandenen (aber eben nicht wirklich passenden) Module so wie du willst verbindet, ist es sinnvoller ein Modul zu entwickeln, das gleich das macht was du willst. Also z.B. ein MCP16251/2 (Step Up Regler mit typ 14µA Ruhestrom), ein ATTiny, ein diskreter Motrotreiber und etwas Hühnerfutter. In der Summe einfacher als dein gefordertes Spezialverbindungsmodul.
Jörg W. schrieb: > batman schrieb: >> Controller wurde ja schon genannt, > > Genau. Einer, von dem man dann feststellen darf, dass er keinen Flash > besitzt, weil genau da eben der Pferdefuß ist: Elektronik bei nur noch > 1 V ist nicht so trivial, wie man es in einer lapidaren Behauptung > dahin werfen kann. Naja, die meisten Prozessoren laufen wohl unter 1V, meiner im PC gerade bei 0,8V. Die Technik ist nicht neu. Aber wenn man unbedingt einen AVR und 1V will, versorgt man den eben per Ladungspumpe (ein Inverter mit etwas Hühnerfutter) läßt den als RTC durchlaufen und fedsch. Zähl ich auch als 1 Chip. Abgesehen davon, daß man bei vernünftiger Planung wohl nicht an einer Zelle gespart hätte, wenn es schon am Know-How mangelt.
Hi Leute, habe nur Teile des Threads gelesen, bitte seht's mir daher nach, wenn ich hier bereits gemachte Vorschläge nochmals aufwärme: Du könntest die Schaltung evtl. ohne separaten Step-Up Wandler aufbauen. Der Attiny würde in diesem Falle selbst den MOSFET eines diskret aufgebauten Boost-Converters schalten. Eine entsprechende Schaltung habe ich vor 6 Jahren (oh Gott - wie die Zeit verrennt ...) hier im Forum eingestellt: Beitrag "Atmega kurzzeitig aus Kondensator betreiben - geht das ?" Diese Schaltung könntest Du leicht abwandeln, indem Du die gepumpte Spannung in einem Kondensator zwischenspeicherst und nur dann pumpst, wenn die Kondensatorspannung auf 2V gefallen ist. Den Rest der Zeit kannst Du "verschlafen". Und wenn denn mal der Motor geschaltet werden muß, so pumpst Du halt ein bisschen fleißiger und ein bisschen länger alles ist gut. Den Anlaufstrom so eines Kleinmotors bitte nicht übersehen. Ich gebe allerdings zu, dass Du Dir für das "Startproblem" der Schaltung noch einen kleinen Kniff überlegen mußt, weil ich dafür einen separaten Taster verwendet habe (quasi wie die Kurbel bei der Ente früher), den Du Dir vermutlich sparen willst. Evtl. kann man dieses Problem aber über das "Prellen" beim Einlegen der Batterie irgendwie lösen. Viele Grüße Igel1
(ein anderer) Fritz schrieb: > Möglich ist das auf jeden Fall, nur nicht sinnvoll. > Anstatt ein Modul zu entwickeln, das deine vorhandenen (aber eben nicht > wirklich passenden) Module so wie du willst verbindet, ist es sinnvoller > ein Modul zu entwickeln, das gleich das macht was du willst. > > Also z.B. ein MCP16251/2 (Step Up Regler mit typ 14µA Ruhestrom), ein > ATTiny, ein diskreter Motrotreiber und etwas Hühnerfutter. In der Summe > einfacher als dein gefordertes Spezialverbindungsmodul. Okay - also die Idee ist, einen µC zu nehmen. Sagen wir einen ATtiny43U für etwa 1,8€, der mit seinem internen Wandler auch noch die 3.3V 20mA bereit stellen kann für einen Switch. Das ist günstig. Stellt sich dann nur die Frage, ob es einen Switch gibt, der mit 3.3V@20mA Versorgungsspannung die Batterie schalten kann. Das sollte doch kein Problem sein?!
Andreas S. schrieb: ... > Eine entsprechende Schaltung habe ich vor 6 Jahren (oh Gott - wie > die Zeit verrennt ...) hier im Forum eingestellt: > Beitrag "Atmega kurzzeitig aus Kondensator betreiben - geht das ?" Deinen Beitrag hatte ich gelesen und der ist auch sehr spannend. > Diese Schaltung könntest Du leicht abwandeln, indem Du die gepumpte > Spannung in einem Kondensator zwischenspeicherst und nur dann > pumpst, wenn die Kondensatorspannung auf 2V gefallen ist. > Den Rest der Zeit kannst Du "verschlafen". > > Und wenn denn mal der Motor geschaltet werden muß, so pumpst Du > halt ein bisschen fleißiger und ein bisschen länger alles ist gut. > Den Anlaufstrom so eines Kleinmotors bitte nicht übersehen. Ich finde solchen unorthodoxen Ansätze einfach klasse. Bei meinem Projekt hier will ich aber nur einfachste Vorgehensweise haben. Derzeit treffe ich ja nach dem Booster noch nicht einmal besondere Stromspar-Vorkehrungen was mir hier auch viele ankreiden. > > Ich gebe allerdings zu, dass Du Dir für das "Startproblem" der > Schaltung noch einen kleinen Kniff überlegen mußt, weil ich dafür einen > separaten Taster verwendet habe (quasi wie die Kurbel bei der > Ente früher), den Du Dir vermutlich sparen willst. > Evtl. kann man dieses Problem aber über das "Prellen" beim > Einlegen der Batterie irgendwie lösen. Durch das Prellen der Batterie. Ja klasse. Wirklich. Keine Ahnung wie stabil man dann so etwas im Dauerbetrieb bekommt. Aber das bedeutet wahrscheinlich leider viel Programmierung. Ein Chip wäre mir dann lieber. Grüße
Fritz F. schrieb: > Okay - also die Idee ist, einen µC zu nehmen. > > Sagen wir einen ATtiny43U für etwa 1,8€, der mit seinem internen Wandler > auch noch die 3.3V 20mA bereit stellen kann für einen Switch. Das ist > günstig. > > Stellt sich dann nur die Frage, ob es einen Switch gibt, der mit > 3.3V@20mA Versorgungsspannung die Batterie schalten kann. > > Das sollte doch kein Problem sein?! Ne, die "Idee" ist es die Batteriespannung mit einem sparsamen Step-Up Regler auf 5V zu bringen und den Motortreiber diskret aufzubauen. Dann ist gleich gar kein Switch o.ä. notwendig.
Beitrag #4967897 wurde von einem Moderator gelöscht.
In den drei Tagen Gelaber hätte man das Ganze bestimmt sinnvoll neu aufsetzen können.
Fritz F. schrieb: > Aber das bedeutet > wahrscheinlich leider viel Programmierung. There is no free lunch. Wenn man es drauf (Controllerprogrammierung advanced, Verständnis von Schaltreglern) hat. - 1 Controller - 1 Stepup-Wandler (L, MosFet, Schottky-Diode, Kapazität mit hoher Speicherfähigkeit) für den Controller, den der Controller selbst auflädt. Für den einmaligen Start muß der Controller halt seine 2,x Volt irgendwie bekommen, danach ist er selbst verantwortlich. - 1 Stepup-Wandler für den Motor, der vom Controller betrieben wird. Einfacher Weg. - Zwei Zellen, wie beim elektronischen Thermostat bei Heizkörpern.
batman schrieb: > Klingt nach einem guten Plan. siehe oben. Beitrag "Atmega kurzzeitig aus Kondensator betreiben - geht das ?"
batman schrieb: > Klingt nach einem guten Plan. Oder einen Stepup-Wandler, den den Controller im Betrieb abschaltet, standby oder was auch immer. Soll ich Datenblätter vorlesen? Oder einen Nerd, der nach Batteriewechsel mal kurz eine zweite 3 Volt Batterie an einen Stecken hinhält. Oder einen RoyerKonverter.
noreply@noreply.com schrieb: > Soll ich Datenblätter vorlesen? Wenn Du eine schöne sonore Stimme hast, gern! Oh ja, das wäre super! Du kannst sie dann bei Librivox hochladen. https://librivox.org/search?primary_key=3&search_category=language&search_page=1&search_form=get_results Martin
Fritz F. schrieb: > AAA Zelle 1.5V 1200mAh direkt an > Booster Pololou MCP1402 5V wenn das mal kein Trick ist um die Verkaufszahlen zu pushen ich habe eben mal 2 Stück bestellt und halte an meiner Idee fest: Beitrag "Re: ATTiny85 an einer einzelnen AAA Batterie 1 Jahr mindestens" LG
Joachim B. schrieb: > ich habe eben mal 2 Stück bestellt und halte an meiner Idee fest: ich glaube das wird an irgendwas anderem scheitern woran keiner gedacht hat, zum Beispiel den Wirkungsgrad des Polulu außerhalb der Specs :D Den besten Wirkungsgrad wird man nur mit einer kleinen TripleA ähnlichen Lithium Batterie 3,6V erreichen.. da kann dann der Attiny alleine laufen und der Polulu verbrät nicht allzuviel. Was sagt denn der TO zur Messung bei 1,5 V am Polulu.. Strom dahinter, Strom davor? ich halte das mit einem Stepup für ne Tontaube.. Sage aber nicht das es nicht funktioniert..
Philipp K. schrieb: > ich halte das mit einem Stepup für ne Tontaube.. ich glaube ja auch nicht so recht dran, will es aber mal probieren.
Fritz F. schrieb: > Der 1402 arbeitet, wie viele andere Booster auch, mit VBAT - SPULE - > VOUT im Schaltbild. Das bedeutet, der 1402 kann den Strom gar nicht > trennen zwischen dem Eingang und dem Ausgang, sondern nur seinen > Eigenverbrauch reduzieren. Es liegt also auch bei Disabled der komplette > Batteriestrom an. Daher war der gemessene Strom auch sinnlos und ich > habe den nicht angegeben. Hab mir den NCP1402 nochmal angeschaut. Ich weiß nicht so recht, was du damit meinst mit "Strom gar nicht trennen". Nehmen wir ein Design, wo du z.B. einen 1000uF am Ausgang hast und dort hängt auch der Prozessor. Der Stepup startet automatisch, lädt den Kondensator auf 5 V auf, der Prozessor läuft. Nun kann der Prozessor über den CE-Eingang den NCP1402 abschalten. Den lässt er so lange abgeschaltet, bis die Spannung auf 2V runter ist. Dann wird der wieder kurz enabled. So lange UOut am Kondensator höher ist als UIn fließt kein Strom aus der Batterie bzw. nur ein kleiner Reststrom zur Eigenversorgung des NCP1402. Du müsstest nur den CE so anschalten, dass der hochohmig ist, so lange der Prozessor noch nicht läuft. Da lässt sich was finden.
Winfried M. schrieb: > So lange UOut am Kondensator höher ist als UIn fließt kein Strom aus der > Batterie bzw. nur ein kleiner Reststrom zur Eigenversorgung des NCP1402. Leider nein. Im Schaltplan vom Pololu Board sieht man eine direkte Verbindung von VIN über Spule und Diode nach VOUT. Da fliest also in jedem Fall die Spannung aus der Batterie direkt in die Schaltung. Der NCP1402 ist vielleicht einfach nicht der richtige Step-Up Regler für so eine Aufgabe. Der Texas Instruments TPS6120x trennt zum Beispiel komplett.
Philipp K. schrieb: > Was sagt denn der TO zur Messung bei 1,5 V am Polulu.. Strom dahinter, > Strom davor? Ich habe nur den Strom davor, also direkt zur Batterie, gemessen: * 4mA ohne Motor * 46mA Motor läuft * 108mA Motor blockiert - die Spannung vom Pololu bricht auf 2,58V zusammen.
Fritz F. schrieb: > Da fliest also in > jedem Fall die Spannung aus der Batterie direkt in die Schaltung. Ähm mal ein bischen Physik. Man muß keinen Stopfen in den Abfluß stopfen, damit das Wasser aus dem Kanal nicht in die Wanne zurückfließt. So ähnlich verhält sich das in der E-Technik mit Spannung (Potential) und Strom (-Fluß)... Aber ich will nicht schon das Ende des (Physik-)Buches verraten. :)
Fritz F. schrieb: > Leider nein. Im Schaltplan vom Pololu Board sieht man eine direkte > Verbindung von VIN über Spule und Diode nach VOUT. Ja, aber die Diode ist in Sperrichtung, so lange VOut > VIn. Da fließt kein Strom von der Batterieseite nach VOut! Von Restströmen mal abgesehen.
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Darf ich vielleicht mal fragen, welchen Grund es gibt, die Spannung so kompliziert abzuschalten? * Der Motortreiber hat einen Sleep-Eingang. * Der ATTiny85 ist im niedrigen uA-Bereich zu betreiben. * Stepup-Regler aus einer Batteriezelle wurden bereits genannt (TPS61...) Eine solche Schaltung läuft über ein Jahr, ohne dass irgendwo die Versorgung geschaltet wird, jedenfalls wenn alle Sleep-Möglichkeiten sorgfältig benutzt werden (Tiny85 im Powerdown Mode mit WatchdogTimer enabled - 4uA). Gruß, Stefan
Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Warum keinen echten singlecellMCU zB MSP430 nehmen? Den Aufpreis des MCU spart man bei der Peripherie locker ein.
ZUSAMMENFASSUNG Meine Schaltung werde ich nun nach angehängter Skizze überarbeiten. Es gibt drei Funktionsblöcke: "Booster", Arduino" und "Power Management". Als Booster kommt einfach ein U1V11F5 von Pololu zu Einsatz, der auf dem Texas Instruments TPS6120x basiert wie er auch im Amazon-Dash Button verbaut ist. Dieser Chip ist mittlerweile sogar einzeln bei Conrad erhältlich, falls es jemand einzeln aufbauen will. Die Arduino Schaltung wird Standard in 5V aufgebaut. Für die kurzen Betriebszeiten sind nicht einmal besondere Power-Management Vorkehrungen bei der Programmierung zu treffen. Der Arduino zieht PCTRL auf Low, wenn er nicht will, dass ihm vom Power Management der Saft abgedreht wird. Das Power-Management besteht aus einem ATTiny13A, der aus einem großen Elko (evtl. auch Cap) gespeist wird und über die BIAS Leitung vom Ausgang des Boosters aufgeladen wird. Der ATTiny13A ist mit Bedacht auf geringen Stromverbrauch optimiert (vor allem Software). Sobald CTRL auf Low geht setzt der ATTiny13A seinen Watchdog, schaltet das Licht aus und geht in den Schlafmodus. Der Stromverbrauch kann dabei bis auf 5µA sinken, wodurch ein sehr langer Betrieb der Schaltung möglich wird. Nach dem Aufwachen schaltet er das Licht wieder ein. Möglich wäre auch eine komplexere Schnittstelle zwischen dem ATTiny13A und dem Arduino um beispielsweise Daten für die Zeit des Power-Down zwischenzuspeichern. In meinem Fall ist das unnötig. Diese Schaltung ist vielleicht nicht so elegant aber hat für mich und vielleicht auf für andere Bastler mehrere Vorteile: * Keine Platine notwendig * Standard-Komponenten in D als Endkunde erhältlich * 1-3 Zellen * Unkomplizierte Programmierung im Hauptteil * Energie-Management von der Hauptausgabe getrennt * Klein * Billige Stromquelle vom Supermarkt Das Powermanagement kann man zum Beispiel auf einer kleinen Lochrasterplatine aufbauen oder sogar in der Luft, denn so viele Bauteile sind das nicht. Der ATTiny13A im DIL-Gehäuse kostet 1€, ein Cap kostet so etwa 075€. Die Ladeschaltung für den Cap sollte gegen Rückfluss mit einer Diode und einem Widerstand (Ladestrom!) gesichert werden. Der CTRL-Eingang über einen Schutzwiderstand, damit hier kein zu hoher Strom fliesst, sobald die Schaltung stromlos wird. Falls hier noch breites Interesse besteht, werde ich dafür einen Schaltplan anfertigen und hochladen. Schönen Sonntag
Nur drei Fragezeichen ??? Alles klar ????
Die 5V-Versorgung des arduino sollte vom Rest getrennt werden können. Der sollte nur zugeschaltet werden, wenn gebraucht. Wenn also der Powermanager aufwacht und den Step-Up einschaltet, um sich neue Energie zu holen, darf nicht der arduino mitversorgt werden. Hat der Powermanager genug Energie, entscheidet er, ob überhaupt der recht Zeitpunkt ist, auch den arduino mal aufzuwecken. Vermutlich wird das nur alle x Powermanager-Refreshzyklen der Fall sein. Der Powermanager wacht ja spätestens alle paar Minuten auf, dein arduino muss vielleicht alle paar Stunden was tun. Das lässt sich aber problemlos mit einem Mosfet oder meinetwegen auch mit so einem von dir erwähnten TPS22958 machen.
> Was denkt Ihr?
Schmeiss das Gehäuse weg und druck ein anderes wo drei AA oder ne Litium
reinpassen, alles andere wird viel zu teuer, funktioniert evt. doch
nicht oder der Platz reicht wieder nicht.
Winfried M. schrieb: > Das lässt sich aber problemlos mit einem Mosfet oder meinetwegen auch > mit so einem von dir erwähnten TPS22958 machen. Ja genau, dann brauche ich einen zusätzlichen Schalter. Für meine Aufgabe wäre es jetzt kein Problem, wenn die Schaltung komplett hochkommt. Wenn man am Arduino einen externen Quarz hat dann dauert es in der Tat länger bis er einschwingt und dann könnte es tatsächlich insgesamt ungünstig werden. Aus meiner Sicht wäre es ein Vorteil, wenn der Power-Managamement ATTiny nichts entscheidet und weiterhin unabhängig von der Hauptaufgabe bleibt.
Fensehkoch schrieb: >> Was denkt Ihr? > Schmeiss das Gehäuse weg und druck ein anderes wo drei AA oder ne Litium > reinpassen, da wäre ein neues Gehäuse schon fertig, oder hier kaufen? Beitrag "[V] Handheld Gehäuse" ich warte noch auf die stepups aus China und DANN ERST kann ich aufbauen ohne Gewähr das es klappt :)
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Ich habe jetzt mal (weitgehend) alles gelesen. Auf einen Vorschlag habe ich aber keine Reaktion gefunden: https://www.akkuteile.de/efest-imr-10440-350mah-3-7v/a-101103/ Größe AAA, Gehäuse kann unverändert verwendet werden, Ideale Spannungslage, StepUp und sonstiges entfällt, Strom kann ordentlich geliefert werden. Ist aber wahrscheinlich zu einfach.
Ist aber wahrscheinlich zu einfach. Ist einfach viel zu teuer für den TO
Keller Im schrieb: > Ist aber wahrscheinlich zu einfach. Ja - keine Herausforderung - lächerlich :-)
Ich hab mit MWAXIM eher schelchte Erfahrungen gemacht, wenn man 50 Stück braucht, gibt es die nicht. Mal ein, zwei Muster - ok. Gut, hier gibt es die Dinger bei Mouser, Farnell etc. Ich wollte daher mal auf die LT-Parametric-Table hinweisen: http://www.linear.com/parametric/Micropower_Boost#!cols_1036,2167,1035,1034,1367,1040,1033,1032!s_1040,0!gtd_!2167_%3C=1!1032_0.5!1033_4.5!1034_5.25 evtl. ist da was bei. (Nein, ich habe nicht alles gelesen. Scheint mir alles leicht ungelenk, ich steck aber auch nicht komplett in der Thematik drinn)
Stromtuner schrieb: > Nein, ich habe nicht alles gelesen. Merkt man. Davon abgesehen, würden dem TE vermutlich die zwei Muster völlig genügen.
Stromtuner schrieb: > Ich fang mal an zu lesen... musst du nicht ist 2-cell und damit aus dem Rennen!
Fritz F. schrieb: > Es geht um einen > Fütterungsautomat für Kleintiere (die werden nicht gegessen), der mobil > sein muss. Was mich interessieren würde: Wenn der Fütterungsautomat aus irgendeinem Grund versagen sollte, verhungern die Kleintiere dann?
natuerlich ! und an Reibung im Getriebe hat er nicht gedacht
Old P. schrieb: > Haben AAA wirklich 1200mAh? Zink-Kohle so 500mAh und Alkali 1000-1200mAh. > Wie hoch ist die Selbstentladung dieser AAA-Zelle über ein Jahr? Bei Akkus ist das echt ein Kriterium, bei so einer Alkalizelle sind es 6-10%. Also ich würde sagen 1200mAh ist enthusiastisch, da würde ich realistisch mit 0,9Ah ansetzen wenn es ein Jahr durchlaufen soll.
…und wenn der Motor in seiner Abwesenheit blockieren sollte, was dann ? Amuesant ,hier zu lesen,das regt an… 8(
Bernd K. schrieb: > https://www.akkuteile.de/efest-imr-10440-350mah-3-7v/a-101103/ > Ist aber wahrscheinlich zu einfach. Ist aber wahrscheinlich zu unsicher. >>> Efest IMR 10440 350mAh 3,7V ungeschützt >>> >>> Sicherheitshinweis: >>> Bitte beachten Sie, dass Lithium Zellen nur durch fachkundige Personen >>> verwendet werden dürfen. Bei falscher Handhabung bzw. Kurzschluss kann >>> dies zu Brandentwicklung oder Explosion führen.
Also ich habe einen PIC24F32KA304 an einer einzelnen AA-Batterie am laufen. Der betreibt ein passives LCD mit GPIOs, liest aus einem MCP9808 Werte aus und zeigt diese an. Der läuft auf 32kHz Systemtakt. Die Batterielaufzeit der Schaltung ist deutlich über 1 Jahr. Dazu wird folgender step-up-verwendet: http://www.microchip.com/wwwproducts/en/MCP1640 Dieser erzeugt geregelte 3V3. Das klappt so ganz gut. Die Stromaufnahme ist irgenwas um die 50µA im Betrieb (ohne Temperatursensor), das macht im Jahr 440mAh, für die Anzeige. Das Temperaturmessen alle 5s kostet extra. Und was ein PIC24 schafft, sollte ein Tiny auch können. Mit dem Schaltregler sollte das kein Problem sein. Eine Warnung: Nur weil die Schaltung noch läuft, heißt das nicht, dass die Batterie noch nicht ausgelaufen ist. Der genannte Schaltregler säuft die Batterie derartig leer, dass sie auslaufen muss...
Joachim B. schrieb: > Stromtuner schrieb: >> Ich fang mal an zu lesen... > > musst du nicht ist 2-cell und damit aus dem Rennen! Die Beispielapplikation verwendet zwei Zellen, das ist richtig.
1 | LTC3429 - 600mA, 500kHz Micropower Synchronous Boost Converter with Output Disconnect |
2 | Features |
3 | |
4 | Up to 96% Efficiency |
5 | True Output Load Disconnect |
6 | Inrush Current Limiting and Internal Soft-Start |
7 | Low Voltage Start-Up: 0.85V |
8 | Automatic Burst Mode® Operation with IQ ~ 20µA |
9 | Continuous Switching at Light Loads (LTC3429B) |
10 | Internal Synchronous Rectifier |
11 | Current Mode Control with Internal Compensation |
12 | Short-Circuit Protection |
13 | 500kHz Fixed Frequency Switching |
14 | Input Range: 0.5V to 4.4V |
15 | Output Range: 2.5V to 4.3V (Up to 5V with Schottky) |
16 | Shutdown Current: <1µA |
17 | Antiringing Control Minimizes EMI |
18 | Tiny External Components |
19 | Low Profile (1mm) SOT-23 Package |
aber ist egal, der TE ist ja fast fertig mit seinem Teil StromTuner
Dieter F. schrieb: > Gerald schrieb: >> Ist aber wahrscheinlich zu unsicher. > > Ja, so wie Smartphones, IPads, ... :-) Wenn ich die Wahl habe ob ein IPad oder ein ATTiny einen Herzschrittmacher steuert, nehme ich nicht das IPad. :-P
Dieter F. schrieb: > Gerald schrieb: >> Ist aber wahrscheinlich zu unsicher. > > Ja, so wie Smartphones, IPads, ... :-) Das ist nicht wahr. Der Verkäufer verweist ausdrücklich darauf, dass der Akku nicht geschützt ist. Der Akku meines Smartphones hat eine Schutzschaltung.
Gerald schrieb: > Das ist nicht wahr Ja, für den Link - es gibt auch andere: https://www.amazon.com/TrustFire-Rechargeable-Lithium-Battery-Protected/dp/B00KTTFN68 (Und ich sage nur SAMSUNG ...)
Dieter F. schrieb: > Gerald schrieb: >> Das ist nicht wahr > > Ja, für den Link - es gibt auch andere: Mein Post (siehe oben) bezog sich selbstverständlich auf den verlinkten Akku. Das es andere - u. U. bessere - gibt, habe ich nicht in Zweifel gezogen. > https://www.amazon.com/TrustFire-Rechargeable-Lithium-Battery-Protected/dp/B00KTTFN68 > > (Und ich sage nur SAMSUNG ...) Bei Samsung lag es nicht an der fehlenden Schutzschaltung sondern, wenn ich heise-online richtig verstanden habe, am Aufbau des Akkus.
Dieter F. schrieb: > Ja, für den Link - es gibt auch andere: > > https://www.amazon.com/TrustFire-Rechargeable-Lithium-Battery-Protected/dp/B00KTTFN68 > Vorsicht bei Kapazitätsangaben wie hier 600mAh. Mehr als 350mAh ist bei den 10440 Zellen nicht machbar. Und zu lang scheinen die auch zu sein.
Gerald schrieb: > heise-online richtig verstanden habe, am Aufbau des Akkus. Und an der mechanischen Anfälligkeit und an den Zuliefereren und ... Aber die "Der Akku meines Smartphones hat eine Schutzschaltung" hatten auch eine Schutzschaltung lt. Angaben - oder? Ist aber vollkommen wurscht - es gibt solche AAA Li-ion-Akkus - warum die nicht eingesetzt werden erschliesst sich meinem einfachen Geist nicht :-(
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