Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wer sucht Stellen im Raum Ulm?


von Insider (Gast)


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Hallo zusammen

Ich wollte Euch hier einen netten Tip geben. Nokia schreibt aktuell 
Stellen (Layouter, Embedded Software, Tester, HW-Designer....) für den 
Standort Ulm aus. Es sind aktuell 10 Stellen offen und es werden noch 
weitere (viele) folgen in den nächsten Wochen.

Wir bekommen aktuell leider nur sehr wenige Bewerbungen. Vor allem junge 
Ingenieure (Berufsanfänger) haben daher eine extrem große Chance auf 
einen Einstieg.

Die Firma ist Top, das Klima sehr gut und die Eckdaten passen 
ebenfalls...

Also an alle Interessierten, haltet Eure Augen auf!

von genervt (Gast)


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von Werner F. (Gast)


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Insider schrieb:
> Wir bekommen aktuell leider nur sehr wenige Bewerbungen. Vor allem junge
> Ingenieure (Berufsanfänger) haben daher eine extrem große Chance auf
> einen Einstieg.

Das ist ein typischer Fall von Altersdiskriminierung.
Nokia soll mal aufpassen, dass die Firma nicht verklagt wird.

MfG. Zeinerling

von ach ja? (Gast)


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von genervt (Gast)


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Werner F. schrieb:
> Das ist ein typischer Fall von Altersdiskriminierung.
> Nokia soll mal aufpassen, dass die Firma nicht verklagt wird.

Quatsch.

von Ja wirklich (Gast)


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Bitte bedenke, dass Nokia letztes Jahr den Mitbewerber Alcatel 
geschluckt hat.

Viele Geschäftsbereiche (Verwaltung, Produktion etc...) sind nun doppelt 
vorhanden. Zeig mir eine Firma, die diese "Synergie" nicht nutzen würde.

von Klapperstorch (Gast)


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Insider schrieb:
> Vor allem junge
> Ingenieure (Berufsanfänger) haben daher eine extrem große Chance auf
> einen Einstieg.

Das heißt? schlechte Bezahlung, keine Zeiterfassung (= unbezahlte 
Überstunden), Hire and Fire, Arbeiten bis zum Umfallen und dann 
...Umstrukturierung vielen Dank und Tschüß?

von Adolfio Clementino (Gast)


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In Ulm sitzt direkt unterhalb von Nokia die Uni (wenn ich mich recht 
erinnere) und direkt nebenan in Neu-Ulm gibts die FH.

Eigentlich sollte sich Nokia vor Bewerbungen kaum retten können. Da 
stimmt also was nicht

von Dieter F. (Gast)


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Insider schrieb:
> Also an alle Interessierten, haltet Eure Augen auf!
t (

Wie viele "In-Smartphones" von Nokia gibt es denn? Habe ich etwas 
verpasst?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Dieter F. schrieb:
> Wie viele "In-Smartphones" von Nokia gibt es denn? Habe ich etwas
> verpasst?

JA!

Beispielsweise das sich Nokia KOMPLETT aus dem Markt für private 
Endgeräte zurückgezogen hat. Die "Handy-Sparte" Sparte wurde komplett an 
Microsoft verhökert (Windows Phone).
Zwar sind bald wieder auch Smartphone mit dem Namen NOKIA verfügbar, die 
werden aber nicht von Nokia gebaut sondern von einer anderen Firma die 
nur die Lizenzen und Namensrechte hält... Halt also faktisch auch NICHTS 
mit dem Unternehmen NOKIA zu tun.

Wo Nokia aber (wieder) zu den großen gehört das ist der Bereich der 
Netzausrüstung. Also der Infrastruktur für Mobilfunknetze. 
Beispielsweise die Basisstationen die dein Mobilfunknetzbetreiber in den 
Container neben seinen Masten packt. Aber auch die wesentlich 
unauffälligeren Bestandteile der Infrastruktur.
Darüberhinaus hat Nokia dem im selben Bereich tätigen Hersteller 
Alcatel-Lucent übernommen!
BTW: Durch die Alcatel-Lucent Übernahme gehören denen beispielsweise nun 
auch die noch immer recht bekannten "Bell Laboratories", der Ort an dem 
der erste funktionsfähige Transistor das Licht der Welt erblickt hat...

Gruß
Carsten

von njo (Gast)


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firma mit bekanntem namen und guten konditionen bekommt keine bewerber 
...

wer es glaubt!

von Dieter F. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> JA!
>
> Beispielsweise das sich Nokia KOMPLETT aus dem Markt für private
> Endgeräte zurückgezogen hat. Die "Handy-Sparte" Sparte wurde komplett an
> Microsoft verhökert (Windows Phone).

JA! Und?

von Jo S. (Gast)


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Nokia ist ein Netzwerkausrüster, kein Endgerätehersteller.

von Dieter F. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Nokia ist ein Netzwerkausrüster, kein Endgerätehersteller.

Merkwürdig - ich habe hier noch ein Nokia-Phone ...

von Klapperstorch (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Nokia ist ein Netzwerkausrüster, kein Endgerätehersteller.
>
> Merkwürdig - ich habe hier noch ein Nokia-Phone ...

Und ich noch Nokia Gummistiefel ;-)

von GS (chromosoma)


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Hm, danke für den Hinweis. Ich (Berufseinsteiger) werde mich umsehen und 
gleich Bewerben. Wie lange darf eine Rückmeldung auf sich warten?=)

von Audiomann (Gast)


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Ja, Nokia baut nix mehr, was Töne überträgt und ob man dort gut 
aufgehoben ist, ist fraglich. Wer HF kann, hat da Chancen. Der normale 
embedded-Mann eher nicht. Da gibt es andere.

In Ulm gibt es ansonsten noch die Airbus Defense, frühere Cassidian, 
aber die sind auch klamm und dürfen nur einige günstige Anfänger 
einstellen. Der Grund sind die vielen Altverträge. Das ist das 
Standardproblem überall, an dem Auch Lucent leidet: Alcatel-SEL ist 
durchsetzt mit alten Ingenieuren und Vertrieblern, die an ihren 
Verträgen hängen und nicht gekündigt werden können.

Da hilft der Verkauf, überzähliges Personal abzubauen und sich zu 
verschlanken, weil dann ganze Abteilungen geschlossen werden. Dann geht 
der Kampf los, wer mitgenommen wird und wer nicht. In so eine Hölle darf 
man nicht hinein, oder man muss gute Nerven haben.

Ich habe die gleiche Scheisse mit Becker in Karlsbad mitgemacht. Da ging 
es heiss her und viele sind dem nicht gewachsen, auch weil sie nach 
Jahren der Gemütlichkeit die nötige Härte nicht hatten.

Wer unbedingt einen Job in Ulm haben will, kann es ja mal bei Becker 
probieren. Auf in dem Kampf!

von Audiomann (Gast)


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Und etwas nördlicher als Ulm, gibt es auch noch Alternativen:
Beitrag "Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb"

von Cyborg (Gast)


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Böser K. schrieb:
> Hm, danke für den Hinweis. Ich (Berufseinsteiger) werde mich umsehen und
> gleich Bewerben. Wie lange darf eine Rückmeldung auf sich warten?=)

So wird das sowieso nichts.

Audiomann schrieb:
> die an ihren
> Verträgen hängen und nicht gekündigt werden können.

Betriebsbedingt kann immer gekündigt werden, nur abfinden will
die Firma nicht.

von ach ja? (Gast)


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Nokia hat Alcatel geschluckt und baut nun in München und Stuttgart 
massiv Stellen ab, auch gerade in der Entwicklung. Ulm sei auch 
betroffen. Nun schreibt hier jemand, die würden Leute suchen. Wers 
glaubt. Vielleicht ja Fake Anzeigen, damit das HR eine 
Daseinsberechtigung hat und nicht auch entlassen wird. Aktuell gibt es 
am Markt sehr viele von Nokia die so richtig am Suchen sind.

Beitrag #5014109 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus Maus (Gast)


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Vor kurzem irgendwo gelesen: Das Geschäft mit Netzwerkausrütung ist auch 
stark rückläufig seit die Chinesen sich in dem Markt tummeln, das wird 
die nächste Sparte sein die Nokia abstossen wird, dann gehts wieder back 
to the roots: Gummistiefel und Reifen.
Nokia sucht eher Insolvenzabweherer/verwalter, Personalrauswerfer aber 
ganz sicher keine neuen Entwickler.

von Jack (Gast)


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Audiomann schrieb:
> Das ist das
> Standardproblem überall, an dem Auch Lucent leidet: Alcatel-SEL ist
> durchsetzt mit alten Ingenieuren und Vertrieblern, die an ihren
> Verträgen hängen und nicht gekündigt werden können.

Wieder mal dieser neoliberale Bullshit.

Hier das 1x1 um Mitarbeiter loszuwerden:

1) Man bietet Geld und einen Auflösungsvertrag an

2) Man kündigt fristgerecht.

Wie kündigt man Fristgerecht:

Die Kündigung erfolgt dabei unter Angabe eines personenbedingten ("Er 
stinkt nach Maggi") , verhaltensbedingten ("Verträgt sich bei Sport und 
Spiel nicht mit den Anderen") oder betriebsbedingten ("Sein Arbeitsplatz 
fällt weg") Grundes.

Notfalls kann man spezielle Berater hinzuziehen um einen Grund zu 
finden/konstruieren.

Beliebt ist "betriebsbedingt". Besonders wenn es um eine größere Anzahl 
Entlassungen geht. Um die notwendige Sozialauswahl zu umgehen kann man 
dabei allen Mitarbeitern kündigen. Notfalls verschiebt man alle zu 
kündigenden Mitarbeiter vorher in eine selbstständige andere Firma.

Wenn man das nicht will, spielt man halt die Sozialauswahl durch. 
Theoretisch sind dabei langjährige und ältere Mitarbeiter im Vorteil. 
Praktisch ist das kein Problem, man konstruiert die Vergleichsgruppen 
entsprechend. Dabei gilt dass die Sozialauswahl nur auf gleicher 
Hierarchie-Ebene stattfindet. Wie ein Unternehmen seine Hierarchien 
organisiert ist aber dem Unternehmen überlassen. Auf der Hierarchieebene 
spielt Ausbildung und Fähigkeiten eine Rolle. Notfalls spricht man 
älteren Arbeitnehmern ein paar Fähigkeiten ab. Ganz trickreich, man 
gruppiert ihn aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten in eine eigene 
Vergleichsgruppe in der sich nur er befindet.

Auch hier gibt es mehr als genug Berater die wissen wie man das Spiel 
spielt.

> Da hilft der Verkauf, überzähliges Personal abzubauen und sich zu
> verschlanken,

Nein, der Verkauf selber hilft nicht. Bei einem Betriebsübergang gibt es 
Bestandsschutz.

> Dann geht
> der Kampf los, wer mitgenommen wird und wer nicht.

Es gibt keinen Kampf, weil alle mitgenommen werden müssen.

Entweder hübscht der Verkäufer die Braut durch Entlassungen vor dem 
Verkauf auf, oder der Käufer räumt nach dem Verkauf auf. Die Frage dabei 
ist nur, wer die Drecksarbeit macht.

Mann kann den Verkauf nutzen um eine Firma aufzuspalten und danach einen 
Teil zu entsorgen. Dazu braucht man aber den Verkauf nicht, eine Firma 
kann sich auch so aufspalten.

von -gb- (Gast)


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Jack hat erkannt, wie der Hase läuft. Gratulation!

von -gb- (Gast)


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Ich wiedehole mal meine Frage aus dem thread:

Beitrag "Re: Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb"

Kennt jemand die Bus Defense In Ulm und weiß, wie es dort aussieht?

von Fragenfalschformulierer (Gast)


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von Dieter F. (Gast)


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Georg B. schrieb:
> Beitrag "Re: Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb"
>
> Kennt jemand die Bus Defense In Ulm und weiß, wie es dort aussieht?

Nur damit Doofe wie ich es begreifen - was hat Ulm mit Neustadt an der 
Saale zu tun?

von Ernsthafter Ratgeber (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Georg B. schrieb:
>> Beitrag "Re: Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb"
>>
>> Kennt jemand die Bus Defense In Ulm und weiß, wie es dort aussieht?
>
> Nur damit Doofe wie ich es begreifen - was hat Ulm mit Neustadt an der
> Saale zu tun?

Die Entfernung zwischen den beiden Orten ist die Gleiche.

von Tekkel Hekkinen (Gast)


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Ich möchte diese Situation in den Zusammenhang des gesamten Landes 
einordnen. Dabei nehme ich meinen Ort Wiesbaden als Beispiel.

In Wiesbaden hängen an Bushaltestellen mehrfach Plakate von Jack Decaux 
mit dem Inhalt: "Außenwerbung trifft jeden". Bsp. Bahnhofstr. Geschw. 
Stock Straße. Somit findet die Werbeagentur keine eiligen Werbekunden 
und wirbt auf eigene Kosten für sich selbst. Das Buswartehäuschen ist im 
Sinne der Juglar-Konjunktur also gering ausgelastet.

Einige Ladengeschäfte in der Nachbarstadt Mainz stehen leer und suchen 
Mieter. Z.B. das Geschäft der ehemaligen Gutenberg-Buchhandlung "Dr. 
Kohl" in der Großen Bleiche. Dagegen zahlt man im Appartmenthaus "Vier 
Jahreszeiten" in der Wilhelmstraße in Wiesbaden 13.-€ ja m² und hier 
sind sogar Garconjerge-Zimmer frei. In Mainz kann man sich zu 
Gruppenbesichtigungen anstellen (Europahaus sammelt eine Woche lang 
Interessenten). Oder Hildebrand-Immobilien-die Monteurwohnungen für drei 
Wochen. Hier herrscht Vollbeschäftigung aber es ist nicht klar ob die 
Vollbeschäftigten zu einem Teil nur nach Frankfurt pendeln. Jeder zweite 
Arbeiter im Rhein-Main-Gebiet ist Pendler.

Mein konstruktiver Vorschlag wäre, dass Nokia im Gewerbegebiet 
Peter-Sander-Straße in Mainz-Kastel eine Dependance eröffnet und dort 
sein Projekt "QT" Bibliothek endlich zum Erfolg bringt. Zur Zeit ist es 
OpenSource und hat dort PUBLIC und PRIVATE C++ Header Dateien. Somit 
kann die Open Source Bewegung noch PRIVATE HEADER beherrschen.

Und wenn Nokia kluge Köpfe sucht (in meinem Fall müsste sie trotzdem für 
Lebensmittel meines ganzen Körpers bezahlen) so biete ich gern meine 
Zusammenarbeit an. Von Wiesbaden zu meinem Arbeitsort Frankfurt fährt 
nämlich eine "VIAS" Bahn und mit dem Diesel-Verbot wird sie wohl ab 
Februar überfüllt sein. Nominell führe die Bahn und ich bekäme 
Sperrzeit. Faktisch könnte ich mit dem Zug nicht mehr fahren. Die Fahrt 
mit der S-Bahn dauerte mehr als 1:15h.

Diese ganzen Veolia-Vio-Firmen mit haben die Begriffe Kollektiv durch 
Team und Arbeitsvertrag durch Job ersetzt. Die Wortwahl weckt 
unangenehme Vorstellungen. Bezüglich Handys hat es Glück gebracht aber 
sie haben Salzkartoffeln durch gefrorene Fritten ersetzt.

von Qwertz (Gast)


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Tekkel Hekkinen schrieb:
> Dabei nehme ich meinen Ort Wiesbaden als Beispiel.

Hallo robocash,
warum schreibst du jetzt unter einem anderen Namen? Deinen ganz 
besonderen Schreibstil erkennt doch jeder eh sofort.

von robocash (Gast)


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Ich wollte dem Ganzen eine skandinavische Note geben.

von -gb- (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Georg B. schrieb:
>> Beitrag "Re: Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb"
>>
>> Kennt jemand die Bus Defense In Ulm und weiß, wie es dort aussieht?
>
> Nur damit Doofe wie ich es begreifen - was hat Ulm mit Neustadt an der
> Saale zu tun?

Das Thema hies hier "Stellen im Raum Ulm", oder?

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