Ich habe einen neuen Computer zusammengestellt: Intel(R) Core(TM) i7-7700 CPU @ 3.60GHz Intel B250 (Kaby Lake) Intel Kaby Lake-S GT2 - Integrated Graphics Controller Intel(R) HD Graphics 630 damit hat sich in KiCad ein neues Problem eingestellt: rufe ich ein Design mit großer Massefläche auf, wird es beim ersten Laden fast immer richtig dargestellt (siehe Before.png), muss die Zone neu gefüllt werden, bleibt die Grafik beim Auffüllen stecken (mal gleich ganz oben, mal weiter unten (siehe After.png). Auf meinen anderen Computern älteren Datums gibt es dieses Problem nicht. Ich benutze Linux Mint18.1 und habe verschiedene Kernels (bis 4.10) ausprobiert, hilft alles nichts. Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte, ist der 630 Treiber schlechter als andere on-board Treiber und muss ich eine neue Grafikkarte besorgen?
Hast du mal einen anderen "Canvas" probiert (unter "View")?
OpenGL Modus aktiv? Lass mal den DRC rechnen, damit wird auch das Kupfer neu gefüllt.
Guten Abend Guido, danke für deine schnelle Antwort, die löst das Problem! Sowohl unter OpGL wie Cairo tritt der Effekt nicht auf. Interessieren würde mich trotzdem, warum der default mode ausgerechnet bei neuester Hardware nicht fehlerfrei funktioniert. Das Grid unter F11 und F12 mit den durchgezogenen Linien ist Geschmackssache, aber die Befehle "Fill/Refill" bzw. "Remove filled areas.." sind per Rechtsklick leider nicht mehr erreichbar (auch nicht in der Menüleiste). Das ist eigentlich wichtig, denn durch den letzteren Befehl bildet sich dann wieder ein Ratsnest, in dem man sehen kann, wie die Masseverbindungen (die durch die Zone gebildet werden) verlaufen und die Anzahl nicht verbundener Punkte wird unten angezeigt. Die Ansichtswerkzeuge links am Rand bewirken das nicht. Gut, dafür muss man dann zurück in den default Modus gehen - cant have it all.... Trotzdem vielen Dank!
Hi, es gibt für 2D Grafik zwei Treiberarchitekturen: UXA und SNA UXA ist schneller aber auch nicht unbedingt stabil (kommt etwas auf die "HD" Generation an). SNA ist der "Klassiker" und sollte "eigentlich" keine Probleme mit der Darstellung machen. EEschema war damit bei mir allerdings etwas träge. Da gab es aber vor einiger Zeit eine Optimierung in KiCAD (Nighties). Irgendwelche Redraws wurden unnötig oft gemacht. Das war bei mir aber auch ein alter I3 mit einer HD2500. Der HD630 sollte so oder so Dampf genug haben für 2D. Inzwischen habe ich einen Xeon mit einer GForce960, kann also nicht ohne Weiteres zu diesem Problem testen. Der HD-P530 vom Xeon ist schnarchlahm. Hier steht wie man die Treibervarianten auswählt: https://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/Intel Ich gehe mal stark davon aus daß das unter Mint auch so funktioniert.
volker schrieb: > aber die > Befehle ... sind per Rechtsklick > leider nicht mehr erreichbar (auch nicht in der Menüleiste). Dafür kann der OpenGL-Modus tausend andere Sachen besser ... Alleine die Bauteilselektierung (selektiert alles sichtbare und frägt nicht nach, man kann mit Click+STRG einzelne Bauteile hinzu- oder weg-markieren, man kann mit Shift+Kasten aufziehen andere Areale hinzu oder weg-markieren, oder man selektiert etwas, das man zB verschieben möchte und kann dann noch andere Layer aus- oder anschalten, bevor man verschiebt usw ...) und die Bearbeitung der grafischen Sachen wie Linien, Kreise (man hat kein Problem beim Selektieren mit den Fangpunkten von Linien, man kann per Maus die Linien verlängern, verkürzen, ...) usw :) Und der Push&Shove-Router ... Und und und^^ Ahja und ist wesentlich flüssiger und auch beim verschieben flüssiger und schneller und toller und überhaupt, alles, was mich nach dem Umstieg von Eagle zu KiCad gestört hat, ist verschwunden, als ich den OpenGL-Modus entdeckte ... Und da hatte ich dann schon ein Jahr mit KiCad gearbeitet :) Erstaunlich, dass der noch so wenig Beachtung findet ...
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Kleine Korrektur: Ich habe SNA und UXA verwechselt. SNA ist der schnellere aber eher problematische Treiber. UXA ist der ältere.
Guten Abend allerseits. Erst mal besten Dank für die Tipps. Ich habe zur Einkreisung des Fehlers die Win$ Version von KiCad unter Win10 laufen lassen, da gibt es keine Probleme, der Hund ist also im Bereich Linux Grafiktreiber begraben. Auf der Suche nach Intel Grafiktreibern für den HD630 bin ich auf das Intel Grafiktreiber Tool gestoßen (Intel® Graphics Update Tool v2.0.4 for Ubuntu* 16.10, 64-bit, https://01.org/linuxgraphics/downloads/intel-graphics-update-tool-linux-os-v2.0.4). Leider erfordert das eine Ubuntu 16.10 Basis, da hinkt Mint mit der 16.04 Basis hinterher, die vom Tool explizit ausgeschlossen wird (schnelle Computerwelt...). Ich habe mich schon daran gewöhnt, zwischen F9 und F11 hin und her zu schalten, auch habe ich gefunden, dass die Befehle "Fill/Refill" bzw. "Remove filled areas.." auch im OpenGL canvas mit Cntrl-B bzw B gegeben werden können. Für mich als Freizeitelektroniker ist das ein akzeptabler workaround. Zum KiCad Autorouter noch ein Kommentar: ich verstehe den hype um diesen Router nicht, denn der ehemals web-basierte FreeRouter ist hier weit überlegen. Vor etwa 3 Jahren verschwand er wegen Lizenzstreitigkeiten aus dem Netz, ist aber immer noch erhältlich, siehe mein Post in diesem thread: Beitrag "[KiCad] freerouting.net down". Komischerweise hat PCBnew noch immer einen Link darauf, der sich aber mit Erstellung eines Design files erschöpft. Zum Vergleich habe ich ein schwieriges Layout von beiden Routern routen lassen. Der Autorouter von KiCad scheitert damit, lässt 9 Verbindungen offen und routet sogar außerhalb der Platinenbegrenzung(!). Ich füge das Ergebnis in beiden Ansichten an (default und OpenGL). Hier zeigt sich auch, dass in der OGL Ansicht das verbleibende Ratsnest nur grau dargestellt wird und damit kaum zu erkennen ist, da das Grid Linien in der selben Farbe hat. Da ist das hell-weiße Ratsnest der default Ansicht wesentlich besser zu erkennen, auch macht das Grid mit Punkten die Ansicht viel übersichtlicher. Der Freerouter hingegen hat damit keine Probleme (ist eben ein ripup router). Nighty night, Volker
Volker B. schrieb: > Zum KiCad Autorouter noch ein Kommentar: ich verstehe den hype um diesen > Router nicht, denn der ehemals web-basierte FreeRouter ist hier weit > überlegen. Ich route meistens eh per Hand und da ist der interaktive Router im OpenGl Modus von KiCad um Welten besser als das was KiCad vorher hatte. Kann man auf Push&Shove oder walk-around stellen, sorgt dafür dass die Abstände eingehalten werden, und bestehende Leitungen lassen sich relativ einfach modifizieren. Das war mit dem alten Ding alles ein fürchterlicher Krampf, aber leider muss man erstmal wissen, dass es den neuen Router nur im OpenGl-Modus gibt.
Volker B. schrieb: > Der Freerouter hingegen hat damit keine > Probleme (ist eben ein ripup router). Zugegeben, sieht sauberer geroutet aus, aber ... Seit mir Eagle vor 15 Jahren mal ein Design kaputtgeroutet hat, hab ich keinen Autorouter mehr angefasst. Immer nur noch per Hand ... Kann der Freerouter auch Netzklassen? Das Routing-Ergebnis kannst du auch in die Tonne treten, wenn er alles mit der gleichen Leiterbahnstärke routet ... Den interaktiven Push&Shove-Router verwende ich aber jetzt dauern - ist aber kein Autorouter^^
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