Nabend Gerade im Gespräch mit meinem Mitbewohner kam die Frage auf, wie die Geschwindigkeit mit Sensoren unter einem Skateboard gemessen werdn kann. Kamera und Bilderfassung geht bestimmt, ist aber für den Spaß zu aufwändig. Punkte auf die Innenwand einer Rolle (Rad) und mit einer Reflexlichtschranke zu erfassen, wäre einfach umzusätzen, ist aber irgendwie unelegant. Habt Ihr noch andere Ideen? Gruß aus der lustigen Runde :-)
Kolja L. schrieb: > Gerade im Gespräch mit meinem Mitbewohner kam die Frage auf, > wie die Geschwindigkeit mit Sensoren unter einem Skateboard gemessen > werdn kann. > > Kamera und Bilderfassung geht bestimmt, > ist aber für den Spaß zu aufwändig. Optische Mouse mit Lagesensor - ein DSP berechnet aus Rasterbildern die Verschiebung zwischen den einzelnen Frames. Der Aufwand ist gering, schau dir die Preise für Computermäuse an. Ein Chipbeispiel: http://bdml.stanford.edu/twiki/pub/Rise/OpticalDisplacementSensor/ADNS2051.pdf
C. A. Rotwang schrieb: > Optische Mouse mit Lagesensor Mäuse bewegen sich normalerweise nicht mit vielen km/h, daher glaube ich nicht, dass das funktioniert, ausserdem müsste der Maussensor ganz dicht über der Strasse montiert werden. Käme aber auf einen Versuch an. Striche auf der Strasse sind eher unpraktisch. Um die Umdrehung eines Rades zu erfassen gibt es eine Menge Verfahren, ob das "elegant" ist interessiert kein Schwein und auch keinen Ingenieur. Verwendet man einen Tacho-Generator, kann man aus der erzeugten Spannung auch gleich die Elektronik versorgen. Georg
Mhh, n Beschleunigungssensor reicht eigentlich :-) Danke
Kolja L. schrieb: > Mhh, n Beschleunigungssensor reicht eigentlich :-) Theortiker. Wundere dich nicht, wenn das Board nach einer Fahrt zum Stehen kommt und die Anzeige immer noch eine solide Geschwindigkeit zeigt ;-)
Georg schrieb: > Mäuse bewegen sich normalerweise nicht mit vielen km/h, daher glaube ich > nicht, dass das funktioniert, Das Datenblatt nennt eine maximale Geschwindigkeit von 14 "ips". Das sind etwa 1,3 km/h. > ausserdem müsste der Maussensor ganz dicht über der Strasse montiert > werden. Ja, so etwa < 5mm. Da sind ja schon die Straßenunebenheiten größer, ganz von den Bewegungen abgesehen, die das Board macht, wenn jemand drauf steht. Andreas R. schrieb: > http://beste-apps.chip.de/android/app/gps-tacho-ge... Zeigt allerdings nur, wie schnell du im Schnitt in den letzten Sekunden warst und nicht, wie schnell du aktuell bist. Andere Variante: Magnet von der Innenseite an eins der Räder, dann mit einem Hallsensor die Drehzahl ermitteln. Man muss es nur robust genug aufbauen.
Georg schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Optische Mouse mit Lagesensor > > Mäuse bewegen sich normalerweise nicht mit vielen km/h, daher glaube ich > nicht, dass das funktioniert, ausserdem müsste der Maussensor ganz dicht > über der Strasse montiert werden. Nö, fixed Fokus objektive mit ausreichend Schärfentiefe sind bereits erfunden. Naja der Maussensor wurde gezeigt um darzustellen das eine Kamerabassierte erfassung der Beweghung keinesfalls aufwendig ist. Man könnte es ja mit Raspi kamearmodul und stroboskplicht versuchen. > Striche auf der Strasse sind eher unpraktisch. Extra Striche Braucht es nicht, es ist so genug Struktur auf der Strasse.
Rolf M. schrieb: > Andere Variante: > Magnet von der Innenseite an eins der Räder, dann mit einem Hallsensor > die Drehzahl ermitteln. Man muss es nur robust genug aufbauen. Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der Flieger mal "abprallen" sollte. Bei einem Hoover board könnte auch dieser Fall auftreten.
Berufsrevolutionär schrieb: > > Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. > Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der > Flieger mal "abprallen" sollte. Habe ich noch nie gehört. Kannst du die Links zu den Unfallberichten reinstellen?
Wie wäre es mit nem Fahrradtacho? Kostet 10€ und macht schon das, was er soll. In eine der Laufrollen müsste man ein kleines Loch bohren, in das man dann den Magneten versenkt. Abzuklären wäre vorher nur, ob der Tacho auf so einen kleinen Rollendurchmesser getrimmt werden kann.
Die Geschwindigkeit mit der Luft messen, mit nem Staudrucksensor. Ist aber eher was für "Innenanwendungen" einen Magneten in eine Rolle implantieren und damit die Impulse in einer gegenüberliegenden Spule zählen. So wäre auch die Ermittlung der Wegstrecke möglich. -Darfst dann allerdings keine Sprünge machen, die das verfälschen würden. Etwas mehr Entwickelei gefällig? ermittle die Rollgeräusche aller Strassen- und Weg-Beläge, die bei Dir so vorkommen, je nach Geschwindigkeit dürften sich theoretisch andere Rollgeräusche ergeben. Die nimmst Du mit einem Mikrofon auf und lässt das Durch eine "Audio-Spektralanalyse" laufen. muss man "nur" kalibrieren ;) wenn dieser "Analysator" dann auch noch alle Weg-Beschaffenheiten automatisch erkennt...? wie gesagt, theoretisch ;)
Berufsrevolutionär schrieb: > Rolf M. schrieb: > >> Andere Variante: >> Magnet von der Innenseite an eins der Räder, dann mit einem Hallsensor >> die Drehzahl ermitteln. Man muss es nur robust genug aufbauen. > > Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. Man benutzt es in ähnlicher Form sehr erfolgreich bei Autos, wo es aber nicht nur zur Ermittlung der Geschwindigkeit, sondern auch des Schlupfs genutzt wird, für ABS und ESP. Berufsrevolutionär schrieb: > Rolf M. schrieb: > >> Andere Variante: >> Magnet von der Innenseite an eins der Räder, dann mit einem Hallsensor >> die Drehzahl ermitteln. Man muss es nur robust genug aufbauen. > > Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. > Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der > Flieger mal "abprallen" sollte. Und du meinst, das Skateboard stürzt auch ab, wenn die Geschwindigkeit falsch angezeigt wird, wenn es mal nicht auf dem Boden ist? Oder warum sollte das für ein Skateboard ein Problem sein? Karls Q. schrieb: > Wie wäre es mit nem Fahrradtacho? Kostet 10€ und macht schon das, was er > soll. > Abzuklären wäre vorher nur, ob der Tacho auf so einen kleinen > Rollendurchmesser getrimmt werden kann. Eher nicht, da es dann doch wenige Fahrräder mit so kleinen Rädern gibt. Er muss ja nicht nur darauf getrimmt werden, sondern muss auch erstmal überhaupt so hohe Raddrehzahlen verarbeiten. Er wird das wahrscheinlich eher als unplausibles Signal verwerfen und einen Fehler anzeigen oder es in der Entprellung verschlucken.
Kolja L. schrieb: > Punkte auf die Innenwand einer Rolle (Rad) und mit einer > Reflexlichtschranke zu erfassen, > wäre einfach umzusätzen, > ist aber irgendwie unelegant. Definiere "elegant"! Für mich ist eine Lösung elegant, wenn sie einfach ist und funktioniert. Berufsrevolutionär schrieb: > Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. > Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der > Flieger mal "abprallen" sollte. Solange sich die Räder tatsächlich weiterdrehen, stimmt die gemessene Geschwindigkeit noch, da sich der Flieger auch bei Verlust des Bodenkontakts zunächst mit unveränderter Geschwindigkeit weiterbewegt. So ist es auch beim hüpfenden Skateboard. Erst wenn der Skater größere Sprünge macht, verringert sich die Drehzahl der Räder (evtl. bis auf 0) und lässt deswegen keine Aussage über die Geschwindigkeit des Boards mehr zu. Aber das erwartet der TE vielleicht auch gar nicht.
John D. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> >> Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. >> Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der >> Flieger mal "abprallen" sollte. > > Habe ich noch nie gehört. Kannst du die Links zu den Unfallberichten > reinstellen? Schätze der "Berufsrevolutionär" bezog sich auf so was wie "Aufgrund des starken Wasserfilms und des dadurch entstehenden Aquaplanings setzte die Maschine zwar auf, die Räder drehten sich jedoch so langsam, dass der Bordcomputer davon ausging, die Maschine befinde sich noch nicht auf dem Boden, und deshalb jegliches Bremsmanöver verhinderte." aus https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Flug_2904
Doppler Radar Sensor. Die erkennen Bewegung und geben ein entsprechendes Signal ab. Mittels uC die Frequenz messen und schon hat man die Geschwindigkeit. Gibt viele Trachtengruppen die das jeden Tag so machen :=)
● J-A V. schrieb: hi, zuerst dachte ich ... was will der denn jetzt mit Audio und den Rollgeräuschen ? Aber beim 2tem mal drüber nachdenken kam ich drauf : Wäre evtl. die Möglichkeit gegeben auf diese kurze Entfernung die Dopplerverschiebung zu messen ? > Etwas mehr Entwickelei gefällig? > > ermittle die Rollgeräusche aller Strassen- und Weg-Beläge, > die bei Dir so vorkommen, je nach Geschwindigkeit > dürften sich theoretisch andere Rollgeräusche ergeben. > Die nimmst Du mit einem Mikrofon auf und lässt das Durch eine > "Audio-Spektralanalyse" laufen. > > muss man "nur" kalibrieren ;) > > wenn dieser "Analysator" dann auch noch alle Weg-Beschaffenheiten > automatisch erkennt...? > > wie gesagt, theoretisch ;)
Achso Kollegas, die Rollengeschwindigkeiten sind auch nicht die besten Geschwindigkeitsreferenzen, da ein richtig cooler Skater öfters mal auch abhebt ;-) Das war nicht ironisch, sonder wirklich anerkennend gemeint.
Rolf M. schrieb: > Das Datenblatt nennt eine maximale Geschwindigkeit von 14 "ips". Das ist aber auch ein absoluter lowend Sensor. Da sind selbst in den meisten billigen chinesischen "Gamingmäusen" bessere Sensoren verbaut. Maussensor Der schafft 250ips: http://www.pixart.com/product_data.asp?product_id=159&productclassify_id=1&productclassify2_id=3&productclassify_name=Optical%20Navigation&productclassify2_name=Gaming&partnumber=PMW3360DM-T2QU Bei Maussensoren/opitischer Erfassung musst du immer für eine helle Beleuchtung sorgen. Maussensoren werden ua. auch von der Drohnenfraktion zur billigen Positionsstabilisierung benutzt. Stichwort: optical flow Wie wäre es mit einem gebremsten, leichten Tachorad, das mit Federdruck angepresst wird? Sobald das Board in der Luft ist, wirds schwierig.
Bitwurschtler schrieb: > Schätze der "Berufsrevolutionär" bezog sich auf so was wie "Aufgrund des > starken Wasserfilms und des dadurch entstehenden Aquaplanings setzte die > Maschine zwar auf, die Räder drehten sich jedoch so langsam, dass der > Bordcomputer davon ausging, die Maschine befinde sich noch nicht auf dem > Boden, und deshalb jegliches Bremsmanöver verhinderte." > > aus https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Flug_2904 Nur hat dieser Fall wenig mit dem von Berufsrevolutionär beschriebenen Szenario zu tun. Weder gab EINIGE Crashs in diesem Zusammenhang, noch war die Ursache Räder die sich nach Bodenkontakt weitergedreht hätten, sondern Räder die sich eben NICHT gedreht haben. Und auch die Radbremsen waren gar nicht das Problem, da ein Bremsen von Rädern die sich sowieso praktisch nicht drehen, auch nicht besonders viel bringt. Vielmehr war das Problem dass an diese Raddrehung auch die Freigabe von Störklappen und Umkehrschub gekoppelt war.
Helmut L. schrieb: > Doppler Radar Sensor. > > Die erkennen Bewegung und geben ein entsprechendes Signal ab. Mittels uC > die Frequenz messen und schon hat man die Geschwindigkeit. Leider allerdings nur die Geschwindigkeit senkrecht zum Boden, nicht die parallel dazu. Wäre also eine prima Ergänzung für den "Flugmodus", aber nicht für die Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit geeignet.
Berufsrevolutionär schrieb: > Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. > Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der > Flieger mal "abprallen" sollte. Das Problem war der Computer, der wegen nicht drehender Räder Störklappen und Schubumkehr nicht freigegeben hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Flug_2904
Rolf M. schrieb: > Leider allerdings nur die Geschwindigkeit senkrecht zum Boden, nicht die > parallel dazu. Wäre also eine prima Ergänzung für den "Flugmodus", aber > nicht für die Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit geeignet. Man kann ihn ja unter einen bestimmten Winkel montieren. Dann mit einer Winkelfunktion die parallel Komponente ausrechnen.
Hi, als Mausspezialist (einige werden die Anspielung verstehen), gebe ich zu bedenken, dass optische Computermäuse die zurückgelegte Strecke keineswegs besonders korrekt messen. Das Prinzip funktioniert nur deshalb, weil der Mensch automatisch die Differenzen ausregelt (man sieht ja das Ziel und schiebt die Maus notfalls noch einen Zentimeter weiter als es eigentlich vom reinen Abstand her notwendig gewesen wäre, wenn die Maus korrekt gemessen hätte). Probiert's selber aus, indem Ihr mit Eurer optischen Maus dieselbe Strecke x mal hin- und herfahrt und schaut jedesmal, ob Euer Pointer am Ende wieder auf dem Ausgangspunkt steht - Ihr werdet Euch wundern.... Viele Grüße Igel1
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Helmut L. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Leider allerdings nur die Geschwindigkeit senkrecht zum Boden, nicht die >> parallel dazu. Wäre also eine prima Ergänzung für den "Flugmodus", aber >> nicht für die Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit geeignet. > > Man kann ihn ja unter einen bestimmten Winkel montieren. Dann mit einer > Winkelfunktion die parallel Komponente ausrechnen. Ne, funktioniert nicht. Gibt keine Dopplerverschiebung wenn du auf die Art schräg auf eine bewegte Oberfläche kuckst. Der Abstand zwischen Sensor und Auftreffpunkt bleibt ja immer gleich.
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John D. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> >> Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. >> Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der >> Flieger mal "abprallen" sollte. > > Habe ich noch nie gehört. Kannst du die Links zu den Unfallberichten > reinstellen? Es stand in keinem der Unfallberichte die ich gelesen habe, sondern in mindestens einer der Dokus/Wikipediaartikel/Teitugnsberichte über Flugzeugunfälle. Möglicherweise war die Darstellung fehlerhaft, gerade die deutsche Wikipedia hatte/hat(?) zuweilen erhebliche Qualitätsprübleme. Vielleicht auch aus einer Schulung/Vorlesung über Design sicherer Systeme. Eben ein Beispiel darüber, das man direkt messen muss und nicht irgendwelche anderen Größen mit aus deinen man indirekt die gesuchte Größe ermittelt. Konkret eben die Geschwindigkeit des Fliegers auf dem Boden (oder war's der Bodenkontakt der Räder?) um damit den "Flugzustand" zu ermitteln and dementsprechend Bremsen freigeben, Flaps ein/ausfahren/Schubumkehr aktivieren, etc.. Ob' sich die Unfälle auf Start oder Landungen bezogen weiss ich nicht mehr. Ist aber wurscht, Quintessenz iat, miß das was du wissen willst und prüf ob die Messung plausibel ist. Bei Flugzeugrädern bspw. kann der Wert der Drucksensoren im Fahrwerk herangezogen werde, um zu überprüfen ob die Räder sich wirklich auf dem Boden drehen. Aber auch dabei sind Fehlinterpretationen nicht ausgeschlossen, wenn bspw. Fahrwerke unterschiedlich belastet sind, oder der "Entschiedungsschwelle" für den Druckwert zu hoch angesetzt ist. Damit würde ich gern den kleinen Exkurs von gizmo-elektronik zu Flugzeugkonstruktion beenden.
InFo schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Das Datenblatt nennt eine maximale Geschwindigkeit von 14 "ips". > > Das ist aber auch ein absoluter lowend Sensor. > Da sind selbst in den meisten billigen chinesischen "Gamingmäusen" > bessere Sensoren verbaut. > > Maussensor > > Der schafft 250ips: > http://www.pixart.com/product_data.asp?product_id=159&productclassify_id=1&productclassify2_id=3&productclassify_name=Optical%20Navigation&productclassify2_name=Gaming&partnumber=PMW3360DM-T2QU > > Bei Maussensoren/opitischer Erfassung musst du immer für eine helle > Beleuchtung sorgen. Was ist "hell"?. Man kann auch den Untergrund mit Infrarot bestrahlen. Oder monocromatisch, hauptsache man hat Strukturen im Bild deren Lageveränderung man ermittelt. Stroboskop ist auch aus anderen Gründen empfehlenswert. Schärfe ist anwendungsspezifisch nebensächlich, da rechnet die elektronik eben ein bißchen länger bis sie die Bildverschiebung ermittelt hat um Abbild zu t+1 ders unscharfen roten Flecks auf das Abbild zum Zeitpunkt t des unscharfen roten Flecks zu ermitteln.
Berufsrevolutionär schrieb: > Schärfe ist anwendungsspezifisch nebensächlich, da rechnet die > elektronik eben ein bißchen länger Mit Rechendauer hat das nichts zu tun. Durch die Unschärfe wird das Auflösungsvermögen begrenzt und diese Tiefpassfilterung läßt sich wegen des vorhandenen SNR nicht beliebig zurückrechnen
Wolfgang schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Schärfe ist anwendungsspezifisch nebensächlich, da rechnet die >> elektronik eben ein bißchen länger > > Mit Rechendauer hat das nichts zu tun. Durch die Unschärfe wird das > Auflösungsvermögen begrenzt und diese Tiefpassfilterung läßt sich wegen > des vorhandenen SNR nicht beliebig zurückrechnen Mir Rechendauer meinte ich das man bei unscharfen Bilder mit brute force viele mögliche Translationen berechnet (also bild eins um x Pixel nach rechts und y noch oben verschiebt) dann die Differenz zwischen den betrachtenen Ausschnitten bildet und dann aus der Translation des Ausschnittes mit der geringsten Differenz auf den Bewegungsvektor schliesst. Bei scharfen Bilder dagegen genügt es eine (scharfe) Kante (statt dem verwaschenen Fleck) zu ermitteln und aus dem die Bewegungsvector zu ermitteln. Die Genauigkeit ist natürlich eine andere.
Berufsrevolutionär schrieb: > aus der Translation des > Ausschnittes mit der geringsten Differenz auf den Bewegungsvektor > schliesst. Ich meinte das Paar von Bildern auswählen das sich nach der "geratetenen brute force Transalation" an ähnlichsten sieht, also die geringsten Unterschiede aufweist.
Andreas S. schrieb: > als Mausspezialist (einige werden die Anspielung verstehen), > gebe ich zu bedenken, dass optische Computermäuse die zurückgelegte > Strecke keineswegs besonders korrekt messen. Andreas S. schrieb: > ob Euer Pointer > am Ende wieder auf dem Ausgangspunkt steht - Ihr werdet Euch wundern.... Härtetest: nimm nen Laptop, schliesse eine USB-Maus an und schaue mal, was die auf Strassenbelag macht. Bei sowas erinnere ich mich dann schon wieder an die alten Clever+Smart Comics, wo dann den Protagonisten in ähnlichen Situationen gleich in die Zwangsjacke geholfen wird ;) Am ehesten dürfte eine "optische Viertelung" funktionieren. Statt Striche auf einer Rolle nur 4 Felder. Abwechselnd schwarz und weiss. Gleichfarbige Felder also gegenüberliegend. Das könnte dann optisch stabiler ausgewertet werden als evtl zu dünne Striche. Daraus lässt sich optisch ein Takt auslesen.
einfach von GPS die Geschwindigkeitsdaten auswerten ist sogar noch Board unabhängig. oder einfach eine GPS Uhr mit Geschwindigkeitsanzeige...
Andreas S. schrieb: > Das Prinzip funktioniert nur deshalb, weil der Mensch automatisch > die Differenzen ausregelt (man sieht ja das Ziel und schiebt die > Maus notfalls noch einen Zentimeter weiter als es eigentlich vom > reinen Abstand her notwendig gewesen wäre, wenn die Maus korrekt > gemessen hätte). > > Probiert's selber aus, indem Ihr mit Eurer optischen Maus dieselbe > Strecke x mal hin- und herfahrt und schaut jedesmal, ob Euer Pointer > am Ende wieder auf dem Ausgangspunkt steht - Ihr werdet Euch wundern.... Nun muss man da aber auch diese furchtbare "Mausbeschleunigung" berücksichtigen. Da wird im Treiber der Faktor zwischen der Bewegung der Maus und der des Mauszeigers abhängig von der Geschwindigkeit variiert. Macht mich wahnsinnig, weil es meine "Regelung" ziemlich stört.
● J-A V. schrieb: > Härtetest: > nimm nen Laptop, schliesse eine USB-Maus an und schaue mal, > was die auf Strassenbelag macht. Da Maussensor braucht am Skateboard eine andere Optik, denn der Arbeitsabstand beträgt dort ca 15 cm, im Gegensatz zur Maus mit ca 3 mm. Entsprechend wird ein größerer Bereich fotografiert, so dass die gröbere Textur des Straßenbelages durchaus von Vorteil ist. Es gibt mehrere Robotik-Projekte, die Maussensoren (mit angepasster Optik) zum Feintracking einsetzen (grob geht über Infrarotbaken oder sowas).
John D. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Hat bein Flugzeugen auch versucht um die Geschwindigkeit zu ermitteln. >> Folge einige böse Crashs, da sich die Räder weiterdrehen wenn der >> Flieger mal "abprallen" sollte. > > Habe ich noch nie gehört. Kannst du die Links zu den Unfallberichten > reinstellen? Wenn er es richtig berichtet hätte, dann hättest du auch eine Chance gehabt, etwas zu finden. Ein Crash entstand dadurch, dass man als Verriegelung der Schubumkehr (diese wurde aus Versehen während Flügen aktiviert, dadurch kam es zu Abstürzen, ein Hoch auf Fly by Wire, früher war das mechanisch nicht möglich) die Drehgeschwindigkeit der Reifen gemessen hat. Durch Aquaplaning haben sich die Reifen nicht gedreht, dadurch konnte keine Schubumkehr nicht aktiviert werden und das Flugzeug ist ungebremst wo reingekracht.
Sven B. schrieb: > Ne, funktioniert nicht. Gibt keine Dopplerverschiebung wenn du auf die > Art schräg auf eine bewegte Oberfläche kuckst. Der Abstand zwischen > Sensor und Auftreffpunkt bleibt ja immer gleich. Die Oberflaeche ist ja nie exakt Plan. Also kommt auch da eine Geschwindigkeitsabhaengige Komponente raus. Die DB misst so in ihren neuen E-Loks auch die Geschwindigkeit mittels schraeg nach unten stehendem Radar die Geschwindigkeit. http://uploads.gdl.de/Service/BroschuereTechnik-1381848543.pdf Seite 17
Kolja L. schrieb: > Nabend > Gerade im Gespräch mit meinem Mitbewohner kam die Frage auf, > wie die Geschwindigkeit mit Sensoren unter einem Skateboard gemessen > werdn kann. > Punkte auf die Innenwand einer Rolle (Rad) und mit einer > Reflexlichtschranke zu erfassen, > wäre einfach umzusätzen, > ist aber irgendwie unelegant. Welcher Geschwindigkeitsbereich ist denn interssant? Geht es hier um ein Abfahrtsrennen, Passabfahrt??? Sprich, der Messbereich sollte schon angegeben werden!
Karls Q. schrieb: > Wie wäre es mit nem Fahrradtacho? Kostet 10€ und macht schon das, was er > soll. > In eine der Laufrollen müsste man ein kleines Loch bohren, in das man > dann den Magneten versenkt. > > Abzuklären wäre vorher nur, ob der Tacho auf so einen kleinen > Rollendurchmesser getrimmt werden kann. Die Dinger haben Reed-Schalter, die Entprellung wird zu lang sein bei der Drehfrequenz.
hightech hilft: https://www.golem.de/news/facettenaugen-forscher-entwickeln-insektenauge-fuer-drohnen-1508-115588.html
Helmut L. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Ne, funktioniert nicht. Gibt keine Dopplerverschiebung wenn du auf die >> Art schräg auf eine bewegte Oberfläche kuckst. Der Abstand zwischen >> Sensor und Auftreffpunkt bleibt ja immer gleich. > > Die Oberflaeche ist ja nie exakt Plan. Also kommt auch da eine > Geschwindigkeitsabhaengige Komponente raus. Die ist dann aber nicht nur von der Geschwindigkeit abhängig. > Die DB misst so in ihren neuen E-Loks auch die Geschwindigkeit mittels > schraeg nach unten stehendem Radar die Geschwindigkeit. Dort haben die Schienen aber auch Schwellen, und das Gleisbett besteht aus Steinen, wo wirklich auch eine gewisse Fläche quer zur Fahrtrichtung steht. Würde das auf der Straße auch funktionieren, dann wäre das sicher auch bei Autos im Einsatz, aber davon habe ich bisher nicht gehört.
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