Ich habe mir dieses Hantek DSO besorgt um einfache, meist digitale Signalverläufe aufzeichnen und analysieren zu können. Zwar wäre hier ein LA mitunter besser, aber auf einem Oszi sieht man halt auch noch einen "echten" Signalverlauf mit ein- und ausschwingzeiten, störüberlagerungen, Pegel, etc. Leider komme ich damit nur bedingt zurecht, trotz "Handbuch". Wenn ich z.b. ein Signal aufzeichnen möchte, welches mehrere Sekunden lang ist, dann dachte ich es genügt einen Trigger zu definieren und auf die "Play" Taste zum aufnehmen zu drücken und wenn ich genug habe wieder da drauf, bzw. auf Pause und könnte mir das dann in aller Ruhe ansehen und ausmessen. Zwar klappt der Aufzeichnungsstart so, aber diese endet relativ bald, obwohl ich nicht per Hand stoppe. Was mache ich nur falsch? Ich scheitere schonmal an der Treiberinstallation unter Windows 10, weil Hantek dafür nur unsignierte Teiber anbietet. Also hab ich es auf einem Windows 7 Laptop installiert. Nun würde ich aber gern die aufgezeichneten Daten vom Laptop abspeichern und auf meinem PC mit großem Bildschirm in die Software einladen. Die läuft auch ohne Treiber. Die per "Save data" gesicherte Ascii-Datei lässt sich aber mit "Load data" garnicht einladen. Hier erwartet das Programm auch eine Datei mit der Endung .ref Umbenennen bringt auch nichts. Auch kann ich in der Aufzeichnung nicht sauber scrollen. Ziehe ich mit rechter Maustaste den Graphen nach links, springt er nach zwei, dreimal ziehen wieder auf den Anfang. Ich kann nicht "durchblättern". Bedien ich das Teil falsch, oder ist das so murksig?
Olli Z. schrieb: > Zwar klappt der Aufzeichnungsstart so, aber diese endet relativ bald, > obwohl ich nicht per Hand stoppe. Was mache ich nur falsch? Da wird der Speicher voll sein. Und je nach Zeiteinstellung ist der Speicher recht schnell voll. Olli Z. schrieb: > Wenn ich z.b. ein Signal aufzeichnen möchte, welches mehrere Sekunden > lang ist, dann dachte ich es genügt einen Trigger zu definieren und auf > die "Play" Taste zum aufnehmen zu drücken Das funktioniert auch so. Aber dein Gerät hat nur einen Speicher von 1Mb je Kanal. Z.B. bei meinem DSO: Zeiteinstellung auf der X-Achse: 100ms Aufzeichnungsdauer bis Speicher voll ist und DSO anhält: 5s Bei einer Zeiteinstellung von 100ns ist der Speicher bereits bei 50µs voll. Vielleicht kannst du mit dem 2.Kanal gezielter triggern um den gewünschten Ausschnitt zu bekommen. Hier noch weitere Info: Beitrag "Habe eine Frage zu Hantek 6022BE USB-DSO?" Nebenbei: Du hast die Frage im falschen Bereich gepostet.
Schau mal bei eevblog. Da gibt es einen riiiesen Thread zum 6022be und es wurden mehrere alternative Softwaren geposted.
Olli Z. schrieb: > Ich scheitere schonmal an der Treiberinstallation unter Windows 10, weil > Hantek dafür nur unsignierte Teiber anbietet. Also hab ich es auf einem > Windows 7 Laptop installiert. Mglw. kannst durch 'RESET' oder wie das bei Hantek eben heißt, den Speicher löschen, kann was helfen, muß aber nicht! Wer verwendet heute noch Windows 10 ? Das ist doch ein völlig unbrauchbares System! Heute verwendet man im Profi-bereich nur mehr win2k/XP/7. Darum bietet kein Hersteller mehr solche windoof-Treiber an. Alles sonstige läuft sowieso auf Linux
Die 1 mb Speicher sind eh im pc. Evtl haben die alternativen Softwaren da eh mehr zu bieten. Muss man im Prinzip nur ein define ändern.
Andreas R. schrieb: > Die 1 mb Speicher sind eh im pc. Was im PC 1 MB ? Muß man die Daten noch mit Hand hinübertragen oder gibts schon eine täglicheBusverbindung?
Das 6022be hat Speicher für knapp 1000 Punkte, die per Polling in den PC übertragen werden und dort in den 1 MB Puffer gelangen. Diesen Puffer kann man also erweitern. Es gibt ja inzwischen mehrere Opensource Varianten der Software. http://www.eevblog.com/forum/testgear/hantek-6022be-20mhz-usb-dso/?topicseen
VIELEN DANK für die vielen Tipps! Das muss ich jetzt erstmal alles durcharbeiten, lesen und probieren. Das mit der 1MB Puffergröße der PC-Software finde ich überraschend dämlich, denn speicher wäre ja genug da. Ok, das das DSO puffern muss ist klar, auch das die Daten ja über das ggf. relative langsame USB zum PC gelangen müssen. Für dieses Problem ist wohl auch dieser spezielle USBXI Port gedacht? Der eingebaute USB 2.0 Controller könnte ja bis zu 480 MBit/s, also sicher gute 30 MByte/s. Und dann wird das Hantek ja mit zwei USB angeschlossen. Wenn das ausgenutzt wird, sollte die Übertragungsgeschwindigkeit für Echtzeit ausreichen, für die maximal 48 Megsameples/s. Auf dem Board ist wohl ein AD9288 8-Bit AD-Wandler drauf. Kurios finde ich, das sich die PC-Software von div. DSO Herstellern so ähnlich sind. Mitunter glaubt man das da nur andere Farbthemen und Positionierung der Bedienelemente geändert wurden. Gut möglich das da einer vom anderen klaut und die Summe der Einstellmöglichkeiten ist ja auch irgendwie "natürlich" begrenzt. War auch meine Hoffnung, hier eine andere Software zu finden die mit dem Hantek kompatibel ist, aber besser funktioniert. Ist halt die Frage der Schnittstelle und da wird sicher jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen. Da liegt die einzige Hoffnung auf OpenSource und Reverse-Engineerer.
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Der 2. Stecker ist nur für Strom. Nur 1 Stecker hat Datenleitungen. Die max Nettodatenrate von USB 2 ist knapp über 50 MByte. http://www.giga.de/extra/usb/specials/usb-geschwindigkeit/ Mit 48 Megasamples ist das 6022 da schon seeehr dicht dran. Außerdem kann es nicht gleichzeitig messen und streamen. Dadurch kann man den Triggerpunkt verpassen. Es gibt eine alternative Firmware, welche dieses Problem angeht: https://github.com/jhoenicke/Hantek6022API Im Moment wird gerade OpenHantek angepasst (siehe Ende des eevblog Threads). Für Windows ist die RichardK Software ne gute Option.
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Andreas R. schrieb: > Der 2. Stecker ist nur für Strom. Nur 1 Stecker hat Datenleitungen. > > Die max Nettodatenrate von USB 2 ist knapp über 50 MByte. > > http://www.giga.de/extra/usb/specials/usb-geschwindigkeit/ Netto meint aber hier ohne Protokolloverhead (Headerpakete CRC-Übermittlung etc). Diese 54 MByte sind nicht mal theoretisch am Bus erreichbar, das ist nur physicallayer (480 Mbit/sec und 10-8 Codierung). In der Praxis sind werte oberhalb 40 MByte/sec aus einem Filessystem nicht erreichbar. Selbst mit reinem Streamen aus einem Speicher kommt man kaum über 42 MByte > Mit 48 Megasamples ist das 6022 da schon seeehr dicht dran. Außerdem > kann es nicht gleichzeitig messen und streamen. Warum eigentlich nicht?
C. A. Rotwang schrieb: > Andreas R. schrieb: >> Der 2. Stecker ist nur für Strom. Nur 1 Stecker hat Datenleitungen. Ok, vermutlich ist es der rote von den beiden. Schade eigentlich, denn der USB-Controller auf dem Board hat 2 Ports. > In der Praxis sind werte oberhalb 40 MByte/sec aus einem Filessystem Das sind auch meine Erfahrungen, daher war ich sogar noch konserwativer mit meinen 30 MB/s. Das müsste aber doch auch von der eingestellten Zeitauflösung abhängen. Wähle ich hier 10 oder 100ms, dann dürfte das ja nicht wild sein? Wieviele Samples würde der dann machen? Ist das evtl. fix auf 1000 Samples und er überträgt oder zeigt ggf. nur weniger an? >> Mit 48 Megasamples ist das 6022 da schon seeehr dicht dran. Außerdem >> kann es nicht gleichzeitig messen und streamen. > > Warum eigentlich nicht? Vermutlich weil der 1 kb Speicher (1000 Samples Buffer, mit 8 Bit pro Sample) intern im Chip ist und das USB nicht im Chip sondern über einen separaten Controller gemacht wird. Dann muss die CPU die Daten über den Bus schaufeln.
Vielleicht magst Dich noch an so nem Thread beteiligen: https://www.forum64.de/index.php?thread/73915-c64-oszi-messungen-mit-hantek-6022be-20mhz-usb/
Olli Z. schrieb: > Da liegt die einzige Hoffnung auf OpenSource und > Reverse-Engineerer. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ! Diesem Satz ist eigentlich nichts hinzuzufügen . Ich hab 3 Oszis bisher angefunden : JYE DSO150 (30,-) und das Owon XDS (dzt. 650,-), hab mich für letzteres entschieden. Und muß gestehen, bereuen tut man das nicht. Ich habs aber gleich halb abgemurkst, reklamiert, und dann noch komplett abgemurkst. Und jetzt kostets 130,- mehr. Ehrlich gesagt, ich verstehs nicht, wie man sich sowas überhaupt kaufen kann. Also beim Speicher ist bei mir jetzt jeder Ofen aus. Weil der Preis rechtfertigt diese techn.Mickrigkeit in keiner Weise. Ich kauf immer nur das Zweitbilligste. Das Owon wie auch das JYE waren das Zweitbilligste. Dazwischen ist nichts, was wirklich lohnen würde ! Hinausgworfene Zeit und Geld müssen auch miteingerechnet werden. Und bei PC-Oszis auch noch ein PC. Mit dem PC kann man das Oszi gleich mitentsorgen. Zuguterletzt: Mit der Hoffnung starb dann 'Windows' gleich mit.
Also mein 6022be geht noch. Du darfst die Dinger nach dem Kauf nicht gleich in die Steckdose stecken! Das Gute beim 6022 ist, dass es wirklich seehr oft verkauft wurde. Es gibt ne Menge Leute, die es haben und daran rumbasteln. Dürfte kaum ein Scope mit mehr Software dafür geben. Die meisten der JYE Dinger scheinen mir nicht soooviel besser als das 10$ DIY Oszi zu sein? http://www.stm32duino.com/viewtopic.php?t=107
Das 150 hat ah schön 12-bit! MIT Gehäuse ! Habs leider in die Steckdose stecken müssen ,war nicht anders in Betrieb zu setzen. Mglw. hats einen Self-Destroyer eingebaut, der über eine bestimmte (eher seltene) Tastenfolge aktiviert wird. Gestartet wirds dann mit dem ersten Reset. Dann spinnts. Dann gehts wieder. Dann Tastenfolge, spinnts schon wieder. Mit jeder Tastenfolge wird der Mechanismus intensiver. Offensichtlich ist der AWG (nun komplett) defekt. Seltsame Meldungen erscheinen. Nach dem dritten Reset spinnt der USB-Port, kann nix mehr lesen. Nach dem vierten ist der Triggerzeiger verschwunden. GAME OVER.
Wow, da liegen Freud und Leid ja sowas von dicht beieinander. Am Wochenende ging in Ebay ein Tektronix TDS3032 für 280€ übern Tisch. Da hatte ich die Auktion nur knapp verpasst. Also bei so einem Preis (was sicher fast einmalig sein dürfte) braucht man eigentlich nicht woanders schauen. Ich bleibe da mal weiter dran, denn Profigerät ist Profigerät und Bastlergerät bleibt Bastlergerät. Dennoch fänd ichs schön das Hantek wenigstens irgendwie zum laufen zu bringen. So wie es ausgeliefert wird ist es eher unbrauchbar. Da der verwendete Chipsatz wohl häufiger genutzt wird und wie schon geschrieben oft verkauft ist, hätte ich auf ein vielfältiges Opensource Angebot gehofft. Für Windows habe ich da aber noch nicht viel, bzw. lauffähiges finden können. Ist unter Windows 10'aber auch schwieriger, wegen der Zertifikatsgeschichte bei Software und Treibern.
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Du hast schon mal die Auswahl zwischen der RichardK Software, Sigrok und noch den 2 anderen Softwaren aus dem eevblog Thread. Mich wundert, dass die Leute bei f64 das Ding problemlos unter Win10 benutzen. Ich hab es nur unter XP mal installiert und da ging es gut.
Olli Z. schrieb: > ein Tektronix TDS3032 für 280€ Sei froh daß du´s nicht erstanden hast - http://www.ebay.de/itm/Tektronix-TDS3032B-/232283510049 Finger weg von ebay ! Bringt nix als Ärger . Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung GARANTIEREN , daß Gebrauchtes von ebay,willhabenCo NICHTS als Ärger einbringt . Das wär ja noch das kleinere Problem, das Problem ist der Preis. Ein Gerümpelhaufen kostet heute mehr Geld als Neuware. Neuware verschimmelt tonnenweise bei den Händlern ! Das sind einfach KRANKE! Verkäufer wie auch Käufer. Ich hab oft Musikelektronik beobachtet. Nach 2 Jahren waren noch immer -dieselben- Synthies drinnen. Rechne mal die Kosten... Da haben Leute für ungepflegten "kenn mich da nich aus,wird ausdrücklich als defekt verkauft" Sperrmüll Summen jenseits jedweder Verstandestätigkeit. Für dasselbe Geld schickt dir der Thomann eine ganze Palette neuester Hardware. Und der reichelt und der conrad und der ... der auch, und der sowieso ! Betrifft insbesondere Elektronik. Kauf maleinen alten Laptop! Andreas R. schrieb: > unter XP mal installiert und da ging es gut. Unter XP funktioniert eh alles. Ich bin immer noch mit w2k im Internet unterwegs. Das wird von Jahr zu Jahr besser. Das gesamte Internet wird zurückgedatet. Mit Mageia hab ich tw mehr Probleme .. zB auf youtube.
Magom.Druide schrieb: > Sei froh daß du´s nicht erstanden hast - > Ebay-Artikel Nr. 232283510049 TEXT: Gerät funktioniert, ...ist jedoch nicht kalibriert. Die letzte Kalibrierung wurde vermutlich im Jahre 2008 vorgenommen. Alle technischen Daten zu dem Gerät finden sich leicht im Internet. Das Gerät wurde SOGAR gereinigt und ist sauber. Optischer Zustand ist SOWEIT gut, Es gibt leichte Verfärbungen am Gehäuse. Sonst nichts bemerkenswertes.?? ------- Nun das übliche: Privatverkauf, keine Garantie , keine Rücknahme, kein Umtausch, keine Nachverhandlungen. ------- Den kannst rupfen, wenn er dich legt. Ich hab 7-8 ebay-Firmen und n paar Private mit '1 email' abgemurkst. LKA, StA, einmal sogar bis zum Generalstaatsanwalt. Beim Geld da kenn ich nix, da werd ich mordlüstern. ALLE tot.
Magom.Druide schrieb: >> Ebay-Artikel Nr. 232283510049 Diskettenlaufwerk PLUS Parallelport Zwei gebrauchte Tastenköpfe bei Sofortkauf -GRATIS- 1312,- Versandkostenfrei V E R S U S http://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Owon-XDS3202A+.html 8"-Touch-2xUSB-LAN-WiFi-VGA- 2ch-AWG- MM+DataLogger 1368,- versandkostenfrei in alle EU-Länder Man hat immer die Qual der Wahl: Rechtskenntnisse oder EasyLiving
Magom.Druide schrieb: > FRAG > ihn mal, ob das -Diskettenlaufwerk noch funktioniert ! ((Parallelport-Drucker wirst ja kaum noch selbsthaben ! Wenn ja bietest 280,- ansonst 220,- (incl. 500Mhz.Tastköpfe +Versand ) reagiert er nicht - Preisvorschlag 50.- falls Du noch Wert darauf legst.
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