Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik von 24V oder 48V Gel Batterien auf 400V Strombegrenzung bis 4A (1,6kW)


von John (Gast)


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Hallo Leute!

Ich möchte mir gerne das oben genannte Netzteil selber bauen.
Dieses NT benötige ich um Wechselrichter zu reparieren.
Wichtig ist, dass ich den Strom von 0-4A einstellen kann.
(DC zu DC)
Danke für Ideen

: Verschoben durch Moderator
von Jim M. (turboj)


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So wie Du die Frage hier stellst: Lass das, 400V sind lebensgefährlich 
und für blutige Anfängfer ungeeignet.

Offensichtlich kennst Du Dich mit Schaltungsdesign nicht wirklich aus, 
und solche Fragen erzeugen hier eher Heiterkeit.

Kauf was fertiges oder schlachte eine USV...

von John (Gast)


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Hallo!

Ich selber bin Elektrotechniker und arbeite als Entwickler Hard- und 
Software.
(Hatte aber noch keine Leistungsplatinen)
Mir geht es darum ob jemand so etwas gebaut hat und vl ein paar Ideen 
hätte..

Grüße

von Vergessen (Gast)


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Fertig kaufen - die Firma Helmut Singer hat evtl. was gebrauchtes

von MiWi (Gast)


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John schrieb:
> Hallo!
>
> Ich selber bin Elektrotechniker und arbeite als Entwickler Hard- und
> Software.
> (Hatte aber noch keine Leistungsplatinen)



Such Dir Schaltpläne zu USVs im Netz und los gehts mit dem Verstehen. Da 
Du auch SW kannst sollte das Anpassen der HW nach dem Verstehen an den 
Prozessor Deiner Wahl nicht so schwer sein.

Wenn Deine Entwürfe soweit sind daß das Forum darüber diskutieren soll 
dann zeige sie her. Du wirst sehen, sie werden mit Verve und dem 
ausgeprägtem Hang der Crowd zu "das geht so nicht" - oder noch besser 
"das kann so nicht gehen" in der Luft zerissen.

Auch die Bedenkenträger tragen dann noch mit dem "warum kaufst Du nicht 
in China das und jenes - und überhaupt, was sagt CE, VDE, der 
Taubenzüchterverein oder der Nachbar dazu" zum heiteren "wie trashe ich 
einen Fragenden" bei.

Dazwischen sind hoffentlich auch immer wieder Antworten die konstruktiv 
weiterhelfen.

Also - nicht entmutigen lassen und fang einfach an. Ist ja nicht so 
schwer aus 48V/35A 400V/4A zu machen und 35A sind nun wirklich nicht 
sonderlich aufregend. Ein paar solide FETs, mit Treiberstufen, 
ausreichend sichere SW und ein oder mehrere Trafos, die das schupfen. 
Gleichrichter nicht vergessen und fertig.

MiWi

von Marcus B. (kwisatzhaderach)


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Bei den großen Chipherstellern gibt es zahlreiche Evaluationboards für
Inverter, DCDC-Wandler o.ä. mit Schaltplan, Software usw..

Vielleicht solltest du dort mal nachschauen.

von Bla (Gast)


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Hast du die Daten mal in einer parametrischen Suche eingetippt? Z.B. TI 
Webench
Wenn die was passendes haben wäre das ein guter Ausgangspunkt.

von Frank K. (fchk)


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John schrieb:
> Hallo Leute!
>
> Ich möchte mir gerne das oben genannte Netzteil selber bauen.
> Dieses NT benötige ich um Wechselrichter zu reparieren.
> Wichtig ist, dass ich den Strom von 0-4A einstellen kann.

Im Klartext:

Solange Du unter 4A bist, willst Du eine konstante Spannung von 400V DC.
(CV=Constant Voltage)

Wenn Du am Ausgang über 4A kommst, soll die Spannung soweit einbrechen, 
dass der Strom auf 4A sinkt. (CC=Constant Current)

Oder willst Du einfach nur eine elektronische Sicherung, d.h. bei 4A 
wird der Ausgang abgeschaltet, bis jemand einen Knopf drückt.

fchk

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wenn mit dem Netzteil Wechselrichter getestet werden sollen, muß das 
Netzteil sich 'anders' verhalten - nämlich wie ein PV-Modul/-String.

Wenn man einem Wechselrichter mit einer Batterie versorgt, versucht 
Dieser den Strom so lange anzuheben, bis die Spannung einbricht bzw. das 
Produkt aus Beiden.
Soll, mit einem Akku als Quelle, nicht gesund für Akku und WR sein sein.

Sinngemäß wiedergegeben von einem Vortrag über Batterie-Speicher.

Da so was von dicken Firmen entwickelt und marktreif gemacht wurde, 
denke ich, wirst Du gegen irgend was verstoßen, sofern Dein Netzgerät 
nicht rein privat bleibt.

MfG

von John (Gast)


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@Patrick J.
Das Gerät ist nur für mich, habe nicht vor es zu verkaufen.

@Frank K.
Das Gerät soll Konstant Strom liefern.
Ich habe letztens diese Gerät an einen PV- Prüfstand gesehen, genau 
sowas stelle ich mir vor. Aber nicht um >1k€ und mit Batterien die ich 
mit der Solar lade...

http://www.schulz-electronic.de/userfiles/file/manual/SM800_B_D.pdf

Grüße
John

von THOR (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Wenn man einem Wechselrichter mit einer Batterie versorgt, versucht
> Dieser den Strom so lange anzuheben, bis die Spannung einbricht bzw. das
> Produkt aus Beiden.
> Soll, mit einem Akku als Quelle, nicht gesund für Akku und WR sein sein.

Kann ja auch ein Insel-WR sein.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

THOR schrieb:
> Kann ja auch ein Insel-WR sein.

Dann ist der Akku aber nicht am Eingang der PV-Module.

Das Problem ist der Unterschied in den Quellen, das PV-Modul bricht bei 
Belastung ein - dieser Punkt wird vom WR beim Normalbetrieb dauern 
gesucht und laufend eingestellt.
Bei einem Akku gibt es diesen Punkt, diesen Einbruch wohl nicht, was 
sowohl Akku wie auch WR in die ewigen Magic-Smoke-Jagdgründe einziehen 
lässt.

Der Insel-WR ist quasi ein Solar-Laderegler gepaart mit einem 
DC-AC-Wechselrichter.

MfG

von MiWi (Gast)


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John schrieb:
> @Patrick J.
> Das Gerät ist nur für mich, habe nicht vor es zu verkaufen.
>

John

genau diese Bedenkenträger meinte ich. Mach es einfach. Und wenn es 
funktioniert, warum nicht anbieten wenn jemand Interesse hat....

Die Crux liegt in der SW, die aus Eingansspannung, Ausgangsspannug und 
Laststrom die richtigen Parameter für die Vollbrücke generiert.

Den Zusammenhang dieser Parameter in und bei unterschiedlichen 
Lastzuständen, Lastabwürfen oder Lastaufschaltungen, Fehlerzustände wie 
Überlast in der Brücke und Überlast am Ausgang zu erkennen... also die 
SW zu bauen, die das nachbildet - das ist die Kunst.


Der Rest, quasi das Ausgangsmodul (Timer) im Prozessor zu konfigurieren 
und die FETs dann entsprechend anzusteuern ist dann nicht mehr so schwer 
(auch wenn es eine eigene Wissenschaft ist, siehe den Thread 
Beitrag "False Turn On bei Synchron Buck mit eGaN FETs" nebenan.



MiWi

von temp (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Bei einem Akku gibt es diesen Punkt, diesen Einbruch wohl nicht, was
> sowohl Akku wie auch WR in die ewigen Magic-Smoke-Jagdgründe einziehen
> lässt.

Mir scheint du schwafelst nur vermutete Theorie. Hast du selber 
praktische Erfahrungen auf diesem Gebiet?
Die Wechselrichter werden zwar normalerweise von Solarzellen als 
Stromquellen getrieben. Allerdings hat wohl jeder von ihnen eine 
ordentliche Elko-Batterie am Eingang, die dafuer sorgt, den dynamischen 
Quellwiderstand ordentlich in den Keller zu drücken. Zusätzlich hat 
jeder Wechselrichter eine (einstellbare) max. Leistung, die er auch 
nicht überschreitet wenn er von Akkus gespeist wird. Natürlich kann man 
ein paar 100V Akkuspannung nicht mit einem Schalter hart an die Elkos 
des Wechselrichters schalten, für ein langsames Hochlaufen gibt es aber 
die bekannten Mittel und Wege.
Nimm für deine Versuche einen Stelltrafo + Gleichrichtung und Elkos.
Spar-Stelltrafos gibt es fuer kleines Geld. Ein oder mehrere in Reihe 
geschaltete Trenntrafos lassen sich auch leicht auftreiben.
Als einfache Strombegrenzung kann eine oder mehrere Glüh- oder 
Hallogenlampen im Wechselspannungszweig herhalten. Sowas ist, anders als 
ein Schaltnetzteil dieser kategorie, als Bastler noch realisierbar.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

@temp
Wer schwafelt denn hier nun?
Du darfst mich aber gerne überzeugen, in dem Du Deinen Wechselrichter an 
eine Akku-Bank anklemmst.

Kleiner Tip:
Verlasse den Raum vor dem Zuschalten, Das, was da (sehr schnell) 
ausgedünstet wird, riecht nicht sonderlich gut und einen neuen WR 
benötigst Du dann wohl auch.

MfG

PS: Die Kondensator-Bank in dem WR liegt nicht auf der PV-Seite.

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