Hallo, ich bräuchte einen Zylinderkondensator der mindestens 60kV(Gleichspannung) aushält und eine möglichst hohe Kapazität hat. Es gibt Koaxkabel für diese Spannungen, allerdings ist mir der Kapazitätsbelag zu niedrig. Mehrer Kabel parallel zu aufwändig. Ich dachte an eine Selbsbaulösung. 2 Rohre ineinander mit dementsprechendem Dielektrikum. Nur welches Dieelektrikum ist geeignet? Ich dachte an destilliertes Wasser, nur ist dort ja immer eine gewisse Leitfähigkeit vorhanden. Oder irgendein Ferroelektrikum, dass ich mit Epoxiharz mische. Irgendwelche Ideen?
Peter F. schrieb: > Irgendwelche Ideen? eventuell Leuchtstofflampen verwenden (also nur das Glas). Innen ein metallstab und außen Alu Folie?
@Peter Funke (toto) >ich bräuchte einen Zylinderkondensator der mindestens >60kV(Gleichspannung) aushält und eine möglichst hohe Kapazität hat. nF, uF? Siehe Netiquette!!! >Ich dachte an eine Selbsbaulösung. 2 Rohre ineinander mit >dementsprechendem Dielektrikum. Nur welches Dieelektrikum ist geeignet? Öl, Kunststoffolie etc. >Ich dachte an destilliertes Wasser, Unsinn. >Leitfähigkeit vorhanden. Oder irgendein Ferroelektrikum, dass ich mit >Epoxiharz mische. Wie wäre es damit, da zu verwenden, was der Rest der Welt auch verwendet? Zu einfach? Zu geplant? Zu erfolgreich?
Falk B. schrieb: >> ich bräuchte einen Zylinderkondensator der mindestens >>>60kV(Gleichspannung) aushält und eine möglichst hohe Kapazität hat. > > nF, uF? > > Siehe Netiquette Wie ich solche Fragen kenne kommt als Antwort "So viel wie möglich!" Ja bei solchen Spannungen würde ich auch zu Leidener Flaschen raten. Dazu gibt es viel im Netz zu finden.
Oder wie beim Vielschichtkondensator: https://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator#/media/File:MLCC-Principle.svg Glasplatten übereinander und zwischen drin Metallfolie. "Zylinderkondensator" -> runde Glasplatten.
Stefan S. schrieb: > Wie ich solche Fragen kenne kommt als Antwort "So viel wie möglich!" So viel wie möglich. Das ganze soll ein Impulsgenerator(an kapazitiver Last) mit definierter Pulsdauer werden. So wie hier gezeigt. https://de.wikipedia.org/wiki/Impulsgenerator_(Energietechnik)#Pulsgenerator_aus_Leitungskreisen Deswegen Leidener-Flasche etc....schlecht.
Peter F. schrieb: > So wie hier gezeigt. > https://de.wikipedia.org/wiki/ Impulsgenerator_(Energietechnik) #Pulsgenerator_aus_Leitungskreisen Irgendwas ist mir da nicht klar... (Auch, u. v.a., wg. "kapazitiver Last".) kappa schrieb: > Glasplatten ... zwischen ... Metallfolie. Diese Konstruktion würde z.B. eine Beobachtung des Moments der Verdampfung erleichtern, könnte allerdings der Zerstörung auch abträglich sein. Peter, bitte geh doch ernsthaft mal etwas mehr ins Detail, von Zweck und gepl. Bauart.
@ toto Dein Problem ist ähnlich der (Impuls-) Radartechnik. google mal danach. Dort wurde das Problem bereits gelöst. Gruß - Werner
Homo Habilis schrieb: > Peter, bitte geh doch ernsthaft mal etwas mehr > ins Detail, von Zweck und gepl. Bauart. Seufz, vielleicht habe ich die Frage dumm formuliert. Den Zeck habe ich absichtlich nicht dazugeschrieben, weil dann meisten(gutgemeinte)Antworten kommen die mit meiner eigentlichen Frage nichts zu tun haben. Nun gut, es geht um die Ansteuerung einer Kerrzelle, wo ich veruchen möchte das giftige Nitrobenzol als Kerrmedium durch Wasser zu ersetzen. Wasser hat aber eine um den Fakor 100 niedrigere Kerrkonstante und auch eine höhere Permeabilität(ja ich weiss dass diese Temp.,Frequenz und sogar Spannungsabhängig ist). Dadurch hat die Zelle eine wesentlich höher Kapazität. Bisher habe zu Pulserzeugung oben erwähnte Schaltung mit Koaxkabeln genutzt. Was auch gut geklappt hat. Nun brächte ich praktisch Koaxkabel mit einem höheren Kapazitätsbelag. Bevor mir wieder Netiquette verstoß vorgeworfen wird. Typisch bei Koaxkabeln sind so 50-100 pF/m. Ich bräuchte nun Kabel die einen mindestens um Faktor 10 höheren Belag haben und dabei nicht 1 Meter im Durchmesser sind. Sowas finde ich aber nicht zu kaufen. Das ist m.M. nach am besten durch ein anderes Dielektrikum, meist PE bei Standardkabeln, zu erreichen. Meine Frage ist, ob mir da jemand was empfehlen kann? Bei meiner Suche bin ich auf Seignetsalz gestoßen. Wobei der Curiepunkt da ziemlich niedrig liegt. Vielleicht ein Keramikpulver? Ich hoffe es jetzt klarer was ich möchte.
@ toto: Ich würde beim Nitrobenzol bleiben. Das ist bewährte Technik. Auch reinstes Wasser hat eine zu hohe Leitfähigkeit, was im Betrieb Temperaturerhöhung mit Änderung der Eigenschaften bedeutet. So giftig ist Nitrobenzol ja auch nicht. Man darf halt nicht zu lange dran schnüffeln und halt nichts verschlucken. Gruß - Werner
60kV und möglichst viel kapazität. Und dann in so einem Forum wie diesem um Hilfe bitten. Du hast hast keine Ahnung von dem, was du da tust. Willst du jemanden umbringen, oder dich an wirkliche Fachleute wenden die für den Aufbau auch Verantwortung übernehmen? Es gibt Dinge, die diskutiert man nicht im Internet mit Leuten, dennen man nicht ausreichend vertrauen kann.
Die Kerrzelle mit ein paar kV kann man noch flott schalten, die 60kV eher nicht. Was soll am Nitrobenzol nicht gut sein ? Erstens ist es abgeschlossen, und zweitens benoetigt es keine Wartung.
@German Angst(Stefan) Keine Sorge, es geht um eine Impulsdauer von 10 Nanosekunden und Kapazitäten von, im besten Fall, um die 10nF Außerdem ist das ein privates Projekt, damit werde ich den Darwinaward wohl nicht gewinnen. hinz schrieb: > Mittelspannungskabel Da kommen wir der Sache schon näher. Werner H. schrieb: > Ich würde beim Nitrobenzol bleiben. Ist einen Versuch wert.
Wie man 5kV in ein paar ns schaltet ist mir klar, wie soll das mit 60kV gehen ? Ich wuerde mir eher Sorgen ueber den Schalter wie ueber die Kondenser machen. Allenfalls mal bei Behlke fuer den Schalter reinschauen. Die Kondenser kann man kaufen, normaler Kraftwerksbedarf.
Zwölf M. schrieb: > Wie man 5kV in ein paar ns schaltet ist mir klar, wie soll das mit 60kV > gehen ? > Ich wuerde mir eher Sorgen ueber den Schalter wie ueber die Kondenser > machen. Allenfalls mal bei Behlke fuer den Schalter reinschauen. > > Die Kondenser kann man kaufen, normaler Kraftwerksbedarf. Da habe ich auch lange recherchiert, auch hier im Forum. Ich habs mit Avalanchepulsern probiert, oder umgangsprachlich "Bohnenstange". Lange rede kurzer Sinn, die bisher besten Ergebnisse habe ich mit der guten alten Funkenstrecke erzielt, mit einem Durchschlag durch Isolieröl.
Stefan U. schrieb: > Es gibt Dinge, die diskutiert man nicht im Internet mit Leuten, dennen > man nicht ausreichend vertrauen kann. Full Ack!
Zwölf M. schrieb: > Wie man 5kV in ein paar ns schaltet ist mir klar, wie soll das mit 60kV > gehen ? Normalerweise mit einer entsprechenden Funkenstrecke (Überspannungsschutz als Gasableiter) dann gibt es ständig Entladeimpulse... Die Frage ist nur, ob es dann auch sehr lebensgefährlich werden kann, je nach Kapazität x 60 KV ? Aufpassen ist angesagt!!!
> .. die bisher besten Ergebnisse habe ich mit der guten alten Funkenstrecke
erzielt, mit einem Durchschlag durch Isolieröl
Aha, also keine externe Randbedingungen. Nix mit Trigger,
Repetitionsrate oder aehnlich. Das vereinfacht vieles.
Normalerweise laesst man so einen Schalter periodisch schalten, zB mit
10Hz, 100Hz oder so.
Ich hab mit so einem Schalter auf die ns genau einzelne Pulse aus einem
100MHz Pulszug ausgeschnitten. zB jeder 10'000 ste.
:
Bearbeitet durch User
60kV 10nF sind immerhin 18J. Das dürfte absolut tödlich sein. Das ist das gleiche wie 36µF an 1000V. Von 650V und 47nF weiß ich aus erste Hand, dass das ordentlich schmerzhaft ist. Hab ich bei meinem Geigerzähler unfreiwillig ausprobiert. Das ist aber nur ein halbes Promille der Energie, von der wir hier reden. Ich mein ja nur. Weil wenn einem nicht einmal DAS sofort klar ist, sollte man mit solchen Sachen nicht herumspielen.
E= 0,5C*U² schrieb: > Von 650V und 47nF weiß ich aus erste Hand, dass das ordentlich > schmerzhaft ist. Hab ich bei meinem Geigerzähler unfreiwillig > ausprobiert. Ein auf Netzspannung geladener 0,22 µF oder besser noch 0,47 µF beißt ganz schön, wenn man einen solchen aus einer Lade in einem Labor unsachgemäß in die Hand nimmt - alter Scherz, ich habe auch mal einen durch das Labor geschmissen... Dafür hat sich dann Tage später der Kollege erschreckt, als er einen tiefgekühlten Lötkolben auf die Hand bekam mit dem "Zisch - Geräusch"... Aber zurück zum Thema: Bei 60 KV in den oben genannten Kapazitätswerten möchte ich keine abbekommen, dann wäre ich sicher einer vom "alten" Schlag in der Urne...
Ist ja gut jetzt. Ich verspreche auch, ich passe ganz ganz toll auf da nicht dranzugrapschen. Zwölf M. schrieb: > Aha, also keine externe Randbedingungen. Nix mit Trigger, > Repetitionsrate oder aehnlich. Das vereinfacht vieles Ganz genau.
Peter F. schrieb: > Ist ja gut jetzt. Ich verspreche auch, ich passe ganz ganz toll auf da > nicht dranzugrapschen. Besser wäre, Du kommst bei aufgeladenem Kondensator nicht näher als einen halben Meter... Versprechen hilft Dir nichts mehr, wenn Du nicht aufpasst! Aber gut Jetzt!
Vishay hat da was.. zwar nicht bis 60kVDC, aber immerhin bis 20 und 40kV.. http://www.vishay.com/capacitors/list/product-22168/ http://www.vishay.com/capacitors/list/product-22210/ http://www.vishay.com/capacitors/list/product-22128/ http://www.vishay.com/capacitors/list/product-22167/ http://www.vishay.com/capacitors/list/product-22135/
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