Das Bild im Anhang stellt ein Signal dar, dass nach einiger Filterung in einer Türsprechanlage beim original-Mikrocontroller ankommt. Vom Format schaut es mir sehr nach einem Manchester ö.A. kodiertem 8b1 UART aus - gibt es Freeware, die solche Aufnahmen dekodieren kann? Oder erkennt jemand gleich, was es ist? Ich habe gerade PulseView heruntergeladen, aber die Dekoder sind eher simpel. Danke!
IRMP ist hier nicht sonderlich gut geeignet... Die Kodierungs-Erkennung läuft zum Großteil über die Länge des Start-Bits. Diese ist weit entfernt von jeder in IRMP erkannten...
Prinzipiell könnte das eine RS-232-Übertragung auf Logikpegel (also ohne Invertierung durch den Treiber) mit 6 Datenbits, 1 Stoppbit und ca. 30 kbaud sein. Es wird periodisch eine Folge von 3 Bytes (0x15, 0x15 und 0x26) übertragen. Es gibt aber sicher noch etliche andere Interpretationsmöglichkeiten. Um genaueres zu sagen, bräuchte man einen längeren und weniger monotonen Ausschnitt der Daten. Was wird denn da übertragen? Soll das ein kodiertes Sprachsignal sein, oder ist das ein Steuersignal? Was ändert sich, wenn du den Hörer abnimmst bzw. auflegst? Was ändert sich, wenn du bei abgenommenem Hörer etwas hineinsprichst?
Der abgebildete Abschnitt stellt den ersten Teil des Signals dar, den ich als Daten interpretiere - davor ist nur einige Millisekunden ein Rechteck auf der Leitung. Es wird gesendet, wenn der Türöffner betätigt wird. Der Großteil des Signals ist exakt identisch, erst gegen Ende gibt es ein paar abweichende Blöcke. Ich habe den gesamten interessanten Teil des Signals mal angehängt - es ist eine einfache Liste mit den binären Signalzuständen mit 200kHz Samplerate (entstanden aus einem gefilterten Signal das mit 10MSPS abgetastet wurde, es könnten also theoretisch Bitfehler in meiner Konversion entstanden sein, beim durchschauen ist mir aber nichts aufgefallen). Ich halte nach wie vor eine Kodierung wie etwa mit Manchester am wahrschenlichsten, dann ergäben sich denke ich ein übliches 8b1 UART Signal.
Decoder schrieb: > Ich halte nach wie vor eine Kodierung wie etwa mit Manchester am > wahrschenlichsten Beim Manchester-Code gibt es nur zwei verschiedene Puls-/Pausenlängen, von denen die längere doppelt so lang wie die kürzere ist. Bei dir gibt es aber mindestens drei verschiedene Längen.
Genau das hat mich dazu gebracht hier nachzufragen :) Ich bastle gerade an einem Dekoder für PulseView, vielleicht kommt ja doch noch etwas sinnvolles heraus. Momentan verfolge ich die Möglickeit, dass es 16 Datenbit sind...
Decoder schrieb: > Momentan verfolge ich die Möglickeit, > dass es 16 Datenbit sind... Für mich sieht es aus, wie 8 Datenbits (kurze 0-1 Folge), zwei Paritätbits (längere 0-1 Folge) und einer Sync-Pause (kurz 1). Im gezeigten Bild (#5056065) wäre dann keine 'wirkliche' Information enthalten. Wie sieht das Signal vor dem regelmäßigen Rechteck aus? Hast Du eine Typbezeichnung der Anlage?
Decoder schrieb: > open.zip (534 Bytes, 5 Downloads) Ich tippe auf Datentelegramme mit 9 Byte, Dauer 1494 Abtastpunkte (incl. Pause zwischen Telegrammen). Ein Byte dauert 162 Abtastpunkte, ein Bit (Machester-kodiert) dauert 13,25 Abtastpunkte, Die Übertragung eines Bytes dauert 12,5 Bitzeiten (incl. zusätzlicher Pause von 0,5 Bitzeiten)
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