Hallo! Ich sitze hier gerade vor einem HM604 und bin auf Fehlersuche. Problem ist folgendes: Beim Einschalten leuchtet die Power-LED auf, die Röhre bleibt aber komplett dunkel. Jedoch scheint einiges der restlichen Elektronik zu funktionieren, die Trig-LED blitzt beim umschalten auf auch die Del.Timebase funktioniert soweit (zumindest nach den LEDs). Es funktioniert übrigens auch der XY-Modus und Komponententester nicht - kein Bild. Alle Elkos im Oszi wurden bereits gegen neue Panasonic 105°C getauscht - kann also nicht das Problem sein. Auch wurden alle Platinen von Flussmittelresten befreit. An einer Prüfleiste messe ich aber folgende Spannungen: Soll_______Ist +68V_______55.3V +140V______114.5V +12V_______9.4V +5V________3.8V -5V_______-3.8V -12V______-9.2V Das kommt mir alles ein bisschen wenig vor. Eigentlich sollte man alle Spannungen am 12V Ref. Adj. Poti einstellen können. Leider passiert absolut nichts wenn ich am Poti drehe. Vermutlich liegt der Fehler irgendwo in der 12V-Erzeugung, alle anderen Spannungen werden daraus abgeleitet. Ich habe übrigens den Widerstand von +12V auf GND gemessen; 220 Ohm also 0.05 A - eigentlich nicht allzu viel... Schaltplan habe ich hier gefunden: https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM604_deutsch.pdf (ab Seite 36) Bin für jeden weiteren Tipp zur Fehlersuche sehr dankbar! Gruß mega9
Gemacht: 70VAC 66.1VAC 70VAC 66.7VAC 12VAC 11.8VAC 7.2VAC 7VAC 7.2VAC 7VAC 14.5VAC 10.4VAC 14.5VAC 13.4VAC Spannungsschalter steht auf 240V. Scheint alles ein bisschen wenig zu sein!?
Oma schrieb: > Ohhhh, wieder so ein Kondensatortauscher unterwegs? Wohin geht > Stifelius? Naja, einige der 1mF Ekos im Netzteil waren schon aufgebläht...
Schau mal auf welchem Spannungswert der Primärspannungsschalter steht. Vielleicht steht der auf 240V. Wie hoch ist deine Netzspannung? Evtl. bringt schon eine Umschaltung auf 220V etwas. Ansonsten müsste man erst mal die Gleichspannungen hinter den Gleichrichtern messen. Die Güte deines Schätzeisens spielt auch eine Rolle. Nicht jedes liefert korrekte Werte. Paul R. schrieb: > Das kommt mir alles ein bisschen wenig vor. Stimmt, ca. 20%. 3-5% wären tolerierbar. > Eigentlich sollte man alle > Spannungen am 12V Ref. Adj. Poti einstellen können. Leider passiert > absolut nichts wenn ich am Poti drehe. Dann würde ich mal das Poti durch messen, wenn sich da nichts tut. Da sind ein paar LEDs im Netzteil. Leuchten die alle?
Cyborg schrieb: > Schau mal auf welchem Spannungswert der Primärspannungsschalter > steht. > Vielleicht steht der auf 240V. Wie hoch ist deine Netzspannung? > Evtl. bringt schon eine Umschaltung auf 220V etwas. Meine Netzspannung beträgt 231V. Ein umschalten auf 220V hat leider nichts gebracht - gleiche Spannungswerte... :-( Cyborg schrieb: > Ansonsten müsste man erst mal die Gleichspannungen hinter > den Gleichrichtern messen. Die Güte deines Schätzeisens spielt > auch eine Rolle. Nicht jedes liefert korrekte Werte. Ich messe mit einem Fluke 87V. Die Spannungen hinter den Gleichrichtern sehen auch um ~ 20 % zu niedrig aus. Cyborg schrieb: > Dann würde ich mal das Poti durch messen, wenn sich da nichts tut. > Da sind ein paar LEDs im Netzteil. Leuchten die alle? Nein, es leuchtet keine einzige. Das Poti hab' ich gemessen - ist OK.
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Paul R. schrieb: > Oma schrieb: >> Ohhhh, wieder so ein Kondensatortauscher unterwegs? Wohin geht >> Stifelius? > > Naja, einige der 1mF Ekos im Netzteil waren schon aufgebläht... Wie du sehen kannst hat das aber nichts bewirkt, folglich Murks.
Oma schrieb: > Paul R. schrieb: >> Oma schrieb: >>> Ohhhh, wieder so ein Kondensatortauscher unterwegs? Wohin geht >>> Stifelius? >> >> Naja, einige der 1mF Ekos im Netzteil waren schon aufgebläht... > > Wie du sehen kannst hat das aber nichts bewirkt, folglich Murks. Warum ist es Murks aufgeblähte Elkos zu tauschen und, wenn man schon alles auseinander gebaut hat, gleich alle zu tauschen?
Dann verrate ich mal einen kleinen Trick: erst systematisch Fehlersuche betreiben, dann Schönheitsreparaturen durchführen... Echt easy.
Paul R. schrieb: > 14.5VAC 10.4VAC > 14.5VAC 13.4VAC ca.30% Spannungsverlust ist zu viel. Entweder liegt eine Überlast vor, oder Spannungsabfall von der Quelle her. Vielleicht ist der Gleichrichter D2002 defekt.
Oma schrieb: > Dann verrate ich mal einen kleinen Trick: erst systematisch Fehlersuche > betreiben, dann Schönheitsreparaturen durchführen... Echt easy. Tja, ich weiß - ändert aber jetzt leider nichts mehr. Aber ich geb' dir schon recht. Nachher ist man immer klüger...
Paul R. schrieb: > Überprüft - Leider nicht defekt. Wie hast du das gemacht? Noch ein Scope wirst du wohl nicht haben, oder?
Cyborg schrieb: > Auf Polarität der zuständigen Elkos (2003-2006) geachtet? Ja, sind 1000µF 25V 105°C Low ESR Panasonic Typen
Cyborg schrieb: > Wie hast du das gemacht? Noch ein Scope wirst du wohl nicht haben, oder? Abgelötet und durchgemessen. PS.: Habe ein zweites Scope. So ein Uni-t Ding.
Paul R. schrieb: > Ja, sind 1000µF 25V 105°C Low ESR Panasonic Typen Nach den Spezifikationen der Elkos hab ich nicht gefragt, sondern ob du auf die Polung geachtet hast. Die haben einen + und einen - Anschluss, ähnlich wie jede Batterie.
Oma schrieb: > Ohhhh, wieder so ein Kondensatortauscher unterwegs? Wohin geht > Stifelius? Wenn ich so ein altes Ding schon offen habe und sehe die aufgeblähten Becher, dann tausche ich natürlich aus und warte nicht bis in zwei Jahren doch was passiert. Unabhängig davon ob das Zeugs noch funktioniert oder nicht.
Oma schrieb: > Zeige doch bitte mal das Typenschild. Von was? Von den Elkos? Habe jetzt den Widerstand der Rails gemessen: +68V: 31.03k +140V: 18.06k +12V 224.2 +5V 455.4 -5V 0.949k -12V 325.1
Cyborg schrieb: > Nach den Spezifikationen der Elkos hab ich nicht gefragt, > sondern ob du auf die Polung geachtet hast. Die haben einen > + und einen - Anschluss, ähnlich wie jede Batterie. Ja, klar habe ich darauf geachtet.
Paul R. schrieb: > Letzteres. Dann würde ich mal ersteres machen und auch in Sperrrichtung messen. Es ist unwahrscheinlich das die Regelung defekt ist, denn die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fehler symmetrisch wäre, tendiert gegen Null. Es muss einen gemeinsamen Nenner geben. Kann man die +-12V des Netzteils vom Rest trennen des Gerätes?
Cyborg schrieb: > Dann würde ich mal ersteres machen und auch in Sperrrichtung messen. > Es ist unwahrscheinlich das die Regelung defekt ist, denn die > Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fehler symmetrisch wäre, tendiert > gegen Null. Es muss einen gemeinsamen Nenner geben. Naja ich habe mit dem Diodentester in Vorwärts- und Sperrrichtung gemessen. Habe das aber jetzt erneut überprüft- der Gleichrichter funktioniert. Cyborg schrieb: > Kann man die +-12V des Netzteils vom Rest trennen des Gerätes? Sieht leider nicht so aus.
Cyborg schrieb: > Es ist unwahrscheinlich das die Regelung defekt ist, denn die > Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fehler symmetrisch wäre, tendiert > gegen Null. Es muss einen gemeinsamen Nenner geben. Richtig, ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass der Fehler irgendwo im +12V-Teil des Netzteils liegt. Alle anderen Spannungen werden schließlich daraus abgeleitet. Aber leider finde ich nicht was defekt ist... Andererseits laufen die +68V ohne Regelung direkt vom Gleichrichter weg. Des weiteren sind ja auch die AC-Spannungen zu niedrig?! Irgendwie ergibt das keinen Sinn.
Paul R. schrieb: > Des weiteren sind ja auch die AC-Spannungen zu > niedrig?! Leere Batterien in Digitalmultimetern lassen auch solche lustigen Messergebnisse zu... Dann sieht man mitunter Fehler, wo keine sind. Abel
Abel H. schrieb: > Leere Batterien in Digitalmultimetern lassen auch solche lustigen > Messergebnisse zu... > Dann sieht man mitunter Fehler, wo keine sind. Guter Einwand, der 9V-Block ist aber voll - außerdem funktioniert das Gerät ja nicht.
Paul R. schrieb: > Des weiteren sind ja auch die AC-Spannungen zu niedrig?! Also: Trafo von den Gleichrichtern trennen (um jeden Preis) und Leerlaufspannung messen. Wenn die Spannung durch einen Fehler einbricht dann muss ja Leistung auch irgendwo verbraten werden. Das sollte lokalisierbar sein (Wärmeentwicklung?).
> Also: Trafo von den Gleichrichtern trennen (um jeden Preis) > und Leerlaufspannung messen. Und dann mal messen ob sich nach dem Umschalten von 240V auf 220V wirklich nix ändert weil irgendein Spassvogel primärseitig kreativ gebastelt hat
Wie hoch ist die Leistungsaufnahme? Im Schaltplan steht 41 W, bei mir sind es so etwa 37.
Was mir jetzt nur noch einfällt ist den Spannungsabfall von + des Gleichrichters (D2002) und dem Kondensator C2021 für den Plus-Pfad und - des Gleichrichters und C2026 für den Minus-Pfad zu messen, ob sich daraus was schließen lässt.
S. Landolt schrieb: > Wie hoch ist die Leistungsaufnahme? Im Schaltplan steht 41 W, bei mir > sind es so etwa 37. Mein Hameg zieht laut eines Billigst-Spar-Schätzeisens 49W. Nicht gerade wenig... 1N 4. schrieb: >> Also: Trafo von den Gleichrichtern trennen (um jeden Preis) >> und Leerlaufspannung messen. > > Und dann mal messen ob sich nach dem Umschalten von 240V auf 220V > wirklich nix ändert weil irgendein Spassvogel primärseitig kreativ > gebastelt hat Alles klar, mach ich, wenn auch aufwendig und zeitintensiv.
Also, Trafospannungen im Leerlauf: 70V AC 70.2 V AC Mittelanz. 70V AC 70.2 V AC 12V AC 12.1 V AC 14.5V AC 14.5V AC Mittelanz. 14.5V AC 14.5V AC 7.2V AC 7.4V AC Mittelanz. 7.2V AC 7.4V AC 6.3V AC 6.3V AC Spannungsschalter auf 240V eingestellt. EDIT: Mir ist soeben die Idee gekommen, die Trafowicklungen Stück für Stück wieder anzulöten um herauszufinden, wann die Spannungen einbrechen, falls eine Überlast irgendwo vorliegt. Müsste ja eigentlich funktionieren, hier ist ja schließlich keine Digitalelektronik verbaut. Kann ich dabei was kaputt machen?
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Es scheint doch eine Überlast vorzuliegen, und da die 14.5 V~, welche die 12 V= liefern, stark abweichen und ja auch so gar kein Strahl zu sehen ist, würde ich mir mal die Hochspannungserzeugung, primärseitig, anschauen.
S. Landolt schrieb: > würde ich mir mal die Hochspannungserzeugung, primärseitig, > anschauen. Wie jetzt? Die wird doch mit Zerhacher Sekundärseitig erzeugt?!
Damit wir uns nicht missverstehen: genau diesen 'Zerhacker'&Umgebung meine ich, also rund um den T610. Als erstes, wenn einfach möglich, die angegebenen 78..100 mA durch R651, bzw. den Spannungsabfall dort, messen.
So alles wieder zusammengelötet - der Spannungsabfall beträgt an R651 leider unabhängig von der Intensität des Strahls 0.0V.
Nanu, da hätte ich jetzt eher zuviel als zuwenig erwartet, schon gar nicht 0, vorausgesetzt natürlich, der R651 hat noch seine 2.2 Ohm. Hier gab's doch mal einen Spezialisten, der für Hameg gearbeitet hatte - vielleicht schaut der ja heute abend oder morgen mal vorbei.
Ups, bitte um Entschuldigung, ich habe den Aufdruck vertauscht; an R651 fallen etwa 0.6 V ab bei 1/3 aufgedrehter Intensität. Der Widerstand hat in-circuit 2.5 Ohm.
Okay, das scheint ja deutlich zu viel zu sein, damit hätten Sie schon mal die Gegend der Überlast - jetzt fehlt "nur noch" die Ursache.
Ich habe mittlerweile die Temperatur des Kühlblechs der Längstransistoren mit meinem patentierten Thermoelement-Finger überprüft. Ergebnis: Deutlich zu warm. Kann ich die Spannungsversorgung des HV-Boards/Z-Boards einfach abklemmen, um zu überprüfen, ob dann die Spannungen wieder da sind?
Mitlesa schrieb: > Wenn die Spannung durch einen Fehler einbricht dann muss > ja Leistung auch irgendwo verbraten werden. Das sollte > lokalisierbar sein (Wärmeentwicklung?). Paul R. schrieb: > Ergebnis: Deutlich zu warm. Ja ich weiss, ich wiederhole mich .... SCNR
S. Landolt schrieb: > Hier gab's doch mal einen Spezialisten, der für Hameg gearbeitet hatte > - vielleicht schaut der ja heute abend oder morgen mal vorbei. Hallo alle, ich weiß nicht, ob ich gemeint war. Ich kenne die Kisten doch recht gut, und die eine Spannung am Trafo gemessen, die erbehbich zu niedrig ist, wenn das komplette Gerät dran hängt, sind die +12V. Es gab immer mal wieder Gleichrichter, die im Laufe der Zeit hochohmiger wurden, also die Vorwärtsspannung langsam aber sicher immer mehr anstieg. Klar: Da wird der Gleichrichter noch wärmer, und er Prozeß beschleunigt sich. Werksseitig wurden die durch kleine Leiterplatten mit Schottkydioden ersetzt im Servicefall. Aber bei solch einer Überlastung müßte auch der Trafo erheblich wärmer werden als normal. Normal sind so etwa 50 Grad. Daher, falls nichts anderes im Gerät (HV-Gen) besonders warm wird, würde ich von einer defekten Diode im Brückengleichrichter ausgehen, die so viel Energie vom Trafo abnimmt, daß die anderen Spannungen auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Oder übersehe ich hier was?
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Genau Sie meinte ich, Deus ex Machina. Nur am Rande: sind diese 0.6 V an R651 okay?
Jochen F. schrieb: > Hallo alle, > ich weiß nicht, ob ich gemeint war. Toll, dass Sie vorbeischauen, kenne Ihre Tipps von HM605 und HM1005. Jochen F. schrieb: > Aber bei solch einer Überlastung müßte auch der Trafo erheblich wärmer > werden als normal. Normal sind so etwa 50 Grad. Daher, falls nichts > anderes im Gerät (HV-Gen) besonders warm wird, würde ich von einer > defekten Diode im Brückengleichrichter ausgehen, die so viel Energie vom > Trafo abnimmt, daß die anderen Spannungen auch in Mitleidenschaft > gezogen werden. Wäre es zu brutal bei 8W mehr Leistungsaufnahme einfach mal Strom fließen zu lassen und nachzusehen, was warm wird (Trafo, Längstransistoren, HV-Teil, Gleichrichter)?
Paul R. schrieb: > Wäre es zu brutal bei 8W mehr Leistungsaufnahme einfach mal Strom > fließen zu lassen und nachzusehen, was warm wird (Trafo, > Längstransistoren, HV-Teil, Gleichrichter)? Das würde ich nur sehr ungern machen. er TRafo ist normalerweise nach etwa einer Stunde auf Temperatur, bei einem solchen Fehler sollte man das an stärkerem Brummen und erheblich schnellerem Warmwerden festetellen. Aus jeden Fall würde ich Dauerbetrieb vermeiden! Zu R651: Ist es ein 604 oder 604-2? Ich sehe mir die Schaltpläne mal an. BTW: Ein "du" ist in meinem Falle gerne gesehen - wir haben doch das gleiche Hobby!
Jochen F. schrieb: > stärkerem Brummen konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen. Jedoch zirpt es ein wenig an der Rückseite... Jochen F. schrieb: > Zu R651: Ist es ein 604 oder 604-2? Ich sehe mir die Schaltpläne mal an. Nein, es ist ein 604 kein 604-2 Jochen F. schrieb: > BTW: Ein "du" ist in meinem Falle gerne gesehen - wir haben doch das > gleiche Hobby! Danke Dir! :-)
Paul R. schrieb: >> Zu R651: Ist es ein 604 oder 604-2? Ich sehe mir die Schaltpläne mal an. Die haben bei mir alle 2000-er Nummern - komisch!. Aber da steht 750 bzw 883 mA. Welche Spannug fällt an dem Widerstand ab - und leitet der PNP-Transistor, der den Längstransistor im Kurzschlußfall sperren soll? Klar ist, daß die +12 die Refenenz für einen Großteil des Gerätes sind und sich damit die anderen Abweichungen erklären lassen. Interessant wäre auch eine Messung der Rippelspannung am Elko der +12V. Sie darf gerne 1 bis 2 Volt betragen (bei 100 Hertz!!!!), aber nie auch nur in die Nähe von 13 Volt kommen. Ist das schon gemessen worden?
Jochen F. schrieb: > Aber da steht 750 bzw > 883 mA. Seltsam - mein Schaltplan meint es sind 78mA bis 100mA Jochen F. schrieb: > Welche Spannug fällt an dem Widerstand ab an R651 fallen, wie oben schon geschrieben, 0.6V ab. Jochen F. schrieb: > leitet der > PNP-Transistor, der den Längstransistor im Kurzschlußfall sperren soll T611 sperrt im ausgeschaltetenen Zustand; wie kann ich das im Betrieb am besten überprüfen? Jochen F. schrieb: > Interessant wäre auch eine Messung der Rippelspannung am Elko der +12V. > Sie darf gerne 1 bis 2 Volt betragen (bei 100 Hertz!!!!), aber nie auch > nur in die Nähe von 13 Volt kommen. Der Ripple sieht eigentlich sehr gut aus - kann die 100Hz kaum messen. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Elkos ja alle neu sind. Ich kann aber im Ripple sogar das Blinken der Trig.LED-Erkennen.
Paul R. meint den HV-Generator, Jochen F. vermutlich die 12 V-Spannungsstabilisierung.
Habe noch ein paar Temperaturmessungen nach 2min Betrieb vorgenommen: Trafo: 28°C Längstransistoren: 45°C Transistor im HV-Teil: 39°C Gleichrichter 2002, den ich schon 2mal gemessen und für OK befunden habe, tanzt mit über 40°C auch aus der Reihe...
Okay, nun wird ein Schuh draus! Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein einem Kurzschlußfall im HV-Teil die 2 Drosseln in den 2 Versorgungen extrem heiß werden. Da sie mit Plastik umhüllt sind, sollte man das sehen und auch riechen. Aber ich würde doch eher erst einmal im Netzteil anfangen zu suchen, ob dort ein Überstrom vorliegt. Die andere Möglichkeit ist, daß der Trafo einen internen Windungsschluß hat und daher zu wenig Spannung auf einer Wicklung liefert . und nebenbei auch sehr viel mehr Leistung aufnimmt als normalerweise. Allerdings ist dieser Fall extrem selten! Welche Spannung fällt über R2023 ab? Daraus läßt sich auch ableiten, ob T208 leitet oder nicht.
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S. Landolt schrieb: > Paul R. meint den HV-Generator, Jochen F. vermutlich die 12 > V-Spannungsstabilisierung. Doch, ich habe im +12V Teil auf dem PSU-Board gemessen.
Von wo bis wo (Max/Min) ersteckt sich die Rippelspannung? Daß eine einzelne LED schon sichtbar ist, kenne ich auch.
Falls sich das in einem normalen Bereich bewegt, also um 16 Volt herum, dann wäre mein Hauptverdächtiger der Längstransistor, der einfach thermisch gealtert ist und seine Eigenschaften teilweise eingebüßt hat. So selten ist das gar nicht....
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Jochen F. schrieb: > Welche Spannung fällt über R2023 ab? An R2023 fallen 0.39V ab. Jochen F. schrieb: > Von wo bis wo (Max/Min) ersteckt sich die Rippelspannung? Der Rippel geht von 8.8V bis etwa 9V...
Paul R. schrieb: > An R2023 fallen 0.39V ab. > > Jochen F. schrieb: >> Von wo bis wo (Max/Min) ersteckt sich die Rippelspannung? > > Der Rippel geht von 8.8V bis etwa 9V... Hm. 0.39 bedeutet, daß die Überstromsicherung nicht ausgelöst wird. Multimeter oder Oszilloskop zum Messen verwendet? Ich meinte die Spannung im Maximum und im Minimum bom Rippel, also symmetrisch um etwa 16,5 Volt verteilt. Wenn ich die 9 Volt sehe, dann ist es deutlich über dem erwarteten Rippel. Also entweder zu viel Verbrauch (kann nicht sein - Messung R2023) oder zu wenig von der Quelle. Ich frage explizit noch einmal nach: sind es 50 Hertz oder 100 Hertz? Alles spricht für eine defekte Diode im Gleichrichter. Falls der über jeden Verdacht erhaben ist, dann hat der Trafo einen Schlag weg. Einen Ersatztrafo zu finden, dürfte sehr schwierig sein, falls dies die Urasche ist.
Ein Test ist recht einfach: Man kann den Emitter des Längstransistors mal entlöten, und die +12V mal über ein externes Netzteil zuführen (bitte möglichst synchron mit einschalten), da kann auch der Strom gut abgelesen werden. Stimmt dann alles, dann ist es wohl der Gleichrichter oder der Trafo. Die Vorwärtsspannung des Gleichrichters unbedingt mit dem Oszilloskop messen!
Jochen F. schrieb: > Hm. 0.39 bedeutet, daß die Überstromsicherung nicht ausgelöst wird. > Multimeter oder Oszilloskop zum Messen verwendet? Multimeter Jochen F. schrieb: > Ich meinte die Spannung im Maximum und im Minimum bom Rippel, also > symmetrisch um etwa 16,5 Volt verteilt. Wenn ich die 9 Volt sehe, dann > ist es deutlich über dem erwarteten Rippel. Ok, entschuldige, noch einmal nachgemessen; Der Rippel beträgt 2.38V bei 100Hz - Der Trafo ist allerdings OK (hoffe ich). Nach der Messung konnte ich jedoch D2002 nicht mehr anfassen, so heiß war das Teil. Paul R. schrieb: > Also, Trafospannungen im Leerlauf: > > 70V AC 70.2 V AC > Mittelanz. > 70V AC 70.2 V AC > > 12V AC 12.1 V AC > > 14.5V AC 14.5V AC > Mittelanz. > 14.5V AC 14.5V AC > > 7.2V AC 7.4V AC > Mittelanz. > 7.2V AC 7.4V AC > > 6.3V AC 6.3V AC > > Spannungsschalter auf 240V eingestellt.
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Jochen F. schrieb: > Man kann den Emitter des Längstransistors > mal entlöten, und die +12V mal über ein externes Netzteil zuführen > (bitte möglichst synchron mit einschalten), da kann auch der Strom gut > abgelesen werden. Ok, werde das morgen machen.
Der heiße Brückengleichrichter sagt schon alles! Austauschen, am besten gegen ein leistungsfähigeres Modell oder 4 geeignete Schottkydioden. Da haben wir den Schuldigen.
So, habe heute den Gleichrichter gegen einen 2w10L getauscht. Der kann laut Datenblatt 1000V Sperrspannung und 2A Strom ab. Leider hat das am Fehler nichts geändert. Die +12V hängen noch immer bei 9.8V fest.
Ich habe jetzt T210, also der Längstransistor für die +12V, abgelötet und speise die +12V extern ein. Ergebnis: Die 12V-Schiene verbraucht 1.18A. Das ist IMHO zu viel, schließlich sind das über 14W. Auffällig war, dass einige der grünen LEDs am Netzteil kurz aufblitzten, als ich das Netzteil wieder ausschaltete, es scheint also, als ob irgendetwas auf der 12V-Schiene einfach zu viel Strom verbraucht, was alle anderen Spannungen in den Keller zieht. EDIT: Ein weiterer Test hat ergeben, dass der Fehler irgendwo auf der TB-Platine liegt. Stecke ich diese komplett ab, leuchten die LEDs im Netzteil - die 12V Schiene verbraucht nun übrigens nahezu nichts.
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> An R2023 fallen 0.39V ab > Die 12V-Schiene verbraucht 1.18A Das bekomme ich nicht unter einen Hut, R2023 hat doch 0.82 Ohm. > leuchten die LEDs im Netzteil Bei mir leuchtet auf diesem XY-Board nichts.
S. Landolt schrieb: >> An R2023 fallen 0.39V ab >> Die 12V-Schiene verbraucht 1.18A > Das bekomme ich nicht unter einen Hut, R2023 hat doch 0.82 Ohm. Stimmt, das Ganze ist höchst eigenartig. S. Landolt schrieb: >> leuchten die LEDs im Netzteil > Bei mir leuchtet auf diesem XY-Board nichts. Im Dauerbetrieb leuchteten sie auch nicht. Beim abschalten der Netzteile blitzten sie allerdings kurz auf. Langsam blicke ich hier aber nicht mehr durch; ich habe jetzt das große TB-Board abgeklemmt - Die Spannungen sind jetzt plausibel mit ungefähr 1V Abweichung. Das 12V ADJ-Poti funktioniert aber noch immer nicht...
Ich habe eher das Z-Board in Verdacht, das wird auch von +12V versorgt. Kann sein, dass beim Abstecken des TB-Boards andere Boards auch nicht mehr versorgt werden. Dass die Regelung ohne Last immer noch nicht geht, ist doch leicht zu untersuchen. D2015 (TL431C) erzeugt 5,6V Referenzspannung, IC21 vergleicht die mit R2028, VR21, R2032 geteilten 12V (Murks, wenn das Poti kratzt, geht die Spannung hoch). Ein wohlgemeinter Tip: lass Dir von einem erfahrenen Elektroniker helfen. Die Gefahr, dass z.B. beim Messen eine Verbindung zwischen zwei benachbarten Punkten passiert, ist zu groß. Dann hast Du 2 Baustellen, die sich verschatten und die Fehlersuche wird richtig schwer. Wo wohnst Du?
eProfi schrieb: > Kann sein, dass beim Abstecken des TB-Boards andere Boards auch nicht > mehr versorgt werden. Auf dem Board ist ja nicht mehr so viel. Wenn die Elkos intakt sind kann ja nur noch IC301 ne Macke haben. Der müsste bei über 1A dann aber schon ganz schön heiß werden.
Heyo, ich hoffe ich komme nicht zu spät. Vor 1 Woche habe ich das selbe Gerät mit gleichen Symptomen bekommen: Zu wenig Spannung auf allen Schienen, sowie ein heißes YF-Board (das kleine auf der Seite, dass die Y-Ablenkung verstärkt). Bei mir gab es einen Kurzschluss auf dem PTFS-Board, das ist das kleine längliche, das auf der TB-Platine huckepackmäßig draufsitzt. Wenn bei dir also das Problem nach dem Abklemmen des TP-Board verschwindet, kann es ja sein, dass du den gleichen Fehler hast: Bei mir war dort der Kondensator C3093 durch, der hat dann einen Kurzschluss über den 6,8 Ohm Widerstand von 12V auf GND verursacht. Sonderbares dabei war, dass der Kondensator ein Keramik war, ich hätte eigentlich erwartet, dass der Elko direkt nebendran früher das Geistliche segnet. Jedenfalls wurden durch die falschen Spannungen die Leistungstransistoren (das sind glaube ich vier 2N3866) heiß genug, damit sich die Lötpads lösten. Glaub mir, bevor die einen Hitzetod sterben, verschmoren die deine Platine, schmelzen sich zum Erdkern und verbrennen Satans Eier. Jedenfalls hab ich da die Kontakte mit etwas Draht wiederhergestellt und das Teil läuft wieder! Jetzt bleibt mir nur noch das Triggerproblem mit den Kriechströmen, wie in Beitrag "Triggerproblem bei HM604" ... oh well. Ich wünsch dir viel Glück! (insofern das Oszi noch nicht auf dem Schrottplatz gelandet ist, meines hab ich dort gefunden ^^). Liebe Grüße, Gnarflord
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