Forum: Offtopic Autokauf: Diesel oder Benziner?


von Stefan W. (swesch)


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Hallo!

Bei mir steht aktuell ein Autokauf an.

Im Moment steht der Dieselmotor ja wieder (mal) heftig in der Kritik und 
die Zulassungszahlen gehen lt. Berichten deutlich nach unten.

Wie schätzt Ihr die Lage ein?

Würde ihr trotzdem zum Dieselmotor greifen oder zum Benziner?

Ich fahre ca. 20-25.000km im Jahr und von der Autogröße will ich von 
einem Golf zur Tourangröße wechseln.

Vielen Dank für Eure Meinungen!

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Gehe nicht über Los, sondern direkt zum Elektroauto. Zum Beispiel Kia 
Soul oder Renault ZOE.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan W. schrieb:
> Im Moment steht der Dieselmotor ja wieder (mal) heftig in der Kritik und
> die Zulassungszahlen gehen lt. Berichten deutlich nach unten.

Im grössten Autoland der Welt ist der Diesel in PKW so gut wie unbekannt 
und mittlerweile verfemt. Ob man die höheren Steuern (und da ist 
vermutlich in den nächsten Jahren mit Überraschungen zu rechnen) 
wirklich durch den etwas niedrigeren Dieselpreis wieder reinbekommt, 
solltest du mal scharf durchrechnen.
Solange AdBlue in PKW nicht benutzt wird, fährst du halt einen 
schöngerechneten Coal Runner.
Ich muss auch ne neue Karre kaufen und für mich gibt es nur 
Benzin/Elektro/Gas, wobei Elektro im Gebrauchtmarkt noch nicht 
angekommen ist.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Diesel ist doch eine tolle Sache. Raus mit dem krebserregenden 
Feinstaub, je mehr, je besser. Irgend jemand wird's sicher einatmen.

:-)

von (prx) A. K. (prx)


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Unsere Regierung gibt sich zwar alle Mühe, der deutschen Autoindustrie 
den Weg nach unten zu ebnen. Aber wenn das zutrifft, was der Beschiss 
nahelegt, dann gibts auf Dauer immer mehr Gegenden, wo man seinen Diesel 
hinter ein Pferd spannen muss, um damit fahren zu dürfen. Also auf lange 
Sicht gesehen.

von Mac G. (macgyver0815)


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von Michael O. (michael_o)


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Als sich vor zwei Jahren mein häufig genutzter Zweitwagen, ein 100PS 
Getz begann nach 250000km aufzulösen stand ich vor einer ähnlichen 
Frage. Der Ersatzwagen war ein 3Jahre alter Diesel I30 der für 
Langstrecke und den Wohnwagen gebraucht wird und der Zweitwagen sollte 
Umweltfreundlich und günstig sein. Ein gebrauchter Renault Kangoo Z.E. 
hat mich dann zum E-Auto für sehr kleines Geld gebracht. Jetzt seit gut 
50000km keinen Tag bereut. Endlich weiß ich was Freude am fahren 
wirklich ist.
Das einzige Problem ist, es kommt schnell der Wunsch nach mehr auf aber 
für einen Tesla reicht es leider nicht. Das Modell 3, der Renault ZOE 
und der neu Renault Mango ZE mit der 31kWh Batterie stehen bei mir aber 
weit über jedem Verbrennen auf der weiteren Wunschliste.

mfg
Michael

von Frank S. (schroederde)


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Nimm einen gebrauchten Sechs- oder Achtzylinder Benziner als Sauger. Da 
haste wenigstens noch einen guten Sound. Das grüne Gewäsch lasst sich so 
auch wunderbar übertönen.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Michael O. schrieb:
> Endlich weiß ich was Freude am fahren
> wirklich ist.

Wer einmal Elektroauto gefahren ist, möchte nie wieder etwas anderes 
fahren. Andere E-Auto Fahrer berichten ähnliches.

Frank S. schrieb:
> Nimm einen gebrauchten Sechs- oder Achtzylinder Benziner als Sauger. Da
> haste wenigstens noch einen guten Sound.

Wenn der Sound eine wichtige Rolle spielt, dann ist ein Sechs- oder 
Achtzylinder tatsächlich die bessere Wahl. E-Autos haben leider nur 
wenig Sound. Vielleicht ein Vorteil?

von Lutz H. (luhe)


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Benzin und LPG?

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf L. schrieb:
> E-Autos haben leider nur wenig Sound.

Gibts noch keine Nachrüstkits? Porsche hat angeblich Lautsprecher im 
Auspuff, um anständigen Sound zu produzieren.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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A. K. schrieb:
> Gibts noch keine Nachrüstkits?

Der BMW i8 hat auch einen Soundgenerator, um den 3-Zylinder Motor, der 
sich anhört wie ein Kühlschrankkompressor, zu übertönen.

Der Renault ZOE schaltet seinen Raumschiff-Enterprise-Sound unterhalb 
von 30km/h ein (wegen der Füßgänger).

von Mac G. (macgyver0815)


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A. K. schrieb:
> Ralf L. schrieb:
>> E-Autos haben leider nur wenig Sound.
>
> Gibts noch keine Nachrüstkits? Porsche hat angeblich Lautsprecher im
> Auspuff, um anständigen Sound zu produzieren.


https://youtu.be/Hf2L9NEsWTo?t=327

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stefan W. schrieb:
> Bei mir steht aktuell ein Autokauf an.
> Im Moment steht der Dieselmotor ja wieder (mal) heftig in der Kritik und
> die Zulassungszahlen gehen lt. Berichten deutlich nach unten.
> Wie schätzt Ihr die Lage ein?

Prognosen sind schwierig. Insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.

Ich habe mich beim vorletzten Auto bewußt für einen Diesel entschieden, 
weil der besser fährt und ich mir sicher war, daß die Lobby der 
betroffenen Industriegruppen den Dieselpreis niedrig halten wird. Beides 
hat sich als korrekt herausgestellt. Der Diesel hat mir 13 Jahre treu 
und brav gedient, durfte aber wegen der gelben Plakette am Ende nicht 
mehr überall hin fahren.

Für mein aktuelles Fahrzeug habe ich dann doch zum Benziner gegriffen. 
Das liegt in erster Linie daran, daß ich mittlerweile kaum noch 10.000 
km im Jahr fahre. Eine kurze Rechnung mit Totalabschreibung über 10 
Jahre, den aktuellen Spritpreisen und Steuern hat ergeben, daß der 
Diesel erst ab ~25.000 km pro Jahr wirtschaftlicher wird.

Dieses Bild kann sich innerhalb weniger Jahre natürlich stark ändern. 
Keiner weiß, wie sich die Preise für Diesel/Benzin und die Steuern in 
Zukunft entwickeln werden. Oder ob es bald neue Umweltzonen mit 
Totalverbot für Diesel geben wird. Als ich meinen Diesel gekauft habe, 
gab es z.B. auch noch keine Umweltzonen.

> Ich fahre ca. 20-25.000km im Jahr und von der Autogröße will ich von
> einem Golf zur Tourangröße wechseln.

Rein von den Kilometern könnte der Diesel preiswerter sein. Bei mir war 
die Grundlage der Kalkulation ein Skoda Octavia.

Beitrag #5001466 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald B. (gerald_b)


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Lutz H. schrieb:
> Benzin und LPG?

Kann ich nur empfehlen. Am besten Gebrauchten mit viel Hubraum und wenig 
PS. Die ganzen hightech Nähmaschinenmotoren taugen nicht zur Umrüstung.
Und such' dir einen Umrüster, der weiß was er tut. Es gibt viele Buden, 
die dir eine Gasanlage ins Auto "reinwerfen", aber die Anlage vernünftig 
abstimmen, das können nur wenige.
Ich hatte keine Ahnung, aber das Glück gleich zum richtigen Umrüster 
gegangen zu sein.
Wichtig, suche dir einen Motor, der beim Umrüsten keinen Stress macht 
und nicht umgekehrt.
Ich habe mir vor ein paar Jahren einen alten Passat 1.8T mit 150 PS 
geholt. Das Teil hat auch noch Automatik und säuft einem mit Benzin die 
Haare vom Kopf! 10L bei vorsichtiger Fahrweise Landstrasse und Tempo 130 
Autobahn. In der Stadt ist er mit 13L angebeben. Mit sehr vorsichtiger 
Fahrweise habe ich ihn mit 13,5L E10 bewegen können. Mit LPG sinds dann 
15L - aber der Liter zu 60 Cent oder darunter :-)))
Unterm Strich hat man dann in etwa die selben Spritkosten, wie ein 
Diesel. Der braucht die Hälfte, kostet aber das Doppelte. Dazu kommen 
aber beim Diesel die bekannten Nebenwirkungen, wie teurere Anschaffung, 
höhere Steuer usw.
Der Benziner wird mit Gas sogar noch sauberer.
Und auf der Autobahn kann man auch mal ohne Reue Gas geben. 180-200 
Reisegeschwindigkeit, da inhaliert er dann schon mal seine 17 Liter, ja 
mei. Wat mut, dat mut ;-)
Auf meinen Urlaubsreisen quer durch Europa habe ich überall Gas 
bekommen. Irland war die Gastankstellendichte sehr gering, aber sonst 
absolut kein Problem. Einzig in Dänemark soll es kein Gas geben.
Interessant wirds nächstes Jahr, denn 2018 wird die Besteuerung von Gas 
als alternativem Kraftstoff neu beschlossen. Aber mein Umrüster meinte, 
das im schlimmsten Fall das Gas 17 Cent teurer wird.
In den Autoforen gibt es lange Diskussionen, ob nun CNG oder LPG 
umweltfreundlicher ist.
LPG ist ein Abprodukt in der Raffinerie. So lange Erdöl verarbeitet 
wird, fällt LPG an. Und es ist allemal besser, es zu verfahren, als es 
einfach so abzufackeln.

von Dipl.- G. (hipot)


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Matthias S. schrieb:

> Im grössten Autoland der Welt ist der Diesel in PKW so gut wie unbekannt
> und mittlerweile verfemt. Ob man die höheren Steuern
> wirklich durch den etwas niedrigeren Dieselpreis wieder reinbekommt,
> solltest du mal scharf durchrechnen.
> Solange AdBlue in PKW nicht benutzt wird, fährst du halt einen
> schöngerechneten Coal Runner.

Ein Kommentar der Kategorie "Sicheres Auftreten bei völliger 
Ahnungslosigkeit"

von Dipl.- G. (hipot)


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Zwölf M. schrieb:
> Diesel ist doch eine tolle Sache. Raus mit dem krebserregenden
> Feinstaub, je mehr, je besser. Irgend jemand wird's sicher einatmen.
>
> :-)

Otto-Turbomotoren produzieren grob 10mal soviel Feinstaub.

Dieselmotoren haben schon seit Jahren einen Partikelfilter und die 
CO2-Emissionen sind auch niedriger. Nur beim NOX muß man Abstriche 
hinnehmen, was durch besseren Wirkungsgrad, niedrigeren Verbrauch, 
höhere Laufleistung und besseres Verhalten im unteren Drehzahlbereich 
aber kompensiert wird.
Und sämtliche Diesel-PKW haben inzwischen eine DEF-Vergasung, diesel 
exhaust fluid. Markenname AdBlue. Mein VW Passat hatte das auch, bis ich 
diesen empört zurückgegeben habe, als im Herbst 2015 unabhängige 
Gutachter überraschend feststellten, daß bei einem 
verbrennungskraftmaschinengetriebenen Vehikel hinten Abgase rauskommen. 
Unglaublich. Das hat mir vorher niemand gesagt und ich fühlte mich als 
VW-Kunde betrogen.

Mit der Entschädigung von VW habe ich mir einen AMG gekauft.


Technisches Fazit:
Der Dieselmotor ist insgesamt die deutlich bessere 
Verbrennungskraftmaschine.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich fahr nen Euro6 Diesel ohne AdBlue. Wenn es das nicht gegeben hätte, 
wäre ich wohl auf Benziner umgestiegen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Was ist jetzt an AdBlue so dramatisch? Alle 10.000km mal paar l 
reinlassen ist jetzt nicht soooo schlimm, find ich. Obs jetzt was bringt 
kann ich natürlich nicht sagen.

von Thomas (kosmos)


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Dieselkraftstoff hat halt einen höheren Brennwert und kostet wesentlich 
weniger als Benzin, das ist das erste große Argument. Danach kommt die 
höhere Effizienz der Motoren. Der Benzinpreis wird auch nur gehalten 
werden können, wenn ausreichend Diesel produziert wird, da Benzin 
praktisch als Nebenprodukt anfällt.

Es gibt Berufsgruppen die brauchen sich sowieso keine Gedanken machen da 
diese ein Fahrverbot nicht treffen wird. Feuerwehr,  Polizei, 
Krankenhauspersonal... Bin mal gespannt was in Berlin los ist wenn die 
Taxifahrer mal streiken, ob dann die Poliker ihren Drahtesel raus holen 
oder doch lieber auf die gepanzerte Diesel Karosse umsteigen, den für 
die gilt das Fahrverbot sicherlich auch nicht.

Meiner Meinung nach wird man die nächsten 6-7 Jahren mit seinem Euro6 
Fahrzeug noch Ruhe vor den Politikern haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> Der Benzinpreis wird auch nur gehalten
> werden können, wenn ausreichend Diesel produziert wird, da Benzin
> praktisch als Nebenprodukt anfällt.

Solange genug Leute mit Öl heizen ...

von Joachim B. (jar)


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Ralf L. schrieb:
> Gehe nicht über Los, sondern direkt zum Elektroauto. Zum Beispiel
> Renault ZOE.

Kauf: Ab 22.100€, Batteriemiete 79 Euro pro Monat für den Akku fällig

für soviel tanke ich nicht, mein Benziner war auch günstiger :(

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ein günstiger Kompromiss - vor Allem in der Stadt wegen der 
Bremsenergie-Rückgewinnung - ist wohl ein Plugin-Hybride.

Wenn man jetzt noch den Verbrenner (im Allgemeinen ja ein Benziner) auf 
Gas umstellen könnte ... (z.B. "Kia Forte LPI Hybrid", leider noch nicht 
Deutschland) ...

von Robert L. (lrlr)


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TO will eine  "Tourangröße" und bekommt eine Zoe vorgeschlagen, das ist 
sowieso blödsinn..

würde eher einen BMW 225xe Active Tourer  vorschlagen, der ist zumindest 
etwas größer..

(Billig ist das halt nicht, und schön auch nicht..)

von Gerald B. (gerald_b)


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Frank E. schrieb:
> Ein günstiger Kompromiss - vor Allem in der Stadt wegen der
> Bremsenergie-Rückgewinnung - ist wohl ein Plugin-Hybride.
>
> Wenn man jetzt noch den Verbrenner (im Allgemeinen ja ein Benziner) auf
> Gas umstellen könnte ... (z.B. "Kia Forte LPI Hybrid", leider noch nicht
> Deutschland) ...

Eine Umrüstung wird sich nicht rechnen. Die Umrüstkosten amortisieren 
sich über die Ersparnis beim Gas. Und das um so schneller, je mehr ein 
Fahrzeug schluckt. Verbaucht es wenig, dann kann der Nulldurchgang 
70.000 km betragen. Ist wohl auch bei einer A-Klasse oder beim Smart so.
Anders sieht es aus, wenn sowas ab Werk schon angeboten wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan W. schrieb:

> Bei mir steht aktuell ein Autokauf an.
> Ich fahre ca. 20-25.000km im Jahr

Bei derart geringen Fahrleistungen lohnt sich ein Diesel nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan W. schrieb:
> Würde ihr trotzdem zum Dieselmotor greifen oder zum Benziner?
> Ich fahre ca. 20-25.000km im Jahr und von der Autogröße will ich von
> einem Golf zur Tourangröße wechseln.

Zu einem GEBRAUCHTEN Diesel (Euro 5), der schon mit dem aktuellen 
Abschlag verkauft wird.

Günstiger kann man nicht fahren, und halten wird er lange.

Ja, Benziner ist besser, drehfreudiger, weniger Technik am Motor.

Einen AdBlue Desel würde ich nie kaufen: Du fährst ein ganzes Chemiewerk 
rum, mit vielen Sensoren, und wenn irgendein Sensor meint, daß was nicht 
stimmt (weil sein Massekabel angegammelt ist) dann bleibst du mit dem 
Wagen liegen. AdBlue soll bei LKW bleiben.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Reinhard S. schrieb:
> Was ist jetzt an AdBlue so dramatisch? Alle 10.000km mal paar l
> reinlassen ist jetzt nicht soooo schlimm, find ich. Obs jetzt was bringt
> kann ich natürlich nicht sagen.

Das sind teilweise Hersteller Wunschangaben. Man hat schon öfter von 
Fällen gehört, wo ein KFZ nach 3...4...5000 km seinen Dienst wegen 
leerem AdBlue-Tank eingestellt hat. Und das waren Fahrzeuge bei denen 
von einer AdBlue-Reichweite von 10000 km geredet wurde.

von 1N 4. (1n4148)


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> Einen AdBlue Desel würde ich nie kaufen: Du fährst ein ganzes Chemiewerk
> rum, mit vielen Sensoren, und wenn irgendein Sensor meint, daß was nicht
> stimmt (weil sein Massekabel angegammelt ist) dann bleibst du mit dem
> Wagen liegen. AdBlue soll bei LKW bleiben.

Das kann dir in einem modernen Fahrzeug, in welchem gefühlt 99% der 
Sensoren das Abgasverhalten überwachen, unabhängig von Diesel, Benziner, 
AdBlue und sonstigem passieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Galten die 10000 möglicherweise nur vor dem Software-Update beim 
letzten Werkstatt-Besuch?

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Robert L. schrieb:
> TO will eine  "Tourangröße" und bekommt eine Zoe vorgeschlagen

Bevor man den ZOE ablehnt, sollte man sich erst einmal die Vorteile 
durch den Kopf gehen lassen (22kW Ladeleistung, hohe Reichweite, 
günstiger Anschaffungspreis). Auch die Batteriemiete  hat Vorteile, bei 
einer verschlissenen Batterie, bekomme ich einfach eine Neue.

Diese Argumente gelten nur im Vergleich zu anderen E-Autos!
Der Vergleich gilt nicht für thermische Fahrzeuge!

von 1N 4. (1n4148)


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> Bevor man den ZOE ablehnt, sollte man sich erst einmal die Vorteile
> durch den Kopf gehen lassen (22kW Ladeleistung, hohe Reichweite,
> günstiger Anschaffungspreis).

Kann man das Transportvolumen im Zoe dafür elektrisch vergrößern?

von Reinhard S. (rezz)


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Ralf L. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> TO will eine  "Tourangröße" und bekommt eine Zoe vorgeschlagen
>
> Bevor man den ZOE ablehnt, sollte man sich erst einmal die Vorteile
> durch den Kopf gehen lassen (22kW Ladeleistung, hohe Reichweite,
> günstiger Anschaffungspreis). Auch die Batteriemiete  hat Vorteile, bei
> einer verschlissenen Batterie, bekomme ich einfach eine Neue.

Nutzt aber alles nix, wenn das Auto einfach zu klein für den eigenen 
Bedarf ist.

Crazy H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Was ist jetzt an AdBlue so dramatisch? Alle 10.000km mal paar l
>> reinlassen ist jetzt nicht soooo schlimm, find ich. Obs jetzt was bringt
>> kann ich natürlich nicht sagen.
>
> Das sind teilweise Hersteller Wunschangaben. Man hat schon öfter von
> Fällen gehört, wo ein KFZ nach 3...4...5000 km seinen Dienst wegen
> leerem AdBlue-Tank eingestellt hat. Und das waren Fahrzeuge bei denen
> von einer AdBlue-Reichweite von 10000 km geredet wurde.

Ich fahr einen Diesel mit AdBlue und laut Handbuch sind es glaube (!) 1l 
auf 3000km, was sogar mit der Realität übereinstimmt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Crazy H. schrieb:
> Man hat schon öfter von
> Fällen gehört, wo ein KFZ nach 3...4...5000 km seinen Dienst wegen
> leerem AdBlue-Tank eingestellt hat.

Kein Problem, kannste doch reinpieseln, is das Selbe, nur ungefärbt :-)

von Matthias S. (da_user)


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Umwelttechnisch würde ich behaupten: Egal. Gegen ein E-Auto stinken ALLE 
Verbrenner sowieso ab. Die Unterschiede sind im Vergleich dann eher 
gering. Der eine ist bei den Schadstoffen besser, der andere dort und 
unter'm Strich spucken sie alle mehr aus, als ein E-Fahrzeug.

Wichtig bei einer Bewertung eines Diesels ist aber nicht nur die 
Jahreskilometerleistung! Viele Diesel sind nicht für Kurzstrecken 
geeignet!
Gerade bei machen DPF-Varianten kann es hier zu heftigen und teuren 
Problemen kommen. Nämlich bei denen, die regelmässig ausgebrannt werden 
("mache aus Feinstaub Feinststaub"). Für dieses ausbrennen wird Diesel 
in's Öl gespritzt und der Motor muss eine Zeitlang mit höherer 
Verbrennungstemperatur fahren.
Wird der Regenerationsprozess zu oft hintereinander unterbrochen 
(Fahrezeug abstellen, Stadtverkehr,...) hat der Motor eine sehr starke 
Öldverdünnung.
Dann muss möglichst schnell ein Ölwechsel passieren und der DPF manuell 
ausgebrannt werden! Und das kostet.

von Gerald B. (gerald_b)


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Matthias S. schrieb:
> Umwelttechnisch würde ich behaupten: Egal. Gegen ein E-Auto stinken ALLE
> Verbrenner sowieso ab.

Kommt darauf an, wie der Strom erzeugt wird. Strom aus dem 
Kohlekraftwerk macht keinen Sinn, da ist eine Dampfmaschine effektiver, 
als das Gesamtsystem Kohlekraftwerk + E-Auto.
Nur beim E-Auto wird der Dreck halt woanders erzeugt.
Ein E-Auto macht nur mit Ökostrom Sinn.
Was meiner Meinung nach kaum im öffentlichen Focus ist, sind Power 2 Gas 
und vergleichbare Systeme.
Windräder laufen teilweise leer und bekommen Vergütung, obwohl entweder 
gar keine Stromleitung zur Einspeisung vorhanden ist, oder weil gerade 
kein Strom gebraucht wird.
Wenn diese Energie per autarker Insellösung in chemische Energie 
(Wasserstoff, Methanlol, CNG oder was auch immer) umgewandelt wird und 
man dort billig konventionell oder auch Strom tanken kann, ist das 
effektiver - egal wie schlecht der Wirkungsgrad sein mag, als ein E-Auto 
per Kohlekraftwerk zu betreiben oder ein Windrad leeraufen zu lassen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ein E-Auto ist absoluter Blödsinn.

- Im Sommer kann man die Klimaanlage nicht einschalten da man sonst 
nicht mehr an kommt
- Im Winter kann man die Heizung nicht einschalten damit man noch ein 
paar km weiter kommt
- Die Energiebilanz von der Erzeugung (dem Rohstoff) bis zur 
tatsächlichen Fahrleistung auf der Straße ist um ein vielfaches 
schlechter als bei normalen Verbrennermotoren. Es kommen nur 20-30% der 
Energie an!
- Kaum Reichweite, und überall muss man einer Steckdose hinterherrennen 
(Zeitverlust).
- Batterien viel zu gefährlich und können bei einem Unfall detonieren so 
dass im Umkreis von 100m sogar die Scheiben kaputt gehen.

Zudem ist so ein E-Auto für Fußgänger/Radfahrer gefährlicher, da ein 
Auto nicht mehr akustisch war genommen werden kann.

Alleine schon wegen Punkt 5 sollten E-Autos komplett verboten werden. 
Wer sich ein E-Auto antut, bei diesen miesen Bedingungen muss schon 
recht undicht im Gehirn sein - lasse mal noch ein paar so Unfälle 
passieren, dann wird die Haftpflicht unbezahlbar werden.

Ich erwarte von einem Auto mit neuer Technologie mindestens eine 
Reichweite von 2000-5000km - ohne Tankstopp, alles andere ist nur 
verarsche und Geld für irgend einen Quatsch aus der Tasche ziehen.

Derzeit gilt: E-Auto -> quatsch -> vergessen.

Bei der geringen Reichweite ist ein E-Auto maximal als Zweitwagen 
tauglich und darf bei diesen schlechten km Leistungen niemals mehr als 
neu 5000€ kosten! Aber das verstehen die dummen BWLer nicht.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Markus M. schrieb:
> - Die Energiebilanz von der Erzeugung (dem Rohstoff) bis zur
> tatsächlichen Fahrleistung auf der Straße ist um ein vielfaches
> schlechter als bei normalen Verbrennermotoren. Es kommen nur 20-30% der
> Energie an!

Was glaubst du kommt bei einem Verbrenner an Antriebsleistung auf der 
Strasse an?

Markus M. schrieb:
> Zudem ist so ein E-Auto für Fußgänger/Radfahrer gefährlicher, da ein
> Auto nicht mehr akustisch war genommen werden kann.

Das könnte man lösen - Piiiieeep!

Warum umsteigen?
Benzin gibt es noch für xxxJahre zu einem bezahlbaren Preis, um dies für 
die Mobilität zu verfeuern, zum Glück hat die Menschheit keinen Einfluss 
auf den Treibhauseffekt und Trumps "Clean Coal" sind überflüssig, back 
to the roots!"

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Markus M. schrieb:
> Ein E-Auto ist absoluter Blödsinn.

Ich gehe jetzt Kaffee trinken.

von Mc M. (mcmix)


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Crazy H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Was ist jetzt an AdBlue so dramatisch? Alle 10.000km mal paar l
>> reinlassen ist jetzt nicht soooo schlimm, find ich. Obs jetzt was bringt
>> kann ich natürlich nicht sagen.
>
> Das sind teilweise Hersteller Wunschangaben. Man hat schon öfter von
> Fällen gehört, wo ein KFZ nach 3...4...5000 km seinen Dienst wegen
> leerem AdBlue-Tank eingestellt hat. Und das waren Fahrzeuge bei denen
> von einer AdBlue-Reichweite von 10000 km geredet wurde.

Wir fahren jetzt fast 2 Jahre einen Diesel mit SCR.
Ich halte das Ganze nicht für optimal, weil man schon wieder auf 
irgendwelche Betriebsstoffe achten muss.
Aber wenn es nicht anders geht...
Die Reichweite des AdBlue entspricht im Übrigen mit ca 10L/10000 km der 
Werksangabe.
Das ist keine Wunschvorstellung, sondern das sind Erfahrungswerte!
Und zum Liegenbleiben:
haben die Leute, die wegen fehlendem Ad-Blue liegen geblieben sind, auch 
erklärt, warum sie 2000km lang die Warnungen des Autos ignoriert haben?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wilhelm S. schrieb:
> erklärt, warum sie 2000km lang die Warnungen des Autos ignoriert haben?

Vor kurzem war ich eine Woche lang auf Montage und musste 3400km fahren. 
Da kann ich nicht mal unterwegs ein Werkstatt-Stopp einlegen.
Auch wieder so eine Idiotische Erfindung. kopfschüttel

von Stefan W. (swesch)


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Robert L. schrieb:
> TO will eine  "Tourangröße" und bekommt eine Zoe vorgeschlagen, das ist
> sowieso blödsinn..
>
> würde eher einen BMW 225xe Active Tourer  vorschlagen, der ist zumindest
> etwas größer..
>
> (Billig ist das halt nicht, und schön auch nicht..)

Ich habe mir auch akutell den BMW 2er Gran Tourer ausgeguckt.

Als 218d mit einem 2L-Diesel 150PS und Automatik dürte der so ca. 
6l/100km brauchen.

Als 220i mit einem 2L-Benziner 192PS und Automatik (auch mit 
Turboaufladung) schätze ich mal auf so ca. 8-9L.

Wie gesagt geschätzt 2-3L Mehrverbrauch als Benziner.

Euro 6 sind es beide.
Der Diesel ist so wie ich es lese ohne AdBlue

Was ist die richtige Entscheidung? fällt echt schwer.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Um ein Auto aus zu suchen sollte man sich die Gebrauchtwagenpreise 
anschauen, Autos die auch Gebraucht noch recht viel Geld kosten sind 
qualitativ besser -> weniger Werkstatt.

BMW ist eine gute Firma, so auch Audi. Da macht man in der Regel nicht 
viel Falsch. Auch wenn man mal 5000km zu spät in die Werkstatt kommt, 
weil man 3 Wochen unterwegs sein muss, dann ist das auch kein Problem 
(zumindest nicht bei meinem).

von Lars R. (lrs)


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Stefan W. schrieb:
> Ich habe mir auch akutell den BMW 2er Gran Tourer ausgeguckt.
>
> Als 218d mit einem 2L-Diesel 150PS und Automatik dürte der so ca.
> 6l/100km brauchen.
>
> Als 220i mit einem 2L-Benziner 192PS und Automatik (auch mit
> Turboaufladung) schätze ich mal auf so ca. 8-9L.
>
> Was ist die richtige Entscheidung? fällt echt schwer.

Wenn Kosten der mit Abstand dominante Faktor sind, so kann es kaum ein 
VW oder BMW werden. Absolut ist der Verlust bei teureren Fahrzeugen fast 
immer höher, auch wenn es prozentual weniger ist.

Warum vergleichst Du den 218d mit dem 220i und nicht mit dem 218i, um 
den Benzinmehrverbrauch gegen zu rechnen und warum kommt nichts 
stärkeres in Frage?

Also nimm den 220i.

von Stefan W. (swesch)


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Lars R. schrieb:
> Warum vergleichst Du den 218d mit dem 220i und nicht mit dem 218i
Weil ich den 218i mit 136PS für dieses Fahrzeug als untermotorisiert 
betrachte.

Gerade im Vergleich mit dem 218d ( 150 PS )
Daher habe ich beim Benziner zum 220i tendiert ( 192 PS )

von Matthias S. (da_user)


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Gerald B. schrieb:
> Was meiner Meinung nach kaum im öffentlichen Focus ist, sind Power 2 Gas
> und vergleichbare Systeme.

Das stimmt. Die könnten tatsächlich eine gute Lösung darstellen. Ich 
denke, dass sich, egal welche Variante, diese sowieso erstmal bei den 
größeren Fahrzeugen, insbesondere die der Öffentlichkeit (Busse der 
Verkehrsbetriebe), einschlagen wird.
Wenn hier mit öffentlichen Geldern genügend Erfahrung gesammelt und 
Entwicklungsarbeit finanziert wurde, werden die größeren privaten 
Fahrzeuge drankommen (LKW). (Ich finde übrigens diese 
Autobahn-Oberleitungs-LKW-Variante ganz interessant).

Letzten Endes werden wir Mittelfristig weder auf das eine noch auf das 
andere System umsteigen, sondern eine gute Mischung davon haben. Was 
aber auch nicht unbedingt schlecht sein muss...

von Thomas (kosmos)


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Harald W. schrieb:
> Bei derart geringen Fahrleistungen lohnt sich ein Diesel nicht.

Das muss man für jedes Fahrzeug ausrechenen +Anschaffungskosten, 
+Wartungskosten, +Steuer- u. Versicherungskosten, +Verbrauchskosten 
-Wiederverkaufswert.

von Michael B. (laberkopp)


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Markus M. schrieb:
> Vor kurzem war ich eine Woche lang auf Montage und musste 3400km fahren.
> Da kann ich nicht mal unterwegs ein Werkstatt-Stopp einlegen.
> Auch wieder so eine Idiotische Erfindung. kopfschüttel

Tanken musstest du abher schon ?
Da hättest du auch AdBklue nachtanken können, kostet hier 49ct/l.

Stefan W. schrieb:
> Euro 6 sind es beide. Der Diesel ist so wie ich es lese ohne AdBlue

Euro 6 ohne AdBlue geht nur durch schummeln....

von Andreas M. (andreas_m62)


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Elektroautos bringen nur etwas,
wenn man einen eingezäunten Stellplatz hat.
Also ein Einfamilienhaus.
Soll ich aus meinem Elfgeschosser eine Stromtrommel abseilen?
Und wenn ich früh losfahren will,
hat irgend ein Blödmann aus Spaß den Stecker rausgezogen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Andreas M. schrieb:
> Soll ich aus meinem Elfgeschosser eine Stromtrommel abseilen?

Zumindest unterhalb dieser Wolkenkratzerklasse ist der Stromzähler im 
Keller, schon weil dort üblicherweise auch die Waschmaschine ist. 
Folglich liesse sich auch eine Steckdose geeigneter Grösse unten 
realisieren. Aber da wir uns erst am Anfang der E-Mobilität befinden, 
wird es sicherlich noch etwas dauern, bis eine ggf. abschliessbare 
Steckdose dafür Routine wird.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Andreas M. schrieb:
> Soll ich aus meinem Elfgeschosser eine Stromtrommel abseilen?

Sag bloß, Du kriegst überhaupt nen Parkplatz in der Nähe.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
>> Soll ich aus meinem Elfgeschosser eine Stromtrommel abseilen?
>
> Sag bloß, Du kriegst überhaupt nen Parkplatz in der Nähe.

Vielleicht wäre es deshalb sinnvoller, in künftigen Gebäuden nicht den 
Strom abzuseilen, sondern das Auto. ;-)

von Dipl.- G. (hipot)


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Gerald B. schrieb:

> Ein E-Auto macht nur mit Ökostrom Sinn.

Das ist falsch. Die Kraftstofferzeugung sowie dessen Transport zum 
Endkunden werden dem Verbrennungsauto auch nicht draufgeschlagen.
Ergo: Eines der dümmlichsten, technisch ungebildetsten Argumente 
überhaupt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Markus M. schrieb:

> Vor kurzem war ich eine Woche lang auf Montage und musste 3400km fahren.
> Da kann ich nicht mal unterwegs einen Werkstattstop einlegen.
> Auch wieder so eine idiotische Erfindung. *kopfschüttel*

AdBlue/DEF gibt es an jeder Tankstelle. Auch hier in den USA. Zum 
Spottpreis übrigens.

von Dipl.- G. (hipot)


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Stefan W. schrieb:
> Hallo!
>
> Bei mir steht aktuell ein Autokauf an.

Kauf Dir ein nützliches Auto. Einen C63 S oder so. Da schläft man auf 
der Autobahn wenigstens nicht wegen zu niedrigen Blutdrucks ein.

von Andreas M. (andreas_m62)


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A. K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Soll ich aus meinem Elfgeschosser eine Stromtrommel abseilen?
>
> Zumindest unterhalb dieser Wolkenkratzerklasse ist der Stromzähler im
> Keller, schon weil dort üblicherweise auch die Waschmaschine ist.
> Folglich liesse sich auch eine Steckdose geeigneter Grösse unten
> realisieren. Aber da wir uns erst am Anfang der E-Mobilität befinden,
> wird es sicherlich noch etwas dauern, bis eine ggf. abschliessbare
> Steckdose dafür Routine wird.

Ich glaube nicht, daß bei uns 44 Waschmaschinen im Keller stehen
und eine Tiefgarage gibt es bei uns auch nicht.
Im Osten steht die WM in der Regel in der Wohnung und das ist gut so.
Ich fände es ekelig, wenn jemand anderes an meiner WM rumfummelt.
Die Parkplätze sind bei uns gegenüber auf der anderen Straßenseite.
Wir haben alle eine Anwohnerparkkarte, aber keine festen Parkplätze.
Eine separate Stromleitung ist deshalb nicht möglich.
Und mein Firmen-KFZ darf da gleich gar nicht parken.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Der TE sucht einen Diesel oder Benziner in der Touran-Klasse.

Wieso man hier Elektro-Kleinwagen in die Runde schmeisst versteh ich 
nicht, ebensowenig was diese ewige Pro/Contra-Diskussion hier zu suchen 
hat.
Seid ihr mit den Veganern verwandt? Die müssen auch ständig 
missionieren.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Stefan W. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Warum vergleichst Du den 218d mit dem 220i und nicht mit dem 218i
> Weil ich den 218i mit 136PS für dieses Fahrzeug als untermotorisiert
> betrachte.
>
> Gerade im Vergleich mit dem 218d ( 150 PS )
> Daher habe ich beim Benziner zum 220i tendiert ( 192 PS )

Typischerweise verbraucht bei hohen Autobahngeschwindigkeiten ein Diesel 
deutlich weniger.

218d und 220i haben bei niedrigen Drehzahlen vielleicht ein ähnliches 
Drehmoment? (Haben beide 2Liter?) Falls ja, so zieht bei alltäglicher 
Fahrweise der 218d 150PS genauso wie der 220i 190PS. Allerdings 
unterschiedliche Übersetzungen berücksichtigen.

Eventuell hat der 220i eine bessere Serienausstattung als der 218d?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Unsere heldenhafte Regierung hat schon lang nicht mehr an den 
Fahrverboten rumgedreht. Ich vermute daß nach der BT-Wahl mal wieder 
etliche Bestandskarren durch das Raster fallen. Elektro muß doch 
angeschoben werden, langsam stellt auch die heimische Autoindustrie 
sowas her.

Zum Zoe: 40km Reichweite bei Frost. Das fahr ich dann doch mit dem Rad.

von N. N. (clancy688)


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Wenn man nicht Vertreter ist und jede Woche hunderte Autobahnkilometer 
schrubbt dann würde ich einen Benziner nehmen...

Gründe wurden ja hinreichend genannt, Kosten, Diesel-Problematik, in 
Zukunft vielleicht sogar ein Dieselverbot in Innenstädten.


Lars R. schrieb:
> Typischerweise verbraucht bei hohen Autobahngeschwindigkeiten ein Diesel
> deutlich weniger.

Can confirm... habs vorletztes Wochenende mal selber getestet.

Hinfahrt, 300km mit 180+ weggeschrubbt (wenn ging). Endverbrauch: 8.2l / 
100 km.

Rückfahrt, Tempomat gepflegt auf 140 und cruisen lassen. Autobahn war 
auch deutlich leerer. Endverbrauch: 6.1l / 100 km. Zeitersparnis beim 
Hinflug war unter 20 Minuten. WTF... das waren teure 20 Minuten.

War ein 1.4l TFSI mit 150 PS im A3.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael X. schrieb:
> Unsere heldenhafte Regierung hat schon lang nicht mehr an den
> Fahrverboten rumgedreht.

Womit du outest, dass dir Nachrichten aus dem Ländle komplett am Arsch 
vorbei gehen ;-). Manche Stuttgarter zittern nämlich schon seit Monaten 
um ihr Heilix Blechle, sofern älterer Diesel.

> Zum Zoe: 40km Reichweite bei Frost. Das fahr ich dann doch mit dem Rad.

Bei Frost. Ja klar. Hast du Stützräder dran?

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
>> Zum Zoe: 40km Reichweite bei Frost. Das fahr ich dann doch mit dem Rad.
>
> Bei Frost. Ja klar. Hast du Stützräder dran?

Muss er nicht. Dafür gibt es so etwas:

https://www.rosebikes.de/artikel/schwalbe-marathon-winter-spike-reifen/aid:707851

Ähnliche bin ich testweise schon mal über einen künstlichen 
Schlittschuhsee gefahren. War erst ein mulmiges, dann ein geniales 
Gefühl :-)

Es gibt also keine Ausreden mehr, nicht bei jedem Wetter das Radl zu 
nutzen ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Muss er nicht. Dafür gibt es so etwas:

Sieh an. Bei Fahrrädern darf man also mit Spikes?

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Fahrverbote für alte Diesel: Hamburg ist auch mit im Boot und 
gegen ein paar andere Dörfer laufen Verfahren wegen schlechter Luft, was 
dazu führen könnte, dass die Kommunen mitmachen müssen: Aachen, Berlin, 
Bonn, Darmstadt, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Gelsenkirchen, Köln, 
Limburg, Mainz, München, Offenbach, Reutlingen und Wiesbaden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ja, darf man - zumindest was ich laut ADFC auf die Schnelle finden 
konnte:

http://www.adfc.de/winter/seite-1-radfahren-im-winter---verhaltensregeln

"Es gibt keine Winterreifenpflicht für Fahrräder. Und im Gegensatz zu 
Autofahrern dürfen Radfahrer Spikereifen benutzen, denn sie beschädigen 
die Straße nicht. Die Metallstifte geben beim Fahren auf vereisten 
Flächen oder auf festgefahrenem Schnee Sicherheit."

Es gibt sogar Schneeketten für Fahrräder :-)

http://www.bike-magazin.de/uploads/tx_saltnews/28/28704167f1e55a64e6969072a1e3f3cb5f22a216.jpeg

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Ja, darf man - zumindest was ich laut ADFC auf die Schnelle finden
> konnte:

Na dann - Eisspeedway mit E-Bike!

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Na dann - Eisspeedway mit E-Bike auf'm Radweg geht also!

:-)

Ist auf jeden Fall eine interessante Option, wenn sonst auf der Straße 
wegen Glatteis gar nichts mehr geht und man unbedingt fahren muss.

von Michael O. (michael_o)


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ZOE und 40km im Winter ist übrigens Bullshit. Mein Kangoo hat die 
vorherige Batteriegenration und kommt bei -18Grad noch locker 65km weit, 
obwohl die Batterie knapp über der 75% Marke liegt.


Mfg
Michael

von Lothar K. (megastatic)


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A. K. schrieb:
> Apropos Fahrverbote für alte Diesel: Hamburg ist auch mit im Boot

Das finde ich ja drollig: alte Diesel-PKWs verbieten während die größten 
Dreckschleudern auf der Elbe daherkommen. AIDA etc. inclusive . . .

von Fabian F. (fabian_f55)


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Diesel hat ein paar Probleme die dem noch um die Ohren fliegen könnten.
1. Sind die NOx ausstöße auch bei den nicht-Schummel Dieseln viel höher 
als die Grenzwerte. Könnte dazu führen, dass in Zukunft auch 
EURO6-Diesel von Fahrverboten in diversen Städten betroffen sind. Wenn 
man nicht in größere Städte fährt, sollte das verkraftbar sein.
2. Die Filtertechnik in Dieselfahrzeugen wird immer aufwändiger und 
teurer. Um zu vermeiden, dass sich der Partikelfilter vorzeitig 
verabschiedet, muss man eigentlich jede Woche mind. 100km gleichmäßige 
Autobahn/Landstraßen-Fahrt in der Routine haben, da sonst das Filter 
ausbrennen nicht richtig funktioniert.
3. Die hochgezüchteten Dieselmotoren können extrem teure Reparaturen 
haben. Ist eher ein Thema bei Gebrauchten die >5 Jahre alt sind
4. Die Steuerersparnis für Diesel in D kann sich ganz schnell in Luft 
auflösen. Rechnet sich der Diesel auch, wenn der Diesel gleich viel oder 
mehr als benzon kostet?

Sicher lohnen werden sich Diesel in Zunkunft wohl erst ab 30.000 km/Jahr

Wenn man viel fährt und sowohl Langstrecke als auch Kurzstrecke fährt 
könnte ein Plugin-Hybrid interessant sein (Passat GTE, Mitsubishi 
Outlander). Macht aber nur Sinn wenn man zu hause oder im Büro laden 
kann.

Ansonsten einen mittelgroßen Benziner.

Reine E-Autos in der Größe Tiguan gibts aktuell nur von Tesla. Und das 
ist wohl eine andere Hausnummer preislich.

Generell sollte man sich aber Fragen ob man wirklich ein großes Auto 
braucht. Wie oft braucht man das wirklich? Für 2-3 Urlaubsfahrten? Dann 
ist es billiger ein kleines Auto zu kaufen und sich für den Urlaub ein 
Auto zu mieten.

von V. D. (vd314)


Angehängte Dateien:

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Vor einigen Jahren stand ich selbst vor dem Problem, Diesel oder 
Benziner. Also habe ich mal eine kleine Excel-Kalkulation angelegt 
(siehe Anhang, rosa Felder sind für Eingabe). Wartung und Reparaturen 
mache ich selber, also in der Kalkulation nicht berücksichtigt. Habe 
mich schließlich für einen Benziner mit LPG-Anlage entschieden, ein 
älteres Modell V6 Sauger 2,4 Liter, Verbrauch LPG ca. 10-14 Liter/100km 
je nach Fahrweise. Bisher habe ich es nicht bereut, aber den Turbo 
vermisse ich doch manchmal ;)

PS: Verbräuche von bestimmten PKWs gibts auf www.spritmonitor.de

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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V. D. schrieb:
> Bisher habe ich es nicht bereut, aber den Turbo
> vermisse ich doch manchmal ;)

Mußt du nicht zwingend entbehren. Wenn der Umrüster was drauf hat, dann 
bekommt er das auch hin. In meinem Fall hat er eine Gasanlage gewählt, 
die die Möglichkeit bietet, ab einer festgelegten Drehzahl eine gewisse 
Menge Benzin zusätzlich zum Gas mit einzuspritzen. In meinem Fall ab 
4500 U/min 25% Benzin. Er erklärte mir, das Benzin schneller verbrennt, 
als Gas. Was mich zwar verwunderte, da von der Logik her Gas eigentlich 
die kleineren Moleküle hat. Aber da der Turbo theoretisch bis 7000 
Umdrehungen hoch kann, reicht bei reinem Gasbetrieb die Zeit zwischen 
Einlass und Auslass zum Verbrennen nicht aus. Mit der Folge, das die 
Verbrennuung noch läuft, wärend das Auslassventil schon öffnet. Was das 
baldige Ableben der Ventile zur Folge hätte, da die Ventilteller nur im 
geschlossenen Zustand des Ventiles gekühlt werden, wenn der Ventilteller 
auf dem Motorblock aufliegt. Das zusätzlich mit eingespritzte Benzin 
wirkt als Verbennungsbooster. Und der im Kraftstoff so böse verteufelte 
Alkohol verbrennt sogar noch schneller! Wenn ich irgendwo E85 bekomme, 
dann tanke ich davon bis maximal die Hälfte zu, aber ansonsten das 
vielgescholtete E10.
Ich habe das Fahrzeug mit ca. 150 Tkm umrüsten lassen. Jetzt hat er 235 
Tkm auf der Uhr und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. 
Reparaturen, die mit Gas im Zusammenhang stehen könnten, gab es nicht. 
OK, nach einem Jahr habe ich neue Zündspulen gebraucht, weil die 
Erstausrüstung die höheren Spannungen der speziellen Gaszündkerzen mit 
etwas längerer Funkenstrecke auf ihre alten Tage nicht mehr mochten. Ich 
heize nicht rum, aber ich schone das Auto auch nicht unbedingt. Auf der 
AB Auffahrt trete ich ihn schon mal für ein paar Sekunden bis zum 
Bodenblech.
Pro Jahr brauche ich maximal 3 Tankfüllungen Benzin. Zum Warmfahren bis 
40° Kühlwassertemperatur und ein bisschen, wenn er mal kurz über 4500 
Umdrehungen geht.
Eigentlich herrscht die Meinung vor, das ein Gasausrüster sich auf den 
Vertrieb eines Herstellers konzentrieren sollte. Umrüster, die "alles" 
anbieten, können nicht alles gleich gut kennen - so die gängige Meinung. 
In meinem Fall bin ich hin, weil er Vialle führte, aber er hat mich aus 
oben genannten Gründen von einer BRC Anlage überzeugt, was ich keine 
Sekunde bereut habe.
Wenn wieder ein Autokauf anstünde, würde ich mich abermals den 
alternativen Kraftstoffen zuwenden. Auch Erdgas, dann ab Werk, würde ich 
nicht ausschließen. Da schaue ich mir dann die Momentaufnahme 
Besteuerung und was der Markt an Fahrzeugen hergibt, an.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Markus M. schrieb:
> Um ein Auto aus zu suchen sollte man sich die Gebrauchtwagenpreise
> anschauen, Autos die auch Gebraucht noch recht viel Geld kosten sind
> qualitativ besser -> weniger Werkstatt.
>
> BMW ist eine gute Firma, so auch Audi. Da macht man in der Regel nicht
> viel Falsch.

Wobei ich in letzter Zeit relativ viele neue (maximal 3 Jahre alt) Audis 
auf der Autobahn auf dem Pannenstreifen gesehen hab.

von Michael B. (laberkopp)


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Dipl.- G. schrieb:
> Die Kraftstofferzeugung sowie dessen Transport zum
> Endkunden werden dem Verbrennungsauto auch nicht draufgeschlagen

Du meinst, das zahlt die Glückfeelotterie ?

Natürlich zahlt der Spritautofahrer auch die Herstellung und Verteilung 
des Sprits, und zwar ziemlich exakt in voller Höhe ohne jede 
Quersubventionierung, weil man das Zeug kaum für was anderes in der 
Mengee braucht, ausser Heizöl.

Der Elektroautofahrer hingegen
- glaubt Strassen wären hingezaubert, denn an der KFZ-Steuer beteiligt 
er sich nicht
- vermutet, Strom kommt aus der Steckdose, denn neue 
Hochspannungsleitungen möchte ER natürlich nicht in sienem Garten und 
Windräder schon gar nicht
- erwartet, daß Rohstoffe für Akkus endlos sind, während er bei 
Rohstoffen wie Erdöl eine Endlichkeit befürchtet

von Michael B. (laberkopp)


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Fabian F. schrieb:
> Generell sollte man sich aber Fragen ob man wirklich ein großes Auto
> braucht. Wie oft braucht man das wirklich? Für 2-3 Urlaubsfahrten? Dann
> ist es billiger ein kleines Auto zu kaufen und sich für den Urlaub ein
> Auto zu mieten.

Kaum.

PKW sind nie zu gross. Es ist weitgehend egal, wie viel leeren Raum man 
mit sich rumfährt. Hier(TM) wollen Elektrophantasten hunderte Kilos von 
Akkus rumtragen, dagegen ist jeder SUV ein Leichtgewicht, meiner wiegt 
1.6t das sind kaum mehr als ein aktueller Diesel-Golf. Autos können aber 
natürlich unvernünftig teuer sein, und grosse Autos sind tendentiell 
teurer. Aber auch das ist weitgehend uninteressant, erstens überwiegen 
die Spritkosten in einem Autoleben den Kaufpreis, und zweitens kaufen 
sich viele Leute unnötig teure kleine Autos, ich sag nur BMW und eben 
Tesla  (Lotus Elise).

Der relevante Unterschied liegt in leicht höheren Spritverbrauch durch 
den grösseren Luftwiderstand, ca. 1l/100km, bei 20000km im Jahr also ca. 
250 EUR.

Dafür bekommt man nicht mal einen Mietwagen für den Kurzurlaub, 
geschweige denn für all die Momente wo der Smart zu klein ist: Einkaufen 
von Dingen wie Matratzen oder Brettern, wegbringen von Sperrmüll wie 
Matrazen oder Baumschnitt, Fahrten mit mehr als 2 Personen, die 
genannten Urlaubsfahrten.

Deine Rechnung geht vorne und hinten also nicht auf.

Der Mensch, der sich ein grösseres Auto kauft, hat hingegen gerechnet 
und ist klug.

Erst beim Wohnmobil oder LKW geht die Rechnung anders aus, und daher 
haben Leute Autos mit Anhängerkupplung.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Der Mensch, der sich ein grösseres Auto kauft, hat hingegen gerechnet
> und ist klug.

das bezweifel ich aber dringend, was habe ich geflucht als mein Nachbar 
sich einfach ein größeres Auto gekauft hat. Unsere Doppelgarage ist 
nicht gewachsen.
Und auf Mallorca habe ich mich nur kurz über das Update vom i10 auf i30 
gefreut als ich in den kleinen Gassen fahren wollte, es ging irgendwann 
nicht mehr, also rückwärts wieder 1/2 km raus, da kommt Freude auf.

Völlig unverständlich ist mir warumm die mit den dicksten Karren immer 
in die kleinsten Strassen wollen.

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Wie kann ein denkender Mensch nur so einen Schwachsinn labern?

Michael B. schrieb:
> Der Elektroautofahrer hingegen
> - glaubt Strassen wären hingezaubert, denn an der KFZ-Steuer beteiligt
> er sich nicht
> - vermutet, Strom kommt aus der Steckdose, denn neue
> Hochspannungsleitungen möchte ER natürlich nicht in sienem Garten und
> Windräder schon gar nicht
> - erwartet, daß Rohstoffe für Akkus endlos sind, während er bei
> Rohstoffen wie Erdöl eine Endlichkeit befürchtet

Die zeitlich befristete Steuerbefreiung des E-Autos hat sich der Staat 
ausgedacht nicht der Autofahrer. Danach soll ich mehr Steuern bezahlen 
als für den Benziner meiner Frau.
Hochspannungsleitungen mag niemand gern und die gehören imho unter die 
Erde und nicht durch Wohngebiete. Bei meinem alten Büro liefen die 
direkt überm Dach lang waren bei Nebel richtig schön laut und bei 
manchem Wetter standen einem die Haare zu Berge.
Im Gegensatz zum Erdöl lässt sich das Lithium und auch fast alles andere 
in meinem Akku wiederverwerten. Bis Du gelernt hast das mit dem Erdöl zu 
machen stell Dich in die Ecke und schäm Dich - oder übe das mit dem 
denken einfach noch ein bisschen dann wird es vielleicht eines Tages mal 
was.

mfg
Michael

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "V. D."

> Habe
> mich schließlich für einen Benziner mit LPG-Anlage entschieden, ein
> älteres Modell V6 Sauger 2,4 Liter, Verbrauch LPG ca. 10-14 Liter/100km
> je nach Fahrweise. Bisher habe ich es nicht bereut, aber den Turbo
> vermisse ich doch manchmal ;)

Tja, falsches Auto ausgesucht. ;)

Ich habe hier noch einen Golf 4 1,8T im Fuhrpark, Mj 2002. Das ist noch 
ein Saugrohreinspritzer. Der läuft seit geschätzt 130-150tkm auf LPG 
(Einbau erfolgte durch den Vor-Vorbesitzer, daher kann ich es nicht 
genau sagen). Trotz Leistungssteigerung ohne nennenswerte Probleme. 
Jedenfalls nichts was auf die Gasanlage zurückzuführen wäre.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Bis Du gelernt hast das mit dem Erdöl zu
> machen stell Dich in die Ecke und schäm Dich

Das Prinzip ist bekannt. Am den dafür nötigen Umweltbedingungen wird 
auch schon gearbeitet. Nur die Dauer des Prozesses ist noch nicht 
praktikabel.

von Lars R. (lrs)


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Michael O. schrieb:
> Im Gegensatz zum Erdöl lässt sich das Lithium und auch fast alles andere
> in meinem Akku wiederverwerten.

Beim Erdöl ist die Energie schon mit dabei und CO2 lässt sich auch 
wiederverwenden.

Autos mit Holzvergaser sind noch nachhaltiger als Autos mit Akkus.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Michael B. schrieb:

>
> Kaum.
>
> PKW sind nie zu gross. Es ist weitgehend egal, wie viel leeren Raum man
> mit sich rumfährt. Hier(TM) wollen Elektrophantasten hunderte Kilos von
> Akkus rumtragen, dagegen ist jeder SUV ein Leichtgewicht, meiner wiegt
> 1.6t das sind kaum mehr als ein aktueller Diesel-Golf.
Beim E-Auto spielt das Gewicht keine nennenswerte Rolle.

> Autos können aber
> natürlich unvernünftig teuer sein, und grosse Autos sind tendentiell
> teurer. Aber auch das ist weitgehend uninteressant, erstens überwiegen
> die Spritkosten in einem Autoleben den Kaufpreis, und zweitens kaufen
> sich viele Leute unnötig teure kleine Autos, ich sag nur BMW und eben
> Tesla  (Lotus Elise).
Model S ist klein? Wir hatten mal einen hier. Passt kaum in unsere 
Tiefgarage.
Lotus!=Tesla
Lotus gehört zu Proton. Die haben mit High Tech oder Elektro nix am 
Hut..

> Der relevante Unterschied liegt in leicht höheren Spritverbrauch durch
> den grösseren Luftwiderstand, ca. 1l/100km, bei 20000km im Jahr also ca.
> 250 EUR.
VW Up!60-70PS 5,5l/100km
VW Golf 80-120 PS ca. 6.7l/100km
VW Sharan 100-150 PS 9,5l/100km

Quelle: Spritmonitor

Nehmen wir an ein Auto fährt 300.000km in seinem Autoleben.
Sharan Highline 40.000€+(28500 L*1,40€)= 79900€
Golf Highline 25500€+(20100 L*1,40€) = 53640€
VW Up Sound 12500€ +(16500 L*1,40€)= 35600€

Mal abgesehen davon, dass auch Wartung, Steuer und Reparaturen beim 
Sharan teurer sind erscheint mir die These, dass es egal sei ob das Auto 
groß oder klein ist ziemlich abwegig.

Der vollständigkeit halber noch ein Zoe dazu:

18000€ + 10 Jahre* 1428€ Batteriemiete + 45MWh Strom*0,26€ = 44000€

Die Zoe liegt also irgendwo zwischen Up und Golf, wobei die viel 
geringeren Wartungskosten von E-Autos hier nicht berücksichtigt sind.

Ich sehe da eine Gewisse Korrelation zwischen Größe und Verbrauch.

> Dafür bekommt man nicht mal einen Mietwagen für den Kurzurlaub,
> geschweige denn für all die Momente wo der Smart zu klein ist: Einkaufen
> von Dingen wie Matratzen oder Brettern, wegbringen von Sperrmüll wie
> Matrazen oder Baumschnitt, Fahrten mit mehr als 2 Personen, die
> genannten Urlaubsfahrten.

Smart ist schon ziemlich klein. In unseren Golf hab ich aber bisher so 
gut wie jeden Müll/Möbel &Co reingebracht. Wenn nicht lässt man es sich 
für 19€ liefern. Bei rund 26000€ Preisunterschied zwischen Sharan und 
Golf kann man das ziemlich oft machen.


> Deine Rechnung geht vorne und hinten also nicht auf.
> Der Mensch, der sich ein grösseres Auto kauft, hat hingegen gerechnet
> und ist klug.

Dann bin ich mal auf deine Rechnung gespannt..
>
> Erst beim Wohnmobil oder LKW geht die Rechnung anders aus, und daher
> haben Leute Autos mit Anhängerkupplung.

Gibt auch Golf mit AHK. Kann man große Sachen transportieren, genau dann 
wenn man es braucht. Warum also ein großes Auto?

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> wobei die viel
> geringeren Wartungskosten von E-Autos hier nicht berücksichtigt sind.

Wie kommt ihr eigentlich auf den Trichter, dass ihr weniger Wartung 
bezahlen werdet beim E-Auto? Service & Wartung sind die beiden Posten 
mit denen gutes Geld verdient wird und ihr glaubt wirklich Kaufleute 
lassen sich das entgehen, obwohl die Leute schon darauf konditioniert 
sind ihren Ablass zu bezahlen wegen Garantieerhalt?

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> VW Up!60-70PS 5,5l/100km
> VW Golf 80-120 PS ca. 6.7l/100km
> VW Sharan 100-150 PS 9,5l/100km
>
> Quelle: Spritmonitor
>
> Nehmen wir an ein Auto fährt 300.000km in seinem Autoleben.
> Sharan Highline 40.000€+(28500 L*1,40€)= 79900€
> Golf Highline 25500€+(20100 L*1,40€) = 53640€
> VW Up Sound 12500€ +(16500 L*1,40€)= 35600€

Ja wenn du nur VW Neuwagen untereinander vergleichst mag das stimmen. 
Wer schlau genug ist zu erkennen, dass die Vorteile eines größeren Autos 
mit Anhängerkupplung überwiegen, wird sich sicherlich kein neuen VW 
Sharan kaufen.

Fabian F. schrieb:
> Smart ist schon ziemlich klein. In unseren Golf hab ich aber bisher so
> gut wie jeden Müll/Möbel &Co reingebracht. Wenn nicht lässt man es sich
> für 19€ liefern. Bei rund 26000€ Preisunterschied zwischen Sharan und
> Golf kann man das ziemlich oft machen.

Nicht jeder wohnt alleine in einer 1-Zimmer-Butze, in die weder 
nennenswerte Möbel reinpassen noch nennenswerter (Sperr)müll anfällt.

Meinen Kombi zähle ich zwar nicht als größeres Auto wie ien Sharan, aber 
den fahr ich trotzdem mit 6L / 100km. Also weniger als dein popeliger 
Golf.

von Michael O. (michael_o)


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Die Tesla gleich Lotus Geschichte, kam wohl auf, weil Teslas 
Erstlingswerk der Roadster das Gehäuse der Lotus Elise besaß.
Wie man auf die niedrigeren Wartungskosten kommt ist ganz einfach. Mein 
Verbrenner kosten zwischen 250 und 400€ / Inspektion. Mein E-auto knapp 
100€ und jetzt nach der Garantie sagt er mir, die nächst Inspektion 
steht in 42000km an.
Noch fragen?
Kosten bis jetzt: 96€ Inspektion, 85€ Sprurstange gewechselt, 72€ TÜV 
dank HU ohne AU.

mfg
Michael

von Super G. (Gast)


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Diesel natürlich. 6- oder 8-Zylinder ab 250 PS und einem Drehmoment ab 
500 Nm bei moderatem Verbrauch. Das macht Laune.

von Michael O. (michael_o)


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Aber nur wenn man die Zeichen der Zeit nicht erkennen will. Allen 
anderen und der Umwelt tut's nur weh.

mfg
Michael

von Super G. (Gast)


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Scheiß auf die überzogene Diskussion über CO2 und NOx. Letzendlich sind 
Autos insgesamt deutlich "sauberer" als noch vor 20/30 Jahren. Nur die 
willkührlich festgelegten EU-Grenzwerte, die kaum realistisch 
einzuhalten sind, machen die derzeitige Hexenjagd auf den Diesel erst 
möglich. Das muss man boykotieren.

Aktuelles Beispiel aus HH: Man will auf 2 Straßenabschnitten (!) 
Fahrverbote für Diesel bis Euro 5 einführen. Wie bescheuert ist das? Wer 
soll das kontrollieren? Und was glauben die Vollprofis im Senat wieviel 
NOx dadurch vermieden wird, wenn gleichzeitig im Hafen die 
Containerriesen mal ordentlich Schweröl durchbrennen und keiner der über 
100 Kreuzfahrer im Jahr den Landstrom nutzt der für teuer Geld an einem 
von 3 Terminals installiert wurde?

Diese ganze Diskussion ist doch nur eine Gängelung des Bürgers unter dem 
Deckmantel des Umweltschutzes.

von (prx) A. K. (prx)


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von J. F. (Firma: Père Lachaise) (rect)


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Ich werfe mal noch eine Relation ein, letzte Woche auf DLF gehört: 16 
der größten Frachtschiffe dieses Planeten (ohne die restlichen Frachter 
/ Kreuzfahrtschiffe etc.) blasen mehr Abgase in die Luft als alle 
Fahrzeuge zusammen. Trotzdem sollte es natürlich eine Diskussion über 
die Diesel in Sachen Abgase geben.

Persönlich habe ich mich für einen Diesel entschieden, da ich aber auch 
die 30k Kilometer im Jahr erreiche. Momentan rechnet sich das noch. Wie 
es in ein paar Jahren aussehen wird - das weiß halt keiner.

von Axel L. (axel_5)


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Super G. schrieb:
> Diesel natürlich. 6- oder 8-Zylinder ab 250 PS und einem Drehmoment ab
> 500 Nm bei moderatem Verbrauch. Das macht Laune.

Natürlich ärgerlich, wenn man die Karre dann in ein paar Jahren auf den 
P+R vor der Stadt parken muss.

Gruss
Axel

von Super G. (Gast)


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> Natürlich ärgerlich, wenn man die Karre dann in ein paar Jahren auf den
> P+R vor der Stadt parken muss.

Die meiste Zeit (über 95%) bewege ich das Auto außerhalb von 
Umweltzonen. Bei den restlichen 5% fahre ich halt trotzdem. Die 
Bußgelder sind moderat und ohne Punkte.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:

>Wie kommt ihr eigentlich auf den Trichter, dass ihr weniger Wartung
>bezahlen werdet beim E-Auto?
Erfahrungswerte? Unser Audi A1 hat im Schnitt 290€ im Jahr für Öl und 
Inspektion gekostet. Demnächst wäre dann noch die Steuerkette fällig 
gewesen, die den Schnitt auf gut 380€ hochgezogen hätte.
Unser Zoe hat inden letzen 2 Jahren insgesamt 82€ gekostet. Kein Öl, 
keine Steuerkette/Keilriemen, kaum verwendete Bremsen..

> Ja wenn du nur VW Neuwagen untereinander vergleichst mag das stimmen.
> Wer schlau genug ist zu erkennen, dass die Vorteile eines größeren Autos
> mit Anhängerkupplung überwiegen, wird sich sicherlich kein neuen VW
> Sharan kaufen.

Ein 3 Jahre alter Up kostet 4500€ ein genauso alter Sharan mit ähnlicher 
Laufleistung ca 22000€
Das Verhältnis wird nur marginal besser. Vor allem nachdem bei dem 
älteren Auto dann die höheren Wartungskosten vom großen ins Gewicht 
fallen. Allein die Reifen vom Sharan sind fast 3 mal so teuer wie die 
vom Up. Gilt auch für so ziemlich alle anderen Komponenten des Autos.


> Nicht jeder wohnt alleine in einer 1-Zimmer-Butze, in die weder
> nennenswerte Möbel reinpassen noch nennenswerter (Sperr)müll anfällt.

Wir hatten reichlich "Möbelumsatz" die letzten Jahre. Neue Möbel kann 
man sich bequem liefern lassen (Insofern die nicht in Auto passen). Alte 
Möbel wird man bei Kleinanzeigen los. Notfalls bestellt man sich eben 
einen Sperrmüllcontainer. Wenn man einen derart hohen Möbelumsatz hat, 
dass das zum Kostenfaktor wird, sollte man weniger 
Pyrotechnik-experimente im Haus machen.

> Meinen Kombi zähle ich zwar nicht als größeres Auto wie ien Sharan, aber
> den fahr ich trotzdem mit 6L / 100km. Also weniger als dein popeliger
> Golf.

Mein Golf fährt auch mit Strom und braucht wesentlich weniger Energie 
als 6l Benzin
Abgesehen davon sind persönliche Annektoden und Verbräuche irrellevant. 
Wenn man mit einem Golf mit 6l auskommt, würde man auch mit einem UP mit 
4l auskommen. Deswegen nehme ich ja auch den Durschnittsverbrauch von 
hunderten Nutzern her. Das gibt einem eine brauchbare Verleichsbasis 
unabhänig vom eigenen Fahrstil.

von Axel L. (axel_5)


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Super G. schrieb:
>> Natürlich ärgerlich, wenn man die Karre dann in ein paar Jahren auf den
>> P+R vor der Stadt parken muss.
>
> Die meiste Zeit (über 95%) bewege ich das Auto außerhalb von
> Umweltzonen. Bei den restlichen 5% fahre ich halt trotzdem. Die
> Bußgelder sind moderat und ohne Punkte.

80€ moderat ?

Naja.

Gruss
Axel

von Matthias X. (current_user)


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Und bei Vorsatz kann das Bußgeld verdoppelt werden. Das dürfte der Fall 
sein wenn sie dich mehrfach erwischen.

von Robert L. (lrlr)


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man sieht dass es aktuell praktisch unmöglich ist "das richtige" Auto zu 
kaufen



Fazit: wenn man nicht muss, sollte man überhaupt kein neues Auto kaufen 
..


wenn man schon "gezwungen" ist, eines zu kaufen, und NUR auf dein Preis 
schaut, nicht auf die Umwelt* würde ich einen "jungen" Diesel mit EURO5 
und viel Km (250000) kaufen..

weil die generell (wegen KM) und  jetzt wegen des "Skandal" schon 
billiger sind (zumindest lässt sich besser verhandeln)  dürfen EURO5 
Diesel überall hinein, die Verbote in Städten sind nur tageweise 
geplant..


die Lage sollte in 2-3 Jahren besser sein (in welche Richtung es geht, 
ist aber eben noch offen)  dann hat man zumindest nicht viel Geld 
verloren


mit Umwelt* ist nicht das Weltklima gemeint, das rettet man auch mit 
e-autos  nicht..

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Würde ich heute ein sparsames Auto kaufen wollen, dann würde ich mich 
wohl für einen Hybriden entscheiden. Die sind recht sparsam und man muss 
auf keinerlei Komfort im Vergleich zu einem Benziner verzichten.

von Stephan S. (outsider)


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Abradolf L. schrieb:
> Nicht jeder wohnt alleine in einer 1-Zimmer-Butze, in die weder
> nennenswerte Möbel reinpassen noch nennenswerter (Sperr)müll anfällt.

Möbel werden doch immer in flachen Schachteln geliefert. Ich habe in 
meinem 4er Golf fast meinen kompletten Hausstand transportiert, inkl. 2 
Wohnzimmerschrankwänden. Sitzbank hinten umlegen und Beifahrersitz, dann 
geht das. Lediglich für das Sofa war es nicht möglich. Aber die 
Möbelhäuser bieten an ein passendes Fahrzeug für 0-19 Euro auszuleihen, 
das ist nicht das Problem. Wenn man was entsorgen will, kann man den 
Sperrmüll beauftragen. Kostet auch nichts. Ich bin mit dem Auto sehr 
zufrieden was Raumnutzung und Effizienz anbelangt.

Michael O. schrieb:
> 85€ Sprurstange gewechselt

Das ist interessant. Was für eine Marke und welcher Händler war das? 
Vielleicht sollte ich da auch hin wechseln. Ich kenne das eher so: 
Spurstangenwechsel plus Material plus Steuer wäre schon über 100 Euro. 
Dazu noch Spurvermessung und -einstellung, weitere 100 Euro inkl. 
Steuer.

Fabian F. schrieb:
> Unser Audi A1 hat im Schnitt 290€ im Jahr für Öl und
> Inspektion gekostet.

Ja das ist echt eine üble Abzocke der Vertragswerkstätten. Wohl dem der 
es selber macht oder zu Mr. Wash fährt, wo man den Ölwechsel für 39 Euro 
bekommt. Die Inspektionsliste kann man selbst mal durchgehen. Inspektion 
= ansehen. Wenn da noch was nennenswertes außer "ansehen" gemacht würde, 
dann wären das ja eh gleich nochmals extra Kosten.

Ich finde es nur schade, dass man keine realistischen NOx Werte für 
ältere Diesel wie Euro 2,3 und 4 gemessen hat. Vielleicht wären die ja 
auch oft nicht schlechter als die der Euro 6? Ich vermute sowieso, dass 
ich mit meinem Euro 3 Diesel bei einem Fahrstil mit 3-4 Liter pro Stunde 
deutlich weniger Schadstoffe pro km erzeuge, als bei einem Fahrstil mit 
10 Liter pro Stunde und neuerer Schadstoffklasse.

Und für alle die sich jetzt für einen Benziner unterscheiden: aktuelle 
Benziner dürfen gerade 10 mal so viel Feinstaub Partikel ausstoßen wie 
Diesel. Da könnt ihr drauf warten, dass das die nächste Sau ist die 
durchs Dorf getrieben wird. Dann könnt ihr auch eure Benziner 
verschenken weil sie nicht mehr in die Stadt rein dürfen und es keine 
Nachrüstmöglichkeiten mehr gibt, weil sie dann 4 Jahre alt und von der 
vorletzten Schadstoffklasse sein...

von Axel L. (axel_5)


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Stephan S. schrieb:

> Und für alle die sich jetzt für einen Benziner unterscheiden: aktuelle
> Benziner dürfen gerade 10 mal so viel Feinstaub Partikel ausstoßen wie
> Diesel. Da könnt ihr drauf warten, dass das die nächste Sau ist die
> durchs Dorf getrieben wird. Dann könnt ihr auch eure Benziner
> verschenken weil sie nicht mehr in die Stadt rein dürfen und es keine
> Nachrüstmöglichkeiten mehr gibt, weil sie dann 4 Jahre alt und von der
> vorletzten Schadstoffklasse sein...

Russfilter sind ja nun nichts neues und wurden bei den Dieseln schon vor 
10 Jahren massenhaft nachgerüstet. Das Problem sollte also durchaus 
lösbar sein.

Gruss
Axel, der einen alten Benziner mit LPG fährt.

von Stephan S. (outsider)


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Axel L. schrieb:
> Russfilter sind ja nun nichts neues und wurden bei den Dieseln schon vor
> 10 Jahren massenhaft nachgerüstet. Das Problem sollte also durchaus
> lösbar sein.

Stimmt schon, hab ich damals ja auch gemacht und fahre noch immer damit. 
Aber auch da war es schon so, dass man nur gerade die vorherige 
Schadstoffklasse so weit verbessern konnte, dass man noch überall fahren 
konnte. Euro 4 war aktuell, mit Euro 3 konnte man mit Filter dann noch 
die grüne Plakette bekommen. Mit Euro 2 schon nur noch die gelbe, die 
einen nicht mehr berechtigt überall zu fahren. Was für ein Glück dass 
ich mich für die erste Generation mit Pumpe-Düse mit Euro 3 statt 
letzter Generation VEP mit Euro 3 entschieden hatte.

Das heiß man hatte für ein vielleicht gerade mal 5 Jahre altes Auto 
schon keine Chance mehr es auf den aktuellsten Stand zu bringen. Für ein 
15 Jahre altes Auto könnte ich es halbwegs verstehen, aber nicht für ein 
5 Jahre altes.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Stephan S. schrieb:

> Ich finde es nur schade, dass man keine realistischen NOx Werte für
> ältere Diesel wie Euro 2,3 und 4 gemessen hat. Vielleicht wären die ja
> auch oft nicht schlechter als die der Euro 6? Ich vermute sowieso, dass
> ich mit meinem Euro 3 Diesel bei einem Fahrstil mit 3-4 Liter pro Stunde
> deutlich weniger Schadstoffe pro km erzeuge, als bei einem Fahrstil mit
> 10 Liter pro Stunde und neuerer Schadstoffklasse.

Euro5 ist noch schlimmer als euro 6 was NOx angeht. Euro 4 eine Spur 
besser.
Euro3 Fahrzeuge sind heute mindestens 13 Jahre alt. Davon wirds wohl 
nicht mehr so viele geben.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/moderne-diesel-stossen-laut-umweltbundesamt-viel-zu-viel-stickoxid-aus-a-1144666.html

> Und für alle die sich jetzt für einen Benziner unterscheiden: aktuelle
> Benziner dürfen gerade 10 mal so viel Feinstaub Partikel ausstoßen wie
> Diesel. Da könnt ihr drauf warten, dass das die nächste Sau ist die
> durchs Dorf getrieben wird. Dann könnt ihr auch eure Benziner
> verschenken weil sie nicht mehr in die Stadt rein dürfen und es keine
> Nachrüstmöglichkeiten mehr gibt, weil sie dann 4 Jahre alt und von der
> vorletzten Schadstoffklasse sein...

Jupp. Kann passieren. Ohne Risiko gehts nie. Beim Diesel siehts aber 
zumindest aktuell noch deutlich düsterer aus.

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Der Mensch, der sich ein grösseres Auto kauft, hat hingegen gerechnet
>> und ist klug.
>
> das bezweifel ich aber dringend, was habe ich geflucht als mein Nachbar
> sich einfach ein größeres Auto gekauft hat. Unsere Doppelgarage ist
> nicht gewachsen.

Wie ich sehe: Dein Nachbar war klug.

> Und auf Mallorca habe ich mich nur kurz über das Update vom i10 auf i30
> gefreut als ich in den kleinen Gassen fahren wollte, es ging irgendwann
> nicht mehr, also rückwärts wieder 1/2 km raus, da kommt Freude auf.

Wie ich sehe: Du kannst nicht Auto fahren.

> Völlig unverständlich ist mir warumm die mit den dicksten Karren immer
> in die kleinsten Strassen wollen.

Hmm, lese ich oben nicht von einem, der schon mit seinem i30 in der 
Gasse stecken bliebt ?

https://www.angurten.de/is/abmessungen/1350-i30/1.htm#abmessungsbilder

Währenddessen fährt der Mallorkiner sicher mit dem Sharan dort durch

https://www.angurten.de/is/abmessungen/186-Sharan/1.htm#abmessungsbilder

Man muss es eben können.

Fabian F. schrieb:
> Beim E-Auto spielt das Gewicht keine nennenswerte Rolle.

Interessante alternative Fakten. Ein KFZ Konstrukteur dreht sich noch im 
Grabe um bei deinen abstrusen Behauptungen.

>> Tesla  (Lotus Elise).
> Model S ist klein?

Für die Uninformiertesten von allen habe ich mal dazugeschrieben, 
welches Auto hinter dem bekannten Tesla steckt. Ein Model S, sorry, kaum 
irgendwas für Menschen, höchstens für Leute die die Autokosten ihrer 
Firma überlassen.

>> Der relevante Unterschied liegt in leicht höheren Spritverbrauch durch
>> den grösseren Luftwiderstand, ca. 1l/100km, bei 20000km im Jahr also ca.
>> 250 EUR.
> VW Up!60-70PS 5,5l/100km 12500€ +(16500 L*1,40€)= 35600€
> VW Golf 80-120 PS ca. 6.7l/100km 25500€+(20100 L*1,40€) = 53640€
> VW Sharan 100-150 PS 9,5l/100km 40000€+(28500 L*1,40€)= 79900€

Der Kaufpreisunterschied also bei 27500 (ich sagte schon: teure Autos 
sind unvernünftig), der Spirtverbrauchsunterschied nur bei 16800, in 
(300000/20000)=15 Jahren, macht 1120 pro Jahr. Reicht immer noch nicht 
für den Mietwagen als Urlaub, auch wenn du versuchst, eine möglichst 
extreme Rechung darzustellen. Du hättest sie wenigstens mal nachrechnen 
sollen.

> Ich sehe da eine Gewisse Korrelation zwischen Größe und Verbrauch.

Klar, du hast ja deine Liste auch darauf ausgelegt. Nehmen wir einen 
Kleinwagen wie den 2-sitzigen 'ohne Kofferraum' 38900 EUR teuren BMW Z4 
http://www.autobild.de/artikel/preise-bmw-z4-coupe_m-coupe-54154.html, 
laut Sprintmonitor 9.65l Benzin, macht sicher Spass beim Fahren, und ein 
grosses Auto (5 Sitze, +Platz) wie Volvo V70 für 36500 EUR, 
http://www.autobild.de/artikel/volvo-v70-2014-die-preise-3916514.html 
laut Sprintmonitor 10.17l, ist sicher das vernünftigere Auto, dann sieht 
die Rechnung schon anders aus.

> Smart ist schon ziemlich klein. In unseren Golf hab ich aber bisher so
> gut wie jeden Müll/Möbel &Co reingebracht. Wenn nicht lässt man es sich
> für 19€ liefern. Bei rund 26000€ Preisunterschied zwischen Sharan und
> Golf kann man das ziemlich oft machen.

Ich schrieb schon, daß der Kaufpreisunterschied weit mehr in der 
Amortisationsrechnung des Autos ausmacht als der Spritunterschied, daher 
bin ich ein Freund von billigen grossen Autos und meide kleine teure 
Autos. Nun kommst du mit dem Kaufpreisunterschied. Denk halt einfach 
noch mal nach.

> Gibt auch Golf mit AHK. Kann man große Sachen transportieren,

Richtig. So was gilt ja auch als vernünftiges Auto. Ist mit 5 Sitzen nun 
kein ausgesprochener Kleinwagen. Aber ob Golf oder Passat, kluge 
Menschen nehmen vernünftigerweise den grösseren in der billigeren 
Ausführung.

von Robert L. (lrlr)


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und ich hab an Sharan UND einen Golf
doppelt klug ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:

>
> Fabian F. schrieb:
>> Beim E-Auto spielt das Gewicht keine nennenswerte Rolle.
>
> Interessante alternative Fakten. Ein KFZ Konstrukteur dreht sich noch im
> Grabe um bei deinen abstrusen Behauptungen.
>
Da ein E-Auto rekuperieren kann, ist das Problem Gewicht natürlich 
weniger kritisch als beim Verbrenner.


>>> Tesla  (Lotus Elise).
>> Model S ist klein?
>
> Für die Uninformiertesten von allen habe ich mal dazugeschrieben,
> welches Auto hinter dem bekannten Tesla steckt. Ein Model S, sorry, kaum
> irgendwas für Menschen, höchstens für Leute die die Autokosten ihrer
> Firma überlassen.

Der Tesla Roadster war deutlich teurer als ein Tesla S.
>
>>> Der relevante Unterschied liegt in leicht höheren Spritverbrauch durch
>>> den grösseren Luftwiderstand, ca. 1l/100km, bei 20000km im Jahr also ca.
>>> 250 EUR.
>> VW Up!60-70PS 5,5l/100km 12500€ +(16500 L*1,40€)= 35600€
>> VW Golf 80-120 PS ca. 6.7l/100km 25500€+(20100 L*1,40€) = 53640€
>> VW Sharan 100-150 PS 9,5l/100km 40000€+(28500 L*1,40€)= 79900€
>
> Der Kaufpreisunterschied also bei 27500 (ich sagte schon: teure Autos
> sind unvernünftig), der Spirtverbrauchsunterschied nur bei 16800, in
> (300000/20000)=15 Jahren, macht 1120 pro Jahr. Reicht immer noch nicht
> für den Mietwagen als Urlaub, auch wenn du versuchst, eine möglichst
> extreme Rechung darzustellen. Du hättest sie wenigstens mal nachrechnen
> sollen.
Ein oder zwei Mal mit den Flieger oder Fahrrad in den Urlaub und deine 
Rechnung ist für die Tonne. Ändert aber auch nichts daran, dass das 
grössere Auto schlicht teurer ist, und zwar erheblich.

>
>> Ich sehe da eine Gewisse Korrelation zwischen Größe und Verbrauch.
>
> Klar, du hast ja deine Liste auch darauf ausgelegt. Nehmen wir einen
> Kleinwagen wie den 2-sitzigen 'ohne Kofferraum' 38900 EUR teuren BMW Z4
> http://www.autobild.de/artikel/preise-bmw-z4-coupe_m-coupe-54154.html,
> laut Sprintmonitor 9.65l Benzin, macht sicher Spass beim Fahren, und ein
> grosses Auto (5 Sitze, +Platz) wie Volvo V70 für 36500 EUR,
> http://www.autobild.de/artikel/volvo-v70-2014-die-preise-3916514.html
> laut Sprintmonitor 10.17l, ist sicher das vernünftigere Auto, dann sieht
> die Rechnung schon anders aus.
Was ist denn das für ein Schwachsinn ? Sicher, ich kann einen Porsche 
Boxster mit einem Dacia Logan vergleichen, nur, wen will man damit 
verarschen ?


Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Robert L. schrieb:
> und ich hab an Sharan UND einen Golf
> doppelt klug ;-)

Nö, zwei VWs sind nie klug ;-)

Gruss
Axel

von Matthias S. (da_user)


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Michael B. schrieb:
> Stefan W. schrieb:
>> Euro 6 sind es beide. Der Diesel ist so wie ich es lese ohne AdBlue
>
> Euro 6 ohne AdBlue geht nur durch schummeln....

Mazda Skyactive.
Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass die nicht Schummeln, da einige 
Hersteller ebenfalls versuchen auf den Zug "HCCI" aufzuspringen: 
https://www.heise.de/autos/artikel/Jenseits-von-Otto-und-Diesel-2152256.html

von Michael B. (laberkopp)


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Axel L. schrieb:
> Was ist denn das für ein Schwachsinn ? Sicher, ich kann einen Porsche
> Boxster mit einem Dacia Logan vergleichen, nur, wen will man damit
> verarschen ?

Im Kern trifft das meine Aussage "kaufe dir lieber das grössere aber 
billigere Auto an statt dem kleineren aber teureren" aber ich habe mich 
natürlich bemüht, 2 Wagen gleicher Qualität und Wertstabilität 
herauszusuchen, während du hier 2 Modelle sehr unterschiedlicher 
Ausstattung und Haltbarkeit nimmst.

Verarschen willst also eindeutig du.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Wer sich wegen den Diskussionen um Fahrverbote schon in die Hose macht 
aber trotzdem gerne viel fährt sollte sich vielleicht einen 8 Jahre 
alten Diesel kaufen. Da muss man nur 2 Jahre Angst haben und danach ist 
der eh durch (oder auch nicht, je nach dem). Und wer dann immer noch 
Lust auf Angst hat, der kauft sich den nächsten achtjährigen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Wenn Diesel so schmutzig ist, dann tanke ich eben mit meinem Auto 
Heizöl.
Das mieft in vielen Häusern auch in der Heizung.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Michael B. schrieb:

>
> Im Kern trifft das meine Aussage "kaufe dir lieber das grössere aber
> billigere Auto an statt dem kleineren aber teureren"

Für normale Menschen stellt sich aber eher die Frage ein kleines 
Billiges, oder ein großes Billiges.

Fabian F. schrieb:
>> Beim E-Auto spielt das Gewicht keine nennenswerte Rolle.

>Interessante alternative Fakten. Ein KFZ Konstrukteur dreht sich noch im
>Grabe um bei deinen abstrusen Behauptungen.

Ein Model S mit >250kW (2200kg) braucht im Schnitt grad mal 3-4kWh 
(19,5kWh/100km) mehr als ein E-Golf (16kWh/100km) (1600 kg)
Ich hab auf meiner Strecke zur Arbeit bei gleicher Fahrweise mit dem 
Model S ziemlich genau das gleiche wie mit dem Golf gebraucht.
Rekuperation ist das Zauberwort.

>Der Kaufpreisunterschied also bei 27500 (ich sagte schon: teure Autos
>sind unvernünftig), der Spirtverbrauchsunterschied nur bei 16800, in
>(300000/20000)=15 Jahren, macht 1120 pro Jahr. Reicht immer noch nicht
>für den Mietwagen als Urlaub, auch wenn du versuchst, eine möglichst
>extreme Rechung darzustellen. Du hättest sie wenigstens mal nachrechnen
>sollen.
Wenn man den Kaufpreisunteschied aus welchen Gründen auch immer 
ignoriert (ebenso die höheren Wartungskosten) Reicht es immer noch um 
einen Passat Variant für 43 Tage zu mieten. So viel Urlaub hab ich gar 
nicht...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Irgendwann wird es ein Stickstoff-Reaktor geben um daraus Energie für 
den Antrieb zu gewinnen. Das wäre mal eine Revolution - nie wieder 
tanken, denn Stickstoff ist zu 78% in der Luft enthalten.

Das wäre mal etwas völlig neues und Umweltfreundliches Auto.

von Dipl.- G. (hipot)


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Michael B. schrieb:

> Natürlich zahlt der Spritautofahrer auch die Herstellung und Verteilung
> des Sprits, und zwar ziemlich exakt in voller Höhe ohne jede
> Quersubventionierung, weil man das Zeug kaum für was anderes in der
> Menge braucht, ausser Heizöl.

Klassisches Versagen im Lesen. Es geht um die Ökobilanz.
Und es ist schlichtweg objektiv falsch, Ökostromerzeugung zu verlangen, 
und zu behaupten nur so wäre das E-Auto vertretbar. Das ist schon 
deswegen falsch, weil 40% der Emissionen unmittelbar vom Verkehr 
verursacht werden; diese 40% der Emissionen werden offensichtlich nicht 
einfach auf der Kraftwerksseite entstehen, wenn größere Mengen E-PKW 
auftauchen.

Deine niedliche Tirade würde im Fach Deutsch also bestenfalls mit einer 
5 bewertet, denn Inhalt 6, und besser als eine Zensur entfernt von der 
Inhaltszensur geht nicht, selbst wenn Schriftbild/Form, Ausdruck und 
Rechtschreibung einwandfrei wären.
Warum die 6 für Inhalt? Thema 100% verfehlt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Axel L. schrieb:

> Russfilter

Wurden die noch von Adolf für den Einsatz an der Ostfront erfunden?
Tja, quo vadis neue Rechtschreibung...

von Icke ®. (49636b65)


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Dipl.- G. schrieb:
> Das ist schon
> deswegen falsch, weil 40% der Emissionen unmittelbar vom Verkehr
> verursacht werden

Quelle?

von Cyblord -. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> weil 40% der Emissionen unmittelbar vom Verkehr
> verursacht werden

40% von was?

von Holm T. (Gast)


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Warum werden hier prinzipiell VW Autos verglichen? Weil "Wolf" schon 
immer gut war?

Wie wäre es denn sich wirklich mal bei den Technologieführern umzusehen, 
Skyactive von Mazda und der Hybrid Antrieb von Toyota?

https://www.youtube.com/watch?v=E_xCssR8qQI

Schon vor langer Zeit hat die deutsche Autoindustrie mich als Kunden 
verloren und ich habe meine guten Gründe dafür.

Gruß,

Holm

von Robert L. (lrlr)


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https://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html

in der realität ist es aber so:
da gehts nur um +/- "ein paar prozent" zwischen normalem benziner und 
hybrid
(bei vielfahrern/autobahn sowieso..)

das bingt dem Weltklima (co2) genau garnix
da gäb es erstmal viele andere und größere baustellen.


blöderweise kapieren das die Politiker nicht, wollten beim Auto CO2 
sparen auf teufel komm raus.. und haben reale Nox/feinstaub emmisonen 
dabei (wissentlich) ignoriert..

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Stephan S. schrieb:
> Ich finde es nur schade, dass man keine realistischen NOx Werte für
> ältere Diesel wie Euro 2,3 und 4 gemessen hat. Vielleicht wären die ja
> auch oft nicht schlechter als die der Euro 6? Ich vermute sowieso, dass
> ich mit meinem Euro 3 Diesel bei einem Fahrstil mit 3-4 Liter pro Stunde
> deutlich weniger Schadstoffe pro km erzeuge, als bei einem Fahrstil mit
> 10 Liter pro Stunde und neuerer Schadstoffklasse.

http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/bilder/diagramm_pkw-diesel.jpg
Hier sind aber Messergebnisse aus mehreren Fahrten gemittelt, wodurch 
das Ergebniss stark verzerrt wird (beispielsweise Abgasreinigung 
deaktiviert bei Prüftemperatur 15°C vs. aktivierte Abgasreinigung bei 
Prüftemperatur 25°C). Mit einem Euro 3/4 Fahrzeug, deren miese 
Abgasreinigung dauerhaft aktiviert ist, bist du nicht zwangsläufig 
"schmutziger" unterwegs als mit einem neuen Euro 5/6, deren 
Abgasreinigung zu 80% der Fahrzeit einfach mal aus ist.

von Holm T. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> https://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
>
> in der realität ist es aber so:
> da gehts nur um +/- "ein paar prozent" zwischen normalem benziner und
> hybrid
> (bei vielfahrern/autobahn sowieso..)

Welche Realität?
Die von VW? Deine?

Die des Auris meiner Frau sieht so aus das Sie mit dem Ding bei echtem
Stadt/Land/Autobahnmix weniger als 5,5l/100km verbraucht. Das wurde 
weder von einem Lupo noch von einem Fox erreicht.
>
> das bingt dem Weltklima (co2) genau garnix
> da gäb es erstmal viele andere und größere baustellen.

Ja, Erbphilharmonie, Stuttgart21 und BER.
>
>
> blöderweise kapieren das die Politiker nicht, wollten beim Auto CO2
> sparen auf teufel komm raus.. und haben reale Nox/feinstaub emmisonen
> dabei (wissentlich) ignoriert..

Du glaubst daran das Politiker nur zu blöd sind? Ich denke die arbeiten 
nur mit Prämissen bei denen Deiner (durchaus nicht doofen) Meinung 
keinerlei Bedeutung beigemessen wird. Wir haben eine CDU Regierung.. 
Christen, Nächstenliebe..und jeder ist sich selbst der Nächste..

Deine Tastatur ist übrigens ziemlich kaputt.

Gruß,

Holm

von Rainer U. (r-u)


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Holm T. schrieb:
> Die des Auris meiner Frau sieht so aus das Sie mit dem Ding bei echtem
> Stadt/Land/Autobahnmix weniger als 5,5l/100km verbraucht.

Auris Hybrid?

von Holm T. (Gast)


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ja.

Gruß,

Holm

von Gerald B. (gerald_b)


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Ich bin mal als Beifahrer in einem Auris Hybriden mitgefahren. 
Elektrisch ein Traum. Aber wenn der Verbrenner einsetzt, hört sich das 
Ding wie Mofa oder Rasenmäher an.
Akustisch bei mir durchgefallen ;-)

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Ich bin mal als Beifahrer in einem Auris Hybriden mitgefahren.
> Elektrisch ein Traum. Aber wenn der Verbrenner einsetzt, hört sich das
> Ding wie Mofa oder Rasenmäher an.
> Akustisch bei mir durchgefallen ;-)

Weder wie Mofa noch wie Rasenmäher..aber der ständig im ökonomischsten 
Drehzahlbereich laufende Verbrenner ist gewöhnungsbedürftig, da gebe ich 
Dir Recht.

Du solltest für Dich über einen BWM nachdenken, die Dinger sind 
elektronisch soundoptimiert, ein Lautsprecher verhilft dem 
Mikromotörchen zu kernigem Sound. Das vergrößert wirksam die 
eingebildete Schwanzlänge des Fahrers, die Intention von Toyota war mit 
dem Auris-Hybrid allerdings eine Andere.

Gruß,

Holm

von Gerald B. (gerald_b)


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Holm T. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Ich bin mal als Beifahrer in einem Auris Hybriden mitgefahren.
>> Elektrisch ein Traum. Aber wenn der Verbrenner einsetzt, hört sich das
>> Ding wie Mofa oder Rasenmäher an.
>> Akustisch bei mir durchgefallen ;-)
>
> Weder wie Mofa noch wie Rasenmäher..aber der ständig im ökonomischsten
> Drehzahlbereich laufende Verbrenner ist gewöhnungsbedürftig, da gebe ich
> Dir Recht.
>
> Du solltest für Dich über einen BWM nachdenken, die Dinger sind
> elektronisch soundoptimiert, ein Lautsprecher verhilft dem
> Mikromotörchen zu kernigem Sound. Das vergrößert wirksam die
> eingebildete Schwanzlänge des Fahrers, die Intention von Toyota war mit
> dem Auris-Hybrid allerdings eine Andere.
>
> Gruß,
>
> Holm

Ich habe nicht gesagt, das ich einen kernigen Sound vermisse - dann 
hätte ich ebenso am fast lautlosen Elektromodus rumgenörgelt.
Warum also unterstellst du mir dann irgendwelche 
Minderwertigkeitskomplexe?
Fühlt ihr Euch erst etwas größer, wenn ihr wen anderen ein Stück kleiner 
machen könnt?
Wenn man den Verbrenner etwas dämmen würde, dann ginge das ja noch an.
Aber so kann man auch beim Trabbi bleiben - vielleicht verstehst du das 
ja besser ;-)

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Gerald B. schrieb:
>>> Ich bin mal als Beifahrer in einem Auris Hybriden mitgefahren.
>>> Elektrisch ein Traum. Aber wenn der Verbrenner einsetzt, hört sich das
>>> Ding wie Mofa oder Rasenmäher an.
>>> Akustisch bei mir durchgefallen ;-)
>>
>> Weder wie Mofa noch wie Rasenmäher..aber der ständig im ökonomischsten
>> Drehzahlbereich laufende Verbrenner ist gewöhnungsbedürftig, da gebe ich
>> Dir Recht.
>>
>> Du solltest für Dich über einen BWM nachdenken, die Dinger sind
>> elektronisch soundoptimiert, ein Lautsprecher verhilft dem
>> Mikromotörchen zu kernigem Sound. Das vergrößert wirksam die
>> eingebildete Schwanzlänge des Fahrers, die Intention von Toyota war mit
>> dem Auris-Hybrid allerdings eine Andere.
>>
>> Gruß,
>>
>> Holm
>
> Ich habe nicht gesagt, das ich einen kernigen Sound vermisse - dann
> hätte ich ebenso am fast lautlosen Elektromodus rumgenörgelt.
> Warum also unterstellst du mir dann irgendwelche
> Minderwertigkeitskomplexe?
> Fühlt ihr Euch erst etwas größer, wenn ihr wen anderen ein Stück kleiner
> machen könnt?
> Wenn man den Verbrenner etwas dämmen würde, dann ginge das ja noch an.
> Aber so kann man auch beim Trabbi bleiben - vielleicht verstehst du das
> ja besser ;-)

Du solltest evtl. mal drüber nachdenken Dir nicht gleich jeden 
herumstehenden Schuh bis zum Hals anzuziehen..
Fakt ist einfach das Toyota das Ding effizient gemacht hat, Dir ist das 
zu wenig und Du philosophiert über Moped oder Rasenmäher. Dir sind 
offensichtlich nebensächliche Dinge wichtig, deshalb meine Empfehlung.
.. und nix gegen den Trabbi...

BTW: Wer.."ihr"?

Gruß,

Holm

von Gerald B. (gerald_b)


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Ok, warum soll man sich sinnlos zerfleischen und jedes Wort auf die 
Goldwaage legen.

Mit "ihr" meinte ich, das z.B. im Thread "Vorstellungsgespräch nach 2 
Minuten gelaufen" alle auf Bernd rumgeknüppelt haben. Das hat mir etwas 
sauer aufgestoßen. Sicherlich hat er sich nicht unbedingt zu seinem 
Vorteil präsentiert, aber wer von denen, die da meinen, sich ein Urteil 
bilden zu können, kennt denn seine Hintergründe? Ich kenne sie übrigens 
auch nicht. Aber ich meine, aus eigener Erfahrung einiges zumindest 
ansatzweise verstehen zu können.
Fakt ist nun mal, es ist nicht mehr für JEDEN Arbeit da. Es ist wie beim 
Stuhltanz - wenn die Musik aufhört zu spielen, bleibt einer übrig. Und 
wer nicht schnell genug rennen kann, der hat dann ein Problem.
Und jeder hier denkt, na mich hat es ja nicht erwischt, mich wird es 
schon nicht erwischen, weil ich was kann, weil ich mich gut verkaufen 
kann... what ever.
Wenn man wegen einem Handicap gleich welcher Art (zu) oft, in die Röhre 
geguckt hat, dann gibt man (sich) irgendwann auf. Motivation ist kein 
Perpetuum mobile, ohne positives Feedback ist man irgendwann 
ausgebrannt.
Aber eine Handvoll Leute fühlen sich offensichtlich besser, wenn man auf 
ihm rumhackt. Man hat ja sonst offensichtlich keine Highlights.
Soviel dazu...

Das mit der leistungsmäßig optimalen Drehzahl vom Verbrenner des 
Hybriden habe ich auch irgendwann gehört und es macht ja auch Sinn.
Wobei man bei einer relativ feststehenden Frequenz auch besser 
Gegenmaßnahmen treffen könnte.
Sicherlich, gegenüber der Motorwagen von Carl Benz ist der Auris Hybrid 
ein Quantensprung, aber gegenüber dem Lautstärkepegel in einem Passat 
ist das ein NoGo. Wenn bei Autos inzwischen das "Plopp" einer 
zuschlagenden Autotür optimiert wird, weil es kaufentscheidend sein 
kann, dann ist wohl Nörgeln an der Lautstärke des Motors legitim.

Gruß Gerald

von Reinhard S. (rezz)


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Michael O. schrieb:
> und jetzt nach der Garantie sagt er mir, die nächst Inspektion
> steht in 42000km an.

Mein Diesel (größer als Sharan...) meint momentan, das die nächste/erste 
Inspektion ebenfalls bei ca. 42.000km stattfinden soll.

von Gustav K. (hauwech)


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Thomas O. schrieb:
> Meiner Meinung nach wird man die nächsten 6-7 Jahren mit seinem Euro6
> Fahrzeug noch Ruhe vor den Politikern haben.

Mag sein, aber heute einen neuen Diesel kaufen und nach 6-7 Jahren weg 
damit? Das kann's auch nicht sein.

Bereits im März Heft des ADAC ist zu lesen (Seite 7): "Stuttgart sperrt 
Diesel aus". Der Beschluss (sinngemäß): An Tagen mit "Feinstaubalarm" 
dürfen nur noch Fahrzeuge mit Euro6 fahren. Ca. 70% der Dieselfahrzeuge 
unterliegen dann einem Fahrverbot. Der Beschluss gilt ab 2018, also 
bereits in 7 Monaten. Und ich bin sicher, da werden noch andere 
Großstädte nachziehen.

Ich persönlich würde keinen neuen Verbrenner mehr anschaffen, denn Dreck 
machen Diesel und Benziner. Nach meiner Einschätzung werden Fahrverbote 
in Großstädten nur für Euro5 Diesel (und darunter) nicht haltbar sein, 
denn Dreck macht jede Karre, die hinten ein Auspuffrohr hat.

Dazu passt: Der ADAC hat ermittelt, dass im praktischen Fahrbetrieb 
manch ein Euro5 Diesel weniger Dreck rausbläst, als ein topmoderner 
Euro6 Diesel.

Also nur einen Gebrauchten mit 2 Jahren TÜV, denn in 2 Jahren werden 
sich möglicherweise viele mit ihren neuen Verbrennern die Augen reiben.

von Holm T. (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Ok, warum soll man sich sinnlos zerfleischen und jedes Wort auf die
> Goldwaage legen.
>
Genau so wars gemeint.

> Mit "ihr" meinte ich, ..
> [..]
>... wenn man auf
> ihm rumhackt. Man hat ja sonst offensichtlich keine Highlights.
> Soviel dazu...

Daran hatte ich mich aber gar nicht beteiligt aber ich bin da ganz bei 
Dir, der Sinn der Sache geht mir auch nicht auf.
>
> Das mit der leistungsmäßig optimalen Drehzahl vom Verbrenner des
> Hybriden habe ich auch irgendwann gehört und es macht ja auch Sinn.
> Wobei man bei einer relativ feststehenden Frequenz auch besser
> Gegenmaßnahmen treffen könnte.

..ja.

Der Motor arbeitet mit einem künstlich verlängerten Arbeitshub im 
sogenannten Atkinson Cycle und ist dadurch in einem schmalen 
Drehzahlband sehr effektiv, in anderen Bereichen nicht. Mir wurde z.B. 
gesagt das man mit diesem Verbrenner alleine nur schlecht anfahren 
können würde weil sein Drehmoment dafür unzureichend ist. Er wird beim 
Anfahren von den beiden E-Maschinen unterstützt.

> Sicherlich, gegenüber der Motorwagen von Carl Benz ist der Auris Hybrid
> ein Quantensprung, aber gegenüber dem Lautstärkepegel in einem Passat
> ist das ein NoGo. Wenn bei Autos inzwischen das "Plopp" einer
> zuschlagenden Autotür optimiert wird, weil es kaufentscheidend sein
> kann, dann ist wohl Nörgeln an der Lautstärke des Motors legitim.
>
> Gruß Gerald

Ich halte den "Lärm" eigentlich für gar nicht so schlimm, Du saßt 
entweder in einem merkwürdigen Exemplar oder warst anderweitig 
empfindlich.
Es gibt ja auch mehrere Genrationen (unserer ist wohl 2.) mittlerweile 
haben die Teile ein zusätzliches Planetengetriebe.

Nicht das Motorengeräusch an und für sich stört mich, sondern eher der 
merkwürdige Drehzahlverlauf. Ich habe zudem in dem Ding immer das Gefühl 
ich würde ein Auto fahren das an einem langen Gummiseil hängt das am 
anderen Ende vom Verbrenner aufgewickelt wird wenn ich Gas gebe.
Rauh laufende Diesel oder Dreizylinder stören mich persönlich deutlich 
mehr, aber Geschmäcker können durchaus verschieden sein.

Wer mit einem Dacia Duster klar kommt, sollte im Toyota Auris kein 
Problem haben :-)

Gruß,

Holm

von Icke ®. (49636b65)


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Gustav K. schrieb:
> Ca. 70% der Dieselfahrzeuge
> unterliegen dann einem Fahrverbot. Der Beschluss gilt ab 2018, also
> bereits in 7 Monaten. Und ich bin sicher, da werden noch andere
> Großstädte nachziehen.

Da bin ich mal gespannt, wieviele Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. 
Ich kann mir nicht vorstellen, daß sämtliche Betriebe des ÖPV, 
Spediteure, Zulieferer und Verteiler sowie kommunale Dienste (Müllabfuhr 
etc.) spontan ihre Flotte auf neue EURO6 Fahrzeuge umstellen. Die werden 
sich alle gegen ordentlichen Obulus freikaufen, weil das a) billiger 
kommt und b) die Zusatzkosten auf den Verbraucher umgelegt werden. 
Angearscht sind wie immer nur die Otto Normalbürger, weil sie entweder 
auf ÖPV umsteigen oder sich ein neues Auto kaufen müssen. Freuen werden 
sich die Kommunen über die Mehreinnahmen durch Ausnahmegenehmigungen, 
die Autoindustrie über die Ankurbelung der Verkäufe und Vater Staat über 
den Zuwachs an Energie- und Mehrwertsteuer, wenn viele auf Benziner 
umsteigen.
Der propagierte ökologische Gewinn fällt dagegen marginal aus, wenn man 
die Anteile am Gesamtschadstoffaufkommen berücksichtigt, die Diesel-PKW 
über den Auspuff beitragen. Siehe dazu:

http://www.stmuv.bayern.de/themen/luftreinhaltung/verunreinigungen/feinstaub/emissionenpm10.htm

Diese Zahlen sind von 2004, inzwischen dürfte sich der Anteil aufgrund 
verbesserter Abgasreinigung weiter verringert haben. Allein die 
Feinstaubbelastung durch Feuerungsanlagen ist doppelt so hoch wie die 
durch Abgase verursachte des GESAMTEN Straßenverkehrs:

https://www.energieheld.de/blog/verschaerfte-grenzwerte-fuer-alte-oefen-ab-2015/

Fazit: Der Grund für Umweltzonen ist eher ökonomischer als ökologischer 
Natur.

von Peter D. (peda)


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Gustav K. schrieb:
> Ich persönlich würde keinen neuen Verbrenner mehr anschaffen

Die meisten Leute haben aber keine andere Wahl, da sie nicht die nötige 
Knete für ein E-Auto haben und auch keinen Parkplatz mit Ladesäule.

Ein E-Auto lohnt sich außerdem nur, wenn man viel Kurzstrecke fährt, 
z.B. den täglichen Berufsverkehr. Und fast alle E-Auto Besitzer haben 
ihn nur als Zweitwagen, d.h. noch einen Benziner fürs Wochenende oder 
Urlaub.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Icke ®. schrieb:
> Der propagierte ökologische Gewinn fällt dagegen marginal aus, wenn man
> die Anteile am Gesamtschadstoffaufkommen berücksichtigt, die Diesel-PKW
> über den Auspuff beitragen. Siehe dazu:
>
> 
http://www.stmuv.bayern.de/themen/luftreinhaltung/verunreinigungen/feinstaub/emissionenpm10.htm

Bei der Schlußfolgerung gebe ich dir recht, aber du setzt 
Gesamtschadstoffaufkommen mit Feinstaub gleich, während der Diesel 
vorallem aufgrund des NOx im Abgas in der Kritik steht. Klick mal bei 
deinem Link auf die NOx Messergebnisse, da sieht das Verhältnis zwischen 
Feuerungsanlagen zu Diesel-PKW nicht mehr so rosig aus.

Peter D. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Ich persönlich würde keinen neuen Verbrenner mehr anschaffen
>
> Die meisten Leute haben aber keine andere Wahl, da sie nicht die nötige
> Knete für ein E-Auto haben und auch keinen Parkplatz mit Ladesäule.

Genau das. Ich hätte auch gern ein E-Auto Kleinwagen gekauft + Mietwagen 
für Urlaub und Co. Aber die fehlende Lademöglichkeit zu Hause sowie der 
vergleichsweise hohe Preis mit einem 1-2 Jahre alten Verbrenner sind 
zwei No-Gos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Und fast alle E-Auto Besitzer haben
> ihn nur als Zweitwagen, d.h. noch einen Benziner fürs Wochenende oder
> Urlaub.

Genau das ist der Knackpunkt. Die meisten möchten ein Auto, das 
möglichst viele Alltagsanforderungen erfüllt. Hier:

- preiswert, kein Schnickschnack
- hohe/sperrige und trotzden körperlich leichte Zuladung 
(Flügelhecktüren oder Pickup)
  (bspw. unser Tandem, kompletter Schreibtisch)
- 1,5t-Anhänger sollte problemlos verkraftet werden.
- auch bei den ordentlichen Eifelsteigungen hier einige 100km 
durchhalten
- keine große Suche nach einer schnellen Tankmöglichkeit

Ich sehe im Moment kein E-Auto, das das auch nur ansatzweise erfüllt.

Und als nettes Zweitspielzeug sind sie mir ganz klar noch viel zu teuer.

Wie gesagt: für die allermeisten sind Autos Gebrauchsgegenstände.

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Karsten B. schrieb:
> Bei der Schlußfolgerung gebe ich dir recht, aber du setzt
> Gesamtschadstoffaufkommen mit Feinstaub gleich, während der Diesel
> vorallem aufgrund des NOx im Abgas in der Kritik steht.

Gestern war es Feinstaub, heute NOx. Es gibt immer einen Grund, um auf 
den Dieseln rumzudreschen.

> Klick mal bei
> deinem Link auf die NOx Messergebnisse, da sieht das Verhältnis zwischen
> Feuerungsanlagen zu Diesel-PKW nicht mehr so rosig aus.

Scroll mal weiter runter zum letzten Tortendiagramm. Diesel-PKWs sind 
demnach zu 15% am Stickoxid beteiligt, Ottomotoren zu 17%! Allerdings 
sind die Zahlen ebenfalls von 2004. Glaubt man der propagierten Aussage, 
Diesel würden 3x mehr NOx produzieren als Benziner, müßten inzwischen 
entweder Diesel dreckiger geworden sein oder Benziner weitaus sauberer. 
Vergleiche mit akuellen Zahlen sind leider schwer zu finden.

von Jörg S. (joerg-s)


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Holm T. schrieb:
> Wie wäre es denn sich wirklich mal bei den Technologieführern umzusehen,
> Skyactive von Mazda und der Hybrid Antrieb von Toyota?
Nun ja, bei Hybrid hat sich Toyota richtig ausgetobt, allerdings 
vergessen sich weiter zu entwickeln. Daher hat VW immerhin neben den 
Hybrids schon mal Elektroautos im Programm, während Toyota/Mazda 
sinngemäß "..darüber nachdenkt in Zukunft in der Richtung mal was zu 
machen..."

von Holm T. (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Wie wäre es denn sich wirklich mal bei den Technologieführern umzusehen,
>> Skyactive von Mazda und der Hybrid Antrieb von Toyota?
> Nun ja, bei Hybrid hat sich Toyota richtig ausgetobt, allerdings
> vergessen sich weiter zu entwickeln. Daher hat VW immerhin neben den
> Hybrids schon mal Elektroautos im Programm, während Toyota/Mazda
> sinngemäß "..darüber nachdenkt in Zukunft in der Richtung mal was zu
> machen..."

Wir hatten einen Dieselskandal und Mutti lenkt auf bewährte Weise wie 
mit dieser bescheuerten Abwrackprämie..Elektroautos sind jetzt das 
Nonplusultra.

Die braucht zwar keine Sau..aber wir schaffen das!

Ich persönlich habe aber überhaupt keinen Bock schon wieder irgendwas 
schaffen zu sollen was unserer korrupten Regierung aus dem Arsch in den 
Kopf gestiegen ist.
Das ist meine Sicht auf die Dinge die VW da so entwickelt..

Mit industriefreundlichen Grüßen,

Holm

von Robert L. (lrlr)


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Holm T. schrieb:
> Welche Realität?
> Die von VW? Deine?
>
> Die des Auris meiner Frau sieht so aus das Sie mit dem Ding bei echtem
> Stadt/Land/Autobahnmix weniger als 5,5l/100km verbraucht. Das wurde
> weder von einem Lupo noch von einem Fox erreicht.
>>

hab ja den Spritmonitor verlinkt
ob ein auto 5,5 oder 7,5 l/100km braucht ist vollkommen egal (global 
gesehen)


nicht nur aber vorallem wenn es das Auto der Frau ist (fährt wenig)
Man(n) aber mit dem Firmendiesel 50000 im jahr fährt
im Sommer AllIn Türkei fliegt, und 2 mal London weil der Flug nur 30€ 
kostet
das Haus mit Heizöl heizt , und jeden 2 Tag ein Wiener.Schnitzel isst..
;-)



interessanter ist da schon dass aus so einem Hybid Auto wenig NOx und 
Staub kommt.. das geht aber auch ohne Hybrid, wenn man will..

von Eric B. (beric)


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Jörg S. schrieb:
> Nun ja, bei Hybrid hat sich Toyota richtig ausgetobt, allerdings
> vergessen sich weiter zu entwickeln.

Murks. Die jetzige Hybrids von Toyota sieht man die 20-Jährige 
Entwicklung seit dem 1. Prius schon an.

> Daher hat VW immerhin neben den
> Hybrids schon mal Elektroautos im Programm,

Welche denn? Ein umgebauter Golf, womit man noch nicht mal schnelladen 
kann. Mit ohne Reichweite. Vergiss VW, die werden sicherlich nicht vor 
2022 ein anständiges E-Auto liefern können und dann ist es schon zu 
spät.

> während Toyota/Mazda
> sinngemäß "..darüber nachdenkt in Zukunft in der Richtung mal was zu
> machen..."

Was Mazda angeht hast du Recht; Toyota tuest du mit der Aussage aber 
Unrecht. Die haben wenigstens eine ziemlich breites Angebot an Hybrids, 
sogar Plug-In, und ein Brennstoffzellenauto!

von Matthias S. (da_user)


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Eric B. schrieb:
>> während Toyota/Mazda
>> sinngemäß "..darüber nachdenkt in Zukunft in der Richtung mal was zu
>> machen..."
>
> Was Mazda angeht hast du Recht; Toyota tuest du mit der Aussage aber
> Unrecht. Die haben wenigstens eine ziemlich breites Angebot an Hybrids,
> sogar Plug-In, und ein Brennstoffzellenauto!

Jup.
Und man darf natürlich auch nicht vergessen, dass Mazda eigentlich eher 
eine kleine Klitsche ist. Die versuchen aber schon immer, andere Wege zu 
gehen. Wankelmotor sei jetzt nur mal der wichtigste Begriff.
Übrigens: vor einigen Jahren hat Mazda wohl ein Patent für einen 
Dieselwankel angemeldet. Der bekommt die Kompression zur Selbstzündung 
nicht her. Also: Diesel mit Zündkerzen!

von Gustav K. (hauwech)


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Peter D. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Ich persönlich würde keinen neuen Verbrenner mehr anschaffen
>
> Die meisten Leute haben aber keine andere Wahl, da sie nicht die nötige
> Knete für ein E-Auto haben und auch keinen Parkplatz mit Ladesäule.

Der erste Satz wurde leider aus dem Zusammenhang gerissen, es fehlt: 
"Also nur einen Gebrauchten mit 2 Jahren TÜV ..." Ich meinte ein 
gebrauchtes Fahrzeug, das man dann ohne großen Verlust entsorgen kann, 
wenn Fahrverbote beschlossen werden. Als Motor natürlich einen Benziner.

Eigentlich müssen sich nur Personen einen Kopf machen, die in 
Großstädten mit ungünstiger Lage (z.B. Stuttgart im Talkessel) wohnen 
oder dort arbeiten. Oder Personen, die aus bestimmten Gründen mit ihrem 
Fahrzeug überall hin fahren wollen oder müssen.

Wer auf dem Land in einem 500 Seelen Dorf lebt, wo pro Tag 10 Autos 
durch den Ort rollen, der kann sich noch schnell einen fetten Diesel-SUV 
rauslassen. Ich kann mir keinen vernünftigen Grund vorstellen, wieso man 
auf dem Land Fahrverbote für Verbrenner verhängen sollte.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Scroll mal weiter runter zum letzten Tortendiagramm. Diesel-PKWs sind
> demnach zu 15% am Stickoxid beteiligt, Ottomotoren zu 17%!

Es sind gibt aber doppelt so viele Benziner wie Diesel-PKW (Statista 
2016/2017). Wenn der Gesamtanteil an der Schadstoffproduktion ungefähr 
gleich ist, es aber nur halb so viele Diesel-PKW gibt, dann produziert 
der einzelne Diesel ungefähr doppelt so viel Schadstoff.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Wenn der Gesamtanteil an der Schadstoffproduktion ungefähr
> gleich ist, es aber nur halb so viele Diesel-PKW gibt, dann produziert
> der einzelne Diesel ungefähr doppelt so viel Schadstoff.

Da mag sein. Ist aber dennoch keine Rechtfertigung, allein Diesel aus 
den Umweltzonen zu verbannen. Zweimal so viele Benziner machen auch 
zweimal so viel Dreck. Über den hohen Feinstaubausstoß von 
Turbobenzinern regt sich komischerweise auch keiner auf, die müssen im 
Gegensatz zu Dieseln bisher noch nicht mal Grenzwerte einhalten.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-auto-partikelfilter-abgas-diesel-benziner-eu

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Da mag sein. Ist aber dennoch keine Rechtfertigung, allein Diesel aus
> den Umweltzonen zu verbannen.

Diesel und Benziner zu verbannen geht halt nicht. Vor ein paar Monaten 
gab es hier einen etwas Adrenalin-geprägten Thread über ein angebliches 
Verbot aller Verbrenner ab 2030. Der Anlass war zwar eine Art 
Medienente, neuerdings Fake-News genannt, aber das Echo war heftig.

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der Anlass war zwar eine Art
> Medienente

Richtig, der erste Vorstoß dazu wurde medial aufgebauscht wie du auch 
schön dargestellt hast damals. Aber vor nicht allzulanger Zeit haben die 
Grünen diesbezüglich nochmal nachgelegt:

http://www.gruene.de/ueber-uns/2017/programmentwurf-zur-bundestagswahl-2017-zukunft-wird-aus-mut-gemacht.html

Punkt 6: Wir schaffen mehr Radwege und wollen ab 2030 nur noch 
abgasfreie Neuwagen zulassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Aber vor nicht allzulanger Zeit haben die Grünen diesbezüglich
> nochmal nachgelegt:

Das machen die vor den Wahlen immer so. Ob Veggie-Day, Umbau der 
Steuerformulare oder eben sowas. Bissel gaga muss sein, der eigenen 
Identität wegen. Wahrscheinlich feindliche Agenten in der Partei (nur 
sinds hier vielleicht ausnahmsweise mal nicht die Russen). ;-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das machen die vor den Wahlen immer so. Ob Veggie-Day, Umbau der
> Steuerformulare oder eben sowas

Na, ich wünsche ihnen von ganzem Herzen viel Erfolg für ihr Projekt 4,9% 
in NRW und Bund :)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Das manchen die aus unerfindlichen Gründen vor den Wahlen immer so. Ob
> Veggie-Day, Umbau der Steuerformulare oder eben sowas. Wahrscheinlich
> feindliche Agenten in der Partei (nur sinds hier vielleicht
> ausnahmsweise mal nicht die Russen). ;-)

:-)

Wobei ich dieses Verbot gar nicht soooo abwegig finde. Es verbietet ja 
nicht alle Verbrenner ab 2030 sondern nur deren Neuzulassung. Es würden 
also nicht direkt die Lichter ausgehen.

Auf der anderen Seite hätte man dann eine konkrete Deadline, auf die 
sich die Industrie einstellen und ihre Forschung in alternative Antriebe 
(wie immer die auch aussehen) entsprechend anpassen und forcieren 
könnte.

Es es steht aber zu befürchten, dass diese rote Linie einfach 
ausgesessen wird, nach dem Motto: "Wir machen einfach mal nix - mal 
schauen, was passiert".

Und natürlich kann man die Leute 2030 nicht ohne Transportmittel stehen 
lassen und müsste die Linie dann notgedrungen aufweichen bzw. ganz 
fallen lassen.

Und natürlich käme die Allzweckwaffe: Arbeitsplätze!

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Wobei ich dieses Verbot gar nicht soooo abwegig finde. Es verbietet ja
> nicht alle Verbrenner ab 2030 sondern nur deren Neuzulassung. Es würden
> also nicht direkt die Lichter ausgehen.

Das Ziel, sukzessive emissionsärmer zu fahren, scheint mir vernünftiger 
als schlagartige Nullemission. Letzteres führt bloss zum Druck, soviel 
Ausnahmen ins Gesetz reinschreiben zu müssen, dass hinterher überwiegend 
Ausnahmen auf den Strassen fahren.

Aber zugegeben, bei Nullemission wäre Beschiss schwieriger. Ein Stromer 
produziert keine chemischen Schadstoffe und Feinstaub nur per Abrieb. 
Mit Wasserstoff ist es bei den Stickoxiden interessant.

von Holm T. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Welche Realität?
>> Die von VW? Deine?
>>
>> Die des Auris meiner Frau sieht so aus das Sie mit dem Ding bei echtem
>> Stadt/Land/Autobahnmix weniger als 5,5l/100km verbraucht. Das wurde
>> weder von einem Lupo noch von einem Fox erreicht.
>>>
>
> hab ja den Spritmonitor verlinkt
> ob ein auto 5,5 oder 7,5 l/100km braucht ist vollkommen egal (global
> gesehen)
>
Ach.
Global gesehen sagt mein Portemonaie was Anderes.
>
> nicht nur aber vorallem wenn es das Auto der Frau ist (fährt wenig)
> Man(n) aber mit dem Firmendiesel 50000 im jahr fährt
> im Sommer AllIn Türkei fliegt, und 2 mal London weil der Flug nur 30€
> kostet
> das Haus mit Heizöl heizt , und jeden 2 Tag ein Wiener.Schnitzel isst..
> ;-)
>
Auskenner!

Meine Frau fährt ca. 30000/a ich keine 5000.
Sie ist Gutachterin beim Mdk, das Auto verdient Geld.

>
>
> interessanter ist da schon dass aus so einem Hybid Auto wenig NOx und
> Staub kommt.. das geht aber auch ohne Hybrid, wenn man will..

Irgendwie kommst Du mir vor  wie "weil nicht sein kann was nicht sein 
darf".

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
[..]
>
> Aber zugegeben, bei Nullemission wäre Beschiss schwieriger. Ein Stromer
> produziert keine chemischen Schadstoffe und Feinstaub nur per Abrieb.
> Mit Wasserstoff ist es bei den Stickoxiden interessant.

Sowas nenne ich "sich in die eigene Tasche lügen".

Wie.."Ein Stromer produziert keine chemischen Schadstoffe und Feinstaub 
nur per Abrieb"?

Kohlekraftwerke vergessen? Solarsilizium wächst auf der Wiese und Strom 
kommt aus der Steckdose oder was? Größte Umweltbelastung ist 
Veilchenduft?
Akkus sind aus Altpapier?


Wach auf!

Gruß,
Holm

von (prx) A. K. (prx)


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Holm T. schrieb:
> Kohlekraftwerke vergessen?

Wie gelegentich schon aufgeführt wurde ist es speziell bei Feinstaub 
nicht ganz unwichtig, wo er anfällt. Also ob mitten im Stuttgarter 
Kessel oder ausserhalb.

Zudem ist es effizienter, Schadstoff-Filter aller Art zentral in 
Kraftwerken einzubauen. Da greift er für alle Stromkunden, nicht bloss 
für PKWs. Dass man das auch dort nicht gerne tut, weil es Geld kostet, 
ist ein anderes Kapitel.

> Wach auf!

Denk nach!

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Diesel und Benziner zu verbannen geht halt nicht.

Warum soll das nicht gehen? Es wäre nur konsequent, wenn die Motivation 
für Umweltzonen tatsächlich der Schutz des Bürgers ist. Daß UZ wenig bis 
gar nichts bringen, hat der ADAC schon 2009 belegt:

https://www.adac.de/_mmm/pdf/umweltzonen_wirksamkeit_bericht_0609_43574.pdf

Eine LMU-Studie für München aus dem Jahr 2014 spricht von BESTENFALLS 
20%, nur im Sommer und nur an der Prinzregentenstraße:

https://www.uni-muenchen.de/informationen_fuer/presse/presseinformationen/2014/kuechenhoff_umweltzone.html

Aber, gleichzeitig mit der UZ wurde ein Fahrverbot für LKW verhängt. 
Damit stellt sich die Frage, woher die Verringerung der Belastung 
tatsächlich kommt, denn der Schwerlastverkehr trägt mehr als die Hälfte 
bei. Selbst mit engagierter Schönrechnerei bleibt der tatsächliche 
Nutzeffekt von UZ also im unteren einstelligen Bereich, was den 
aktionistischen Charakter der Maßnahme unterstreicht.

Ich will damit nicht sagen, daß alles so bleiben soll wie bisher. Die 
Schadstoffbelastung durch den Verkehr zu reduzieren, ist ein absolut 
erstrebenswertes Ziel. Nur sind UZ der falsche Ansatz. Die Zukunft 
gehört zweifellos dem Elektroauto. Sie wäre längst Gegenwart, wenn die 
Problematik der Energiespeicherung nicht stünde. Auf diesem 
Forschungsgebiet müssen Kräfte und Finanzen gebündelt werden, damit 
zeitnah eine Lösung herbeigeführt wird. Anstatt zig Milliarden in 
unsinige Projekte wie BER zu versenken, sollten die Gelder benutzt 
werden, um von der Wirtschaft unabhängige Wissenschaftlerteams zu 
finanzieren, die sich ausschließlich dieser Aufgabe widmen. Steuergelder 
stehen ausreichend zur Verfügung, sie müssen nur sinnvoll eingesetzt 
werden. Allein BER hat den Steuerzahler bisher 4,6 Milliarden gekostet:

https://www.flughafen-berlin-kosten.de/

Zum Vergleich, das CERN hat ein Jahresbudget von ca. einer Milliarde.

Bis das E-Auto reif ist, um Verbrenner abzulösen, muß an der drastischen 
Reduzierung des Treibstoffverbrauchs gearbeitet werden. Mit immer 
höheren Motorleistungen und immer schwereren Fahrzeugen läßt sich dies 
wohl kaum erreichen. 2014 betrug die durchschnittliche Motorleistung bei 
neuzugelassenen PKW 140PS, mit steigender Tendenz:

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/12/PD16_451_85.html

Der Verbrauch steht in direktem Zusammenhang mit der Leistung und dem 
Fahrzeuggewicht. Ein halb so schweres Auto benötigt für gleiche 
Fahrleistung auch nur die halbe Motorleistung. Aus eigener Erfahrung 
kann ich sagen, daß man auch mit nur 68PS bei 1,5 Tonnen ausreichend 
schnell unterwegs sein kann. Mit nur einer Tonne Gewicht würden also 
45PS genügen. Dies ermöglicht kleine sparsame Aggregate, die mit 
aktueller Technologie durchaus unter 4 Litern realem Verbrauch auskommen 
(meiner braucht deutlich unter 6 Liter mit alter Verteilereinspritzpumpe 
ohne Turbo).
Es liegt in der Verantwortung des Gesetzgebers, die Autokäufer weg von 
PS-starken Panzern, hin zu vernünftigen und sparsamen Fahrzeugen zu 
bringen. Allein dadurch könnte man den Durchschnittsverbrauch und mit 
ihm die Schadstoffbelastung um Größenordnungen mehr reduzieren als mit 
faktisch nutzlosen Umweltzonen. Die wirtschaftliche Abhängigkeit 
Deutschlands von der Autoindustrie ist jedoch eine denkbar schlechte 
Voraussetzung für entsprechende politische Entscheidungen. Dort liegt 
der Schweinehund begraben und dort muß sich zuerst etwas ändern.

von Le X. (lex_91)


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Icke ®. schrieb:
> Es liegt in der Verantwortung des Gesetzgebers, die Autokäufer weg von
> PS-starken Panzern, hin zu vernünftigen und sparsamen Fahrzeugen zu
> bringen. Allein dadurch könnte man den Durchschnittsverbrauch und mit
> ihm die Schadstoffbelastung um Größenordnungen mehr reduzieren als mit
> faktisch nutzlosen Umweltzonen. Die wirtschaftliche Abhängigkeit
> Deutschlands von der Autoindustrie ist jedoch eine denkbar schlechte
> Voraussetzung für entsprechende politische Entscheidungen. Dort liegt
> der Schweinehund begraben und dort muß sich zuerst etwas ändern.

QFT

von Jörg S. (joerg-s)


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Eric B. schrieb:
>> Daher hat VW immerhin neben den
>> Hybrids schon mal Elektroautos im Programm,
> Welche denn? Ein umgebauter Golf, womit man noch nicht mal schnelladen
> kann. Mit ohne Reichweite.
Es sind eGolf und eUp.
40kW-50kW DC gilt allgemeinhin als Schnellladen.
Die Reichweite ist im Vergleich zu Konkurrenz in dem Bereich am oberen 
Ende.

> Vergiss VW, die werden sicherlich nicht vor 2022 ein anständiges E-Auto
> liefern können und dann ist es schon zu spät.
Der I.D. kommt 2020 (zusammen mit andere MEB Varianten). Und für was 
soll es zu spät sein?

von Robert L. (lrlr)


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> die mit
>aktueller Technologie durchaus unter 4 Litern realem Verbrauch auskommen
>(meiner braucht deutlich unter 6 Liter mit alter Verteilereinspritzpumpe
>ohne Turbo).

GENAU daher kommt ja der ganze Schlamassel..
vollkommen überzogene und unnötige CO2 (= Verbrauch) Grezwerte für KFZ

erst daraus ergaben sich diese Downsize-turbo-dreckschleuder Motoren..
und der "trick" das nur am Prüfstand  und Laborbedingungen zu messen.


(ps. kleine Autos sind nicht automatisch Sparsamer: siehe SmartFor2 , 
ideal ist wohl irgendwas im bereich Kompaktlasse (Golf/i30/focus usw.)

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Icke ®. schrieb:

> Es liegt in der Verantwortung des Gesetzgebers, die Autokäufer weg von
> PS-starken Panzern, hin zu vernünftigen und sparsamen Fahrzeugen zu
> bringen.

Solange die geleaste Karre als Statussymbol gebraucht wird bleibt das 
ein frommer Wunsch. Sparsame Kisten existieren, aber die sollen die 
"Anderen" fahren. Man selbst braucht den Panzer, wegen den Kindern. 
Wissenschon.

Die Pro-Elektro Propaganda zielt auf diese Klientel. Elektro ist hip, 
modern und weißtewas. Die Knickrichkeiten im Alltag fallen als Drittauto 
nicht auf.

von Super G. (Gast)


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> Es sind gibt aber doppelt so viele Benziner wie Diesel-PKW (Statista
> 2016/2017). Wenn der Gesamtanteil an der Schadstoffproduktion ungefähr
> gleich ist, es aber nur halb so viele Diesel-PKW gibt, dann produziert
> der einzelne Diesel ungefähr doppelt so viel Schadstoff.

Oh mann! Fake-News.

Aus den gegebenen Zahlen kann man garnichts ableiten. Du benötigst dazu 
die Jahreskilometerleistung von Diesel-Fahrzeugen und Benzinern. Da der 
Diesel i.d.R. als Langstreckenfahrzeug mit hoher jährlicher km-Leistung 
ist, kann es genauso gut sein, das der Diesel ungefähr nur halb soviel 
Schadstoffe produziert wie ein Benziner, wenn die Jahreskilometer der 
gesamten Dieselflotte doppelt so hoch wie die der Benziner ist.

> Denk nach!

Ja, das rufe ich Dir zu.

von Robert L. (lrlr)


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am NOx sind wohl ca. 40% der Verkehr schuld
davon 1/4 (also gesamt 10%) die Diesel PKW

ein Fahrverbot für Diesel PKW (auch ohne Ausnahmen) bringt fast nicht
mit Ausnahmen (EU6, taxi, usw.) noch weniger

bei dem (dummen) Betrug von VW ist es aber kein Wunder dass der Diesel 
PKW jetzt als Sündenbock her halten muss..

von Robert L. (lrlr)


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edit: gerade gesehen:

Geld vielleicht besser in Farbe investieren

http://www.sto.de/de/topnav/presse/pressemeldungen_38848.html

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Kohlekraftwerke vergessen?
>
> Wie gelegentich schon aufgeführt wurde ist es speziell bei Feinstaub
> nicht ganz unwichtig, wo er anfällt. Also ob mitten im Stuttgarter
> Kessel oder ausserhalb.
>
> Zudem ist es effizienter, Schadstoff-Filter aller Art zentral in
> Kraftwerken einzubauen. Da greift er für alle Stromkunden, nicht bloss
> für PKWs. Dass man das auch dort nicht gerne tut, weil es Geld kostet,
> ist ein anderes Kapitel.
>
>> Wach auf!


Die genau entgegengesetzte Argumentation habe ich schon auch schon 
gehört, als ich nämlich über den Blödsinn von Mini-BHK in jedem 
Eigenheim aufgeregt war.

>
> Denk nach!

Exakt das war der Grund meine Postings.

Gruß,

Holm

von Dipl.- G. (hipot)


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Le X. schrieb:

> QFT

Quantenfeldtheorie?

von Lars R. (lrs)


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Peter D. schrieb:
> Die meisten Leute haben aber keine andere Wahl, da sie nicht die nötige
> Knete für ein E-Auto haben und auch keinen Parkplatz mit Ladesäule.

Der Ansatz ist richtig. Jetzt nur nicht zwischen drin aufhören. ;)

Die Konsequenz ist, dass es weniger und kleinere Autos geben wird und 
geben soll. Dabei werden die Kosten prozentual steigen.

Genug Energie, die NICHT aus Erdöl, Kohle oder Atom stammt, gibt es für 
Fahrzeuge in der heutigen Anzahl und für deren Laufleistungen ohnehin 
nicht, auch wenn sie inkl. aller Aufwände und Verluste nur 1/2 
verbrauchen würden.

Hast Du kein Stellplatz, wohnst Du dicht besiedelt und hast demnach mit 
höherer Wahrscheinlichkeit ÖPNV-Verfügbarkeit.
Kannst Du Dir keinen Stellplatz leisten, so brauchst Du Dir über die 
Kosten eines eigenen (E-)Fahrzeuges nicht unnötig den Kopf zerbrechen.


Von einem einzelnen "einfachen" Gehalt kannst Du heute keine Familie 
ernähren, Auto dazu und nebenbei noch ein Eigenheim finanzieren.

Es ist also bereits die Annahme falsch, dass sich jeder, der sich heute 
ein Auto leisten kann, sich auch in Zukunft ein Auto in der selben 
Klasse und Größe und Laufleistung wird leisten können. Das ist überhaupt 
nicht vorgesehen.

von Lars R. (lrs)


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Holm T. schrieb:
> als ich nämlich über den Blödsinn von Mini-BHK in jedem
> Eigenheim aufgeregt war.

Das war kein Blödsinn. Es gibt keinen ökologischen, und abgesehen von 
Marktverzerrung langfristig auch keinen ökonomischen, Grund, alle Öl- 
und Gasheizungen durch BHKW zu ersetzen.
Vielleicht ist Dir gar nicht klar, wie viele Öl- und Gas-Kessel es in 
Deutschland gibt und welchen Wärmebedarf die abdecken. So viele 
Kohlekraftwerke bekommen wir gar nicht gebaut, auch mit Wärmepumpe 
nicht, wobei es innerstädtisch mit Erdkreisläufen schlecht aussieht.

von Dipl.- G. (hipot)


Angehängte Dateien:

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Stefan W. schrieb:
> Hallo!
>
> Bei mir steht aktuell ein Autokauf an.
> Ich fahre ca. 20-25.000km im Jahr und von der Autogröße will ich von
> einem Golf zur Tourangröße wechseln.
>
> Vielen Dank für Eure Meinungen!

Wie wäre es damit? Ist ein Benziner.
AMG G63 6x6

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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https://youtu.be/nYl_7lxdaxI?t=401

Endlich mal ein Auto dem die lästigen Straßen-Buckel nichts ausmacht.

von Lars R. (lrs)


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Dipl.- G. schrieb:
> Stefan W. schrieb:
>> Ich fahre ca. 20-25.000km im Jahr und von der Autogröße will ich von
>> einem Golf zur Tourangröße wechseln.
>
> Wie wäre es damit?

Das ist noch viel weiter von der Tourangröße weg, als jeder andere hier 
bisher gemachte Vorschlag.

von Super G. (Gast)


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Dann eher diesen hier:

https://www.youtube.com/watch?v=cDoRmT0iRic

Der ist bedingt Straßentauglich, Du wirst nicht mehr eingeparkt und 
bombensicher ist die Karre außerdem, was ja bei der allgemeinen 
Entwicklung im Land gut für den Wiederverkaufswert ist. Stammt wohl auch 
aus Südafrika, die kennen sich mit gesellschaftlichen Spannungen aus.

von Gustav K. (hauwech)


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Icke ®. schrieb:
> Die
> Schadstoffbelastung durch den Verkehr zu reduzieren, ist ein absolut
> erstrebenswertes Ziel. Nur sind UZ der falsche Ansatz.

Wieso sind Umweltzonen der falsche Ansatz? Wenn z.B. Stuttgart durch 
seine ungünstige Lage im Talkessel temporäre Probleme mit 
schadstoffbelasteter Luft hat, müssen Verbrenner solange draußen 
bleiben, bis sich die Lage durch Wetteränderung wieder verbessert hat.

> Die Zukunft gehört zweifellos dem Elektroauto.

Solange das Elektroauto incl. der Ladestruktur noch in den Kinderschuhen 
steckt, ist die Einrichtung von Umweltzonen die einzigste Lösung - wenn 
man die Gesundheit der in der Großstadt lebenden Bevölkerung als erste 
Priorität versteht.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Gustav K. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Die
>> Schadstoffbelastung durch den Verkehr zu reduzieren, ist ein absolut
>> erstrebenswertes Ziel. Nur sind UZ der falsche Ansatz.
>
> Wieso sind Umweltzonen der falsche Ansatz? Wenn z.B. Stuttgart durch
> seine ungünstige Lage im Talkessel temporäre Probleme mit
> schadstoffbelasteter Luft hat, müssen Verbrenner solange draußen
> bleiben, bis sich die Lage durch Wetteränderung wieder verbessert hat.

Willst du jetzt die Gesetze abhängig vom Wetter machen bzw. bei jedem 
Wetterwechsel das Gesetz ändern? :) UZ sind ja dauerhafte Einrichtungen.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Es liegt in der Verantwortung des Gesetzgebers, die Autokäufer weg von
> PS-starken Panzern, hin zu vernünftigen und sparsamen Fahrzeugen zu
> bringen.

Nix dagegen, in der Sache. Problem dabei: So ein typisch grüner Top-Down 
Ansatz hat sehr leicht den Charme vom Veggie-Day vor den Wahlen. Da 
muckt dann doch der Deutsche Freiheitskämpfer auf und wählt lieber jene, 
die ihn seinen Panzer kaufen lassen. Oder seinen lieb gewonnenen Diesel.

> Die wirtschaftliche Abhängigkeit
> Deutschlands von der Autoindustrie ist jedoch eine denkbar schlechte
> Voraussetzung für entsprechende politische Entscheidungen.

Yep. Dobrindt beim Kampf gegen die EU-Kommission zuzusehen, mit dem 
Ziel, jedwede noch so sinnvolle Folgerungen aus dem Dieselskandal zu 
verhindern, ist einigermassen schmerzhaft. Ich frag mich bloss, wem er 
damit wirklich einen Gefallen tut. Also ob das langfristig gesehen nur 
Sterbehilfe für Dinosaurier ist.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Gustav K. schrieb:
> Wieso sind Umweltzonen der falsche Ansatz? Wenn z.B. Stuttgart durch
> seine ungünstige Lage im Talkessel temporäre Probleme mit
> schadstoffbelasteter Luft hat, müssen Verbrenner solange draußen
> bleiben, bis sich die Lage durch Wetteränderung wieder verbessert hat.

Dann sollte aber der gesamte Verbrenner-Verkehr ausgesperrt bleiben und 
nicht nur Diesel-PKW. Denn die sind effektiv die einzig betroffenen und 
machen nur einen relativ geringen Prozentsatz am Schadstoffaufkommen 
aus. Ebensowenig werden sich die Abgaswolken von den angrenzenden 
Autobahnen an die Vorschriften halten. Und nur weil Stuttgart die 
topologische Arschkarte gezogen hat, lassen die Gegebenheiten nicht 
pauschal auf alle bundesdeutschen Städte übertragen.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Nix dagegen, in der Sache. Problem dabei: So ein typisch grüner Top-Down
> Ansatz hat sehr leicht den Charme vom Veggie-Day vor den Wahlen. Da
> muckt dann doch der Deutsche Freiheitskämpfer auf und wählt lieber jene,
> die ihn seinen Panzer kaufen lassen. Oder seinen lieb gewonnenen Diesel.

Genau das.
Verbote sind nie sinnvoll, mal davon abgesehen dass immer Mittel und 
Wege gefunden werden um diese zu umgehen.
Und wenns nur "wirtschaftlich notwendige" Ausnahmen sind.

Stattdessen sollten Alternativen geschaffen werden um auch ohne Verbote 
ein Umdenken einzuleiten.
Dazu müsste die Wirtschaft unter Druck gesetzt werden, denn von selbst 
entwickeln sich diese Alternativen nicht.
Stattdessen wird aktiv der Wirtschaft beim Festhalten am Alten geholfen.

Würden Konsequenzen aus den jüngsten Skandalen gezogen wären die 
Hersteller in Zugzwang.
Das Ergebnis wäre Innovation.
So aber besteht die Innovation eher aus Upsizing.

Politik müsste regulierend und steuernd eingreifen.
Leider kennt sie wohl nur zwei Extreme: Verbote oder Wegducken vor den 
Interessen der Wirtschaft.
Traurig.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Willst du jetzt die Gesetze abhängig vom Wetter machen bzw. bei jedem
> Wetterwechsel das Gesetz ändern? :)

Da sich die Topologie von Stuttgart nicht täglich ändert, blieben die 
Gesetze durchaus stabil. Nur die Auswirkungen wären vom Wetter abhängig. 
Wer die Infrastruktur-Vorzüge einer aus heutiger Sicht an dusseliger 
Stelle gebauten Grosstadt geniessen will, der muss halt auch was dafür 
in Kauf nehmen.

Dass die eigene Mobilität ein wenig vom Wetter abhängig ist, das ist 
eigentlich schon immer so gewesen, insofern also nicht wirklich neu. Bei 
-5°C und Glatteis siehst du deutlich weniger Fahrräder auf den Strassen 
als bei +20°C. Und da kann die Politik echt nix dafür. Es kommt also zu 
den Naturgesetzen nur noch ein selbstgebautes Gesetz hinzu.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Und nur weil Stuttgart die
> topologische Arschkarte gezogen hat, lassen die Gegebenheiten nicht
> pauschal auf alle bundesdeutschen Städte übertragen.

Genauso läufts ja auch, also individuell an die Situation angepasst. Was 
derzeit an Diesel-Einschränkungen besteht oder diskutiert wird, hat 
ziemlich direkt mit der realen Situation vor Ort zu tun. Es sind jene 
Städte mit häufiger hohen gemessenen Schadstoffwerten, denen Klagen ins 
Haus stehen, und die darauf reagieren müssen wenn sie nicht in die 
Bredouille kommen wollen. Das ist bisher keine Weltpolitik, sondern 
kommunal.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Was
> derzeit an Diesel-Einschränkungen besteht oder diskutiert wird, hat
> ziemlich direkt mit der realen Situation vor Ort zu tun.

Den Eindruck habe ich nicht, sonst wären die Stimmen nach 
bundeseinheitlichen Regelungen (blaue Plakette) nicht so laut. Sobald 
irgendwas nach Öko klingt, wird es sofort von Politaktionisten 
aufgegriffen, auch wenn es praktisch nutzlos ist. Die Studien des ADAC 
und des LMU sprechen für sich. Wir werden sehen, was die Fahrverbote 
effektiv bringen.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> sonst wären die Stimmen nach
> bundeseinheitlichen Regelungen (blaue Plakette) nicht so laut.

Einer der Gründe, weshalb ich keine Nachrichtensendungen ansehe, ist die 
Häufigkeit von Berichten darüber, wer alles was gefordert hat.

von Lars R. (lrs)


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Le X. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Nix dagegen, in der Sache. Problem dabei: So ein typisch grüner Top-Down
>> Ansatz hat sehr leicht den Charme vom Veggie-Day vor den Wahlen. Da
>> muckt dann doch der Deutsche Freiheitskämpfer auf und wählt lieber jene,
>> die ihn seinen Panzer kaufen lassen. Oder seinen lieb gewonnenen Diesel.
>
> Genau das.
> Verbote sind nie sinnvoll, mal davon abgesehen dass immer Mittel und
> Wege gefunden werden um diese zu umgehen.
> Und wenns nur "wirtschaftlich notwendige" Ausnahmen sind.
>
> Stattdessen sollten Alternativen geschaffen werden um auch ohne Verbote
> ein Umdenken einzuleiten.

Ich bin gegen das "Schaffen von Alternativen". Das artet immer in 
Sozialismus und Klientelpolitik aus. Lieber verbieten mit etwas Zeit im 
Vorlauf und ohne sich auf dem Weg dorthin 5x umzuentscheiden (bereits 
das bringt man nicht zu Stande). Das würde die Wirtschaft automatisch 
unter Druck setzen. Der Käufer sucht sich von allein die günstigste 
Alternative, wenn man ihn lässt.

> Politik müsste regulierend und steuernd eingreifen.
> Leider kennt sie wohl nur zwei Extreme: Verbote oder Wegducken vor den
> Interessen der Wirtschaft.

Dir wird in Deutschland nicht genug reguliert und gesteuert? Ich fasse 
es kaum.

Wie viele Fahrverbote gab es denn schon in Stuttgart, wo die 
(einvernehmlichen?) Grenzwerte seit Jahrzehnten gerissen werden?

Wir sind nun endlich soweit, dass es ein öffentlich anerkanntes Faktum 
ist, dass Abgas- und Verbrauchsmessungen zu realitätsfremden Ergebnissen 
führen.

Mit "Interessen der Wirtschaft" machen wir es uns IMHO inzwischen zu 
einfach. Hemmungslos übertrieben hatte es ausgerechnet der 
Staatskonzern. Es geht um Wiederwahl und Machterhalt. Welche Partei 
traut sich, den Bürgern ihren VW-Diesel wegzunehmen? Immer ist alles 
hübsch und toll, solang es nur nicht einen selbst betrifft. Jedenfalls 
geht der kontinuierliche Aufschrei, der die angesetzten Grenzwerte für 
viel zu niedrig hält, unbemerkt an mir vorbei.

von S. R. (svenska)


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Lars R. schrieb:
> Ich bin gegen das "Schaffen von Alternativen".

Sondern für eine Top-Down-Diktatur.
Die mag ich, allein aus Prinzip, nicht.

Bessere Lösungen setzen sich auf Dauer durch, solange sie
(a) gleichermaßen fähig sind (Gegenbeispiel: VHS), und
(b) gleichberechtigt sind (Gegenbeispiel: Autoindustrie).
Dazu braucht man keinen Diktator, der gerade die neueste 
Industriefinanzspritze verteilen will.

Elektromobilität erfüllt (a) nicht. Punkt.
Politiker sind unfähig, (b) zu erlauben, weil Aktivismus: Glühbirne.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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S. R. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich bin gegen das "Schaffen von Alternativen".
>
> Sondern für eine Top-Down-Diktatur.

Ich ganz bestimmt nicht.

> Bessere Lösungen setzen sich auf Dauer durch, solange sie
> (a) gleichermaßen fähig sind (Gegenbeispiel: VHS), und
> (b) gleichberechtigt sind (Gegenbeispiel: Autoindustrie).
> Dazu braucht man keinen Diktator, der gerade die neueste
> Industriefinanzspritze verteilen will.
>
> Elektromobilität erfüllt (a) nicht. Punkt.
> Politiker sind unfähig, (b) zu erlauben, weil Aktivismus: Glühbirne.

Ich sehe unter anderem zwei Aspekte:
1. Die Kompetenz und den Willen der Wähler
2. Den Geldverschiebebahnhof "Deutsche Politik"

Glühbirnen und Dieselverbot in Innenstädten sehe ich bei 1.
Subventionen, staatliches "Schaffen von Alternativen" sehe ich bei 2.

Die Stuttgarter wählen überwältigend grün. Die bekommen also, was sie 
gewählt haben. Im wesentlichen bekommt das die gesamter Republik. Kann 
keiner sagen, er ist in den letzten Jahrzehnten von irgendetwas 
Politischem  entgegen seinem Wählerwillen überrascht worden. Inzwischen 
bin ich auch für die Abschaltung der Kohlekraftwerke im Winter. Unter 
anderem auch hier wird immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt, dass 
wir dank so viel regenerativem Strom sogar im Winter exportieren. 
Vielleicht liege ich ja falsch. Vielleicht wollen die deutschen aber 
auch kein so stabiles und immer noch relativ günstiges Stromnetz, wie 
wir es im Moment noch haben. Das zähle ich alles zu erstens.

Wenn es dann aber heißt, BW zahlt in den Länderfinanzausgleich und 
andererseits hat die gesamte Republik dafür herzuhalten, damit BW ein 
paar kWh am Ende teurer von norddeutschen Windrädern bekommt, als 
mittels von Tschechien importierten Batterien (Anekdote), dann zähle ich 
das zu zweitens. Dafür kann ich kein Verständnis aufbringen. Linke 
Tasche, rechte Tasche. Weniger Länderfinanzausgleich und dafür bezahlen 
die BWler die Kosten der Windräder und den Transport nach BW selbst und 
allein!

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Le X. schrieb:
> Dazu müsste die Wirtschaft unter Druck gesetzt werden, denn von selbst
> entwickeln sich diese Alternativen nicht.
> Stattdessen wird aktiv der Wirtschaft beim Festhalten am Alten geholfen.
>
> Würden Konsequenzen aus den jüngsten Skandalen gezogen wären die
> Hersteller in Zugzwang.
> Das Ergebnis wäre Innovation.
Genau das passiert doch schon. Die Grenzwerte in 2020 sind so streng, 
das z.B. VW den I.D. entwickelt. Es wurde seitens VW schon gesagt das VW 
lieber die E-Autos "subventioniert", als Strafzahlungen zu leisten.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Lars R. schrieb:

> Wie viele Fahrverbote gab es denn schon in Stuttgart, wo die
> (einvernehmlichen?) Grenzwerte seit Jahrzehnten gerissen werden?

Stuttgart hat als selbsternannte Motorcity verpennt einen Ring an 
Schnellstraßen/Autobahn um den Ort zu legen. Es gehen 3 Bundesstraßen 
durch das Stadtgebiet.

Fun fact: Die Messtation am Neckartor liegt in der Frischluftschneise 
Schloßpark. Wenns dort schon stinkt dann bekommen die Anwohner am 
Marienplatz Atemnot. Für Stuttgart ist der Zug abgefahren. Der 
Bahnhofsrückbau trägt auch sein Schärflein bei.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael X. schrieb:
> Stuttgart hat als selbsternannte Motorcity verpennt einen Ring an
> Schnellstraßen/Autobahn um den Ort zu legen. Es gehen 3 Bundesstraßen
> durch das Stadtgebiet.

Also Autobahnen gibts doch, immerhin an fast 3 Seiten. Natürlich sind 
die ständig verstopft, aber das ist andernorts auch so. Ein 
Schnellstrassen-Ring näher dran hätte was von einer Achterbahn.

> Marienplatz Atemnot. Für Stuttgart ist der Zug abgefahren. Der
> Bahnhofsrückbau trägt auch sein Schärflein bei.

Nicht so topfeben wie in Hannover zu leben ist Segen und Fluch zugleich. 
Es ist doch recht hübsch, oben am Hang zu wohnen und auf die Stadt 
runter zu sehen, vielleicht sogar zu Fuss durch den Abgas-Trollinger in 
die Stadt gehen zu können. Kleine Nachteile inbegriffen. Und sobald man 
über den Kesselhang raus ist wirds sauberer und man ist trotzdem nah 
genug dran.

Dass Stuttgart trotz Motor-City nicht bloss keinen Schnellstrassen-Ring 
hat, sondern auch mit Fahrrädern etwas auf Kriegsfuss steht, hat eben 
beides mit Topologie zu tun. Nicht jeder Pedalritter mag die tägliche 
Bergwertung auf sich nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Michael X. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Wie viele Fahrverbote gab es denn schon in Stuttgart, wo die
>> (einvernehmlichen?) Grenzwerte seit Jahrzehnten gerissen werden?
>
> Stuttgart hat als selbsternannte Motorcity verpennt einen Ring an
> Schnellstraßen/Autobahn um den Ort zu legen. Es gehen 3 Bundesstraßen
> durch das Stadtgebiet.

Stuttgart hat vor allem den Ausbau der S-Bahn und Stadtbahn verpasst bzw 
nicht gewollt. Das ist viel zu wenig für eine solche Metropole.

Und sie können es nicht lassen, alles genau auf einen Punkt im Zentrum 
zu legen. Vgl unter anderem Fernbahnhof, der keine 200m weiter nördlich 
oder womöglich ganz wo anders liegen darf. Wahrscheinlich hätten die 
Stuttgarter am liebsten auch den Flughafen auf die Königsstraße gelegt, 
damit ja keiner vom Flughafen aus in Böblingen einkauft. Die Denkweise 
hat sicher zum Stuttgarter Erfolg beigetragen. Aber irgendwann erstickt 
man daran, wenn man die Kapazitäten nicht nachrüstet.

von Johnny B. (johnnyb)


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Jörg S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Wie wäre es denn sich wirklich mal bei den Technologieführern umzusehen,
>> Skyactive von Mazda und der Hybrid Antrieb von Toyota?
> Nun ja, bei Hybrid hat sich Toyota richtig ausgetobt, allerdings
> vergessen sich weiter zu entwickeln. Daher hat VW immerhin neben den
> Hybrids schon mal Elektroautos im Programm, während Toyota/Mazda
> sinngemäß "..darüber nachdenkt in Zukunft in der Richtung mal was zu
> machen..."

Ne, die sind so schlau und forschen/entwickeln bereits an den 
Nachfolgern der Elektroautos, sprich Wasserstoffautos und dergleichen. 
Also der Motor ist vielleicht schon elektrisch, aber die Speicherung der 
Energie passiert nicht in herkömmlichen Akkus wie bei Tesla und Co.

Reine Elektroautos werden weltweit bis auf weiteres wohl niemals einen 
Verbreitungsgrad in den zweistelligen Prozentbereich schaffen. Sie sind 
einfach zu teuer, das Aufladen geht zu lange und die Lebensdauer unter 
wiedrigen Umweltbedingungen, wie sie häufig auf der Erde vorkommen, ist 
auch nicht so der Hit.

von Jörg S. (joerg-s)


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Den Wasserstoff hat VW zu Audi geschoben die aktuell glaub ich 2025 als 
Markteinführung angeben. Mit anderen Worten: Erst mal abwarten...
Hingegen läuft der Aufbau der Produktionsstraße für den Audi e-tron 
quattro (rein elektrisch) auf vollen touren. Der kommt also auf alle 
Fälle, mit e-tron Sportback (2019) und MEB (2019/2020) gleich mit hinten 
dran.

von Gustav K. (hauwech)


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Reinhard S. schrieb:
> Willst du jetzt die Gesetze abhängig vom Wetter machen bzw. bei jedem
> Wetterwechsel das Gesetz ändern? :) UZ sind ja dauerhafte Einrichtungen.

Nö, will ich nicht: Nach meinem Verständnis können Fahrverbote nur in 
Umweltzonen verhängt werden. Weil es in Umweltzonen eben gewisse 
Probleme mit der Schadstoffkonzentration in der Luft gibt.

Also wer künftig uneingeschränkt auch in Umweltzonen unterwegs sein 
möchte, sollte nicht mehr allzu viel Kohle in einen Verbrenner 
investieren, sondern baldmöglichst auf irgendwas ohne Verbrenner 
ausweichen. Wer nicht in Umweltzonen unterwegs sein muss, kann sich 
durchaus noch einen Diesel raus lassen. In 2 min. volltanken und dann 
1.000 km fahren würde ich mir nicht aus der Hand nehmen lassen.

Ich würde aber auch damit rechnen, dass in Umweltzonen vorbeugend nur 
noch die allerneuesten Verbrenner fahren dürfen. Dann wird es für Leute 
schwierig, die ein Auto länger als 3 Jahre fahren möchten.

von Johnny B. (johnnyb)


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Gustav K. schrieb:
> Ich würde aber auch damit rechnen, dass in Umweltzonen vorbeugend nur
> noch die allerneuesten Verbrenner fahren dürfen. Dann wird es für Leute
> schwierig, die ein Auto länger als 3 Jahre fahren möchten.

Über diesen Zeithorizont gesehen kann man sich auch über einen Umzug in 
eine "Nicht-Umweltzone" Gedanken machen.
Denn so eine reine Geldmacherei vom Staat, die umwelttechnisch eh nichts 
bringt, sollte man nicht unterstützen.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Ne Bekannte hat jetzt wirtschaftlichen Totalschaden mit ihrem Passat. 
Liegengeblieben mit MKL, Diagnose in der Werkstatt: die 
Dieseleinspritzpumpe von Bosch hat Späne erzeugt, die im gesamten 
Kraftstoffsystem rumvagabundieren können.
Die Pumpe könnte man tauschen, aber Kraftstoffleitungen und Tank müssen 
gespült werden und es gibt keine Garantie dabei, das nicht doch noch 
irgendwo ein Span hängen geblieben ist, der dann die Einspritzdüse 
killt!
Ist ein bekanntes und verbreitetes Problem, laut Werkstatt.
Nee, Freunde, dann bleibe ich bei meinem 19 Jahre alten Benziner auf 
Gas.

von Le X. (lex_91)


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Gerald B. schrieb:
> Ne Bekannte hat jetzt wirtschaftlichen Totalschaden mit ihrem Passat.
> Liegengeblieben mit MKL, Diagnose in der Werkstatt: die
> Dieseleinspritzpumpe von Bosch hat Späne erzeugt, die im gesamten
> Kraftstoffsystem rumvagabundieren können.

Einzelne Horrorgeschichten gibt es zu jeder Technik.
Bei mir in der Verwandtschaft sind innerhalb eines Monates zwei 
Turbolader Hops gegangen, einmal Audi-Benziner, einmal VW-Diesel.
Ob man daraus einen Trend ableiten kann mag ich nicht behaupten.
Es hat aber mit einen Ausschlag gegeben dass ich mich bewusst gegen 
Turbo entschieden habe.

On-Topic:
Es gibt schon gute und auch sparsame, relativ saubere Verbrenner.
Wenn ich nicht regelmäßig in Umweltzonen muss und ein universelles 
Fahrzeug suche mit dem ich alle möglichen Usecases (z.B. die 
Urlaubsfahrt oder Transport) abdecken kann würd ich weiterhin zum 
Verbrenner greifen (Bzw. hab ich auch jüngst so getan).
Aus rationaler Sicht ist das für 90% der Menschen wohl nach wie vor die 
geeignetste Lösung.
Klar kann aber, von individuellen Faktoren abhängig, für manche auch 
jetzt schon ein Stromer sinnvoll sein. Und wenns nur ideologische Gründe 
sind.

Damit kommt man locker noch 10 Jahre+ durch. Bis dahin sind die Karten 
wohl eh neu gemischt und man kann die Situation neu überdenken.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Hören wir doch mal die Worte unseres Grünen Kretschmann zu diesem Thema:

http://taz.de/!5404747/

Zitat:

Frage: War es demnach eine politische Entscheidung, dass Sie sich gerade 
privat einen neuen Diesel gekauft haben?

Antwort:

Nein, ich mache auch privat, was ich für richtig halte. Ich wohne auf 
dem Land, meine Frau muss weit zum Enkel fahren, ich habe auch einen 
Anhänger. Neulich habe ich für meinen Enkel eine Tonne Sand geholt: Da 
brauche ich einfach ein gescheit’s Auto.

von Gerald B. (gerald_b)


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Abradolf L. schrieb:
> Nein, ich mache auch privat, was ich für richtig halte.

Das sind die Richtigen.
Wasser predigen und selber Wein saufen!

Beitrag #5017236 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5017252 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lars R. (lrs)


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Holm T. schrieb im Beitrag #5017236:
> Genauso wirds mit den Autos laufen, 1. wird der Autoindustrie in den
> Arsch gekrochen und 2. bezahlen das die ärmsten der Gesellschaft in dem
> sie ordentlich mit Steuern oder Abgaben überzogen werden, dann hat man
> auch Kohle für Fördermittel für die innovativen Hersteller..

Dazu ist mir kürzlich ein Beispiel über den Weg gelaufen:
http://www.wiwo.de/technologie/green/biz/elektroautos-sparsame-klimaanlage-soll-reichweite-erhoehen/13551658.html

Der Wirkungsgrad von Peltier ist schlecht, insbesondere zum Kühlen. 
Machen kann man es trotzdem und in diversen Situationen/Konfigurationen 
kann es auch sinnvoll sein. Nur warum der Staat mit 7,1 Millionen Euro 
fördert, um ein paar Peltier-Elemente in ein Auto zu bauen... Naja, 
siehe Beitrag von Holm T. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass 
es vom Wähler genauso gewollt ist.

Beitrag #5017432 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Nur warum der Staat mit 7,1 Millionen Euro
> fördert, um ein paar Peltier-Elemente in ein Auto zu bauen... Naja,
> siehe Beitrag von Holm T. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass
> es vom Wähler genauso gewollt ist.

Eines der Ziele von Forschung besteht natürlich darin, die Forscher zu 
ernähren und deren Karriere zu fördern. Das kann das eigentliche Ziel 
sein, womit es dann auch vieler Leute Bauchgefühl bestätigt, muss es 
aber nicht sein.

Manchmal besteht das Ziel tatsächlich auch darin, die Wissenschaft 
weiter zu bringen. Und wie bei Forschung üblich ist nicht schon vorneweg 
bekannt, ob es funktionieren wird. Aber wenn man es überhaupt nicht 
erforscht, funktioniert es mit Sicherheit nicht.

So geht es in den 7.1 Mio Projekt darum, Thermoelektrizität weiter zu 
entwickeln, also genau den Bereich der Peltier-Elemente. Auf der 
Projektseite wird der Nobelpreis für Chemie 2011 als Kernthema genannt. 
Offenbar wird das Potential gesehen, mit organischen Materialien 
deutlich weiter zu kommen als mit herkömmlichen Peltier-Elementen. Und 
das wäre im Zusammenhang mit der im Artikel genannten sehr gezielten 
Kühlung/Heizung bei E-Fahrzeugen nicht uninteressant.

Nicht alles, was man mal gelernt hat, muss auf alle Ewigkeit richtig 
bleiben. Und nicht alles, was man nicht auf den ersten Blick versteht, 
ist deshalb zwangsläufig Unsinn. Vielleicht sind die bisher schwachen 
Leistungszahlen von Kühlung und Heizung mit Peltier-Elementen nicht in 
Stein gemeisselt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Im Artikel geht es um die gezielte Heizung/Kühlung innerhalb von 
Fahrzeugen, um mit weniger Energie zum gleichen subjektiven Ergebnis zu 
kommen wie bei den bisherigen Methoden. Was allerdings voraussetzt, dass 
man dabei auch tatsächlich gezielter vorgehen kann als mit der 
bisherigen Technik. Und an dieser Stelle kommt nun die eben erwährte 
Grundlagenforschung H2ESOT mit ins Spiel.

Das sind also zwei paar Stiefel, die aber aufeinander aufbauen. Mit den 
7.1 Mio wird die Grundlagenforschung finanziert. Nicht BMW.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Wofür bekommt die TUM das Geld? Für neue Peltier-Elemente oder dafür, 
wie man Peltier-Elemente in einen i3 einbaut und die Lüftungsgitter 
geschickt auf die Insassen ausrichtet?

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Wofür bekommt die TUM das Geld? Für neue Peltier-Elemente oder dafür,
> wie man Peltier-Elemente in einen i3 einbaut und die Lüftungsgitter
> geschickt auf die Insassen ausrichtet?

Letzteres würde von besseren Leitungszahlen durchaus profitieren, sie 
vielleicht sogar voraussetzen. Man muss aber für die Forschung zur 
Ergonomie nicht drauf warten, bis das so weit ist. Immerhin wird ein 
Lehrstuhl für Ergonomie genannt, nicht der für Physik oder Chemie.

Wobei ich das korrigieren will:

A. K. schrieb:
> Das sind also zwei paar Stiefel, die aber aufeinander aufbauen. Mit den
> 7.1 Mio wird die Grundlagenforschung finanziert. Nicht BMW.

Wofür die 7.1 Mio genau sind ist mir nicht wirklich klar, also für 
welches der beiden Projekte. Müsste ich tiefer graben, was mich aber 
nicht reizt.

Wär schöner gewesen, wenn der Journalist das besser aufgedröselt hätte. 
Ist eigentlich sein Job. Aber ist halt Wirtschaftwoche, nicht 
Wissenschaftswoche.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wofür bekommt die TUM das Geld? Für neue Peltier-Elemente oder dafür,
>> wie man Peltier-Elemente in einen i3 einbaut und die Lüftungsgitter
>> geschickt auf die Insassen ausrichtet?
>
> Letzteres. Wobei das von besseren Leitungszahlen durchaus profitieren
> würde, sie vielleicht sogar voraussetzt. Man aber für die Forschung zur
> Ergonomie nicht drauf warten muss, bis das so weit ist.

Und das nenne ich nicht Grundlagenforschung, das nenne ich anders.

> Immerhin wird
> ein Lehrstuhl für Ergonomie genannt, nicht der für Physik oder Chemie.
>
> Wobei ich das korrigieren will:
>
> A. K. schrieb:
>> Das sind also zwei paar Stiefel, die aber aufeinander aufbauen. Mit den
>> 7.1 Mio wird die Grundlagenforschung finanziert. Nicht BMW.
>
> Wofür die 7.1 Mio genau sind ist mir nicht völlig klar, also für welches
> der beiden Projekte. Müsste ich tiefer graben, was mich aber nicht
> reizt.

Mich auch nicht. Vielleicht sind es verschiedene Teilprojekte.
Für die Grundlagenforschung zu neuen Peltier-Elemente muss dessen 
Verbauen in Fahrzeuge nicht mit "erforscht" werden.
Wie man die Lüftungsgitter ausrichtet und was eine Standheizung bringt, 
dass wissen die Autofahrer seit Jahrzehnten. Hier eine Alkohol-Heizung 
zu verwenden und das als Erdöl-schonende Innovation zu implizieren, 
setzt dem ganzen den Gipfel auf, falls es mit Steuergeldern finanziert 
wurde.

Vielleicht zeichnet der Artikel auch ein komplett falschen Bild. Jedoch, 
Peltier-Elemente haben nichts mit Autos zu tun. Dafür gibt es hunderte 
Applikationen. Dann wäre die nächste Frage, wie die mit Steuergeldenr 
finanzierten Grundlagenergebnisse (falls es denn welche gibt) verwertet 
werden.

: Bearbeitet durch User
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