Weil immer wieder gejammert wird, daß es im Osten keine Stellen gibt, als Ergänzung zu diesem Thema: Beitrag "Wer sucht Stellen im Raum Ulm?" Folgende Info: Die Carl Zeiss AG macht den Standort Göttingen teilweise platt. Genauer: Die business unit Medizin, die dort ansässig sind, wird reduziert und umgezogen und da wie üblich einige Mitarbeiter nicht mitgehen, gibt es am Haupt-Standort Jena einige Stellen auf dem Gebiet der Microcontroller-Entwicklung mit ARM, STM32 mit dem Schwerpunkt Scripting / Testing. Es geht um das Entwickeln und Testen von medizinischen Diagnostikgeräten, darunter Raster-Elektronen-Mikroskope, also sowas hier: Beitrag "Rasterelektronenmikroskop Zeiss DSM 960" Da Ich von diesem (zugegeben sehr spannenden aber auch komplexen) Thema keine Ahnung habe und Ich jetzt auch nicht nach Dunkeldeutschland ziehen möchte, sei der Tipp hiermit weitergegeben. Zeiss gilt als ehemals innovativer, inzwischen mit dem typischen Trägheitsmoment daherkommender, durch Kundenbindung grossgewordener und kleinbürgerlich organisierter Mittelständler mit starker Tendenz zur Globalisierung. Auf Deutsch: es arbeiten massenhaft Auswärtige und auch Ausländer in dem Konzern. Die sind insgesamt recht stabil und der Medizintechnik geht es wohl recht gut. Es gibt noch einen anderen Hauptstandort in Oberkochen in Badenwürttenberg, der auch stark ausgebaut wurde und woes auch Stellen gibt, allerdings muss man sich dort im Klaren sein, daß man in die absolute Tristesse kommt. Im Prinzip handelt es sich um einen größeren Industriekomplex mit vorgelagerter Ortschaft. 70% der Mitarbeiter sind Nichtschwaben, in Jena sind es 60%. Jena ist eine Weltstadt, Oberkochen hingegen ist das death valley der Ostalb.
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90% Versprechungen und 10% Wahrheit. Lass den Arbeitsmarkt, Arbeitsmarkt sein. Deine Lobby ist hier weder sinnvoll noch erwünscht.
Aha! Ausgerechnet der "Cyborg", der Forum mit der größtmöglichen Menge an unqualifizierten Beiträgen auffällt, meldet sich zu Wort und stellt sich als selbsternannter Beurteiler von Wahrheit und Dichtung dar. Soso! Halten wir doch mal fest, daß es die Stellen gibt und sich jeder selber ein Bild machen kann, wenn er sich bewirbt und ob ihm der Standort gefällt. Meine Einschätzung beiseitelassend, sind die Fakten der beiden Städte bekannt!
Insider schrieb: > Jena ist eine Weltstadt, Welches Jena soll das sein? > Oberkochen hingegen ist das death valley der Ostalb. Alb = Sibirien. Dort befinden sich Strafkolonien.
Klaus Maus schrieb: > Alb = Sibirien. Dort befinden sich Strafkolonien. Ja und mindestens ein Geisterfahrer / Woche auf der B29.
Insider schrieb: > Halten wir doch mal fest, daß es die Stellen gibt und sich jeder selber > ein Bild machen kann, wenn er sich bewirbt und ob ihm der Standort > gefällt. Meine Einschätzung beiseitelassend, sind die Fakten der beiden > Städte bekannt! Es gibt keine Stellen, sondern nur Ausschreibungen, die Stellen sein KÖNNEN, aber nicht müssen. Manche Firmen sondieren auch nur den Markt und stellen dann doch nicht ein, sofern sie das überhaupt vor hatten. Da hab ich von einigen Betrieben schon verbindliche Auskünfte bekommen. Andere antworten nicht mal auf eine Bewerbung und diese Unsitte macht immer mehr Schule. Insider schrieb: > Aha! Ausgerechnet der "Cyborg", der Forum mit der größtmöglichen Menge > an unqualifizierten Beiträgen auffällt, meldet sich zu Wort und stellt > sich als selbsternannter Beurteiler von Wahrheit und Dichtung dar. Soso! Wenn du meinst, meine Beiträge wären unqualifiziert, hast du ja die Gelegenheit den Sachverhalt beweiskräftig zu widerlegen. Die Moderation sieht das wohl etwas anders und löscht meine Beiträge äußerst selten. Also werde mal nicht zu "persönlich" wenn nicht deine Beiträge dieses Schicksal erleiden soll. Übrings hab ich nie behauptet ein geistiger Überflieger zu sein. Ich bringe hier lediglich meine Lebenserfahrung ein und die ist so schlecht nicht.
Klaus Maus schrieb: >> Oberkochen hingegen ist das death valley der Ostalb. > Alb = Sibirien. Dort befinden sich Strafkolonien. Kommt halt drauf an, was man unter "Leben" versteht. Sich in der Grossstadt für eine lärmige Mietwohnung dumm und dusselig zahlen, oder in "Sibirien" Karotten aus dem eigenen Garten zupfen. Oder irgendwas dazwischen. Jeder hat da so seine eigenen Präferenzen.
Beitrag #5014300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich bin mir nicht im Klaren weshalb man sich mit derartig seichtem Wissen "Insider" nennt. Nun mal ein paar Infos dazu, die etwas näher am Thema sind: - Zeiss bekommt durch die Hochschulen in Jena auf ihre Bedürfnisse zugeschnitte Absolventen. Die decken nicht ihren Personalbedarf weil die Arbeitsbedingungen in der Region eben nicht den Erwartungen entsprechen. - Zeiss stellt kaum direkt ein. Bewirbt man sich bei Zeiss AG kommt es nicht selten vor, dass einige Tage später 1-2 Recruiter von Dienstleistern Kontakt aufnehmen und auf merkwürdig ähnlich lautende Stellen anwerben wollen - Ein Schelm wer Böses dabei denkt. - Wie in allen anderen Branchen und Regionen auch, geht Zeiss immer mehr zu Dienstleistern als sog. Entwicklungspartnern. Was das bedeutet ist in genug anderen Threads erläutert. - Die Inhalte der Stellenanzeigen entsprechen nicht, welch Wunder, der Realität @ prx - Der Post ist so gehaltvoll wie sinnbefreit :-) Könnte vielleicht so oder so .... warum denkt denn keine an die Kinder? (Simpsons)
In Jena insgesamt 63 Stellen https://www.zeiss.de/corporate/karriere/stellenangebote-und-bewerbung.html?mode=1&target=0&searchlanguage=&jr=1400&jl=&jsl=14008001&jd=&jb=&jp=&ftsearch=&jobalert=&page=3 Mit Testing : 10 https://www.zeiss.de/corporate/karriere/stellenangebote-und-bewerbung.html?mode=1&target=0&searchlanguage=&jr=1400&jl=&jsl=14008001&jd=&jb=&jp=&ftsearch=Testing&jobalert=
Lutz H. schrieb: > In Jena insgesamt 63 Stellen > https://www.zeiss.de/corporate/karriere/stellenangebote-und-bewerbung.html?mode=1&target=0&searchlanguage=&jr=1400&jl=&jsl=14008001&jd=&jb=&jp=&ftsearch=&jobalert=&page=3 Na da schreibt jetzt jeder Ost-Studi von Humbold-Uni Berlin bis FH Zittau eine Bewerbung und jeder Ing in jeder Ost-Klischee. Und sicher ist da einer dabei der um seine Chance unter den Massen zu erhöhen als Gehaltswumsch 39k€ angibt und das mit Heimatverbundenheit begründet. Der kriegt dann den Job.
Beitrag #5014487 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alter Meister schrieb im Beitrag #5014487: > Jähna ist eine Stadt in Thüringen, die nach dem Fliegerkosmonauten > Siegmund Jähn benannt wurde. Das Bundesland stimmt, wenn du Jena meinst, denn Jähna kennt Google nicht und Google kennt die ganze Welt, aber das wars dann auch schon mit der Wahrheit. Jena wurde nach Wikipedia 1558 gegründet und damals gabs weder Flugzeuge, noch Kosmonauten. Von einer möglichen Namensumbennung steht da nichts. Das war damals noch nicht mal sowjetisches Hoheitsgebiet, dass kam sehr viel später. Netter Versuch, aber nur ne Ente. Quak, Quak... https://de.wikipedia.org/wiki/Jena
Beitrag #5014558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cyborg schrieb: > Alter Meister schrieb: >> Jähna ist eine Stadt in Thüringen, die nach dem Fliegerkosmonauten >> Siegmund Jähn benannt wurde. > > Das Bundesland stimmt, wenn du Jena meinst, denn Jähna kennt Google > nicht und Google kennt die ganze Welt, aber das wars dann auch schon > mit der Wahrheit. Nu klar gips Jähna und dä guhgl gännst och: http://www.v-like-vintage.com/photo/9125/jaehna-bauern-beim-fuettern Und wer weiß ob der Osten nicht seine Lust am umbenennen der Städte nach verdienten Helden des Sozialismus wiederentdeckt: -Stalinstadt -Karl-Marx-Stadt -Wilhelm-Pieck-Stadt -Dorf der Jugend
Klaus Maus schrieb: > Insider schrieb: > >> Oberkochen hingegen ist das death valley der Ostalb. > Alb = Sibirien. Dort befinden sich Strafkolonien. JA! Die Alb ist der grausamste Platz der Welt, dagegen ist die Antarktis so etwas wie eine Südseeinsel mit kristallklarem Wasser und Palmenstrand. Aber so schlimm ist das Arbeiten da nun auch wieder nicht, immerhin darf man einmal im Monat von der Kugel. Also bleibt Alle weg! Oder wie man in Seattle zu sagen pflegt: "We keep telling everybody that it rains 24/7/52 to keep the Californians out!" Würden also die ganzen arbeitslosen Berliner hier einfallen, würde das die Löhne drücken... ;-)
Adapter schrieb: > Oder wie man in Seattle zu sagen pflegt: "We keep telling everybody that > it rains 24/7/52 to keep the Californians out!" Würden also die ganzen > arbeitslosen Berliner hier einfallen, würde das die Löhne drücken... > > ;-) Noch mehr Stress auf der B29? ne lass ma. Da zerlegen sich schon genug bescheuert Überholende :D
Beitrag #5014677 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5014737 wurde von einem Moderator gelöscht.
Adapter schrieb: > JA! Die Alb ist der grausamste Platz der Welt, dagegen ist die Antarktis > so etwas wie eine Südseeinsel mit kristallklarem Wasser und > Palmenstrand. Schon klar. Schon klar. Lauter Albexperten. Mal zurück zu den Jobs: Was spricht denn gegen Jena? Liegt doch recht zentral und hat 100.000 Einwohner. Vergleichbar mit Erlangen?
@TO Du redest dummes Zeug bzw. Halbwahrheiten. Der Hauptstandort (Firmensitz) von Zeiss ist in Oberkochen. Jena ist heute nur noch ein Standort wie auch Göttingen, Wetzlar etc. Gegründet wurde Zeiss in Jena. Am Ende des 2. Weltkrieges wurden, kurz vor Übergabe des amerikanisch besetzten Jena an die damalige Sowjetunion, durch amerikanische Besatzungsmacht das Knowhow (also, technische Unterlagen, Spezialmaschinen etc.) und auch Fachkräfte nach Oberkochen verbracht, wo dann Zeiss neu aufgebaut wurde. Allerdings wurde auch in Jena das Zeisswerk wieder aufgebaut und so gab es bis zur Wende 2x Zeiss - einmal in der BRD und eimal in der DDR. Beide waren erbitterte Konkurrenten und haben auch einige Prozesse gegen einander geführt. Nach der Wende wurde Zeiss in Jena erst mal geschrumpft von 27000 Beschäftigten (Standort Jena) auf ca. 7000. Die wurden dann aufgeteilt jeweils 3500 in die neugegründete Jenoptik und 3500 in die Carl Zeiss Jena GmbH, wobei die Anteilseigner von Letzterer Carl Zeiss in Oberkochen und Jenoptik waren. Die Anteile von Jenoptik wurden Anfang der 90'ziger (Jahr kann ich jetzt nicht ganz genau sagen) von Zeiss Oberkochen übernommen. Zwischenzeitlich ist Jena komplett in Zeiss Oberkochen integriert und die Mitarbeiterzahl noch weiter geschrumpft. Zeiss ist immer noch sehr innovativ und auch kein Mittelständler. Zeiss hat derzeit weltweit ca. 25000 Mitarbeiter und generiert einen Jahresumsatz von ca. 4,9Milliarden Euro (kannste hier https://www.zeiss.de/corporate/ueber-zeiss/zeiss-portfolio.html nachlesen). Deine Einschätzung von Zeiss ist ja so was von daneben, daß sich einem die Fussnägel rollen. Von den Internas bei Zeiss hast Du wirklich keine Ahnung - Du beweist dies auch gleich in Deinem Eröffnungspost. @As-I-Roved-Out Auch Du kennst Dich nicht wirklich aus und solltest lieber den Ball etwas flacher halten. Insgesamt gleitet der Thread schon wieder in ein bedenkliches Niveau ab. @rs1972 Erlangen ist übrigens Partnerstadt von Jena.
@TO Da Lesen bildet solltest Du mal hier https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Zeiss_(Unternehmen) nachlesen. Dort ist die Entstehung und der Werdegang von Zeiss sehr genau beschrieben.
Ordner schrieb: > Lutz H. schrieb: >> In Jena insgesamt 63 Stellen >> > https://www.zeiss.de/corporate/karriere/stellenangebote-und-bewerbung.html?mode=1&target=0&searchlanguage=&jr=1400&jl=&jsl=14008001&jd=&jb=&jp=&ftsearch=&jobalert=&page=3 > > Na da schreibt jetzt jeder Ost-Studi von Humbold-Uni Berlin bis FH > Zittau eine Bewerbung und jeder Ing in jeder Ost-Klischee. Und sicher > ist da einer dabei der um seine Chance unter den Massen zu erhöhen als > Gehaltswumsch 39k€ angibt und das mit Heimatverbundenheit begründet. Der > kriegt dann den Job. Jau! Da wird dann der mit der Blasmusi aus Böhmen begrüßt (Vom Ghetto-blaster Versteht sich!). Im Ernst: Ich denk mir die Stellen sind auch bei der Agentur für A., gemeldet. Damit die Vorrangprüfung für "Nicht"-EU-Bürger zügig erledigt werden kann.
Reinhard S. schrieb: > Was spricht denn gegen Jena? Liegt doch recht zentral und hat 100.000 > Einwohner. Vergleichbar mit Erlangen? Der Vergleicht ist genauso treffend wie ein Vergleich von einem Holzbein mit einer computergesteuerten Beinprothese.
Reinhard S. schrieb: > Was spricht denn gegen Jena? Liegt doch recht zentral und hat 100.000 > Einwohner. Vergleichbar mit Erlangen? Jena liegt in Ostdeutschland und Ostdeutschland war das Schimpfwort ähnlich Ostzone.
Reinhard S. schrieb: > Adapter schrieb: >> JA! Die Alb ist der grausamste Platz der Welt, dagegen ist die Antarktis >> so etwas wie eine Südseeinsel mit kristallklarem Wasser und >> Palmenstrand. > > Schon klar. Schon klar. Lauter Albexperten. > Tja, hättest Du mein posting GANZ gelesen, würdest Du jetzt NICHT als "Sauertopf-der-einen-Smiley-nicht-sieht-wenn-er-ihm-ins-Gesicht-springt" dastehen... ;-)
In meinem letzten Post funktioniert der Link nicht richtig. Mit diesem sollte es funktionieren: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiFgtH2iv7TAhWHKiwKHV5ADnYQFgh5MAY&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FCarl_Zeiss_(Unternehmen)&usg=AFQjCNF6jczl_no7sVrMJNOp5uv_mMJTYA
Alb hat immer Scheisswetter während im Rest des Landes schon 1.5 Monate meteorologisch weiter im Kalender ist. Dort kannst du noch im April mit Winterreifen rumjockeln, während man im Rest von BW schon mit kurzen Hosen rumrennt. Siehe neulich als dort wieder der Winter für ein paar Tage einbrach, da bin ich schon mit kurzen Hosen im Garten rumgerannt und hatte den ersten Sonnenbrand, da schaufeln sie auf der Alb noch Schnee. Das ist doch schon Grund genug dort keinen Fuss hinzusetzen. Dazu noch die bigotten Inzuchteinheimischen mit ihrem Kauderwelsch da vergehts einem komplett. Selbst wenn die gut zahlen würden würde ich dort nicht arbeiten wollen, aber sie zahlen ja nicht mal gut, deshalb herrscht dort auch Dauermangel. Die Tochter vom Nachbar hat auch so nen Älbler, wenn da einmal im Jahr dessen Verwandtschaft hier auftaucht ziehts dir die Schuhe aus. Schon wie die rumrennen, so richtige Klischee-Bauern-Geiz-schwabenmässig, mit uralten Klamotten, altbacknen Frisuren (schneiden sie sich gegenseitig), Brillengestelle die noch vor 30 Jahren die Kasse zahlte, Rostlauben kurz nachm Krieg und als Geschenk gibts immer was ganz dollen Lattenjupp zum in die Ecke nageln oder ne Papstkerze. Wer will in so ner Ecke wohnen wo sich solche Gestalten tummeln? Wie geht der Spruch? 6 Monate Winter, 6 Monate kalt, das ist die Schwäbische Alb/Bayrischer Wald.
Klaus Maus schrieb: > aber sie zahlen ja nicht mal gut Wo hast Du das her? Eben auch wieder Halbwissen.
Klaus Maus schrieb: > Wie geht der Spruch? > 6 Monate Winter, 6 Monate kalt, das ist die Schwäbische Alb/Bayrischer > Wald. Einen habe ich noch: Lepra, Cholera, von der Alb 'ra.
Falls jemand in den Osten möchte: Leipzig soll eine schöne Stadt sein. Das ist zwar in Sachsen, aber die Sachsen sind auch ganz nett. Und hier gleich eine passende Stelle, sogar auf dieser Plattform: https://www.mikrocontroller.net/jobs/dozent-elektroniker-geraete-und-systeme
Lutz H. schrieb: > Jena liegt in Ostdeutschland Jena liegt in der historischen Region Mitteldeutschland.
Dipl.- G. schrieb: > Lutz H. schrieb: > >> Jena liegt in Ostdeutschland > > Jena liegt in der historischen Region Mitteldeutschland. Die heute politisch korrekt Ostdeutschland genannt wird. Nur für den in dessen Gedanken Deutschland noch in den Grenzen von 1937 liegt, für den liegt Jena in der Mitte Deutschlands. Und die historische Bezeichnung für diese Region ist Thüringen, nicht Deutschland. "Deutschland" als Begriff stammt aus dem 19./20 Jahrhundert, Jena ist älter.
Berufsrevolutionär schrieb: > Die heute politisch korrekt Ostdeutschland genannt wird. Ich warte ja noch auf die Namensänderung von Mecklenburg Vorpommern.... ;)
genervt schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Die heute politisch korrekt Ostdeutschland genannt wird. > > Ich warte ja noch auf die Namensänderung von Mecklenburg Vorpommern.... > ;) Hm, Vor-Pommern ist doch korrekt? Dann könnte man auch Brandenburg Vor-Polen nennen und BaWü Hinter-Frankreich. ;-)
Berufsrevolutionär schrieb: > Hm, Vor-Pommern ist doch korrekt? Ja, aber man könnte ja auf die Idee kommen und Pommern heim ins Reich zu holen. ;)
Dipl.- G. schrieb: >> Jena liegt in Ostdeutschland > > Jena liegt in der historischen Region Mitteldeutschland. Tja, die Welt ist kompliziert. Schon Obelix verstand nicht, wieso die Westgoten im Osten lebten, zumal sie später dann doch im Westen lebten aber schon Westgoten hiessen als sie noch im Osten lebten. Dass ausgerechnet die mitteldeutsche Region die Quelle des heutigen Hochdeutsch wurde macht es auch nicht einfacher. Aber vielleicht gehört Zeiss ja eines Tages dem Reich der Mitte, und das ist sowas von im Osten.
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Und übrigens noch ein Zuckerele für die ungebildeten Hinterwälder, die die Schwäbische Alb für Rückständig halten: Die sind dort schon lange kulturell Vorreiter: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schwaebische-alb-aelteste-elfenbeinfigur-der-welt-entdeckt-a-489660.html ;)
genervt schrieb: > Die sind dort schon lange kulturell Vorreiter: Das setzt aber voraus, dass sich dort seither etwas verändert habe. ;-)
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A. K. schrieb: > genervt schrieb: >> Die sind dort schon lange kulturell Vorreiter: > > Das setzt aber voraus, dass sich seither etwas verändert habe. ;-) Musst ja nicht immer alles kritisch hinterfragen! ;)
genervt schrieb: > Und übrigens noch ein Zuckerele für die ungebildeten Hinterwälder, die > die Schwäbische Alb für Rückständig halten: Die sind dort schon lange > kulturell Vorreiter: Die stolze Präsentation solche Funde zeigt doch nur, dass man sich dort nicht weiterentwickelt und Neues erfunden hat. Das meiste, was dort doch heute exisitert, ist von Ausländern reingeschleppt worden.:-)
> Das meiste, was dort doch > heute exisitert, ist von Ausländern reingeschleppt worden.:-) Eher haben die Einheimischen das woanders mitgehen lassen!
Wer die Artefakte letztlich hergestellt hat, lässt sich heute wohl kaum noch feststellen oder einer heutigen Volksgruppe zuordnen. Die Lebensbedingungen im damaligen Lonetal waren jedenfalls offenbar gut genug, dass sich dort immer wieder unterschiedliche Gruppen von Menschen aufgehalten haben. Die besagte Vogelherdhöhle ist auf einem Hügel gelegen und bot als Behausung mit einer Art vorgelagertem Überbau sicher einen optimalen Schutz gegen Nässe und Kälte für alle Vorbeiziehenden und ließ auch wegen der beiden Eingänge auch das Feuermachen zu. Ein Architekt hätte das kaum besser bauen können. Von daher ist das nur logisch, dass man dort allerhand Artefakte findet. Soweit mir von einem Vortrag bekannt, gibt es dort mehrere Schichten aus unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Tiefen. Lustigerweise wurden Teile erst nach nochmaligem Durchsuchen von schon zur Seite gefördertem Abraum entdeckt. Die erwähnten Fundstücke sind im Übrigen im - später um die Höhle herum erbauten - "Archeopark Vogelherd" ausgestellt. Ist durchaus sehenswert. http://www.archaeopark-vogelherd.de/ Aus meiner Sicht noch interessantere Fundstücke findet man im Museum für Urgeschichte in Blaubeuren: Dort sind steinzeitliche Flöten aus Knochen ausgestellt, die wahrscheinlich noch älter sind und sogar Tonaufnahmen zu hören, die mit Nachbauten erzeugt wurden. Wenn man annimmt, dass die dem Original einigermaßen nahekommen, dann mussten die Steinzeitmusiker schon ein sehr feines und ausgeprägtes Gehör und Verständnis für Tonfolgen gehabt haben, denn die sind sehr melodisch abgestimmt und haben auch ein interessantes angenehmes Oberwellenspektrum. Leider kann Ich hier aus Copyright-Gründen nichts posten. Selber angucken ist angesagt. Ob ausgerechnet die jetzt direkte Vorläufer der heutigen Schwaben sind, muss aber bezweifelt werden. Seit Ich die Blaskapelle in Oberkochen mal "highway to hell" habe Spielen hören, muss Ich jegliches Talent bestreiten :-) Kultur oder nicht: Die Alb mit all ihren Höhlen und unterschiedlichen Landschaften bot einfach auch gute Möglichkeiten, dass sich Artefakte und auch Fossilien erhalten konnten und man überhaupt etwas finden kann. Das ist ja eine Grundvoraussetzung und verfälscht oft das Bild das man von der Besiedlung einer Landschaft hat. Andererseits braucht es auch Leute, die sich wissenschaftlich einbringen und die Fakten erst einmal offenlegen. In dem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass sich neben Wissenschaftlern auch verschiedene Privatleute aus der Region verdient gemacht haben, indem sie solche Stätten und auch Museen einrichten oder auch Höhlen begehbar machen und instand halten. Da sind oft auch viele Ehrenamtliche am Werk, wie Ich feststellen durfte. Besuchenswerte Beispiele aus der Region sind z.B. das Urmenschmuseum in Steinheim an der Murr, mit einer Nachbildung des fort gefundenen, weltbekannten Steinheimer Schädel, die Albhöhlen in Giengen und Laichingen sowie das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden mit den Saurierfossilien. Gerade diese erfordern ja ganz besondere Gegebenheiten, das man heute noch etwas gut Erhaltenes findet. Hier bei uns haben wir z.B. die Grube Messel und daher wissen wir, dass lange bevor es auf der Alb eine Kultur gab und aufgrund des Einschlag des Meteorits im Donau-Ries dort noch alles in Schutt und Asche lag, schon vor 50 Mio Jahren von den Ureinwohnern in Hessen eine erfolgreiche Pferdezucht betrieben wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Propalaeotherium
Insider schrieb: > Die Carl Zeiss AG macht den Standort Göttingen teilweise platt. Genauer: > Die business unit Medizin, die dort ansässig sind, wird reduziert und > umgezogen Quelle?
>> Quelle? u.a. hier: "Die in Göttingen verbleibenden etwa 270 Mitarbeiter werden nicht mehr dem Geschäftsbereich Mikroskopie angehören, sondern reine Produktionsaufgaben in der Carl Zeiss CMP GmbH, dem zentralen ZEISS Fertigungsnetzwerk für den Gesamtkonzern, wahrnehmen. Der Entwicklungsbereich wird verschwinden. Zeiss prüft derzeit auch, ob das alte Werk in der Königsallee zugunsten eines neuen, kleineren Standorts aufgegeben wird." [http://www.goettinger-tageblatt.de/Welt/Wirtschaft/Regional/Zeiss-will-in-Goettingen-weitere-300-Arbeitsplaetze-abbauen] BTW: Was in den obigen Posts noch nicht erwähnt wurde ... Jena ist nicht "nur" Sitz der Carl Zeiss Jena GmbH und der Jenoptic AG sondern auch Stammsitz der Carl Zeiss Meditec AG [https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Zeiss_Meditec]
Wenn du schon zitierst, musst Du schon genau sein: Der Artikel sagt: ********************************************************************** Etwa 300 der aktuell rund 570 Stellen im Zeiss-Werk Göttingen sollen bis zum Geschäftsjahr 2020/2021 verlagert werden. ********************************************************************** Das heisst gerechnet ab heute sind das über 3 Jahre. Da durchschnittlich ohnehin 3% der Mitarbeiter aus Altersgründen gehen und nochmal weiter 3% sich durch einen Wechsel verbessern, brauchen die einfach bis dahin keinen mehr einzustellen und sparen schon mal 25% der Leute ein. Das sind schon mal 150. Müssen also nur 150 mitgehen oder was anderes finden. Gehen wir weiter davon aus, dass Konzerne gerne die unproduktiven Teile reduzieren, werden auch am neuen Standort einfach keine weiteren einstellen, um zu schrumpfen. Von daher sehe Ich da erst einmal keine neue Stellen!
Schiller72 schrieb: > BTW: Was in den obigen Posts noch nicht erwähnt wurde ... Jena ist nicht > "nur" Sitz der Carl Zeiss Jena GmbH und der Jenoptic AG sondern auch > Stammsitz der Carl Zeiss Meditec AG Gehören die eigentlich alle zum selben Konzern? Die haben doch nur den Namen gemeinsam, soweit mir bekannt und sind bilanztechnisch total getrennt und haben nichts miteinander zu tun. Was Ich im Netz so lese gibt es in Jena und Oberkochen an die 10 verschiedenen Firmen mit Namen Zeiss. Die scheinen ähnlich zerstückelt, wie die EADS / Airbus DS. Von denen gibt es hier in Ulm auch 3 verschiedene.
>> Der Artikel sagt: >> ********************************************************************** >> Etwa 300 der aktuell rund 570 Stellen im Zeiss-Werk Göttingen sollen bis >> zum Geschäftsjahr 2020/2021 verlagert werden. >> ********************************************************************** Ja er sagt aber auch, dass das Zeisswerk Göttingen nur noch Fertigungsaufgaben innerhalb der Carl Zeiss CMP GmbH wahrnehmen soll. Das bedeutet auch, dass es keine F&E mehr am Standort Göttingen geben wird. Dies ist nicht zuletzt deshalb etwas "makaber" weil in Göttingen die Mikroskopie entscheidend geprägt wurde (Rudolf Winkels feinmechanische Werkstatt ... https://www.zeiss.de/corporate/geschichte/standorte/goettingen.html) >> Gehören die eigentlich alle zum selben Konzern? Die haben doch nur den >> Namen gemeinsam, soweit mir bekannt und sind bilanztechnisch total >> getrennt und haben nichts miteinander zu tun. Was Ich im Netz so lese >> gibt es in Jena und Oberkochen an die 10 verschiedenen Firmen mit Namen >> Zeiss. Ja die Strukturen sind "verzwickt", sicher nicht zuletzt deswegen, weil der Gründer das Unternehmen als Stiftung manifestierte, um es vor Zerschlagungen zu schützen. Ich hatte die Carl Zeiss Meditec AG deshalb erwähnt, weil in einem oberen Beitrag geschrieben wurde in Jena säßen "nur" die Carl Zeiss Jena GmbH und die JenOptik AG. Die Carl Zeiss Meditec AG ist am TecDax notiert und global aktiv und hat eben ihren Stammsitz in Jena (mit ~400 Mitarbeitern in Jena) und nicht in Oberkochen (https://www.zeiss.de/meditec-ag/ueber-uns/zahlen-fakten.html). Wenngleich über allem die Carl Zeiss AG bzw. Stiftung "schwebt", deren Hauptsitz wiederum in Oberkochen liegt.
Wenn Ich mir das alles so durchlese, frage Ich mich, warum man den Standort denn reduziert, wenn dort die Entwicklungskompetanz lag und liegt? Schiller, du scheinst hier am meisten Wissen zu haben. Wo würdest Du die Zukunfst sehen?
Beitrag #5023100 wurde von einem Moderator gelöscht.
"Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb" Wer vor nix Angst hat geht da hin!
>> ... warum man den Standort denn reduziert, wenn dort die Entwicklungskompetanz lag und liegt? Naja die Blütezeit der Innovation in Göttingen lag wohl in den 50'er und 60'er Jahren. http://www.bononiaemicroscope.com/en/the-microscopes/germany/81-zeiss-winkel-microscope-54043.html https://www.zeiss.de/corporate/geschichte/standorte/goettingen.html Ich vermute mal mit der Globalisierung ab den 1990'er Jahren wurde es auf dem Mikroskopiemarkt schwerer, inbesondere kam zunehmende Konkurrenz aus Asien. Aber warum man sich deswegen entschlossen hat die gesamte F&E am Standort aufzulösen / umzusetzen (auch wenn diese am Standort GÖ nicht mehr all zu personalbesetzt war) weiß ich leider auch nicht. >> ... Wo würdest Du die Zukunfst sehen? Das ist eine schwere Frage, eine Glaskugel hat leider keiner, ich auch nicht. Generell gilt aber meiner Meinung nach, man soll versuchen das zu machen, was man gut kann und worin man gut ist (besser als andere), dann bestehen auch in Bereichen mit weniger Stellenvakanzen Möglichkeiten. Als Nächstes wäre zu nennen, dass es ein gewisses mehr oder weniger universelles Fachwissen gibt, beispielsweise Regelungstechnik, Kybernetik, Modellierung / Simulation. Ist man aktuell als Regelungstechniker mit der Optimierung von Verbrennungsprozessen im Ottomotor beschäftigt und irgendwann gibt es weniger Bedarf für diese Berufsgruppe würde ich es als nicht so schwierig ansehen, andere Prozesse zu optimieren und andere Regelungsaufgaben zu lösen. Auch ein Elektromotor wird geregelt, Fahrwerke, Antriebe generell u.v.a.m. Auch dem Embedded-Programmierer kann es eigentlich egal sein, ob er nun Algorithmen für ein Motorsteuergerät entwickelt/implementiert/programmiert oder Algorithmen aus dem Bereich der Medizintechnik in ein tragbares Diagnosegerät etc. Der Kern und die ingenieurtechnischen Grundlagen sind universell, auch wenn die Anwendungen unterschiedlich sind. Ansonsten wird die Zukunft vieler Ingenieurarbeitsplätze in Deutschland und Europa wohl davon abhängen, wie sich der ganze Automotive-Sektor entwickelt oder "halten" lässt. Aber von dieser Frage hängt wohl die generelle Zukunft Europas ab. Eine alte Weißheit gibt es noch (da wir ja beim Thema Zeiss waren) ... Ist ein Mensch erkrankt wird er immer und unter allen Umständen versuchen wieder gesund zu werden und dazu wird er alle ihm verfügbaren auch finanziellen Mittel ausschöpfen (und dabei andere Konsumgüter (Auto etc.) weit zurückstellen). Daher ist der ganze Bereich Medizintechnik sicher nicht verkehrt als Zukunftsoption, womit wir z.B. bei der Carl Zeiss Meditec AG wären, welche u.a. Geräte für die Ophthalmologie und Mikrochirurgie entwickelt und herstellt. Es gibt bundesweit aber auch eine ganze Reihe weiterer Firmen auf dem Gebiet.
Cha-woma M. schrieb: > "Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb" > > Wer vor nix Angst hat geht da hin! Oder er kommt ursprünglich aus der Gegend und möchte gerne wieder in seiner alten Heimat arbeiten, anstatt in Stuttgart, München, ....
Schiller72 schrieb: > Es gibt bundesweit aber auch > eine ganze Reihe weiterer Firmen auf dem Gebiet. In der Tat, in der Medizin ist Deutschland gut dabei. Allerdings kann Ich dem Argument nicht ganz folgen, daß Menschen alles daran setzen, wieder gesund zu werden und die Branche deshalb blüht und es somit Chancen in Deutschland gibt. Nun mag das stimmen, aber das könnte auch bedeuten, dass man ausländische Medizingeräte kauft, zumal die oft billiger sind. Einzig die Ärzteschaft verdient an dem Boom: In Freiburg macht die Klink rund 1Mio Gewinn im Jahr mit Gästen aus dem Ausland, die sich hier privat behandeln lassen. Man muss aber sagen, dass in den letzten 10 Jahren sehr viele Firmen versucht haben, auf den MED-Zug aufzuspringen und dort Knowhow aufgebaut haben und dies auch in Deutschland. Einige haben es aber auch deshalb getant, weil sie mit ihren bisherigen Produkten auf dem absteigenden Ast waren! Der Marktdruck ist insgesamt enorm und wer da nicht eine Kernkompetenz hat, weil er irgendwas kann, was die anderen nicht können, wird da schnell abgehängt und unterliegt dem allgemeinen Preisverfall. Nehmen wir radiologische Therapiegeräte (Betrahlung) und Diagnostikgeräte (MRT, DVT). Da tummeln sich heute fast doppelt so viele Anbieter, wie noch vor 10 Jahren, weil da teilweise abstruse Summen zu verdienen waren. Wer da nur nachbaut, zahlt schnell den Preis: Manche sind auch schon wieder abgetaucht und ausgestiegen! Man muss sich auch genau überlegen, WAS man dort an Stellen hat: Die MED ist die Branche mit der stärksten Regulierung, d.h. dort gibt es sehr viele Stellen für Dokumentation, Qualität, Management, Kundenschulung rund um die eigentlichen Bereiche Konstruktion, Entwicklung und Fertigung, wo Ingenieure eigentlich arbeiten. Diese Stellen werden aber sehr gerne mit Nichtingenieuren oder Pseudoingenieuren besetzt. D.h. für Entwickler wie uns, gibt es da nicht unbedingt mehr Stellen pro Firma, sondern es gibt auch viele Stellen für Informations- und Datenverwalter, wie Ich sie immer nenne. Ich bin inzwischen auch so einer - verdiene auch recht gut. Es ist aber auch ein Bereich der Ingenieurbackround erfordert.
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ich schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> "Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb" >> >> Wer vor nix Angst hat geht da hin! > > Oder er kommt ursprünglich aus der Gegend und möchte gerne wieder in > seiner alten Heimat arbeiten, anstatt in Stuttgart, München, .... Da wo ich herkomme reden sie auch so. (Vorallem das politische Regionalmarketing) Nur kommt keiner zurück! Warum? Weil die alle die Firmen dort kennen. Und weil sie die "kennen", ned zurück wollen.
Robert Kuhn M. schrieb: > Allerdings kann Ich dem Argument nicht ganz folgen, daß Menschen alles > daran setzen, wieder gesund zu werden und die Branche deshalb blüht und > es somit Chancen in Deutschland gibt. Sowas, nur kriegt man von dem "blühen" nicht viel mit weil Gehälter für Entwickler in der Medizintechnik eher bescheiden sind.
genervt schrieb: > weil Gehälter für > Entwickler in der Medizintechnik eher bescheiden sind. Also ich kann mich nicht beschweren.
genervt schrieb: > Robert Kuhn M. schrieb: >> Allerdings kann Ich dem Argument nicht ganz folgen, daß Menschen alles >> daran setzen, wieder gesund zu werden und die Branche deshalb blüht und >> es somit Chancen in Deutschland gibt. > > Sowas, nur kriegt man von dem "blühen" nicht viel mit weil Gehälter für > Entwickler in der Medizintechnik eher bescheiden sind. Ja und Nein: Ich hatte das so gemeint, daß sein Argument, daß Viele ihr letztes Hemd in die Gesundheit stecken und damit dies die Zukunftsbranche ist, zwar stimmt, man daraus aber nicht schlussfolgern darf, dass es deutsche Medizingeräte sein müssen. Demzufolge ist die Medizintechnik sogar noch etwas weniger eine Zukunftsbranche, als die Autobranche, denn da setzen viele auf deutsche Autos, weil es deutsche sind. Daher meine Darstellung, dass es in der Medizintechnik nicht etwa mehr Jobs geben wird. Ungeachtet dessen, sind die Jobs dort gut bezahlt, wegen der höheren Ansprüche an Sicherheit und auch Risiko. Entwickler in der Medizintechnik sind wenige, gute. Wo Ich Potenzial sehe, is im Vermarkten und der Qualität: Dort gibt es künftig wahrscheinens noch mehr Stellen für Betriebswirtschaftler, Projektleiter und Dokumentierer. Also nicht zwangsläufig Ingenieure.
Robert K. schrieb: > Daher meine Darstellung, dass es in der Medizintechnik nicht etwa mehr > Jobs geben wird. Ungeachtet dessen, sind die Jobs dort gut bezahlt, > wegen der höheren Ansprüche an Sicherheit und auch Risiko. Entwickler in > der Medizintechnik sind wenige, gute. Das ist Quatsch, in der Medizintechnik werden Ings eher schlecht bezahlt, siehe Seite 14: http://www.stepstone.de/gehaltsreport/pdf/StepStone_Gehaltsreport_2015.pdf Eine der Ausnahmen dürfte Siemens sein, aber bei den meisten Mittelständlern sieht es richtig bescheiden aus! Und dafür hat man eine Spezialisierung, die u.a. darauf abzielt, dass man allen Sch.... dokumentiert ect... Was macht man mit einem Medizintechniker, wenn er die Branche wechseln will/muss?
Robert K. schrieb: > genervt schrieb: >> Robert Kuhn M. schrieb: > Demzufolge ist die Medizintechnik sogar noch etwas weniger eine > Zukunftsbranche, als die Autobranche, denn da setzen viele auf deutsche > Autos, weil es deutsche sind. Bei Medizingeräten sind die lokalen Unterschiede und (Körper-) Massanfertigung aber stärker ausgeprägt als im Automobilbereich. Die CRT für den US-Markt müssen mehr Masse tragen und um die Speckschwarte eines Amerikaners zu durchstrahlen ohne Röntgendosismäßig in den roten Bereich zu geraten ist auch tricky. Bei den Israelis muss es ne Sabbatschaltung geben, die Optikergeräte müßen auf asiatische Schlitzaugen angepasst werden, bei den Zeugen Jehovas darf kein Transusionsblut verwendet werden etc. .. Dazu kommt die regelmäßige Wartung/Service etc, da kann man so ein Medizingerät wie schon einen Zahnarztstuhl mal nicht einfach in einen Karton stecken und ins werk nach China schicken. Also Medizingeräten made in germany haben m.E. noch eine große Zukunft (in Deutschland). Da stellt sich keiner einen billigen Operationsrobotor made in China in Herztransplantationszentrum, die Kalkulation ist bei Medizingeräten eine andere.
genervt schrieb: > Das ist Quatsch, in der Medizintechnik werden Ings eher schlecht > bezahlt, siehe Seite 14: > > http://www.stepstone.de/gehaltsreport/pdf/StepStone_Gehaltsreport_2015.pdf Naja 93% vom Gehalt der Top-branche würde ich nun nicht gerade als schlecht bezeichnen. > Eine der Ausnahmen dürfte Siemens sein, aber bei den meisten > Mittelständlern sieht es richtig bescheiden aus! Kommt auf das Tätigkeitsfeld an, Papierkram ist weniger gut bezahlt als Entwicklung. > Und dafür hat man eine Spezialisierung, die u.a. darauf abzielt, dass > man allen Sch.... dokumentiert ect... > Was macht man mit einem Medizintechniker, wenn er die Branche wechseln > will/muss? Das ist war, allerdings ist nicht jeder der in der Medizintechnik arbeitet ein ausgebildeter Medizintechniker. Gerade in der Entwicklung hats fast ausschließlich Informatiker/ET-Ings/Maschienenbauer und die können leicht im Embeddedgeschäft umherwechseln.
genervt schrieb: > Das ist Quatsch, in der Medizintechnik werden Ings eher schlecht > bezahlt, siehe Seite 14: > > http://www.stepstone.de/gehaltsreport/pdf/StepStone_Gehaltsreport_2015.pdf StepStone gehört zum Axel-Springer-Verlag (Welt, Bild, ...) Meinungsmacher des Großkapitals Die Gehaltsangaben könnten ebenso von BDI/BDA oder VDI/VDE kommen. So eine "Studie" macht man in einer Stunde, einschließlich Datenerhebung. ;)
Jo S. schrieb: > StepStone gehört zum Axel-Springer-Verlag (Welt, Bild, ...) > > Meinungsmacher des Großkapitals > > Die Gehaltsangaben könnten ebenso von BDI/BDA oder VDI/VDE kommen. > > So eine "Studie" macht man in einer Stunde, einschließlich > Datenerhebung. Du kannst auch gerne nach anderen Daten googeln, wirst aber nix finden, was auf bessere Zahlen hindeutet. Die Medizintechnikbranche zahlt nicht gut, das ist (eigentlich) bekannt.
Das ist leider wahr. In der Medizintechnik gibt es nichts mehr zu verdienen. Die Kassen sind leer! Beitrag "Re: Medizintechnik - die Fakten der Firma Siemens"
Berufsrevolutionär schrieb: > Robert K. schrieb: >> genervt schrieb: >>> Robert Kuhn M. schrieb: > >> Demzufolge ist die Medizintechnik sogar noch etwas weniger eine >> Zukunftsbranche, als die Autobranche, denn da setzen viele auf deutsche >> Autos, weil es deutsche sind. > > Bei Medizingeräten sind die lokalen Unterschiede und (Körper-) > Massanfertigung aber stärker ausgeprägt als im Automobilbereich. Die CRT > für den US-Markt Könntest du mal ausführen was ein "CRT" im Medizinbereich sein soll?
genervt schrieb: > Das ist Quatsch, in der Medizintechnik werden Ings eher schlecht > bezahlt, Stepstone ist eine seriöse Quelle. > Eine der Ausnahmen dürfte Siemens sein, aber bei den meisten > Mittelständlern sieht es richtig bescheiden aus! Das sehen viele anders und gehen von Siemens weg zu GE, Baxter und Philips. > Was macht man mit einem Medizintechniker, wenn er die Branche wechseln > will/muss? Die Medizintechnik unterscheidet sich grundsätzlich nur in 2 Punkten von anderen Branchen: 1) sepzifische Regeln für die Zulassung und erhöhte Dokumentationsanforderungen 2) Gefahrenmoment, im Fall von Verstössen gerichtlich belangt werden zu können Punkt 1 qualifiziert zu 50% für die Militärtechnik und zu 30% für die Autotechnik, weil es das dort auch gibt, nur anders heisst Punkt 2 fällt bei den meisten anderen Branchen weg. Ansonsten ist ein Medizintechnik nur ein Techniker, der misst, Daten aufnimmt, sie speichert und verarbeitet: Beitrag "Suche nach Kurven in Datenmenge"
Insider schrieb: > Die Carl Zeiss AG macht den Standort Göttingen teilweise platt. Und den Standort Wetzlar macht sie auch platt! https://www.ffh.de/news-service/hessen/mittelhessen/toController/Topic/toAction/show/toId/135558/toTopic/wetzlar-zeiss-baut-massiv-stellen-ab.html Die verbleibenden reste müssen jetzt umziehen auf die Ostalb!
Hat irgendwer Wissen, wie es um die Air Bus Defense In Ulm aussieht?
Nicht Thüringen, aber direkt angrenzend in Bad Neustadt an der Saale, suchen die Preh und "Siemens Valeo eAutomotive" HW und SW Entwickler. Beide zahlen nach IGM, aber das Siemens Valeo Jointventure gewöhnlich eine ERA Entgeltgruppe mehr. Wegen der vergleichsweise niedrigen Mieten ist Kaufkraft jedenfalls deutlich höher als in München, Frankfurt oder Stuttgart.
Seit wann ist das denn aktuell, das mit dem joint venture zwischen
Siemens und Valeo? Ist das der Neuversuch, ins Automotive einzusteigen?
Nachdem man VDO verbuddelt hat?
Zur Siemens bringen mich keine 10 Pferde mehr!
> Neue Stellen im Raum Thüringen und der Alb
Hensoldt sucht und Zeiss stellt wieder ein
Naja, "einstellen" ist übertrieben, sie suchen Zeitarbeiter wie blöde, meistens mit Befristung auf 2 Jahre. https://www.xing.com/jobs/aachen-entwicklungsingenieur-optik-34390279?cdrkpi=&ijt=jb_3
comment schrieb: > Naja, "einstellen" ist übertrieben, sie suchen Zeitarbeiter wie blöde, > meistens mit Befristung auf 2 Jahre. Das ist mir auch aufgefallen. Wir haben einen Entwickler, der fast 2 Jahre beim Zeiss war. Der hatte anderes zu berichten: Angeblich darf da nur noch über Zeitarbeitsmodelle gearbeitet werden. Die Jungs kommen 2 Jahre rein und werden dann rausgeschmissen, egal, wie gut sie sind. Neue Zeitarbeitsgesetze von Frau Nahles!
Georg B. schrieb: > Wir haben einen Entwickler, der fast 2 > Jahre beim Zeiss war. Der hatte anderes zu berichten: Angeblich darf da > nur noch über Zeitarbeitsmodelle gearbeitet werden. Gestern kam ein Angebot von einem Arbeitsvermittler hier aus dem Stuttgarter Raum rein, der einige Stellen beim Zeiss im Gepäck hatte. Sie suchen für die SMT (Halbleitertechnik) neben einem Softwarespezialisten für den Verfahrenstest auch einen erfahrenen Hardwareentwickler, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung, Umzugsbereitschaft (irgendwie logisch), Fremdsprache Englisch notwendig. Nach einem fast 45-minütigen Gespräch mit der High-Tech-Bude (sehr großer Anbieter von Projekt- und Zeitarbeit im benachbarten Stuttgart) kam dann die Frage nach dem Gehalt. Sage und schreibe 75.000 Euro sind geboten. Irgendwie ist denen nicht so ganz klar, was weiter westlich bezahlt wird. Schon ohne Zulagen oder Gewinnbeteiligung hast du im Speckgürtel nch Tarif schon mehr und das für 35h.
Ingenieur von der Westalb schrieb: > Sage und schreibe 75.000 Euro sind geboten. Irgendwie ist denen nicht so > ganz klar, was weiter westlich bezahlt wird. Schon ohne Zulagen oder > Gewinnbeteiligung hast du im Speckgürtel nch Tarif schon mehr und das > für 35h. Wohl kaum.
Msd schrieb: > Wohl kaum. Kommt sicher auch darauf an, wo man arbeitet. Ein stark IGM-geprägtes Unternehmen hat in der Regel ein stark ERA-orientiertes Tarifgefüge, was sich u.a. auch darin äußert, dass die einzelnen Stellen stark spezifiziert sind. Meistens sind sie im Ggs. zu früher abgespeckt, d.h. der Entwickler wird nur fürs Allernötigste bezahlt, auch wenn er mehr kann. Es gibt aber auch leistungsorientiert zahlende Unternehmen, die mit Aufschlägen und Zuzahlungen weit jenseits des tariflichen Mindestgehaltes zahlen und selbst das ist ja nicht gering: Hier arbeitet ein Informatiker in der Abteilung typisch nach EG14 oder so mit Grundgehalt 5100,-. Das sind mit 15% Leistungszulage bei 13,2 Gehältern €77,400,- bei 40h 88,400. Ich hatte zuletzt ein EG16 mit Grundgehalt von 5700,- und wenigstens 25% Leistungszulage. Waren 94k bei Aufschlag 40h Woche, 107k. Bei allen kommen noch etwa 3k bis 5k Gewinnbeteiligung dazu. Ist von unseren Managern abhängig und ob die Kunden Lust haben, was zu kaufen :-) Ich lasse mich gerne darüber aufklären, dass in Thüringen weniger gezahlt wird.
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