Hallo, wie wohl manche wissen, komme ich seit 1970 aus dem Maschinenbau. Ein metrischer Nonius von einer Schieblehre abzulesen habe ich damals gelernt. Die Schieblehre im Anhang zeigt 25,10 mm an. Aber wie ließt man einen zölligen Nonius ab? Das bekomme ich nicht gebacken :-( Angeblich soll die Schieblehre bis zu einer Auflösung von 1/128 Zoll messen können. MfG. Zeinerling
Nachdem das alles irgendwie Viertel, 16tel etc sind, würde ich folgendes sagen: Der Hauptwert sind 0 + 15/16. Am Septinus(?) trifft es so zwischen dem 6ten und 7ten Strich, sagen wir 6.5. Das sind dann wohl 128stel. Macht also 15/16+6.5/128 = 25.10234375mm. Passt :)
Werner F. schrieb: > Aber wie ließt man einen zölligen Nonius ab? Das bekomme ich nicht > gebacken :-( Kann ich auch nicht, lese mm ab und rechne um. http://nrw-24.de/Metall/zoll-inch-nonius/
Georg A. schrieb: > 15/16+6.5/128 = 25.10234375mm Uffzzzz.... Da muss man ja rechnen. Bei dem metrischen Nonius brauche ich keinen Taschenrechner. Geht das bei dem zölligen Nonius vielleicht auch, indem man diverse Teilstriche wie beim metrischen Nonius zur Deckung bringt? MfG. Zeinerling
Ein Zoll ist eingeteilt in 16/16 gleich 128/128. Der Nonius zeigt 8/128. Der Schätzhaken zeigt 15/16 gleich 120/128 gleich 240/256 plus Nonius 6,5/128 gleich 13/256. Zusammen also 253/256 und das sind umgerechnet (tadaaa) 25,102mm. Edit: Georg war schneller aber ich hab wenigstens das gleiche Ergebnis.
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Max M. schrieb: > Ein Zoll ist eingeteilt in 16/16 gleich 128/128. > Der Nonius zeigt 8/128. > Der Schätzhaken zeigt 15/16 gleich 120/128 gleich 240/256 plus Nonius > 6,5/128 gleich 13/256. > Zusammen also 253/256 und das sind umgerechnet (tadaaa) 25,102mm. > > Edit: > Georg war schneller aber ich hab wenigstens das gleiche Ergebnis. Also ich lese da knapp 6 (~ 5,9) 128tel
Nölliger Zonius schrieb: > Also ich lese da knapp 6 (~ 5,9) 128tel Das ist der Trick beim Nonius. Der 6te Strich ist knapp hinter dem Strich, der 7te knapp vor dem Strich. Also 6,5!
Werner F. schrieb: > Aber wie ließt man einen zölligen Nonius ab? Das bekomme ich nicht > gebacken :-( So wie dir 1/10,1/100...und die Mischbeträge im metrischen Messsystem geläufig sind, so ist das auch bei Inch. Nur ist das Inch eben 25,4mm. 2,54 wäre dann 1/10 Inch und 1,27 sind dann 1/20 Inch (oder 5/10 Inch). Also simple Bruchrechnung. > Angeblich soll die Schieblehre bis zu einer Auflösung von 1/128 Zoll > messen können. Das entspricht der kleinsten Differenz von zwei Stichen oder 0,1984..mm. Wer noch den alten Rechenschieber aus den 70ern kennt, hat das sicher mal gelernt. Wenn mal von Maßen mit Beträgen im Nenner größer 1 die Rede ist, dann weil das mal genormt wurde, ähnlich wie bei uns M3, M4, M5 usw.. 1/4", 1/2", 3/4" sind ja auch recht geläufig. Warum der Nonius nur bis 8 geht, kann ich jetzt auch nicht sagen, aber ich glaube nicht, dass dort Oktal gerechnet wird.
Ich verstehe nur Bahnhof, und werde das wohl auch nicht mehr begreifen. Kann das mal jemand ganz langsam erklären, was man wo abliest? Bei meiner Schublehre steht die Null auch kurz vor der 1. Aber zum Unglück ist der Septinus doppelt so lang und endet kurz vor der 2. Auch steht da 1/128in. Was lese ich da ab.
michael_ schrieb: > Schublehre [klugscheiss] Schublehre => Messschieber Zollstock => Gliedermassstab Schraubenzieher => Schraubendreher [/klugscheiss]
michael_ schrieb: > Was lese ich da ab. Einfach die Striche zählen bis zu dem der am besten mit der Hauptscala übereinstimmt.
michael_ schrieb: > Kann das mal jemand ganz langsam erklären, was man wo abliest? > > Bei meiner Schublehre steht die Null auch kurz vor der 1. > Aber zum Unglück ist der Septinus doppelt so lang und endet kurz vor der > 2. > Auch steht da 1/128in. Du guckst, welcher Strich des Nonius genau über einem Strich der gegenüberliegenden Skala liegt und zählst, wieviele Abschnitte des Nonius davor liegen. Das ist dann die Anzahl der 128'tel die Du noch draufaddieren musst. Dass dein Nonius (etwas mehr als) doppelt so lang ist als bei dem Messschieber im Foto spielt dabei keine Rolle, es kommt nur darauf an, der wievielte Strich auf gleicher Höhe wie sein Nachbar liegt. Viele Grüße, Simon
Auf der linken Seite hast du 10 Teilstriche pro Zentimeter und 20 am Nonius ergibt 200 Einheiten also 0.05 mm Rechts 16 Teilstriche pro Inch und 8 am Nonius ergibt 128 Einheiten also 1/128 Inch Die Null steht im letztem 1/16 des 1 Inch also zwischen 15/16 und 16/16 zu den 15/16 kommen noch 6,5 1/128 Inch
Faule würden heute auch einen digitalen Meßschieber benutzen und die Maßeinheit Inch od. mm einfach umschalten.
Werner F. schrieb: > Aber wie ließt man einen zölligen Nonius ab? Das bekomme ich nicht > gebacken :-( und ich bekomme den Monitor nicht gedreht und habe nach wenigen Minuten mit einem verrenkten Hals aufgegeben, man hätte das Bild auch vor dem Upload drehen können, ist wohl heute von alt und jung zuviel verlangt?
Joachim B. schrieb: > man hätte das Bild auch vor dem > Upload drehen können, ist wohl heute von alt und jung zuviel verlangt? Bitteschön.. Ich bin übrigens kein Jungspund mehr, sondern ich bin 61. MfG. Zeinerling
Joachim B. schrieb: > habe nach wenigen Minuten > mit einem verrenkten Hals aufgegeben Du brauchst MINUTEN um einen Schätzhaken abzulesen? Im realen Leben kann man sich den LKW auch nicht immer mal so eben hindrehen das es mit dem ablesen passt.
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Werner F. schrieb: > Bitteschön.. > Ich bin übrigens kein Jungspund mehr, sondern ich bin 61. dito deswegen schrieb ich ja Joachim B. schrieb: > ...man hätte das Bild auch vor dem > Upload drehen können, ist wohl heute von ALT und jung zuviel verlangt? wenn du mal ein ganzes Zoll oder darüber einstellst siehst du doch den Nonius in 1/128stel Teile scheint bei denen üblich, denke an 1/2", 1/4", 3/8", 1 3/4" usw. die lieben krumme Zahlen
Simon B. schrieb: > Du guckst, welcher Strich des Nonius genau über einem Strich der > gegenüberliegenden Skala liegt und zählst, wieviele Abschnitte des > Nonius davor liegen. Das ist dann die Anzahl der 128'tel die Du noch > draufaddieren musst. Mit der Strichübereinstellung, das kennt man doch. Die Null steht kurz vor der Eins. Was ist das für ein Wert? Ein krummer Wert, dezimal oder oktal? Muß ich den Wert dann von 1 abziehen? Und da soll ich 6,5 128' dazuzählen? Nee, das tu ich mir nicht an. Simon B. schrieb: > Dass dein Nonius (etwas mehr als) doppelt so lang ist als bei dem > Messschieber im Foto spielt dabei keine Rolle, es kommt nur darauf an, > der wievielte Strich auf gleicher Höhe wie sein Nachbar liegt. Und warum steht da bei beiden 1/128 ?
michael_ schrieb: > Simon B. schrieb: >> Du guckst, welcher Strich des Nonius genau über einem Strich der >> gegenüberliegenden Skala liegt und zählst, wieviele Abschnitte des >> Nonius davor liegen. Das ist dann die Anzahl der 128'tel die Du noch >> draufaddieren musst. > > Mit der Strichübereinstellung, das kennt man doch. > Die Null steht kurz vor der Eins. Was ist das für ein Wert? > Ein krummer Wert, dezimal oder oktal? > Muß ich den Wert dann von 1 abziehen? Warum? Wenn bei einem dezimalen Nonius die Null kurz vor der 1cm-Marke steht, fängst Du doch auch nicht an, irgendetwas von 1cm abzuziehen. Du addierst zu 0.9cm noch die Zehntelmillimeter dazu. > Und da soll ich 6,5 128' dazuzählen? > Nee, das tu ich mir nicht an. Naja, wenn Du es nicht brauchst, dann lass es halt und halte Dich an die Millimeter-Skala. Ich bin selber kein Fan des imperialen Systems, von daher kann ich hier nur spekulieren, wie ein Ami das ablesen würde, tippe aber, dass es ungefähr so geht: Die Null des Nonius steht hinter 15/16", zu dem Wert kommen also noch 6/128" dazu (wenn man unbedingt will kann man die Schätzung noch berücksichtigen). Damit sind wir also bei 15/16 + 6/128 = 120/128 + 6/128 = 126/128". Nicht schön, aber vielleicht das was man braucht. > Simon B. schrieb: >> Dass dein Nonius (etwas mehr als) doppelt so lang ist als bei dem >> Messschieber im Foto spielt dabei keine Rolle, es kommt nur darauf an, >> der wievielte Strich auf gleicher Höhe wie sein Nachbar liegt. > > Und warum steht da bei beiden 1/128 ? Ok, ich kann über die breitere Skala auch nur spekulieren, gehe aber eigentlich davon aus, dass beide 1/128"-Zoll messen... Ein Foto wäre nichtsdestotrotz mal spannend. Man muss sich vielleicht mal klar machen, warum ein Nonius funktioniert, hier mal eine Situation mit einem dezimalen Nonius:
1 | 0 1 2 3 4 |
2 | | | | | | |
3 | ------------------------------------------------------------... |
4 | | | | | | | |
5 | 0 1 2 3 4 5 |
Der Nonius oben hat Striche im Abstand von 0.9mm (9mm geteilt in 10 Abschnitte), die Skala unten sind 1mm-Striche. Die 0 des Nonius ist rechts von der 1mm-Marke, das haben wir also schonmal als Basis. Jetzt bewegen wir uns von dort zwei Schritte nach rechts bis zwei Markierungen übereinanderliegen und dann auf dem Nonius wieder zwei Schritte nach links, wir landen also bei 1.0 + 2*1.0 - 2*0.9 = 1.0 + 2*(1.0-0.9) = 1.2mm. Der Nonius könnte aber auch problemlos ca. doppelt so lang gemacht werden: 1.9mm, also 19mm geteilt in 10 Abschnitte:
1 | 0 1 2 |
2 | | | | ------------------------------------------------------------... |
3 | | | | | | | |
4 | 0 1 2 3 4 5 |
Bei dieser Einteilung ist jetzt überhaupt nur jeder zweiter Strich der Millimeterskala ein Kandidat für den Nonius. Die Mathematik ist jetzt 1.0 + 2*(2.0-1.9) = 1.2mm. Obwohl unser Nonius doppelt so lang ist, funktioniert er immer noch genauso: Wir gucken wo der Strich übereinanderliegt und lesen dann am Nonius ab, wie oft wir die "kleine" Maßeinheit noch dazunehmen müssen. Die absolute Länge der Strecke zwischen der 0 und der abgelesenen Zahl auf dem Nonius ist irrelevant, beide Varianten zählen Zehntelmillimeter (oder eben 128'tel Zoll). Viele Grüße, Simon
Achso, noch ein kleiner Nachtrag: Die Skala bei dem zölligen Messschieber geht nur bis 8, weil 8/128" = 1/16" ist. Die Skala ist 7/16" lang, damit ist jeder Abschnitt auf dem "Nonius" (7/16")/8 = 7/128" lang, ein "Schritt" beim Ablesen des Nonius ist entspricht also 1/16-7/128 = 1/128". der "Doppelt so lange" Nonius ist vermutlich 15/16" lang, die Abschnitte sind also 15/128" auseinander. Die möglichen Kandidaten auf der Basisskala liegen 2/16" auseinander, jeder Schritt ist also 2/16-15/128 = 1/128". Viele Grüße, Simon
Simon B. schrieb: > Ein Foto wäre nichtsdestotrotz mal spannend. Bitte oben. Ich hab das Teil mal auf den Scanner gelegt. Den Nonius brauchst du nicht erklären. Nochmal, was lese ich ab, wenn es kurz vor der 1 steht, die eigentlich eine 8 maximal sein kann? 7,9 , nein geht ja nicht. Vielleicht eine 7,7? Mehr als 8 geht ja in dem System nicht, oder?
michael_ schrieb: > Nochmal, was lese ich ab, wenn es kurz vor der 1 steht, die eigentlich > eine 8 maximal sein kann? Wie meinen? > 7,9 , nein geht ja nicht. Vielleicht eine 7,7? > Mehr als 8 geht ja in dem System nicht, oder? Die Nonius-0 steht vor der 1 und nach dem Teilstrich davor, also 15/16. Auf der Nonius-Skala trifft die 6 am Besten einen drunterliegenden Strich, also 6/128 noch dazu. Ist doch genauso wie metrisch nur komplizierter ;)
michael_ schrieb: > Simon B. schrieb: >> Ein Foto wäre nichtsdestotrotz mal spannend. > > Bitte oben. Ich hab das Teil mal auf den Scanner gelegt. Danke! > Den Nonius brauchst du nicht erklären. > Nochmal, was lese ich ab, wenn es kurz vor der 1 steht, die eigentlich > eine 8 maximal sein kann? > 7,9 , nein geht ja nicht. Vielleicht eine 7,7? > Mehr als 8 geht ja in dem System nicht, oder? Die "8" auf dem Nonius kommt daher, dass 8 * 1/128 = 1/16 (also die Unterteilung in der Zollskala) ist. Das ist nicht die Basis des verwendeten Zahlensystems... Und löse Dich von den Kommazahlen, die Amis rechnen mit Brüchen. Guck Dir mal Youtube-Videos von irgendwelchen eingefleischten Mechanikern an, wie die damit hantieren. Es ist für mich fast unmöglich das schnell im Kopf nachzuvollziehen: "this is three eights, plus half an inch, makes seven eights". Oder so ähnlich. Das eine Zoll bei der 1 wird durch die kleinen Striche in 16 Teile geteilt. Der Strich der auf der Hauptskala vor der 1 steht entspricht also 15/16 Zoll. Dazu kommen noch die über den "Nonius" abgezählten 128'tel Zoll. Viele Grüße, Simon
Georg A. schrieb: > Die Nonius-0 steht vor der 1 und nach dem Teilstrich davor, also 15/16. Wieso 16? Auf der Rückseite ist eine Tabelle mit 8 pro Inch. Georg A. schrieb: > Ist doch genauso wie metrisch nur > komplizierter ;) Gut gesagt! Simon B. schrieb: > Guck > Dir mal Youtube-Videos von irgendwelchen eingefleischten Mechanikern an, > wie die damit hantieren. Es ist für mich fast unmöglich das schnell im > Kopf nachzuvollziehen: "this is three eights, plus half an inch, makes > seven eights". Klar, wir wollen alles erst mal ins metrische konvertieren. Gibt es denn hier keinen Engländer oder Ami, welcher das Ablesen mal ohne Umrechnung darstellen kann?
michael_ schrieb: > Georg A. schrieb: >> Die Nonius-0 steht vor der 1 und nach dem Teilstrich davor, also 15/16. > > Wieso 16? > Auf der Rückseite ist eine Tabelle mit 8 pro Inch. Weil dieser konkrete Messschieber eben 1/16" als Unterteilung der Skala nutzt. Es gibt bestimmt auch welche mit 1/8-Unterteilung. Oder 1/32... > Georg A. schrieb: >> Ist doch genauso wie metrisch nur >> komplizierter ;) > > Gut gesagt! > > Simon B. schrieb: >> Guck >> Dir mal Youtube-Videos von irgendwelchen eingefleischten Mechanikern an, >> wie die damit hantieren. Es ist für mich fast unmöglich das schnell im >> Kopf nachzuvollziehen: "this is three eights, plus half an inch, makes >> seven eights". > > Klar, wir wollen alles erst mal ins metrische konvertieren. > Gibt es denn hier keinen Engländer oder Ami, welcher das Ablesen mal > ohne Umrechnung darstellen kann? Naja, umgerechnet habe ich ja auch nix. Die Hauptskala sagt "15/16-Zoll plus noch etwas mehr" und der Nonius sagt "da kommen noch 6/128 Zoll drauf". Macht zusammen dann eben 126/128 Zoll (bzw. 63/64?). Mich würde nur interessieren, ob das dann von einem Native-Speaker auch wirklich so ausgesprochen wird, oder ob es da Konventionen gibt, das anders darzustellen... das hat dann aber nichts mehr mit dem konkreten Ablesen des Messchiebers zu tun. Viele Grüße, Simon
Simon B. schrieb: > Weil dieser konkrete Messschieber eben 1/16" als Unterteilung der Skala > nutzt. Nein, die langen Striche beziehen sich auf 8. Die kurzen sind eine weitere Unterteilung, wie auf der metrischen Skala unten. Simon B. schrieb: > Mich würde > nur interessieren, ob das dann von einem Native-Speaker auch wirklich so > ausgesprochen wird, oder ob es da Konventionen gibt, das anders > darzustellen... das hat dann aber nichts mehr mit dem konkreten Ablesen > des Messchiebers zu tun. Vielleicht findet sich doch ein Ami. Unter 3/8, 5/4, 1, kann ich mir mittlerweile ja was vorstellen.
michael_ schrieb: > Simon B. schrieb: >> Weil dieser konkrete Messschieber eben 1/16" als Unterteilung der Skala >> nutzt. > > Nein, die langen Striche beziehen sich auf 8. > Die kurzen sind eine weitere Unterteilung, wie auf der metrischen Skala > unten. Eben. In 16tel. Warum soll ich die Striche denn nicht nutzen, wenn sie doch da sind? Guck mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=45jwMuExFIM Hier entwickelt ein Typ ein elaboriertes Zahlenschema, wo man sich ganz toll und easy merken kann, wie welcher Strich was bedeutet. Ich sitze da ja nur mit offenem Mund davor und wundere mich... Auch ganz interessant: https://www.youtube.com/watch?v=BXsenYhTaBc - der spricht immerhin an, dass das Hantieren mit den Brüchen eben doch vielen Leuten Probleme macht (und er empfiehlt metrisch für alles was genauer als 1/16-Zoll sein soll...). Viele Grüße, Simon
Hallo, jetzt habe ich das begriffen: Bis zur einer Genauigkeit von 1/16" braucht man überhaupt keinen Nonius. Erst bei einer höheren Auflösung (in unserem Fall bis 1/128")braucht man den. Denn es werden mit dem Nonius 7 mal 1/16" Teilungen in 8 Noniusteilungen zerlegt. Das ergibt eine maximale Auflösung von 8/0,5*8=128, respektive 1/128". Die "0,5" steht deshalb nur in der Rechnung, weil 8 die Hälfte von 16 ist. Der zöllige Nonius wird dann so ähnlich wie der metrische Nonius abgelesen. 1/128", 2/128", 3/128" ... bis 7/128". Jetzt braucht mal die ganzzölligen Zahlen und die zölligen Brüche nur noch zusammen zu zählen. Ggf. muss man die Brüche noch entsprechend erweitern, damit man sie überhaupt addieren kann, oder man nimmt einen entsprechenden Taschenrechner der das automatisch macht. Es fragt sich dann nur, wie hier schon geschrieben wurde, ob und wie man das auch ohne manuelle Bruchrechnung lösen kann. Die nächste Gemeinheit wären dann noch "Fuß", denn 1 Fuß sind 12". Respektive 304,8 mm. MfG. Zeinerling
oszi40 schrieb: > Faule würden heute auch einen digitalen Meßschieber benutzen > und die Maßeinheit Inch od. mm einfach umschalten. Dann schalt mal schön um und suche deine Brüche. Die zeigen die Inch nämlich alle mit Dezimalbruch an...
Werner F. schrieb: > Die nächste Gemeinheit wären dann noch "Fuß", denn 1 Fuß sind 12". > Respektive 304,8 mm. och, der schmarrn geht noch weiter 3 ft = 1 yd = 36" 1 mi = 1760 yd = 63360" aber die frage, "warum" die ich schon beim ersten beitrag hatte geht mir nicht aus dem kopf. soll irgendwas von imperial nach metrisch oder umgekehrt geändert werden? einfach nur interesse? und zum umrechnen der tipp aus der schule: kürzen ja, umrechnen in dezimal erst ganz am ende. zum glück sind die nenner der brüche zweiterpotenzen ;-)
2^5 Postings über das Ablesen eines Nonius - nicht schlecht. Weils gerade passt - wer findet den Fehler? Zwei Beispiele zum feine Unterschied zwischen gelernt und verstanden? (s.a. ebay 132189444254)
Frage am Rande: wie erzählt man das Maß beim EP denn eigentlich seinem Gegenüber? 25,1 mm ‒ alles klar! aber 15/16 und dazu kommen dann noch 13/256 oder wie?
Peter N. schrieb: > Frage am Rande: > wie erzählt man das Maß beim EP denn eigentlich seinem Gegenüber? > 25,1 mm ‒ alles klar! > aber 15/16 und dazu kommen dann noch 13/256 oder wie? Naja, war da nicht mal gelegentlich was hier im Forum von wegen Aufloesung und Genauigkeit betreffend ... Das Ding loest eben nur auf knapp 1/128 ca. 0,2mm auf. Der Rest ist interpolation. 15/16 + 6/128 oder 126/128 bzw. 15/16 + 7/128 oder 127/128 Hier steht es halt zufaellig auf der Mitte. Ein reiner 'imperal-Schieber' haette ggf. noch einen zweiten Masstab mit dezimaler feiner Teilung. 1/1000" -- Lieber das Teil tatsaechlich etwas groesser als gemessen, runterfeilen ist evtl. einfacher als dranfeilen. Ggh, duck und weg ...
Nölliger Zonius schrieb: > Naja, war da nicht mal gelegentlich was hier im Forum von wegen > Aufloesung und Genauigkeit betreffend ... Ja, da gab es mal was. Nölliger Zonius schrieb: > Das Ding loest eben nur auf knapp 1/128 ca. 0,2mm auf. > Der Rest ist interpolation. Ne, ne. Ganz grob: Auflösung ist das, was du (auch durch Interpolation) noch vernünftig aus der Anzeige rausholst. Mache fünfzig Messungen und gucke dir die Standardabweichung der Verteilung deiner Messwerte an. Das ist die Auflösung. Genauigkeit ist die Abweichung des von dir ermittelten Wertes von dem eines Normals.
@Nölliger Zonius Es ging mir nicht um die Genauigkeit, sondern um das verbale Mitteilen so eines zölligen/inchigen Maßes...
Armin X. schrieb: > Dann schalt mal schön um und suche deine Brüche. > Die zeigen die Inch nämlich alle mit Dezimalbruch an... Stimmt, Digital-Anzeige ist DEZIMAL bei Inch. Diese Zahlen könnten aber verständlicher als knifflige Brüche sein, wenn man etwas vergleichen möchte?
Wolfgang schrieb: > Mache fünfzig Messungen und gucke dir die Standardabweichung der > Verteilung deiner Messwerte an. Das ist die Auflösung. Aber kein Ami loest doch 1/256 auf. Das gibts auch bestenfalls seltenst auf digitalem Geraet. Kleiner gibts blos als decimal-inch 0.001" / 1/1000" das allgegenwaertige mil oder 'thou' ... Gebrauch fraktionaler Werte hoert praktisch spaetestens bei 1/128 auf. Ober der Schieber besser kann ist dabei ja egal wenn 'sprachlich' ldgl. vielfache von 128tel in. zur Verfuegung stehen. Da auch, zwar kein Ami (google findet irgendwie nichts gescheites ueber den Gebrauch kleiner fraktionaler Werte) http://www.pfeffer.ch/messchieber.htm Bruchrechnen Zollnonius auf dem oberen Lineal. Die Einteilung des Lineals ist gleichnamig zu machen mit der Einteilung des Nonius. ...... ...... Das Endergebnis ist zu kürzen, falls möglich. Verbreitet sind auch Nonien mit 1/64" Teilung. Der Messwert wird auf die gleiche Weise bestimmt. Man wandelt lediglich die Teilung des Lineals in 1/64" um.
Peter N. schrieb: > Es ging mir nicht um die Genauigkeit, sondern um das verbale Mitteilen > so eines zölligen/inchigen Maßes... So? :) http://www.wimp.com/metricsystem/ Six and seven eights, right? Seven and a quarter! What's...
Aaah, danke fürs Video... auch wenn mein Englisch miesest ist: wunderbare Unterhaltung :) edit: Nun auch bei youtube gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=pikrntjcbyw
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Peter N. schrieb: > wunderbare Unterhaltung :) Die Komik würde entfallen, wenn man das Hex-System verwendet, dann bräuchte man die Brüche nicht:
1 | 1/4 => 0.4 |
2 | 1/8 => 0.2 |
3 | 1/16 => 0.1 |
4 | 1/32 => 0.08 |
5 | 1/64 => 0.04 |
6 | 1/128 => 0.02 |
Armin X. schrieb: > Dann schalt mal schön um und suche deine Brüche. > Die zeigen die Inch nämlich alle mit Dezimalbruch an.. Kommt auf den Schieber an: https://www.marathonwatch.com/product/digital-caliper-fractions/
Ich finde es interessant festzustellen wie sehr wir doch auf das metrische System fixiert sind. Natürlich ist auf "unseren" (ich habe noch gelernt, dass das Teil Schieblehre heißt) Schieblehren eine 1/10-tel Teilung und auf den besonders genauen eine 1/20-tel Teilung ist. Wie man aber darauf kommen kann, dass die "Zöller" mit 2,375" rechnen, wird mir immer unklar bleiben. Das sind halt 2 3/8" Punkt. Ohne Not rechnet hier ja auch keiner 1 1/3 in 1,3333333... um. Die "Taschenrechner" mal ausgenommen.
Werner F. schrieb: > Bitteschön.. > Ich bin übrigens kein Jungspund mehr, sondern ich bin 61. ...und wieviel Zehntel? :)
Ich habe gerade eben - nur zum Spaß - mit dem Wort: "nonius" gegurgelt. Gleich oben rechts war eine recht klare Darstellung, wie man den abliest. Im Prinzip gibt es keinen Unterschied, beim Ablesen, zwischen dem Metrischen und dem zölligen System. Nur das "Merken" funktioniert anders.
Die Inch-Messwerte können ganz leicht als Hex-Zahl abgelesen werden. Dabei bestehen die Zahlen aus einer Vorkomma- und zwei Nachkommaziffern, die folgendermaßen abgelesen werden:
1 | x,xx |
2 | | || |
3 | | |'—— Strich auf der Noniusskala multipliziert mit 2 [0,2..E] (blau), |
4 | | | mit etwas Übung können auch die Zwischenwerte [1,3..F] abgelesen |
5 | | | werden |
6 | | | |
7 | | '——— Teilstrich zwischen zwei Zahlenwerten auf der Hauptskala [0,1..F] |
8 | | (grün) |
9 | | |
10 | '————— Zahlenwert auf der Hauptskala [0,1..6] (rot) |
Im angehängten Bild sind die auf diese Weise abgelesenen Ziffern fett gedruckt. Der Messwert ist also 0,FD. Leute (wie bspw. der hier im Forum wohlbekannte Josef G.), für die das Hexadezimalsystem das natürlichste aller Zahlensysteme ist, werden deswegen die Schieblehre ausschließlich im Inch-Modus benutzen ;-) Aber auch C-Programmierer kommen mit der Hex-Darstellung gut zurecht, da der Compiler die Konvertierung ins interne IEEE-754-Format übernimmt:
1 | #include <stdio.h> |
2 | |
3 | int main(void) { |
4 | double value = 0x0.fdp0; |
5 | |
6 | printf("%11.8f in\n", value ); |
7 | printf("%11.8f mm\n", value * 25.4); |
8 | |
9 | return 0; |
10 | }
|
Ausgabe des Programms:
1 | 0.98828125 in |
2 | 25.10234375 mm |
@Yalu X. (yalu) (Moderator)
> double value = 0x0.fdp0;
^^^^
Politikverbot!!!! ;-)
oszi40 schrieb: > Diese Zahlen könnten aber > verständlicher als knifflige Brüche sein, wenn man etwas vergleichen > möchte? Bei dezimaler Darstellung wird dir auch die Abweichung hinter dem Komma angezeigt und du könntest sinnvoll runden. Wie würde die Abweichung bei einem Bruch aussehen? Beispiel 1/2" und +-1/128stel Toleranz? Kaum Praxistauglich.
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