Hallo, ich suche einen Komparator mit dem ich zwei Spannungen (beide ~5V) auf am besten 200µV genau vergleichen kann. Das ganze sollte ohne Trimmung auskommen. Die meisten Komparatoren die ich so gefunden habe, haben eine maximale Offsetspannung von einigen mV, das ist mir zu viel. Spricht etwas dagegen einen präzisen OP (zB OPA277) zu nehmen und die Clamp-Dioden zwischen den Eingängen mit Reihenwiderständen zu schützen? mfg
Peter schrieb: > Spricht etwas dagegen einen präzisen OP (zB OPA277) zu nehmen Das kann man machen. Wichtig sind rauschfreie Eingangssignale.
Peter schrieb: > Spricht etwas dagegen einen präzisen OP (zB OPA277) zu nehmen Ev. die Tatsache, dass der Ausgang in die jeweilige Sättigung geht, und dass das kein schnelles Schalten zulässt. Aber darüber hast du ja keine Angaben gemacht. Georg
Wie wäre denn ein Differenzverstärker, der beide 5V Signale ansieht und die Differenz daraus Verstärkt? Wäre das nicht besser?
Öhmmm... schrieb: > Wie wäre denn ein Differenzverstärker, der beide 5V Signale ansieht und > die Differenz daraus Verstärkt? Wäre das nicht besser? Klasse Idee! Was schlägst Du vor, einen OPA227?
Hallo, ich würde eher einen LT1006 oder LT1013/LT1014 nehmen. Da ist die "input differential voltage" mit 30V spezifiziert. Gruß Anja
Öhmmm... schrieb: > Wie wäre denn ein Differenzverstärker, der beide 5V Signale ansieht und > die Differenz daraus Verstärkt? Wäre das nicht besser? Dann kommt zu Offsetspannung noch die Gleichtaktempfindlichkeit durch die Toleranz der Widerstände. Warum meinst du, dass dadurch der Offset-Fehler kleiner wird?
Ich zweifle das Projekt erst mal an. Die zwei Spannungen sollen also signifikant glatter und praeziser wie die 200uV sein ... vielleicht. Sonst eben vorher verstaerken, aber auch dann muessen die zwei zu verstaerkenden Spannungen signifikant glatter und praeziser wie die 200uV sein
Dabei fällt mir ganz spontan noch eine H-Schaltung ein. Vielleicht ist sie für deinen Anwendungsfall brauchbar.
hinz schrieb: > Nimm einen chopperstabilisierten Opamp. Ich habe lange keinen mehr verwendet, aber eine spezielle Eigenschaft dieser Teile war, daß sie nach einer Übersteuerung sehr lange brauchen, um sich davon zu erholen. Bloß nicht! Anja schrieb: > ich würde eher einen LT1006 oder LT1013/LT1014 nehmen. > Da ist die "input differential voltage" mit 30V spezifiziert. Da wir die genauen Anforderungen nicht kennen, würde ich einen OPV nehmen, der entweder schon in der Kiste liegt oder aber kostengünstig ist.
Herzlichen Dank für die vielen Antworten. Anja schrieb: > ich würde eher einen LT1006 oder LT1013/LT1014 nehmen. > Da ist die "input differential voltage" mit 30V spezifiziert. Die gefallen mir sehr gut. Und einen LT1013 hätte ich ja sogar rumliegen. Bin gar nicht drauf gekommen den mal näher anzusehen. Bonzetto schrieb: > Ich zweifle das Projekt erst mal an. Die zwei Spannungen sollen also > signifikant glatter und praeziser wie die 200uV sein ... vielleicht. Ja sind sie. Fast 2 Größenordnungen. Ist Präzisionskram und daher ist Geschwindigkeit auch nicht wichtig. Zu schnelle Sachen sind da meist eher störend. qx schrieb: > Dabei fällt mir ganz spontan noch eine H-Schaltung ein. > Vielleicht ist sie für deinen Anwendungsfall brauchbar. Was meinst Du denn mit H-Schaltung? Alles was Widerstände benötigt ist denke ich kritisch. Da müssen die Verhältnisse schon extrem gut stimmen (darum fällt auch ein Differenzverstärker flach. Außerdem braucht es dann immer noch einen Komparator, wenn auch ggf. einen schlechteren). Und sowas wie INA106 oder so macht auch nur 10fache Verstärkung und billig ist er auch nicht. Ich denke ich werde mal mit dem LT1013 spielen und mir auch schon mal einen LT1006 hinlegen. Der sieht gut aus, auch wenn es für diese Sache hier auch der LT1013 tut. mfg
Peter schrieb: > Alles was Widerstände benötigt ist denke ich kritisch. Da müssen die > Verhältnisse schon extrem gut stimmen (darum fällt auch ein > Differenzverstärker flach. Ein OPV ist ein Differenzverstärker! Wozu sollten denn sonst die +/- Eingänge notwendig sein? Widerstände sind überhaupt nicht 'böse'. Du brauchst auch welche, um eine kleine Hysterese (0,05 - 0,1 mV) einzubauen.
warum nicht mit der Zeit gehen und einen 24Bit ADC verwenden http://www.linear.com/docs/4404 der LTC2402 http://www.linear.com/product/LTC2402 hat zwei Kanäle und ist sicher gut geeignet. Sonst bliebe evtl. noch ein Lasergetrimmter Instrumentationsverstärker, wie zB. der LT1167 http://www.linear.com/product/LT1167 nun kommt es natürlich noch auf die Geschwindigkeit und der Gleichtaktspannung an. Aber mit den gegebenen Informationen würde ich bei LT anrufen und mir die og. kommen lassen um damit zu "spielen". StromTuner
Axel R. schrieb: > der LTC2402 > http://www.linear.com/product/LTC2402 > hat zwei Kanäle und ist sicher gut geeignet. Toll. Da schließt man seine beiden Signale an und am Ausgang erscheint der Text "gut" oder "schlecht", den man direkt mit einen RPI auswerten kann. Das ist ja tatsächlich zeitgemäß. Ich merke gerade: schon wieder Freitag!
m.n. schrieb: > den man direkt mit einen RPI auswerten > kann. Der schaltet dann eine grüne LED ein ;-) Gruß Anja
m.n. schrieb: > Axel R. schrieb: >> der LTC2402 >> http://www.linear.com/product/LTC2402 >> hat zwei Kanäle und ist sicher gut geeignet. > > Toll. Da schließt man seine beiden Signale an und am Ausgang erscheint > der Text "gut" oder "schlecht", den man direkt mit einen RPI auswerten > kann. > Das ist ja tatsächlich zeitgemäß. > > Ich merke gerade: schon wieder Freitag! Was gibt es an Axels Vorschlag konkret aus zu setzen?
voltwide schrieb: > Was gibt es an Axels Vorschlag konkret aus zu setzen? Das fragst nicht nur Du Dich. Ich verstehs zumindest nicht.
Eine der Spannungen kann bis zu 8V betragen, das verträgt der ADC nicht. Ich benötige nur 1 Bit und nicht 24 1 Bit lässt sich auch einfacher galvanisch vom Digitalteil trennen als SPI (wären ja mindestens 3 Leitungen) und es wackelt dann auf der Analogseite auch nur das tatsächliche Signal rum und keine Clocks usw. Zudem frage ich mich welchen Vorteil dieser ADC haben sollte. @m.n. Ich denke wir wissen beide was ich bei einem Differenzverstärker mit Widerständen meinte und nein, ich benötige nicht zwingend eine Hysterese. Und selbst wenn, dann stellt die nicht so hohe Anforderungen an die Widerstände.
Peter schrieb: > zwei Spannungen (beide ~5V) Peter schrieb: > Eine der Spannungen kann bis zu 8V betragen Und negativ können sie auch noch sein? Komme mal zum Punkt und beschreibe dein Signal. - Spannungsbereich (Spitzenwerte) - SNR - Bandbreite - Slew Rate
Lösungsvorschlag von Anja passt wunderbar Vielen Dank für eure Beteiligung hier
voltwide schrieb: > Was gibt es an Axels Vorschlag konkret aus zu setzen? Völliges Mißverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Peter schrieb: > @m.n. > Ich denke wir wissen beide was ich bei einem Differenzverstärker mit > Widerständen meinte Tut mir Leid, aber da weiß ich nicht, was gemeint ist. Zeichnung? > und nein, ich benötige nicht zwingend eine > Hysterese. Du weißt es vermutlich noch nicht. Peter schrieb: > Lösungsvorschlag von Anja passt wunderbar Wenn man das Signal invertiert, ginge auch eine rote LED ;-)
Mir ist auch nicht klar, wie ein Komparator mit Offset-Spannungen allein ganz ohne Referenz auskommt. Ein MAX931 hat bspw. eine eingebaute 1%-Referenz und etwas Hysterese-Gesteuer rundrum. Damit lässt sich eine Spannung sehr gut vergleichen. Allerdings soll der Komparator ja nicht schwingen, weswegen 200µV schon arg wenig sind, da es sicher in der 1mV-Hysteresis unterginge. Je nachdem wie der Komparator angeschlossen wird, zeigt er ja nur Über- oder Unterschreitung einer Referenzspannung an…das macht noch alles keinen Sinn.
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