Moin moin Ich möchte mit einem µC (3,3V) Spannugen von 0-60V und -60-60V messen und bin gerade am überlegen, wie man das im geschicktesten anstellt. Meine erste Idee wäre Spannungsteiler auf -1,7-1,7V und dann einen nichtinvertierenden OPV mit 1,7V Offset dahinter zu schalten, aber gibts dass vielleicht auch in einer "All-in-one" lösung als IC? Jemand Ideen? Schönen Gruß
Ich weiß nicht, ob dir das was hilft, aber von sowas ähnlichem habe ich mir mal ein Screenshoot gemacht. Kannst die Schaltung ja vielleicht anpassen.
Er braucht doch einfach nur 3 Widerstände. Einen von GND gegen den ADC. Einen von den +/-60V auf den ADC und einen von GND. Das war's
Karl schrieb: > Er braucht doch einfach nur 3 Widerstände. Einen von GND gegen den ADC. > Einen von den +/-60V auf den ADC und einen von GND. Das war's Kannst du eine Zeichnung anhängen? Mich interessiert das jetzt auch.
TorbenK schrieb: > Kannst du eine Zeichnung anhängen? Mich interessiert das jetzt auch. Och ich bin gerade sooooo faul. Es ist doch ganz einfach. Drei Widerstände die alle auf einen Punkt führen. An diesen Punkt wird der ADC angeschlossen. Nun hat man die drei anderen Enden der Widerstände offen. Da kommt folgendes ran: 1. zu messende +/- 60V 2. 3,3V oder was auch immer die ADC Referenz ist 3. Masse fertig
Ach noch ein kleiner Tipp: Wenn man sich vier Widerstände gönnt, dann kann man zwei davon parallel schalten. So braucht man nur zwei verschiedene Werte und spart sich krumme Sachen.
Karl schrieb: > TorbenK schrieb: >> Kannst du eine Zeichnung anhängen? Mich interessiert das jetzt auch. > > Och ich bin gerade sooooo faul. > > Es ist doch ganz einfach. Drei Widerstände die alle auf einen Punkt > führen. An diesen Punkt wird der ADC angeschlossen. > > Nun hat man die drei anderen Enden der Widerstände offen. Da kommt > folgendes ran: > > 1. zu messende +/- 60V > 2. 3,3V oder was auch immer die ADC Referenz ist > 3. Masse Dann muss ein anderer ran, wenn Karl sooooo faul ist? Umsetzung siehe Anlage: Die Widerstandswerte sind nur Beispielhaft, passen aber ungefähr. Ohne Uin liegt am ADC Uref/2 = 1,65 V an. Bei Uin +60 Volt sind es ca. 3,3 Volt. Bei Uin -60 Volt sind es ca. 0 Volt. Der Eingang des ADC sollte durch geeignete Maßnahmen gegen Über- und Unterspannung geschützt werden. @TO Wie genau willst Du messen? Welche Auflösung hat der ADC?
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Dann hoffen wir mal, dass der ADC mit einer derartigen Quellimpedanz des zu messenden Signals leben kann. Wenigstens einen Kondensator sollte man spendieren, falls es um (mehr oder weniger) Gleichspannung geht.
Jörg R. schrieb: > Dann muss ein anderer ran, wenn Karl sooooo faul ist? Danke ;) Jörg R. schrieb: > Die Widerstandswerte sind nur Beispielhaft, passen aber ungefähr. Die Auslegung ist ja ganz einfach. Erst mal nimmt man an, man möchte 3,3V am Ausgang haben. Also kann man dafür den oberen Widerstand ignorieren. Hier würde ja keine Spannung drüber abfallen. Damit kommt man auf den Spannungsteiler den Jörg wohl eh schon sehr gut mit Standardwerten getroffen hat. Zweit Bedingung ist ja, dass man bei 0V am Messeingang die Hälfte der ADC Spannung haben möchte. Also muss der obere Widerstand so groß sein wie die anderen beiden parallel. Bei 180k und 10k kann man da die 10k einfach lassen. Ansonsten gilt mein Hinweis von weiter oben und man nimmt einfach noch mal die gleichen Widerstände die eh schon drin sind. Wolfgang schrieb: > Dann hoffen wir mal, dass der ADC mit einer derartigen Quellimpedanz des > zu messenden Signals leben kann. Wenigstens einen Kondensator sollte man > spendieren, falls es um (mehr oder weniger) Gleichspannung geht. Wo soll da das Problem sein? Sind doch etwas unter 5k in Jörgs Auslegung. Ein Kondensator schadet aber natürlich nicht.
Karl schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Dann hoffen wir mal, dass der ADC mit einer derartigen Quellimpedanz des >> zu messenden Signals leben kann. Wenigstens einen Kondensator sollte man >> spendieren, falls es um (mehr oder weniger) Gleichspannung geht. > Das war auch der Punkt der mir Zahnschmerzen bereitet hat bei der rein passiven Lösung. Ich will mit bis zu 100kHz abtasten. Wenn also ein signifikanter Strom in den ADC fließt würde sich der Messwert ja in Richtung 1,6V bewegen. > Wo soll da das Problem sein? Sind doch etwas unter 5k in Jörgs > Auslegung. Ein Kondensator schadet aber natürlich nicht. Die "originale" Quellenimpedanz ist 180k. Wenn da dann noch ein Kondensator dahinter ist hab ich schnell einen 1kHz Tiefpass. Mann könnte aber einfach hinter die drei Wiederstände einen OPV als Spannungsfolger packen. Hab das mal in SPICE simuliert, schaut ganz gut aus. Türkis ist Originalsignal nach Spannungsteiler ohne last. Die blaue Kurve ist die Messung mit 100kHz-Abtastung und der entsprechendes Ersatzlast des ADC. Wie man sieht ziemlich verfälscht. Grün ist die gleiche Schaltung mit Transimpedanzwandler.
Fabian F. schrieb: > Ich möchte mit einem µC (3,3V) Spannugen von > 0-60V und -60-60V messen und bin gerade am überlegen, wie man das im > geschicktesten anstellt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Spannungsteiler#Spannungsteiler_mit_Offset.2C_passiv
Harald W. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Spannungs... ? Fabian F. schrieb: > Die "originale" Quellenimpedanz ist 180k. Wenn da dann noch ein > Kondensator dahinter ist hab ich schnell einen 1kHz Tiefpass. Die Quellimpedanz die der ADC sieht ist nicht 180k sondern etwas weniger als 5k. Das Du da schneller als DC werden willst wusste ich vorher nicht. Aber auch mit 100kSamples/s wird es ja nicht sehr schnell werden können. Fabian F. schrieb: > Hab das mal in SPICE simuliert, schaut ganz gut aus. Man sieht leider gar nichts. Du hast sogar die Zeitachse abgeschnitten. Was hast Du denn als ADC angenommen? Fabian F. schrieb: > Grün ist die gleiche Schaltung mit Transimpedanzwandler. Transimpedanz? Ich denke Du möchtest eine Spannung messen? Und welche Grenzfrequenz möchtest Du bei welcher Auflösung erreichen? Dir ist schon klar wie weit Du runter musst um kein Aliasing zu bekommen? Du musst bei 50kHz möglichst unter einem LSB sein, wenn Du den ADC voll nutzen willst. Selbst bei nur 8bit wären das -48dB die Du bei 50KHz brauchst. Wenn Du das mit einem Tiefpass erster Ordnung schaffen willst muss der also rund 2,5 Dekaden vorher einsteigen. Das ist dann eh weniger als 1kHz. Also vielleicht erzählst Du mal komplett was Du so vor hast.
Fabian F. schrieb: > Ich will mit bis zu 100kHz abtasten. Wenn also ein signifikanter Strom > in den ADC fließt würde sich der Messwert ja in Richtung 1,6V bewegen. Weshalb kommen wichtige Informationen immer öfter so nach und nach? Lassr die User doch erst einmal antworten, dann schreibe ich so nach und nach was ich eigentlich will? Die Widerstandswerte waren doch auch nur Beispielhaft. Die Werte können erhöht werden. Es muss halt zum ADC und zu deinen weiteren Anforderungen passen. Ansonsten kannst Du auch den Ansatz aus deinem Eingangspost weiter verfolgen. Die Grundidee ist ja nicht schlecht. Karl schrieb: > Und welche Grenzfrequenz möchtest Du bei welcher Auflösung erreichen? > Dir ist schon klar wie weit Du runter musst um kein Aliasing zu > bekommen? Du musst bei 50kHz möglichst unter einem LSB sein, wenn Du den > ADC voll nutzen willst. Selbst bei nur 8bit wären das -48dB die Du bei > 50KHz brauchst. Wenn Du das mit einem Tiefpass erster Ordnung schaffen > willst muss der also rund 2,5 Dekaden vorher einsteigen. Das ist dann eh > weniger als 1kHz. > > Also vielleicht erzählst Du mal komplett was Du so vor hast. Die Fragen nach Auflösung und gewünschter Genauigkeit sind auch noch unbeantwortet. Bei 10 Bit, und alles andere mal außen vor gelassen, kommt der ADC auf eine Auflösung von "nur" ca. 117 mV. Bei 8 Bit geht es in Richtung 0,5 Volt. Harald W. schrieb: > Fabian F. schrieb: > >> Ich möchte mit einem µC (3,3V) Spannugen von >> 0-60V und -60-60V messen und bin gerade am überlegen, wie man das im >> geschicktesten anstellt. > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Spannungs... Der Link passt ja genau zum Problem des TO? Hier findet sich auch das wieder was Karl beschrieben hat.
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