Hallo, Ich bin noch blutiger Anfänger, deshalb habt bitte Gnade. So, mein der zeitiges Projekt ist die Ansteuerung eines Led Streifen mit 60 5050 SMD LEDs pro Meter. Ich hab viel im Internet recherchiert und mir auch noch 3 IRFZ34N Transistoren bestellt. Ich dachte die Transistoren sind dafür da, um den Strom zu verstärken, jedoch leuchten die LEDs echt sehr schwach und wenn ich alles ohne Transistoren anschließe, dann leuchtet es richtig. Meine Frage ist nun: Brauche ich die Transistoren? Sind es die Falschen? Warum braucht man die überhaupt? Grüße J.
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Jul H. schrieb: > Warum braucht man die überhaupt? ohne Schaltplan kann wohl kaum jemand helfen. Eine LED braucht keinen Transistor zum leuchten.
Die Transistoren brauchst du, wenn du deine LEDs direkt von einem Mikrocontroller-IO ansteuern willst, wird dieser in die Knie gehen, da dieser nicht so viel Strom bereitstellen kann, wie die LEDs brauchen. Daher "entkoppelt" man die Stromaufnahme der LEDs vom Mikrocontroller mittels Transistor. Infos findest du hier mehr als genug: https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen#Ausg.C3.A4nge_benutzen.2C_wenn_mehr_Strom_ben.C3.B6tigt_wird
Danke erstmal! Aber woher weiß ich wie viel Ampere der Arduino verträgt und wieso leuchten die LEDs so schwach bzw. wie kann ich das verstärken?
Jul H. schrieb: > Aber woher weiß ich wie viel Ampere der Arduino verträgt so etwas steht im Datenblatt.
deine IRFZ34N sind vermutlich falsch, sie brauchen mehr als 5V um ordentlich zu schalten, wenn dein Arduino nur 3.3V liefert dann kann das nicht funktionieren.
Jul H. schrieb: > Ich bin noch blutiger Anfänger, .. und mache mich gleich mal mit einem dusseligen Fritzing-Bildchen unbeliebt! Ein richtiges Schaltbild ist angesagt! Peter II schrieb: > deine IRFZ34N sind vermutlich falsch, sie brauchen mehr als 5V um > ordentlich zu schalten, wenn dein Arduino nur 3.3V liefert dann kann das > nicht funktionieren. Das Kindergartenbildchen zeigt einen UNO, der hat 5 Volt. Egal, ist für den gewählten FET auch noch zu knapp - da muß ein Logic-Level-FET her.
Hallo der IRFZ34N MOSFET ist für den Einsatz am Arduino nur schlecht geeignet: Damit ein MOSFET Transistor gut leitet muss am Gate eine ausreichend hohe Spannung anliegen. Wird im Datenblatt schon auf der ersten Seite nicht mit "LOGIC LEVEL" geworben kannst du davon ausgehen das die "schönen" Werbewerte, insbesondere für Rds on sich auf eine Gate Spannung von 10V beziehen. Der IRFZ34N beginnt im optimalen Falle bei 2V, und im schlechtesten Falle erst bei 4V zu leiten (Gate Threshhold Voltage) wobei dieser Wert auch nur theoretisch interessant ist und in der Praxis nicht von Belang ist (Der Stromfluss beträgt da erst 250µA also nur 1/4 mA). Laut der Fig.1 bzw. Fig2 im verlinkten Datenblatt ist der IRFZ34N bei 12V Drain Source Spannung und 5 V am Gate schon ausreichend durch gesteuert, aber schon bei geringfügig geringerer Gatespannung ist dies nicht mehr der Fall. Meist liefert der Arduino (ATMega 328) eben nicht volle 5V an den Pins und schon ist dein MOSFET nicht durch gesteuert und begrenzt somit den Laststrom (LED dunkel) und erwärmt sich natürlich auch. Du benötigst einen sogenannten "Logic Level" MOSFET, dieser ist bei 5V (es gibt auch 3,3V Typen) sicher durch gesteuert und hat auch bei z.B. bei 4V noch fast den beworbenen niedrigen Rds on Wert (Datenblatt zu rate ziehen - aber bei den recht geringen Strom die dein LED Strip zieht ist nahezu jeder Logic Level MOSFET im TO220 Gehäuse und selbst die meisten SMD Ausführungen mehr als ausreichend). Liegen am Pin des Arduino den du mit den 12 Anschluss des Stripes verbunden hast überhaupt 12V an ? LEDs sind Halbleiterbauelemente, was bedeutet das eine etwas geringere Spannung (bzw. der resultierende Strom) einen großen unterschied in deren Helligkeit hat, grob geschätzt wird dein Stripe unter 9V nur noch sehr schwach bis gar nicht mehr leuchten. Ich würde dir empfehlen bei deiner nächsten Bestellung (Logic Level MOSFET) auch ein einfaches Multimeter zu ordern - wenn du nicht vorhast auch an Netzspannung zu Messen ist selbst eine 10 Euro Ausführung schon ausreichend wobei du dann aber bezüglich der mechanischen Wertigkeit, der Qualität der Messleitungen und der elektrischen Sicherheit nicht zu viel erwarten solltest - aber für Messungen im Kleinspannungsbereich und für die im Arduinoumfeld "üblichen" Genauigkeitsanforderungen sind diese Multimeter ausreichend. mfg Es geht auch Nett
Jul H. schrieb: > So, mein der zeitiges Projekt ist die Ansteuerung eines Led Streifen mit > 60 5050 SMD LEDs pro Meter. Neben den Ausführungen von "Es geht auch Nett" musst du beachten eine Stromversorgung mit ausreichender Leistung zu verwenden. Du schreibst nicht wieviele Meter du verwendest. Ein LED-Band mit 60 Led/Meter benötigt ca. 15 Watt, wenn alle Leds Weiß und mit voller Helligkeit leuchten. Die Stromversorgung für die Leds kannst Du nicht über das Arduino-Board führen, jedenfalls nicht wenn die Last zu hoch ist. Johannes S. schrieb: > Und der Unterschied ist nur ein Buchstabe: IRLZ34N ...oder der IRLZ44N... Die Anschlussbelegung beider Typen passt zu Deinem Aufbau. Ich würde noch je einen Widerstand mit 100K vom Gate zu GND legen. Jul H. schrieb: > Aber woher weiß ich wie viel Ampere der Arduino verträgt und wieso > leuchten die LEDs so schwach bzw. wie kann ich das verstärken? Der Arduino liefert nur wenige mA an den Ausgängen. Das Led-Band benötigt 12 Volt mit ca. 1,2 A, wenn wie oben beschrieben alle Leds leuchten und wir von 1 Meter Länge ausgehen. Kürzer ist es natürlich weniger, länger entsprechend mehr. Wegen der 12 Volt und dem hohen Strom benötigst Du die Transistoren.
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Laut Datenblatt kann ein Arduino Uno maximal ca. 20mA liefern.
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