Hey, mir ist natürlich bewusst, dass das Forum voll mit Inhalten und Fragestellungen zu dem Thema ist. Ich würde mich aber freuen wenn ihr mir zu meinem konkreten Ansatz Hilfestellung bzw. einen Rat bieten könntet. Hardware: LED: Litelight GBG-C192TS5 (weiß) Matrix: 32 x 32 µC: ATmega 168PA-AU (20 - 24 MHz) SIPO: 8x 74HC595 Ich habe zwei Schaltpläne in den Anhang geladen, die jeweils eine Ausführung mit FETs und Bipolar Transistoren zeigen. Meine Fragen: - Sind die Entwürfe funktionsfähig/ brauchbar? - Sind die gewählten Transistoren geeignet? - Sind die gestrichelten Widerstände bei den FETs notwendig? - Welche der Schaltmethode würdet ihr bevorzugen? Die Zeilenfrequenz liegt bei 5 bis 6 kHz. Die LEDs sind laut Datenblatt für einen Vorwärtsstrom von 20 mA und einen Pulsstrom von 100 mA spezifiziert. Ich bin noch unsicher welcher Pulsstrom fließen soll. Ist die zu erwartende Lebensdauer vom mittleren Strom, der mittleren Leistung und der Temperaturerhöhung abhängig? Die Helligkeit mit einem Pulsstrom von 20 mA würde meinen Ansprüchen genügen, aber die Option einer höheren Helligkeit, würde natürlich nicht schaden. ;) Die Lebensdauer der LEDs sollte allerdings maximiert werden. Vielen Dank und freundliche Grüße Daniel PS: Darf ich das Datenblatt der LEDs als pdf anhängen oder verlinken?
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> Matrix: 32 x 32 Das bedeutet: Jede LED leuchtet höchstens ein 32tel der gesamten Zeit. Damit wirst du keine Freude haben. Ich hatte schon mit 8x Multiplexen enttäuschende Ergebnisse, deswegen empfehle ich immer, nicht mehr als "5 mal irgendwas" zu multiplexen. Bedenke auch, dass so eine 20mA LED nicht einfach mit 640mA angesteuert werden darf, auch wenn es nur ein 32tel der Zeit ist. > Sind die Entwürfe funktionsfähig/ brauchbar? Ja. Den oberen BC818 kannst du allerdings genau wie in der MOSFET Schaltung einsparen, da deine LED Matrix mit 5V versorgt wird. > Sind die gewählten Transistoren geeignet? Kommt auf die Stromstärken an. Prinzipiell sind sie geeignet. Wieviel Strom soll es denn werden? Multipliziere den durchschnittlichen Strom pro Transistor mit der Spannugn, die an der C-E Strecke abfällt, dann hast du die Verlustleitung. Wie viel der Transistor maximal bei GUTER KÜHLUNG verträgt, steht im Datenblatt. Die MOSFET's werden Dir weniger thermische Sorgen bereiten, sind aber teurer und reagieren empfindlicher auf elektrostatische Entladungen. > Sind die gestrichelten Widerstände bei den FETs notwendig? Pull-Up und Pull-Down Widerstände brauchst du nur, wenn du die Ausgänge der Schieberegister deaktivieren wirst. Sie schaden aber auch nicht. Vorwiderstände vor den Gates begrenzen Umladeströme, was Dir deine Schieberegister danken werden und die Stromversorgung vor allzu hohen Spitzenlasten befreit. Also ja, verzichte nicht drauf. > Welche der Schaltmethode würdet ihr bevorzugen? Die billigere Variante, die für den Strom geeignet ist. > Darf ich das Datenblatt der LEDs als pdf anhängen oder verlinken? Verlinken macht eher Sinn.
Danke für die ausführliche Antwort und deine Hinweise. Stefan U. schrieb: > Ich hatte schon mit 8x Multiplexen > enttäuschende Ergebnisse, deswegen empfehle ich immer, nicht mehr als "5 > mal irgendwas" zu multiplexen. Das ist mir natürlich bewusst. Die Platine mit der 32 x 32 LED Matrix ist schon fertig. Mit einem Pulsstrom von 20 mA bin ich schon ganz zufrieden. Etwas mehr Spielraum wäre allerdings durchaus vorteilhaft. Stefan U. schrieb: > Bedenke auch, dass so eine 20mA LED nicht einfach mit 640mA angesteuert > werden darf, auch wenn es nur ein 32tel der Zeit ist. Natürlich. Laut Datenblatt beträgt der maximal zulässige Pulsstrom 100 mA. Am Steckbrett habe ich mit 20 bis 80 mA beim Tastverhältnis von 1/32 experimentiert. Stefan U. schrieb: > Ja. Den oberen BC818 kannst du allerdings genau wie in der MOSFET > Schaltung einsparen, da deine LED Matrix mit 5V versorgt wird. Ich hatte schon verschiedene Versuche auf dem Steckbrett unternommen. Mein Problem war, dass der PNP-Transistor beim "High-Pegel" vom Schieberegister nicht so recht sperren wollte. Kann ich das anders "kompensieren"? Stefan U. schrieb: > Vorwiderstände vor den Gates begrenzen Umladeströme.. Wie berechne oder schätze ich die Umladeströme denn am besten? Aus der Gate-Kapazität (+ Leiterbahn) und wie ist der Widerstand geschickt zu dimensionieren? Sollte der max. Strom der Schieberegister ausgereizt werden?
In der MOSFET Schaltung ist der high-side p-kanal Transistor falschrum gezeichnet.
> Die Platine ... ist schon fertig. Ja, das übliche Killerargument. Genasu so wie "Backup habe ich vergessen". Sorry mann, aber sowas testet man doch aus, bevor man die Platinen herstellen lässt! Jetzt bleibt Dir nur noch das Glück, dass die Umgebung ausreichend dunkel ist. Falls du dazu Ratschläge brauchst, könnte ich Vorhänge, Rollos, etc. empfehlen. > Laut Datenblatt beträgt der maximal zulässige Pulsstrom 100 mA. Nun, das werden die Transistoren locker schaffen - vorausgesetzt der Basis Strom ist hoch genug. Ich würde sie mit Pi mal Daumen 10mA ansteuern. > Mein Problem war, dass der PNP-Transistor beim "High-Pegel" vom > Schieberegister nicht so recht sperren wollte. Hmm, komisch. Zur Not müsste ein Pull-Up Widerstand (wie beim P-Kanal Mosfet) Abhilfe schaffen. Könnte man auch Spannungsteiler nennen, du weisst was ich meine, oder?
1 | 1k |
2 | +---[===]---+ |
3 | | | |
4 | | |/< |
5 | IC o---[===]---+---------| PNP |
6 | 470 |\ |
7 | | |
8 | | |
9 | Zur LED |
> Wie berechne oder schätze ich die Umladeströme denn am besten? R = 1 / (2 pi F * C) F ist die Frequenz C ist die Gate-Kapazität des Transsistors Aber die Rechnerei kannst du Dir sparen. Pack einfach 100 Ohm davor, und gut ist. Denn egal wie groß die Kapazität bzw der Widerstand ist, du wirst bei jedem Umschalten einen kurzen Kurzschluss haben, der das Material ein wenig belastet und deine Stromversorgung viel mehr stört. Das kann schnell dazu führen, dass dein µC durcheinander gerät oder die Scheiberegsiter nicht mehr korrekt schieben. > Sollte der max. Strom der Schieberegister ausgereizt werden? Die MOSFETS würden antworten: Ja bitte, dann wird mir weniger warm. Die Schieberegister würden antorten: Nein bitte nicht, denn wenn du alle meine Ausgänge voll belastet, brenne ich durch. Und die Netzteil würde sagen: Nein, bitte nicht, sonst musst du mich eventuell durch ein anderes austauschen, dass hohe Stromspitzen schneller ausgegeln kann. Dein 74er IC vor den MOSFETS kann ca 50mA pro Ausgang liefern, die sollte man begrenzen. Denn 8x50mA verträgt der Chip mit Sicherheit nicht. Wenn du stattdessen ein CMOS IC aus der 40er Reihe nehmen würdest, könntest du auf die Widerstände verzichten, denn die begrenzen den Strom bereits auf ca 10mA. Aber die sind Langsamer, obacht bei der Taktfrequenz!
Für die Multiplexansteuerung (+5V) würde ich Mosfets nehmen - Vorteil - keine Verlustleistung - keine unterschiedlichen Helligkeiten bei der Ansteuerung. Auf Masse bezogen benötigt man keinen Treiber -- gehe ich von 30 mA - Treiberstrom aus -- dann sind das 240 mA je IC - das sollte gehen. Multiplexe bitte mit 16 -- das sind dann im Mittel 2mA je Diode, oder ein 5V/2A Netzteil. Bei superhellen Dioden reichen 2mA je Diode. Bitte einen Link zum Datenblatt schicken - so kann ich sehen, ob 2mA je Diode reichen -- für ein Zimmer z.Bsb. .
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Stefan U. schrieb: > Ja, das übliche Killerargument. Genasu so wie "Backup habe ich > vergessen". > > Sorry mann, aber sowas testet man doch aus, bevor man die Platinen > herstellen lässt! Jetzt bleibt Dir nur noch das Glück, dass die Umgebung > ausreichend dunkel ist. Falls du dazu Ratschläge brauchst, könnte ich > Vorhänge, Rollos, etc. empfehlen. Ich sagte doch, dass ich das getestet habe (vorher und mittendrin). Bereits mit einem Pulsstrom von 20 mA, also einem mittleren Strom von ~ 625 µA bin ich für meine Anwendung vollkommen zufrieden. Ich freue mich über jede Hilfe, aber verstehe wirklich nicht warum einem hier immer nen Strick gemacht werden soll. Ich hatte nicht vor auf 22 x 22 cm 4096 LEDs mit voller Leistung zu betreiben. Ich fürchte, dass sowohl Kühlung als auch die Stromrechnung wenig spaßig wären. Die Platine habe ich übrigens selbst hergestellt und bestückt. Stefan U. schrieb: > Hmm, komisch. Zur Not müsste ein Pull-Up Widerstand (wie beim P-Kanal > Mosfet) Abhilfe schaffen. Könnte man auch Spannungsteiler nennen, du > weisst was ich meine, oder? Ja, ich weiß was du meinst und das hatte ich bereits versucht. Hatte aber (komischerweise) nicht funktioniert. Stefan U. schrieb: > Aber die Rechnerei kannst du Dir sparen. Pack einfach 100 Ohm davor, und > gut ist. > Die MOSFETS würden antworten: Ja bitte, dann wird mir weniger warm. > Die Schieberegister würden antorten: Nein bitte nicht, denn wenn du alle > meine Ausgänge voll belastet, brenne ich durch. Gut, danke. Um diese Abwägung ging es mir. Stefan U. schrieb: > Denn 8x50mA verträgt der Chip mit Sicherheit > nicht. Laut Datenblatt 25 mA pro Ausgang und 70 mA gesamt - sofern ich das richtig verstehe. Stefan U. schrieb: > Wenn du stattdessen ein CMOS IC aus der 40er Reihe nehmen würdest, > könntest du auf die Widerstände verzichten, denn die begrenzen den Strom > bereits auf ca 10mA. Aber die sind Langsamer, obacht bei der > Taktfrequenz! Ich arbeite momentan mit 12 MHz. Das könnte wahrscheinlich für viele schon zu viel sein, zumal sich der Wert vllt. erhöht wenn ich doch einen anderen µC nehme.
Jens G. schrieb: > Für die Multiplexansteuerung (+5V) würde ich Mosfets nehmen - Vorteil - > keine Verlustleistung - keine unterschiedlichen Helligkeiten bei der > Ansteuerung. Ok.. ich liebäugel auch mit denen, aber preislich ergibt sich schon eine gute Differenz. Jens G. schrieb: > Auf Masse bezogen benötigt man keinen Treiber -- gehe ich von 30 mA - > Treiberstrom aus -- dann sind das 240 mA je IC - das sollte gehen. Wirklich? Machen die ICs das dauerhaft mit oder verstehe ich das Datenblatt falsch? Jens G. schrieb: > Multiplexe bitte mit 16 -- das sind dann im Mittel 2mA je Diode, oder > ein 5V/2A Netzteil. Bei superhellen Dioden reichen 2mA je Diode. Theoretisch könnte die Platine entsprechend umgebaut werden. Ich habe nur leichte Probleme mit dem Platz, da insgesamt 4 gleiche Platinen bündig aneinander schließen sollen. Ich müsste entsprechend sehr feine Bohrungen für Kontakte ausführen. Ich hänge mal ein Bild der ersten Platine an. Jens G. schrieb: > Bitte einen Link zum Datenblatt schicken - so kann ich sehen, ob 2mA je > Diode reichen -- für ein Zimmer z.Bsb. . Ich habe versucht den Link anzugeben, aber der wurde glaube ich "geblockt", weil es eine chinesische URL ist.
Guten Morgen, ich habe inzwischen eine "Treiber-Platine" fertig und mich für die Variante mit Mosfets entschieden. Nun habe ich leider ein ähnliches Problem wie mit den Bipolar-Transistoren auf dem Steckbrett. Die Transistoren scheinen nicht (rechtzeitig) genügend zu sperren und es kommt zu einem leichten Aufleuchten der LEDs einer Zeile. Das Problem korreliert ein wenig mit der Wiederholrate. Verringere ich diese auf sehr geringe Werte (~20 Hz pro LED) fällt das unerwünschte Aufleuchten jedenfalls nicht auf. Umgekehrt nimmt die Problematik mit steigender Frequenz zu. Mir scheint nicht, als wäre der Schieberegister-IC als Treiber zu schwach für eine rasche Umladung, sondern als wäre es eher ein Problem von "Potentialunterschieden"?! - so etwas wurde in diesem Thread angesprochen Beitrag "LED-Matrix - Problem mit "Nachleuchten"" Basti M. schrieb: > Wie wärs mit schlechtem Sourcepotential, dass dir bei Last (im > Schaltvorgang) davon läuft und die anderen Mosfets leicht aufzieht? Habt ihr noch Vorschläge wie ich vorgehen könnte oder schon eine Idee was falsch läuft? Ich hatte schon überlegt Microcontroller und Schieberegister testweise mit ~5,5 V zu betreiben. Dafür müsste ich aber Leiterbahnen durchtrennen. Viele Grüße Daniel
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Wie gehst du mit dem /G Signal um? Wenn du das zur Freigabe benutzt, ist einzig und allein der 10k Widerstand für die Entladung des Gates verantwortlich, und da wird die Zeitkonstante wichtig, die der Widerstand zusammen mit der Gatekapazität des MOSFet und der Ausgangskapazität des Schieberegisters bildet. Es dauert also einen Moment, bis der Widerstand das Gate entladen hat, so das der MOSFet sperrt. Eine mögliche Strategie wäre also, noch per SR Ausgang das Gate zu entladen oder eben die 10k zu verkleinern. Tpisch kannst du dir übrigens bei einem kräftigen Treiber wie dem 595 den 100 Ohm Widerstand sparen.
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Matthias S. schrieb: > Wie gehst du mit dem /G Signal um? Wenn du das zur Freigabe benutzt, ist > einzig und allein der 10k Widerstand für die Entladung des Gates > verantwortlich Die Ausgänge des ICs sind nach der Initialisierung dauerhaft "ein". Der IC ist doch nicht "Tri-State" und sollte entsprechend laden und entladen - oder liege ich schon hier falsch? Matthias S. schrieb: > ... oder eben die 10k zu verkleinern. Ich habe es versuchsweise mit einem 680 Ohm Widerstand versucht, aber keine sichtbare Änderung an den Signalen auf dem Oszi und dem Aufleuchten der LEDs gesehen. Matthias S. schrieb: > Tpisch kannst du dir übrigens bei einem kräftigen Treiber wie dem 595 > den 100 Ohm Widerstand sparen. Testweise habe ich den Widerstand - ohne Erfolg - überbrückt.
Daniel H. schrieb: > Der > IC ist doch nicht "Tri-State" Das war ja meine Frage. Wenn du den Freigabe Eingang benutzt, ist der Ausgang zwischendurch im Tri-State. Du solltest in deinem Fall also evtl. 'Dunkelphasen' zwischen dem Weiterschalten der Matrix einführen. Wie hoch sind denn die Frequenzen der Matrix? Ich kann leider deine Software hier nur schlecht lesen.
Daniel H. schrieb: > Die > Transistoren scheinen nicht (rechtzeitig) genügend zu sperren und es > kommt zu einem leichten Aufleuchten der LEDs einer Zeile. Ein Widerstand jeweils vom P-Mosfet Drain nach Masse sollte das Problem lösen.
Ich würde bei jedem Umschalten der Reihe (bzw. Spalte) per Software eine kleine Dunkelphase einfügen.
Daniel H. schrieb: > Ich hatte schon verschiedene Versuche auf dem Steckbrett unternommen. > Mein Problem war, dass der PNP-Transistor beim "High-Pegel" vom > Schieberegister nicht so recht sperren wollte. Kann ich das anders > "kompensieren"? Nächstesmal gleich ein NPN als Kollektorschaltung auf High-Side, dann gibts keine Geschwindigkeitsprobleme bei minimalem Platzbedarf.
Matthias S. schrieb: > Das war ja meine Frage. - gut.. ich war nicht ganz sicher ;) Matthias S. schrieb: > Du solltest in deinem Fall also > evtl. 'Dunkelphasen' zwischen dem Weiterschalten der Matrix einführen. - da habe ich drüber nachgedacht, aber Geschwindigkeit und maximale Helligkeit würden dadurch wohl abnehmen.. :/ Matthias S. schrieb: > Wie hoch sind denn die Frequenzen der Matrix? Die maximale Frequenz mit der eine LED geschaltet wird, beträgt etwa 5,3 kHz. Ich hoffe ich komme jetzt nicht durcheinander und das passt so: - diese 5,3 kHz gelten für die Spaltentransistoren - die Zeilentransistoren werden im Maximalfall mit der 16 oder 32 fachen Frequenz geschaltet Matthias S. schrieb: > Ich kann leider deine > Software hier nur schlecht lesen. Die Software sieht momentan schlimm bis unleserlich aus. Solange ich keine Treiber-Transistoren nutze, funktioniert aber alles einwandfrei.
D'oh! schrieb: > Ein Widerstand jeweils vom P-Mosfet Drain nach Masse sollte das Problem > lösen. Das werde ich gleich - nochmal - mit verschiedenen Werten versuchen. Stefan U. schrieb: > Ich würde bei jedem Umschalten der Reihe (bzw. Spalte) per Software eine > kleine Dunkelphase einfügen. Ich teste es mal. batman schrieb: > Nächstesmal gleich ein NPN als Kollektorschaltung auf High-Side, dann > gibts keine Geschwindigkeitsprobleme bei minimalem Platzbedarf. Das hatte ich eigentlich vor, aber mir schien die Spannung von 5 V für die weißen LEDs etwas gering. Auf dem Steckbrett waren deutliche Unterschiede in der Helligkeit wahrnehmbar.
Was für aufwändige Schaltungen. Die nötige UND-Verknüpfung von Zeilen- und Spaltensignal kann man, wie im Anhang, viel einfacher lösen. Oben im Diagramm der LED-Strom, unten die Rechtecksignale (100kHz und 170kHz). Die Schaltung geht auch mit einem Mosfet anstelle des NPN. Dabei dürfte die Abschaltflanke wegen der fehlenden Speicherzeit mit weniger Verzögerung kommen. Die Dimensionierung ist nur beispielhaft.
> Was für aufwändige Schaltungen. Wieso? Er hat einen Transistor pro zeile und einen pro Spalte verwendet. So macht man das normalerweise. > Die nötige UND-Verknüpfung von Zeilen-und Spaltensignal kann man, > wie im Anhang, viel einfacher lösen. Was soll das denn werden? Soll er etwa ein LCD Panel nachbauen? Nach deinem Vorschlag braucht man für jede einzelne LED einen eigenen Transistor. Dein Vorschlag benötigt 64 Transistoren und 64 Dioden. Die Schaltung vom TO verwendet hingegen nur 16 Transistoren,
D'oh! schrieb: > Ein Widerstand jeweils vom P-Mosfet Drain nach Masse sollte das Problem > lösen. Ein solcher Widerstand bringt leider beinahe nichts. Ich habe zwei Fotos von einer 4x4 Test-Matrix angehängt. Es sollte nur die erste Spalte (auf den Fotos rechts) leuchten. Lediglich an der vierten LED (eingekreist) der markierten Zeile, deren Mosfet mit 50 Ohm nach Masse beschaltet ist, zeigt sich ein Unterschied. Zum Testzeitpunkt betrug die Spaltenfrequenz ~260 Hz. ArnoR schrieb: > Was für aufwändige Schaltungen. Die nötige UND-Verknüpfung von Zeilen- > und Spaltensignal kann man, wie im Anhang, viel einfacher lösen. Ich fürchte da liegt ein Missverständnis vor: Der von mir gezeigte Schaltplan zeigt nur minimalisiert die Nutzung von Zeilen- und Spaltentransistoren. edit: das Hochladen der Fotos funktioniert bei mir gerade nicht..
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Hier die Fotos.. beim Editieren bekomme ich immer eine Fehlermeldung.
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Sag mal kann es sein, dass dein Problem überhaupt gar nichts mit dem Strom zu tun hat? Weiße LED's enthalten doch eine Phosphor Schicht, welche durch Infrarot Licht zum Leuchten angeregt wird. Mir scheint es, dass deine benachbarten Leuchtdioden einfach mit angeregt werden - ganz ohne Strom. Um das zu verhindern, musst du ein Trenngitter konstruieren, damit sich die LED's nicht gegenseitig seitlich anstrahlen.
Stefan U. schrieb: > Sag mal kann es sein, dass dein Problem überhaupt gar nichts mit dem > Strom zu tun hat? Ich glaube schon, dass es damit zu tun hat. Wenn ich die LEDs direkt über die Schieberegister (ohne externe Transistoren) ansteuere, funktioniert alles tadellos. Stefan U. schrieb: > Weiße LED's enthalten doch teilweise ein Gas, welches durch Infrarot > Licht zum leuchten angeregt wird. Ich glaube typischerweise wird der Leuchtstoff durch blaues Licht angeregt um langwelligeres Licht zu erhalten. Glaube aber nicht so recht, dass der Leuchtstoff der benachbarten LEDs "fremdangeregt" wird.
Man sieht ja auch direkt den "ausgeschalteten" Chip leuchten. Da ist was falsch geschaltet.
Daniel H. schrieb: > D'oh! schrieb: >> Ein Widerstand jeweils vom P-Mosfet Drain nach Masse sollte das Problem >> lösen. > > Ein solcher Widerstand bringt leider beinahe nichts. Bei mir schon. Die Widerstände haben übrigens 10 kOhm und unterdrücken ein "nachleuchten" zuverlässig.
batman schrieb: > Man sieht ja auch direkt den "ausgeschalteten" Chip leuchten. Da ist was > falsch geschaltet. Ja, das ist das Problem.. wirklich falsch "geschaltet" - im Sinne falscher Verbindungen - scheinen aber nicht zu bestehen. Bei geringer Frequenz funktioniert ja auch erstmal alles. D'oh! schrieb: > Bei mir schon. Die Widerstände haben übrigens 10 kOhm und unterdrücken > ein "nachleuchten" zuverlässig. Bei mir hat es leider erstmal nicht funktioniert, indem ich einzelne Widerstände hinzugefügt habe. Ich frage mich aber ob ich mal alle Anschlüsse gleichzeitig belegen sollte. Ich habe hier mal Bilder der Signalformen gemacht. - ja, sieht schlimm aus.. würde mich über konstruktive Anregungen freuen ;) Messpunkte sind wie folgt: Kanal 1: Anoden von Reihe 1 Kanal 2: Anoden von Reihe 2 Kanal 3: Kathoden von Spalte 1 Kanal 4: Kathoden von Spalte 2 Angesteuert wird eigentlich nur LED_1.1 - der Rest von Reihe 1 leuchtet allerdings mehr oder weniger mit. Die Screenshots vom Oszilloskop zeigen die Signalformen bei verschiedenen Frequenzen und einzelnen 1000 Ohm Widerständen gegen Vcc oder Gnd.
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Ist der Thread jetzt deaktiviert? - der taucht nicht mehr in der Liste auf :/
Die Frage wurde schon gestellt, aber nicht beantwortet. Was machst du mit den G Eingängen? Dass die LED's unerwünschte Spannung erhalten, ist nun offensichtlich. Die Frage ist: Warum? Also solltest du nun messen, wie die Transistoren angesteuert werden, was aus den Schieberegistern heraus kommt.
Stefan U. schrieb: > Die Frage wurde schon gestellt, aber nicht beantwortet. Was machst du > mit den G Eingängen? Ich dachte die wäre beantwortet: Die Ausgänge der Schieberegister bleiben immer "aktiviert" und wechseln zwischen Vcc und Gnd. Hier ein Bild vom Signal der Ausgänge der Schieberegister. Die Signale in "Gate_P-Mosfet" zeigen die erste Reihe, die eingeschaltet wird und die zweite die aus bleibt. Die Signale in "Gate_N-Mosfet" zeigen die nacheinander aktivierten Spalten.
Hmm, sieht top-sauber aus. Dann kann doch eigentlich nur noch sein, dass deine Transistoren defekt sind. Hast du sie zufällig bei einem China-Mann gekauft?
Kann das sein, das die Versorgung nicht ganz sauber ist. Irgendeine Welle moduliert sich da auf die Spannungen. Wie sehen die reinen GS-Spannungen auf dem Skop aus? Die sensiblen P-Channel bleiben ja noch bei 0,5V eingeschaltet.
Stefan U. schrieb: > Hmm, sieht top-sauber aus. Denke ich eigentlich auch. Stefan U. schrieb: > Dann kann doch eigentlich nur noch sein, dass deine Transistoren defekt > sind. Hast du sie zufällig bei einem China-Mann gekauft? Habe die bei Reichelt gekauft. Verstehe einfach nicht was da los ist :/
batman schrieb: > Kann das sein, das die Versorgung nicht ganz sauber ist. Irgendeine > Welle moduliert sich da auf die Spannungen. > > Wie sehen die reinen GS-Spannungen auf dem Skop aus? Die sensiblen > P-Channel bleiben ja noch bei 0,5V eingeschaltet. So einen Verdacht hatte ich ja auch schon, aber sehr enorm sind die Störungen jetzt nicht. Anbei der Verlauf der Versorgungsspannung.
Ich habe jetzt Widerstände an die "Drains" aller P-Mosfets gegen Masse und aller N-Mosfets gegen Vcc eingebaut. Im Ergebnis verschwindet das "Aufglimmen" der entfernten LEDs. Die direkten Nachbarn der angesteuerten LEDs bleiben allerdings relativ hell. Wenn ich jetzt zusätzlich eine vollständige "Aus-Phase" für die Reihen programmiere, gehen die Reihen-Nachbarn aus. Es leuchten allerdings weiterhin die Spalten-Nachbarn. Würde ich für diese auch eine komplette "Aus-Phase" programmieren, funktioniert es wahrscheinlich, aber dann verringert sich die maximale Helligkeit stark und die Geschwindigkeit - die für Graustufen nutzen möchte - nimmt ebenfalls ab.
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