Hallo ihr, ich überlege aktuell, ob es Sinn macht von der freien Wirtschaft in den gehobenen Dienst zu wechseln. Arbeite aktuell als Softwareentwickler und bin 28 Jahre alt. Die Stelle beim öffentlichen Dienst wäre als System Ingenieur. Jedoch muss auch hier noch programmiert werden. Gehaltstechnisch wäre es erstmal ein richtiger Rückschlag. Die Stelle wäre auf A10 ausgeschrieben (A12 maximal). Ich hätte dann rund 500€ weniger Gehalt vor Abzug der privaten Krankenversicherung. Meine Frage ist jetzt, wie viel wäre euch der Beamtenstauts wert? Also Unkündbarkeit und Pension. Aktuell läuft die Wirtschaft ja ziemlich gut. Aber was ist in 10 - 15 Jahren? Außerdem habe ich Angst davor mit 50 meinen Job zu verlieren und dann nichts mehr zu finden. Danke
OuterRim schrieb: > Aktuell läuft die Wirtschaft ja ziemlich gut. Aber was ist in 10 - 15 > Jahren? > Außerdem habe ich Angst davor mit 50 meinen Job zu verlieren und dann > nichts mehr zu finden. Mach dir doch nicht so in die Hose! Angst ist wie immer ein schlechter Ratgeber. Auch kommt nicht jeder mit der typischen Beamtenmentalität zurecht. In 10 - 15 Jahren sitzt du beruflich so fest im Sattel, dass du bis dahin das Doppelte bekommst als wenn du Beamter geworden wärst. Et hätt noch emmer joot jejange.
Das doppelte Brutto, sicher kein Problem. Aber wie sieht es Netto aus? Meine Frau ist verbeamtet als Lehrerin, mit ein paar Dienstjahren und vollem Lehrauftrag in A13, verheiratet und Kind --> da musst schon das doppelte Brutto haben und wie viele kommen da hin?
Nur so schrieb: > Meine Frau ist verbeamtet als Lehrerin, mit ein paar Dienstjahren und > vollem Lehrauftrag in A13, verheiratet und Kind --> da musst schon das > doppelte Brutto haben und wie viele kommen da hin? Nichts mit A13, sondern A10. Siehe hier: OuterRim schrieb: > Gehaltstechnisch wäre es erstmal ein richtiger Rückschlag. Die Stelle > wäre auf A10 ausgeschrieben (A12 maximal).
OuterRim schrieb: > Meine Frage ist jetzt, wie viel wäre euch der Beamtenstauts wert? Also > Unkündbarkeit und Pension. Ist dir die Beamtung garantiert? Das ist heutzutage nicht mehr so sicher. Bekommst du den Beamtenstatus nicht, kann man dich auch mal loswerden wollen - nach 15 Jahren ÖD bist du in der freien Wirtschaft nichts mehr wert. Mit dem ÖD muss man auch zurechtkommen - was sich erst spannend anhört, kann völlig langweilige Routinekiste werden, berufliche Aufstiegsmöglichkeiten mit viel Arschkriecherei verbunden (fähige Leute befödert man nicht, die sollen ja die Arbeit machen).
Qwertz schrieb: > Nichts mit A13, sondern A10. Siehe hier: Tja, Ingenieure werden eben wesentlich schlechter bezahlt als Lehrer.
Was hat das denn bitteschön mit Lehrer vs. Ingenieur zu tun? Gehobener bzw. höherer Dienst richtet sich ja wohl eher nach Bachelor/FH-Diplom vs. Master/Uni-Diplom.
> Mit dem ÖD muss man auch zurechtkommen - was sich erst spannend anhört, > kann völlig langweilige Routinekiste werden, berufliche > Aufstiegsmöglichkeiten mit viel Arschkriecherei verbunden (fähige Leute > befödert man nicht, die sollen ja die Arbeit machen). Das trifft doch auf die freie Wirtschaft genauso zu
Qwertz schrieb: > In 10 - 15 Jahren sitzt du beruflich so fest im Sattel, dass du bis > dahin das Doppelte bekommst als wenn du Beamter geworden wärst. Träumen darf man ja. Die Realität ist meist ganz anders. Eher so: In 10-15 Jahren findet sich jemand, der deine Arbeit billiger macht. Als Beamter kann man sein Leben planen, in der freien Wirtschaft wird es meist schlechter als geplant.
Ich kann mir schon vorstellen, was das für ein (Programmier-) Job ist: http://www.dw.com/en/german-army-launches-new-cyber-command/a-38246517 Die Bundeswehr rüstet gewaltig auf: der "Cyber Command". Programmierexperten sollen virtuell Krieg spielen. Ich habe mir auch schon überlegt, mich da zu bewerben.
J. W. schrieb: > Die Bundeswehr rüstet gewaltig auf: der "Cyber Command". > Programmierexperten sollen virtuell Krieg spielen. > Ich habe mir auch schon überlegt, mich da zu bewerben. Das wäre echt das Letzte, was ich tun würde. Dann im Zweifel lieber arbeitslos.
Qwertz schrieb: > Das wäre echt das Letzte, was ich tun würde. Dann im Zweifel lieber > arbeitslos. Als "Cyber-Soldat" gehst Du mit 55 in den wohlverdienten Ruhestand mit einer ordentlichen Pension. Alle Vorteile eines Soldaten, aber keine Nachteile (Schützengräben aupuddeln, "echten" Krieg spielen)
OuterRim schrieb: > Hallo ihr, > > ich überlege aktuell, ob es Sinn macht von der freien Wirtschaft "freie Wirtschaft" - LOL > Meine Frage ist jetzt, wie viel wäre euch der Beamtenstauts wert? Da müssten schon mal ein paar Tausender oben drauf. > Also Unkündbarkeit und Pension. und einen haufen "Kollegen" die nur eine ruhige Kugel schieben wollen. > ...aktuell ...bin 28 Jahre alt > Aktuell läuft die Wirtschaft ja ziemlich gut. Aber was ist in 10 - 15 > Jahren? In 10 Jahen bisst du 38 und steht mit viel Erfahrung solide auf dem Arbeitsmarkt - wenn die nötige Eigenverantwortlichkeit hasst. > Außerdem habe ich Angst davor mit 50 meinen Job zu verlieren und dann > nichts mehr zu finden. In 22 Jahren sind die Babyboomer (Jahrgang 1966-69) in Rente. Was da bleibt sind die wenigen Pillenknickkinder.
OuterRim schrieb: > Hallo ihr, > > ich überlege aktuell, ob es Sinn macht von der freien Wirtschaft in den > gehobenen Dienst zu wechseln. NEIN, die Bezahlung ist unterirdisch. > Gehaltstechnisch wäre es erstmal ein richtiger Rückschlag. Die Stelle > wäre auf A10 ausgeschrieben (A12 maximal). > Ich hätte dann rund 500€ weniger Gehalt vor Abzug der privaten > Krankenversicherung. wie gesagt, die Bezahlung ist unterirdisch und Du hast keine Chancen groß mehr zu bekommen. Bei Einstieg ist deine Laufbahn klar. > > Meine Frage ist jetzt, wie viel wäre euch der Beamtenstauts wert? Also > Unkündbarkeit und Pension. Nochmal: die Bezahlung ist unterirdisch, wenn Du nicht total blöd bist bekommst Du in der Wirtschaft immer mehr!
Ich bin seit 12 Jahren im öffentlichen Dienst als technischer Beamter im gehobenen Dienst. Nach meinem Abschluß wurde ich von vielen Kommilitonen und Freunden fast schon ausgelacht. Inwischen hat sich das Gelächter deutlich gelegt, da viele den Karrieresprung bisher nicht realisieren konnten. Für mich bleibt der öD ein klare Empfehlung. Dienstbeginn ist 7 Uhr und Dienstende 16 Uhr. Habe kurze Anfahrtswege von 15 min und mir bleibt daher noch reichlich Freizeit. Im Bekanntenkreis sind Arbeitszeiten von 10h am Tag nicht unüblich.Dazu kommen noch Dienstreisen und gelegentlich Wochenendarbeit.
128dsge schrieb: > Im Bekanntenkreis sind Arbeitszeiten von 10h am Tag nicht unüblich.Dazu > kommen noch Dienstreisen und gelegentlich Wochenendarbeit. Dann arbeiten deine Bekannten aber bei Klitschen, normal ist das jedenfalls nicht, sondern je nach Vertrag 35 bis 40 Wochenstunden, flexibel mit Gleitzeit.
Ein Beamter hat deutlich mehr LebensEinkommen als ein Angestellter in der freien Wirtschaft. Chfreund, er sprach von Beamten, nicht von Angestellten! Du musst über das ganze Leben rechnen, nicht nur die Köder der Wirtschaft in den jungen Jahren. Mit 50 bist du auf dem Markt wertlos, als Beamter beginnen da die besten Jahre mit dem höchsten Einkommen.
Sigmar schrieb: > Ein Beamter hat deutlich mehr LebensEinkommen als ein Angestellter > in der freien Wirtschaft. So eine Pauschalaussage ist doch Schwachsinn! Gilt das auch für den angestellten Geschäftsführer eines erfolgreichen Unternehmens gegenüber einem Beamten des einfachen Dienstes? > Mit 50 bist du auf dem Markt wertlos, als Beamter beginnen da die besten > Jahre mit dem höchsten Einkommen. Schon wieder so ein Stuss. Nicht jeder wird mit 50 arbeitslos und findet dann keinen Job mehr.
Sigmar schrieb: > Ein Beamter hat deutlich mehr LebensEinkommen als ein Angestellter in > der freien Wirtschaft. > Chfreund, er sprach von Beamten, nicht von Angestellten! Das bitte ich Dich aber nochmal genauer zu erklären. Nehmen wir mal als Beispiel eine Karriere bei einer Bundesbehörde wie dem BSI. Was man da im gehobenen Dienst verdient kann man einfach nachlesen. A12 und dann über die Jahre bekommst Du innerhalb der Gruppe dann eine höhere Stufe. Nach 10 Jahren bist Du dann in etwa bei 4000 Brutto. Auch wenn Du weniger Abzüge als Beamter hast und ein paar andere Vorzüge usw... Jeder Elektroingenieur in der Wirtschaft, egal ob der 5x den Job gewechselt oder die ganze Zeit bei einem Tarifkonzern war hat dann schon über 4000 Netto pro Monat. > Du musst über das ganze Leben rechnen, nicht nur die Köder der > Wirtschaft in den jungen Jahren. Wie hoch ist denn die Arbeitslosigkeit bei Elektroingenieuren über 50? > Mit 50 bist du auf dem Markt wertlos, als Beamter beginnen da die besten > Jahre mit dem höchsten Einkommen. Wie viel verdienen die wirklich? Interessant ist auch noch obendrein, dass die Angestellten im öffentlichen Dienst manchmal mehr Nettoverdienst haben als die Beamten. Das ist z.B. bei Schulen so.
Ich denke, man kann das weder in der freien Wirtschaft noch im öffentlichen Dienst / als Beamter pauschal sagen, wer wo mehr verdient. Man kann nur eine Aussage treffen: Es kommt drauf an!! Verdient man nach IG Metall Tarif, bleibt man auch erstmal in seiner EG und muss die Position wechseln um höher eingestuft zu werden. Bei kleineren Firmen ohne Tarif kann man evtl. besser verhandeln. Betrachtet man den öffentlichen Dienst und die Beamten, ist es wichtig zu sehen, ob man Beamter beim Bund oder einem Land ist, ggfls. gibt es (kleine) behördenspezifische Zulagen, und natürlich zählt auch hier wieder die Stufe, auf der man anfängt am meisten mit.
Chris F. schrieb: > Interessant ist auch noch obendrein, dass die Angestellten im > öffentlichen Dienst manchmal mehr Nettoverdienst haben als die Beamten. > Das ist z.B. bei Schulen so. Bitte? Über welche EG/Jobs sprichst du?
Adolfio Clementino schrieb: > Verdient man nach IG Metall Tarif, bleibt man auch erstmal in seiner EG > und muss die Position wechseln um höher eingestuft zu werden. Meist nur auf dem Papier; entscheidend ist vor allem, dass sich der eigene Chef für einen einsetzt. > Bei > kleineren Firmen ohne Tarif kann man evtl. besser verhandeln. Nein. Bei kleineren Firmen ohne Tarif ist man soweit von Konzernkonditionen entfernt, dass jegliches Verhandlungsgeschick vergeblich ist.
Mit 28 Jahren als Ingenieur den Rest seines Lebens für ein Postbotengehalt? Beweg deinen Ar*** in eine Region wo Softwerker gesucht und anständig bezahlt werden. Klar sind die Lebenshaltungskosten dort höher. In Leitungsposition oder Vertrieb kannst Du ein Vielfaches von A10 verdienen und dich, sofern Du deine Ausgabenseite nicht verzögerungsfrei anpasst, irgendwann selbst in den vorzeitigen Ruhestand begeben. Du hast doch noch ca. 35 Jahre Karriere vor Dir. Dann gleich zu Anfang in ein abschüssiges Abstellgleis?
Ein Beamter verdient mehr im Vergleich zum Job des gleichen Typs/Rangs in der Wirtschaft. Also nicht Chef mit Sachbearbeiter vergleichen. Pension nicht vergessen. Und nach 10 Jahren hat jeder Ingenieur über 4000 netto?? Viele nicht mal brutto, wovon träumst du? Über 7000 Euro brutto hat jeder?? Dich würde ich gern persönlich kennenlernen.ich will sehen wie du aussiehst.
North schrieb: > Dich würde ich gern persönlich kennenlernen.ich will sehen wie du > aussiehst. Dann registrier Dich und schreibe mir eine PN, ich lade Dich auf ein Bierchen ein.
North schrieb: > Und nach 10 Jahren hat jeder Ingenieur über 4000 netto?? > Viele nicht mal brutto, wovon träumst du? Mit 10 Jahren BE sollte das drin sein, oder man ist im falschen Laden.
So viele Läden wie es dazu bräuchte, gibt es nicht. Nicht in diesem Land. Wälze die Schuld nicht auf Angestellte, das freut nur die Chefs. Deine Angaben sind meilenweit von der Realität weg. leider. Ich hätte es ja auch gern, wenn es wahr wäre.
Wähle die Firma, die den besten Eindruck auf dich macht und die Stelle am meisten zusagt. Bietet sie dir Entwicklungsmöglichkeiten? Gibt es Herausforderungen? Welche Tools und Programmiersprachen werden genutzt. Welcher Standort wird beorzugt? Land/Stadt? Welche Stadt? In München oder Stuttgart findet man immer etwas. Diese Entweder im Job bleibe - oder in den ÖD wechseln sieht für mich sehr gestellt aus. KA ob Troll oder nicht, vor allem mit 28 Jahren. Im ÖD wirst du in der Regel max. 5 Jahre bleiben, entweder weil es dich zermürbt oder dein Vertrag ausläuft. Jeder weiß doch heutzutage, dass im öffentlichen Dienst nur noch befristete 2-Jahres-Stellen vergeben werden und man sich von Verlängerung zu Verlängerung kämpft. Und kurz bevor man in die Unkündbarkeit rutscht, wird man nicht mehr verlängert. Du wärst dann etwa 42 Jahre alt. https://www.welt.de/wirtschaft/article152346317/Das-Maerchen-vom-sicheren-Job-im-Staatsdienst.html Und danach einen Job in der freien Wirtschaft zu erhalten ist auch nicht unbedingt leicht. Auf anderer Seite ist mit 50 aus der freien Wirtschaft entlassen zu werden ein nicht zu vernachlässigender Fakt.
P. H. aus St. schrieb: > Und danach einen Job in der freien Wirtschaft zu erhalten ist auch nicht > unbedingt leicht. Einen ÖD-Formatierten wird man kaum vermittelt bekommen.
P. H. aus St. schrieb: > Jeder weiß doch heutzutage, dass im öffentlichen Dienst nur noch > befristete 2-Jahres-Stellen vergeben werden und man sich von > Verlängerung zu Verlängerung kämpft. Und kurz bevor man in die > Unkündbarkeit rutscht, wird man nicht mehr verlängert. Du wärst dann > etwa 42 Jahre alt. Das ist nicht ganz der Fall, ich habe einen unbefristeten Vertrag im ÖD, und könnte bis zur Rente bleiben, aber ich werde im Herbst wieder in die Privatwirtschafft gehen, so ein "eingefahrenes" Behördenleben ist nicht meins, und außerdem hab ich die Schnautze vom überlaufenem Ballungsraum voll.
Der Einstieg erfolgt im technischen Dienst in A10. Je Behörde gibt es eine Regelbeförderung in A11. Danach entscheiden die Beurteilungen in der jeweiligen Vergleichsgruppe. In der Regel dauert es etwa 12-15 Jahre bis A12 erreicht ist. A13 zum Teil 20 Jahre.
Es hängt von der inneren Einstellung ab. Wenn ein möglicher Jobverlust, egal wie unwahrscheinlich, extrem belastet, dann ist die Beamtenlaufbahn sicher eine Alternative. Ich habe den Schritt mit 40 vollzogen, das waren damals etwa 300€ (10%)weniger. Heute, 15 Jahre später, liege ich im Mittelfeld der Einkommen meiner Kommilitonen in der freien Wirtschaft. Einige haben mehr, müssen aber auch deutlich mehr dafür arbeiten. Andere sind arbeitslos oder mussten nach Arbeitslosigkeit schlechtere Jobs annehmen. Für mich eindeutig die richtige Entscheidung. Ein wichtiger Punkt ist der altersabhängige Anstieg der Vergütung bei gleich bleibender Besoldungsstufe. Im Schnitt wird man alle 3 Jahre um 2-3% hochgestuft, zusätzlich zur jährlichen Lohnerhöhung. Das macht über 20 Jahre einiges aus. Dazu gibt es noch Familien- bzw. Kinderzuschläge. Das führt dazu, dass die Gehaltsdifferenz zur freien Wirtschaft bis 55 kleiner wird. Natürlich ist der Idiotenindex im ÖD größer. Aber in meinen Jahren vorher in einem DAX-Konzern gab es solche Leute auch reichlich. Man muss der Typ dafür sein, ab 50 fährt man die Früchte ein, Arbeitslosigkeit oder Krankheit werfen einen beruflich nicht aus der Bahn. Größter Nachteil des Beamtentums ist im Moment der Ruhestand. Der deutsche Beamte geht inzwischen als letzter in Rente (Pension). Da liegen die Eierschaukler aus der freien Wirtschaft schon seit 3 Jahren irgendwo am Strand. Kein Scherz, die beliebte Frühpensionierung ist komplett abgeschafft.
Ex-Ingenieur schrieb: > Im Schnitt wird man alle 3 Jahre um 2-3% hochgestuft, zusätzlich zur > jährlichen Lohnerhöhung. Das macht über 20 Jahre einiges aus. Dazu gibt > es noch Familien- bzw. Kinderzuschläge. Das führt dazu, dass die > Gehaltsdifferenz zur freien Wirtschaft bis 55 kleiner wird. In einem IG Metal Konzern erhält man jährlich eine Tariferhöhung. Die kann in der Regel mit den 2-3% mithalten. Ist natürlich auch immer abhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Um die aktuell 500€ Gehaltminus des Threaderstellers wieder gutzumachen, dauert es jedoch erst mal seine Zeit. Zudem erhält man ja auch in der freien Wirtschaft Beförderungen. Die Familien- bzw. Kinderzuschläge lohnen sich aber schon sehr und sollten mit in die Berechnung aufgenommen werden. Genauso wie eventuelle weitere Zuschläge (z.B. Ballungszulage). Wie viel einem die Jobsicherheit und evtl. ein geregelterer Arbeitsalltag wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich wären 500€ vor Abzug der PKV zu viel.
Andi schrieb: > Wie viel einem die Jobsicherheit und evtl. ein geregelterer > Arbeitsalltag wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. > Mir persönlich wären 500€ vor Abzug der PKV zu viel. Mit ebenfalls, da wären es sogar noch mehr als die genannten 500 Euro.
Ex-Ingenieur schrieb: > Ein wichtiger Punkt ist der altersabhängige Anstieg der Vergütung bei > gleich bleibender Besoldungsstufe. > Im Schnitt wird man alle 3 Jahre um 2-3% hochgestuft, zusätzlich zur > jährlichen Lohnerhöhung. Beamter oder Angestellter? Wenn du ein angestellter bist, passt du super zu dem Haufen. Du bringst alles durcheinader. Es gibt Gruppen, Stufen und Tarifabschlüsse, und es ist genau geregelt, ab wann man in die nächste Stufe fällt, das Wort durchschnittlich passt hier überhaupt nicht. Aber da du ja von Besoldungsstufe sprichst, wirst du einer von den wenigen Beamten sein.
> Dazu gibt > es noch Familien- bzw. Kinderzuschläge. Das führt dazu, dass die > Gehaltsdifferenz zur freien Wirtschaft bis 55 kleiner wird. illegal Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeitsleistung ist dort wohl noch nicht angekommen.
whazz schrieb: > illegal > > Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeitsleistung ist dort wohl noch nicht > angekommen. Die Bezahlung ist ja auch gleich. Gewisse Arbeitnehmer bekommen halt etwas dazu, je nach Lebenssituation.
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Bearbeitet durch User
Chris F. schrieb: > Die Bezahlung ist ja auch gleich. Gewisse Arbeitnehmer bekommen halt > etwas dazu, je nach Lebenssituation. Logik? Dann ist sie doch am Ende nicht gleich.
Chris F. schrieb: > whazz schrieb: >> illegal >> >> Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeitsleistung ist dort wohl noch nicht >> angekommen. > > Die Bezahlung ist ja auch gleich. Gewisse Arbeitnehmer bekommen halt > etwas dazu, je nach Lebenssituation. Es gibt im ÖD so einen kleinen Unterschied zwischen Beamten und Angestellten. Beamte haben solche zuschläge, Angestellte nicht. Aber ich denke, das Ex-Ingenieur entweder nicht im ÖD Arbeitet, oder einfach nur "ein wenig langsam" ist.
Hin oder her: Wenn der Staat als Arbeitgeber Leute die für ihn arbeiten dabei unterstützt Kinder zu finanzieren ist das in Ordnung. Diese Kinder zahlen später auch die Rente für die Kinderlosen. Es ist auch ganz klar der Fall, dass man nie irgendwo ein Plus macht bloß weil man die Kinder hat. Die Wohnung und Urlaube sind teurer und es müssen an vielen Stellen Zusatzausgaben gemacht werden.
Chris F. schrieb: > Hin oder her: Wenn der Staat als Arbeitgeber Leute die für ihn arbeiten > dabei unterstützt Kinder zu finanzieren ist das in Ordnung. Das macht er aber ausschließlich bei den Beamten! Und das ist nicht in Ordnung!
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