Liebe Leute, ich "muss" eine Richtantenne für Bluetooth bauen (7 Element YAGI Antenne oderso). Wie kann ich bei diesen hohen Frequenzen die Antenne mit Hausmitteln abgleichen? Ein Netzwerkanalyser steht mir nicht zur Verfügung. Mein Stehwellen-Kreuzzeigerinstrument geht von Kurzwelle bis 70cm und hat dicke N-Buchsen. Die Ausgangsleistung des Senders beträgt auch nur wenige hundert Milliwatt, da wird der Zeiger nicht einmal "zucken". (Entschuldigt die laxe Ausdrucksweise) Wenn da jemand 'ne Idee hat, würde ich mich freuen. Ich könnte einen Funk-Videosender(chen) nehmen als "Abgleichoszillator", fällt mir spontan ein. Danke euch StromTuner
Wenn du Leiterplatten machen kannst, könntest du dir einen Richtkoppler in Microstripform bauen. Dann mit open, short und load kalibrieren. Da dich die Phase nicht interessiert, sondern nur |S11|, dann einfach die Leistung am reflected port messen. Quasi Netzwerkanalyser zu Fuss ;-)
Hallo, mit "Hausmitteln abgleichen?" nein das geht aus meiner Erfahrung nicht. Mein "Hausmittel" ist hier z.B. ein NWT 4000 mit eigener Firmware, so dass man zwei Messköpfe anschließen kann. Mehrere GHz Richtkoppler, sehr gute SMA 50R Abschlusswiderstände, sehr gute Messkabel SMA, evtl. noch SMA-Adapter und natürlich auch diverse SMA Dämpfungsglieder. Das kostet alles Geld und benötigt Wissen, wie man das alles zusammen einsetzt. Meine Dokumentation ist nicht öffentlich, aber Rainer, DM2CMB hat seine noch Online: http://www.datv-agaf.de/t-agaf/NWT4000-AGAF.pdf
Hallo Axel Die Aussagen der Anderen sind richtig. Damit du die Wellenlänge bei 2.4GHz genau triffst, brauchst du mindestens eine Schublehre. Bei der hohen Frequenz müssen die Maße auf zehntel Millimeter genau eingehalten werden. Damit kannst du schon eine "Hobby" taugliche Antenne berrechnen, messen und bauen. Wenn du einige "gute" Antenne bauen willst, musst du 30-40 Euro auf e-bay für Material ausgeben. Damit Anschliessend kannst du damit eine einfaches Messgerät bauen das Leistung und SWR messen kann. Dies habe ich auch schon gebaut und verlässliche Daten bekommen. Eine Anleitung ist auf https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?1555674-SWR-meter-A-DIY-project (vorausgesetzt du kannst englisch :-) ) Möchtes du eine excellente Antenne bauen, erkundige dich freundlich bei deinem Fachgeschäft um die Ecke, ob diese deine Antenne mal messen können. Wenn du Glück hast machen es die umsonst. Ist dir das alles zu viel aufwand suche im e-bay einfach nach "2,4GHz Yagi" oder "2,4GHz" Patch Antenna. Viel Erfolg bei deinem Projekt.
Danke für die schnellen Reaktionen: wenn ich einen richtkoppler http://fpvlab.com/forums/attachment.php?attachmentid=5065&d=1323741708 hätte, wäre das in der Tat schon hilfreich. Wo gibt es denn diese kleinen Teile? Ich habe hier einen mit -40dB, aber für ca. 450Mhz, der ist um einiges größer! Ich hatte noch im anderen Reiter den http://nobru54.blogspot.de/2014/04/swr-metre-wi-fi-24-ghz.html offen. Dort wird mit "normalen" Streifenleiterplatten hantiert. Was ist davon zu halten? Ich schau mal, ob ich in einem alten tribander (2M/70/23cm) einen Richtkoppler finde... zumindest ein Stück auf der Platine. Danke nochmals für die netten Hinweise Stromtuner edit: echt jetzt?!? http://www.ebay.com/sch/sis.html?_itemId=400227806617&_nkw=KRYTAR+1851+DIRECTIONAL+COUPLER+5+18+5GHZ+fd1L29&_trksid=p2047675.m4099.l9146
Tobias P. schrieb: > Wenn du Leiterplatten machen kannst, könntest du dir einen Richtkoppler > in Microstripform bauen. Dann mit open, short und load kalibrieren. Da > dich die Phase nicht interessiert, sondern nur |S11|, dann einfach die > Leistung am reflected port messen. Quasi Netzwerkanalyser zu Fuss ;-) Leiterplatten kann ich machen, ja. Wie sähe der Richtkoppler dann aus? So, wie der mit der Lochrasterkarte? (Sicher nicht) http://nobru54.blogspot.de/2014/04/swr-metre-wi-fi-24-ghz.html Über einen Layoutvorschlag würde ich mich freuen. Danke
http://www.iw5edi.com/ham-radio/files/Building2.4GHz10ElementYagiAntenna.pdf aus: http://www.iw5edi.com/ham-radio/?building-a-2.4-ghz-10-el.-yagi,115 probier ich einfach mal, sieht "machbar" aus :)
Hi Axel Die Anleitung für die Yagi Antenne sieht vernünftig und brauchbar aus. Damit würde ich auch starten. Einen Richtkoppler nennt man auf englisch "directional coupler" Such mal auf e-bay nach und "directional coupler" dann schaltest du am linken Rand auf ´Artikelstandort Weltweit´ und oben ´niedrigster Preis inkl. Versand´, dann findest du auch das; http://www.ebay.de/itm/Directional-coupler-2-4GHz-10dB-elisra-/182566845226?hash=item2a81d4fb2a:g:MBwAAOSwYlRZEY50 Das Ding deckt Frequenzen ab die du willst 2 bis 4 GHz und hat 10dB. Dann brauchst du noch folgende einen 10er Pack; "Agligent HSMS-286K", ausserdem einen 1k Ohm Widerstand und eien 0.1 uF Kondensator. Das bekommst du auf www.distrelec.de oder www.distrelec.ch Alles zusammen etwa 35Euro inkl. Versand Abgesehen von dem Antennen Thema; Am Anfang hast du mal "Funk-Videosender(chen)" geschrieben und auch sonst habe ich das Gefühl du machst Richtung FPV. Da musst du darauf achten das deine Fernsteuerung nicht auch noch mit 2,4GHz arbeitet. Die beiden Systeme stören sich gegenseiteg, Rechweite wird ca. 40-80 Meter sein. Willst du mehr als 40-80 Meter, muss die Fernbedienung auf 2.4Ghz , Video auf 5.8GHz
Axel R. schrieb: > Leiterplatten kann ich machen, ja. > > Wie sähe der Richtkoppler dann aus? > So, wie der mit der Lochrasterkarte? > (Sicher nicht) > http://nobru54.blogspot.de/2014/04/swr-metre-wi-fi-24-ghz.html > > Über einen Layoutvorschlag würde ich mich freuen. etwa so. Suche nach 'parallel coupled lines coupler'. Die Daten werden nicht berauschend sein, aber für eine gute Hausnummer wird es reichen. Der gezeigte Koppler hat eine Direktivität von ca. 16 dB, was o.k. aber nicht grandios ist. Das Modell mit der Streifenleiterplatine ist murks :-) Die Dinger aus deinem ebay Link sind gut. Habe selber solche im Labor, wusste nicht dass die so günstig sind :-)
Eine schlechte Leitung kann auch ein gutes SWR bewirken,und trotzdem strahlt die Antenne zu wenig ab. Ich habe es schon gesehen, dass die herabgefallene (symmetrische) Speiseleitung einer Antenne Erdreich mit dem Volumen einer Konservendose zu Glas geschmolzen hat, und dennoch hat die SWR-Kontrolle den Sender nicht abgeschaltet. Warum verwendest du nicht einen simplen Diodendetektor im Strahlungsfeld der Antenne um die Wirkung deiner Anpassmaßnahmen zu kontrollieren?
Mich wundert, dass diese Brücke noch nicht genannt wurde: http://pe2er.nl/wifiswr/ Einfacher und billiger das SWR im GHz-Bereich zu bestimmen geht AFAIK nicht.
Axel R. schrieb: > ich "muss" eine Richtantenne für Bluetooth bauen Axel R. schrieb: > Ein Netzwerkanalyser steht mir nicht zur Verfügung. Das ist eine ungünstige Kombination. Eigentlich sollte zuerst der Zugriff auf die notwendigen Messmittel möglich sein. Dann kann man für eine solche Aufgabe die Zusage geben. Ansonsten ist es wie " Ich muss den Motor eines Ferrari neu einstellen, mir fehlt aber das Manual und die Werkstatt dafür..." Bei einer selbstgebauten Yagi ist das SWR nur ein kleiner Teil von vielen Parametern, die da stimmen müssen. Ich habe mal eine HB9CV Richtantenne für 1300 MHz gebaut ( umgerechnet vom 70cm Band ). Das Ding hatte ein tolles SWR, aber kaum Abstrahlung und auch keine Richtwirkung. Man kann versehentlich also auch einen Dummyload bauen.
Stefan M. schrieb: > Eigentlich sollte zuerst der Zugriff auf die notwendigen Messmittel > möglich sein. Ist halt immer die Frage was mit "muss" beim OP gemeint ist. Beim "Brötchengeber" sollte durchaus Verständnis da sein, dass ein gutes Produkt auch entsprchende Mess- und Simulationstechnik und Kenntnis derer erfordert. Das Teil soll ja nicht nur unter optimalen Bedinungen bei 25°C in der Messkammer funktionieren. Alternativ fertige Antenne oder das Design einkaufen. Ist es aber nur Bastelei für "eine Kiste Bier" ist schlechterer Aufbau für weniger € ja auch nachvollziehbar...
Die Widerstandsbrücke ist das einfachste, wenn es nicht vektoriell sein muss. Man unterscheidet Richtkoppler, die nur als Leistungsteiler gedacht sind und Messrichtkoppler. Die sind auf hohe Directivity gezüchtet, der verlinkte kleine Narda-Koppler ist weniger gut. In normaler Microstrip-Technik kommt man nicht weit, die haben höchstens schmalbandig gute Richtwirkung. Ordentliche Messrichtkoppler werden soweit ich weiß als Triplate gebaut. Beitrag "Re: PCB Richtkuppler dimensionieren"
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Internal Server Error, mein text ist weg :\ - Richtkoppler ist bestellt - Layoutvorschalg sieht gut aus - "parallel coupled lines coupler" hat sich ja quasi erledigt... - Schottky-Diode im Koaxial(metall)gehäuse hab ich hier - Diodentester im Strahlenfeld probier ich aus - "muss" kommt von mir selbst, muss bis über die Straße mit BT, kein FPV - http://pe2er.nl/wifiswr/ sehe ich mir mal an, danke auch hier. - Videosender(chen) hab ich verkramt->suchen StromTuner
Christoph K. schrieb: > Die Widerstandsbrücke ist das einfachste, wenn es nicht vektoriell sein > muss. > Man unterscheidet Richtkoppler, die nur als Leistungsteiler gedacht sind > und Messrichtkoppler. Die sind auf hohe Directivity gezüchtet, der > verlinkte kleine Narda-Koppler ist weniger gut. > In normaler Microstrip-Technik kommt man nicht weit, die haben höchstens > schmalbandig gute Richtwirkung. Ordentliche Messrichtkoppler werden > soweit ich weiß als Triplate gebaut. > Beitrag "Re: PCB Richtkuppler dimensionieren" Wusste ich nicht: test ich aus. die 20 Euro tun nicht sooo sehr weh. Ich werde berichten. Danke allen hier im Forum! Gern auch mal auf ein Bier in Potsdam... StromTuner
hallo zusammen :) der Directional coupler ist aus Israel angekommen. kann also weitergehen. Dioden hab ich BXY42-2 "gefunden" (weil man ja alles aufhebt). Eine blöde Frage sei mir noch erlaubt, weil ich hier unterschiedliche Informationen im Netz fand. Wierum muss denn der Koppler nun angeschlossen werden, um die reflektierte Leistung zu detektieren? Gruß Axelr.
Axel R. schrieb: > Wierum muss denn der Koppler nun > angeschlossen werden, um die reflektierte Leistung zu detektieren? Das kommt auf den Koppler an, da es Vorwärts- und Rückwärtskoppler gibt. Du kannst das ja einfach ausprobieren, indem du mit einer Quelle in den Koppler einspeist und am anderen Ende einen Abschluss anschliesst. Dann ist die reflektierte Welle nämlich 0, d.h. wenn du den Koppler richtig rum betreibst, sollte das Signal am 'coupled' Port minimal werden. P.S.: hübscher Koppler. So einen brauche ich auch :-)
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Stimmt, kann ja nichts kaputt gehen. @all Die Diode ist eine PIN-Diode(!), die fällt wohl schonmal als Detektor raus, oder?
Hallo auch. Mal eine ganz andere Frage: Warum muss es denn eine Yagi sein? Die ist ja relativ schmalbandig. Wie ist es mit einer Wendelantenne? Die ist breitbandig und sollte viel weniger Abgleich erfordern.
Yagi dachte ich geht einfach. Messingröhrchen abdremeln und aufn (etwas dickeren) Boom löten. Ich brauch n bissl Reichweite/Gewinn. --- Wendelantenne seh ich mir gern mal an. Danke für den Tipp! Wird man ja was finden im Netz. Ich wollte NICHT mit einen CD-Halter herumexperimentieren ... Ich dachte daher eher an eine Yagi mit "Pistolengriff" im Plastikrohr oä. Gruß Axelr.
Yagi ist auf 13cm viel zu empfindliche bezüglich Abweichungen in den Abmessungen. Wenn z.b. Quados-Antennen & Co von sie http://www.qsl.net/yu1aw/Misc/vhf_ant.htm Was den Richtkoppler betrifft, google mal nach coupler directivity error, alles unter 30dB-40dB ist unbrauchbar, weil massiv Fehlerbehaftet Als Faustformel braucht man 20db Richtschärfe mehr, als man Returnloss messen will. 10dB -> 2:1 20dB -> 1.2:1 Die Brücken von Narda/Wiltron etc haben nicht umsonst > 40dB
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