Moin moin Ich hätte da eine kleine Frage, und zwar stehe ich momentan gerade auf dem Schlauch... Ich habe eine kleine Schaltung welche Anhand eines Audiosignales ein Relais schaltet. Ich dachte mir das es knapp werden könnte mit der Verstärkung und promt ist es so^^ An der Basis des Transistors (2N3904) habe ich ca. 100mV anliegen wenn der Sound an ist. Allerdings benötige ich mindestens 630mV damit dieser Schaltet... Es wäre toll wenn ich die Schaltung einfach mit einer weiteren Transistorstufe erweitern könnte (habe noch nen 2N3904 übrig) Geht das so? Kann ich z.B. mit einer Emitterschaltung dies bewerkstelligen? Ich weis sind Basics, habe dies schon x Jahre nicht mehr gebraucht^^ Vielen Dank! Greez Ramerrox
Ramerrox schrieb: > Ich habe eine kleine Schaltung welche Anhand eines Audiosignales ein > Relais schaltet. Super. > Es wäre toll wenn ich die Schaltung einfach mit einer weiteren > Transistorstufe erweitern könnte Woher sollen wir wissen, ob du kannst ? Uns zeigst du ja noch nicht mal deine bisherige Schaltung. Wahrscheinlich weisst du schon jetzt, daß man sie dir um die Ohren haut, weil sie für den Anwendungszweck wohl grob ungeeignet ist.
Bitte mal das Schaltbild. Das sollte schon mit dem Transisotr klappen, es kann aber sein, das da mit einem Kondensator in die Folgeschaltung eingekoppelt werden muss und auch davor noch einer muss.
Ganz so einfach geht das nicht. Diese Schaltung mach einen durchdachten Eindruck: http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/Audio%20Signal-Detektor.htm Ich hätte zwar eine Doppel Operationsverstärker verwendet, statt zwei IC's, aber egal. Auf die 50 Cent kommt es auch nicht mehr an.
Du könntest sowas hier an Stelle des 1µF einspleissen:
1 | Ub |
2 | +-------------+------- |
3 | | |
4 | - |
5 | | | 3.3k |
6 | | | |
7 | - |
8 | 100k | 1µF |
9 | +-|===|--+--||--->OUT |
10 | IN | |/C |
11 | -||--+-------| |
12 | 1µF B |\E |
13 | | |
14 | - |
15 | | | 100 |
16 | | | |
17 | - |
18 | --------------+------->GND |
Wenn die Wechselspannungsverstärkung dann immer noch nicht reicht, kannst du zum 100 Ohm noch einem 100µF Elko oder so parallel schalten.
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Dein Vorschlag mit der Transistor-Verstärkerstufe ist nett gemeint und sie wird sicher auch die Empfindlichkeit der Schaltung erhöhen. Allerdings soll das Relais doch sicher nicht im Takt der Sprache klappern, sondern an bleiben, solange man spricht, oder? Da muss noch mindestens ein Timer hinzugefügt werden.
Stefan U. schrieb: > Da muss noch > mindestens ein Timer hinzugefügt werden. Zumindest der TO hatte das ja drin in Form eines 1000µF-Kondensators parallel zum Relais. Nicht besonders schön, weil der Transistor das C erst mal aufladen muss, bevor das Relais einschaltet. Es wird neben dem verzögerten Abschalten auch ein verzögertes Einschalten geben.
Ramerrox schrieb: > Wie gewünscht das Schema. Wie vermutet, eine völlige Schwachsinnsschaltung, auf die du da reingefallen bist. Bessere Vorschläge wurden genannt. Nicht alles, was schön einfach aussieht, erfüllt auch den Zweck, abgesehen von dem Zweck als Honeypot für Leute zu dienen die alles schön einfach wollen.
Vielen Dank Leute! Werde das ganze nochmals überdenken und mich doch noch ein bisschen mehr schlau machen. Greez
Michael B. schrieb: > Wie vermutet, eine völlige Schwachsinnsschaltung, > auf die du da reingefallen bist. Die ist nicht schwachsinnig, die ist nur ungeeignet für das Relais.
Stefan U. schrieb: > Diese Schaltung mach einen durchdachten Eindruck: > http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/Audio%20Signal-Detektor.htm Darüber solltest du noch mal Nachdenken. Die Schaltung ist übler Schrott. Der Arbeitspunkt der Verstärkerstufen am Eingang ist extrem Exemplarabhängig und mit 1M/10k geht da gar nichts. Dafür braucht man nicht mal einen Taschenrechner. Die Verstärkerstufen haben keinerlei Arbeitspunktstabilisierung und laufen schon bei 200mV Versorgungsänderung von Anschlag zu Anschlag, da ist nix mehr mit Signalverstärkung. Diese Schaltungsart wird in der Ausbildung immer genommen, um zu zeigen wie man es nicht machen soll. Der TL081 soll Eingangsspannungen von 820mV über -Vcc erkennen und verarbeiten? Da kann man ja nur lachen, bei weniger als 3V macht der phase reversal am Ausgang und geht u.U. sogar kaputt.
> Der Arbeitspunkt der Verstärkerstufen am Eingang ist extrem > Exemplarabhängig Das war auch mein erster Gedanke zur Schaltung. Andererseits habe ich von dieser Seite schon einiges nachgebaut und alle Schaltungen hatten auf Anhieb funktioniert. Also habe ich nach ein zweites mal nachgedacht. Der Arbeitspuntk ist ziemlich egal, denn der Verstärker muss dan analoge Eingangssignal gar nicht verzerrungsfrei verstärken. Durch den 1M Widerstand ist der erste Transistor vermutlich immer mehr oder weniger durchgesteuert. Aber ein kleines Eingangssignal (sagen wir mal 10mV) genügt schon, dass der Transistor plusierend abschaltet. Das genügt schon für die Funktion der Schaltung. > Diese Schaltungsart wird in der Ausbildung immer > genommen, um zu zeigen wie man es nicht machen soll. Jepp.
Stefan U. schrieb: > Der Arbeitspuntk ist ziemlich egal, Nein, ist er nicht. Denn damit verändert sich z.B. die Eingangsempfindlichkeit bzw. der Ansprechpunkt stark mit der Versorgungsspannung und mit der Temperatur. Man will sicher keine Schaltung, die nur bei 25°C +-1°C und 8,95V +-20mV halbwegs funktioniert.
THOR schrieb: > Michael B. schrieb: >> Wie vermutet, eine völlige Schwachsinnsschaltung, >> auf die du da reingefallen bist. > > Die ist nicht schwachsinnig, die ist nur ungeeignet für das Relais. Die ist schwachsinnig. Erstens reagiert sie erst ab 1.4V Signalpegel und ist damit für Audio (0dB=0.707V) völlig unpassend, dann ist dort ein sinnloses Poti das mitnichten eine Empfindlichkeit regelt, und drittens wird die Hüllkurve gebildet durch einen Elko am Relais statt einem um die Stromverstärkung, also ca. 100 mal kleineren, an der Basis. So was bastelt jemand, der nicht mal allergrundlegendste Kenntnis von Elektronik hat und so was findet nur ebensojemand 'nicht schwachsinnig'.
Stefan U. schrieb: > Da muss noch > mindestens ein Timer hinzugefügt werden. Es reicht vermutlich ein Elko vom Schleifer des Potis (Gleichrichter Ausgang) nach Masse. Es mag verwundern, aber Elliots Schaltung ist gar nicht so viel anders: http://sound.whsites.net/project38.htm
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