Ich hatte diese Woche ein Vorstellungsgespräch. Bin 200 km mit dem Auto hingefahren. Habe mich vorher ein paar Tage lang drauf vorbereitet: Unternehmen recherchiert, fachlich relevante Dinge aus dem Studium wiederholt,etc. Von meinen beiden Gesprächspartnern konnte ich das leider nicht sagen. Der Eine war der Leiter der Abteilung, für die ein Mitarbeiter gesucht wurde. Der Andere war der Fachbereichsleiter. Offenbar hatte der Abteilungsleiter mich einladen lassen. Der Fachbereichsleiter blätterte meinen Lebenslauf so demonstrativ laut und schwunghaft durch, dass man sorgen haben musste, dass das Papier gleich reist. Mir war klar, der sah den Lebenslauf gerade zum ersten mal. Danach war da irgendwas in seinem Gesicht, dass mir sagte, das er mich für offensichtlich ungeeignet hält und sich die Frage stellt, warum man mich überhaupt eingeladen hat. Entsprechend zäh lief das Gespräch. Das Ganze dauerte dann 50 Minuten und ich habe mein Möglichstes getan, doch noch was positives in das Gespräch zu bringen. Rückblickend hatte ich aber den Eindruck, dass die Sache nach zwei drei Minuten gelaufen war. Habt ihr sowas auch schon erlebt?
genervt schrieb: > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Nein, aber vielleicht hatten die ihren Wunschkandidaten schon gefunden und wickelten das Gespräch mit dir nur noch pro Forma ab.
genervt schrieb: > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ich saß zwar schon auf beiden Seiten des Schreibtischs, aber so etwas habe ich bislang noch nicht erlebt. Zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden immer nur Kandidaten die wir auch ernsthaft einstellen wollten; insofern waren wir natürlich auch immer tatsächlich an den Leuten und den Gespächen interessiert. Sicher, wir hatten im Vorfeld immer eine lose Rangliste, aber selbst wenn die Nr. 1 bereits zusagte waren die weiteren Kandidaten trotzdem interessant. Ein Vorstellungsgespräch nur pro Forma abzuhandeln war nie ein Thema, dazu ist das dann doch zu aufwendig (es zählt ja nicht nur die Zeit des Gesprächs sondern auch noch ein wenig "drumherum", z.B. ausfühliche Bewertung der Bewerbung, alle am Gespräch Beteiligten zusammenzutrommeln, Korrenspondenz, Fahrtkostenerstattung etc). Bei einem Vorstellungsgespräch Langeweile oder Desinteresse zu offenbaren ist imho ganz schlecher Stil. Nichtsdestotrotz kann es natürlich sein das die Jungs bereits x Gespräche geführt haben. Wenn die Gespräche immer den gleichen Verlauf nahmen dann kommt irgendwann natürlich schon Langeweile und Desinteresse auf - aber doch nicht in einem Ausmaß das es offensichtlich ist. Und falls sich ein Kandidat doch mal als hinreichend indiskutabel erwies, dann hätten wir ihn schon nach deutlich weniger als 50 Minuten zur Tür hinaus komplimentiert. ^^ Also kurz gesagt: Wenn du den Chefs nicht gerade auf ihre Cowboystiefel gespuckt hast dann sollten sie dich eigentlich kaum nach schon 2 Minuten aussortiert haben. Ein desinteressiertes Äußeres muß dabei noch nichts heißen. Hast du denn schon eine Zu-/Absage erhalten?
Manchmal versucht man aber auch nur, Kandidaten gezielt unter Druck zu setzen, um zu sehen, wie sie reagieren. Die Methode wäre zwar etwas unhöflich, aber ich hab schon so einige (aus 1. Hand) gehört aus Vorstellungsgesprächen. Desinteresse muss aber auch nicht direkt immer was schlechtes sein: Ein Abteilungsleiter drückte während des ganzen Gesprächs auf seinem Handy herum und wirkte ziemlich gelangweilt. Trotzdem bekam ich den Job. Hintergrund des ganzen: Man wollte mich haben, Gespräch war nur pro-forma und der Abteilungsleiter war von diesem (für ihn sinnlosen) Pflichttermin genervt. Also Achtung, beim vorschnellen Urteilen ;-) Hast du denn schon eine Absage erhalten?
Du kannst Leute treffen, mit denen Du Dich sofort so unterhalten kannst, als würde man sich 20 Jahre kennen. beim nächsten sagt man sich sofort 'diot... dass'n für'n Arsch (etc) Wellenlänge halt. genau dafür lädt man ein. neben dem fachlich relevanten natürlich.
meckerziege schrieb: > Manchmal versucht man aber auch nur, Kandidaten gezielt unter > Druck zu > setzen, um zu sehen, wie sie reagieren. Die Methode wäre zwar etwas > unhöflich, aber ich hab schon so einige (aus 1. Hand) gehört aus > Vorstellungsgesprächen. Dann lass es. Sag du ihnen (freundlich!) ab, bevor sie es tun. Ich habe einer Firmen auch schon wegen ählicher Dinge abgesagt. Zunächt hat man mich 1h warten lassen, und dann war die Sache wie ein Kreuzverhör. Wenn einen Bewerber aus unbefristeten Beschäftigung heraus einlädt (die Firma wusste das...), muss man sich schon etws Mühe geben. Und wenn das Vorstellungsgespräch schon unangenehm ist, dann geht man da nicht freiwillig hin.
Hurra schrieb: > Wenn einen Bewerber aus unbefristeten Beschäftigung heraus einlädt (die > Firma wusste das...), muss man sich schon etws Mühe geben. Und wenn das > Vorstellungsgespräch schon unangenehm ist, dann geht man da nicht > freiwillig hin. Es ist ein Bewerbungsgespräch, nicht nur Du bewirbst Dich, sondern auch die Firma bei Dir! Eine möglichst unbefristete Beschäftigung, selbst bei einer Leihbude, erleichtert ein ungezwungenes Bewerbungsgespräch.
Ich saß mal in einem Gepräch mit 3 Leuten gegenüber, die anscheinend ALLE meine Unterlagen zum ersten mal in den Händen hatten. Die haben erstmal ohne mich anzugucken 5 minuten lang meinen Lebenslauf gelesen. Für mich war nach 10 Minuten klar, dass ich da gar nicht anfangen will. Aber ich hab die restlichen 55 minuten als Training angesehen. Bis kurz vor Schluss hat keiner gemerkt, dass die mich auf den Tag genau an meinem 30. Geburtstag eingeladen hatten. Als dann am Ende doch noch einer gratuliert hatt, haben die anderen beiden ganz hecktisch noch mal den Lebenslauf überflogen. War das eine Scheiße. Werner
Manchmal ist kurz und schmerzlos besser, als der Beginn eines langen Leidensweges. Man hat sich alles schön ausgemalt, klingt in der Stellenausschreibung toll, der Arbeitsweg ist kurz usw... Dann stimmt die Chemie nicht und man kämpft wie ein Löwe um sich dann jahrelang im Nachhinein rumzuärgern. Dann lieber gleich einsehen, das es halt nicht sein sollte. Ist eine Erkenntnis, die mit dem Alter kommt ;-)
Ich habe auch schon mal selbst einen Termin abgebrochen, nachdem ich gesehen hatte, wie genau mein Arbeitplatz sein sollte: mitten in einem recht schmalen Gang eines Lagers stand noch ein Tisch. hinter dem Platz dann hunderte Schubladen mit Bauteilen. so richtig ein eben noch dahin gequetschter Platz und jeder der Teile braucht, hätte sich sich da durchquetschen müssen. "sorry Leute, aber das kann unmöglich ein vernünftiger Platz sein" So ähnlich hatte ich schon mal gearbeitet und war froh davon weg gekommen zu sein. genau für solche Gegebenheiten ist auch für einen Bewerber ein Vorstellungstermin wichtig
> Als dann am Ende doch noch einer gratuliert hatt, haben die anderen > beiden ganz hecktisch noch mal den Lebenslauf überflogen. > > War das eine Scheiße. Was hat ein tag-genaues G-Datum im Lebenslauf zu suchen? Ich schreibe nur Jahrgang xy, oder Apr/19xx rein.
genervt schrieb: > Ich hatte diese Woche ein Vorstellungsgespräch. Bin 200 km mit dem > Auto > hingefahren. Habe mich vorher ein paar Tage lang drauf vorbereitet: > Unternehmen recherchiert, fachlich relevante Dinge aus dem Studium > wiederholt,etc. Stell ihnen zumindest die Anfahrt in Rechnung. Da gibt es feste Kilometer / Verpflegugnsätze für. > Von meinen beiden Gesprächspartnern konnte ich das leider nicht sagen. > Der Eine war der Leiter der Abteilung, für die ein Mitarbeiter gesucht > wurde. Der Andere war der Fachbereichsleiter. Offenbar hatte der > Abteilungsleiter mich einladen lassen. > Der Fachbereichsleiter blätterte meinen Lebenslauf so demonstrativ laut > und schwunghaft durch, dass man sorgen haben musste, dass das Papier > gleich reist. Mir war klar, der sah den Lebenslauf gerade zum ersten > mal. Ja, dass passiert öfter. Ich gehe inzwischen immer davon aus der mindestens einer am Tisch den Lebenslauf zum ersten mal sieht. - Gab auch schon Situationen wo der/die Personalerin ein Bewerbungsgespräch anfing, obwohl der Freelance-Vertrag schon unterschrieben war und ich den ersten zum Anfangen gekommen war. Teilweise gucken die nur am gleichen Tag in den Kalender "Termin mit Abteilung X, dann muss ich da mal hin". Danach wird das 08/15 Programm abgespielt ob es passt oder nicht. > Danach war da irgendwas in seinem Gesicht, dass mir sagte, das er mich > für offensichtlich ungeeignet hält und sich die Frage stellt, warum man > mich überhaupt eingeladen hat. Entsprechend zäh lief das Gespräch. Das > Ganze dauerte dann 50 Minuten und ich habe mein Möglichstes getan, doch > noch was positives in das Gespräch zu bringen. Rückblickend hatte ich > aber den Eindruck, dass die Sache nach zwei drei Minuten gelaufen war. Da läuft etwas mit der Kommunikation in der Firma schief. Besser man merkt sowas vorher und nicht nach Unterschrift. Wenn ich jemand einlade, spreche ich doch zumindest mal 5min mit dem Chef.
> Rückblickend hatte ich aber den Eindruck, dass die Sache nach zwei drei > Minuten gelaufen war. 2 - 3 Minuten , das ist aber ganz schön viel Zeit ...
C# Beginner schrieb: > Was hat ein tag-genaues G-Datum im Lebenslauf zu suchen? > Ich schreibe nur Jahrgang xy, oder Apr/19xx rein. Das Geburtsdatum oder selbst nur das Geburtsjahr gehört in keinen Lebenslauf.
Daß der Lebenslauf vorher nicht gelesen wird: ist normal. Mache ich auch nicht. Ich kucke vorher kurz rein, schaue was der Mensch vorher gemacht hat, und lasse mir dann im Gespräch erklären was der Bewerber ganz konkret gemacht hat. Wer nicht erklären kann wie das Teil an dem er gearbeitet hat funktioniert dann war es das von meiner Seite. Ob der Bewerber Geburtstag hat : ich schaue nur seit wann er arbeitet : Uni gerade fertig, fertig promoviert, seit 10/15/20 Jahren dabei etc , aber nicht wann ihn seine Mutter aus der Gebärmutter rausgedrückt hat. Wenns keine Zangengeburt war :-(
genervt schrieb: > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ja! Ist heute Standard! "Hilfe wir suchen Leute, aber kriegen keine! Zumeist hat man Gründe warum man keine Leute einstellt! Und wenn`s auch bloß darum geht die anstehenden Arbeiten verschieben zu können! Frei nach dem Spruch: "Was du heut kann`st erledigen, verschiebs getrost auf morgen!"
Hurra schrieb: > Dann lass es. Sag du ihnen (freundlich!) ab, bevor sie es tun. Wozu? Jede Müh für solche Leute ist eine My-Sekunde zuviel verschwendet! Einzig die Bewerbungskosten würde ich da mir noch holen!
Cha-woma M. schrieb: > Frei nach dem Spruch: > "Was du heut kann`st erledigen, verschiebs getrost auf morgen!" Zur Rettung des Versmasses: "Was du heute kannst besorgen, das verschieb auf übermorgen!".
Hp M. schrieb: >> Vorstellungsgespräch nach zwei Minuten gelaufen > > vielleicht hatten die ihren Wunschkandidaten schon gefunden > und wickelten das Gespräch mit dir nur noch pro Forma ab. Manchmal steht der Wunschkandidat(z.B. einer aus der gleichen Firma) sogar schon vor der Ausschreibung der Stelle fest. Die Vorstellungs- gespräche werden nur noch gemacht, weil man durch irgendwelche Be- triebsvereinbarungen dazu gezwungen ist.
● J-A V. schrieb: > genau für solche Gegebenheiten ist auch für einen Bewerber ein > Vorstellungstermin wichtig Und weist du warum sie dir den Platz gezeigt hatten? Damit du absagst! Ich bin immer wider erstaunt was für Naivlinge durch dieses Forum geistern!
Werner schrieb: > Bis kurz vor Schluss hat keiner gemerkt, dass die mich auf den Tag genau > an meinem 30. Geburtstag eingeladen hatten. So etwas ist mir vor einigen Jahren mal bei der Bundeswehr passiert. Wobei dort das Geburtsdatum in Form der Personalkennziffer auf jedem Formular draufsteht.
Harald W. schrieb: > Manchmal steht der Wunschkandidat(z.B. einer aus der gleichen Firma) > sogar schon vor der Ausschreibung der Stelle fest. Die Vorstellungs- > gespräche werden nur noch gemacht, weil man durch irgendwelche Be- > triebsvereinbarungen dazu gezwungen ist. 100% Richtig! Und nochwas: Die Liste der möglichen Gründe, die man noch nennen könnte geht -> ∞ !
Cha-woma M. schrieb: > Und weist du warum sie dir den Platz gezeigt hatten? > > Damit du absagst! > > Ich bin immer wider erstaunt was für Naivlinge durch dieses Forum > geistern! Was soll das? Ob nun der Bewerber absagt oder man das Unternehmen eine AGG-konforme Absage schickt ist doch egal.
A. K. schrieb: > Zur Rettung des Versmasses: > "Was du heute kannst besorgen, das verschieb auf übermorgen!". Da fehlt noch was! "Dann kommt Kollega!"
genervt schrieb: > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Bei jedem Artikel, den genervt hier schreibt, habe ich nach 2 Sätzen auch das Gefühl, daß der Typ nervt und man nichts mit ihm zu tun haben will. Ich kann die Firmenmitarbeiter verstehen. Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn hier 2 Leute unter dem Gastnamen genervt auftreten, einer als andauernder Troll.
vorher anrufen hilft. Wenn du ein Fehlschuss für die Stelle bist, hat der Abteilungsleiter jetzt ein Problem sich vor seinem Fachbereichsleiter zu erklären.
Cha-woma M. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> genau für solche Gegebenheiten ist auch für einen Bewerber ein >> Vorstellungstermin wichtig > > Und weist du warum sie dir den Platz gezeigt hatten? > > Damit du absagst! > > > Ich bin immer wider erstaunt was für Naivlinge durch dieses Forum > geistern! achwattschnick! Der scheidende Vorgänger hat da genauso gearbeitet
● J-A V. schrieb: > Der scheidende Vorgänger hat da genauso gearbeitet Haste den gesehen? Ok in der Gegend von mir suchen die auch einen der ihre "Anlage" automatisieren soll. Typische Chemie Klitche die vor 20 Jahren an einen Anglo-amerikanische Investoren Gruppe vertickt wurde. Aktuell "Besitzt" eine "Deutsche" Bet. Gesellschaft den Laden. Instandhaltunf und Modernisierung läuft nachd den Prinzip "Von der hand in den Mund". Da war der Arbeitsplatz auch zwischen Schaltschränken und Möbel von der Müllhalde angesiedelt. Die suchen auch schon seit 1,5 Jahren. Warum wohl?
Sebastian L. schrieb: > vorher anrufen hilft. > > Wenn du ein Fehlschuss für die Stelle bist, hat der Abteilungsleiter > jetzt ein Problem sich vor seinem Fachbereichsleiter zu erklären. Nein, die sitzen danach zusammen und planen ihre nächsten Karriereschritte! Nix mit der F-Ber.-Leiter würt den Abteilungsleiter! Sowas läuft nur in den ÖR-Rundfunksendungen alá "Stromberg"!
Rick M. schrieb: > sondern auch > die Firma bei Dir! Das würde ich auch so sehen und dafür hatte ich die aufwendige Ausbildung gemacht, aber tatsächlich passt das nichts ins Arbeitgeber-Universum. C# Beginner schrieb: > Ich schreibe nur Jahrgang xy, oder Apr/19xx rein. Dann wird die Firma nicht mehr vergleichen und diskriminieren können. Problem ist, dann landest du deswegen auf der Ablage P und da sich naiv weitere Bewerber wunschgemäß bewerben, werden die Firmen an ihrer Kultur rein gar nichts ändern wollen. waflija schrieb: > Da läuft etwas mit der Kommunikation in der Firma schief. Da gibts kaum Kommunikation und das erlebt man immer wieder. Ich schrieb: > Das Geburtsdatum oder selbst nur das Geburtsjahr gehört in keinen > Lebenslauf. Das steht aber in so ziemlich jedem Zertifikat und nun? Kann man natürlich überdecken, aber dann wird das auch nur ein Dauer-Ablage P-Kanditat, wie oben schon beschrieben. Cha-woma M. schrieb: > Zumeist hat man Gründe warum man keine Leute einstellt! Die müssen aber nicht lauter sein und da man die auch als Bewerber nie erfährt, lernt man auch nie draus und der Spiesrutenlauf geht munter weiter. Hier fehlt klar Verantwortung und der Druck des Staates. Cha-woma M. schrieb: > Ich bin immer wider erstaunt was für Naivlinge durch dieses Forum > geistern! So naiv sind die gar nicht, sondern eher Beute eines bedingungs- feindlichen Sklavensystems, dass noch keiner richtig durchschaut hat. Wenn es in diesem Land, wie z.B. am 1. Mai, irgendwo Krawalle gibt, dann ist das auf die Unzulänglichkeit in den Verhältnissen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern zurück zu führen. Allerdings sind immer noch zu viele Arbeitnehmer mit ihren Sklavenverhältnissen so zufrieden, dass die auch keinen Antrieb verspüren, gegen Missstände mal zu opponieren. genervt schrieb: > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Mehrfach. Scheint den Verantwortlichen irgend wie am A... vorbei zu gehen. Man sollte sich vielleicht angewöhnen, sich bei den Firmen nach den Gründen für den Personalbedarf zu erkundigen und zwar vor einen Vorstellungsgespräch. Aber dann mutiert der Job gleich zur Doktrin, die man anzubeten habe, neben den Leuten, die einen da über den Tisch zu ziehen versuchen. Klar kann man dabei gut abschneiden, aber das ist keine Garantie.
Cyborg schrieb: > Ich schrieb: >> Das Geburtsdatum oder selbst nur das Geburtsjahr gehört in keinen >> Lebenslauf. > > Das steht aber in so ziemlich jedem Zertifikat und nun? > Kann man natürlich überdecken, aber dann wird das auch nur > ein Dauer-Ablage P-Kanditat, wie oben schon beschrieben. Nö, nicht überdecken! Das Geburtsdatum gehört nicht in den Lebenslauf, auch nicht das Geschlecht, der Beruf der Eltern, ob man Geschwister hat, ... Cyborg schrieb: > Man sollte sich vielleicht angewöhnen, sich bei den Firmen nach den > Gründen für den Personalbedarf zu erkundigen und zwar vor einen > Vorstellungsgespräch. Wenn die Firma weiter weg ist, schlage ich immer ein Telefoninterview vor. Ich spare mir die Anreise, die Firma die Reisekosten und wenn das fachliche persönlich nicht klappt, sagt man das - fertig. Falls es passt, käme es eh zu einem zweiten, dann persönlichen Vorstellungstermin. Es ist schon häufiger vorgekommen, das ich froh war, nicht persönlich angereist zu sein.
genervt schrieb: > Rückblickend hatte ich > aber den Eindruck, dass die Sache nach zwei drei Minuten gelaufen war. vielleicht mal etwas weniger genervt sein? ok müsste ich mir auch aneignen :) Manchmal ist es gut wenn es nicht klappt mit dem Vorstellungsgespräch, die Harmonie muss da sein und spürbar. Wenn schon so ein mieses Gefühl im Raum hängt ist es besser dort nicht anzufangen, so meine Erfahrungen.
Cyborg schrieb: > waflija schrieb: >> Da läuft etwas mit der Kommunikation in der Firma schief. > > Da gibts kaum Kommunikation und das erlebt man immer wieder Meist ist das Branchen-Üblich so ein verhalten! Firmenkultur halt! Cyborg schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Zumeist hat man Gründe warum man keine Leute einstellt! > > Die müssen aber nicht lauter sein und da man die auch als Bewerber > nie erfährt, lernt man auch nie draus und der Spiesrutenlauf geht > munter weiter. Hier fehlt klar Verantwortung und der Druck des > Staate Äh, man deine Stattsgläubigkeit ist wohl unbegrenzt? Cyborg schrieb: > genervt schrieb: >> Habt ihr sowas auch schon erlebt? > > Mehrfach. Scheint den Verantwortlichen irgend wie am A... vorbei > zu gehen. Ja, der laden läuft und die cheffes haben ihre Boni schon verplant! Cyborg schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Ich bin immer wider erstaunt was für Naivlinge durch dieses Forum >> geistern! > > So naiv sind die gar nicht, sondern eher Beute eines bedingungs- > feindlichen Sklavensystems, dass noch keiner richtig durchschaut hat. Also doch Naiv! Glauben halt immer noch immer den sprüchen der verbeamteten Kulturwissenschaftlichen Linken deren Sprüche. > Wenn es in diesem Land, wie z.B. am 1. Mai, irgendwo Krawalle gibt, > dann ist das auf die Unzulänglichkeit in den Verhältnissen zwischen > Arbeitgeber und Arbeitnehmern zurück zu führen. Die Antifa besteht zu 99,9% aus Zöglingen des etablierten Bürgertums. Die Zeuger der bürgerlichen Kidies die am 1.Mai Steine schmeißen sitzten im ererbten Wohlstand. Und für ihre "lieben" Kleinen haben die schon die Leiter angelehnt zu den Hintertüren in Institution und staatliche Organisatinen. Damit die lieben Kleine ja ned als Sklaven des Kapitals enden! > Allerdings sind > immer noch zu viele Arbeitnehmer mit ihren Sklavenverhältnissen > so zufrieden, dass die auch keinen Antrieb verspüren, gegen Missstände > mal zu opponieren. In was für einen interlektuellen Bretterverschlag muß man leben um solchen Gedanken nach zu hängen!
Joachim B. schrieb: > Manchmal ist es gut wenn es nicht klappt mit dem Vorstellungsgespräch, > die Harmonie muss da sein und spürbar. > Wenn schon so ein mieses Gefühl im Raum hängt ist es besser dort nicht > anzufangen, so meine Erfahrungen. Na, den mach mal H-IV für 4 Monate!
Harald W. schrieb: > Manchmal steht der Wunschkandidat(z.B. einer aus der gleichen Firma) > sogar schon vor der Ausschreibung der Stelle fest. Die Vorstellungs- > gespräche werden nur noch gemacht, weil man durch irgendwelche Be- > triebsvereinbarungen dazu gezwungen ist. Im Osten ist genau das absoluter Standard. Da kennt einer der einen kennt dessen Tochter ne Stelle sucht. Du gehst perfekt für die Stelle passend und frohen Mutes hin und merkst (mal wieder) das du wieder nur Nr. 3 von 3 der Pflichtveranstaltung "mind. 3 Vorstellungsgespräche!" bist. Ich war mal in Berlin bei so nem Headhunter. Auch gut passend vom Job her, also für den über den Headhunter vermittelten Job. Da saß mir so ein Jüngling von Mitte 20 gegenüber der wahrscheinlich doppelt so viel Knete bekam wie ich (Berlin halt) und behandelte mich als wär er Gott und ich Bewerber fürs facility management im unteren Dienst. Er war allein, komischerweise, und hatte Verfügungsgewalt über meine Zukunft, das gefiel ihm...
Cha-woma M. schrieb: > Haste den gesehen? positiv. Für mich ist das Aussehen eines Arbeitsplatzes nicht so wichtig. Da können die Büromöbel auch alt sein. Ich muss nur vernünftig da arbeiten können.
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Der erste Eindruck mag taeuschen. Wenn mehrere Leute als Gegenueber fungieren kann derwelche, der den "schlechten" Eindruck vermittelt, der expressivere mit dem kleinen Gewicht sein. Welche Hierarchiestufe er hat ist nicht zwingend entscheidend. Es ist nicht unbedingt so, dass der hoehere mehr Gewicht hat. Eine Frage der Argumente untereinander.
Cha-woma M. schrieb: > Na, den mach mal H-IV für 4 Monate! ich war auch mal arbeitslos mal 4 Monate wo ich zu früh irgendeine Stelle annahm die sich nach 3 Monate als Reinfall erwies, danach hörte ich nur auf mein Gefühl und es dauerte 5 Monate bis es passte. H4 gibts ja erst nach ALG1 und wer so lange braucht.... Aber ich weiss natürlich nichts von heute, nur habe ich die selben Argumente von Menschen gehört die immer über Jahrzehnte Pech hatten. Das Dumme ist nur, die geborenen H4 Empfänger kommen besser mit dem System zurecht als die die unverschuldet nach jahrzehntelanger Arbeit dort plötzlich reingeraten.
War als Frischling bei einem Assesment, wo sie uns nach 5 Minuten erklaerten, dass es gar nicht um die Stellen geht, fuer die wir uns jeweils beworben hatten (Telekommunikation), sondern um was ganz anderes (Lichttechnik). Innerlich war es ab dem Zeitpunkt fuer mich schon gelaufen. Habe den Tag lustlos hinter mich gebracht und (oh Wunder) auch kein positives Feedback erhalten. Hotelzimmer gabs trotz spaetem Veranstaltungsende auch nicht, weil ich ein paar Kilometer zu nah dran wohnte.
Joachim B. schrieb: > Das Dumme ist nur, die geborenen H4 Empfänger kommen besser mit dem > System zurecht als die die unverschuldet nach jahrzehntelanger Arbeit > dort plötzlich reingeraten. Liegt wohl daran, das die alten Hasen wissen, wie man mit dem Amt am besten umgeht. Wenns nicht richtig läuft, gibt ja immer noch das Kundenreaktionsmanagement in Nürnberg und was ich da so gelesen habe, sind die alles andere als gemütliche Zeitgenossen. Die sollen ja an ihre "Kollegen" auch mal schon A....tritte verteilt haben wenn die lokalen SB was verbockt hatten. Für den ALG1-Kunden sind das erst mal neue Welten und die Profihartzer sind dann sowieso abgeschrieben. Die will dann sowieso kein Arbeitgeber mehr, nicht mal mit einer Schiebkarre voll Kohle.
genervt schrieb: > Danach war da irgendwas in seinem Gesicht, dass mir sagte, das er mich > für offensichtlich ungeeignet hält und sich die Frage stellt, warum man > mich überhaupt eingeladen hat. Ihn in dem Moment anzusprechen hätte vielleicht noch etwas retten können: Sie haben eine Frage zu meinem Lebenslauf? Nur schaltet man natürlich nicht so schnell. > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ach, es gibt da so einiges. Ob man Gute Miene zum Bösen Spiel macht hängt davon ab wie dringend man einen Job braucht. Aus ungekündigter Position bewirbt es sich immer besser.
C# Beginner schrieb: > Was hat ein tag-genaues G-Datum im Lebenslauf zu suchen? Es erleichtert die Arbeit der Personalabteilung. Sei es dass sie den Arbeitsvertrag ohne lästige Rückfrage erstellen kann oder schon mal den Stammdatensatz für die Buchhaltung und Lohnsteuer anlegen kann. > Ich schreibe nur Jahrgang xy, oder Apr/19xx rein. Das kannst du machen wie du willst. Es verhindert keine Altersdiskriminierung und erhöht die Chance bei der ersten Vorsortierung der Bewerbungen auf dem Haufen für die Sofortabsagen zu landen.
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meckerziege schrieb: > Desinteresse muss aber auch nicht direkt immer was schlechtes sein: Ein > Abteilungsleiter drückte während des ganzen Gesprächs auf seinem Handy > herum und wirkte ziemlich gelangweilt. Trotzdem bekam ich den Job. Den hätte ich vermutlich nicht genommen. C# Beginner schrieb: > Was hat ein tag-genaues G-Datum im Lebenslauf zu suchen? > Ich schreibe nur Jahrgang xy, oder Apr/19xx rein. Ist es der 20. April? ;) Ich schrieb: > C# Beginner schrieb: >> Was hat ein tag-genaues G-Datum im Lebenslauf zu suchen? >> Ich schreibe nur Jahrgang xy, oder Apr/19xx rein. > > Das Geburtsdatum oder selbst nur das Geburtsjahr gehört in keinen > Lebenslauf. Und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ist auch kein Muss.
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Mich würde wirklich mal interessieren, ob solche Postings die Woche über Stück für Stück erstellt werden, um sie freitags zu posten, oder ob wirklich nur am Freitag die Kreativität so sprudelt, dass sie in Posts umgesetzt werden muss. Ich wäre dankbar, wenn mir jemand dieses Rätsel lösen würde.
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Danke Andreas für die ehrliche Antwort, ich hätte durchaus beide Varianten für möglich gehalten. Ich weiß nicht wie's bei euch ist, aber bei mir kommen freitags in der Frühstückspause auch immer die seltsamsten Gespräche auf und meist werden sie beendet mit "Man merkt, dass Freitag ist".
Cha-woma M. schrieb: > Möbel von der > Müllhalde Beim meinem letzten Job hat der Chef (krankhaft sparsam) ein neues Büro mit solchem Mobiliar eingerichtet. Das Zeug (Stühle und Schreibtische)hatte er in einer aufgekauften Lagerhalle gefunden. Mein Kollege und ich (beide Ingenieure) haben zwei Tage damit verbracht, die Dinger zu putzen. Da waren Bohrlöcher in den Tischplatten, Ringe von Farbeimer und Farbe aus Spraydosen drauf. Kein Geld für neue Möbel, aber die Ingenieure zwei Tage für den Putzdienst einsetzen...Un-Glaub-Lich!
genervt schrieb: > Rückblickend hatte ich > aber den Eindruck, dass die Sache nach zwei drei Minuten gelaufen war. > > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ja, mehrmals. Es ist ja nicht so, dass Führungskräfte und Personaler rausgeworfen werden für Fehlverhalten gegenüber Bewerbern, dass nicht justiziabel ist.
MaWin schrieb im Beitrag #5000409: > Cyborg schrieb: >> Na, MaWin, jetzt hast du dich aber verraten. ;-b > > Der ist ja gar nicht MaWin Mattscheibe schrieb: > Cha-woma M. schrieb: > >> Möbel von der >> Müllhalde > > Beim meinem letzten Job hat der Chef (krankhaft sparsam) ein neues Büro > mit solchem Mobiliar eingerichtet. Das Zeug (Stühle und > Schreibtische)hatte er in einer aufgekauften Lagerhalle gefunden. Mein > Kollege und ich (beide Ingenieure) haben zwei Tage damit verbracht, die > Dinger zu putzen. Da waren Bohrlöcher in den Tischplatten, Ringe von > Farbeimer und Farbe aus Spraydosen drauf. Kein Geld für neue Möbel, aber > die Ingenieure zwei Tage für den Putzdienst einsetzen...Un-Glaub-Lich! Gehalt war aber super?
> Da waren Bohrlöcher in den Tischplatten, Ringe von > Farbeimer und Farbe aus Spraydosen drauf. Kein Geld für neue Möbel, aber > die Ingenieure zwei Tage für den Putzdienst.. Etwas Zeitungspapier waer doch auch gegangen ?
Genervt. genervt schrieb: > Danach war da irgendwas in seinem Gesicht, dass mir sagte, das er mich > für offensichtlich ungeeignet hält und sich die Frage stellt, warum man > mich überhaupt eingeladen hat. Entsprechend zäh lief das Gespräch. Das > Ganze dauerte dann 50 Minuten und ich habe mein Möglichstes getan, doch > noch was positives in das Gespräch zu bringen. Rückblickend hatte ich > aber den Eindruck, dass die Sache nach zwei drei Minuten gelaufen war. > > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ja. Ging noch schneller. Die Personaldienstleisterin hat mir Die Hand geschüttelt und sich dafür entschuldigt, mich versehentlich eingeladen zu haben und meine Zeit gestolen zu haben. Danach wurde die Bürokraft angewiesen, mich mit Kaffe und Keksen zu bewirten. ;O) Keine Ahnung, ob sie mich wirklich versehentlich einbestellt hat, oder ob ihr das spontan als Versehen vorgekommen ist, als sie mich in Natura gesehen hat. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bei mir war, als ich mal zu einem Vorstellungsgespräch ortsnah eingeladen war, der Chef nicht erschienen. Er hatte den Termin einfach vergessen. Habe ihn telefonisch kontaktet und dann noch eine Stunde tot geschlagen und das Gespräch dann trotzdem durch geführt. Entschuldigt hat er sich nicht. Mehr als heiße Luft kam bei dem auch nicht heraus. Nach einigen Monaten hat er dann seinen Firmensitz aufgelöst. Chef sein ist eine Sache, sich aber auch seriös zu verhalten, eine andere. Würde man da einen Test durchführen, würden viele schnell von der Bildfläche verschwinden, aber der arbeitnehmenden Bevölkerung mutet man solche Idioten ja zu.
Ich wurde mal von der Personalabteilung in die falsche Aussenstelle eingeladen. Bei uns gibt es 2 Niederlassungen. Zum Einen habe ich 10 min Fußweg, dort erschien ich 10 min früher, als auf der Einladung stand. Die dortige Sekretärin telefonierte daraufhin rum und eröffnete mir dann, das man auf mich 15 km weiter außerhalb im Gewerbegebiet warten würde. Tja, 10min Fußmarsch nach Hause und dann 45 min Stop and Go durch den dicksten Berufsverkehr zwischen 15 und 16 Uhr. Ich hatte mir nichts vorzuwerfen, dachte mir aber, der Drops ist eh gelutscht und zog das nur noch der Form halber durch. 2 Tage später hatte ich eine Mail mit mit einem Vertragsangebot. Pech nur, das die Bude nach 4 Jahren den Standort wieder schloss.
genervt schrieb: > Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ja, schon mal erlebt. Durch die Körpersprache, die Kommentare und die vom Gesprächspartner gestellten Fragen konnte ich abschätzen, wie das Vorstellungsgespräch (VG) ausgehen könnte. Das VG war zwar nicht nach 2 Minuten vorbei, meist nach ~10-15 Minuten von insgesamt 45/60 Minuten. Die nachfolgenden Negativbeispiele stammen aus mehreren VG und sind etwas überspitzt formuliert. Ich hatte auch gute VG, die sehr erfolgreich gelaufen sind. Nur so nebenbei erwähnt, damit das Ganze relativiert wird. Beispiele für Körpersprache - Ein spontanes, entsetztes Lachen des Gesprächsführers Ein "HACH!" kam, als ich meine Berufserfahrung mit einem Praktikumsversuch rechtfertigen wollte (ging wohl in die Hose...) - Bei Blickkontaktwechsel zu einem anderen Gesprächspartner: nicken und zusammenpressen der Lippen, um ein freundliches Lächeln zu erzeugen - ständiges hin- und herblättern in den Unterlagen, Langeweile oder eine sehr legere Sitzposition Kommentare - Widersprüchliche Aussagen "Wir expandieren <-> haben aktuell einen Einstellungsstopp" - Motivation für die Einstellung "Wir benötigen einen neuen Mitarbeiter - allerdings nicht dringend." - Ausschweifende Anekdoten "Ihr Vorgänger bla bla, unser Equipment stammt noch aus Zeiten vor bla bla" - Sarkasmus "Kann man das wirklich studieren?" Fragen - Was-wäre-wenn-Fragen "Wie würden Sie reagieren, wenn Sie von Kunden beschimpft werden?" <- Da ich mir anhand der Stellenbeschreibung denken konnte, dass Kundenkontakte vorkommen und man gelegentlich im Kreuzfeuer steht, habe ich einmal versucht, diese Frage zu beantworten. Allerdings war die Frage sehr spezifisch formuliert worden ("Der Kunde wälzt seinen Hass auf Sie ab" oder ähnlich). Ich glaube, ich hätte direkt antworten müssen "Sorry, bei Ihnen läuft etwas falsch und ich bin nicht der Boxsack für Ihre Kunden. Auf Wiedersehen." - Sehr schwierige fachliche Fragen Es gibt Gesprächspartner, die einem das VG zur Hölle machen können. Wenn das VG über die übliche Vorbereitung hinaus geht, passe ich gerne. Naja, prinzipiell sollte man sich im Klaren sein, dass Einstellungen für die Unternehmen ein notwendiges Übel sind. Kein Abteilungsleiter macht es gerne, weil es viel Zeit kostet und es umso schlimmer ist, wenn man viele Vorstellungsgespräche durchgeführt hat und dabei keinen geeigneten Kandidaten findet. Allerdings sollte man auch als Bewerber das VG kritisch hinterfragen, durchdenken und den Job nicht um jeden Preis annehmen, sofern die üblichen Alarmglocken läuten.
Denis N. schrieb: > Allerdings war die Frage sehr spezifisch formuliert worden ("Der Kunde > wälzt seinen Hass auf Sie ab" oder ähnlich). Ich glaube, ich hätte > direkt antworten müssen "Sorry, bei Ihnen läuft etwas falsch und ich bin > nicht der Boxsack für Ihre Kunden. Auf Wiedersehen." - Sehr schwierige > fachliche Fragen Es gibt Firmen, da ist der Kunde prinzipiell wichtiger als der Mitarbeiter, da ist es gut, wenn man Rückruf zeigt und eine Absage kassiert.
Hallo Dennis. Denis N. schrieb: > - Sehr schwierige fachliche Fragen Sind nur sinnvoll, wenn man jemanden direkt bei der Konkurenz abwirbt, wo er das gleiche oder ein sehr ähnliches Feld beackert. Ansonsten kann die sowieso keiner richtig beantworten. Im allgemeinen wird bei Ablehnungen nicht lange herumgeschwafelt: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie für den Job geeignet sind" kommt sehr sehr schnell. Zumindest mir gegenüber. Ausnahmen sind Stellen mit einer sehr formalen öffentlichen Ausschreibung z.B. bei Konzernen oder bei Behörden oder behördenähnlichen Organisationen wie Universitäten. Da dauert alles lange. Wenn das aber immer so schnell geht, frage ich mich dann eben auch, wieso die mich dann eingeladen haben. Lebenslauf haben sie ja. Nur weil sie sehen wollen, wie so einer Aussieht? Den Eindruck habe ich jedenfalls sehr häufig. > Es gibt Gesprächspartner, die einem das VG zur Hölle machen können. Wenn > das VG über die übliche Vorbereitung hinaus geht, passe ich gerne. Das längste Vorstellungsgespräch was ich hatte, ging nach ca. 3/4 Stunde Vorgespräch mit dem Personalcheff und einigen Abteilungsleitern über 8 Stunden und war ein sehr interessantes Fachgespräch mit dem Entwicklungsingenieur. Der hat aber auch direkt zu Anfang durchblicken lassen, dass er mir nicht Empfehlen würde, die Stelle anzunehmen, wenn ich nicht extrem mobbing resistent bin. Da ich aber eh nichts anderes hatte, hätte ich die Stelle sogar genommen (Alles ist besser als Arbeitslos), aber dann haben die tatsächlich eine Ewigkeit gebraucht und haben auch nach Anfragen ca. 3/4 Jahr später geantwortet, dass sie sich noch nicht entschlossen hätten. Irgendwann hatte ich dann auch was anderes.....und nicht mehr nachgefragt. Aber das Gespräch selber war inhaltlich saftiger als so manche Uni-Vorlesung. ;O) Ist allerdings auch ein halbes Jahrzehnt her. Mittlerweile geht es mir nicht mehr so gut, und ich könnte das nicht mehr so lange durchhalten. > Allerdings sollte man auch als Bewerber das VG > kritisch hinterfragen, durchdenken und den Job nicht um jeden Preis > annehmen, sofern die üblichen Alarmglocken läuten. Kritisch Hinterfragen immer, aber letztlich muss man eh nehmen, was man kriegt. Es ist in dem Zusammenhang aber trozdem gut, wenn man sich abgewöhnt, positive Vorstellungen zu entwickeln. Das erspart viele Enttäuschungen und nutzlose Bemühungen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Ausnahmen sind Stellen mit einer sehr formalen öffentlichen > Ausschreibung vergiss nicht das manche Stellen schon im Vorfeld auf genau einen gewünschten Bewerber zugeschnitten sind in der Ausschreibung aber trotzdem extern ausgeschrieben werden muss, sowie einige Bewerber eingeladen werden müssen und wehe man hat die Qualifikation für diese Stelle, dann werden sofort andere Gründe gesucht, ist mir mal vorgekommen.
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Bernd W. schrieb: > Im allgemeinen wird bei Ablehnungen nicht lange herumgeschwafelt: "Ich > kann mir nicht vorstellen, dass sie für den Job geeignet sind" kommt > sehr sehr schnell. Zumindest mir gegenüber. Und was ist deine Antwort?
Hallo genervt. genervt schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Im allgemeinen wird bei Ablehnungen nicht lange herumgeschwafelt: "Ich >> kann mir nicht vorstellen, dass sie für den Job geeignet sind" kommt >> sehr sehr schnell. Zumindest mir gegenüber. > > Und was ist deine Antwort? Ich bedanke mich für die klare und schnelle Entscheidung und verabschiede mich. Manchmal frage ich auch noch nach einer Betriebsführung. Ich finde sowas immer sehr interessant, und dann hätte sich das ganze wenigstens ein bisschen gelohnt. Früher habe ich ein paar mal nach konkreten Gründen gefragt. Aber da kommt dann nur pseudophilosophisches Geschwafel. Klar, wenn man die wirklichen Gründe nicht nennen will oder darf. Das ist aber alles auch eine Weile her. Seit dem ich einen festen Job habe, habe ich mich dem auch nicht mehr ausgesetzt. Den Job habe ich übrigens nach einer solchen Absake bekommen. Am Abend hatte ich von der Firma eine E-Mail, die nachfragte, ob ich denn ersatzweise eine Stelle als Facharbeiter haben wollte. Da habe ich dann sofort zugesagt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Joachim. Joachim B. schrieb: >> Ausnahmen sind Stellen mit einer sehr formalen öffentlichen >> Ausschreibung > vergiss nicht das manche Stellen schon im Vorfeld auf genau einen > gewünschten Bewerber zugeschnitten sind in der Ausschreibung aber > trotzdem extern ausgeschrieben werden muss, sowie einige Bewerber > eingeladen werden müssen und wehe man hat die Qualifikation für diese > Stelle, dann werden sofort andere Gründe gesucht, ist mir mal > vorgekommen. Richtig. Und gerade solche laden auch gerne Leute mit einer formal passenden Qualifikation ein, die aber ansonsten total ungeeignet sind, damit auch ja der Soll-Kandidat das Rennen macht. Das sehe ich mittlerweile deutlich. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Ich glaube einfach viele Unternehmen haben noch nicht begriffen, dass auch sie beim Bewerber einen Eindruck hinterlassen... Ich hatte auch schon ein paar interessante Erlebnisse: Bei einem Bewerbungsgespräch fing ich gerade an meinen Lebenslauf zu kommentieren als der Chef zum Fenster lief, es öffnete und mir den Rücken zugewandt eine rauchte... An anderer Stelle als es im zweiten Vorstellungsgespräch um das Gehalt ging wurde mit 13. Monatsgehalt und schön gerechneter Gewinnbeteiligung die unterer Grenze meiner Gehaltsvorstellung erreicht. Das ganze wurde mir auch extra schön vorgerechnet. Ich wurde auch mal in einen Raum geführt und erst mal mir selbst überlassen. 20 Minuten zu spät kamen dann meine drei Gesprächspartner. Eine Entschuldigung gab es natürlich nicht. Aber wehe man kommt als Bewerber mal zu spät...
Hallo Andreas. Andreas M. schrieb: > Ich glaube einfach viele Unternehmen haben noch nicht begriffen, dass > auch sie beim Bewerber einen Eindruck hinterlassen... Das ist ja auch total irrelevant, bei den Massen an Bewerbern. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Ich bedanke mich für die klare und schnelle Entscheidung und > verabschiede mich. Hast du mal drüber nachgedacht, ob da der eine oder andere deine Entschlossenheit testen wollte?
Hallo genervt. genervt schrieb: >> Ich bedanke mich für die klare und schnelle Entscheidung und >> verabschiede mich. > > Hast du mal drüber nachgedacht, ob da der eine oder andere deine > Entschlossenheit testen wollte? Ich habe mich nie explizit auf Führungspositionen beworben. Falls das wirklich Kriterium sein sollte, war die Stelle dann wohl falsch deklariert. Abgesehen davon würde ich es persönlich als grob Unhöflich empfinden, wenn die eine schnelle Entscheidung getroffen haben, und ich lamentiere noch lange rum. Zumindest bin ich so erzogen worden. Pardon wird sowieso nicht gegeben. In dem Falle hätte es dann mit der Stelle auch wirklich nicht gepasst. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Ich habe mich nie explizit auf Führungspositionen beworben. Falls das > wirklich Kriterium sein sollte, war die Stelle dann wohl falsch > deklariert. Das hat nichts mit "Führungsposition" zu tun. Du solltest von dir aus schon darlegen können und wollen, warum du der richtige für den Job bist.
Hallo genervt. genervt schrieb: > Das hat nichts mit "Führungsposition" zu tun. Du solltest von dir aus > schon darlegen können und wollen, warum du der richtige für den Job > bist. Das kann ich guten Gewissens nicht. Es gibt mit Sicherheit Tausende, die besser geeignet sind als ich. Und das gilt dann für die allermeisten der anderen auch. ;O) Insofern könnte ich ein solches Ansinnen weder verstehen noch adäquat darauf eingehen. ;O) Im Gegenteil, ich würde es als "vermessen" bezeichnen, wenn ich diese Aussage über mich selber treffen würde. Falls sowas also in irgendeiner Form relevant gewesen sein sollte, dann war ich für den Job auch sicher ungeeignet. Wenn die nicht wollen, dann wollen die halt nicht. Ich würde es mir ja auch verbieten, wenn jemand in meine Entscheidungen reinredet. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Das kann ich guten Gewissens nicht. Es gibt mit Sicherheit Tausende, die > besser geeignet sind als ich. Oje, du hast offenbar ein Problem mit deiner Einstellung und deinem Selbstwertgefühl. So kann das nichts werden.
Hallo genervt. genervt schrieb: >> Das kann ich guten Gewissens nicht. Es gibt mit Sicherheit Tausende, die >> besser geeignet sind als ich. > > Oje, du hast offenbar ein Problem mit deiner Einstellung und deinem > Selbstwertgefühl. So kann das nichts werden. Ich bin Realist und nicht größenwahnsinnig. Bekommt man jetzt Jobs nur noch, wenn man Kokst? ;O) Abgesehen, wenn man solange erfolglos Jobs und zig anderem Kram hinterhergelaufen ist, ist "Selbstwertgefühl" wie Du es nennst halt Luxus. Du bekommst deutlich gezeigt, dass Du nicht zu den besten gehörst. Umgekehrt: Reagierst Du auf jeden Staubsaugerverkäufer, der Dir überzeugt den weltbesten Staubsauger anpreist? Dann hast Du mittlerweile bestimmt Zuhause ein Staubsaugermuseum. ;O) Bleib besser auf dem Teppich. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Im allgemeinen wird bei Ablehnungen nicht lange herumgeschwafelt: "Ich > kann mir nicht vorstellen, dass sie für den Job geeignet sind" kommt > sehr sehr schnell. Zumindest mir gegenüber. genervt fragte >> Und was ist deine Antwort? Bernd antwortete > Ich bedanke mich für die klare und schnelle Entscheidung und > verabschiede mich. Manchmal frage ich auch noch nach einer > Betriebsführung. Ich finde sowas immer sehr interessant, und dann hätte > sich das ganze wenigstens ein bisschen gelohnt. Bernd, du verstehst aber schon, was du dir da selber antust, mit der einfachen Unterwürfigkeit. Von mir käme da ein saftige Gegenfrage, abhängig von der Ernsthaftigkeit und Erwartung zu der Stelle, ob sich der Herr Entscheider überhaupt irgendetwas klar vorstellen könnte, außer dass er sich um nichts kümmern müsse? Denn das von genervt > Hast du mal drüber nachgedacht, ob da der eine oder andere deine > Entschlossenheit testen wollte? trifft es nicht ganz, man will vllt. auch testen wie weit man mit dem Typen gehen kann, und ob er schlagfertig / gefasst oder gleichgültig reagiert. Es gab auch schon Firmen, die haben eine so saloppe Absage hinterher bitter bereut. Nicht weil Sie den Kandidaten nicht bekommen haben, den sie vorschnell abblitzen ließen, sondern weil der sich dann mal richtig ins Zeug gelegt hat, um dem Laden das zukünftige Geschäfts- und Bewerbungsleben deutlich schwerer zu machen. Kununu ist nur eine Möglichkeit. Man kann sich bei solchen abartigen Firmen auch ganz nett hinterher ewig in Erinnerungen halten. Leider kann man nicht sämtliche Bewerber vorwarnen! Bzgl. der Probleme des Denis N., man sollte sich schon gewissermaßen auf Einiges im VG gefasst machen, Schauspielerei ist das ganz fest im Plan mit drin. Wer das nicht versteht oder akzeptiert wird wohl schnell auf der Ablage P dort landen. Nur gutes Geld verteilen an zukünftige halbgebackenen Mitarbeiter will keine Firma. Man darf ja auch nicht vergessen, dass erst danach das Gehalt verhandelt wird. Fällt man schon ganz am Anfang raus, erfährt man nie ob sich das überhaupt gelohnt hätte. Schön sind auch immer Bewerbungen beim ÖD, man denkt die nehmen Jeden und die Ansprüche sind eher niedrig, weit gefehlt. Da wollen die doch plötzlich für ein sehr unterdurchschnittliches Gehalt Rufbereitschaftsdienst mit Reaktionszeiten von max. 30 min Vorort-Erscheinen! Die EG und das andere Drumherum, u.a. Befristung sagen aber deutlich: das passt eigentlich nicht zusammen. Somit wird dann aus einem VG eine indirekt Absage an die Herrschaften im ÖD, noch dazu dass die denken sie wären die Götter am Arbeitsmarkt und man würde sich nach denen verenken. Vorstellungen haben da einige AG, da wird einem nur schwumrig. Wie die ihr Geschäft leiten wird mir dann auch immer fragwürdiger, die Kundschaft ist dann wohl auch eher etwas unbeholfen am hiesigen Markt!
Bernd W. schrieb: > Ich bin Realist und nicht größenwahnsinnig. Bekommt man jetzt Jobs nur > noch, wenn man Kokst? ;O) Wenn du Realist wärst, hättest du einen anständigen Job bekommen, also spar dir deine dummen Sprüche.
Hallo Niemand. Niemand schrieb: > Bernd, du verstehst aber schon, was du dir da selber antust, mit der > einfachen Unterwürfigkeit. Verstehe ich nicht? Das ist doch Quatsch. Die haben eine Entscheidung getroffen und das wars dann. Es gibt einfach keine Argumente, mit denen ich Überzeugen könnte. Die kennen meinen Lebenslauf und ein paar zusätzliche Details mehr aus dem aktuellen Gespräch. Wenn das nicht langt wüsste ich nicht, was ich dann noch anbringen könnte. Zumindest nicht solange ich nicht meine konkreten Konkurennten gut kenne und etwaige Schwächen von denen aufzeigen könnte. Aber wie sollte ich die dann beweisen? > Von mir käme da ein saftige Gegenfrage, abhängig von der Ernsthaftigkeit > und Erwartung zu der Stelle, ob sich der Herr Entscheider überhaupt > irgendetwas klar vorstellen könnte, außer dass er sich um nichts kümmern > müsse? Das müssen die doch für sich selber Wissen. Wenn nicht, ist das halt Pech. Aber da werde ich denen auch nicht hineinreden. Ich hinterfrage ja auch nicht die Sinnhaftigkeit des Tuns der Kundschaft der Firma, bei der ich arbeite. Es ist sinnvoll, diese zu kennen, aber wenn sie diese halt nicht preisgeben möchten? Job ist Job. Unterwürfig wäre es, wenn ich um eine Anstellung betteln würde. Aber ich kann Dir versichern, auch dass hilft nicht. ;O) Tatsächlich verstehe ich in diesem Punkte nicht, was da an Kommunikation abläuft, wenn Dir das so merkwürdig vorkommt. Es ist mir einfach fremd. Aber es gibt vieles auf der Welt, was mir fremd ist. Aber ich brauchte halt einen Job, und da konnte ich nicht warten, bis ich das verstehe. Insofern ist das für mich irrelevant. ;O) Ich hatte übrigens mal vom Arbeitsamt anno 1997 oder so einen Vertriebslehrgang bekommen. Das war furchtbar, und ich habe das komische Zeugs damals schon nicht begriffen. Und je länger ich darüber nachdachte, umso fremder fand ich diese Gedanken. Ich konnte den Lehrgang nach drei Monaten abwürgen, weil ich dann doch eine Stelle gefunden habe. Ironischerweise sogar im Vertrieb, allerdings Elektronische Bauteile über die Ladentheke bei einem Vereinskollegen. > Es gab auch schon Firmen, die haben eine so saloppe Absage hinterher > bitter bereut. Nicht weil Sie den Kandidaten nicht bekommen haben, den > sie vorschnell abblitzen ließen, Kaum Vorstellbar bei den Massen an Bewerbern. Dann winken die halt den nächsten ran. > sondern weil der sich dann mal richtig > ins Zeug gelegt hat, um dem Laden das zukünftige Geschäfts- und > Bewerbungsleben deutlich schwerer zu machen. Nachtreten wegen einem "Nein"? Das spricht sich auch rum und kommt genauso übel rüber wie Patzigkeit gegenüber Frauen bei einem "Nein". ;O) > Die EG und das andere Drumherum, u.a. Befristung sagen aber deutlich: > das passt eigentlich nicht zusammen. Somit wird dann aus einem VG eine > indirekt Absage an die Herrschaften im ÖD, noch dazu dass die denken sie > wären die Götter am Arbeitsmarkt und man würde sich nach denen verenken. So in etwa sind sie das auch. Ich habe mal mitbekommen, dass sich auf eine Stelle in Kleve über 600 Bewerber gemeldet haben. > > Vorstellungen haben da einige AG, da wird einem nur schwumrig. Der Markt ist halt so. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo genervt. genervt schrieb: >> Ich bin Realist und nicht größenwahnsinnig. Bekommt man jetzt Jobs nur >> noch, wenn man Kokst? ;O) > > Wenn du Realist wärst, hättest du einen anständigen Job bekommen, also > spar dir deine dummen Sprüche. Ich habe keinen anständigen Job bekommen, weil zu viele herumlaufen, die begabter, schlauer und schneller sind als ich . Das ist die Realität. Mittlerweile kommt noch hinzu, dass ich sowohl alt als auch ohne wirkliche Erfahrung bin. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Niemand schrieb: > Es gab auch schon Firmen, die haben eine so saloppe Absage hinterher > bitter bereut. Nicht weil Sie den Kandidaten nicht bekommen haben, den > sie vorschnell abblitzen ließen, sondern weil der sich dann mal richtig > ins Zeug gelegt hat, um dem Laden das zukünftige Geschäfts- und > Bewerbungsleben deutlich schwerer zu machen. Kununu ist nur eine > Möglichkeit. Man kann sich bei solchen abartigen Firmen auch ganz nett > hinterher ewig in Erinnerungen halten. Leider kann man nicht sämtliche > Bewerber vorwarnen! Wie soll das gehen? Die einschlägigen Firmen lassen doch alles löschen wenn sie wieder einen schlechten Bericht bei kununu sichten!
genervt schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Das kann ich guten Gewissens nicht. Es gibt mit Sicherheit Tausende, die >> besser geeignet sind als ich. > > Oje, du hast offenbar ein Problem mit deiner Einstellung und deinem > Selbstwertgefühl. So kann das nichts werden. Hallo genervt, ich glaube, du machst es dir zu einfach. Bernd ist einfach kanllharter Realist, das bewundere ich sogar an ihm. Eine Selbstreflexion und realistische Selbsteinschätzung ist heutzutage wirklich selten geworden. Ich bin mir relativ sicher, dass er kein Problem mit seinem Selbstwertgefühl hat, sondern dass er einfach die Lage so einschätzt, wie sie in der Realität ist. Das ist wesentlich besser, als sich selbst ständig etwas vorzumachen; das schürt nur eine falsche Hoffnung, wo keine ist.
genervt schrieb: >> Ich bin Realist und nicht größenwahnsinnig. Bekommt man jetzt Jobs nur >> noch, wenn man Kokst? ;O) Könnte tatsächlich sein - ich habe jedenfalls von einer Versicherung gehört, in der das der Fall zu sein scheint, jedenfalls wenn man dort aufsteigen möchte. Wobei mich auch mal interessieren würde, wie viel ml Blut an jedem Gramm Koks kleben (bei den üblen Gewaltverhältnissen, die durch Kokainanbau und Handel in Mittel- und Südamerika herrschen). Ansonsten habe ich mittlerweile den Eindruck, dass wir in einer alkohol-, cannabis und kokainverpeilten Gesellschaft leben (Chemokram und Amphetaminderivate nicht mitgezählt).
Qwertz schrieb: > Hallo genervt, > ich glaube, du machst es dir zu einfach. Bernd ist einfach kanllharter > Realist, das bewundere ich sogar an ihm. Eine Selbstreflexion und > realistische Selbsteinschätzung ist heutzutage wirklich selten geworden. Dachte ich auch mal, aber er ist vor allem auch voller Haß und Neid und hängt an seinem Selbstmitleid.
Wenn das Vor-stellungs-gespräch aka. Rendezvous oder Candlelight-Dinner schon nach zwei Minuten vorbei ist, dann braucht es auch keine An-stellung ba dum tss
Hallo Darian. Darian schrieb: > Ansonsten habe ich mittlerweile den Eindruck, dass wir in einer > alkohol-, cannabis und kokainverpeilten Gesellschaft leben (Chemokram > und Amphetaminderivate nicht mitgezählt). Alkohol gehörte früher zum guten Ton, aber ist zumindest bei den Jüngeren eher out. Bei Canabis und Kokain kann ich nicht mitreden, weil das nicht so öffentlich gemacht wird, da illegal. Amphetamine und ein paar ähnliche Aufputschmittel waren früher legal. Ich weiss, das zumindest in den 70er und 80ern bei Geschäften teilweise ewig lange ausgehandelt wurde. Solange, bis einer aufgab oder einen Fehler machte der dem anderen einen gewünschten Vorteil brachte. Es ging also darum, möglichst lange "wach" und "handlungsfähig" zu bleiben, und das wurde mit "Hallo Wach" Pillen unterstützt, also Aufputschmitteln. Heute wird man das wohl ähnlich handhaben und dann eben illegale Amphetamine verwenden oder noch andere Substanzen, die noch auf keiner Verbotsliste stehen, weil zu neu. Gegenüber dem üblichen Junkie wird sich aber der Geschäftsmann Quellen erschliessen, wo die sonstigen Zutaten möglichst bekannt und nebenwirkungsarm sind und vor allem eine Darreichungsform wählen, die ein sehr präzises Dosieren ermöglichen. Schliesslich ist nicht ein Rausch das Ziel, sondern langes Verhandeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Methamphetamin#Verwendung_nach_1945 Insbesonders die Bemerkung über Adnauer ;O) Dem Vernehmen nach soll es, insbesonders bei Tarifverhandlungen, heute noch zu solchen "Wachbleibschlachten" kommen. Vieleicht übernimmt ja heute ein Bevollmächtigter die "Nachtschicht" Er muss ja keinen wirklichen Verhandlungsvortschritt erziehlen, sondern nur den Status quo halten, bis sein Boss ausgeschlafen hat. Ich hielte diese Taktik für gesünder. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo genervt. genervt schrieb: > Dachte ich auch mal, aber er ist vor allem auch voller Haß und Neid und > hängt an seinem Selbstmitleid. Als "Neid" bezeichnet nennt man "Ehrgeiz", wenn dieser als störend empfunden wird. ;O) Ich sehe jedenfalls dazwischen keinen grossen Unterschied. Falls es doch einen geben sollte, Neid gehört halt mit zu den essentiellsten Antrieben Menschlichen tuns. Du solltest diese Kraftquelle nicht so gering schätzen. Hass habe ich auch. Was erwartest Du anderes? Das ist dass was wächst, wenn Frust herrscht. Selbstmitleid? Deine Interpretation halt. Du versuchst zu manipulieren. Das hat aber schon in der Schule nicht mehr funktioniert. Insbesonders bei Missbrauch werden Manipulationstechniken eben schnell wirkungslos. Menschen sind lernfähig, und sogar Tiere können mibekommen mit, wenn man sie veräppelt. ;O) Heb Dir Deine NLP Spielchen für dümmere auf. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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genervt wieder mal er selber > Dachte ich auch mal, aber er ist vor allem auch voller Haß und Neid und > hängt an seinem Selbstmitleid. schlaf du dich vllt. lieber mal aus und sorge für dein eindeutiges Profil hier? Du siehst genau das was du für dich alles Negatives sehen willst, es ist aber gar nicht so dramatisch, denn Bernd ist nicht Cyborg. Bernd Wiebus (berndwiebus) Datum: 07.05.2017 21:29 Hallo Bernd, dein Realitätssin in allen Ehren, aber dem Gegenüber immer einfach nur seinen Plan in Punkto Negativeinschätzung deiner Person bestätigen? Bringt dich auch nicht wirklich weiter! Vllt. sollte man auch nicht alles in seinen LL reinschreiben, was wirklich so passiert ist? Sich selber positiv zu präsentieren, trotz dauernder mehrfacher Tiefschläge ist auch eine Kunst die was bringen kann! Wenn du im Vertriebswesen das große Grauen bekommen hast, dann wird klar, dass du zu ehrlich und offen bist? Wenn dir allerdings die Energie und der Antrieb zum selber schönreden fehlt, das ist eine prinzipielle Einstellung und geht auch mit der persönlichen Ausstrahlung einher. Gute Ziele erreicht man nicht immer einfach und direkt, es kostet meist sehr viel Einsatz und Aufwand ein neues lohnenswertes Ziel zu finden. Jedoch mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer solche Ziele umzusetzen.
Bernd W. schrieb: > Heb Dir Deine NLP Spielchen für dümmere auf. Das ist insofern blöd, da ich von NLP keine Ahnung hab. Aber wenn es in dein Bild passt, schön für dich.
Qwertz schrieb: > Das ist wesentlich besser, als sich selbst > ständig etwas vorzumachen; das schürt nur eine falsche Hoffnung, wo > keine ist. Hindernis sind eher die sinnfreien, zermürbenden Pflichtübungen die manche Leute für die AA machen müssen. Das Papier füllt sinnlos den Schreibtisch der Firmen und die echten Bewerbungen gehen darin unter. Da könnte ich auch verstehen, wenn Personaler beim x-ten etwas lustlos werden. Andererseits gab es nachweislich auch Firmen, die gar keine Leute suchen und nur heiße Luft verbreiten oder wissen wollen wie Mitbewerber ticken.
Hallo Niemand. Niemand schrieb: > Vllt. sollte man auch nicht alles in seinen LL reinschreiben, was > wirklich so passiert ist? Lücken lassen sich eigentlich nicht ausser über Betrug füllen. Die Fälle, wo ich nicht über die Probezeit gekommen bin, lasse ich lieber als Lücke. ;O) > Sich selber positiv zu präsentieren, trotz dauernder mehrfacher > Tiefschläge ist auch eine Kunst die was bringen kann! Ja, aber nur als Clown und Witzfigur. Das sind die Typen, die noch auf den Stufen zum Galgen noch davon sprechen, dass sie sich auf ihre höheren Aufgaben freuen. > Jedoch mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer solche Ziele > umzusetzen. Es gibt vor allem immer weniger solcher Ziele. Für etliches scheidet man schon aus Altersgründen aus, z.B. Familie gründen oder Jobs mit körperlich und geistigen Anforderungen, dann ist da der grosse Bereich, den man probiert hat und erkennen musste, dass man es besser lässt. Manchmal erkennt man auch, dass es ganz verquere Sachen gibt, worum etwas nicht funktioniert. Ich wollte z.b. mal einen Kurs zur "Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe" machen. Das ist heutzutage Vorschrift, wenn man als Nachtwächter oder dergleichen arbeiten möchte. https://www.ihk-koeln.de/12772_Sachkundepruefung_im_Bewachungsgewerbe.AxCMS Eine Gespräch im Vorfeld mit mehreren Bewachungsfirmen zeigte mir aber, dass sie entweder nur sehr junge und gut durchtrainierte Leute nehmen, oder aber eben für den klassischen Nachtwächter bei Firmen zwar auch ältere Leute, aber die müssen dann schon so lange Arbeitslos sein, dass sie einen Vermittlungsgutschein bekommen. Diese lange Arbeitslosigkeit wollte ich ja aber gerade vermeiden. Vieleicht mache ich den Kurs aber trozdem mal spasseshalber. Ich habe schon etlicher solcher Weiterbildungen rein spasseshalber gemacht, wenn andere Leute lieber in Urlaub fahren. Ich finde so eine Weiterbildung bringt genauso neue Eindrücke wie eine Reise. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo genervt. genervt schrieb: >> Heb Dir Deine NLP Spielchen für dümmere auf. > > Das ist insofern blöd, da ich von NLP keine Ahnung hab. Aber wenn es in > dein Bild passt, schön für dich. Es gibt viele verschiedene solcher "Schulen" für Psychotricks. NLP Benutze ich nur als Synonym für den Kram. Wie nennst Du dass selber? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Hallo genervt. > > genervt schrieb: >>> Heb Dir Deine NLP Spielchen für dümmere auf. >> Das ist insofern blöd, da ich von NLP keine Ahnung hab. Aber wenn es in >> dein Bild passt, schön für dich. > > Es gibt viele verschiedene solcher "Schulen" für Psychotricks. NLP > Benutze ich nur als Synonym für den Kram. > > Wie nennst Du dass selber? Auch da muss ich dich enttäuschen, ich hab auch bei dem anderen Quatsch keinerlei Kompetenz.
Bernd W. schrieb: > Das längste Vorstellungsgespräch was ich hatte, ging nach ca. 3/4 Stunde > Vorgespräch mit dem Personalcheff und einigen Abteilungsleitern über 8 > Stunden und war ein sehr interessantes Fachgespräch mit dem > Entwicklungsingenieur. Hallo Bernd, ja, es ist eine schwierige Situation, wenn man sonst keine andere Option hat und alles von dieser Stelle abhängt. 8 Stunden an Gesprächen und Führungen dürften aber eine Ausnahme gewesen sein, oder? Ich zumindest hatte nie ein VG inklusive Führung, welches länger als 2 Zeitstunden gedauert hat. Naja, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: es kommt extrem selten vor, dass das VG nach 2-3 Minuten gelaufen ist. Da tut mir genervt Leid, da er insgesamt 400 km fahren musste für ein Kennenlerngespräch mit zwei Honks ;-)
Hallo genervt. genervt schrieb: >> Es gibt viele verschiedene solcher "Schulen" für Psychotricks. NLP >> Benutze ich nur als Synonym für den Kram. >> >> Wie nennst Du dass selber? > > Auch da muss ich dich enttäuschen, ich hab auch bei dem anderen Quatsch > keinerlei Kompetenz. Du bist also eine Naturbegabung. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Du bist also eine Naturbegabung. ;O) Wenn es deiner Phantasie hilft... gute Nacht!
Hallo Denis. Denis N. schrieb: > ja, es ist eine schwierige Situation, wenn man sonst keine andere Option > hat und alles von dieser Stelle abhängt. 8 Stunden an Gesprächen und > Führungen dürften aber eine Ausnahme gewesen sein, oder? Mir war schnell klar, dass es mit der Stelle eher nichts ist, und zwar aus nichtfachlichen Gründen, die auch nicht in der Person meines Gesprächspartners begründet waren. Aber ich denke, das Gespräch hat uns beiden (mir auf jeden Fall) viel Spass gemacht und war auch Lehrreich. Ja, es war eine Ausnahme. > Ich zumindest > hatte nie ein VG inklusive Führung, welches länger als 2 Zeitstunden > gedauert hat. 2 Stunden sind aber durchaus üblich. > Naja, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: es kommt extrem > selten vor, dass das VG nach 2-3 Minuten gelaufen ist. Da tut mir > genervt Leid, da er insgesamt 400 km fahren musste für ein > Kennenlerngespräch mit zwei Honks ;-) Ja. Und weil ich weder Reise noch Übernachtungskosten bezahlt bekam (das war wohl nur in den 80ern und früher üblich, oder heute noch bei High end Bewerbern) konnte ich mir solche langen Anreisen für hinterher doch keine Anstellung auch kaum Leisten. Vorstellungsgespräche gehören ansonsten oft zu den skurillsten und absurdensten Momenten meines Lebens. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > bringt genauso neue Eindrücke wie eine Reise. Jedes Bewerbungsgespräch schult. Wenn sie Dich schon eingeladen haben, dann warst Du ja schon im Kreis derer, für die sie Interesse zeigten! Eigentlich ein gutes Zeichen! Frage ist eher, ob sie so viel zahlen, daß sich der Job für Dich lohnt (und wie die anderen Bedingungen sind).
Bernd W. schrieb: > Vieleicht mache ich den Kurs aber trozdem mal spasseshalber. Ich habe > schon etlicher solcher Weiterbildungen rein spasseshalber gemacht, wenn > andere Leute lieber in Urlaub fahren. Ich finde so eine Weiterbildung > bringt genauso neue Eindrücke wie eine Reise. ;O) Naja, wenn es nur um`s Absitzen der Unterrichtung für das Bewachungspersonal und si sir die zahlen, dann mach es. Besser ist die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe für besondere Tätigkeiten und Gewerbetreibende. Die Sachkundeprüfung gemäß §34a der Gewerbeordnung kann auch als "Externer" abgelegt wrden: Kostet ca.150€ Plus ca. 50€ an Unterrichtsmaterial zum Selbststudium.
Hallo Cha-woma. Cha-woma M. schrieb: > Naja, wenn es nur um`s Absitzen der Unterrichtung für das > Bewachungspersonal und si sir die zahlen, dann mach es. Zahlen wird mir das keiner. Das einzige, was ich bisher an Weiterbildung bezahlt bekommen habe, war die zum Strahlenschutzbeauftragten. Die obligatorische Auffrischung habe ich aber dann schon wieder selber bezahlt. > Besser ist die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe für besondere > Tätigkeiten und Gewerbetreibende. Naja. Ich habe auf keinen Fall vor, mich mit irgendwas auch immer Selbstständig zu machen. Trozdem Danke für den Hinweis..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo oszi40. oszi40 schrieb: > Jedes Bewerbungsgespräch schult. Es gibt sehr enge Grenzen für meine Lernfähigkeit. > Wenn sie Dich schon eingeladen haben, > dann warst Du ja schon im Kreis derer, für die sie Interesse zeigten! Nicht wirklich. Fahrtkosten übernehmen sie ja ausdrücklich nicht. Es kostet sie also nix. Rein formal sieht meine Bewerbung ja auch gut aus, so mit den ganzen Weiterbildungen. Da aber dort kaum echte Berufserfahrung hinter steht, ist das nur heisse Luft. Das geht zwar aus dem Lebenslauf auch eindeutig hervor, aber vermutlich fällt es beim schnellen Querlesen halt nicht auf. ;O) > Eigentlich ein gutes Zeichen! Frage ist eher, ob sie so viel zahlen, daß > sich der Job für Dich lohnt (und wie die anderen Bedingungen sind). Ich arbeite für ein Facharbeitergehalt. Das ist heutzutage ja auch ok. Und solange ich einen festen Job habe, werde ich mich auch nirgendwo anders Bewerben. Es ist schwer genug, durch eine Probezeit zu bekommen. Für Ingenieurstellen habe ich mich auch nur beworben, weil es davon mehr gibt als Facharbeiterstellen, die ich mit meiner kaputten Halswirbelsäule noch ausüben kann. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Vermutlich war die Person einfach nur angepisst, weil Solitär heute mal wieder unbezwingbar war. Oder wurde gegen seinen Willen ne Stellenausschreibung gemacht. Oder du bist einfach auf die "Guter Bulle, böser Bulle"-Masche reingefallen. Oder du musst an deinem resting bitch face arbeiten. Das geschilderte Verhalten war sicher etwas drüber, aber in aller Regel ist es normal, dass bei mehreren Personen mindestens einer sich nicht intensiv mit deinem Lebenslauf befasst hat.
Bernd W. schrieb: > Naja. Ich habe auf keinen Fall vor, mich mit irgendwas auch immer > Selbstständig zu machen. > > Trozdem Danke für den Hinweis..... Öhhh, du muß dich nicht selbsständig machen. Es ist halt so, das fast alle Wach & Sicherheitsfirmen den §34a-Prüfungsnachweis sehen wollen, selbst für 450€ Jobs! Mit dem biste bei denen einfach für fast alles einsetzbar. Und vorallem, in der Branche bekommste fast überal einen Job.
Cha-woma M. schrieb: > Und vorallem, in der Branche bekommste fast überal einen Job. Für 8,84 ? Eher durch irgendwelche Tricks waniger.
Michael B. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Und vorallem, in der Branche bekommste fast überal einen Job. > > Für 8,84 ? Es sind mehr! > Eher durch irgendwelche Tricks waniger. Wennste was besseres hat, nimm dass! Und merk dir: Bei H-IV mußte alles dem Amt abliefern! Da bleit dir kein Hosenknopf. Haste was gespart, und haste eine Immo mit vermieteten Dach&Einliegerwohnung. Dann mußte auch noch die KV selber zahlen! Die Alternative die man hat wenn man "was hat", ist oft dann für den DL quer durch die Republik düsen darf. Ob da aber dann ein Plus rauskommt?
Bernd "klagte" bzgl. LL > Lücken lassen sich eigentlich nicht ausser über Betrug füllen. wenn du doch schon so abgefahren und cool bist, wirst du das doch wohl auch noch einigermaßen erklärt bekommen, wenn dich ja sowieso kein AG mehr wirklich ernst nimmt? So habe ich dich jetzt bisher von da oben verstanden! > Die Fälle, wo ich nicht über die Probezeit gekommen bin, lasse ich lieber > als Lücke. das hört sich an, als ob du jemandem dafür Rechenschaft schuldig wärest? Man kann auch mehrere AG mit gleichartigen Tätigkeiten zusammenfassen? ich schrieb >> Sich selber positiv zu präsentieren, trotz dauernder mehrfacher >> Tiefschläge ist auch eine Kunst die was bringen kann! > Ja, aber nur als Clown und Witzfigur. Sarkassmus ist dein 2. Vorname? > Das sind die Typen, die noch auf den Stufen zum Galgen noch davon > sprechen, dass sie sich auf ihre höheren Aufgaben freuen. Hast du noch nie solche Typen um dich im Arbeitsleben gehabt, die immer nur die Chefs Bauchpinseln und unter ihresgleichen Wichtigtun und schlau wie geschwollen daherreden, aber arbeitsmäßig nichts allein gebacken bekommen? Das sind die Teamplayer mit überall guten Manieren und hohem Ansehen, egal was das für Pfeifen wirklich sind. Die ziehen dir die Wurst vom Brot, ganz allein mit ihrer Wichtiguerei und geschwollenem Geschwafel. Kennst du solche Typen nicht auch? Von denen kann man aber auch noch was lernen - immer schön gute Miene zu bösen oder blödem (unfähigem eigenem) Spiel, ist anstrengend und verbiegt noch dazu den eigenen Charakter. Mit etwas Glück kommt man aber auch so weiter. Alles hoffnungslos verloren anzugehen, weil man das so sieht und es sich dann so ergibt, ist ein wenig eigenes Versagen an der Front. Wenn dich jemand zum Deppen und Diener abstempeln will, mußt du das Spiel doch nicht bedingungslos mitmachen. Ein wenig Selbstachtung und Einbildung auf das eigene Können und den Wert spiegelt dem Gegenüber auch Widerstand entgegen. Als Clown oder Kasper macht man sich, wenn ich mich in jede solcher Figuren hineinmanövrieren lasse. Die erste Hürde ist das VG die zweite der Vertrag mit den Konditionen und dann geht es meist weiter mit den lieben jungen und fitten Kollegen die schon länger da sind und dich alten Typen gern als Spruz mißbrauchen wollen. > Es gibt vor allem immer weniger solcher Ziele. eigentlich sollten die immer mehr oder anspruchsvoller werden, man wächst ja mit seinen Aufgaben? > Für etliches scheidet man schon aus Altersgründen aus, z.B. Familie > gründen oder Jobs mit körperlich und geistigen Anforderungen, Familie verbessern ist privat, das kommt erst mit gut bezahltem Job, körperlich und psychische Anforderungen meistert man mit dem Alter und Erfahrung doch eigentl. einfacher wie ein Jungspund? > dann ist da der grosse Bereich, den man probiert hat und erkennen musste, > dass man es besser lässt. Aus eigenem Versagen oder weil man dir das so andichten wollte? Als ArbeitsSklave hast du nur deine Selbstachtung als den ganz kleinen Wert in dir! Man muß keine weltliche Größe sein, nur für sich selber seine Werte richtig sortieren und daran auch die anderen Kollegen / Mitmenschen messen. Dabei wirst du sicherlich nicht schlecht abschneiden. Oder willst du dich als Versager outen? Die größten Anforderungen liegen nicht im fachlichen Wissen oder Können, sondern im richtigen Umgang mit seinem Mitmenschen. So jedenfalls meine bisherigen Erkenntnisse. Denn Idioten und Maulhelden muss man nichts beweisen, solche Leute sollte man dann vllt. auch meiden wo man kann. Oder denen Manieren beibringen, so man noch genügend "Kraft" und Nerven dazu hat, wenn dieseLeute das berufliche oder private Umfeld bilden. > Manchmal erkennt man auch, dass es ganz verquere Sachen gibt, worum etwas > nicht funktioniert. auf solche verqueren Ideen kommst du wirklich selber? In solchen Jobs wird man doch echt etwas blöd, und die Grundlagen dafür muß man auch noch mitbringen. > Vieleicht mache ich den Kurs aber trozdem mal spasseshalber. Du solltest vllt. mal komplett abschalten und über andere Dinge nachdenken, denn mit Weiterbildung wächst nicht dein geistiger Horizont, du nimmst dir damit nur das bischen Restplatz im Hirn weg, was dich vllt. etwas klarer sehen ließe. Man versucht in seinem beruflichen Bereich vorwärts zu kommen, nicht die wenigen persönlichen Kapazitäten in alle möglichen Richtungen zu verballern. Dann mach lieber mal eine Reise und freue dich über deine begrenzte Freiheit als freier Mensch. Richtige Erholung, auch körperliche und geistige, bewirkt sehr oft Wunder. Denn ich glaube dein Problem zu kennen, es treibt einen immer weiter vorwärts, nur nicht in die richtige Richtung? Dein persönlicher Standpunkt grenzt schon etwas an Selbstaufgabe, und nur noch nach Orientierung nach oben durch breites fachliches Wissen? Such dir nicht immer andere oder neue fachfremde Herausforderungen, bleib bei deinen Grundlagen und arbeite an dir selber. Sorry für die Predigt!
Hallo Niemand. Niemand schrieb: > und dann geht es meist weiter mit den lieben jungen und fitten Kollegen > die schon länger da sind und dich alten Typen gern als Spruz mißbrauchen > wollen. Mit einer der Gründe, warum es sinnvoll ist, diese Situation zu vermeiden. Ich bin kein Hund, der Spass daran hat, sich mit dem Rudel zu balgen. >> Es gibt vor allem immer weniger solcher Ziele. > eigentlich sollten die immer mehr oder anspruchsvoller werden, man > wächst ja mit seinen Aufgaben? Ein Angeberspruch. Es gibt schon zu viele Leute, die nicht laufen können, aber sich zu hohen, weiten Sprüngen berufen fühlen. Man wächst vieleicht an seinen Aufgaben, solange man seine Grenzen noch nicht erreicht hat. Erreicht man seine Grenzen, reibt man sich an den Aufgaben nur noch auf. > Familie verbessern ist privat, das kommt erst mit gut bezahltem Job, Eben. Und ab 40 sollte man sich das auch als Mann überlegen, ob das noch sinnvoll ist. Von daher ist der Zug zweimal abgefahren. > körperlich und psychische Anforderungen meistert man mit dem Alter und > Erfahrung doch eigentl. einfacher wie ein Jungspund? Nö. Körperlich bin ich kaputt (sonst würde ich noch als Instandhalter arbeiten), und psychisch bin auch ziemlich runter. Mit dem Alter geht alles schlechter. Auch die Konzentration und Schnelligkeit lässt nach. Mit dem Alter lassen eigentlich meine Fähigkeiten generell nach. >> dann ist da der grosse Bereich, den man probiert hat und erkennen musste, > dass > man es besser lässt. > Aus eigenem Versagen oder weil man dir das so andichten wollte? Um Geld zu Verdienen, muss man nicht nur Arbeit leisten, sondern diese auch in einer maximalen Zeit. Arbeit pro Zeit wird als Leistung bezeichnet. Wenn ich es nicht schaffe, diese Leistung zu erbringen oder nur mit Anstrengungen, die ich auch in meinen Erholungspausen nicht ausgleichen kann, dann weiss ich, das ich eigentlich ungeeignet bin. Egal was andere meinen. > Man versucht in seinem beruflichen Bereich vorwärts zu kommen, nicht die > wenigen persönlichen Kapazitäten in alle möglichen Richtungen zu > verballern. Theoretisch Richtig. Man sollte sich auf seine "Kernkompetenz" zurückziehen. Das Problem beginnt da, wenn diese Kernkompetenz halt nirgendwo gefragt ist. Das habe ich mal gesehen, als in Kleve eine große Schuhfabrik geschlossen wurde. Etliche der nun Arbeitslosen hatten wohl durch ihre beruflichen Werdegang viel Erfahrung mit Leder, und Gründeten nun Handelsfirmen für Leder, also wohl dass, was sie vorher beruflich auch schon gemacht hatten. Kernkompetenz halt. Dummerweise bestand kein Bedarf an so vielen Ledergroßhandlungen, ihre Kernkompetenz war wertlos geworden. Und irgendwann, weil man sie lange nicht anwenden konnte, ist jede Kompetenz, die mal vorhanden war, verfallen. Das geht schnell. Ein oder zwei Jahre, dann ist sie weg. > Dann mach lieber mal eine Reise und freue dich über deine begrenzte > Freiheit als freier Mensch. Ich trage meine Sorgen und Probleme immer im Kopf mit mir herum. Demzufolge ist eine Urlaubsreise für mich eher sinnlos, weil ich ja meinen Kopf im allgemeinen mit mir führe. ;O) Hinzu kommt, dass für mich der Stress schon wieder Anfängt, wenn ich pünktlich zu einem Flug, einem Zug einer Fähre oder was auch immer kommen soll. Da verzichte ich lieber. In jeder meiner Arbeitslosigkeitsphasen habe ich etwas von meiner Leistungsfähigkeit irreversibel verloren....ich denke darum, ich sollte auch längere Urlaube meiden. > Denn ich glaube dein Problem zu kennen, es treibt einen immer weiter > vorwärts, nur nicht in die richtige Richtung? Ich denke nicht, das es eine richtige Richtung gibt. Ich kann mich doch immer nur von einem Problem zum nächsten kämpfen. Für mehr fehlt mir die Leistungsfähigkeit. Was sollte da eine Richtung bessern? Ich könnte sie doch nicht einhalten. > Sorry für die Predigt! Du sagst es richtig. Eine moralinsaure Predigt aus überlegener Haltung von oben herab und ohne irgendwelchen umsetzbaren Bezug zu meiner Realität. ;O) Ich frage mich, wie Du auf die Idee kommst, ich könnte die von Dir angedachten Aufgaben lösen bzw. dass die Lösung mir überhaupt helfen würde. Ich habe eher das Gefühl, ich verstehe nicht die Aufgabenstellung oder Du kannst Dich nicht in mich hineindenken. Ich habe das Gefühl, Du erwartest, dass ich durch dich irgendeine "Erweckung" oder "Eingabe" erfahre, um ein für dich vermeintlich offensichtliches Problem zu erkennen und zu lösen. Diese Vorstellung erscheint mir eher sehr bizarr und abgedreht. Darum ist das also eher ein Indiz für gegenseitiges Emphatieversagen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Cha-woma. Cha-woma M. schrieb: > Es ist halt so, das fast alle Wach & Sicherheitsfirmen den > §34a-Prüfungsnachweis sehen wollen, selbst für 450€ Jobs! > Mit dem biste bei denen einfach für fast alles einsetzbar. > Und vorallem, in der Branche bekommste fast überal einen Job. Ich käme eh nicht für "fast alles" in Frage. Als Eingangskontrolle in Diskoteken z.B. fehlt mir die körperliche Leistungsfähigkeit genauso wie die soziale Kompetenz. Für mich bliebe also nur der "klassische Nachtwächter" über, der regelmäßig seine Runden dreht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Für mich bliebe also nur der "klassische Nachtwächter" über, der > regelmäßig seine Runden dreht. Und was ist da so schlimm?
Bernd also echt, warum legst du dich nicht einfach direkt hin zum sterben? Dieses winselnde Selbstmitleid hält doch niemand aus. An sich findest du gegen ALLES eine Ausrede warum du zu kaputt bist es zu tun. Entweder körperlich am Ende, geistig verwirrt oder direkt sozial inkompetent. Super Mischung! Respekt. Allerdings scheint das seitenlange Lamentieren in Foren noch gut zu gehen. Dafür scheint die Leistungsfähigkeit gerade noch zu reichen.
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Cyblord -. schrieb: > Dafür scheint die Leistungsfähigkeit gerade noch zu reichen. Vor allem bemerkenswert, dass er mitten in der Nacht noch ellenlange Beiträge schreiben kann, ist er doch als Nachtwächter unterwegs?
Hallo Cha-woma. Cha-woma M. schrieb: >> Für mich bliebe also nur der "klassische Nachtwächter" über, der >> regelmäßig seine Runden dreht. > > Und was ist da so schlimm? Die Einschränkung. Alleine dafür wird man nicht eingestellt. Das bekam ich überall zu hören. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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genervt schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Dafür scheint die Leistungsfähigkeit gerade noch zu reichen. > > Vor allem bemerkenswert, dass er mitten in der Nacht noch ellenlange > Beiträge schreiben kann, ist er doch als Nachtwächter unterwegs? Ich vermute eher Schlaflosigkeit. Ansonsten finde ich Bernds Beiträge nicht besonders reich an Ausreden, das scheint mir eher eine realistische Bestandsaufnahme zu sein. Ich finde es gut, wenn man sich nicht immer alles schönredet, man betrügt sich dadurch am Ende doch nur selbst.
Qwertz schrieb: > Ich > finde es gut, wenn man sich nicht immer alles schönredet, man betrügt > sich dadurch am Ende doch nur selbst. Der Herr Wiebus kennzeichnet eher das andere Extrem. Ich halte seine Selbstdarstellung weniger für realistisch als eher ein Zeichen von Selbstaufgabe und Depressionen. Vermutlich gefällt er sich auch in der Opferrolle.
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Mattscheibe schrieb im Beitrag #5004455: > Aber man kommt sich trotzdem verarscht > vor. Die wollten euch nur "testen"!
Bernd W. schrieb: > Um Geld zu Verdienen, muss man nicht nur Arbeit leisten, sondern diese > auch in einer maximalen Zeit. Arbeit pro Zeit wird als Leistung > bezeichnet. Hallo Bernd, das mag physikalisch richtig sein, im Beruf ist das falsch, ja genau! Warum geht's eigentlich? Dazu habe ich gerade einen interessanten Artikel gelesen, den kann ich jeden von euch ans Herz legen. https://www.linkedin.com/pulse/i-admit-got-all-wrong-winner-netflix-prerit-uppal Auch für mich gelten die Grundsätze: Long Hours ≠ Hard Work Work smart, not hard!
Bernd W. schrieb: > Mit einer der Gründe, warum es sinnvoll ist, diese Situation zu > vermeiden. > Ich bin kein Hund, der Spass daran hat, sich mit dem Rudel zu balgen. Werde dieses Jahr 46, arbeite mit vielen jungen Kollegen ab 26 aufwärts zusammen. Keine Probleme, eine Frage der inneren Einstellung und des jungen Denkens. Bernd W. schrieb: > Und ab 40 sollte man sich das auch als Mann überlegen, ob das noch > sinnvoll ist. Von daher ist der Zug zweimal abgefahren. Wieder so ein Blödsinn, wir werden alle immer älter. Vorausgesetzt, man lässt sich nicht hängen, treibt regelmäßig Sport und sitzt nicht fressend den ganzen Tag vor der Glotze. Bernd W. schrieb: > Theoretisch Richtig. Man sollte sich auf seine "Kernkompetenz" > zurückziehen. Das Problem beginnt da, wenn diese Kernkompetenz halt > nirgendwo gefragt ist. Meine Fresse, also das Gro der Arbeitnehmern in technologischen Berufen kann nur überleben, wenn sie mit der Technik maschieren. Wenn du dich nicht bewegst, kackst du eben ab. Dann hast du schon vor 20 Jahren einen Fehler gemacht, diesen Beruf zu ergreifen. Bernd W. schrieb: > Hinzu kommt, dass für mich der Stress schon wieder Anfängt, wenn ich > pünktlich zu einem Flug, einem Zug einer Fähre oder was auch immer > kommen soll. Da verzichte ich lieber. Mit der Einstellung zeigst du, dass du selbst das Problem bist. Bernd W. schrieb: > In jeder meiner Arbeitslosigkeitsphasen habe ich etwas von meiner > Leistungsfähigkeit irreversibel verloren....ich denke darum, ich sollte > auch längere Urlaube meiden. Tja, dann brauchst du ernst gemeint psychologische Hilfe. An deiner jetzigen Situation bist du mehr selbst schuld als alle anderen, auch nicht der Staat. Fang langsam an, dein Leben zu ändern. Geh 2x die Woche zum Sport, dein Körper ist allenfalls kaputt, weil du ihn nicht bewegst. Und lerne umzudenken. Mein Leben war bestimmt von vielen Schicksalsschlägen bestimmt, habe mich NIE unterkriegen lassen. Im Job erfolgreich, im Studium zuvor auch, auch wenn nicht in der Regelstudienzeit fertig geworden. Mit bald 46 Jahren sehe ich trotz gesundheitlicher Probleme NIE schwarz, suche eher den Weg aus der Scheisse, statt wie du in ihr sitzen zu bleiben. Manno Mann, mit etwas über 40 ist man nicht zu alt. Manche eher zu träge. Amen.
Cyborg schrieb: >> Zumeist hat man Gründe warum man keine Leute einstellt! > > Die müssen aber nicht lauter sein und da man die auch als Bewerber > nie erfährt, lernt man auch nie draus und der Spiesrutenlauf geht > munter weiter. Hier fehlt klar Verantwortung und der Druck des > Staates. ist nur leider so dass der AG gerade auf Druck des Staates nicht ehrlich sagen darf warum er dir absagt
Rollator Daddy schrieb: > Werde dieses Jahr 46, arbeite mit vielen jungen Kollegen ab 26 aufwärts > zusammen. Keine Probleme, eine Frage der inneren Einstellung und des > jungen Denkens. Es zählt halt nicht deine Sicht, sonder es zählt die Sicht der Personaler und Entscheider! Und die sehen halt nur 46 Jahre!
Cha-woma M. schrieb: > Und die sehen halt nur 46 Jahre! Unsinn, die sehen, ob verbraucht oder gereift.
Hallo genervt schrieb: >> Und die sehen halt nur 46 Jahre! > > Unsinn, die sehen, ob verbraucht oder gereift. Und das kann man sich halt nicht aussuchen. Die meisten Leute sind halt verschlissen und nicht reif, auch wenn sie sich was anderes einreden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
genervt schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Und die sehen halt nur 46 Jahre! > > Unsinn, die sehen, ob verbraucht oder gereift. Depp!
Bernd W. schrieb: > Und das kann man sich halt nicht aussuchen. Die meisten Leute sind halt > verschlissen und nicht reif, auch wenn sie sich was anderes einreden. Genau so ist es, das ist reine Schönfärberei oder political correctness. Wenn man z.B. einen behinderten Menschen nicht behindert, sondern als "anders begabt" bezeichnet, dann macht es die Sache für denjenigen keinen Deut besser. Das Gleiche gilt für "alt" und "gereift". Sind das etwa Falten in deinem Gesicht? Nein, das sind nur Linien. ;-)
Rollator Daddy schrieb: > Fang langsam an, dein Leben zu ändern. Geh 2x die Woche zum Sport, dein > Körper ist allenfalls kaputt, weil du ihn nicht bewegst. Und lerne > umzudenken. Klar, Sport ist natürlich das Allheilmittel. hust
Qwertz schrieb: > Klar, Sport ist natürlich das Allheilmittel. hust Das Allheilmittel vielleicht nicht, aber es ist schon ein sehr gutes Mittel gegen sehr viele Probleme oder Beschwerden, darunter auch viele Psychische.
@Bernd: Sorry, irgendwie klingt mir da ein bisschen zuviel Selbstmitleid durch... In MEINEM Arbeitsumfeld (das mag in Zahnradbetrieben anders sein) zählt am Ende des Tages die Fähigkeit zum Problemlösen. Bei den Amis gibt's da die schöne Metapher "the bucket stays here." Also WER aus der Gruppe den Killerbug fixt oder eine verfahrene Architektur wieder auf Spur bringt oder eine scheinbar aussichtslose Software aus dem Hut zaubert, der/die ist King/Queen. Und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe und dem Ganzen Brimorium. Das ist nämlich das Schöne an unserer Branche: Es geht um klar definierbare Probleme und digitale Ergebnisse (entweder es tut oder nicht*). Und da darf/muss sich Jede/r täglich immer wieder beweisen. Die in Anderen Geschäftsfeldern erfolgreichen Wattebäusche oder UnterdenTischLaberer werden im wirklichen Ingeniersbetrieb nicht glücklich, weil sie von der Realität sehr schnell am fehlenden Erfolg entlarvt werden. Es ist nicht falsch, dass gewisse Fähigkeiten im Alter nachlassen, man kann sie aber durch Andere ersetzen. Ich bin >50, aber auf meinem Schreibtisch bleibt der Eimer immer noch stehen und wird ordnungsgemäß entleert, auch und obwohl ich nicht mehr nächtelang am Rechner sitzen kann (und will) UND an den Nebentischen sehr talentierte und noch sehr frische Leute sitzen. Die haben ihre Energie und den Ehrgeiz, aber ich die Erfahrung, und ich habe für die meisten Probleme dadurch schon eine Lösung im Kopf, wo die das Problem noch nicht mal verstanden haben. Klar läuft meine Uhr, und irgendwann ist sie abgelaufen. Das ist eine von unserer Branche unabhängige allgemeine Wahrheit. Aber das Alter allein ist erstmal kein Hindernis für irgendwas in der E-Technik oder Informatik (Dave Cutler wurde mit über 50 zum Chefarchitekten von Windows NT berufen und hat noch lange aktiv und in Person daran mitcodiert). WANN die Uhr genau abgelaufen ist, sollte Jede/r für sich allerdings selbst erkennen können - spätestens wenn einem der Eimerinhalt zu übel riecht, wird es Zeit für das letzte Schiff von der Mittelerde. Es stimmt allerdings leider auch, dass für die o.A. Wahrheiten in den Personalabteilungen keinerlei Verständnis herrscht. 90% aller Personaler (egal ob in den Betrieben festangestellt oder in sog. "Recruitment Firmen" tätig) könnten problemlos durch Robotern aus den 90er Jahren ersetzt werden, weil sie ihre Vorauswahlen einzig und allein algorithmisch treffen und von der Arbeitsrealität, für die sie Stellenbesetzungen mitentscheiden sollen, keine Ahnung haben. Es war aber schon vor 20 Jahren der Fall, dass in vielen Betrieben die Personaler als Untiefen gesehen wurden, die möglichst zu umschiffen sind. Die Fachabteilungen versuchen logischerweise, die besten Leute über ihre Netzwerke zu finden und die Personaler nur noch den Stempel drunter machen zu lassen, und die Bewerber versuchen, direkt an die Fachvorgesetzten heranzukommen, um dadurch einen Fuss in die Tür zu kriegen. Scheint auch eine zeitlose Wahrheit zu sein. *Klar ist die Realität niemals Schwarz/Weiss, aber ich glaube/hoffe, wir wissen Alle, was gemeint ist.
Qwertz schrieb: > Klar, Sport ist natürlich das Allheilmittel. hust Unterschätz das nicht, ich sehe Sport als notwendig, sonst geht der körperliche und geistige Abbau viel zu früh los und du gehst langfristig unter. Cha-woma M. schrieb: > genervt schrieb: >> Cha-woma M. schrieb: >>> Und die sehen halt nur 46 Jahre! >> >> Unsinn, die sehen, ob verbraucht oder gereift. > > Depp! Und du bist schon verbraucht? So wie du hier frustriert jeden Beitrag kommentierst ist davon auszugehen? Ich rate mal weiter: Kein Sport und seit etwa 10 Jahren auf der gleichen Stellen im Job?
gnugnu schrieb: > Ich bin >50, aber auf meinem > Schreibtisch bleibt der Eimer immer noch stehen und wird ordnungsgemäß > entleert, auch und obwohl ich nicht mehr nächtelang am Rechner sitzen > kann (und will) UND an den Nebentischen sehr talentierte und noch sehr > frische Leute sitzen. Mit >50 solltest du eigentlich längst zu der Einsicht gekommen sein, daß Nachtschichten am Rechner Bullshit sind und zwar unabhängig vom Alter!
Fred schrieb: > Das Allheilmittel vielleicht nicht, aber es ist schon ein sehr gutes > Mittel gegen sehr viele Probleme oder Beschwerden, darunter auch viele > Psychische. Man muss es ja nicht übertreiben.
genervt schrieb: > gnugnu schrieb: >> Ich bin >50, aber auf meinem >> Schreibtisch bleibt der Eimer immer noch stehen und wird ordnungsgemäß >> entleert, auch und obwohl ich nicht mehr nächtelang am Rechner sitzen >> kann (und will) UND an den Nebentischen sehr talentierte und noch sehr >> frische Leute sitzen. > > Mit >50 solltest du eigentlich längst zu der Einsicht gekommen sein, daß > Nachtschichten am Rechner Bullshit sind und zwar unabhängig vom Alter! Was in dem von Dir zitierten Satz bringt Dich auf die Idee, dass ich die Einsicht NICHT hätte?
gnugnu schrieb: > Was in dem von Dir zitierten Satz bringt Dich auf die Idee, dass ich die > Einsicht NICHT hätte? Ich erinnere mich noch recht gut an deinen Konzern-Rant bezüglich der IGM-Gehälter, wo du den Willen zu dieser Vorgehensweise als wünschenswerte Einstellung für Mittelstandsmitarbeiter hervorgehoben hast. Wie kommts zu deinem Sinneswandel?
genervt schrieb: > Qwertz schrieb: > Klar, Sport ist natürlich das Allheilmittel. hust > > Unterschätz das nicht, ich sehe Sport als notwendig, sonst geht der > körperliche und geistige Abbau viel zu früh los und du gehst langfristig > unter. Das ist nur deine Theorie. Wer als Akademiker arbeitet, der braucht halt keine austrainierten Muskeln. Einen Ausgleich ja, aber das muss nicht Sport sein. Und langfristig unter gehen wir alle, da kannst du noch so viel Sport treiben.
Cha-woma M. schrieb: > Rollator Daddy schrieb: >> Werde dieses Jahr 46, arbeite mit vielen jungen Kollegen ab 26 aufwärts >> zusammen. Keine Probleme, eine Frage der inneren Einstellung und des >> jungen Denkens. > > Es zählt halt nicht deine Sicht, sonder es zählt die Sicht der > Personaler und Entscheider! > Und die sehen halt nur 46 Jahre! Absoluter quatsch.
Qwertz schrieb: > genervt schrieb: >> Qwertz schrieb: >> Klar, Sport ist natürlich das Allheilmittel. hust >> >> Unterschätz das nicht, ich sehe Sport als notwendig, sonst geht der >> körperliche und geistige Abbau viel zu früh los und du gehst langfristig >> unter. > > Das ist nur deine Theorie. Wer als Akademiker arbeitet, der braucht halt > keine austrainierten Muskeln. Nein, das ist nicht nur meine Theorie. Es gibt einen Zusammenhang zwischen mentaler Leistungsfähigkeit und körperlicher Bewegung.
Qwertz schrieb: > Und langfristig unter gehen wir alle, da kannst du noch so > viel Sport treiben. Das schon, aber ich ziehe es vor die Zeit bis zum Untergang in sauber aufrechtem Gang, gesund und fit und mit geilem Körper durchs Leben zu ziehen. Wer natürlich schon in jungen Jahren lieber einem degenerierten Mehlsack ähneln mag weil es langfristig eh wurscht is... gerne, wir sind alle erwachsen.
Fred schrieb: > Wer natürlich schon in jungen Jahren lieber einem degenerierten Mehlsack > ähneln mag weil es langfristig eh wurscht is... gerne, wir sind alle > erwachsen. https://www.youtube.com/watch?v=YQcjt-sEiVc
genervt schrieb: > Unterschätz das nicht, ich sehe Sport als notwendig, sonst geht der > körperliche und geistige Abbau viel zu früh los und du gehst langfristig > unter. Man kann das auch überschätzen, weil Sport den Verschleiß fördern kann. Auf die Ausgewogenheit kommt es an. Bei so manchen Hochleistungssportlern kam die Erkenntnis zu spät.
Cyborg schrieb: > Man kann das auch überschätzen, weil Sport den Verschleiß fördern kann. > Auf die Ausgewogenheit kommt es an. Bei so manchen > Hochleistungssportlern > kam die Erkenntnis zu spät. Keine Sorge, da hast man als Vollzeitbeschäftigter einfach nicht so die Zeit fürs Übertreiben. ;)
genervt schrieb: > Cyborg schrieb: > Man kann das auch überschätzen, weil Sport den Verschleiß fördern kann. > Auf die Ausgewogenheit kommt es an. Bei so manchen > Hochleistungssportlern > kam die Erkenntnis zu spät. > > Keine Sorge, da hast man als Vollzeitbeschäftigter einfach nicht so die > Zeit fürs Übertreiben. ;) Mit einer 35 Stunden-Woche schon...
genervt schrieb: > Vielleicht als Single-Nerd. ;) Nerds treiben höchstens e-Sport, das aber auch gerne übermäßig. Fördert das auch die geistige Gesundheit?
Fred schrieb: > Qwertz schrieb: > Und langfristig unter gehen wir alle, da kannst du noch so > viel Sport treiben. > > Das schon, aber ich ziehe es vor die Zeit bis zum Untergang in sauber > aufrechtem Gang, gesund und fit und mit geilem Körper durchs Leben zu > ziehen. Klingt stark nach dem aktuellen Trend Selbstoptimierung. Wo bleibt da noch der Spaß und Genuss im Leben? Die Muße und Bequemlichkeit? Einfach mal faul sein und sich hängen lassen, wozu der ganze Wettbewerbszirkus und Stress? Nur um seinen eigenem Körper im Spiegel geil zu finden? Naja, wer es mag gerne, wir sind alle erwachsen.
Qwertz schrieb: > genervt schrieb: >> Vielleicht als Single-Nerd. ;) > > Nerds treiben höchstens e-Sport, das aber auch gerne übermäßig. Fördert > das auch die geistige Gesundheit? Fördert die Hand-Auge-Koordintion, da hat man auch schon positive Effekte nachgewiesen, aber das ist nicht ganz das selbe.
genervt schrieb: > gnugnu schrieb: >> Was in dem von Dir zitierten Satz bringt Dich auf die Idee, dass ich die >> Einsicht NICHT hätte? > > Ich erinnere mich noch recht gut an deinen Konzern-Rant bezüglich der > IGM-Gehälter, wo du den Willen zu dieser Vorgehensweise als > wünschenswerte Einstellung für Mittelstandsmitarbeiter hervorgehoben > hast. > > Wie kommts zu deinem Sinneswandel? Das ist kein Sinneswandel. Im Gegensatz zu Dir masse ich mir nämlich nicht an, universell gültige Massstäbe für Alle zu setzen und Leute für abnormal oder krank zu erklären, die Anders denken (das war exakt deine Wortwahl in dem Thread, den Du hier vorholst). Als ich jünger war, war das MitDemKopfDurchDieWandRennen normal, nicht nur im Beruf, und ich hatte ganz schlicht und einfach nicht die Erfahrung um zu wissen, was die Alternative gewesen wäre. Hätte mir damals auch Niemand ausreden oder mich davor bewahren können, ausser vielleicht Jemand, der mir gezeigt hätte, wie man schneller an des Pudels Kern kommt (den gab es damals aber nicht). Also war zu dem Zeitpunkt die Strategie ok - im Nachhinein betrachtet hätte ich die Zeit besser nutzen können, aber es hat mich körperlich nicht kaputt gemacht, und vielleicht hätte ich die dann unverbrauchte Energie stattdessen in Blödsinn umgewandelt (so Dinge wie nächtelanges Ballerspielen oder mich in Chatforen rumtreiben, keine Ahnung). Ich versuche heute, den jungen Leuten zu ersparen, sich die Nächte im Büro um die Ohren zu schlagen. Aber ich kann verstehen, wenn es Jemanden fuchst, dem bug endlich auf die Schliche zu kommen und das verfluchte Thema endlich abschliessen zu können und dazu tut, was für ihn oder sie dazu machbar und erträglich ist. Ich respektiere es, wenn Jemand ein echtes Interesse an einer sauberen Problemlösung hat und bereit ist, da auch Herzblut, Zeit und Energie reinzustecken* - die leider allzu oft praktizierte Alternative ist, so lange Delays oder Redundanzen in den Code reinzupacken, bis das Problem nicht mehr sichtbar ist (grauenhaft). Selbstverständlich brauchen wir auch nicht darüber zu reden, dass die Problemstellungen machbar sein müssen. Wenn ein Projekt von vorne herein überhaupt nur dann so aufgesetzt wird, dass es nur unter 24 Stunden Einsatz bewältigbar ist, dann ist das ein Fehler im Ansatz, der man nicht zulassen darf. Ich schreibe hier über Fehlersuchen, die einen eigentlich realistischen Projektplan völlig aus der Bahn werfen. Also für mich persönlich: WAR es damals ok ist es heute nicht mehr durchhaltbar, aber auch nicht mehr nötig Für Andere: Ist es dann ok, wenn es für sie ok ist. Darin unterscheiden wir uns. Deinen Allgemeingültigkeitsanspruch für deine Einstellung kann und werde ich niemals akzeptieren. *Natürlich immer vorausgesetzt, dass diese Zeit anständig vergütet wird (das war und ist in meinem Umfeld auch der Fall, da können die IGM Konzerne noch so viel mit Stempeluhren und Arbeitszeitregelungen jonglieren - ich habe jede Stunde in der betriebsratsfreien Firma ausbezahlt bekommen, auch die Nächte. Soviel zum Thema "Klitschen."). Und die Art und Weise, wie einem der Einsatz - nicht nur mit Geld, sondern z.B. auch mit Loyalität und Freiraum - vergütet wird, ist eben in durchgeregelten Grosskonzernen nicht denkbar, und vermutlich brauche ich noch nicht mal anfangen Jemandem wie Dir versuchen zu erklären, wie das funktionieren kann. Sicherlich haben Grosskonzerne Andere Vorteile für Leute mit Anderen Prioritäten. Deswegen muss sich auch Jede/r einen passenden Job je nach persönlichen Vorlieben und Prioritäten suchen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Qwertz schrieb: > Klingt stark nach dem aktuellen Trend Selbstoptimierung. Wo bleibt da > noch der Spaß und Genuss im Leben? Die Muße und Bequemlichkeit? Einfach > mal faul sein und sich hängen lassen, wozu der ganze Wettbewerbszirkus > und Stress? Klingt stark nach dem aktuellen Trend zur schwarz/weiß-Seherei. Weißt du, es gibt auch noch Grauzonen, und das sind meist die erstrebenswertesten Bereiche. Glaub mir, ich hab genug Spaß und Genuss, Muße und Bequemlichkeit, das lässt sich alles wunderbar vereinen. Ich vermute wir alle im Forum hier sind weit vom Niveau eines Fabian Hambüchen oder Usain Bolt entfernt. Ja, ich behaupte sogar wir alle hier sind weit vom Niveau eines jeglichen professionellen Athleten entfernt. Und auf diesem Niveau wo das Gros hier unterwegs sein dürfte besteht keine Notwendigkeit das komplette Leben dem Sport unterzuordnen. Da stört es nicht wenn man sich am Sonntag mit Kuchen vollschlägt oder am Mittwoch das Training zugunsten des Stammtisches schwänzt. Diese Extremseherei beruht wohl oft auf Unwissen, viel öfter dürfte es aber der Begründung der eigenen Untätigkeit dienen ("Das ist doch total ungesund und stressig was die da machen!!").
Fred schrieb: > Glaub mir, ich hab genug Spaß und Genuss, Muße und Bequemlichkeit, das > lässt sich alles wunderbar vereinen. Spaß und Genuss bedeutet für dich Sport treiben. Muße und Bequemlichkeit sind dir ein Graus, denn dadurch mutiert man nur zum degenerierten Mehlsack. So lässt sich das ganz und gar nicht miteinander vereinen.
Qwertz schrieb: > Spaß und Genuss bedeutet für dich Sport treiben. Muße und Bequemlichkeit > sind dir ein Graus, denn dadurch mutiert man nur zum degenerierten > Mehlsack. So lässt sich das ganz und gar nicht miteinander vereinen. Wenn du meinst. (Schade dass du lieber bei deinem simplen schwarz/weiß-Weltbild bleiben magst. Aber es ist eben bequemer. Du musst dich nicht schämen, das ist nur allzu menschlich.)
gnugnu schrieb: > Für Andere: > > Ist es dann ok, wenn es für sie ok ist. Das ist einfach unprofessionell und wenn du in einer Firma bist, die das duldet oder fördert, dann bist du eben in einem SAFTLADEN.
genervt schrieb: > gnugnu schrieb: >> Für Andere: >> >> Ist es dann ok, wenn es für sie ok ist. > > Das ist einfach unprofessionell und wenn du in einer Firma bist, die das > duldet oder fördert, dann bist du eben in einem SAFTLADEN. There we go again. Du weisst also besser, was für die Leute richtig oder falsch ist als sie selber? Merkste was? Belassen wir die Diskussion hier. Du hast nicht verstanden (und wirst es scheinbar auch nie verstehen), dass Du deine persönliche Vorstellung über die Arbeitswelt wieder und wieder zum Mass der Dinge und zur universellen Wahrheit erklärst und Andere Modelle nicht zulässt. Ob Du das nun "unprofessionell" nennst oder irgendwas Anderes, ist egal (was bitteschön heisst "professionell?" und wer definiert das?). Von mir aus. Solange Du mir nicht über den Weg läufst und meinst, mir in den Arbeitsalltag hineinreden zu müssen, mach was Du willst. Du wirst aber jedes Mal, wenn Du mal wieder mit Sprüchen kommst wie "für jeden normalen Menschen..." oder "wer denken kann...", mit Widerspruch rechnen müssen, denn die Wahrheit liegt NICHT bei Dir. Bei mir auch nicht, aber im Gegensatz zu Dir beanspruche ich sie nicht.
gnugnu schrieb: > There we go again. Du weisst also besser, was für die Leute richtig oder > falsch ist als sie selber? Merkste was? Das ist nicht nur meine Meinung, das ist ein verbreitete Auffassung bei Softwareentwicklern - zumindest bei denen, die einen professionellen Mindestanspruch haben.
Cha-woma M. schrieb: > Rollator Daddy schrieb: >> Werde dieses Jahr 46, arbeite mit vielen jungen Kollegen ab 26 aufwärts >> zusammen. Keine Probleme, eine Frage der inneren Einstellung und des >> jungen Denkens. > > Es zählt halt nicht deine Sicht, sonder es zählt die Sicht der > Personaler und Entscheider! > Und die sehen halt nur 46 Jahre! Tja, nach einigen Unternehmenswechseln, die alle von mir aus gingen, und aus Spaß im Beruf mehrere Neuorientierungen suchte, habe ich die Stellen mit 40, 42 und 44 gewechselt, und hatte nie ein Problem, eine Zusage zu erhalten. Ja, die sehen meine 46 und mein Fachwissen, dass sie mir alle gut bezahlten bzw. derzeit bezahlen. Die sehen natürlich auch Typen wie dich, die den guten ganzen Tag die pessimistische Heulsuse in Foren geben, und vor lauter Frust ihre eigene Unfähigkeit anderen anlasten. DEIN persönliches Problem. Viel Spaß beim Selbstbemitleiden ;-)
gnugnu schrieb: > Ob Du > das nun "unprofessionell" nennst oder irgendwas Anderes, ist egal (was > bitteschön heisst "professionell?" und wer definiert das?). Achja, ich muss also einem Ü50 Coder erklären was professionell bedeutet, obwohl er da bei Wikipedia fündig geworden wäre? Noch ein deuticher Hinweis: In Nachtschichten Software zusammenfrickeln ist unprofessionell, weil auf diese weise minderwertige Softwarequalität entsteht! Du reitest auf deinen Bugfixes rum, was glaubst du denn, woher die Bugs kommen?
genervt schrieb: > Du reitest auf deinen Bugfixes rum, was glaubst du denn, woher > die Bugs kommen? Naja, da reicht aber aucch schon schlechte Planung aus, um die zu produzieren, wobei ich dir grundsätzlich nicht widerspreche.
Qwertz schrieb: > Klingt stark nach dem aktuellen Trend Selbstoptimierung. Wo bleibt da > noch der Spaß und Genuss im Leben? Die Muße und Bequemlichkeit? Einfach > mal faul sein und sich hängen lassen, wozu der ganze Wettbewerbszirkus > und Stress? Nur um seinen eigenem Körper im Spiegel geil zu finden? > Naja, wer es mag gerne, wir sind alle erwachsen. Das eine schließt das andere nicht aus. Aber du hast da wohl eher ein grundsätzliches Problem: Alles was unbequem sein könnte und nicht mit deiner aktuellen Tätigkeit in Frage kommt, wird abgelehnt. Du bist mit deiner Situation zufrieden und hast keinerlei Ambitionen mehr, das kann im Konzern gut gehen, aber wehe du mußt mal was neues anfassen.
Rollator Daddy schrieb: > genervt schrieb: >> Du reitest auf deinen Bugfixes rum, was glaubst du denn, woher >> die Bugs kommen? > > Naja, da reicht aber aucch schon schlechte Planung aus, um die zu > produzieren, wobei ich dir grundsätzlich nicht widerspreche. Die Nachtschichten kommen überwiegend von schlechter Planung und nicht von den Bugs, aber die Bugs dann überwiegend von den Nachtschichten. Unser gnugnu sollte sich mal Literatur von Robert C. Martin beschaffen. ;)
genervt schrieb: > Du bist mit deiner Situation zufrieden und hast > keinerlei Ambitionen mehr, das kann im Konzern gut gehen, aber wehe du > mußt mal was neues anfassen. Stimmt.
genervt schrieb: > Du reitest auf deinen Bugfixes rum, was glaubst du denn, woher > die Bugs kommen? Wenn Debugging der Vorgang ist um Fehler aus einem Programm auszubauen, dann ist Programmierung der Vorgang um Fehler einzubauen ;-)
genervt schrieb: > gnugnu schrieb: >> Ob Du >> das nun "unprofessionell" nennst oder irgendwas Anderes, ist egal (was >> bitteschön heisst "professionell?" und wer definiert das?). > > Achja, ich muss also einem Ü50 Coder erklären was professionell > bedeutet, obwohl er da bei Wikipedia fündig geworden wäre? > Bitte einen link. Irgendeine Definition von "professionell" lässt sich sicher an vielen Stellen finden, aber was das für die Praxis bedeutet, scheinst Du ja besser zu wissen als Generationen von Leuten, die genau das gemacht haben. Also dann erleuchte mal. > Noch ein deuticher Hinweis: In Nachtschichten Software zusammenfrickeln > ist unprofessionell, weil auf diese weise minderwertige Softwarequalität > entsteht! Du reitest auf deinen Bugfixes rum, was glaubst du denn, woher > die Bugs kommen? Wenn Du irgendetwas von Entwicklungspraxis verstehen würdest, könntest Du die Frage selbst beantworten. Wer dem Irrglauben erliegt, daß es keine Killerbugs geben würde, wenn man nur Alles anständig ansetzt, hat offensichtlich lange Jahre keinen Code selber mehr unter den Fingern gehabt. Killerbugs können z.B. dann entstehen, wenn bei nenbenläufiger Programmierung eine seltene Randracekondition nicht berücksichtigt worden ist, z.T. eine, die schon seit Jahren unenteckt im Code geschlummert hat und erst durch eine jüngere Codeänderung oder durch neue externe Hardware hinterm Ofen hervorgelockt wird. Oder eine neue Charge von Peripheriebausteinen, deren physikalisches Verhalten am Rand der Spezifikationsbreite liegt, was sich dann irgendwo Anders zeigt. Oder an einer neueen Version einer Drittherstellerbibliothek. Oder oder oder. Jedenfalls Alles Dinge, die man definitiv nicht als Nachtschichtergebnisse oder Frickelei abtun kann. Klar gibt es auch Killerbugs, die Folgeerscheinungen von unsauberem Code sind, aber Du versuchst hier wieder mal deine Sicht der Dinge mit aller Kraft als das Mass der Dinge hinzustellen. Offensichtlich gehen Dir hier die Argumente aus. Zum letzten Mal von meiner Seite aus: Werde glücklich mit der Art und Weise wie Du die Welt siehst, aber tue nicht so als wüsstest Du Alles besser und richtiger als alle Anderen. Aber vielleicht ist ja so langsam irgendwas durchgekommen, denn mittlerweile hast Du ja deine Sprüche von den kranken und abnormalen Andersdenkenden durch die erstaunlich moderate Formulierung "...ein[e] verbreitete Auffassung bei Softwareentwicklern" relativert. Vielleicht schaffst Du es ja auch mal zu akzeptieren, dass etwas nur deswegen, dass es "verbreitet" sein könnte (woher immer Du diese Quantifizierung nimmst - Quellen?) deswegen nicht zwangsweise Naturgesetz ist.
genervt schrieb: > Das eine schließt das andere nicht aus. Es sind zumindest gegensätzliche Tendenzen. > Aber du hast da wohl eher ein grundsätzliches Problem: Nein, nur andere Ansichten, du brauchst mir kein Problem einreden. > Alles was > unbequem sein könnte und nicht mit deiner aktuellen Tätigkeit in Frage > kommt, wird abgelehnt. Du bist mit deiner Situation zufrieden und hast > keinerlei Ambitionen mehr, das kann im Konzern gut gehen, aber wehe du > mußt mal was neues anfassen. Mit neuen Dingen habe ich gar kein Problem, da bin ich grundsätzlich aufgeschlossen und neugierig. Ich bin schließlich Ingenieur. Aber mit der Bequemlichkeit hast du wohl recht, ich bin zufrieden und habe keinen Bock mehr auf stressiges Höher, Schneller, Weiter. Ja, ich will auch nicht Abteilungsleiter werden, das gebe ich gerne offen zu, da dürfen sich gerne andere Kollegen beruflich versuchen zu verwirklichen. Auch bewerbe ich mich nicht regelmäßig "einfach so" wie du es empfiehlst, das käme mir gar nicht in den Sinn. Was ist falsch daran, wenn jemand mal nicht über der Status quo jammert, sondern einfach zufrieden ist? Passt das nicht in dein Weltbild?
gnugnu schrieb: > Killerbugs können z.B. dann entstehen, wenn bei nenbenläufiger > Programmierung eine seltene Randracekondition nicht berücksichtigt > worden ist, z.T. eine, die schon seit Jahren unenteckt im Code > geschlummert hat und erst durch eine jüngere Codeänderung oder durch > neue externe Hardware hinterm Ofen hervorgelockt wird. Oder eine neue > Charge von Peripheriebausteinen, deren physikalisches Verhalten am Rand > der Spezifikationsbreite liegt, was sich dann irgendwo Anders zeigt. > Oder an einer neueen Version einer Drittherstellerbibliothek. Oder oder > oder. Und was davon führt warum zu Nachtschichten?
Qwertz schrieb: > Was ist falsch daran, wenn jemand mal nicht über der Status quo jammert, > sondern einfach zufrieden ist? Passt das nicht in dein Weltbild? Mir ist das völlig egal, was du machst. Ich hab mich nur mit den Hintergründen des "Altersproblems" in der Arbeitswelt auseinander gesetzt.
genervt schrieb: > Mir ist das völlig egal, was du machst. Schade, ich hatte mir mehr Empathie von dir erhofft.
Qwertz schrieb: > genervt schrieb: >> Mir ist das völlig egal, was du machst. > > Schade, ich hatte mir mehr Empathie von dir erhofft. hmmm... was erwartest du? Schließlich bist du ja erwachsen genug um für dich selbst zu sorgen! ??? Ich kenn dich nicht, wir haben noch kein Bier zusammen getrunken... Wir arbeiten auch nicht zusammen... zumindest nicht direkt. (Du arbeitest in einem Konzern, ich arbeite ebenfalls in einem Konzern, es könnte der gleiche sein... ;) ) Also, was bleibt mehr, als dich zum Nachdenken anzuregen?
genervt schrieb: > Qwertz schrieb: > genervt schrieb: > Mir ist das völlig egal, was du machst. > > Schade, ich hatte mir mehr Empathie von dir erhofft. > > hmmm... was erwartest du? Schließlich bist du ja erwachsen genug um für > dich selbst zu sorgen! ??? > > Ich kenn dich nicht, wir haben noch kein Bier zusammen getrunken... Da hast du recht, das ist hier ja nur ein mehr oder weniger anonymes Internetforum - einerseits. Andererseits hat man von einigen regelmäßigen Nutzern hier schon sehr viele Beiträge gelesen, mit ihnen teilweise angeregt diskutiert, und zumindest den Eindruck, manche ein ganz wenig zu kennen, zumindest was den Charakter und die Ansichten angeht. Einiges kann man auch ganz gut zwischen den Zeilen lesen (bilde ich mir ein). > Wir arbeiten auch nicht zusammen... zumindest nicht direkt. (Du > arbeitest in einem Konzern, ich arbeite ebenfalls in einem Konzern, es > könnte der gleiche sein... ;) ) Vielleicht, wer weiß. ;-) Manchmal stelle ich mir vor, der ein oder andere Kollege von mir ist hier angemeldet und ich erkenne ihn nur nicht. :-) > Also, was bleibt mehr, als dich zum Nachdenken anzuregen? Das genügt, mehr wird auch gar nicht erwartet. Danke dafür.
genervt schrieb: > gnugnu schrieb: >> Killerbugs können z.B. dann entstehen, wenn bei nenbenläufiger >> Programmierung eine seltene Randracekondition nicht berücksichtigt >> worden ist, z.T. eine, die schon seit Jahren unenteckt im Code >> geschlummert hat und erst durch eine jüngere Codeänderung oder durch >> neue externe Hardware hinterm Ofen hervorgelockt wird. Oder eine neue >> Charge von Peripheriebausteinen, deren physikalisches Verhalten am Rand >> der Spezifikationsbreite liegt, was sich dann irgendwo Anders zeigt. >> Oder an einer neueen Version einer Drittherstellerbibliothek. Oder oder >> oder. > > Und was davon führt warum zu Nachtschichten? Ich habe nur versucht Dir erklären, dass es nicht durch "unprofessionelle Arbeit" verschuldete Faktoren gibt, die Projektplanungen durcheinanderwerfen können. Und dass daraus kritische Pfade entstehen, die in der realen Welt Produktzyklen gefährden und erhöhten Druck erzeugen, kann Jeder bestätigen, der in der Branche arbeitet. Es lässt sich verschieden mit solchen Problemen umgehen: 1. Um das Problem herumarbeiten, was dann in der Regel für die Zukunft Tatsachen schafft, um die man noch Jahre immer wieder weiter herumarbeiten muss 2. Versuchen mehr Zeit zur Fehlersuche zu finden (also product slip), was z.B. in bereits vertragsmässig zugesicherten deadlines keine Option ist (ob das gut oder schlecht ist, ist müssig. In Kundenprojekten diktiert der Kunde die Bedingungen, und wenn man als Projektpartner eine Kundenvorgabe nicht einhalten kann, geht der Zuschlag zum Mitbewerber. So einfach ist das). 3. Zu versuchen das Problem trotzdem in einem engen Zeitrahmen zu lösen. Das heisst, Andere Dinge zurückzustellen. In der Praxis liegt die Entscheidung zwischen 1. und 3. oft zwischen dem zuständigen Entwickler und dem Fachvorgesetzten, und welcher Weg dann gegangen wird, hängt AUCH davon ab, ob ein Entwickler es mit seinem persönlichen Anspruch an die Qualität seiner Arbeit vereinbaren kann, eine quick and dirty Lösung umzusetzen. Wenn Jemand sagt, dass er das NICHT will und die Rahmenbedingungen es zulassen (also Mehrarbeit angemessen finanziell und Anders anerkannt wird), hat er/sie meinen Respekt und meine thumbs up, wenn er/sie dafür mal zeitweise Andere Prioritäten setzt. In den von Dir so geliebten Grosskonzernen ist es vermutlich nicht so schlimm, wenn ein Projekt slipt, aber in kleinen und mittelständischen Betrieben, für die jedes Kundenprojekt ein wichtiger Baustein zum Überleben ist, kann der Einsatz des Einzelnen den Unterschied zwischen Wachstum und Bankrott machen. Und da Grosskonzerne nicht plötzlich über Nacht auf einer grünen Wiese entstehen, muss auch da irgendwann mal den Ruf der Firma durch überdurchschnittlichen Einsatz aufgebaut und zementiert haben, sonst könnten sich heute nicht die MA darauf verlassen, um 17:00 ihren Bleistift in die Nachtruhe zu schicken. Aber Jemand fachfremdes das auseinanderzusetzen ist vergebliche Lebensmühe. Leb Du in deiner Welt. Mir gefällt meine.
gnugnu schrieb: > um 17:00 ihren Bleistift in die Nachtruhe zu schicken. 17:00? Um Gottes Willen, da hat man ja nichts mehr vom Tag. 15:15 ist Feierabend und dabei wandert schon eine Stunde aufs GLZ-Konto.
Abradolf L. schrieb: > gnugnu schrieb: >> um 17:00 ihren Bleistift in die Nachtruhe zu schicken. > > 17:00? Um Gottes Willen, da hat man ja nichts mehr vom Tag. 15:15 ist > Feierabend und dabei wandert schon eine Stunde aufs GLZ-Konto. Ah ja. Und morgens nennt man das dann wohl "Präsenile Bettflucht". Nicht mit mir.
Abradolf L. schrieb: > gnugnu schrieb: > um 17:00 ihren Bleistift in die Nachtruhe zu schicken. > > 17:00? Um Gottes Willen, da hat man ja nichts mehr vom Tag. 15:15 ist > Feierabend und dabei wandert schon eine Stunde aufs GLZ-Konto. Danke, der war gut! :-D
Cyblord -. schrieb: > Ah ja. Und morgens nennt man das dann wohl "Präsenile Bettflucht". Nicht > mit mir. Durchs Kind ans Frühaufstehen gewöhnt und nun beibehalten ;) Bin zufrieden mit meinem Default-Tag. 6:00 aufstehen, 6:20 ins Auto, 6:30 einchecken, 15:15 auschecken, 15:30 Freizeitbeginn, 22:30 schlafen. Freitag wird üblicherweise früher ausgecheckt.
Abradolf L. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ah ja. Und morgens nennt man das dann wohl "Präsenile Bettflucht". Nicht >> mit mir. > > Durchs Kind ans Frühaufstehen gewöhnt und nun beibehalten ;) Bin > zufrieden mit meinem Default-Tag. 6:00 aufstehen, 6:20 ins Auto, 6:30 > einchecken, 15:15 auschecken, 15:30 Freizeitbeginn, 22:30 schlafen. > Freitag wird üblicherweise früher ausgecheckt. Nur 20 Minuten morgens? Um zu duschen, sich anzuziehen, zu frühstücken und sich auch noch um das Kind zu kümmern, wie soll das gehen? Klingt auf jeden Fall sehr stressig.
Qwertz schrieb: >> Durchs Kind ans Frühaufstehen gewöhnt und nun beibehalten ;) Bin >> zufrieden mit meinem Default-Tag. 6:00 aufstehen, 6:20 ins Auto, 6:30 >> einchecken, 15:15 auschecken, 15:30 Freizeitbeginn, 22:30 schlafen. >> Freitag wird üblicherweise früher ausgecheckt. > > Nur 20 Minuten morgens? Um zu duschen, sich anzuziehen, zu frühstücken > und sich auch noch um das Kind zu kümmern, wie soll das gehen? Klingt > auf jeden Fall sehr stressig. Das klingt alles unrealistisch. 6:20 ins Auto, 6:30 einstempeln. Sorry auch unglaubwürdig. Selbst bei kürzester Strecke muss man ausparken, einparken und von/zur Tür laufen. Klingt alles mit der sehr heißen Nadel gestrickt. Falls du allerdings in deinem Auto wohnst, dann wird alles etwas realistischer. Das Duschen entfällt dann ja direkt.
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Qwertz schrieb: > Nur 20 Minuten morgens? Um zu duschen, sich anzuziehen, zu frühstücken > und sich auch noch um das Kind zu kümmern, wie soll das gehen? Klingt > auf jeden Fall sehr stressig. Ich frühstücke nicht, das erste Hungergefühl kommt erst gegen 8:30/9:00 dafür habe ich dann was bereitstehen, Mittag dann dafür früh gegen 11:15. Um das Kind kümmert sich meine Frau. Cyblord -. schrieb: > Das klingt alles unrealistisch. 6:20 ins Auto, 6:30 einstempeln. Sorry > auch unglaubwürdig. Selbst bei kürzester Strecke muss man ausparken, > einparken und von/zur Tür laufen. Klingt alles mit der sehr heißen Nadel > gestrickt. Um 6:30 sind halt noch die besten Parkplätze direkt vor der Tür verfügbar, da ist dann Auto->Stempler < 1Min; Parkhaus->Stempler wären je nach Etage dann schon 3-5 Minuten. Auf die Minute festnageln ist auch Quatsch, rechne bei jeder Zeitangabe noch +-5 Minuten drauf und alles ist gut. Mal dauert der Weg halt 10 min, manchmal 12, manchmal 8. Mal steht man um 5:55 auf, mal um 6:05 uswusf. ändert aber am Gesamtablauf und Zeitbudget nichts. Entscheidend ist bei einem Defaulttag zwischen 15:30 und 16:00 einzutrudeln damit man vom Tag noch was hat.
Abradolf L. schrieb: > Entscheidend ist bei einem Defaulttag zwischen > 15:30 und 16:00 einzutrudeln damit man vom Tag noch was hat. Leider ist man dann aber hundemüde, weil man schon um 6 Uhr aufgestanden ist. Zumindest geht es mir dann immer so.
Cyblord -. schrieb: > Ah ja. Und morgens nennt man das dann wohl "Präsenile Bettflucht". Nicht > mit mir. Kenn ich... gab auch mal ne Zeit da bin ich um 7 Uhr auf der Arbeit aufgeschlagen und hab abends im Stau gestanden. Mittlerweile gehts um 8:30 zur Arbeit und um 18 Uhr heim. Kein Stau, weder morgens noch abends. Und nachmittags kann man in Ruhe arbeiten. :)
Qwertz schrieb: > Leider ist man dann aber hundemüde, weil man schon um 6 Uhr aufgestanden > ist. Zumindest geht es mir dann immer so. Geht mir nicht so, hängt aber auch sicherlich vom konkreten Tag ab, aber in der Regel nicht. Das würde sich ja auch nicht unterscheiden ob man später kommt und dann später geht, das ist ja nur ein Offset.
Lu R. schrieb: > Mittlerweile gehts um 8:30 zur Arbeit und um 18 Uhr heim. Kein Stau, > weder morgens noch abends. Und nachmittags kann man in Ruhe arbeiten. :) Oh mein Gott da ist ja der ganze Tag beim Teufel. Wann bist du dann in der Wohnung? 18:30? Ein Leben für die Arbeit, das Wochenende als Lichtblick?
Fred schrieb: > Oh mein Gott da ist ja der ganze Tag beim Teufel. > Wann bist du dann in der Wohnung? 18:30? > Ein Leben für die Arbeit, das Wochenende als Lichtblick? Ach was, am Wochenende muss er doch bestimmt noch die Arbeit machen, die unter der Woche liegen geblieben ist. ;-)
Qwertz schrieb: > Nur 20 Minuten morgens? Um zu duschen, sich anzuziehen, zu frühstücken > und sich auch noch um das Kind zu kümmern, wie soll das gehen? Klingt > auf jeden Fall sehr stressig. Okay, streichen wir bei mir den Faktor "Kind". Aber ansonsten sind 20 Minuten deutlich mehr als bei mir. Geduscht wird abends, den Dreck des Tages will ich nicht im Bett haben. Bäh. Anziehen dauert nicht lange, insbesondere wenn man sich die Klamotten griffbereit legt. Gefrühstückt wird in der zugehörigen Pause auf der Arbeit. 10 Minuten vom ersten Fuß auf dem Boden bis Ankunft Straßenbahnhaltestelle (trotz baustellenbedingtem längeren Weg dorthin) sind bei mir normal. Und das morgens um halb sechs. (Wohn- und Arbeitsort liegen diagonal gegenüber mit 'ner für ihren Verkehrsinfarkt bekannten Großstadt dazwischen. Da hilft nur früh sein, sonst steht man im Stau oder kuschelt unfreiwillig im ÖPNV.) Nachteil: 4-5h Schlaf pro Nacht Maximum, Vorteil: Früh Feierabend und man kann den Verkehrsspitzen entgehen. Weiterer Vorteil: in der kurzen Zeit wird man nicht nennenswert wach und kann in der Bahn direkt weiterschlafen.
Frühaufsteher schrieb: > Wohn- und Arbeitsort liegen diagonal gegenüber > mit 'ner für ihren Verkehrsinfarkt bekannten Großstadt dazwischen Umziehen ist keine Option? Das wäre mir echt zu hart. Frühaufsteher schrieb: > Geduscht wird abends, den Dreck des > Tages will ich nicht im Bett haben Ebenso, aber das ist dann wirklich persönliches Empfinden / Geschmackssache.
Abradolf L. schrieb: > Umziehen ist keine Option? Das wäre mir echt zu hart. Leider nein. Die Arbeitsstelle liegt in einem trüben Kaff etwas außerhalb der Stadt, da möchte ich nicht mal tot überm Zaun hängen. Ganz davon abgesehen zhlt man in diesem Kaff ohnehin zur Unterschicht, wenn man keinen SUV aus süddeutscher Produktion fährt. Und sowas brauch ich sicherlich nicht. Ich mag eben keine SUVs. Die der Arbeitsstelle zugewandte Seite der Stadt ist nicht unbedingt die, auf der man leben möchte. Billig wäre es allerdings. Die Wohngegenden, die sowohl akzeptabel als auch bezahlbar sind, sind eben da, wo ich wohne. Abradolf L. schrieb: > Ebenso, aber das ist dann wirklich persönliches Empfinden / > Geschmackssache. Ja. Für mich wäre es anders absolut keine Option, zumal ich es eigentlich überal zu warm empfinde (egal ob in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Büro - gut, da ist es kein Wunder, wenn man Kollegen hat, die unter 25° anfangen zu schlottern -) zu warm ist und ich dementsprechend transpiriere.
Fred schrieb: > Oh mein Gott da ist ja der ganze Tag beim Teufel. > Wann bist du dann in der Wohnung? 18:30? > Ein Leben für die Arbeit, das Wochenende als Lichtblick? Jo, 18:30. Bis zu 20:30 wenn ich noch im Anschluss trainieren gehe. So what? Geh ich halt erst um 1 Uhr ins Bett. ;) Wieso sollte ich für die Arbeit Leben, nur weil ich von 8:30 bis 18:30 ausm Haus bin? Wo ist der Unterschied zu dem Kerl, der von 5:30 bis 15:30 ausm Haus ist? Der steht halt auch drei Stunden früher auf als ich und geht drei Stunden früher ins Bett. Ist doch gehoppst wie gesprungen...
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