Hallo Community! Ich arbeite gerade an der Entwicklung einer Rolladensteuerung. Ein kleiner AVR soll über zwei Relais einen Rolladen schalten. Vorerst möchte ich noch bekannt geben, dass ich unzählige Beiträge zu diesem Thema gelsesn habe aber leider in einem Punkt unsicher bin. Bei den Rolläden (insgesamt 4 Stück) sind Somfy-Motoren verbaut. Es handelt sich hierbei um eine ziemlich neue Generation mit elektronischen Endschaltern (WT-50 oder neuer). für jeden Rolladen ist eine UP-Dose vorhanden (100 x 100 x 50). Hier soll die Steuerung rein. AVR --> 2 Relais (1 x Um, gegenseitig veriegelt). Im Zuge meiner Recherchen bin ich bei der Relaissteuerung auch auf die Variante Relais1 ein/aus und Relais2 rauf/runter gestossen, bevorzuge aber die Variante je ein Relais für rauf und eins für runter und gegenseitig verriegelt. Mein Problem: Bei den unzähligen Threads zum Snubber Thema bin ich zu keinem eindeutigen Entschluss gekommen ob ich welche verwenden soll oder nicht. Hier würde ich um eure Hilfe bitten. Was ich unbedingt vermeiden möchte: Snubber über den Relaiskontakt zu führen, wegen des Stromflusses wobei es mir primär nicht um die Kosten geht. Meine Überlegung wäre, den Snubber über die Last zu schalten. Kann ich das bei diesen Motoren überhaubt machen? Weis jemand ob es sich bei den Somfy-Motoren um Kondensatormotore handelt? Wie müsste denn die Beschaltung über die Motorwicklungen genau aussehen? Wie müssten die Endschalter berücksichtigt werden? Leider finde ich bei Sonfy keine Dokumente über die innere Beschaltung. Da sich ja auf der nicht angesteuerten Motorwicklung eine Spannung von 460V aufbaut, wie würde sich der Snubber hier auswirken? Wird die so genannte Hilfswicklung nicht benötigt? Ich würde gerne fertige Snubber kaufen, gibt es überhaubt Snubber mit einer Spannungsfestigkeit von min. 460V? Wenn ja, bitte um Bekanntgabe der Quelle. Ich habe bis jetzt noch keinen Snubber als Klotz gefunden, der diese Spannungsfestigkeit aufweist. Bei diskretem Aufbau bin ich schon eher fündig geworden. Ich würde trotzdem lieber fertige Snubber verwenden. Sind Snubber ohne Risiko anwendbar? Bevor mir die Bude abfackelt, würde ich lieber auf dernen Verwendung verzichten und ab und zu mal ein verklebtes Relais tauschen, für die ich ohnehin Sockel vorsehen werde. Folgende Relais hätte ich für mein Projekt ausgewählt: http://www.tme.eu/at/details/g2rl-1-5dc/elektromagnetische-mini-relais/omron/g2rl-1-5vdc/ Ich hätte diese gerne verwendet, da ich hierfür auch einen Sockel bekomme. Das ist bei den Relais gar nicht so einfach. Wenn ihr noch mehr Infos benötgt, bitte melden. Ansonsten würde ich mich sehr über eure Hilfe freuen. Grüße Markus
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Snubber müssen an jede komplexe Last speziell angepasst werden. Sie sollen ja die Höhe von Peeks beschneiden. Kennst Du die benötigten Werte eines passenden Snubbers? mfg klaus
Hallo Klaus, da ja die Berechnung etwas umstritten ist, wäre ich von den üblichen Startwerten ausgegangen (100R/100n). Ich habe die Stromaufnahme der Motoren gemessen. Sie ziehen zwischen 400 und 430mA. dh. der kondi könnte dann kleiner sein und der Widerstandswert größer. mfg Markus
Der Somfy hat elektronische Endschalter. Da wird der Hersteller also schon selbst für eine Bedämpfung der Spannungsspitzen gesorgt haben. Bei mir laufen ein Dutzend Somfy Motoren an Schaltuhren ohne speziellen Snubber. Weder die Relais in den Uhren noch Koppelrelais haben jemals geklebt. Du machst dir zu viele Gedanken.
100R so als auch 100n? Was soll der Quatsch? Die neuen dann auch noch mit /??? Geht's noch gut?
Eieiei schrieb: > Was soll der Quatsch? Man darf statt "Quatsch" auch gerne eine gute Lösung (mit Begründung) angeben. Oder ist das zu schwer? SCNR
Literarische Ergüsse, ... Derjenige sollte sich mal genauestens darüber auslassen....
Literarische Ergüsse, ... Derjenige (TO) sollte sich mal genauestens darüber auslassen....
Hi, der Herstellerinfo kann man entnehmen: "...SOMFY-Antriebe sind nach den europäischen Richtlinien 73/23/EWG und 89/336/EWG konform und nach VDE 0875 Teil 1/11.84 funkentstört...." Der Herstellerinfo entnimmt man weiter, dass die Chose ständig am Netz hängen muß, weil die Nachjustierung des Drehmoments nach so und soviel Durchläufen durch die Software selbst erfolgt. Man soll das resetten, indem man den Leitungsschutzschalter ein paarmal betätigt. (Praktisch, was sagen dazu die anderen an diesem Kreis angeschlossenen Verbraucher?) Quelle" https://www.somfy.de/downloads/de/ga_lt_50_rts.pdf " Also entbehrt es einer Extra-Funkentstörung. Das Einzige, was ich direkt am Netzanschluß einschleifen würde, ist ein Durchführungskondensator mit Drossel evtl. VDR-Widerstand. So etwas zum Bleistift: http://de.rs-online.com/web/p/products/5006160/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE-PLA-_-google-_-PLA_DE_DE_Steckverbinder-_-Netz-_Und_Iec-Steckverbinder&mkwid=sCcxhGWf9_dc|pcrid|94257837439|pkw||pmt||prd|5006160&gclid=CI6Ost6GiNQCFUOZGwod1a0Ncw ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Man soll das resetten, > indem man den Leitungsschutzschalter ein paarmal betätigt Besonders praktisch ist das, wenn mehrere Motoren an der gleichen Sicherung hängen und man "Reset auf Werkseinstellung" auslöst. Die alten Versionen ohne elektronischen Schnickschnack hatten ihre Vorteile.
@Gustav und Georg G. Vielen Dank für eure Beiträge. Was ich bis jetzt entnehmen konnte, sind Snubber in Bezug auf Schonung der Relais-Kontakte bei den neueren Somfy-Motoren nicht erforderlich. Bitte um Korrektur fals ich das falsch verstanden habe. Kann ich dann in dem Fall davon ausgehen, dass ich auch keine EMV-Probleme am AVR-Controller bekomme, die übliche Abblock- und Reset-Beschaltung mal vorausgesetzt. @Eieiei Sorry aber ich habe gerade mal die so oft genannten Startwerte angenommen ohne mir über die genaue Dimensionierung Gedanken gemacht zu haben. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass Deine Beiräge in irgend einer Art sinnvoll sind oder mir oder sonst jemandem helfen. Grüße Markus
Markus W. schrieb: > Kann ich dann in dem Fall davon ausgehen, dass ich auch keine > EMV-Probleme am AVR-Controller bekomme In den Funk-Somfy Motoren sitzt ein Atmel drin und funktioniert. Der kümmert sich auch um die Endlagen per rotierendem Magnet und Hallsensor.
Hi, ich habe mit den Jarolift Motoren (150W/230V) versch. Kondensatorgrössen/Wiederstände/Aufbau Kombinationen ausprobiert und es hat ständig gefunkt. Der grösste Kondensator 2,2uF/600V der ich ausprobiert hatte ist 4 mal so groß und 2 mal so teuer, wie der Relais selber. So lasse ich die Snubber und tausche zum not nach ein paar Jahren die Relais.
@Georg und Newbe Danke für eure Beiträge! Georg, Du scheinst ja sehr gut über das Innenleben der Somfy-Motoren bescheid zu wissen. Kannst Du mir sagen, ob es sich bei denen um Kondensatormotoren handelt bzw. was hat sich technolgisch geändert, da ich in früheren Beiträgen gelesen habe, dass ohne Snubber gar nichts geht - angefangen von abgefackelten Relaikontakte nach ein paar mal auf und ab fahren bis hin zu ständigen Abstürzen des AVR. Grüße Markus
Ich kenne nicht alle Somfy Motoren. Aber alles, was ich bisher gesehen habe, hatte einen Kondensator Motor. Die Endschalter Einheit liess sich immer gegen Baugruppen andere Motoren austauschen, selbst Mechanik Schalter gegen elektronisch mit Funk. Bisher habe ich es aber nicht geschafft, Motor und Getriebe aus dem Rohr zu nehmen. Ich habe eine Idee, wie es vermutlich funktioniert, aber nicht das passende Werkzeug. Und mit defektem Getriebe/Motor ist es eh ein Fall für die Tonne.
Betreibe sowas seit 15 Jahren täglich mit den Relais in den Siemens Logo. Hab noch nie gesehen, das jemand Snubber für Rolladenmotore verwendet hat. Wenn die Relais die 1 Ampere nicht schalten können dann nimm halt bessere.
@Georg und Christian, danke für eure Beiträge, ich hätte von mir aus ohnehin keine Snubber verwendet. Verfolgt man allerdings viele threads in diesem Forum, wurde immer wieder auf die Notwendigkeit der Snubber hingewiesen. Bei meinen Somfy-Motoren hab ich eine Stromaufnahme von 400mA gemessen. Grüße Markus
Moin, > Im Zuge meiner Recherchen bin ich bei der Relaissteuerung auch auf die > Variante Relais1 ein/aus und Relais2 rauf/runter gestossen, bevorzuge > aber die Variante je ein Relais für rauf und eins für runter und > gegenseitig verriegelt. Ich habe mich damals für Variante "Relais1 ein/aus und Relais2 rauf/runter" entschieden (Beitrag "Komfortable Rolladensteuerung V1.0"). Wie soll Deine Verriegelung genau aussehen? Planst Du die in Hardware (z.B. weiterer Schaltkontakt am Relais) oder in Software? Die Variante "Relais1 ein/aus und Relais2 rauf/runter" mit Zeitverzögerung läuft bei mir seit über 10 Jahren mit 18 Rollläden ohne Snubber einwandfrei. Schönen Vatertag MARC
Markus W. schrieb: > Verfolgt man > allerdings viele threads in diesem Forum, wurde immer wieder auf die > Notwendigkeit der Snubber hingewiesen. typisch von Leuten, die ihre eigenen Rolläden per Hand hochziehen oder gar keine haben. Blinde reden gerne über Farben ... MfG Klaus
Au weia... Entwicklung geht aber ganz anders.... - Was will ich... - was brauch ich - Dann ein kleines Muster z.B. Auf dem Steckbrett aufbauen... - Dann die wichtigen Werte ausmessen... - wenn es dann funktioniert, den Schritt machen das ganze in die reale Umgebung machen, wieder messen kontrollieren, funktioniert immer noch, dann in die Produktion einsteigen....
Danke noch mal an alle für eure Beiträge, @Marc Ich habe wie gesagt zwei Richtungsrelais geplant, wo die Versorgung des einen Relais am Öffner des anderen hängt. Wichtig war für mich die Info bezüglich der Snubber-Thematik. Ich werde diese aber nicht verwenden. Danke noch mal an Alle für eure Tipps! Wünsch euch noch einen schönen Tag! Grüße Markus
Hallo, gibt's dazu was neues? Ich habe neulich eine Steuerung ohne Snubber gebaut, mit diesem Modul: https://de.aliexpress.com/item/New-Arrival-5V-4-Channel-Relay-Module-with-Opto-Isolation-Supports-High-and-Low-Trigger/32449849839.html Motoren sind ebenfalls Somfy (AFAIK ohne FUnk und Schnickschnack, nur N-N-L-P Kabel) für 2 2x2m^2 Terassentür-Rolladen. Als ich das Modul getestet habe (auch ob 3.3V zum Schalten reichen), hat es funktioniert. Nach Einbau ging eines der an/aus-Relais nicht mehr. Der Motor hat sich aber nie bewegt. Gut, scheiß Qualität, dachte ich. Erstmal überbrückt, so dass bei einem der beiden Rolläden nur ganz hoch/ganz runter ging. Nun ist allerdings das zweite auch ausgefallen. Das Einzelrelais an dem anderen, das noch geht, dürfte nicht in gleicher Weise belastet sein, weil da die Anschlagschalter immer den Strom unterbrechen. Kann natürlich immer noch sein, dass die Qualität einfach scheiße war. Für das erste ist ein Defekt durch Spannungsspitze ja nicht so wahrscheinlich. Die SMD-Lötstellen sahen auch nicht so gut aus. Es gibt mir aber schon zu denken ... Die verwendeten Relais haben auch nach Datenblatt gar keine Spezifikation für Motorlasten bei 240V. Ich habe jetzt überlegt, den Ersatz mit SSR-Relais für an/aus zu bauen. Für die reicht ja SPST. Die SPDT-Relais für die Richtungen dürften nicht erheblich belastet werden, da sie nicht unter Strom schalten.
Hallo Caron, Ich hab die WT50 mit elektronischen Endschaltern. Ich habe für mehrere Monate zum Test ein ähnliches Relayboard wie Deines verwendet und es lief einwandfrei. Bleibt zu klären übrig, ob Du ebenfalls elektronische Endschalter hast denn das könnte eine Erklärung sein, da ja bei mir das Relais den Abrissfunke nicht abbekommen hat (oder nur selten, da ich meistens auf Anschlag fuhr). Für meine zukünftige Lösung verwende ich aber die Omron G2RL welche schon mehrmals empfohlen wurden. Grüße Markus
Caron schrieb: > Die verwendeten Relais haben auch nach Datenblatt gar keine > Spezifikation für Motorlasten bei 240V. Laut Aufdruck dürfen sie bei 250VAC mit 10A belastet werden.
Georg G. schrieb: > Laut Aufdruck dürfen sie bei 250VAC mit 10A belastet werden. Ja, nur wie lange. Diese Knirpse können nicht so viel ab wie gern in DB versprochen wird. Mit Omron hab ich schon mal Probleme gehabt, aber das ist schon ewig her. Kann auch eine schlechte Charge gewesen sein und muss ja nicht wieder auftreten.
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