Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Led Anzeige als Öltemperatur


von Nico R. (nicorode)


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Hallo liebe Mitglieder,

mein Name ist Nico und bin 36 Jahre alt. Ich plane seit längerem ein 
kleines Projekt wo Ich aber noch paar Schwierigkeiten hab das 
umzusetzen. Im Netz gibt es auch nicht wirklich Anleitungen die mir 
weiterhelfen können. Ich möchte mir eine LED Balken Anzeige als 
Öltemperaturanzeige ins Auto bauen. Sicherlich fragt Ihr Euch jetzt wie 
Ich das meine

Ich hätte gern eine LED Anzeige mit 10 Led´s die nach bestimmten 
Temperaturen ausgehen

Bereich 1 (gelb):
dieser Bereich soll bei 25 Grad ausgehen

Bereich 2 (gelb):
dieser Bereich soll bei 50 Grad ausgehen

Bereich 3 (orange):
dieser Bereich soll bei 75 Grad ausgehen

Bereich 4 (orange):
dieser Bereich soll nach 90 Grad ausgehen

Bereich 5 (rot):
die letzten beiden Led Balken sollen dauerhaft leuchten was dann 
bedeutet das das Öl betriebsbereit ist bzw die Temperatur von 90 Grad 
erreicht hat

Um Defekte oder ähnliches zu vermeiden wäre es von Vorteil wenn man noch 
bei “Zündung einschalten“ den Led Balken einmal komplett aufleuchten 
lässt das mach auch sicher gehen kann das die Led´s funktionieren

Das ganze muß ja mit einem Sensor (der in die Ölwanne geschraubt wird) 
verbaut werden. Ich hatte mal vor etwas längerer Zeit eine Seite 
gefunden wo es das alles gab aber leider ist diese Seite nicht mehr 
verfügbar und auch der Kontakt ist nicht mehr möglich.

Daher wollte Ich mich mal hier bei Euch anmelden und vielleicht weiß 
jemand wie ich das alles realisieren kann. Quasi ob das programmierbar 
ist

Würde mich über jede Hilfe freuen

von Michael B. (laberkopp)


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Nico R. schrieb:
> Daher wollte Ich mich mal hier bei Euch anmelden und vielleicht weiß
> jemand wie ich das alles realisieren kann.

Man wird das mit einem LM3914 realisieren, aber man muss erst wissen, 
wie sich der Öltemperatursensor der in dein Auto passt elektrisch 
verhält, also beispielsweise welcheen Widerstand er jeweils bei der LED 
Stufe hat.

Das Aufleuchten-lassen ist zwar Humbug weil es ja keinee Glühlampen 
sind, die LEDs werden dein Auto jahrzehnte überleben,aber leicht mit 
einem Elko machbar der nach dem Einschalten die Spannung Richtung 
"heiss" zieht.

Der LM3914 verträgt auch die Bordspannung des Autos ohne besondere 
Schutzmassnahmen, braucht also keinen Spannungsregler, schlimmstenfalls 
geht halt die Anzeige nicht mehr. Allerdings sind 14.4V bei 10 LEDs a 
20mA satte 2.66 Watt, die der IC nicht abführen kann, man braucht also 
Vorwiderstände vor den LEDs. Nimmt man als LED-Versorgungsspannung die 
PMW gedimmte Armaturenbeluchtung, kann man sie eventuell sogar mit den 
restlichen Armaturen dimmen.

Beitrag "Schaltplan Öltemperaturanzeige"

: Bearbeitet durch User
von THOR (Gast)


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90 Grad ist zu wenig, da kocht ja nichtmal das Wasser raus.

von Schreiber (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Der LM3914 verträgt auch die Bordspannung des Autos ohne besondere
> Schutzmassnahmen

Bullshit. Die Spannungsspitzen wird der sicher nicht vertragen. 
Elektronik ohne Schutzschaltung geht im Auto nicht lange gut.

von Nico R. (nicorode)


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vielen dank für die sehr schnelle antwort. natürlich müßen die led´s mit 
vorwiderständen versehen werden. mir ging es erstmal haupsächlich darum 
ob es funktioniert wie ich es mir vorstelle denn wenn ich etwas 
programmieren müßte dann hab ich schlechte karten weil davon verstehe 
ich nichts. kenne leider auch keinen in meinem umkreis der das eventuell 
könnte

von Schrauberling (Gast)


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THOR schrieb:
> 90 Grad ist zu wenig, da kocht ja nichtmal das Wasser raus.

Mein Motorrad kommt mit kleinem Ölkreislauf auf milde 65°C bei 15°C 
Außentemperatur. Wenn es dann noch regnet, fällt die Temperatur im 
Wasserkühler unter 60°C und wird komplett ausgeschaltet, d.h. das Wasser 
zirkuliert nur im Zylinder, dann komme ich noch auf 30-40°C im Öl.

Meinen Traktor fahre ich im Sommer bei 110-130°C, das ist aber auch hart 
an der Grenze. Geht aber nicht anders, da der Löwenzahn die Luftkühlung 
immer wieder zusetzt.

Den Schwachsinn mit dem Wasser habe ich noch nie gehört. Ich mache jedes 
Jahr Ölwechsel, auch wenn ich nur wenige Betriebsstunden habe. Bei 
Vollast mache ich alle 10-20 Stunden Ölwechsel, d.h. beim pflügen jeden 
zweiten oder dritten Tag.

Lediglich beginnt bei Vollsynthetischem Öl die beste Schmierfähigkeit 
bei 60-70°C...

von Nico R. (nicorode)


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THOR schrieb:
> 90 Grad ist zu wenig, da kocht ja nichtmal das Wasser raus.

das stimmt leider so nicht. bei mir ist das öl ab 90 grad betriebswarm

von DraconiX (Gast)


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Schrauberling schrieb:
> Bei Vollast mache ich alle 10-20 Stunden Ölwechsel, d.h. beim pflügen
> jeden zweiten oder dritten Tag.

O.o

Also ehrlich, ich habe viel... Sehr viele Baumaschinen unter meinen 
Fingern (Fräsen, Fertiger, Wälzen) die laufen alle 500 Betriebsstunden 
bis ein Ölwechsel ansteht. Also nach zwanzig Stunden ist schon reine 
Verschwendung - die Kosten für das Öl holt die Maschine doch ne rein :-D 
Von der Ausfallzeit mal ganz abgesehen!

Also alle 20 Stunden, Traktor gehe ich mal von einem Kubota Motor aus, 
ist arg sehr sehr sehr übertrieben.

von Schrauberling (Gast)


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DraconiX schrieb:
> Also alle 20 Stunden, Traktor gehe ich mal von einem Kubota Motor aus,
> ist arg sehr sehr sehr übertrieben.

Steht aber auch so in der Betriebsanleitung. Das Öl ist komplett Schwarz 
nach den 10-20 Stunden, aber gut, das ist jetzt kein Wechselkriterium. 
Problematisch ist halt, das du in Schräglage fährst und daher immer eine 
volle Ölwanne brauchst. Bei Volllast drückst man auch mal was an den 
Kolbenringen vorbei, bei normaler Belastung eher nicht so. Mit der Zeit 
merkt auch am Öl selbst, das es einfach "verbraucht" ist.

Bei den neueren Maschinen ist das aber auch besser, da hast du größere 
Wartungsintervalle weil die Motoren einfach deutlich besser / 
effizienter sind. Mein gutes Stück hat schon 14.000 Betriebsstunden (ein 
Motor), ist 20 Jahre alt und läuft wie am ersten Tag.

Verschwendung ist es auch nicht, das Öl taugt noch zum Abschmieren von 
diversen Ketten. Gut, soviele habe ich auch nicht. Aber es sind ja 
gerade mal 10 Liter pro Wechsel. Im Jahr sind es vielleicht 55 Liter, 
also ein kleines Fass.

So, genug OT ;)

Beitrag #4969306 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DraconiX (Gast)


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@Julia... Ach der 168 ist da sogar Overkill :-D da reicht nen Tiny20 
oder Tiny44 man braucht 12 I/O wenn man verschwenderisch ist. Und ne ADC 
Wandlung sowie diese direkt auf nen Port zu schreiben ist nen 
Dreizeiler.

von Nico R. (nicorode)


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Julia W schrieb im Beitrag #4969306:
> Ich würde eine µControllerschaltung vorschlagen:
>
> einen ATmega 168A der über Vorwiderstände die einzelnen LED's ansteuert.
> Der Temperatursensor wird eingelesen, und anhand der gemessenen Werte
> werden die entsprechenden LED's deaktiviert.
>
> @Nico, wenn du magst, erstelle ich dir mal bis morgen einen Schaltplan.
> Die ganzen Teile würden bei Reichelt ca. 6 € kosten.

echt cool....... das wäre keine schlechte idee

Beitrag #4969503 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4969510 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nico R. (nicorode)


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vielen vielen dank julia.w (gast)

da das alles neuland für mich ist muß ich mich damit erstmal befassen. 
ich muß das noch alles programmieren oder?

muß ja noch wissen bzw herausbekommen was für einen ölsensor ich nehmen 
kann. gibt da glaub ich verschiedene

Beitrag #4969582 wurde von einem Moderator gelöscht.
von tommy (Gast)


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@ Julia
Als ich in Deinem Schaltbild den fehlenden ISP-Stecker "sah",
dachte ich, dass ein Arduino Nano vielleicht geeigneter wäre.

Wenn Nico sich die Arduino IDE installiert und Du das Programm
hier im Forum hochlädst, dann kann er es per USB-Kabel selber
auf den Nano laden.

just my 2 cents

von DraconiX (Gast)


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Man kann es ihm auch kompilieren, so ist das nicht, wenn er zu einem 
Arduino greift, soll er sich gleich den Arduino Leonardo Pro Micro 
zulegen - um das Thema Spannungsversorgung kommt er allerdings auch da 
dennoch nicht drumrum.


https://eckstein-shop.de/Pro-micro-5V-16MHz-Arduino-mini-Leonardo-compatible-board?googlede=1&gclid=CNP8wp6umdMCFSwz0wodiuMG7A


Frisst die Arduino IDE eigentlich auch normalen GCC Code?! Aus dem AVR 
Studio? Da hätte ich ihm das mal für den Leonardo mal heute Abend 
runtergeschrieben.

von Manfred (Gast)


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Julia W schrieb im Beitrag #4969503:
> der µC
.. setzt keine Grundregeln der Schaltungstechnik außer Kraft!

von Nico R. (nicorode)


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> Nico R. schrieb:
>> muß ja noch wissen bzw herausbekommen was für einen ölsensor ich nehmen
>> kann. gibt da glaub ich verschiedene
>
> ganz genau. Wenn du bei Reichelt mal in der Rubik Sensoren schaust,
> kannst du die verschiedenen Typen eingrenzen.


vielen vielen dank für eure unterstützung. ich werde mich jetzt 
ersteinmal um einen geeigneten sensor kümmer. der sensor soll in die 
ölablassschraube oder vielleicht wo anders.

Beitrag #4970823 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wiebe A. (andi9978)


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Guten abend ich weiß das thema ist schon etwas alt aber die gleiche idee 
hatte ich auch. Es gibt so was in einem m3 e46 tacho blos funktioniert 
es nur bei m3 und nicht bei ganz normalen e46.

http://www.e46-forum.de/e46-forum-allgemein/board43-e46-interieur/26350-m3-tacho-nachbau/index5.html

Es wurde schon mal so was gemacht im e46 forum blos würde ich gerne das 
nach bauen aber kein plan von der sache. Kann da wer helfen mir ?

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