Hallo, für ein gestalterisches Projekt möchte ich ein sogenanntes elektronisch betriebenes Thaumatrop bauen. Im Grunde handelt es sich dabei um zwei Abbildungen die auf Vorder- und Rückseite einer Platte befinden, lässt man diese rotieren entsteht durch die Nachbildwirkung im Auge des Betrachters ein zusammengesetztes Bild. Um diesen Effekt zu erzeugen benötige ich eine Rotation von ca. 1500 U/min. Bei meinem Vorhaben sollen durch die Drehung Buchstaben lesbar gemacht werden. Die Programmierung soll vorerst lediglich mehrere Platten ansteuern können und sie in Bewegung versetzen. Ich erhoffe mir Tipps hinsichtlich: - Welcher Motor ist besser geeignet Schrittmotor oder Elektromotor? - Wie viel Leistung muss der Motor erbringen können? - Programmierung durch Arduino oder Raspberry Pi? - Stromversorgung über Netzstecker? Es wäre gut wenn die Umsetzung möglichst simpel gehalten werden kann.
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Lina W. schrieb: > - Welcher Motor ist besser geeignet Schrittmotor oder Elektromotor? Sind beides Elektromotoren. Lina W. schrieb: > - Wie viel Leistung muss der Motor erbringen können? Kommt auf die Größe und Rotationsgeschwindigkeit der Platte an. Lina W. schrieb: > - Programmierung durch Arduino oder Raspberry Pi? Oder Lochkarte, je nach Belieben. Lina W. schrieb: > - Stromversorgung über Netzstecker? Kannst auch Batterien mitrotieren lassen, auch nach Belieben. Lina W. schrieb: > Es wäre gut wenn die Umsetzung möglichst simpel gehalten werden kann. Ja, ohne Kenntnisse am besten und kosten darfs wie immer auch nichts.
Lina W. schrieb: > Rotation von ca. 1500 > U/min. Lina W. schrieb: > Welcher Motor ist besser geeignet Schrittmotor oder Elektromotor? Wenn du die Frage so stellst, ist es ein Elektromotor, entweder ein DC Motor mit Bürsten oder ein BLDC, der den Vorteil hätte, das man in recht einfach phasengenau regeln kann. Entsprechende Projekte findest du z.B. unter dem Stichwort 'Propelleruhr'. Allerdings musst du dir auf jeden Fall zuerst überlegen, wie du deine Projektionen auf die rotierende Fläche bringst. Lina W. schrieb: > - Programmierung durch Arduino oder Raspberry Pi? Der Raspberry ist nicht in der Lage, punktgenau auf ein Event zu reagieren. Da läuft immerhin ein ausgewachsenes nicht echtzeitfähiges Linux drauf, das für sowas nicht gedacht ist. Du musst also entweder Treiber für die Hardware schreiben, oder ein kleines Betriebssystem für den RPi - das ist schwierig. Allerdings könnte es klappen, wen du zwei LCDs rotierst - ob das praktikabel ist... Auch der Arduino Überbau ist nicht unbedingt geeignet, sofort auf Events zu reagieren, immerhin dreht sich deine Scheibe mit etwa 25 Umdrehungen/s und die willst ja nicht nur einen Punkt pinseln. Eine dickere Arduino Platine, die du aber nicht mit Arduino, sondern mit C programmierst (oder Assembler für die Spezies) ist da sicher schneller.
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Danke soweit, aber das Projekt ist eigentlich nicht wirklich mit der "Propeleruhr" zu vergleichen. Es handelt sich um bedruckte Platten die um eine Achse rotieren sollen. Im Anhang eine Skizze zur Veranschaulichung. Gibt es vielleicht Projekte mit ähnlichem Aufbau? Vermutlich werde ich dann einen Elektromotor pro "Zeile" benötigen? Sollte die Schaltung am Arduino eine H-Brücke beinhalten? Was muss ich beim Kauf des Motors beachten wenn die Rotation evtl in beide Richtungen funktionieren soll? Kann ich mit dem Arduino mehrere/alle benötigten Elektromotoren ansteuern? Mir ist klar, dass meine Fragen für die meisten Nutzer banal erscheinen, ich hoffe dennoch auf verwertbare Ratschläge ...
Dieses Bild sagt mehr als alle deiner Worte. :P Wozu muss man hier die Motoren steuern? Sobald diese mit geforderter geschwindigkeit drehen, erscheint der Text lesbar. Ein Schalter zwischen der Stromversorgung und den Motoren düfte reichen um deine Vorgabe zu erfüllen. So what? Die Motoren brauchen dann schon etwas "dampf" wenn man 4x 20x30cm Platten mit 25U/min drehen will.
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Lina W. schrieb: > Es handelt sich um bedruckte Platten die > um eine Achse rotieren sollen. Also nix elektronisches, nur rotierender Karton? Dann ein Motor, Getriebe etc.
Wenn man im Maschinenbau nicht so versiert ist, kann man natürlich auch mehrere Elektromotoren statt dem Getriebe verbauen.
Lina W. schrieb: > 1500 > U/min Hast du auch nur annähernd eine Vorstellung wieviel "Wind" du damit erzeugst und was das für einen Krach macht?
Max M. schrieb: > Hast du auch nur annähernd eine Vorstellung wieviel "Wind" du damit > erzeugst und was das für einen Krach macht? Das ließe z.B. sich sehr stark reduzieren, wenn man nicht die Platte frei rotieren lassen würde sondern einen durchsichtigen Zylinder in den diese Platte eingebaut ist. Der Leistungsbedarf würde ebenfalls deutlich abnehmen.
Lina W. schrieb: > Gibt es vielleicht Projekte mit ähnlichem Aufbau? ja, und man findet diese ohne viel Aufwand. z.B. https://www.youtube.com/watch?v=A_2TW5X4H6E https://www.youtube.com/watch?v=f2d_LEgHj4s die Gummibänder durch einen elektromotor erstzen, ein einfaches Funktionsmuster nutzt eine akkuschrauber bei dem die Platte auf die Drehachse gesetzt wird ("anbohren")
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Christian Erker schrieb: > Das ließe z.B. sich sehr stark reduzieren, wenn man nicht die Platte > frei rotieren lassen würde sondern einen durchsichtigen Zylinder in den > diese Platte eingebaut ist. Plexiglasrohr, innen nuten, Platten einschieben und ggf. festkleben. Innen in Rohr Kugellager einpressen, rechts und links auf Stahlrohrstummel stecken (am besten konische). Gummiband um Zylinder führen und auf Antrieb legen. Da reicht dann ein kleiner E-Motor aus dem Modellbau. Gibts bei Pollin oder im Spielwarengeschäft.
Ich hätte eher Sorgen mit der Stabilität des Ganzen, wenn da 11 DIN A4 Platten mit 1500 U/min in einem Gestell rotieren sollen. Das hat schon Wucht, wenn es in Fahrt ist. Die stabile Befestigung der Platten auf der Achse könnte schon eine Herausforderung sein. Und warum "Elektronisches..."? Das ist doch bestenfalls elektromeschanisch? Oder muss auf jedem Kunstprojekt heute irgendwo Arduino oder Raspberry Pi draufstehen? Dann fehlt natürlich noch die Smartphone-App mit Bluetooth-Anbindung. ;-) kopfkratz
Icke schrieb: > Und warum "Elektronisches..."? Das ist doch bestenfalls > elektromeschanisch? Oder muss auf jedem Kunstprojekt heute irgendwo > Arduino oder Raspberry Pi draufstehen? Dann fehlt natürlich noch die > Smartphone-App mit Bluetooth-Anbindung. ;-) Ich hatte ja anfangs gedacht, dass die Platten Bildschirme oder LED-Matrizen sind die jede halbe oder ganze Umdrehung ihr Bild wechseln. Aber ist es ja scheinbar nicht.
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