Hallo, ich verwende derzeit einen Atmega32u4 mit der LUFA Library als Audio Device. Die Audiosignale kommen dabei via USB und werden mittels PWM an Pin 5 ausgegeben. - An den Microcontroller ist ein TDA8932 Audio Verstärker Board angeschlossen https://www.amazon.de/gp/product/B019Z7BFOI/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1 - Der Verstärker wird mit einem universal Laptop Netzteil (DC 12V bis 19V 5A, 20V bis 24V 4.17A) betrieben. - Der Verstärker ist angeschlossen an einen 4 Ohm, 50W Lautsprecher. ## Folgendes Problem: 12V bis 19V Stromversorgung, Audio über Microcontroller ---> Alles funktioniert perfekt 20V bis 24V, Audio über Microcontroller ---> Audio hat regelmäßige Aussetzer - mehrmals pro Sekunde)(Zur Sicherheit habe ich die Stromversagung sofort getrennt) 20V bis 24V, Audio über einen MP3 Player ---> Alles scheint zu funktionieren (Zur Sicherheit habe ich die Stromversagung nach kurzem Test getrennt) Das Netzteil kann im problematischen Bereich auf 20, 22 und 24 Volt eingestellt werden und das stottern wird schlimmer, je höher es eingestellt ist. ## Vermutungen: - Das Signal des Mikrocontrollers ist zu schwach o.Ä.? - Der Strom des Netzteils ist ab 20V zu rauschig? (ab 20V ist ja auch eine andere Grenze bzgl. der Stromstärke vorhanden) - Stottert der Ton wegen einem Kondensator oder wird eine der Schutzfunktionen des TDAs getriggered (der sich laut Datenblatt nach 100ms wieder einschaltet)? Da der selbe Aufbau mit einem Mp3 Player zu funktionieren scheint, vermute ich ggf. eine Kombination von beidem? ## Nächster Schritt: Neues Netzteil kaufen oder ein anderes Verstärker Modul da dieses zur Verwendung mit dem Micocontroller wahrscheinlich nicht geeignet ist? Hinweis: Der Verstärker muss mit 24V betrieben werden, da auch noch andere Bauteile mit 24V Versorgt werden müssen. Im Test wurden alle anderen Bauteile abgeklemmt um diese als Fehlerursache auszuschließen
Nachtrag: Ich konnte den Aufbau nun mit einem anderen universalen Laptop Netzteil testen (12 - 24V, 6A / 90Watt) und habe ab ca. 20V die selben Resultate. Leider habe ich kein Netzteil mit festen 24V zur Verfügung. Benötigt der Amp tatsächlich ein stärkeres Input Signal, wenn man ihn mit mehr Spannung betreibt? - Müsste das Resultat dann nicht einfacher leiser sein, anstelle von laut und unterbrochen? -- Könnte es an dem 4 Ohm Lautsprecher liegen? Ich habe eine Seite gefunden wo für ein baugleiches Modul 12 bis 16V empfohlen werden und für 8Ohm Lautsprecher 12 bis 24V. Ich dachte bis jedoch diese Empfehlungen sind nur für die Klangqualität interessant...
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Hast Du Dir schon einmal die Versorgung mit dem Scope angeschaut? Rein ohmsch macht 24V / 4 Ohm -> 6A Strom. Da wird dein NT wohl abschalten. Also nachmessen hilft vor falschen Vermutungen. Ich nehme mal an, daß die PWM vom Controller über einen TP an die Endstufe gelangt?
Carsten W. schrieb: > Da wird dein NT wohl abschalten. Bei voller Lautstärke, also infernalischem Lärm.
Carsten W. schrieb: > Hast Du Dir schon einmal die Versorgung mit dem Scope angeschaut? > Rein ohmsch macht 24V / 4 Ohm -> 6A Strom. Da wird dein NT wohl > abschalten. > Also nachmessen hilft vor falschen Vermutungen. > > Ich nehme mal an, daß die PWM vom Controller über einen TP an die > Endstufe gelangt? Ich besitze leider kein Oszilloskop. Wie Rufus schon sagte, sollten die 6A doch nur erreicht werden, wenn die Lautstärke voll aufgedreht ist, oder? Die Lautstärke ist am PC auf 50% der maximalen Lautstärke gesetzt. Ich schaue trotzdem mal ob ich einen 8Ohm Lautsprecher zum testen finde. (Wenn ich so drüber nachdenke, sollte ich lieber am PC voll aufdrehen und ein Poti verwenden?) Derzeit ist kein Tiefpass Filter aktiv, ich hatte jedoch vor das Signal mit einem 0.1uF Kondensator und einem 10k Ohm Widerstand auf ~159Hz zu filtern, da für den Einastzweck nur Frequenzen darunter interessant sind. Ich schätze dieser Filter sollte dann auch alle anderen Störsignale filtern? (Ich bin noch recht neu in dem Hardware Thema, komme eigtl. aus der Softwareecke...) Danke!
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Dakor schrieb: > 12V bis 19V Stromversorgung, Audio über Microcontroller Wie wird der uC versorgt? Und was sind das für Aussetzer? Bleibt da nur der Ton weg, oder wird die Übertragung unterbrochen?
Lothar M. schrieb: > Dakor schrieb: >> 12V bis 19V Stromversorgung, Audio über Microcontroller > Wie wird der uC versorgt? > Und was sind das für Aussetzer? Bleibt da nur der Ton weg, oder wird die > Übertragung unterbrochen? Der uC wird über den USB Anschluss mit Strom versorgt, der auch für die Datenübertragung verwendet wird (5V). Die Kommunikation vom PC zum uC scheint weiterhin problemlos zu funktionieren. Andere Funktionalitäten, die parallel auf dem uC ausgeführt werden (z.B. Kommunikation über eine virtuelle Serielle Schnittelle) funktionieren auch weiterhin problemlos. Ich habe auch bereits andere Verstärker Schaltungen mit einem TDA2003A (mit 12V und 24V) und TDA7297 (mit 12V) ausprobiert und beide machen die Probleme nicht... Leider sind beide keine Option für dieses Projekt.
Hast du Schaltungspläne? Ist noch gar nicht so lange her, da hatte ein TO keine Masseverbindung zwischen dem AT und seinem Analogteil. Wir wissen ja nicht was du da tatsächlich gebaut hast.
Hallo Leute, vielen Dank für die große Hilfsbereitschaft! Ich habe gerade eben einen einfachen RC-Low Pass Filter mit 0.1uF und 10kOhm zwischen Verstärker Modul und uC gepackt und das ganze an einen 8Ohm Lautsprecher angeschlossen und siehe da, es funktionierte plötzlich mit 24V! Danach habe ich das ganze wieder an den 4Ohm Lautsprecher angeschlossen und plötzlich hat auch dieser keine Probleme mehr... Kann mir jemand erklären (Stichwort, Link o.Ä.) warum ich das PWM Signal mit einem TP filtern muss und welche Frquenzen man mindestens Filtern sollte? Die ~159Hz die derzeit raus kommen, sind ja für ein gewöhnliches Lautsprecher Projekt etwas extrem. Ich vermute (bitte nicht aufregen) "irgendwas mit Schwingungen", da ich bei meiner Recherche bezgl. des TDA2003A häufig gelesen habe, dass Verstärker anfangen können zu Schwingen und sie dann u.A. mehr Hitze produzieren etc. Würdet ihr empfehlen bei 24V und ~4A die zur Verfügung stehen, lieber einen 8 Ohm Lautsprecher zu verwenden, da das Netzteil auch bei voller Last noch mit machen würde (3A)? Ich vermute der TDA würde dadurch auch weniger Hitze produzieren? Vielen Dank nochmal!
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Da du ja anscheinend ziemlich kreativ bist dir eigene (möglicherweise ungeeignete) Lösungen zu finden, brauchst du ja keine Hilfe. Fall erledigt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems
Meine Vermutung, ohne Datenblatt des TDA zu lesen (oder ihn überhaupt zu kennen): Wenn du ohne Tiefpass in den TDA pulverst steuert dieser immer zu 100% also zu voller Lautstärke aus. Du merkst davon nur nichts, da der Lautsprecher dennoch dein PWM glättet. Bei >20V geht er also in den Kurzschlussschutz und du bekommst deine Unterbrecher. Ich denke nicht, dass der TDA so betrieben werden sollte... Immer einen Tiefpass an deinen PWM Ausgang schalten, außer du gehst direkt in eine H-Brücke...
Cyborg schrieb: > Da du ja anscheinend ziemlich kreativ bist dir eigene (möglicherweise > ungeeignete) Lösungen zu finden, brauchst du ja keine Hilfe. > Fall erledigt. > https://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems Hallo Cyborg, der Ansatz mit dem TP, stammt nicht von mir sondern von Carsten Wille (eagle38106). Da er direkt diese Vermutung hatte, ging ich davon aus, dass es ein klassischer Fehler ist. Da ich ohnehin vor hatte einen TP einzubauen und ihn auch schon aufgebaut hatte, habe ich ihn zunächst einmal ausprobiert, bevor ich eure Zeit unnötig verschwende. Im Nachhinein hätte ich natürlich, deswegen kann ich deine Reaktion vollkommen verstehen, von Anfang an meine Schaltung in den ersten Post packen sollen, dann wäre der Fehler wahrscheinlich direkt aufgefallen und es hätte besser geholfen werden können. Sorry! @B.H: Danke für die Erklärung!
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