Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Akku Ladetechnik


von Jupp (Gast)


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von Berndt (Gast)


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Hallo Helmut und alle, die sich mit diesem Thema beschäftigen, guten
Tag.

Schaut euch doch mal den Conrad Akku Manager 2020 an. Der wurde aus
einem Profigerät der 80er Jahre entwickelt, das bei Film und Fernsehen
im Einsatz war, um die Akkugürtel zu laden. Da wurde allerdings mit bis
zu 30 A geladen. Da wurde auch der Innewiderstand zur Auswertung des
Akkuzustandes verwendet (statisch, fortlaufend).
Schaut euch dazu auch vielleicht die Site
--www.ibrf.de/CM2020/CM2020.html-- an.

Beim  CCS Verfahren könnte es sich im Prinzip um eine Rückstromladung
handeln, bei dem die Messung des Innenwiderstandes dynamisch gemacht
wird. Die Sinus Halbwelle incl. 1/10  Negativladung in den Pausen
(Einweggleichrichtung) wird zyklisch abgefragt, die Werte
zwischengespeichert und daraus der dynamische Innenwiderstand (Impedanz
?!) errechnet, der dann, wie auch immer, zur Steuerung des Gerätes
benutzt wird.
Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann, ist die Behauptung,
daß bei Volladung der Innerwiderstand am höchsten ist. Am höchsten
dürfte Ri bei Beginn der Ladung sein und mit steigender Ladung immer
geringer werden, bis er nach Erreichen des Peaks wieder etwas ansteigt.
(Minus Delta U)
Schönen Gruß

Berndt

von Berndt (Gast)


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PS: Die Idee einiger Beitragschreiber, statt sich ein gutes Ladegerät
anzuschaffen, X Wegwerf Akkus zu besorgen, find ich gar nicht gut. Vom
finaziellen Standpunkt aus  mag es vorübergehend vielleicht richtig
sein, für unsere Umwelt aber überhaupt nicht.

von Johannes aus Hannover (Gast)


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N' Abend zusammen!

Zunächst mal entschuldigung für das Doppelposting - ist mir echt
peinlich - weiß jemand, wie sowas hier zustandekommt? Ich habe
jedenfalls bestimmt nicht zweimal auf "Submit" geklickt...

Was ich übrigens auch nicht verstehe, ist die heftige Anti-Reaktion von
speziell Thomas, dessen seltsamen Vergleichen mit den bauernfängerischen
RTL2-Nachtwerbungen ich weder folgen kann noch will. Und der
ausgerechnet mich, der ich ja wohl unmissverständlich bekundet habe,
dass mich die BTI-Teile eh längst nicht mehr interessieren, auch noch
nach den Referenzkunden in der Medizintechnik fragt! Bist Du zu faul,
Dich bei BTI mal selber durch die "References" zu klicken oder was?

Sorry an alle Anderen für den letzten Absatz. Aber das musste mal
gesagt sein... Und egal wie sonderbar "der BTI-Professor" seine
Website auch gestalten mag - blindes Flamen verdient er allemal nicht.
Ebensowenig wie der, weil in Kanada und nicht Ößiland beheimatete, weit
anerkanntere "Battery Guru" Isidor Buchmann, der auf seiner Site
zumindest zu den Lithium-Akkus in den ohne Registrierung verfügbaren
Artikeln aus heutiger Sicht noch viel mehr Unausgegorenes stehen hat.

Johannes

von Johannes aus Hannover (Gast)


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@Sascha
Ich verstehe trotzdem nicht, wozu Du die hochgenaue PWM wirklich
brauchst. Die mir bisher bekannten µC-gesteuerte Schaltregler arbeiten
alle mit nicht mehr als 8bit-PWM, und die neuen sogenannten
Lighting-AVRs AT90PWM1..3 verwenden ihr "Resolution Enhancement" bis
16bit nur zum einfacheren Einrasten auf auf 50 bzw. 60Hz des
Stromnetzes.

von Johannes aus Hannover (Gast)


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@Matthias
Mein Reflexlader-Prototyp, den ich vor zehn Jahren gebaut und immer
noch in Betrieb habe, kann mit seinen fünf bipolaren Strom-Endstufen
4-14Z-Akkus (bis 7Z an der Autobatterie, darüber am Labor-NT) bis
600mAh-Zellen mit 4/3C und 1200er mit 2/3C laden. Ich verwende ihn nach
wie vor mit besten Ergebnissen für alle meine RC-Sender- und
Empfängerakkus, die zum Teil noch zehn Jahre älter sind.

@Alle Frage am Rande: Wie viele Leute gibt es noch außer mir, die ihre
RC-Sender bedenkenlos zwanzig Jahre alten Akkus anvertrauen? Um
eventueller Moserei vorzubeugen: Ich habe erst jüngst einen Dauertest
mit meinem alten analogen 40-MHz-Multiplex-Cockpit-Sender gefahren, den
ich leider nach sechs Stunden abbrechen musste. Der 20jährige
6Z-1200mAh-NiCd-Akku, den ich nur reflexlade, war zu dem Zeitpunkt noch
voll dabei, das heißt, er hat immer noch deutlich >900mAh...

von Matthias (Gast)


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@Berndt
ja, danke, der Beitrag kommt schon ganz gut. Ich hab gestern noch mal
das Patent gelesen. Werde es aber wohl noch 4-10mal lesen müssen.

ja, und die Abschaltung könnte was mit einer Art dU zu tun haben. Nur
anders ermittelt.

@Jo. aus H.
ja, keinesfalls möchte ich hier irgendwen hochstilisieren, mir gehen
nur dies und das ist schei..e-Kommentare auf den Sack. Danke, also
echten Kommentar.

Klasse, dein Reflex funzt ja gut, zur Sicherheit habe ich mir ein paar
1700 und 1702 auf "Halde" gelegt. Um selber ein paar zu bauen

@Alle
wer hat sich schon mal mit dem Patent auseinandergesetzt und wer hat
mal eine CCS-Schaltung mit AC entworfen?

von Jo. aus H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Matthias
Das Kürzel gefällt mir :-)

@Matthias und andere Reflex-Interessierte
Hier ist mein Lader mit ICS1702 und bipolaren Endstufen, mit
einseitigen Layouts und umfangreicher Beschreibung, wie ich das Teil
damals (Mai 98) einer bekannten Zeitschrift zur Veröffentlichung
angeboten hatte. Nach der postwendenden Absage habe ich keinen weiteren
Handschlag daran mehr getan, so dass die letzte Baustelle im Text nie
fertiggebaut wurde... Ihr werdet sie finden :-)
Ich hab mich dann vielmehr auf eine neue Schaltung mit FETs und
Stromregelung per OpAmp konzentriert, um auch 8Z am Autoakku und
Minimum 1Z zu realisieren. Die Version muss ich allerding noch etwas
aufbereiten, bevor ich sie hier zur Verfügung stelle.

@nochmal Matthias
Also ich habe die CCS-Chips für meine Vorhaben deswegen verworfen, weil
alle verfügbaren Schaltungen (Conrad!) AC-Betrieb voraussetzten.
Brückengleichgerichtet zwar, aber ohne Ladeelko. Sollte sich das
inzwischen tatsächlich geändert haben?

@Marco S
Ja, eine gewisse markante Ähnlichkeit zu den PICs war mir auch
aufgefallen, nachdem ich vorher selber ein paar Jahre näher mit den
Dingern zu tun gehabt hatte. Wenn ich mich recht erinnere, war es vor
allem die Pinzahl 18 und die Lage von so auffälligen Anschlüssen wie
Vcc, Gnd und dem RC-Oscar. Aber auch kein Wunder, schließlich waren zu
den Zeiten, als das CCS-Konzept schätzungsweise entwickelt wurde, die
PICs die fortschrittlichsten verfügbaren Controller, und Microchip war
mit maskenprogrammierten Spezialchips schon hinreichend aufgefallen.
Was ebenso kein Wunder ist, denn die ganz ursprünglichen PICs, die in
der ersten Hälfte der 1980er herauskamen, waren ausschließlich
maskenprogrammierbar.

@Berndt
Nicht nur Umweltaspekte sprechen gegen die Idee, statt eines guten
Ladegerätes lieber Wegwerf-Akkus zu benutzen. Die Leute, die so denken
und handeln, bringen sich selber um den Genuss, einen Akku einmal in
Hochform zu erleben! Als Argumentationshilfe hat bei meinen Bekannten
bisher immer folgendes gereicht: Stell Dir einfach vor, Du wirst immer
nur geprügelt oder sonstwie schlecht behandelt - hast Du da noch Lust,
Deine Fähigkeiten je auszuspielen?

Beste Grüße an alle
Johannes

von Matthias (Gast)


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@Jo. aus H.
Danke, sehr nett das du uns deine "historische" Pläne zur Verfügung
zu stellst. Sehr schön.

Guck dir doch mal die Schaltungen der EV-Boards an, das ist doch DC
oder etwa nicht?

Der Gipfel wär jetzt noch 'ne umschaltbare "Kombi" aus beiden AC/DC
( Evil ;) )

@Hel'l'mut
Wärst du bereit 'ne Schaltung mit dem CCS-Prozessor zu
"entwickeln"?
Wenn ja mit welchen Zielgrößen hinsichtlich Ladestrom, Spannung usw.?

von Helmut (Gast)


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Hallo Matthias und alle, die bei CCS mitdiskutieren,


danke für deine Anfrage mich mit einem CCS - Lader näher zu
beschäftigen.

Zunächst was allgemeines: Hatte so in den letzten Beiträgen den
Eindruck, durch meine permanente Fragerei nach weiteren Einzelheiten
und kritischen Bemerkungen zu den CCS Chips verschiedenen Herrschaften
auf den Keks gegangen zu sein. Dem wollte ich vorbeugen und mich aus
dieser Diskussionsrunde zurückziehen.

Es bleibt eben nach wie vor der Bedarf an Einzelheiten, welche Signale
z.B. einem 9620 anzubieten sind und was ich im Gegenzug von ihm
erwarten darf. Solange solche Grundsatzfragen nicht gelöst sind, hat es
auch keinen Sinn über eine von den vorgegebenen Schaltungsvorschlägen
losgelöste Abwandlung nachzudenken.

Ich hatte wirklich die Vorstellung, wie schon in meinem vorherigen
Beitrag erwähnt, mir einen Lader auf AC Basis (wegen der einfacher zu
überblickenden Technik) zu überlegen, der allen Anforderungen der
unterschiedlichen Akkusysteme gerecht wird in Ausgangsspannung,
Ausgangsstrom, deren Begrenzungen und Kombinationen wo notwendig und
einer möglichst sicheren Abschalterkennung.

Das habe ich mittlerweile in den diversen Diskussionsrunden gelernt,
dass dies für ein langes Leben von Akkus dringend notwendig ist und ein
einziger Chip von sich aus wohl nicht schafft.
Und das ganze in Analogtechnik ausgeführt, da ich in Programmierung von
Controllern nicht firm bin, mit einem Wahlschalter den 4 oder 5
verschiedenen Systemen anpassbar. Die Vollweggleichrichttechnik
erscheint mir vom Prinzip her auch nicht übel, nur richtig adaptiert
muss sie sein, denn „Wackelsaft“ ist ja für die Impedanzmessung
unumgänglich.

Könnte mir zwar vorstellen, dass in einem prozessorgesteuerten Lader
wie z.B. ALC 8000/8500 oder „Fuzzy-Lader“ von H.Surmann, VDI
Nachrichten, solche Funktionen bereits implementiert und vielleicht
auch eleganter gelöst sind. Aber ein „Analoger“ bleibt halt ein
Analoger und Spass macht es nebenbei! Es ist aber wohl klar, dass ein
solches Paket abgesehen von noch fehlenden Informationen nicht von
heute auf morgen zu stemmen ist.

Soweit meine Statements

Viele Grüsse Helmut

von Matthias (Gast)


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Hallo Helmut,

>Ich hatte wirklich die Vorstellung, wie schon in meinem vorherigen
Beitrag erwähnt, mir einen Lader auf AC Basis (wegen der einfacher zu
überblickenden Technik) zu überlegen, der allen Anforderungen der
unterschiedlichen Akkusysteme gerecht wird in Ausgangsspannung,
Ausgangsstrom, deren Begrenzungen und Kombinationen wo notwendig und
einer möglichst sicheren Abschalterkennung<

Das gibt es bereits, bei Conrad, DC nennt sich EvaluationBoard.
wirklich gut die Dinger, aber viel zu wenig Ampere !!! Und AC, da musst
du dir nur die so genannten Bedienungsanleitungen zum Chip mal alle
runterladen. Da gibt es 'nen kompletten Schaltplan für ein AC Gerät.
Ich hab auch den Link zum original Conradlader mit CCS, den gab’s ja
mal!

P.S. raushalten solltest du dich mit Fragen auf gar keinen Fall, -
kritische Bemerkungen, na ja, mir wäre es wirklich lieb man (also nicht
nur du) könnte sich von Bemerkungen trennen und hier mal über
Schaltungen mit dem CCS reden. (so was gab’s ja schon fast, s.O.)

Also ich hoffe auf eine konstruktive Diskussion.

Matthias

von Florian (Gast)


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Na, dann werd ich doch mal versuchen den Anfang zu machen ;-)

Die Strombegrenzung für das AC-Evaluationboard (CCSB2) ist bei 4A, das
sollte wohl reichen. Allerdings muss man dann einen ziemlichen
Kühlkörper an den Leistungstransistor hängen, was aber machbar ist.

Um noch mal auf die Beschränkung der CCS Schaltung auf Nixx Akkus
(immer der AC Plan) zurückzukommen: In der Beschribung zum CCSB2
(http://www.bticcs.com/eb/ccsb2-3.pdf) steht, man könne damit auch
Bleiakkus laden. Dieses Feature wird jedoch nur oben bei den
"Vorteilen" mit dem vielen Smileys kurz angesprochen und ist mit
einem Verweis auf die Beschreibung des EV-Boards versehen. Ich hab mir
die ganze Beschreibung aufmerksam durchgelesen und muss sagen: Da steht
nicht das geringste dazu drin!

Vielleicht könnte ja jemand, der sich damit auskennt sich die SChaltung
einmal ansehen und eventuell eine Abwandlung entwickeln. Vielleicht
reicht es ja sogar einen Widerstand zu ergänzen oder einen neuen Wert
zu setzen, da bei anderen Akkutypen ja nur der Spannungswert für die
Akkudefekterkennung geändert werden muss. (Wert S2: bei CCS9310: 1,99V
; bei CCS9620sl: 1,75V)

Andernfalls müsste man halt mal BTI anmailen. Die scheinen sich ja über
Fragen und konstruktive Kritik zu freuen. Siehe AN223
(http://www.bticcs.com/applist/AN-223.pdf) ganz unten. :-)

von Helmut (Gast)


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Hi Matthias,


Es freut mich ja, dass ich mit meinem letzten Diskussionsbeitrag bei
dir „Gnade gefunden“ habe.
Hat sich mittlerweile herauskristallisiert, dass du offenbar ein
eingeschworener Fan von BTI/CCS bist.
Befürchte nur, du hast immer noch nicht meine Intentionen verstanden!

Ich will nichts nachbauen, von dem ich nicht weiss, wie und warum es
funktioniert, sondern möchte mir meine eigenen Gedanken machen und
womöglich Verbesserungen einbringen, wie mit vorgegebenen Komponenten
ein gestecktes Ziel erreichbar wird. Schaltungsvorschläge sollen
allenfalls als Wegweiser einer gangbaren Route dienen. Nachbau einer
Schaltung fällt m.E. unter Basteln aber nicht Entwickeln.
Im übrigen kenne ich die einschlägigen Schaltungsvorschläge von CCS und
eine modifizierte AC Schaltung läuft bei mir bereits seit einiger Zeit
auf einem bread-bord mit der Ladung von 16 1,2Ah NiCd Zellen ganz
ordentlich.
Nur wieviel darf oder muss ich an den Regelschrauben der Parameter des
9620 drehen, um optimale Ergebnisse für andere Schaltungsauslegungen zu
erreichen, das ist und bleibt ein Buch mit 7 Siegeln.

Ciao Helmut

von Matthias (Gast)


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@ Florian

http://www.bticcs.com/applist/AN040.pdf
Seite 2 sollte doch alles klären? Ich habe die AC Schaltung aber nicht
mit der
http://www.bticcs.com/eb/ccsb2-3.pdf
verglichen, aber die sollten gleich sein, nur die geänderte
Spannungsbegrenzung ist drin.
Prüfe es mal nach

P.S. 4A reichen aber nicht für einen PKW Akku :) Ich hätte gerne
mindestens C/4 um den Zustand auch für den CCS erkennbar zu machen.

@ Helmut

Ok, jetzt hab auch ich es geschnallt ;) Ich schau mal was ich noch
finde. Ich hoffe ich kann hier auch was neues bieten.

von Jo. aus H. (Gast)


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Ich bin heute nun endlich auch mal wieder selber über die BTI-Site
gesegelt und habe dieses wunderschöne Dokument gefunden:
http://www.bticcs.com/data/IC-Sel2004.pdf

Wie der Dateiname bereits andeutet, ist es zwar nicht mehr das jüngste,
aber da steht mal ordentlich tabelliert drin, wo die Stärken und
Schwächen der verschieden Chips liegen - und welche auch für DC-Betrieb
geeignet sind (2 unter Remarks).

@Helmut
in dem Zusammenhang noch meine Entschuldigung wegen meines globalen
Statements gegen die Verwendung für andere als Nickel-Akkus. Nach der
Tabelle sind einige Chips ja nunmehr wirklich für alle Akkusysteme
"excellent" geeignet. Da war mein Wissen klar veraltet...

@die Anderen
Die AN040 kann nach meinem Dafürhalten nur einen Ansatz für eine
Spannungsbegrenzung aufzeigen, so wie auch unten drunter steht.
("Comments" finde ich übrigens untertrieben. Was da steht, ist ein
knallharter "Disclaimer", wenngleich ausnehmend nett formuliert.)
Salopp gesagt, würde ich den beschriebenen Änderungen nur so weit
trauen, wie mein Labortisch reicht - aber BTI erhebt ja auch weder für
die EvaBoards noch für die AppNotes den Anspruch, dass es "Reference
Designs" sein sollen.

Und speziell @Matthias
Um einen PKW-Akku mit mindestens C/4 zu laden, würde ich theoretisch
auf der AN841 aufsetzen und die Spannungsbegrenzung in die
PWM-Stromquelle integrieren, weil dieselbe sowas eh schon für die
eigene Betriebssicherheit braucht. Ich frage mich allerdings, wozu ein
CCS-Lader für Autobatterien rein praktisch wirklich gut sein soll.

Beste Grüße
Johannes

von Matthias (Gast)


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Dieser Link ist ein Auszug aus dem Conrad CCS Lader Bausatz
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/175358-sp-01-de-CCS9310.pdf
Dieser hier die komplette Anleitung für einen "Selbstbaulader"
sehr schön, es gibt ein paar Ozzy Bilder und etwas Erklärung wenn auch
sehr dürftig.
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/175358-in-01-de-Massarbeit_Artikel_zu_CCS9310.pdf

@JoausH
Danke für den Hinweis, mit dem Teil hätte ich doch bestimmt
Schwierigkeiten "normale" Zellen zu laden ;)

@"Hellglaser" oder "Hell" (wenn dir die Abk. nicht passt, bitte
Anm.)
Offenbar hast du ja schon mit Frau Zech gesprochen, ist gibt noch einen
deutschen Vertriebsmann
http://www.maschinenmarkt.de/fachartikel/mm_fachartikel_143060.html
http://www.biv-niederstetten.de/

mit dem hatte ich schon Kontakt, der war ganz umgänglich, ggf. kannst
du dem was entlocken. Ggf. sieht er ja auch Vertriebsmöglichkeiten wenn
dir der große Wurf gelingt. Ich würde es kaufen (du machst mir doch
'nen Vorzugspreis;) )


Gruß Matthias

von Jo. aus H. (Gast)


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@Matthias
Na die Power-Modeller mit ihren fast 4AH NiMhs würden 10-12A schon
freuen :-)

Gruß Johannes

von Helmut (Gast)


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Hallo Matthias,

vielen Dank für dein gestriges Mail mit den diversen Links, von denen
mir der von Conrad am informativsten erschien. Habe aus Zeitmangel die
18 Seiten erst mal grob überflogen und die scheinen neben dem vielen
Abgeschriebenen aus den CCS-Datenblättern und den AN’s doch ein paar
für mich neue Erkenntnisse zu beinhalten.
Hatte mir aber aus dem Studium der Schaltpläne, den zugänglichen
Beschreibungen und meiner eigenen Untersuchungen einer Probeschaltung
schon einen grossen Teil der Funktionen zurechtgelegt.

Nur wie schliesslich die eigentliche Impedanzmessung vor sich geht und
welche Strom- und Spannungsformen dabei verarbeitet werden können und
dürfen, das konnte, soweit ich bis jetzt gelesen habe, auch Conrad und
kein einziger Teilnehmer aus den unterschiedlichen Foren klären.

Habe nämlich vor, wegen der hohen Verlustleistung im Stellglied und der
nervenden Trafospannungsumschaltung bei verschiedenen Zellenzahlen auf
eine modifizierte Stromsteuerung zu gehen, wobei jedoch andere
Kurvenformen entstehen.

P.S. Im übrigen erachte ich mich nicht als ein besonders „helles“
Exemplar, sondern ich denke, ich bin ein ganz normales Mitglied meiner
Zunft. Kannst es also ruhig bei Helmut belassen!


Viele Grüsse Helmut

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

also ich lade NiCd- und NiMH-Zellen immer mit Konstantspannung (1,5 V)
pro zelle und Strombegrenzung auf 1 C. Geht prima; Nach einiger Zeit
geht der Strom dabie automatisch auf 1/30 C zurück und der Akku erwärmt
sich fast nicht.

von Matthias (Gast)


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@Jo
1)warum nicht! Aber BTI sagt leider max. 2C werden gut erfasst :(

@Helmut
1)Das hört sich reichlich komplex an :(
P.S.: s.@.

@Stefan
1)klar, kannst du so machen aber die akkus sind nie "wirklich" voll.
Das CCS System erkennt den Zustand und lädt die Zellen auch hoch bis
2V. Gerade bei älteren Zellen kommt das sehr häufig vor! Während neuere
Zellen nicht immer auf 1,5 Volt kommen.

Gruß Matthias

von Matthias (Gast)


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Hier noch ein Link zu dem alten Einzelzellenlader von Conrad.
Ggf. könnt ihr daraus noch was an Info'n gewinnen.

http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/511099-sp-01-en-Charge-Manager.pdf

von Johannes aus Hannover (Gast)


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@Mathias
Da hab ich mich wohl wieder etwas sehr kurz ausgedrückt - und bin
prompt wieder missverstanden worden. Also die Power-Modeller nehmen
zwar gerne die genannten Amperes, aber gar nicht gerne CCS. Da bleiben
die Akkus ja kalt! Immerhin könnte man die entsprechende
PWM-Stromquelle mit ihnen teilen - oder bei ihnen abgucken :-)

P.S.: Ich hab zwar gesagt, dass ich das Kürzel "Jo. aus H." mag, und
"JoausH" geht auch noch klar, aber "Jo" mag ich überhaupt nicht.
Das ist zu unangenehm vorbelastet. Dann lieber einfach "Johannes".

@Helmut
Die Impedanzmessung kann praktisch nicht anders passieren als mit den
üblichen Verfahren: entweder über die Schwankung der Spannung mit dem
Ladestrom (wahlweise infolge AC-Speisung oder durch periodisches
Abschalten des DC-Ladestroms), oder durch Aufkoppeln eines zusätzlichen
Mess(wechsel)stroms. Gegen letzteres spricht mir allerdings die
Standard-CCS-Schaltung ganz ohne OpAmps.

@Stefan
Mit meinem Reflexlader habe ich regelmäßig Ladeendspannungen um 1,65V
pro Zelle beobachtet. Bei einer Begrenzung auf 1,5V schlafen die Zellen
auf Dauer ein, und einen Mehrzellenverbund bekommt man damit ebenso
kaputt wie per Überentladung bis zur Umpolung einzelner Zellen. Die von
Matthias genannten bis 2,0V hatte ich allerdings noch nie, und glaube
sie ehrlich gesagt auch nicht ganz. Zumindest nicht bei "soweit
normalen" Zellen.

Schönen Sonntag
Johannes

von PeterB (Gast)


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Nach über einem Jahr praktischer Erfahrung mit zwei CCS-Ladegeräten (das
eine 0,08A....1,0A und das andere 2A und 4A) bin ich von den Vorzügen
dieses Ladeverfahrens überzeugt:

* Entnomme und danach geladene Kapazität stimmen auf +-5% überein.
* Selbst kleinste Knopfzellen sind problemlos mit 2C ladbar.
* Auch bei 8C bleibt die Zellentemperatur von Rundzellen unter 45°C.

Übrigens: Das von mir gebaute Ladegerät für 2A und 4A (Schaltregeler)
bleibt auch kühl - die Schaltung dürfte mit kleinen Modifikationen auch
für Ströme bis >50A geeignet sein.

Hinweis: Bei Pb- und Li-Akkus bringt das CCS-Ladeverfahren wegen der
erforderlichen OVP (Überspannungsschutz - Vermeidung der inneren
Gasung) keine Vorteile: Bei Gasung gehen LI-Akkus sofort kaputt,
PB-Gelakkus werden deutlich geschädigt, lediglich offnen Pb-Säureakkus
vertragen hier Einiges, allerdings ohne dabei noch wesentlich Ladung
aufzunehmen.

Wen meine Erfahrungen interessiern, kann hier nachlesen:
http://www.peter-boesche.de/nimh.htm

PeterB

von Matthias (Gast)


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@JaH
Ja, das die "Power"-Modeller kein CCS benutzen wird sicher nicht an
den Ladeströmen liegen als an der geringen Verbreitung geeigneter
Schaltungen und Geräte. Wir stoßen in eine echte Lücke.
P.S.: s.@. (kleine Modifi ;))

von wegen 2V, ja bei sehr alten Zellen ist das so, ok, die würde eh nur
ich benutzen aber es ist real. ("normale" Zellen nicht)

@PeterB
vielen Dank für deinen link und den erneuten Hinweis auf die OVP. Für
ein "totales" Ladegerät wäre es aber dennoch sehr geeignet, denn wer
schleppt den immer verschiedenste Ladegeräte mit auf den Platz um seine
verschieden Akkus zu laden. Natürlich hast du recht das dies wohl kaum
die Domäne von CCS sein kann.

Hast du schon über die "Hochstrommodifikation" nachgedacht? Auf der
letzen Intermodellbau habe ich schon 4600er gesehen => 8A wären schon
hilfreich ;)

von Jo. aus H. (Gast)


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@Matthias
Mag ja sein, dass wir in eine Lücke stoßen, aber die Power-Modeller
kriegst Du mit CCS oder sonstwas, das ihre NiMh-Akkus beim Laden kalt
lässt, definitiv nicht begeistert.

Ansonsten, wer immer verschiedene Ladegeräte mitschleppt, um seine
verschiedenen Akkus vor Ort jeweils angemessen zu laden: Ich z.B.!
Und ich kenne noch andere, die Du niemals mit einer One-for-All-Lösung
fangen wirst. Ganz einfach weil wir unsere verschiedenen Akkus jeweils
optimal und vor allem gleichzeitig (nach)laden wollen :-)

Gruß Johannes

von PeterB (Gast)


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@Jo. aus H.
Natürlich erwärmen sich die Zellen auch beim CCS-Ladeverfahren -
bedingt durch die Verlustleistung am inneren Widerstand (P=I*I*Ri)! Um
eine gewünschte höhere Temperatur zu erreichen, muss lediglich der
Ladetrom entsprechend hoch gewählt werden.

Gruß PeterB

von PeterB (Gast)


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@Matthias
Für einen 4/8A-Lader würde ich folgende Modifikationen machen:
- Trafo: 2*24V, 8A
- D1 und D2: je 10A
- D3: Shottky, 20A
- C1: 3*4700uF
- je 0,01Ohm zur Stomsymmetrierung an den Emittern der BDX64B
- an Stelle der 2*0,08Ohm (Skizze mit dem CA3140) 2*0,039Ohm

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr!

Gruß
PeterB

von Matthias (Gast)


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@JoaH
Nimm zwei ;)

@Peter
nicht schlecht

von Florian (Gast)


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@PeterB:

Klingt Super!
Das ist aber jetzt trotzdem ein EV-Board mit dem LT1510. Du umgehst mit
deiner Schaltung die Strombegrenzung von 1,5A des LT1510, oder?
Am EV3 wird sonst nichts verändert? (Ausser Diode D2
ausgelötet/gebrückt)

Müssen irgendwelche Widerstände mehr als die "Standart" 1/4 Watt
haben?

Welcher Strom wird am Poti P1 eingestellt?

Und welche Transistortypen hast du bei bei deiner Schaltung u.a. mit
dem Ca3140 verwendet? und wie wird diese genau angeschlossen?


O.K. das sind jetzt viele Fragen auf einmal... Aber ich hab halt noch
nicht so die Erfahrung im Bauen von CCS Ladern (was hoffentlich noch
kommen mag ;-)

Vielen Dank schon mal im Vorraus...

Gruß Florian

von Jo. aus H. (Gast)


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@PeterB
Lediglich den Ladestrom entsprechend hoch wählen ist gut - es geht
immerhin um Zellen mit Ri unter 3mOhm, und die gewünschte Erwärmung
kommt eh nur zustande, wenn das Ladeverfahren den sprunghaften Anstieg
von Ri noch mitnimmt, der beim CCS-Verfahren doch gerade das
Abschaltkritirium ist.

Ansonsten noch eine Frage zu Deinem Lader: Was für einen Schalter hast
Du für die Stromumschaltung verwendet? Ich frage deshalb, weil ich
einmal mit einer ähnlichen Schaltung in einem Kundenprojekt enorme
Probleme hatte, bis ich feststellte, dass der (vorgegebene teure)
Schalter "je nach Laune" zwischen 10 und 50mOhm hatte. Ich habe mich
seinerzeit noch soweit glimplich aus der Affäre ziehen können, indem
ich statt des Shunts die Verstärkung des OpAmps umschaltbar gemacht
habe. Aber mein Vertrauen in die Schalter-Hersteller hat dadurch doch
schwer gelitten :-)

@Matthias
Ist bei mir die Regel. Bei anderen ist's der "flotte Dreier" :-o

Gruß Johannes

von PeterB (Gast)


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@Florian

Durch das AUSLÖTEN von D2 ist der LT1510 totgelegt. Stattdessen geht
das Signal von Pin E/A des CCS9620SL über 1kOhm an Pin 2 des TL497A.

Lediglich die 0,08Ohm Widerstände (s. Skizze mit dem CA3140) sollten 1W
haben.

An P1 wird der gewünschte Ausgangsstrom eingestellt, dabei die
Einstellung am basisseitigen Ende von P1 beginnen.

Der Transistoren ist ein beliebiger npn-Kleinleistungstyp.


@Jo. aus H.

Ohoh, nur <3mOhm; dann stimme ich Dir zu: Das CCS-Ladeverfahren taugt
für das Aufheizen solcher Akkus nicht. Vielleicht kann man sie ja im
Wasserbad aufheizen? Zumindest die Akku-Chemie würde so nicht
überstrapaziert.

Alternativ könnte der Einsatz von Temperatursensoren oder
Thermo-Sensoren sinnvoll sein, um die Ladung bei der gewünschten
Temperatur zu beenden. Die Akkus würden bei diesem Verfahren und nicht
zu hohem Ladestrom (<2C) sicher voll geladen.

Man kann NiCd-Zellen z.B. auch 40...60sec mit 30C laden, eine Volladung
ist so jedoch nicht erreichbar: Bei dem genannten Wert und kaltem Akku
können bis zu 50% der Kapazität vor Öffnen des Sicherheitsventils
eingeladen werden.

Der verwendete Schalter ist ein 2-poliger blauer 2A-Miniaturschalter,
die Kontakte sind parallelgeschaltet. Mit diesem Typ hatte ich bei
einem anderen Projekt auch Kontaktprobleme.

Gruß
PeterB

von Florian (Gast)


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Der Lt1510 ist also komplett ausgeschaltet. Das ist super, der ist
nämlich auch nicht ganz billig. Allerdings könnte man sich ja dann den
Rest der Schaltung des EV-Boardes um den lt1510 rum sparen und auf dem
Datenblatt http://www.bticcs.com/applist/AN841-3.pdf aufsetzen.
Wenn aber der Lt1510 ausgeschaltet wird, dann fällt aber auch die
Einstellungsmöglichkeit von R17 (auf dem EV Board) weg. Das bedeutet
dann, es gibt somit keine Überspannungsbegrenzung für Li Akkus.

Also mit dem Poti P1 wird der Ladestrom eingestellt?? Ich dachte der
wird durch die Widerstände R7 und R8 begrenzt. Wie berechnet man denn
diese für den jeweiligen gewünschten Strom? (für das Laden von 9V
Blocks wäre ein kleinerer Strom besser)

Viele Grüße!!

von PeterB (Gast)


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@Florian

Ja, man kann auch auf dem genannten Datenblatt aufsetzen, war mir aber
zu aufwendig.

Mit R5 wird die gewünschte MAXIMALE Ausgangsspannung des Schaltreglers
eingestellt. Sie beträgt etwa (R5/kOhm +1,2)V; bei den angegebenen
16kOhm also ca. 17V.

R7 und R8 wären durch den Schaltungszusatz (mit dem CA 3140, dort die
0,08Ohm-Widerstände) wie folgt zu ersetzen:

        0,16V
R = -------------
     Ladestrom/A

Die Stromeinstellung unbedingt am R9-seitigen Ende beginnen!


L1 muss natürlich entsprechend belastbar sein und darf auch nicht in
die Sättigung gehen.

Gruß
PeterB

von Matthias (Gast)


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Ja, die Spannungsbegrenzung für AC wäre wirklich "kalt" !

Wer von euch hat den schon mit der Spannungsbegrenzung im AC Bereich
Erfahrungen gemacht ?

Gruß
Matthias

von Florian (Gast)


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@PeterB

Danke! du hilfst mir echt weiter!

Also wenn man mehr Zellen als 8 betreiben möchte müsste man auch den
Widerstand R5 erhöhen. Die Spannung des Trafos muss dann allerdings
auch entsprechend hoch sein... Der Vorteil deiner Schaltung liegt ja in
der verringerten Verlustleistung. Also kann man auch für den Trafo (z.B.
für 15 Zellen) einen 2x18 V Trafo nehmen, auch wenn damit ab und zu nur
eine Zelle geladen wird. (das ist ja das Hauptproblem beim BTI Design)

Sorry, ich habs immer noch nicht kapiert: Welchen Strom steuert das
Poti? wenn der Ladestrom doch über die Widerstände R7/R8 geregelt
wird?

Eine Spannungseinstellung für die Zelle ist aber nicht möglich? (ist
mir halt wichtig, alle Akkutypen laden zu können)

Probleme bereitet mir auch noch die Spule L1. Da ja der gesamte
Ladestrom durch diese Spule fliesst muss sie auch einiges an Strom
aushalten. Eine Spule mit dem angegebenen Wert von 160u und einer
entsprechenden Strombelastbarkeit ist aber schwer zu finden deshalb
würde ich die selbst wickeln. Kann ich einen 2,5 cm (Innendurchmesser)
Eisenpulverkern verwenden, ohne dass dieser in die Sättigung kommt?
(Ich hab schon google befragt und die Datenblätter von Reichlt gewälzt,
diese sind aber für diesen Kern mehr als dürftig.)

So, bleibt nur noch: C1/C4 sind ein Elkos und der Rest Metallschicht
oder Keramisch?

Freu mich schon darauf anfangen zu können!
Viele Grüße!

von Jo. aus H. (Gast)


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Für Spulen mit Eisenpulverkern gibt es unter
http://www.micrometals.com/software_index.html
eine echt feine Software zur Berechnung. (Ich liebe sie :-)

Taugt auch für Konkurrenzprodukte, z.B. die Amidons von Reichelt, für
die man nicht mal die Material-Kennungen umschlüsseln muss.

Gruß aus Hannover
Johannes

von PeterB (Gast)


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@Florian

Die Ausgangsspannung des Traffos sollte etwa
        max.Zellenzahl(Ni) * 2 V/Zelle + 5V
betragen (bei max. 15 Ni-Zellen und der gewählten Zweiweggleichrichtung
also 2*35V).

Bezüglich der Strom- und Spannungseinstellung schau mal ins
Daten-/Applikationsblatt des TL497A (Texas Instruments).

Elkos, Kondensatoren und Widerstände sind Standardbauteile.



@Jo. aus H.

Danke fur den Link. Da ich die vergossene Spule aus dem
ausgeschlachteten Schaltnetzteil verwende, kenne ich nur die
ausgemessenen Induktivität (160uH) und die Abmessungen (4,2cm * 4,2cm*
2,2cm).

PeterB

von Jo. aus H. (Gast)


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@PeterB
Na, das sind doch schon "belastbare" Werte! ;-)
Also dann erstmal rein mechanisch gefragt: Welcher (Standard-)Kern mag
maximal in dieses Gehäuse passen? Ich komme da auf einen T130.
Als Kernmaterial vermute ich mal das billige -26 und nehme ansonsten
an, dass die 160uH ohne DC-Vorlast gemessen wurden, und komme zu dem
Schluss, dass ich dieser Spule mit DC-Nennvorlast noch so zirka 100uH
oder weniger gebe.

@Florian
Mit 25mm Innendurchmesser gibt es zwei Standardgrößen. Wie ist denn der
Außendurchmesser? Und welche Lackierung hat der Kern?
Im Übrigen ist ein Kern mit 25mm ID schon ein ziemlicher Kracher, den
man mit Laderanwendungen normal nicht mehr so schnell zugestopft
kriegt...

Gruß aus Hannover
Johannes

von Florian (Gast)


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@Jo. aus H.

Der Kern den ich verwenden würde ist ein T 157-2 von Reichtelt. mit
einem Aussendurchmesser von ca 40mm. Laut dem von dir vorgeschlagenen
Programm wäre der dafür geeignet. Einen Kleineren Kern könnte ich
sowiso nicht verwenden, weil ja für die ca 10 A belastbarkeit auch ein
Lackdraht mit 1,8 bis 2 mm verwendet werden muss. Wenn also der
Innendurchmesser kleiner ist dann müsste ich mehrere Lagen Wickeln und
das möchte ich wenns geht vermeiden.

@PeterB

Warum sprichst du immer von 2x35V für den Trafo. Wenn ich einen 2x18V
Trafo verwende dann hab ich 36V (an den beiden äusseren Abgriffen wenn
die 2 Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet sind) und das reicht dann
bür die 15 Zellen.

von PeterB (Gast)


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@Florian

Bei 15 Ni-Zellen und einem 2x18V = 36V-Trafo muss an Stelle der
2-Weg-Gleichrichtung ein Brückengleichrichter eingesetzt werden.

Übrigens: Legt man den Pin 2 des TL497A an Masse, lässt R11 sowie
R10/C3 weg und erhöht C4 erheblich, hat das dann Nichts mehr mit CCS zu
tun. Es ist dann ein gewöhnlicher Step-Down-Schaltregler, bei dem die
Ausgangsspannung mit R5 und die Strombegrenzung mit P1 eingestellt
werden kann.

Gruß
PeterB

von Jo. aus H. (Gast)


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@Florian
oh, noch einer, der so denkt wie ich :-)
Aber mit den Amperes pro Quadrat-mm sehen wir beide das wohl zu eng -
andere Leute verkaufen einfach 15A-Drosseln mit Lackdraht von 1mm
Außendurchmesser inkl. Lack...

Gruß aus Hannover
Johannes

von Wolfgang Geheim (Gast)


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HALLO!

Ich bin auf der Suche nach einer Ladeschaltung für 24 Volt Akkupacks.
Die Schaltung sollte SEHR ZUVERLÄSSIG SEIN und die nötigen
Schutzmaßnahmen aufbringen. Der Ladestrom muss mindestens 1,5 A
betragen.
Bislang alles zu kompliziert und nicht zuverlässig. Egal was man im
Internet findet.

Noch etwas, es darf kein Testaufbau werden - Es soll in einem
ordentlichen Gehäuse eingebaut werden und muss funktionieren.

Die Entwicklungsboards sind ganz schön, nur zu theoretisch.

Vielen Dank im vorraus!

Wenn mir jemand fertige Platinen liefern kann, würde ich mich freuen.

von Matthias (Gast)


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24V ist sehr schön, aaaaber. Wenn schon solche Formulierungen, dann
bitte NC, NiMh, Pb oder was ?!?

Warum mindestens 1,5 A ?

Kein Testaufbau => soll das verkauft werden? => Haftung !!!!!!

Gruß auch

von Wolfgang Geheim (Gast)


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Hallo Matthias,

NiCd oder NiMh - Schön wäre beides.

1,5 Ampere, weil der Akkupack schon mindestens 1,5 Ampere hat.

Verkaufen, indirekt. Bei manchen Ladegeräten ist ein programmierter PIC
eingebaut - Niemand hat dafür Daten...
...und möchte das Ladegerät gern mal mitnehmen können.

Also, Schaltung raus und neue rein.

Habe eine CCS Schaltung bis 30 Volt und 1,5 Amperè gefunden. Es gibt
schon fertige Bausätze, nur was ich nicht verstehe ist, das die
Bausätze nur mit max. 16 Zellen angegeben sind. Die Schaltung selbst
ist gleich wie mit der Originalen vom Hersteller. Beschaltung etc. ist
alles das selbe. ALLES. Das heißt dann wohl nur die Widerstände für den
CCS 9620 anpassen und dann sollte es funktionieren.
mhh... :-/

von Matthias (Gast)


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Hallo Wolfgang,

ob die Schaltungsänderung nun schwierig ist, na das glaube ich
eigentlich nicht, aber frag mal bei:

Offenbar hast du ja schon mit Frau Zech gesprochen, ist gibt noch einen
deutschen Vertriebsmann
http://www.maschinenmarkt.de/fachartikel/mm_fachartikel_143060.html
http://www.biv-niederstetten.de/

mit dem hatte ich schon Kontakt, der war ganz umgänglich, ggf. kannst
du dem was entlocken.

Frag nach, der verkauft fertige Boards.

Gruß
Matthias

von PeterB (Gast)


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Hallo,

ich hab' mal bei
http://www.maschinenmarkt.de/fachartikel/mm_fachartikel_143060.html
nachgelesen...

Vermutlich funktioniert diese supertolle Ladetechnik auch bei
akkugetriebenen Wühlmäusen und nach deren eigentlichem Hirntod ;-)

PeterB

von Matthias (Gast)


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@PeB
Ich hatte eigentlich gehofft, diese Art Kommentare sind hier
überflüssig geworden.
Dein Glück dass du ;-) gemacht hast. :)


@JoaH
hattest du nicht geschrieben, irgendwas mit info'n und mail und so ?


und so verbleibe ich, stets gern für Sie beschäftigt (oder mit Ihnen :(
)
Matthias

von Jo. aus H. (Gast)


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@Matthias
ja, hab ich und ich hab das Thema auch soweit in meiner Runde
breitgetreten. Dann sind wohl alle Ach-so-hochinteressierten wohl doch
nur die üblichen Larifaris gewesen...

Gruß
Johannes

von Florian (Gast)


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@Wolfgang Geheim
Das CCS Board ist nur bis 16 Zellen angegeben, weil bei 16 Zeleln schon
eine Spannung von 32 Volt nötig ist. Einige Componenten z.B. der lm393
verkraftet nur Spannungen bis 36 Volt. Wenn du also eine höhere
Spannung nehmen willst, dann musst halt einen anderen Komparator
nehmen, der mehr Spannung abkann... ansonsten dürfte das kein Problem
sein. Der CCS Chip ist ja laut Datenblatt unabhängig von der Spannung
(theoretisch sehr große Spannungen möglich).

Allerdings wenn du einen Trafo mit 50 Volt nimmst und damit eine Zelle
aufladen willst dürfte es zu ziemlich hohen Wärmeverlusten kommen.
Ausser du machst dir halt einen Spezialisten draus, wenn du nur
Akkupacks mit vielen Zellen laden willst. ansonsten musst halt 2 Trafos
nehmen. (bei der BTI eigenen Schaltung zumindest)

@Jo. aus H.

sollte das eine Anspielung sein? Ich hab im Moment halt alle Fragen
geklärt und bin derzeit dabei ein Ladegerät mit PeterB´s Leistungsteil
zusammenzubauen... Kann zwar noch ein ein bisschen dauern, weil ich im
Moment viel zu tun hab, aber die erforderlichen Teile liegen schon bei
mir rum.

Viele Grüße
           Florian

von Wolfgang (Gast)


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@florian

Vielen Dank für deinen Beitrag. Auf solchen habe ich schon lange
gewartet.

Ich werde mir dann die Datenblätter vornehmen und mal eine alternative
zum LM396 suchen.

Ich glaube falls es zu kompliziert wird, werde ich intern den Akkublock
zum aufladen aufteilen und bei Spannungsabnahme wieder zusammen
schalten, also in Reihe.

Das dürfte doch kein Problem sein, oder?

12 x 1,2 Volt + 12 x 1,2 Volt = 20 Zellen à 1,2 Volt

Zum aufladen ber getrennt.

mmh... :-/

von Matthias (Gast)


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Hallo Leute,

da der Beitrag schon reichlich groß ist, habe ich einen "neuen"
eröffnet. Ich hoffe das "wir" in das neue Forum gehen können.

Ich glaube kaum das Interessierte den langen Sermon hier lesen wollen
(Grüße an Helmut :-) ) oder die Kraft haben den ganzen "Mist" der
ersten Tage zu lesen.

Darum:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-418805.html

Ich werde natürlich beides weiter beobachten. Ich hoffe aber, das
relevante Dinge in der "neuen" Abteilung zu sehen sind.

von -xXx- (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wenn es mit den Zellen so weiter geht, braucht niemand mehr koplexe
Lader

von -xXx- (Gast)


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Es gibt noch das ECS System, wie es hier mit dem, bekanntermassen, 
schwierigen Abgleich des Laders steht, keine Ahnung

http://www.clip.si/ecs.php

von B.Laufer (Gast)


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Hallo CCS9620 Fan
Ich suche die gedruckte Schaltung könnten Sie mir so etwas anbieten??
mfG
Laufer

von -=xXx=- (Gast)


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von Norbert D. (kaeckaan)


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Sven wrote:
> Man sollte auch nicd Akkus nicht immer entladen. Das ist nicht
> notwendig!
> Alle paar Ladevorgänge mal ist es i.O alles andere ist Verschwendung
> und Stresst die Zellen.
> Bei Nimh ist es vielleicht je nach Anwendung alle 50 Ladevorgänge
> notwenigg.
> Bei meiner elekrtischen Zahnbürste habe ich es jetzt nacj 6 Moanten das
> erste mal gemacht und sie hat noch die volle Leistung!!
>  (Fahrer eines Elektro Autos City EL Fact 4)

Das Ladeproblem bei der elektrischen Zahnbürste, das meist deren 
vorzeitigen Ausfall zur Folge hat, habe ich folgendermaßen gelöst: Damit 
der Akku keinen Schaden durch ständige Überladung nimmt, habe ich meine 
elektrische Zahnbürste nicht direkt ans Netz angeschlossen, sondern über 
eine Schaltuhr, die nur einmal pro Woche zu unkritischer Zeit, nämlich 
in der Nacht von Samstag auf Sonntag, mittels Nachtstrom lediglich den 
Wochenbedarf an Energie nachlädt. Beim letzten Putztermin vor der 
nächsten Aufladung, also samstagmorgens, achte ich darauf, daß die noch 
vorhandene Restenergie ganz aufgebraucht wird. So kann es nie zu einer 
schädlichen Überladung kommen, und der Akku dankt es mir durch ein 
längeres Leben.

von Matthias (Gast)


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Jo alle,

eins noch für die ewigen Nörgler die immer, leider immer, alles 
besserwissen.

http://www.hmi.de/events/SEI/archiv/2006-03/vortrag/ebersoldt.pdf

In der Luftfahrt braucht man Systeme die zu 100% funktionieren oder?

Welchen Beweis wollt Ihr Klugscheisser eigentlich noch?
Nur weil Ihr nicht schnallt das manche Sachen geschützt sind,
sind die Systeme eben doch sehr gut.

von Gerd L. (glorius)


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hallo,
kann mir mal einer eine passende info zu akkus geben ?
habe mehrere 9v-blocks gekauft, mit 9,6volt also 8 zellen. habe das 
ladegerält ALC 8500.
diese akkus werden mit 1/10 c geladen und ich stelle fest, dass das 
ladegerät den akku totladen würde und wohl bei 160% hineingeladener 
kapazität dann selbst abbricht, weil es meint den akku zu überladen. es 
sind 11.6v an denen der akku in der spannung stehen bleibt und nicht mit 
delta u absinkt. wie soll ich dieses verhalten deuten ?

von Matthias (Gast)


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Bei C/10tel wird der Akku gemäß den meisten Herstellervorschriften
total voll geladen. Daher lädt der Lader auch 160% ein. Wenn der 
Ladestrom
niedrig ist, ist der "Ladewirkungsgrad" recht schlecht. C/10tel stellt
das untere Limit da. Dadurch muß also "mehr" eingeladen werden.
Das sind 140 - 160 %.

Wenn Du mit höheren Strömen lädst, kann das Ladegerät auch sauber
dU erkennen. Dies geht bei C/10tel sehr schlecht, daher auch die
sicher Abschaltung bei 140%.

Also alles ganz normal.

Gruß
Matthias

P.S. bei höherem Strom geht auch die Spannung höher

von Carsten P. (car)


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Matthias wrote:
> Bei C/10tel wird der Akku gemäß den meisten Herstellervorschriften
> total voll geladen. Daher lädt der Lader auch 160% ein. Wenn der
> Ladestrom
> niedrig ist, ist der "Ladewirkungsgrad" recht schlecht. C/10tel stellt
> das untere Limit da. Dadurch muß also "mehr" eingeladen werden.
> Das sind 140 - 160 %.
>
> Wenn Du mit höheren Strömen lädst, kann das Ladegerät auch sauber
> dU erkennen. Dies geht bei C/10tel sehr schlecht, daher auch die
> sicher Abschaltung bei 140%.
>
> Also alles ganz normal.
>
> Gruß
> Matthias
>
> P.S. bei höherem Strom geht auch die Spannung höher

Ihr seid brutal, mit meinem CCS Lader passiert sowas nicht, 160% tzzzzz.
Habe jetzt ein neues Gerät aufgebaut mit UTC P3596 ADJ Schaltregler und 
CCS9620SL, ein einziger Drahthaufen....was soll ich sagen, es 
funktionierte auf Anhieb.
Wenn alles einwandfrei klappt und die auf dem Akku stehende Kapazität 
stimmt, kann man die Uhr danach stellen wenn der Ladeprozess beendet 
wird. Auch bleibt die Ladedauer und die Endtemperatur der selben 
Akkuzelle nahezu konstant.

Gibt nur ein einziges Problem mit dem Ganzen, ich bräuchte eine art True 
RMS Stromregelkreis, da der Schaltregler durch das ganze Zerhacken des 
Stroms unterschiedlichen Strom liefert, abhängig von der Akkuspannung.
Zb. 12V Akku  1A eingestellt und beim 1,2V Akku werden 5 A geladen, man 
muss den Strom erst neu einstellen.

von Matthias (Gast)


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Hey, klasse, ein neuer CCS Lader!

Stell mal den Schaltplan hier ein. Fotos vom Drahtklumpen?
Bin gespannt

CCS rules ;)

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