Hallo! Ich will einen Attiny und einen 28BYJ-48 Stepper über einen Slipring mit 12V versorgen (voltage regulator -> 5V an Attiny). Das Problem ist: Wie kann ich verhindern dass der Attiny neu startet wenn der Slipring kurz (<10ms) den Kontakt verliert. Einfach einen Kondensator Parallel zum Verbraucher schalten? Eine Elko oder einen Kerko? Wenn Elko wie gepolt? Welche Kapazität? Danke schonmal!
KASA schrieb: > Hallo! Ich will einen Attiny und einen 28BYJ-48 Stepper über einen > Slipring mit 12V versorgen (voltage regulator -> 5V an Attiny). Das > Problem ist: Wie kann ich verhindern dass der Attiny neu startet wenn > der Slipring kurz (<10ms) den Kontakt verliert. Einfach einen > Kondensator Parallel zum Verbraucher schalten? Eine Elko oder einen > Kerko? Wenn Elko wie gepolt? Welche Kapazität? Danke schonmal! Elko klingt gut. Die Kapazität hängt von der Stromaufnahme ab.
1000µF Elko mit der Plusseite an Plus und mit der Minusseite an GND. Am besten noch mit einer Diode davor, damit der Strom nicht zurück in den Stepper fließen kann.
Ich weiß nicht ob die Frage dumm ist aber woher "weiß" der Elko wie viel Volt er abgeben soll? Kommt das auf die Spannung an die auf dem Gehäuse steht? Oder ist das nur wie viel er aushält? Ind den Anschluss so: +---------------------Plus in | | | \ / Diode | --- | | | Plus Verbraucher Elko | Minus | | +---------------------Gnd ? Und wofür die Diode? Der Elko soll ja Strom an den Attiny und den Stepper abgeben wenn gebraucht. Mit welcher Formel kann man denn die benötigte Kapazität berechnen? Danke! KASA
t = R x C R = Innenwiderstand des µC (kann über die Stromaufnahme ermittelt werden) C = Kapazität des Kondensators t ist die Zeit, die der Kondensator braucht, um sich auf 37% zu entladen. Diode ist an der falschen Stelle gezeichnet!
Der Elko sollte eher nur den µC versorgen. Da hält sich der Stromverbrauch noch in Grenzen. Für den Motor wird man vermutlich deutlich mehr Strom benötigen und einen kurzen Ausfall ggf. eher verkraften können. Die Diode ist genau dafür da nur den einen Lastzweig zu puffern. Der Elko sollte vor dem Spannungsregler sitzen und die Diode (z.B. 1N4001) zwischen den 12 V und dem Regler für den µC. Die nötige Kapazität ergibt sich aus Stromverbrauch (incl. Regler) mal Pufferzeit geteilt durch die Spannungsreserve (hier wohl etwa 12 V - 5 V - 3 V (je nach Regler)). Mit 1000 µF und 4 V Spannungsreserve könnte man etwa 4 mA für 1 Sekunde oder 40 mA für 100 ms überbrücken. Mit Motr wird es da ggf. schwer 10 ms zu überbrücken.
Ralf schrieb: > 1000µF Elko mit der Plusseite an Plus und mit der Minusseite an GND. Am > besten noch mit einer Diode davor, damit der Strom nicht zurück in den > Stepper fließen kann. Gibt aber einen netten Kurzschlußstrom, wenn der Elko entladen ist und Spannung angelegt wird. Könnte bei diesem Slipring zu Funkenbildung führen.
Lurchi schrieb: > die Diode (z.B. 1N4001) > zwischen den 12 V und dem Regler Das wäre doch auch besser wegen dem Voltage Drop der Diode oder? Dass der Motor kurz keinen Strom hat sollte kein Problem sein. +----------------|<---+-----Plus in | | | | | | | Plus Motor Controller Elko | | Minus | | | | +---------------------+------Gnd
Hi Selber würde ich vor den Kondensator - also hier in der Senkrechten - noch eine Diode und einen Widerstand parallel einbauen. Die Diode in 'Strom wieder raus-Richtung', den Widerstand parallel dazu, damit der Kondensator eben keinen Kurzschluß für die Versorgung darstellt. Klar hast Du dann in der ersten Sekunde den Kondensator noch nicht voll - wenn's da drauf ankommt, die Spannung am C vom µC erfassen und erst frei geben, wenn der C geladen ist. Dadurch hast Du aber im 'Fehlerfall' die 0,7V weniger, Die an der Diode abfallen (durch den Widerstand geht auch noch was, halt aber auch nicht mehr, als beim Laden um keinen 'Kurzschluss' darzustellen - könnte also effektiv wesentlich besser aussehen) MfG
Patrick J. schrieb: > Selber würde ich vor den Kondensator - also hier in der Senkrechten - > noch eine Diode und einen Widerstand parallel einbauen. Ich würde die Diode durch Diode + 5-10 Ohm in Reihe ersetzen. Unmittelbar vor dem Spannungsregler (Controller im Schaltbild ist Spannungsregler+Controller) sollte eh noch ein kleiner Kondensator (10-47µF) sitzen. Spart eine Diode und den kleinen Kondensator. Der Drop durch den Serienwiderstand ist kleiner als durch die zusätzliche Diode. Und – ich vermute einen Linearregler vor dem Controller – im Betrieb egal. Für Dauerbetrieb sollte es aber ein Metalloxid / Drahtwiderstand mit so 2 Watt sein. Kohleschichtwiderstände mögen den Impulsstrom nicht.
Patrick J. schrieb: > Klar hast Du dann in der ersten Sekunde den Kondensator noch nicht voll > - wenn's da drauf ankommt, die Spannung am C vom µC erfassen und erst > frei geben, wenn der C geladen ist. Das ist kein Problem, das ganze steht erstmal ein paar Sekunden oder sogar Minuten still bevor sich der Ring dreht Der Widerstand begrenzt dann also den ladestrom vom Kondensator? So? +------+---------|<---+-----Plus in | | |_ | | < /\ D | Voltage R< | | Reg. +----+ | | Plus Motor Controller Elko | | Minus | | | | +---------------------+------Gnd
Hi KASA schrieb: > So? So dachte ich Es mir - unschön sind halt die beiden Dioden. Durch die Erste (waagerechte) bleibt 'Spannung auf der Strecke', Die den C gar nicht erst laden kann. Durch die Zweite bleiben von dieser schon reduzierten Spannung wieder was hängen - je nach Größe des R. Bei entsprechend geringer Abnahme könnte die Diode auch entfallen und der 'Notstrom' muß sich halt auch durch den R quälen. MfG
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Ich denke Ich Probier das einfach mal aus, Dioden sind unterwegs, ein paar Kondensatoren hab ich hier. Der Microcontroller sollte ja nicht soviel ziehen oder, selbst mit voltage regulator.
Stephan schrieb: > Ich würde die Diode durch Diode + 5-10 Ohm in Reihe ersetzen. KönnTE man tun, aber was nützt eine gesunde Steuerung wenn der Schrittmotor für einige Zeit keinen ausreichenden Haltestrom bekommt? Dann steht er irgendwann an einer undefinierten Stelle. Wahrscheinlich besteht das Übel eher aus induktiven Spitzen des Motors, die dann Ärger in der restlichen Schaltung verursachen oder einem recht schwächlichen Netzteil???
Das der Schrittmotor für ein paar ms keinen Haltestrom kriegt ist kein Problem, er dreht sich sehr langsam, die Last ist ausgewuchtet (der Stepper dreht sich nichtmal wenn ich den Strom abschalte, egal in welcher Position) und außerdem wird er nach jeder Umdrehung per Lichtschranke neu kalibriert.
oszi40 schrieb: > KönnTE man tun, aber was nützt eine gesunde Steuerung wenn der > Schrittmotor für einige Zeit keinen ausreichenden Haltestrom bekommt? > Dann steht er irgendwann an einer undefinierten Stelle. Das ist aber allen Lösungen gemein, die nur die Versorgung für den Controller puffern. Die 5-10 Ohm verursachen aber vmtl. weniger Drop als die Diode beim Betrieb aus dem Kondensator und sind damit bei Betrieb mit Linearregler besser als die Kombi Diode parallel zu Widerstand nur für die Notversorgung. Wenn der Motor mitversorgt werden kann muss ein größerer Kondensator vor den Motor und eine Induktivität + Freilaufdiode in die Versorgung. Die "Notstromversorgung" für den Kontroller muss aber eigentlich immer sein. Nur der Ladestrom muss nicht noch zusätzlich begrenzt werden. oszi40 schrieb: > Wahrscheinlich besteht das Übel eher aus induktiven Spitzen des Motors, > die dann Ärger in der restlichen Schaltung verursachen oder einem recht > schwächlichen Netzteil??? Kann sein. das wird aber durch die Tiefpasswirkung des Serienwiderstandes schon leidlich abgefangen, anders als bei einem Widerstand nur im Notstromzweig.
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