Ich hab gerade ein Gerät was ich mit diesem Netzteil betreibe: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/61HS16ojyzL._SL1300_.jpg 12VDC/max 2A Nun war die Idee ein LiPo/LiIon Battery Pack mit Ladeautomatik zwischen zu schalten um unabhängig vom Netz zu werden. Der Gedanke war jetzt vielleicht einfach entweder 1) 3x18650 4.2V + BMS (+ Spannungsregler) 2) 4x18650 3.7V + BMS + Buck Converter zu verwenden. BMS gibt es ja viele günstige Optionen. Dann bin auf diese Berichte hier gestoßen: https://www.youtube.com/watch?v=KYnxmXvkMYE https://www.youtube.com/watch?v=wtiNdNdDWdw Was jetzt nicht unbedingt fürs Laden über die billigen BMS spricht die man so bei ebay/ali findet. Habt ihr da irgendwelchen Empfehlungen? Gruss, Torsten
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ein BMS ist ja auch kein Ladegerät. Grob gesagt, ein BMS verhindert lediglich eine Explosion/Feuer von Li-ionen Zellen :) wobei die heutzutage schon sehr gut sind und nicht so schnell Feuer fangen. Die günstigen China BMS schützen lediglich vor zu tiefer Enladung (ca. <2,5V), zu hoher Ladung (ca. >4,3V), vor Kurzschluss und vor zu viel Strom. Manche (längst nicht alle) können die in Reihe geschalteten Zellen noch balancen. Ein Ladegerät liefert zum laden eine Constant Current / Contant Voltage Kurve. Zusammengefasst: BMS -> maximaller strom (der locker bei 10A und mehr sein kann) zum laden und entladen Ladegerät -> konstaner, kontorllierter Strom, meist um die 0,5-1C des Akkus
Ben W. schrieb: > ein BMS ist ja auch kein Ladegerät. > Grob gesagt, ein BMS verhindert lediglich eine Explosion/Feuer von > Li-ionen Zellen :) wobei die heutzutage schon sehr gut sind und nicht so > schnell Feuer fangen. Achso. BMS klingt so komplett. > Die günstigen China BMS schützen lediglich vor zu tiefer Enladung (ca. > <2,5V), zu hoher Ladung (ca. >4,3V), vor Kurzschluss und vor zu viel > Strom. Manche (längst nicht alle) können die in Reihe geschalteten > Zellen noch balancen. > > Ein Ladegerät liefert zum laden eine Constant Current / Contant Voltage > Kurve. > > Zusammengefasst: > BMS -> maximaller strom (der locker bei 10A und mehr sein kann) zum > laden und entladen > Ladegerät -> konstaner, kontorllierter Strom, meist um die 0,5-1C des > Akkus D.h. wenn ich wirklich laden will bräuchte ich ein CC und CV PSU. Sprich wenn ich mein Bench PSU + BMS zum Laden nutzen würde wäre das ne Möglichkeit. Aber mit dem kleine Stecker Netzteil (was sicher nur CV ist) wird das so einfach nichts.
Torsten C. schrieb: > Ben W. schrieb: >> ein BMS ist ja auch kein Ladegerät. >> Grob gesagt, ein BMS verhindert lediglich eine Explosion/Feuer von >> Li-ionen Zellen :) wobei die heutzutage schon sehr gut sind und nicht so >> schnell Feuer fangen. > > Achso. BMS klingt so komplett. Aber was ist denn z.B. mit einem TP4056? Der klingt nach "Ladegerät". Da könnte ich ja quasi einen pro Zelle nehmen. Allerdings sehe ich gerade noch nicht ob Verbraucher und Laden dann gleichzeitig geht. Gruss, Torsten
Torsten C. schrieb: > Aber was ist denn z.B. mit einem TP4056? Der klingt nach "Ladegerät". Ja, der TP4056 ist eine Lade-IC für eine Zelle und funktioniert sehr gut. > Da könnte ich ja quasi einen pro Zelle nehmen. Ja, aber dann mit jeweils einem eigenen Netzteil pro Zelle, galvanisch getrennt, keine gemeinsame Masse! Im Laborbetrieb mache ich das, für ein fertiges Gerät ist das eher ungeschickt.
Manfred schrieb: > Torsten C. schrieb: >> Aber was ist denn z.B. mit einem TP4056? Der klingt nach "Ladegerät". > Ja, der TP4056 ist eine Lade-IC für eine Zelle und funktioniert sehr > gut. Im Netz hab ich die Aussage gefunden, dass solange die Zellen von Anfang an den gleichen Ladezustand haben es OK wäre auch mehrere damit zu laden. Natürlich findet sich viel im Netz. >> Da könnte ich ja quasi einen pro Zelle nehmen. > Ja, aber dann mit jeweils einem eigenen Netzteil pro Zelle, galvanisch > getrennt, keine gemeinsame Masse! Im Laborbetrieb mache ich das, für > ein fertiges Gerät ist das eher ungeschickt. Auch da findet man dutzende Anleitungen die nicht galvanisch trennen. Kannst Du kurz erklären warum das wichtig wäre? Und warum das bei Dir im Labor OK ist - sonst aber nicht? Gruss, Torsten
Torsten C. schrieb: >>> Da könnte ich ja quasi einen pro Zelle nehmen. >> Ja, aber dann mit jeweils einem eigenen Netzteil pro Zelle, galvanisch >> getrennt, keine gemeinsame Masse! Im Laborbetrieb mache ich das, für >> ein fertiges Gerät ist das eher ungeschickt. > > Auch da findet man dutzende Anleitungen die nicht galvanisch trennen. > Kannst Du kurz erklären warum das wichtig wäre? Lese den: Beitrag "Re: Mehrere TP4056 Li-Lader parallel?" Zeichne Dir drei Zellen in Reihe auf Papier, drei Laderegler dran und zeichne deren Masse (Minus) rot. Dann solltest Du sehen, warum der Kram abbrennen wird. > Und warum das bei Dir im Labor OK ist - sonst aber nicht? Im Laboraufbau habe ich drei_ oder _vier Steckernetzteile und damit die Trennung sicher gestellt. Für ein fertiges Gerät will ich einen Netzanschluß.
Manfred schrieb: > Torsten C. schrieb: >>>> Da könnte ich ja quasi einen pro Zelle nehmen. >>> Ja, aber dann mit jeweils einem eigenen Netzteil pro Zelle, galvanisch >>> getrennt, keine gemeinsame Masse! Im Laborbetrieb mache ich das, für >>> ein fertiges Gerät ist das eher ungeschickt. >> >> Auch da findet man dutzende Anleitungen die nicht galvanisch trennen. >> Kannst Du kurz erklären warum das wichtig wäre? > Lese den: Beitrag "Re: Mehrere TP4056 Li-Lader parallel?" Ah, verstehe. Danke! Ein einfacher Workaround könnte ja aber sein die Serien-Schaltung per Schalter aufzuheben. Da wäre dann beim Laden halt kein Betrieb möglich. Nicht toll - aber einfach. Oder halt doch einen TP4056 für mehrere Zellen. Bei gleichen Ladeständen sollte das angeblich ja auch funktionieren. Wie ist das denn in Geräten wie z.B. bei einem Laptop umgesetzt? Da gibt es ja auch nicht mehrere galvanisch getrennte Anleitungen. >> Und warum das bei Dir im Labor OK ist - sonst aber nicht? > Im Laboraufbau habe ich drei_ oder _vier Steckernetzteile und damit > die Trennung sicher gestellt. Für ein fertiges Gerät will ich _einen_ > Netzanschluß. Ah, alles klar.
Torsten C. schrieb: > Wie ist das denn in Geräten wie z.B. bei einem Laptop umgesetzt? Da gibt > es ja auch nicht mehrere galvanisch getrennte Anleitungen. Anleitungen gibt es zu aktuellen Laptops praktisch garnicht mehr, wenn doch, muß man diese nicht galvanisch trennen - Papier leitet schlecht. In Deiner Überschrift steht "LiPo/LiIon mit BMS" - lese nach, was "BMS" bedeutet! Es gibt eine große Menge an Lade-ICs. Drei Zellen in Reihe lädt man mit 12,6 Volt und sicherlich nicht mit einem TP4056. In dem Falle hat jede Zelle eine eigene Überwachung, die den Strom an ihr vorbei leitet, wenn 4,2V überschritten werden.
> In Deiner Überschrift steht "LiPo/LiIon mit BMS" - lese nach, was "BMS" > bedeutet! https://de.wikipedia.org/wiki/Batteriemanagementsystem und worauf willst Du nun hinaus? Dass ein BMS nicht zum Laden zu gebrauchen ist hab ich ja nun schon verstanden. > Es gibt eine große Menge an Lade-ICs. Drei Zellen in Reihe lädt man mit > 12,6 Volt und sicherlich nicht mit einem TP4056. Nein, die wären dann natürlich parallel und man müsste dann die Spannung mit einem Step-Up-Konverter anheben. Wie auch immer - ideal ist anders. > In dem Falle hat jede > Zelle eine eigene Überwachung, die den Strom an ihr vorbei leitet, wenn > 4,2V überschritten werden. Quasi so https://www.mikrocontroller.net/attachment/181243/Lipo-Akku.jpg Hast Du einen Vorschlag für ein Lade-IC, Modul oder Schaltung?
Warum nimmt man nicht einfach einen LM317 oder eine modernere Alternative statt dem TP4056? Der kann ohne Verrenkungen die 12,6V zum Laden von 3 Zellen in Reihe liefern, und ist intern auf 2,2 A strombegrenzt was ein vernünftiger Ladestrom für 18650-Zellen ist. Es gibt auch CCCV-Ladegeräte in Steckernetzteil-Form. Zum Beispiel das hier von Ebay: http://www.ebay.de/itm/252697186712 Das erspart alle Spannungsregler und kann den Akku direkt laden. Ein billiges 3S BMS dazu balanciert die Akkus (d.h. hält sie auf gleicher Spannung) und schaltet bei Fehlern (Über-/Unterspannung, Überstrom, und hoffentlich auch Überladung einzelner Zellen) den Akku ab.
Torsten C. schrieb: > Sprich wenn ich mein Bench PSU + BMS zum Laden nutzen würde wäre das ne > Möglichkeit. Aber mit dem kleine Stecker Netzteil (was sicher nur CV > ist) wird das so einfach nichts. jupp das sollte gehen, naja wenn das netzteil dir nicht gleich komplett abfackelt wenn es überlastet ist "kann" (muss aber nicht) das auch gehen
Stimmy schrieb: > Warum nimmt man nicht einfach einen LM317 oder eine modernere > Alternative statt dem TP4056? Der kann ohne Verrenkungen die 12,6V zum > Laden von 3 Zellen in Reihe liefern, und ist intern auf 2,2 A > strombegrenzt was ein vernünftiger Ladestrom für 18650-Zellen ist. Ganz ehrlich - ich kenn mich mit Zellen laden einfach nicht aus. Der TP4056 macht halt doch einiges mehr (siehe Bild). Ist da ein LM317 wirklich eine Alternative? Current Limiting ist doch nicht dasselbe wie Constant Current. > Es gibt auch CCCV-Ladegeräte in Steckernetzteil-Form. Zum Beispiel das > hier von Ebay: > http://www.ebay.de/itm/252697186712 > Das erspart alle Spannungsregler und kann den Akku direkt laden. Ich wusste nicht, dass es die schon so günstig gibt. Dazu dann noch das hier http://www.ebay.de/itm/3S-20A-12-6V-Cell-18650-Li-ion-Lithium-Battery-Charger-BMS-Protection-PCB-Board-/201872318527 dazu noch 3x Zellen http://www.ebay.de/itm/3-x-M2-TEC-Lithium-Ionen-Akku-3-7-V-8800-mAh-11-8-Wh-Typ-18650-Li-ion-65-x-18mm-/112227170949?hash=item1a2142ba85:g:3X0AAOSw44BYl1T0 Und ich wäre bei 11.1V. Danke für den Link! Eigentlich braucht der Verbraucher allerdings 12V. Von daher hatte ich ursprünglich an 3x von den 4.2V Zellen gedacht. Die haben aber sicher eine höhere Ladeschlussspannung - und die 3.7V gibt es wesentlich häufiger. Da werde ich mal ausprobieren bis wohin ich runter gehen kann mit der Spannung. Oder ich muss noch ein Step-Up-Converter einbauen.
Du verwechselst da was. Die 4,2V ist die Ladeschlussspannung einer voll geladenen LI-Ion Zelle. Die 3,7V sind die Nennspannung der gleichen Zelle, von 4,2 auf 3,7 bricht sie relativ schnell ein. Leer ist dann 2,5 - 3V, je nach verwendeter Zelle. Darum steht auf nem Akkupack vom Notebook z.B. 11,1V (3x3,7v), die Nennspannung, aber auch diese werden auf 4,2v pro Zelle geladen.
Gummizelle schrieb: > Du verwechselst da was. > > Die 4,2V ist die Ladeschlussspannung einer voll geladenen LI-Ion Zelle. > Die 3,7V sind die Nennspannung der gleichen Zelle, von 4,2 auf 3,7 > bricht sie relativ schnell ein. > > Leer ist dann 2,5 - 3V, je nach verwendeter Zelle. > > Darum steht auf nem Akkupack vom Notebook z.B. 11,1V (3x3,7v), die > Nennspannung, aber auch diese werden auf 4,2v pro Zelle geladen. Ich meinte tatsächlich Zellen mit einer Nennspannung von 4.2V (die Ladeschlussspannung muss dann natürlich höher liegen). 18650 ist ja nur die Bauform. https://learn.adafruit.com/li-ion-and-lipoly-batteries/voltages Ich habe an mehreren Stellen Leute gefunden die auf den Unterschied hinweisen. Selbst wenn es die geben sollte scheint 3.7 Nennspannung das übliche zu sein. Von daher sollte ich mich wohl auch lieber darauf konzentrieren.
Torsten C. schrieb: > Ich meinte tatsächlich Zellen mit einer Nennspannung von 4.2V (die > Ladeschlussspannung muss dann natürlich höher liegen) Es gibt keine Zelle mit 4,2 Nennspannung - das erreichst Du mit real verfügbaren Teilen bestenfalls mit zwei Blei in Reihe.
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