Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mehr als 50.000 Euro Einstiegsgehalt: Das sind die Top-Berufe für Absolventen


von genervt (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Schon wieder so ein blödsinniger Neid-Thread.

von genervt (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Schon wieder so ein blödsinniger Neid-Thread.

Ich sehe es als Motivationshilfe.

Was ist los mit dir, dass du quer schießt?

von Cyborg (Gast)


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Die Wirtschaft will einen ständigen Strom an Bewerbern, egal ob
eine Stelle gerade frei ist oder nicht, denn die zunehmend länger
werdenden Zeiträume von einer Offerte bis zur Besetzung nervt
die Firmen. Bezahlen sollen das natürlich die arbeitnehmende
Gesellschaft und an den bewährten Machenschaften auf dem
Arbeitsmarkt soll nichts geändert werden, zumindest aus
Unternehmersicht. Das dabei auch der Stress in der Gesellschaft
steigt und in der Nebenwirkung dann extreme Schicksalskatastrophen 
auftreten, wissen die Bedenkenträger auch, verschweigen diese
Wahrheit im Interesse der sozialen und politischen Friedens.
Gewöhnlich eine trügerische Ruhe vor dem Sturm, der da kommen
wird. ;-b

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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genervt schrieb:
> Was ist los mit dir, dass du quer schießt?
Nur so. Weil es der 1001. Thread zum immerselben inzwischen 
ausgelutschten und langweiligen Thema ist, der auf irgendeiner weider 
mal irgendwie zurechtgebogenen Statistik aufbaut.

Wenigstens wird gesagt, wie der Wert ermittelt wurde: als Medianwert.
Mit dem Median lassen sich super irgendwelche Ausreißer herausfiltern. 
Aber blöderweise ignoriert er einfach Verteilungen: wenn von 1000 
Teilnehmern 499 Teilnehmer 10000 Euro verdienen und 501 Teilnehner 
50000, dann ist der Median 50000. Blöderweise ist die Chance, so einen 
Job zu bekommen nur 1/2.

Also wäre jetzt der Mittelwert doch wieder interessant. Oder gleich der 
Mittelwert der Werte vom 200. bis 800. Platz...

Und zudem ignoriert die Statistik gewissenhaft, wo diese Startgehälter 
angefallen sind, z.B. dass die Automobilindustrie natürlich nahe bei 
teuren Metropolen ist und das Hotelgewerbe eher "ab vom Schuss".

: Bearbeitet durch Moderator
von Jens P. (picler)


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genervt schrieb:
> Orientierung für die Absolventen und die, die es werden wollen:
>
> 
http://www.focus.de/finanzen/karriere/aktuelles-branchenranking-mehr-als-50-000-euro-einstiegsgehalt-das-sind-die-top-berufe-fuer-absolventen_id_6952084.html

Mittlerweile frage ich mich, ob Focus die neue Blöd-Zeitung werden will. 
Die meisten Beiträge auf Focus haben einen Informationsgehalt kurz vorm 
negativen Bereich, sind solche angeblich repräsentativen Umfragen ohne 
wirkliche Datenbasis und Hintergründe oder Ratgeber-Beiträge zu 
simpelsten Dingen, ala "wie mache ich den Klodeckel richtig auf...".

von joe123 (Gast)


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50000 ist in Stuttgart und in großteilen Baden-Württenbergs absolutes 
Durchschnittsgehalt, auch bei Nichtakademikern. Ich will damit jetzt 
aber nicht sagen, daß es zu wenig ist.

von Cyborg (Gast)


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joe123 schrieb:
> 50000 ist in Stuttgart und in großteilen Baden-Württenbergs absolutes
> Durchschnittsgehalt, auch bei Nichtakademikern. Ich will damit jetzt
> aber nicht sagen, daß es zu wenig ist.

Macht Netto ca. 25k im Jahr, also etwa 2k monatlich. Bei den Mieten
da unten schiebt man die Hälfte gleich den Vermietern in den A...,
bleibt ca. 1k im Monat übrig. Klar ist das nicht genau, aber da geht
der Trend klar zum H4-Niveau. Wer 50k in D-Mitte,-Nord,-West oder
D-Ost hat, ist da sicher materiell besser gestellt.

von meckerziege (Gast)


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joe123 schrieb:
> 50000 ist in Stuttgart und in großteilen Baden-Württenbergs
> absolutes
> Durchschnittsgehalt, auch bei Nichtakademikern. Ich will damit jetzt
> aber nicht sagen, daß es zu wenig ist.

Sogar im öffentlichen Dienst hat man nach dem ersten Jahr bereits ca. 
51k€ brutto im Jahr. (im ersten Jahr "nur" um die 47k€)
Grob gesagt landet man im Mittelfeld.
Das kann entweder genug zum GUT Leben sein in manchen Gebieten, oder 
fast schon ein bisschen wenig nahe den Metropolen.
Sprich: Die Statistik ist nahezu unbrauchbar.

Außerdem halte ich das Einstiegsgehalt so ziemlich für den 
unbrauchbarsten Maßstab: Innerhalb kurzer Zeit findet der erste starke 
Gehaltssprung statt. Interessanter wäre viel mehr, was das 
Durchschnittsgehalt übers Erwerbsleben hinweg ist bzw. wo es sich 
letztendlich so einpendeln wird.

von Ja sicher (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Innerhalb kurzer Zeit findet der erste starke Gehaltssprung statt.

In normalen Firmen schon...

von Spaminator (Gast)


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Und was sind jetzt die Top-Berufe für Absolventen? Ich sehe da nur 
Branchen aufgelistet und in jeder der Top 5 kommt man als Informatiker 
gut unter. Dass ich nicht in Gaststätten, Hotel, etc. arbeiten will, 
wusste ich auch schon vorher.

Das ist mal wieder Clickbait und Betrug der übelsten Sorte, aber was 
erwarte ich auch von unseren "Qualitätsmedien"...

Weiß wenigstens jemand, ob die Quelle(gehalt.de) was taugt? Da finden 
sich nämlich schon ein paar interessante Statistiken.

von Schattentroll (Gast)


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Immer diese Gehaltmaximierer... ich wuerd Zuhaelter empfehlen. Scheint 
einigermassen lustig und unterhaltsam zu sein... allerdings keine Rente.

Politiker scheint fuer geborene Schnorrer der Knaller zu sein. Keine 
Verantwortung, keine schmutigen Haende, massig Kohle, ...

von Peter M. (madmahoni)


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Hui, das treibt ja fast die Freudentränen raus, aber nun ja, da gehört 
man dann woh seblst nicht dazu, aber wäre mal extrem toll auch so viel 
zu verdienen!
Nun ja, träumen darf man ja!

von Teilnehmer (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Macht Netto ca. 25k im Jahr, also etwa 2k monatlich.

Schwachsinn. Das sind €30.000 Jahresnetto, €2500 Monatsnetto. Mieten für 
zwei Zimmer beginnen bei €650.

von S. K. (Gast)


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**********************

Die Daten stammen von Gehalt.De

**********************

Damit ist das reichlich wertlos, weil dies keine Stuchprobe ist. 
Vielmehr kann dort jeder in Eigenmotivation ungeprüft melden, was er 
möchte.

Wir haben das selbst ausprobiert.

Praktisch jede Wertung wird angenommen.

***********************

Schon auf dem Gymnasium lernt eigentlich jeder:

Richtige Stichproben repräsentieren eine Menge nur dann, wenn

1) eine genügend grosse Anzahl an Teilnehmern beiteiligt ist
2) diese zufällig ausgewählt werden
3) die Daten plausibilisiert und geprüft wurden

All das ist bei Gehalt.de nicht der Fall.

Die Einträge dort sind Unsinn!

Schauen Sie besser mal die 4 Beispiele hier:
Beitrag "Re: Das braucht man, um 100.000 Euro zu verdienen"

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die Einträge dort sind Unsinn!

Das stimmt , leider ...

von (prx) A. K. (prx)


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Jens P. schrieb:
> Mittlerweile frage ich mich, ob Focus die neue Blöd-Zeitung werden will.

Blitzmerker? ;-)

Als ob das jemals anders gewesen wäre.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Da hat Focus aber noch gut was aufzuholen, den Vorsprung den der Spiegel 
da hat ist doch beachtlich.

von Light up the magic in every little part (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Da hat Focus aber noch gut was aufzuholen, den Vorsprung den der Spiegel
> da hat ist doch beachtlich.

Der Focus kann aber im Spiegel sehen, wie weit die Anderen noch entfernt 
sind.

von Statistiker (Gast)


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Ja und, ich hatte auch mehr als 50k zum Einstieg(München). Trotzdem 
werde ich auswandern. Bei 48% Steuer- und Abgabenlast bleibt einem nicht 
mehr viel übrig. 50k sind nichts in Deutschland, vor allem in München. 
Knapp unter der Armutsgrenze.

Beitrag #4976875 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kreoi (Gast)


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Dennis P. schrieb im Beitrag #4976875:
> Statistiker schrieb:
>> Ja und, ich hatte auch mehr als 50k zum Einstieg(München). Trotzdem
>> werde ich auswandern. Bei 48% Steuer- und Abgabenlast bleibt einem nicht
>> mehr viel übrig. 50k sind nichts in Deutschland, vor allem in München.
>> Knapp unter der Armutsgrenze.
>
> Das ist leider wahr...ich weiß gar nicht, wie Leute es machen, die
> gerade mal Mindestlohn verdienen....und dass die sich teilweise die
> teuren Brötchen beim Bäcker kaufen können und noch in den Urlaub fliegen
> können...wie machen die das?

Die Leben nicht in München.

50k München sind 38k in NRW. Mit dem Unterschied, dass der mit 38k sich 
ein Haus in NRW kaufen kann, der mit 50k in München noch in 100 Jahren 
nicht.

Beitrag #4977034 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Statistiker (Gast)


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Kreoi schrieb:
>> Das ist leider wahr...ich weiß gar nicht, wie Leute es machen, die
>> gerade mal Mindestlohn verdienen....und dass die sich teilweise die
>> teuren Brötchen beim Bäcker kaufen können und noch in den Urlaub fliegen
>> können...wie machen die das?
>
> Die Leben nicht in München.
>
> 50k München sind 38k in NRW. Mit dem Unterschied, dass der mit 38k sich
> ein Haus in NRW kaufen kann, der mit 50k in München noch in 100 Jahren
> nicht.

Richtig, die Einstiegsgehälter müssten bei ca. 70k liegen. Außerdem muss 
die Abgabenlast von 48% auf ca. 25% runter. Dann kann man ordentlich in 
München leben. Und man fühlt sich nicht so abgezockt, da man nicht 
länger für die Hälfte der Zeit für den Staat arbeitet. Man ist 
wesentlich freier. Muss tolles Gefühl sein.

von WaMin (Gast)


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Jens P. schrieb:

> Mittlerweile frage ich mich, ob Focus die neue Blöd-Zeitung werden will.

"Focus ist Spiegel für Hirnamputierte" (Volker Pispers)

von Qwertz (Gast)


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WaMin schrieb:
> Jens P. schrieb:
>
> Mittlerweile frage ich mich, ob Focus die neue Blöd-Zeitung werden will.
>
> "Focus ist Spiegel für Hirnamputierte" (Volker Pispers)

Recht hat er!

von Dagobert Tump (Gast)


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Dennis P. schrieb im Beitrag #4976875:
> Das ist leider wahr...ich weiß gar nicht, wie Leute es machen, die
> gerade mal Mindestlohn verdienen....und dass die sich teilweise die
> teuren Brötchen beim Bäcker kaufen können und noch in den Urlaub fliegen
> können...wie machen die das?

Das ist gar nicht so schwer. Die größten Kostentreiber sind Auto und 
Wohnung. Wenn man 100 Euro Miete spart, kann man schon einen großen 
Urlaub dafür machen. Am Auto kann man auch eine Menge sparen. Am besten 
verzichtet man ganz drauf. Genauso auf übermäßig teure oder viele Hobbys 
(alles was mehr als 500 Euro pro Jahr kostet).

Die teuren Brötchen vom Bäcker machen dagegen nicht viel aus, wenn man 
nicht täglich 10 Stück davon futtert. Und einen Urlaub kann man auch 
sehr günstig gestalten (<500 Euro pro Person für 10 Tage) ohne Abstriche 
am Erholungswert machen zu müssen.

Kreoi schrieb:
> Die Leben nicht in München.

Wenn man zu zweit in einer 50qm-Wohnung wohnt (WG, Paar), geht das schon 
ohne in Armut zu leben. Mindestlohn in München wird aber ziemlich selten 
sein...

Statistiker schrieb:
> Außerdem muss
> die Abgabenlast von 48% auf ca. 25% runter.

Ich liege bei einem Einkommen von über 50k nicht weit drüber. Mit einer 
günstigen PKV würde ich vermutlich unter 25% kommen.

Statistiker schrieb:
> Und man fühlt sich nicht so abgezockt, da man nicht
> länger für die Hälfte der Zeit für den Staat arbeitet.

Tust du doch gar nicht. Über die Hälfte der Abgaben sind für dich. Die 
größten Brocken sind die Sozialversicherung. Und wenn du der Meinung 
bist, dass du sie nicht brauchst, musst du sie auch nicht zahlen. 
Einfach selbstständig machen und günstig privat versichern, fertig. 
Gerade für Ingenieure ist das sehr attraktiv.

von Qwertz (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Das ist gar nicht so schwer.

Doch, ich denke schon.

> Die größten Kostentreiber sind Auto und
> Wohnung. Wenn man 100 Euro Miete spart, kann man schon einen großen
> Urlaub dafür machen.

Mal eben in eine andere Wohnung ziehen, die 100 Euro günstiger ist? Das 
ist dann aber der Abstieg ins Ghetto, wenn man noch den Unterschied 
zwischen Bestandsmiete und Aufschlag bei Neuvermietung berücksichtigt, 
plus Umzugskosten, die noch oben drauf kommen. Das ist kein sinnvoller 
Vorschlag von dir.

> Am Auto kann man auch eine Menge sparen. Am besten
> verzichtet man ganz drauf.

Ohne Auto ist es kein Leben. Jedenfalls für mich. Ich liebe Autos.

> Genauso auf übermäßig teure oder viele Hobbys
> (alles was mehr als 500 Euro pro Jahr kostet).

Dann bleiben leider kaum Hobbys übrig außer zum Beispiel Enten füttern 
mit den teuren Brötchen vom Bäcker.

> Und einen Urlaub kann man auch
> sehr günstig gestalten (<500 Euro pro Person für 10 Tage) ohne Abstriche
> am Erholungswert machen zu müssen.

Urlaub in Bitterfeld? Ach ja, soll mittlerweile sehr schön dort sein, 
und hat auch einen Bahnhof, um dort hinzukommen; ein Auto hat man ja 
leider nicht mehr, siehe oben.

> Wenn man zu zweit in einer 50qm-Wohnung wohnt (WG, Paar), geht das schon
> ohne in Armut zu leben.

50 qm sind aber schon für einen Single hart an der Untergrenze. Zu zweit 
muss die Liebe dann schon sehr groß sein.

> Einfach selbstständig machen und günstig privat versichern, fertig.
> Gerade für Ingenieure ist das sehr attraktiv.

Ich finde nicht, das die berufliche Selbständigkeit sehr attraktiv ist. 
Eher ein ewiger Kampf um Aufträge mit viel Unsicherheit. Kreditwürdig 
ist man (zu Recht) auch nicht. Definitiv nichts für mich.

von Dagobert Tump (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Doch, ich denke schon.

Es ist einfach, aber unter Umständen nicht leicht, wenn man gegen 
persönliche Überzeugungen handeln muss.

Qwertz schrieb:
> Mal eben in eine andere Wohnung ziehen, die 100 Euro günstiger ist? Das
> ist dann aber der Abstieg ins Ghetto, wenn man noch den Unterschied
> zwischen Bestandsmiete und Aufschlag bei Neuvermietung berücksichtigt,
> plus Umzugskosten, die noch oben drauf kommen. Das ist kein sinnvoller
> Vorschlag von dir.

Den Preis steuert man nicht über die Lage, sondern über die Größe. Für 
eine Einzelperson ist 40qm völlig ausreichend, für zwei Personen reichen 
50-60qm.

Ich gehe außerdem davon aus, dass man von Anfang an vernünftig mit 
seinem Geld umgeht. Wenn man es erst spät bemerkt, hat man unter 
Umständen nicht so viel Handlungsspielraum.

Qwertz schrieb:
> Ohne Auto ist es kein Leben. Jedenfalls für mich. Ich liebe Autos.

Genau hier sind man bei dem Punkt der persönlichen Überzeugungen. Ich 
sehe das genau umgekehrt: Ein Auto ist für mich nur eine Belastung, weil 
es eine Menge Geld und Aufmerksamkeit kostet.

Qwertz schrieb:
> Dann bleiben leider kaum Hobbys übrig außer zum Beispiel Enten füttern
> mit den teuren Brötchen vom Bäcker.

Ich habe mindestens 5 Hobbys, die zusammen weniger als 100 Euro pro Jahr 
kosten. Dazu zwei etwas teurere Hobbys. Insgesamt bleibe ich so bei 
500-1000 Euro. Deine Aussage wäre damit widerlegt.

Qwertz schrieb:
> Urlaub in Bitterfeld? Ach ja, soll mittlerweile sehr schön dort sein,
> und hat auch einen Bahnhof, um dort hinzukommen; ein Auto hat man ja
> leider nicht mehr, siehe oben.

Nein ich rede von den Alpen, Gardasee, Kroatien, Mallorca, Nordsee usw. 
Ein eigenes Auto ist dafür nicht zwingend notwendig.

Qwertz schrieb:
> 50 qm sind aber schon für einen Single hart an der Untergrenze. Zu zweit
> muss die Liebe dann schon sehr groß sein.

Da sind wir wieder bei den persönlichen Überzeugungen.

Qwertz schrieb:
> Ich finde nicht, das die berufliche Selbständigkeit sehr attraktiv ist.
> Eher ein ewiger Kampf um Aufträge mit viel Unsicherheit. Kreditwürdig
> ist man (zu Recht) auch nicht. Definitiv nichts für mich.

Dann braucht man sich aber nicht über die hohe Abgabenquote zu 
beschweren. Die sind nämlich gerade dafür da, die Menschen vor dieser 
Unsicherheit zu schützen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dagobert Tump schrieb:
> Dann braucht man sich aber nicht über die hohe Abgabenquote zu
> beschweren. Die sind nämlich gerade dafür da, die Menschen vor dieser
> Unsicherheit zu schützen.

Irrtum, die Abgabenquote trifft die Arbeitnehmer, die dafür 
unterproportional eine Gegenleistung erhalten.

von Dagobert Tump (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Irrtum, die Abgabenquote trifft die Arbeitnehmer, die dafür
> unterproportional eine Gegenleistung erhalten.

Die Gegenleistung kann man sehr schlecht objektiv bewerten. Jeder 
bewertet das Sicherheitsgefühl, das das soziale Fangnetz mit sich 
bringt, anders. Wenn man der Meinung ist, das Gefühl der Sicherheit ist 
es nicht Wert, kann man darauf verzichten und muss dann die 
Sozialabgaben auch nicht bezahlen. Der Nachteil ist lediglich, dass man 
dann auch andere Annehmlichkeiten der abhängigen Beschäftigung (z.B. 
Kündigungsschutz) verzichten muss. Ich finde aber, dass die Regelung 
fair und vernünftig ist. Es wäre ziemlich unsinnig, wenn man sich 
einfach nach Belieben das Beste aus beiden Welten herauspicken dürfte.

von Qwertz (Gast)


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Dagobert Tump schrieb:
> Dann braucht man sich aber nicht über die hohe Abgabenquote zu
> beschweren. Die sind nämlich gerade dafür da, die Menschen vor dieser
> Unsicherheit zu schützen.

Das tue ich auch nicht, ich finde die Abgabenquote im Rahmen.

von Münchner (Gast)


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Hier wird aber auch wieder ohne Ende gejammert :) Als würde man mit 50k 
in München am Hungertuch nagen. Ja, ein Tausender kann(!) locker für die 
Einzimmerwohnung drauf gehen und ein schönes Eigenheim für die Familie 
als Alleinverdiener-Ingenieur wird hier vermutlich nie wieder ohne Erben 
möglich sein.
Trotzdem will ich nicht aufs Dorf ziehen wo die Kulturhighlights aus dem 
vierteljährlichen Burschenvereinsfest und aufgetunten Golfs bestehen.
Und gerade wer das ländliche Leben mag kann sich doch glücklich 
schätzen. In München gibt es bestimmt keinen Ingenieurmangel, weiter 
draußen wo die Absolventen nicht hinwollen sieht das schon ganz anders 
aus.
Es zwingt euch doch keiner nach Stuttgart oder München zu ziehen. Baut 
Euch Euer Haus in Hintertupfing und stellt euch ein Auto davor. Für mich 
ist es nichts.

von Meckerziege (Gast)


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Münchner schrieb:
> Trotzdem will ich nicht aufs Dorf ziehen wo die Kulturhighlights aus dem
> vierteljährlichen Burschenvereinsfest und aufgetunten Golfs bestehen.

Ja die tolle typisch Münchner Arroganz... Wo hast du denn dieses 
faktisch inkorekkte "Wissen" um die Kultur im Dorf her? Anstatt gegen X 
entscheide ich mich lieber für Y. Sprich: lieber Dorf statt Stadt, da 
ich hier gut leben kann, authentische Kultur habe und vor allem Ruhe von 
den Städtern.

Der Münchner hält sich gerne für die Spitze der Evolution, dabei sollte 
er doch mal, allein schon um seiner selbst willen, über den stadt- bzw. 
Tellerrand hinausblicken.

von Rick M. (rick-nrw)


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Zwischen hippes Großstadtleben in München und Kuhdorfleben in 
Hintertupfingen gibt es noch viele Möglichkeiten.

von klausi (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Zwischen hippes Großstadtleben in München und Kuhdorfleben in
> Hintertupfingen gibt es noch viele Möglichkeiten.

Klar.
Die Welt ist ja nicht schwarz / weiss, sondern besteht aus vielen 
Graustufen.

Für mich zB am Stadtrand einer kleinen bis max. mittleren Stadt ideal, 
wo ich auch gute Anbindungen habe (Autobahn/ÖV etc.). Wuchs in einer ca. 
30.000 Einwohnerstadt auf.. eigentlich ideal.
Für alles grössere oder Uni war ich in der ca. 50min entfernten 
500.000er Stadt ;-)

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