Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromquelle für mein Relais


von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Hallo zusammen,

ich hatte hier vor längerem schon mal gepostet, bin aber leider jetzt 
erst dazu gekommen, meinen Raspi 3 neu zu bespielen, das Relais 
anzuschließen und über die GPIOs mit einem einfachen Python-Skript 
anzusprechen. Das ganze soll am Ende eine automatisierte 
Gartenbewässerung werden...

Ich würde nun gerne die Bedingungen schaffen, dass ich meine 
Magnetventile über das Relais schalten kann, bräuchte dafür für mein 
Verständnis aber ein zusätzliches Netzteil bzw. eine zusätzliche 
Stromversorgung (laut Spezifikation benötigen die Ventile 24VAC (350 - 
370 mA; siehe https://www.hunterindustries.com/de/product/ventile/pgv).

Wie ich das letztendlich genau umsetzen kann (mit welchen Komponenten) 
und auch, wie genau ich die Ventile an das Relais anschließen muss, ist 
mir nicht ganz so klar.

Ich habe euch mal versucht meine bisherige Schaltung und inkl. Ventilen 
(die so noch nicht an dem Relais hängen) aufgemalt. Ich hoffe, ihr könnt 
etwas damit anfangen.

Könntet ihr mir bitte helfen, indem ihr mir schreibt, ob ich den 
Ventilanschluss (die zwei grünen Striche jeder Hunter PGV zum Relais 
sollen die Kabel darstellen) am Relais richtig eingezeichnet habe und 
wie ich nun den Ventilen den richtigen Haltestrom zur Verfügung stellen 
kann?

Vom Gefühl hätte ich gesagt, ich benötige so eine zusätzliche Platine: 
https://de.aliexpress.com/item/2PCS-micro-USB-Interface-power-switch-interface-Bread-Board-5V-power-supply-module-exploitation-Board/32712644512.html?spm=2114.47010308.4.20.NTUwhR, 
aber die liefert ja nur 5 V?!

Vielen Dank und viele Grüße,

Dirk

: Bearbeitet durch User
von piesler (Gast)


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https://www.hunterindustries.com/de/product/ventile/pgv

Witzig. Geht man auf den Menüpunkt "Durchflußregulierung" zwecks 
weiterer Informationen - zu einem möglichen System einer solchen 
Regulierung halt -

erscheint eine ganze Seite, auf der... nochmal "Durchflußregulierung" 
steht, und auch nochmal der eine Satz, der schon auf der vorherigen 
Seite darunter stand...

Mit zwei Buttons, einer zum "Teilen" und einer zum Übersetzen.

Als ob die Leute damit werben wollten, aber nichts zum zeigen 
vorhanden wäre ... das ist halbwegs peinlich.

======================================================================

Du hast bis jetzt einen Plan im Kopf, der mehr als nur unausgereift ist.
Das alibaba-Ding solltest Du wohl schnell vergessen - als 
"Netzschalter".

Sag lieber, was genau Du vor hast, und nicht, wie Du (bis jetzt noch)
gedenkst, die Sache anzupacken.

Welche Fläche/n müssen in welchen Intervallen beregnet werden?
Mit welcher Wassermenge? Soll es die Möglichkeit einer
Regelung ("analog") auch geben, also stärker/schwächer beregnen?
Oder reicht zeitlich ("digital") länger/kürzer an/aus?

von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Hallo piesler,

vielen Dank für deine Antwort.

Vielleicht kurz vor ab: Diese alibaba-Platine war nur symbolisch 
geemeint.

Ok, folgendes habe ich vor: Die Pumpe gibt es schon lange (4,5 bar Druck 
liefert sie). Aktuell beregne ich meine beiden Rasenfläche (jeweils 100 
- 110 m² pro Fläche) bereits mit dieser Pumpe. Erst die eine, dann die 
andere Fläche.

Das soll natürlich auch weiterhin passieren, nur eben automatisiert. 
Hierfür habe ich ein 1" Messing 6-fach Verteiler:
- der erste Ausgang soll die linke Rasenfläche bedienen
- der zweite Ausgang soll die rechte Rasenfläche bedienen
- der dritte Ausgang soll einen bereits existierenden und früher über 
den Hausanschluss bedienten Wasserhahn im Garten bedienen
- der vierte Ausgang soll Blumenbeet 1 bedienen
- der fünfte Ausgang soll Blumenbeet 2 bedienen
- der sechste Ausgang soll eine Entnahmestelle (Gardena hat so eine Art 
"Wassersteckdosen" im Sortiment) an einem Ende des Gartens bedienen

Für die Ausgänge eins, zwei, vier und fünf wollte ich jeweils ein 
Magnetventil einsetzen. Diese möchte ich über meinen Raspberry Pi und 
das bereits vorhandene Relais steuern.

Es soll lediglich digital (zu einer best. Uhrzeit automatisiert starten 
und aufhören bzw. wenn ich mir eine kleine Web-Oberfläche baue soll eben 
auch auf "Knopfdruck" auf der Web-Oberfläche gestartet werden können, 
ist aber vom Prinzip dasselbe; die Wasserstärke soll nicht reguliert 
werden können).

Zu den genauen Wassermengen kann ich nichts sagen, die Intervalle sollen 
perspektivisch auch mal davon abhängen, wie nass der Boden ist, genauso 
die Dauer der Beregnung, wenn eine bestimmte Nässe erreicht ist,...

Aktuell möchte ich darüber aber meine jeweils zwei Sprenger (pro 
Rasenfläche) und das händische Gießen (Blumenbeete) ersetzen. Ob dann 
alle Ausgänge (außer natürlich der Wasserhahn und die Wassersteckdose) 
auf einmal oder nacheinander geöffnet sind würde ich ausprobieren 
wollen, wie viel Wasser dann aus den Sprengern kommt,... Es soll aber 
grundsätzlich die Möglichkeit geben, alle Ventile gleichzeitig zu öffnen 
- was vermutlich auch für den benötigten Strom wichtig wäre?!

Vielen Dank und viele Grüße,

Dirk

von hinz (Gast)


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Block SIM60

von Wolfgang (Gast)


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von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Danke, aber solche fertigen Projekte wie "Opensprinkler-Pi" will ich 
eher nicht einsetzen, da ich dieses Projekt ja mache um mir etwas 
Elektrotechnikwissen anzueignen. Sprich, ich will ein wenig dazu lernen 
und Spaß macht es ja oben drauf.

von oszi40 (Gast)


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Dirk M. schrieb:
> laut Spezifikation benötigen die Ventile 24VAC (350 -
> 370 mA;

Dann zähle sie und rechne x Stück mal 370mA = Strom. Wir wissen nicht, 
ob Dein Programm alle Ventile gleichzeitig bedient. Der Trafo sollte es 
aber besser aushalten, um weißen Rauch bei Fehlprogrammierung zu 
vermeiden.
Lies auch 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Einleitung

von Kurt B. (kurt-b)


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Dirk M. schrieb:

>
> Ich würde nun gerne die Bedingungen schaffen, dass ich meine
> Magnetventile über das Relais schalten kann, bräuchte dafür für mein
> Verständnis aber ein zusätzliches Netzteil bzw. eine zusätzliche
> Stromversorgung (laut Spezifikation benötigen die Ventile 24VAC (350 -
> 370 mA; siehe https://www.hunterindustries.com/de/product/ventile/pgv).
>
> Wie ich das letztendlich genau umsetzen kann (mit welchen Komponenten)
> und auch, wie genau ich die Ventile an das Relais anschließen muss, ist
> mir nicht ganz so klar.

Die Ventile brauchen Wechselspannung von 24V und jeweils 370mA.

Die Relais die du zur Ventilansteuerung verwenden willst sind DC-Relays, 
da bietet sich 5..24V DC an.
Entsprechende "Treiber" die die Relays schalten können wurden ja schon 
genannt.

Spannungen:

24 V Wechselspannung für die Ventile
5.. 24 V Gleichspannung für die Relays
5V Gleichspannung für den Arduino


 Kurt

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk M. schrieb:
> ich hatte hier vor längerem schon mal gepostet
Und damit nicht alle Fragen nochmal gestellt werden:
Das war im Beitrag "Relais zur Steuerung von Magnetventilen"

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Guten Morgen,

oszi40 schrieb:
> Dann zähle sie und rechne x Stück mal 370mA = Strom. Wir wissen nicht,
> ob Dein Programm alle Ventile gleichzeitig bedient. Der Trafo sollte es
> aber besser aushalten, um weißen Rauch bei Fehlprogrammierung zu
> vermeiden.
Ich bräuchte eigentlich nur 4 Magnetventile, würde aber dann direkt 8 x 
370mA rechnen = 2.960 mA = 2,96 A, dann kann ich bei Bedarf einfach 
nachrüsten.


oszi40 schrieb:
> Lies auch
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Einleitung
Das mache ich, danke.

Kurt B. schrieb:
> 24 V Wechselspannung für die Ventile
> 5.. 24 V Gleichspannung für die Relays
> 5V Gleichspannung für den Arduino
Die Gleichspannung fürs Schalten des Relais bekomme ich ja von meinem 
Raspberry Pi. D.h., ich brauche nun noch die Wechselspannung. Oder heißt 
das, dass ich an die Stelle, an die ich die Spannung für die Ventile ins 
Relais "einspeise" Gleichspannung brauche und nach dem Durchschalten 
muss es dann zwischen Relais und Ventil ein Spannungswandler hängen, der 
es von Gleich- in Wechselspannung wandelt?

Lothar M. schrieb:
> Und damit nicht alle Fragen nochmal gestellt werden:
> Das war im Beitrag "Relais zur Steuerung von Magnetventilen"
Genau, danke.

Was mir sehr helfen würde wäre, wenn mir jemand - gerne auch etwas 
detailierter, schreiben könnte, wie man so etwas nun umsetzt, also die 
Geschichte von Relais -> genug Spannung / Strom -> Ventile öffnen. Auch 
unter dem Gesichtspunkt, dass das Relais mit Gleich-, die Ventile aber 
mit Wechselstrom arbeiten.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat Gleichstrom ja eine 
recht hohen Leistungsverlust auf größere Strecken?! Wechselstrom aber so 
gut wie keinen, oder? D.h., wenn ich mit Lüsterklemmen die 
Wechselstromkabel der Ventile um 6, 7 Meter verlängere (das bräuchte ich 
dann beim realen Einsatz, damit mein Raspberry Pi und das Relais nicht 
unter freiem Himmel liegen, dann wäre das kein Problem.

Vielen Dank, ein schönes langes Wochenende und viele Grüße,

Dirk

von Hubert G. (hubertg)


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Ganz klar ist mir dein Problem nicht.
Kannst du die Relais ansteuern? Ziehen sie wie gewünscht an?
Wenn ja, ist ja schon fast alles erledigt.
Du nimmst eine Leitung von den 24V~ und legst sie auf eine Seite des 
Ventils und die zweite Leitung führst du über den gewünschten 
Relaiskontakt auf die andere Seite des Ventils. Wenn jetzt das Relais 
anzieht muss das Ventil schalten.

von piesler (Gast)


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Dirk M. schrieb:
> Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat Gleichstrom ja eine
> recht hohen Leistungsverlust auf größere Strecken?! Wechselstrom aber so
> gut wie keinen, oder?

Darüber solltest Du Dir bei wenigen Metern keine Sorgen machen. Dein 
Problem ist höchstens der Kabelwiderstand, und das bei AC und DC.

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk M. schrieb:

> - der sechste Ausgang soll eine Entnahmestelle (Gardena hat so eine Art
> "Wassersteckdosen" im Sortiment) an einem Ende des Gartens bedienen

Du meinst, sowas?
https://www.funkmeldesystem.de/attachment.php?attachmentid=1343&d=1080993543
:-)

von Kurt B. (kurt-b)


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Dirk M. schrieb:
> Guten Morgen,
>
> oszi40 schrieb:
>> Dann zähle sie und rechne x Stück mal 370mA = Strom. Wir wissen nicht,
>> ob Dein Programm alle Ventile gleichzeitig bedient. Der Trafo sollte es
>> aber besser aushalten, um weißen Rauch bei Fehlprogrammierung zu
>> vermeiden.
> Ich bräuchte eigentlich nur 4 Magnetventile, würde aber dann direkt 8 x
> 370mA rechnen = 2.960 mA = 2,96 A, dann kann ich bei Bedarf einfach
> nachrüsten.
>

Das bedeutet das du dir einen Netztrafo besorgst der 4A und 24VAC 
liefert.
Solche Trafos werden einem in der Bucht nachgeworfen, denn das ist die 
Spannung die in der Industrie verwendet wird.
(bedenke: du hast es dann mit Netzspannung zu tun!!)


>
> Kurt B. schrieb:
>> 24 V Wechselspannung für die Ventile
>> 5.. 24 V Gleichspannung für die Relays
>> 5V Gleichspannung für den Arduino

> Die Gleichspannung fürs Schalten des Relais bekomme ich ja von meinem
> Raspberry Pi. D.h., ich brauche nun noch die Wechselspannung.

Nein, der Raspi liefert dir die Steuerspannung für die zu verwendenden 
Relays. Das sind 3.3 V bei wenigen mA.
Damit ist kein Relais zu bedienen, es sei denn du nimmst sog. 
"Halbleiterrelais.
Aber bleiben wir bei "normalen" Relais, bei welchen die mit 12V 
funktionieren.

Da der Rapi mit 5V versorgt wird brauchst du noch 12V DC für die Relais.
Um die Relais zu treiben ist eine Treiberschaltung notwendig, hier 
wurden welche beschrieben
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Einleitung

Da wo Steuereingang steht kommt deine Steuerspannung hin die dir der 
Raspi ausgibt, selbstverständlich müssen die beiden Massen, die des 
Raspi und die deiner Treiberstufen, zusammengeschaltet werden (als GND 
bezeichnet).
Nimm die Zeichnung mit K2 und dem BC337 und Relais mit 12V 
Spulenspannung, lege die 12V an VCC an. die Masse an GND 
(Basiswiderstand nicht vergessen!).
Sobald der Raspi seine 3.3V Steuerspannung zum Transistor gibt zieht das 
Relay an (macht es wenn alles stimmt) und schaltet dessen Kontakt 
ein/um.

Mit diesem Kontakt wird dann die Wechselspannung, die 24VAC, zum Ventil 
geschaltet, hurra, es spritzt.

Wegen 20 m Kabel brauchst du dir keine Gedanken zu machen, nimm einfach 
genug starkes Kabel.
Angesagt wären hier: 0.75 .. 1.5 Quadrat.

Notwendig:
24V  Transformator genügender Leistung
12VDC für die Relais, pro Relais irgendwas bei 50mA (steht beim Relais 
dabei)
5VDC für den Raspi (empfohlen werden hier bis zu 2.5A)

Wenn das alles läuft dann kommt der Schutz vor transienten 
Überspannungen dran.


 Kurt

von Stefan F. (Gast)


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> Diese alibaba-Platine war nur symbolisch geemeint.

Wie du siehst, ist nicht einmal klar, welche Relais du verwendest, wie 
viel Spannung sie benötigen und wie du das ganze miteinander verbunden 
hast.

Sprich Klartext!

Zeige uns einen Plan von Deiner Schaltung, anstatt irgendein Bild aus 
dem Internet zu klauen, dass du irgendwo gefunden hast.

von hinz (Gast)


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Dirk M. schrieb:
> Ich bräuchte eigentlich nur 4 Magnetventile, würde aber dann direkt 8 x
> 370mA rechnen = 2.960 mA = 2,96 A, dann kann ich bei Bedarf einfach
> nachrüsten.

Der Trafo muss nur 210mA pro Ventil abkönnen, den Haltestrom eben.

Schau dir den von mir empfohlenen Trafo an.

von Heinz V. (heinz_v)


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Dirk M. schrieb:
> Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat Gleichstrom ja eine
> recht hohen Leistungsverlust auf größere Strecken?! Wechselstrom aber so
> gut wie keinen, oder?

Umgekehrt: Die Verluste bei Gleichstrom sind rein ohmscher Natur, bei 
Wexelstrom kommt der induktive Widerstand und die Leitungskapazität 
hinzu. Spielt aber nur bei langen, sehr langen Wegen eine Rolle.

von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Hubert G. schrieb:
> Ganz klar ist mir dein Problem nicht.
> Kannst du die Relais ansteuern? Ziehen sie wie gewünscht an?
> Wenn ja, ist ja schon fast alles erledigt.
> Du nimmst eine Leitung von den 24V~ und legst sie auf eine Seite des
> Ventils und die zweite Leitung führst du über den gewünschten
> Relaiskontakt auf die andere Seite des Ventils. Wenn jetzt das Relais
> anzieht muss das Ventil schalten.

Schalten kann ich das Relais schon über ein Python-Skript, das ich über 
Putty auf meinem Raspberry Pi ausführe. Dann klackt es wie wild und 
Dioden gehen an und aus (wie es das Skript vorgibt). Das Ventil da 
direkt dran hängen hat aber leider nicht geklappt. Ich hatte beide Kabel 
direkt an einen Schalter des Relais angeschlossen.

piesler schrieb:
> Darüber solltest Du Dir bei wenigen Metern keine Sorgen machen. Dein
> Problem ist höchstens der Kabelwiderstand, und das bei AC und DC.
Heinz V. schrieb:
> Umgekehrt: Die Verluste bei Gleichstrom sind rein ohmscher Natur, bei
> Wexelstrom kommt der induktive Widerstand und die Leitungskapazität
> hinzu. Spielt aber nur bei langen, sehr langen Wegen eine Rolle.

Danke! Das ist schon mal was (ein Problem weniger). ;)

Kurt B. schrieb:
> Das bedeutet das du dir einen Netztrafo besorgst der 4A und 24VAC
> liefert.
> Solche Trafos werden einem in der Bucht nachgeworfen, denn das ist die
> Spannung die in der Industrie verwendet wird.
> (bedenke: du hast es dann mit Netzspannung zu tun!!)

Einen solchen werde ich mir suchen, danke.

Kurt B. schrieb:
> Nein, der Raspi liefert dir die Steuerspannung für die zu verwendenden
> Relays. Das sind 3.3 V bei wenigen mA.
> Damit ist kein Relais zu bedienen, es sei denn du nimmst sog.
> "Halbleiterrelais.
> Aber bleiben wir bei "normalen" Relais, bei welchen die mit 12V
> funktionieren.

Ich betreibe das Relais mit den 5V GPIOs. Mit "Gleichspannung fürs 
Schalten" meine ich diese 5V, die dazu verwendet werden, das Relais zu 
steuern (den Stromkreis zu schließen). Ich meine, wir meinen dasselbe, 
nur dass ich das falsche Vokabular verwende?!

Kurt B. schrieb:
> Sobald der Raspi seine 3.3V Steuerspannung zum Transistor gibt zieht das
> Relay an (macht es wenn alles stimmt) und schaltet dessen Kontakt
> ein/um.

Genau, das funktioniert ja schon. Was mir nicht klar war, wie ich

Kurt B. schrieb:
> Mit diesem Kontakt wird dann die Wechselspannung, die 24VAC, zum Ventil
> geschaltet, hurra, es spritzt.

umsetze. Das Schlagwort Trafo (inkl. eurer zusätzlichen Infos) hat mir 
geholfen, genau wie ein paar YouTube-Videos, die ich geschaut habe. Ich 
werde, so wie ich es verstanden habe, noch in meine Zeichnung einfügen 
und kurz am Ende des Posts erklären, wie ich es nun verstanden habe.

Kurt B. schrieb:
> Wenn das alles läuft dann kommt der Schutz vor transienten
> Überspannungen dran.

Das klingt gut. ;)

Stefan U. schrieb:
> Wie du siehst, ist nicht einmal klar, welche Relais du verwendest, wie
> viel Spannung sie benötigen und wie du das ganze miteinander verbunden
> hast.

Ich verwende dieses hier: 
https://www.amazon.de/tinxi-Optokoppler-passend-Arduino-Raspberry/dp/B01C2IN2U2/

5V DC

Stefan U. schrieb:
> Zeige uns einen Plan von Deiner Schaltung, anstatt irgendein Bild aus
> dem Internet zu klauen, dass du irgendwo gefunden hast.

Das "geklaute Bild" ist von mir. Ich habe mir lediglich den Aufbau des 
Raspberry Pi und die Beschriftung aus dem INet gezogen. Den Rest habe 
ich gemalt und der existiert auch so, mit Ausnahme der Pumpen (die 
bisher nicht angeschlossen sind) und den roten Leitungen, die ebenfalls 
noch nicht existieren...

hinz schrieb:
> Der Trafo muss nur 210mA pro Ventil abkönnen, den Haltestrom eben.
> Schau dir den von mir empfohlenen Trafo an.

Danke!


------------

Hier kurz zur Anpassung meines Aufbaus: Die Verbindung zwischen 
Raspberry Pi und Relais habe ich ja schon. Fehlen tut aktuell noch der 
Anschluss der Magnetventile.

Vom Traffo würde ich eine (im Schaubild die rote) Leitung an eine der 
Relais-Schaltungen verbinden und dann die einzelnen Relais-Schaltungen 
untereinander, so dass jedem Relais das angesteuert wird (den Stromkreis 
schließt), der Strom zur Verfügung steht.

An den zweiten Anschluss der Schaltung würde ich eines der beiden 
Magnetventilkabel (welches ist egal?!) hängen.
Das zweite Kabel des Magnetventils würde ich an den Trafo anschließen.

Ich meine, ich habe das Prinzip jetzt in der Theorie verstanden. Wollte 
ich ein Ventil permanent offen halten, dann würde ich die beiden Kabel 
des Magnetventils an den Trafo anschließen, so dass permanent ein 
geschlossener Stromkreis vorhanden ist. Ich will jetzt aber ja nur zu 
gewissen Zeitpunkten (gesteuert vom Skript auf dem Rapsi) die Ventile 
öffnen. Deshalb muss ich den Stromkreis durch das Relais unterbrechen 
und schließen, sobald es das Skript eine der Schaltungen anspricht.

Was mir noch nicht so ganz klar ist (ich würde mir das Relais ja direkt 
bestellen, aber befürchte, dass mir dann vielleicht doch noch Teile 
fehlen, weshalb ich nachfrage): Wieviele "Eingänge" hat denn ein Trafo? 
Ein Kabel geht ja, wie ich geschrieben habe, ans Relais vom "Ausgang" 
aus, und je ein Kabel der Magnetventile in den "Eingang" des Trafos. 
Benötige ich dann einen mit 8 "Eingängen" oder werden die alle in einem 
"Eingang" gebündelt?

Vielen Dank und viele Grüße,

Dirk

von hinz (Gast)


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Dirk M. schrieb:
> Vom Traffo würde ich eine (im Schaubild die rote) Leitung an eine der
> Relais-Schaltungen verbinden und dann die einzelnen Relais-Schaltungen
> untereinander, so dass jedem Relais das angesteuert wird (den Stromkreis
> schließt), der Strom zur Verfügung steht.

Wenn die Klemmen auf der Relaisplatine zu klein sind, dann geht das 
natürlich auch sternförmig.


> An den zweiten Anschluss der Schaltung würde ich eines der beiden
> Magnetventilkabel (welches ist egal?!) hängen.
> Das zweite Kabel des Magnetventils würde ich an den Trafo anschließen.

Richtig.


> Ich meine, ich habe das Prinzip jetzt in der Theorie verstanden. Wollte
> ich ein Ventil permanent offen halten, dann würde ich die beiden Kabel
> des Magnetventils an den Trafo anschließen, so dass permanent ein
> geschlossener Stromkreis vorhanden ist. Ich will jetzt aber ja nur zu
> gewissen Zeitpunkten (gesteuert vom Skript auf dem Rapsi) die Ventile
> öffnen. Deshalb muss ich den Stromkreis durch das Relais unterbrechen
> und schließen, sobald es das Skript eine der Schaltungen anspricht.

Richtig.


> Was mir noch nicht so ganz klar ist (ich würde mir das Relais ja direkt
> bestellen, aber befürchte, dass mir dann vielleicht doch noch Teile
> fehlen, weshalb ich nachfrage): Wieviele "Eingänge" hat denn ein Trafo?
> Ein Kabel geht ja, wie ich geschrieben habe, ans Relais vom "Ausgang"
> aus, und je ein Kabel der Magnetventile in den "Eingang" des Trafos.
> Benötige ich dann einen mit 8 "Eingängen" oder werden die alle in einem
> "Eingang" gebündelt?

Am Trafo ist das was du Eingang nennst ehr der Ausgang, Eingang sind 
dort die 230VAC aus dem Stromnetz. Und da gibts normalerweise nur eine 
Klemme mit zwei Polen. Besorg dir ein Tütchen WAGO 222-5, die gibts 
sogar im Baumarkt.

P.S.: Bei dem von mir empfohlenen Trafo ist kein Netzkabel dabei, musst 
du dir extra besorgen, Euro reicht. Aderendhülen und Presszange hast du 
schon?

von Kurt B. (kurt-b)


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.
Hier ein Link zur Trafoverwendung

http://www.strippenstrolch.de/3-0-3-anschluss-eines-netztrafos.html

den Gleichrichter lässt du einfach weg.


 Kurt

: Bearbeitet durch User
von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Danke für eure Antworten.

hinz schrieb:
> Am Trafo ist das was du Eingang nennst ehr der Ausgang, Eingang sind
> dort die 230VAC aus dem Stromnetz. Und da gibts normalerweise nur eine
> Klemme mit zwei Polen. Besorg dir ein Tütchen WAGO 222-5, die gibts
> sogar im Baumarkt.
Ich habe die Teile (WAGO 222-5) mal gegoogled. Für was genau brauche ich 
die? Ich dachte, ich kann direkt mit den Kabeln in den Trafo-Eingang?!

> P.S.: Bei dem von mir empfohlenen Trafo ist kein Netzkabel dabei, musst
> du dir extra besorgen, Euro reicht. Aderendhülen und Presszange hast du
> schon?
Gibt es das auch ohne Endstecker, so dass die Kabel frei liegen oder 
muss ich mir das selbst basteln? Dafür dann auch die Aderendhülsen und 
die Presszange? Ob ich so eine habe bin ich mir nicht ganz sicher - wenn 
es diese flache Zange, die in den meisten Handwerkerkisten drin ist, 
tut, dann ja. Auf einigen Suchmaschinen-Bildern wird die angezeigt.
-> Gibt es die Trafos auch schon mit entsprechend (dimensioniertem) 
Netzteil? Gefunden habe ich nichts, eventuell ist "Netzteil 
Transformator" aber auch nicht der geschickteste Suchebegriff.

Kurt B. schrieb:
> Hier ein Link zur Trafoverwendung
> http://www.strippenstrolch.de/3-0-3-anschluss-eines-netztrafos.html
> den Gleichrichter lässt du einfach weg.
Danke. Der Link ging nicht mehr, das müsste der richtige sein (falls 
nochmal jemand in dem Beitrag sucht: 
http://www.strippenstrolch.de/index.php?Home/3-Elektrotechnik/3.0-Grundschaltungen/3.0.3-Anschluss-eines-Netztrafos)

Vielen Dank und viele Grüße,

Dirk

von hinz (Gast)


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Dirk M. schrieb:
> Ich habe die Teile (WAGO 222-5) mal gegoogled. Für was genau brauche ich
> die? Ich dachte, ich kann direkt mit den Kabeln in den Trafo-Eingang?!

Du wirst es merken.


> Gibt es das auch ohne Endstecker, so dass die Kabel frei liegen oder
> muss ich mir das selbst basteln?

Endstecker?


> Dafür dann auch die Aderendhülsen und
> die Presszange? Ob ich so eine habe bin ich mir nicht ganz sicher - wenn
> es diese flache Zange, die in den meisten Handwerkerkisten drin ist,
> tut, dann ja.

Reicht.


> -> Gibt es die Trafos auch schon mit entsprechend (dimensioniertem)
> Netzteil? Gefunden habe ich nichts, eventuell ist "Netzteil
> Transformator" aber auch nicht der geschickteste Suchebegriff.

Netzteil?

von Homo Habilis (Gast)


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Dirk M. schrieb:
> Gibt es das auch ohne Endstecker, so dass die Kabel
> frei liegen oder muss ich mir das selbst basteln?

Natürlich gibt es Kabel ohne Stecker.

Anscheinend hattest Du noch nie damit zu tun?
Und weißt praktisch bei keiner Sache, was Du
verwenden darfst, kannst, sollst?

Dirk M. schrieb:
> -> Gibt es die Trafos auch schon mit entsprechend
> (dimensioniertem) Netzteil?

Wofür brauchst / willst Du ein Netzteil?

Der Trafo macht aus der Netzspannung 230-240VAC durch
herunter-transformieren der Spannung 24VAC.

Oder hat Dich das verwirrt:

Kurt B. schrieb:
> (bedenke: du hast es dann mit Netzspannung zu tun!!)

Ich finde das nämlich schon leicht verwirrend...

[Daß man es an der Netz-Steckdose mit Netzspannung "zu tun hat",
ist für halbwegs logisch denkende Menschen keine wirklich
aufschlußreiche Aussage - da in jeder Hinsicht klar.

Und sekundär, bei den 24VAC, ist es eben keine ...
Netzspannung (...nung. ...nung. ...nung.) mehr.]

Oder meintest Du schlicht:

"Gibt es (irgendwo) ein für mich passendes (Zusatz-)
Netzteil mit den richtigen Spannungen und Strömen,
dieich sonst noch so benötige - am besten noch genau
richtig dimensioniert?"

Oder... wie? ^^

Bitte etwas präziser.

von Dirk M. (Firma: Herr) (mean)


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Homo Habilis schrieb:
> Anscheinend hattest Du noch nie damit zu tun?
> Und weißt praktisch bei keiner Sache, was Du
> verwenden darfst, kannst, sollst?
Im Grunde, ja. Ich hatte Elektrotechnik während meiner Ausbildung als 
Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung, allerdings nur an der 
Berufsschule (Widerstände, Transistoten,... löten, Schaltungen bauen,... 
wobei das nie meine Welt war, da ich auch den praktischen Nutzen für 
mich nicht gesehen habe) und im Informatik-Studium hatte ich in der Form 
dann gar nichts mehr damit zu tun. Sorry.

Homo Habilis schrieb:
> Dirk M. schrieb:
>> -> Gibt es die Trafos auch schon mit entsprechend
>> (dimensioniertem) Netzteil?
> Wofür brauchst / willst Du ein Netzteil?
> Der Trafo macht aus der Netzspannung 230-240VAC durch
> herunter-transformieren der Spannung 24VAC.
Die 230-240VAC kommen ja nicht vom Relais oder dem Raspberry Pi?! Wenn 
ich das Relais und den Raspi weglasse und nur den Trafo und das 
Magnetventil hätte, weil ich (warum auch immer) das Magnetventil 
permanent offen halten wollte. Dann müsste ich doch irgendwo eine 
Strom-/Spannungsquelle haben?! Dafür würde ich davon ausgehen, dass ich 
ein "Netzteil" (Kabel, das in die Steckdose per Stecker gesteckt wird 
und mit dem anderen Ende in den Trafo). Irgendwoher benötige ich doch 
für mein Konstrukt jetzt ebenfalls die 230-240VAC - über den Raspi 
kommen 5V DC ans Relais, aber keine 230-240VAC an den Trafo?!

Homo Habilis schrieb:
> [Daß man es an der Netz-Steckdose mit Netzspannung "zu tun hat",
> ist für halbwegs logisch denkende Menschen keine wirklich
> aufschlußreiche Aussage - da in jeder Hinsicht klar.
>
> Und sekundär, bei den 24VAC, ist es eben keine ...
> Netzspannung (...nung. ...nung. ...nung.) mehr.]
Das war mir schon (vermeintlich) klar. Wenn die Spannung über den Trafo 
runtergeregelt wird auf 24VAC ist es nicht mehr die volle Netzspannung. 
Mir war aber auch (vermeintlich) klar, was er damit sagen wollte: 
Achtung, du bist weg von den 5 V des Raspbi und kannst dir die Finger 
verbrennen.

> Oder meintest Du schlicht:
> "Gibt es (irgendwo) ein für mich passendes (Zusatz-)
> Netzteil mit den richtigen Spannungen und Strömen,
> dieich sonst noch so benötige - am besten noch genau
> richtig dimensioniert?"
Genau. Wie gesagt, ein "Netzteil" oder Netzstecker (vielleicht ist der 
Begriff auch falsch verwendet - im Laien deutsch denke ich mal, ist das 
gebräuchlich?!), der den Trafo mit der nötigen Spannung versorgt, die er 
dann runterregeln kann.

Wenn immer noch nicht klar ist, was ich meine, kann ich gerne auch meine 
Skizze nochmal anpassen.

Sorry für meine Unwissenheit (ist mir wirklich schon unangenehm und umso 
froher bin ich, dass ihr euch die Zeit nehmt).

Viele Grüße,

Dirk

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