Ich mache gerade erste Versuche PCBs selbst herzustellen. Ich habe einseitige Kuperplatten hier und eine fotopositive Folie (photosensitive dry film). Die Kupferplatte entfette ich und mache sie mit Stahlwolle komplett sauber. Danach ziehe ich Schutzfolie von der fotopositiven Folie ab, mach die Kupferplatte nass und bringe die Folie ohne Luftblasen an. Danach falte ich ein Blatt Papier und stecke die Platte dort rein. Dann kommt das durch mein Laminiergerät (heiß), wird ausgepackt, in ein weiteres Papier gesteckt und nochmal durch den Laminierer gezogen. Jetzt kommt der erste Knackpunkt: Ich habe keinen Laserdrucker und drucke daher mit einem Inkjet Fotodrucker (Epson PX830FWD) auf InkJet Overheadfolie. Das ist aber glaube ich nicht so gut wie es per Laserdrucker gehen würde und auch glaube ich nicht so UV abschirmend. Die Klarsicht-Folie lege ich dann mit etwas Wasser benetzt auf die Leiterplatte, auf der die Fotopositiv-Folie drauf ist (wieder so, dass keine Luft eingeschlossen wird und die Folien dicht aufliegen). Nun wird mittels UV Röhren belichtet. Bei einem Abstand von 10cm benötigt die Folie etwa 15-20 Sekunden um dunkelblau zu werden. Nach etwa 23 Sekunden wird das UV Licht ausgeschaltet. Erstes großes Problem: Ich bekomme die unbelichtete Folie nur schwierig runter. Da ich kein NAOH verwende (n möchte), habe ich zuerst "Kaisers BackNatron" (Natriumhydrogencarbonat) genommen, weil ich schon öfters gelesen habe, dass es damit gut funktionieren soll. Das funktioniert bei mir aber gar nicht. Als andere leicht zugängliche Chemikalie habe ich dann "Reine Waschsoda" aus der Drogerie genommen. Damit (Natriumcarbonat), in heißem Wasser gelöst (etwa 60°C) gehen die unbelichteten Stellen ganz gut weg, allerdings bleiben einige Rückstände hartnäckig auf der Leiterplatte, weshalb ich die Leiterplatte länger darin "bade" und immer mit einem Schwamm vorsichtig über die Platte "streichel" :D Dabei gehen dann leider auch meist die feinen Leiterbahnen auf meinem Testboard weg. Theoretisch könnte 5mil wunderbar klappen, aber durch das lange bad gehen die Leiterbahnen kaputt und selbst die 8mil Bahnen werden z.T. beschädigt. Das Ätzen habe ich bisher immer übersprungen, weil ich erstmal "den Rest" gut können möchte. Danach habe ich den letzten Schritt "das Entfernen der Fotopositiv-Folie" geübt. Versucht habe ich es anfangs mit Nagellackentferner, doch da tat sich gar nichts. Anschließend mit verschiedensten Chemikalien und schlussendlich bin ich doch in den Baumarkt gefahren und habe Aceton gekauft. Selbst damit löst sich der ausgehärtete Lack kaum. Ich muss daher immer ein Acetonbad heiß machen... und zusätzlich mit Stahlwolle den Lack runterkratzen. Das dauert bei einem 10x7cm Board um die 10min (es geht wirklich kaum runter). Ich hoffe hier auf Tipps, wie es besser und einfacherer geht. Vielen Dank euch allen!
Hmm, photopositive Folie habe ich nie verwendet, ich kenne nur die photonegative Folie von Bugrad, und die schreiben: Trocken, kein Wasser, laminieren bei 100-110 GradC. http://www.tme.eu/de/Document/f1ade6ac0fcd499879f524ea8c827c02/Laminat%20Resist%20E%20neu.pdf Die Folie soll in Natriumcarbonat entwickelt werden können ud mit Natriumhydroxid schon bei 1-2% gestrippt werden können. Phil G. schrieb: > Das Ätzen habe ich bisher immer übersprungen, weil ich erstmal "den > Rest" gut können möchte. Unsinn. Du siehst nicht, ob vom Photolack noch 1/10 der Ursprungsdicke drauf geblieben ist, weil die Belichtung nicht tief genug ging. Nur der Ätztest zeigt, ob due Platine durchbelichtet und durchentwickelt wurde. Man SIEHT nicht ob die Photoschicht ganz runter ist oder nur zum Teil entfernt iust und immer noch das Kapufer schützt.
Belichtungsreihe machen und die Verarbeitungshinweise des Herstellers für diese "Positivfolie" beachten. Dryfilm arbeitet für gewöhnlich negativ und die Trägerfolie bleibt während des Laminierens auf dem Dryfilm. Nach dem Laminieren kann man die Schutzfolie abziehen. Man kann grundsätzlich auch mit Inkjet-Layouts belichten, aber man legt zwei gleiche Ausdrucke übereinander und sieht zu, das die Tinte Kontakt zum Dryfilm hat, also gespiegelt ausgedruckt werden muss. Mit der Belichtungsreihe wird die UV-Dämpfung der Druckfolie kompensiert. Theoretisch müsste es dann gehen.
Naja also "Unsinn" ist das nicht. Wenn ich schon sehe, dass der Fotolack abgeht, dann ist ein ätzen unnötig. Erstmal müssen soweit die Teilschritte grundsätzlich funktionieren - danach kann ich ja das finetuning machen (mit richtigem ätzen dann). Ich habe jetzt mal 2 Folien bedruckt, übereinander gelegt und dann belichtet. Das sieht schon besser aus, aber auch noch nicht wirklich gut (im Anhang). Scheint so, als ob ich wohl n Laserdrucker brauche :(
Phil G. schrieb: > Die Klarsicht-Folie lege ich dann mit etwas Wasser benetzt auf die > Leiterplatte, auf der die Fotopositiv-Folie drauf ist (wieder so, dass > keine Luft eingeschlossen wird und die Folien dicht aufliegen). Bedruckte Seite auf der Platine? > > Nun wird mittels UV Röhren belichtet. > Bei einem Abstand von 10cm benötigt die Folie etwa 15-20 Sekunden um > dunkelblau zu werden. > Nach etwa 23 Sekunden wird das UV Licht ausgeschaltet. Vielleicht solltest Du mal einen grösseren Abstand mit mehr Belichtungszeit testen. Zeig doch mal deinen Belichter.
Phil schrieb: > Scheint so, als ob ich wohl n Laserdrucker brauche :( Laserdrucker ist nicht unbedingt besser. Gerade die modernen Drucker arbeiten tonersparend und damit bedruckte Folien sind definitiv nicht 100% lichtdicht obwohl es auf den ersten Blick gut aussieht. Es gibt bei C... einen "Tonerverdichter" mit dem man die bedruckte Folie einsprühen kann. Diese wird dann rein visuell schon lichtdichter, aber das Endergebnis überzeugt nicht wirklich, zumindest wenn man feine Strukturen machen möchte. Das beste ist wenn man 2 bedruckte Folien übereinander legt, dann ist es lichtdicht genug. Allerdings funktioniert das nur bei relativ einfachen Leiterplatten gut, wenn die Leiterplatten komplizierter sind wird es schwierig die 2 Folien ordentlich zu überdecken. Lichtechnisch funktioniert folgendes Verfahren recht ordentlich: -Ausdruck auf ganz normales Officepapier mit dem Laserdrucker -den Ausdruck mit z.B. Sonnenblumenöl einreiben (die unbedruckten Bereiche werden hierdurch für UV-Licht durchlässig) Nachteil des Verfahrens ist, daß sich dabei ein leichter Ölfilm auf Leiterplatte bildet, der verhindert das die Chemikalien ran kommen. Man muß den Ölfilm halt entfernen, was mit Gasoline bzw. Feuerzeugbenzin geht. Man kann auch zwischen Leiterplatte und und Papier eine unbedruckte Overheadfolie legen, dann kommt kein Öl an die Platine. Die Folie ist aber nicht bei sehr feinen Strukturen geeignet, da es durch Beugung des Lichte zur Überstahlung kommt - die Strukturen werden dadurch dünner (bei mir wurden Strukturen von 0,2mm(8mil)dann gar nicht oder fehlerhaft dargestellt). Lies Dir das http://www.sprut.de/electronic/platinen/ mal durch, vielleicht kannst Du da noch einige Anregungen für Dich raus ziehen.
@Heinz V. also die Reihenfolge ist: Leiterplatte, Dryfilmfolie (mit Schutzfolie oben noch drauf), Wasser, darauf dann die bedruckte Overheadfolie mit der Druckseite nach oben (sonst wäscht sich die Tinte wieder ab) und dann belichten Mein Belichter ist ein Gesichtsbräuner Philips HP 3153/A. Ich habe jetzt auch nochmal 3 andere Möglichkeiten probiert: 1. 2 mal ausgedruckt auf Overheadfolie, davon eins Spiegelverehrt und diese beiden Folien übereinander gelegt. Das klappte kaum bis gar nicht, weil die Folie für InkJet etwas klebrig ist und man nur einen Versuch hat (ansonsten zieht man die Klebeschicht ab). 2. 2 mal normal ausgedruckt und übereinander gelegt. Dann über die DryFilm beschichtete Leiterplatine (durchsichtige Schutzfolie noch drauf) und belichten. Funktioniert reproduzierbar "OK" und man kann danach die Folien weiterhin verwenden. 3. Einmal spiegelverkehrt ausgedruckt und auf den Dryfilm direkt drauf (ohne dessen durchsichtige Schutzschicht). Das Belichten funktioniert so super! Man bekommt deutlich schärfere Kanten als mit der 2. Methode. Problem ist hier allerdings, dass man nach dem Belichten die Folie nicht mehr schadfrei runter bekommt, also man zieht nach dem Belichten mit der Overhead-Folie auch was von dem belichteten Dryfilm mit ab. Nachtrag: Ich habe aufgrund deines Beitrages @Zeno mal mit Öl experimentiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Tinte nicht verschmiert, wenn ich Öl auf die Overheadfolie nach dem Druck mache. Diese Eigenschaft habe ich gleich genutzt und nochmal eine Platine Belichtet. Dryfilm auf die Platine drauf, dann die Schutzschicht runter, Overheadfolie spiegelverkehrt bedruckt und mit (Sonnenblumen-) Öl dazwischen auf den Dryfilm drauf. Alles schön glatt gestricken und einmal 15 und einmal 30 sek belichtet. Das Ergebnis ist das bisher Beste. Ecken nicht ganz so scharf wie Methode 3, aber deutlich besser als Methode 2 und die Folie ist weiterhin verwendbar. Beim Abwaschen des unbelichteten Dryfilms sind mir die 1mil Leitungen kaputt gegangen und die 5mil Leitungen an einer Stelle auch. 8mil geht definitiv uns das Ergebnis ist schonmal zufriedenstellend. Ich werde als nächstes mal eine Platine genau so nochmal machen, aber eine 2. Folie (die wieder normal herum) über das Ganze legen um die unbelichteten Teile noch etwas besser zu schirmen. So habe ich eine Art "Vorfilter" von der obersten Tinte, dann kommen 2 Overhead-Schichten, dann wieder Tinte, dann ein dünner Öl-Film und dann der Dryfilm. Ich denke das sollte dann eine gute Kombination aus Abschirmung des UV-Lichts und Schärfe der Belichtung sein - und das alles wäre reproduzierbar, da man die Folien weiterhin verwenden könnte. Ich melde mich nach dem Belilchten nochmal mit ein paar Bildern :)
Wasser/Öl auf die Platine? Sowas höre ich zum erstenmal. Lege die Folie auf die ganz trockene Platine, Druckseite nach unten (bedruckte Seite auf die Platine). Je nach Platinenseite muss gespiegelt gedruckt werden. Dann eine Glasscheibe drauf und drauf achten das die plan aufliegt.
Hallo Phil, was für Folien und was für einen Laminator verwendest Du?
Ich hatte aber nicht von Öl als Trennschicht zwischen Folie und Platine gesprochen. Bei meinem Beispiel mit dem Öl wurde auf ganz normales weißes Papier gedruckt, welches durch Einreiben mit Öl an den unbedruckten Stellen UV durchlässig wird. Papier, weil das Druckergebnis bezüglich Lichtdichtheit auf Papier besser als auf Overheadfolie ist PS: In dem von mir verlinkten Beitrag (s. letzter Post) wird auch Transparentpapier als Druckmedium vorgeschlagen - habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Nein kein Öl auf die Platine. Öl zwischen Dryfilm und bedruckte Folie. Overhead-Folie: http://www.ebay.de/itm/100-Bl-A4-Overheadfolien-Overhead-OHP-Folie-Inkjet-Laser-von-LabelOcean-R-/132218654811?hash=item1ec8d8905b:g:dZ4AAOSwDiBZN59f Dryfilm: https://www.aliexpress.com/item/5-meter-30cm-Photosensitive-dry-film-instead-of-thermal-transfer-production-PCB-board-photosensitive-film-longth/32247196086.html?spm=2114.13010208.99999999.6.1PtwVD Laminierer: http://laminiergeraet-tests.de/tests/olympia-a230-laminierset#
auch da gehört kein Öl hin. Mit Tintenstrahlern bekommt normalerweise bessere (dichtere) Folien hin als mit Laser wo man noch mit Tonerverdichter nacharbeiten muss. Wichtig sind die richtigen Einstellungen, hier gibts einen Artikel mit einigen Daten: https://www.mikrocontroller.net/articles/Drucker_und_Material_f%C3%BCr_Platinenlayouts
Phil schrieb: > Nein kein Öl auf die Platine. > Öl zwischen Dryfilm und bedruckte Folie. Ich hatte auch nicht von Öl zwischen Dryfilm und bedruckter Folie gesprochen. Einfaches bedrucktes weißes Papier. Drucke einfach mal Dein Layout auf weißes Papier und reibe es dann mit Öl ein. Man sieht an den unbedruckten Stellen sofort den Untergrund durch wo das Papier liegt.
Zeno schrieb: > Bei meinem Beispiel mit dem Öl wurde auf ganz normales weißes Papier > gedruckt, welches durch Einreiben mit Öl an den unbedruckten Stellen UV > durchlässig wird. Papier, weil das Druckergebnis bezüglich > Lichtdichtheit auf Papier besser als auf Overheadfolie ist Dafür gibts doch saubere Lösungen: https://www.conrad.de/de/crc-kontakt-chemie-transparent-21-pausklar-spray-79509-aa-200-ml-618952.html
Zeno schrieb: > Drucke einfach mal Dein Layout auf > weißes Papier und reibe es dann mit Öl ein Öl ist der grösste Feind aller Fotochemie. Nimm Haarspray. Georg
Cerberus schrieb: > Dafür gibts doch saubere Lösungen: > https://www.conrad.de/de/crc-kontakt-chemie-transparent-21-pausklar-spray-79509-aa-200-ml-618952.html Mit dem Öl war ja nicht meine Idee. Der Vorschlag kam von hier http://www.sprut.de/electronic/platinen/ und ich hab's einfach mal ausprobiert - kostet ja nichts - und es hat ganz gut funktioniert und einen Versuch war's allemal wert. Georg schrieb: > Öl ist der grösste Feind aller Fotochemie. Nimm Haarspray. Das der Ölfilm Probleme macht hatte ich ja geschrieben: Zeno schrieb: > Nachteil des Verfahrens ist, daß sich dabei ein leichter Ölfilm auf > Leiterplatte bildet, der verhindert das die Chemikalien ran kommen. Man > muß den Ölfilm halt entfernen, was mit Gasoline bzw. Feuerzeugbenzin > geht. Man kann auch zwischen Leiterplatte und und Papier eine > unbedruckte Overheadfolie legen ........ Bestreite ja auch nicht das es bessere LÖsungen gibt, z.B. die Cerberus genannte. Das mit dem Haarspray probiere ich mal aus, hat ja Frau normaleweise im Hause. Schon erstaunlich was man mit Haarspray so alles machen kann. Geht z.B. auch zum Entfernen von Kugelschreibertinte auf Leder, aber das ist ein anderes Thema
Phil G. schrieb: > Ich mache gerade erste Versuche PCBs selbst herzustellen. Schau mal hier nach. TitelBeitrag "China Tentinglaminat"
Eieiei... ich hätte nicht gedacht, dass es doch so schwierig ist ein passabeles Ergebnis hin zu bekommen. Ich habe jetzt mal eine Testplatine komplett gemacht/versucht. Ich habe dabei wieder den Dryfilm wie gehabt mit etwas wasser aufgetragen, 2x heiß laminiert, Schutzfolie ab, Overheadfolie spiegelverkehrt bedruckt, mit Öl aufgebracht, noch einmal richtig herum ausgedruckt, wiederrum mit Öl aufgebracht, dann mit Zeiten von 5 - 60 Sekunden belichtet und anschließend alles wieder ab. Dann das Ganze in Wasch-Soda und den unbelichteten Dryfilm ab. Anschließend 40g Natruimpersulfat in 250ml ca 55°C heißes Wasser und geätzt. Das klappte SEHR schlecht. Ich habe eine Glasschüssel (rund, groß genug, dass die Platine mit 1cm Abstand zum boden rein passt) und mit einem Plastiklöffel (und natürlich mit Handschuhen) immer schön "die Suppe" im Kreis gerührt.. Nach etwa 15min konnte man an manchen Stellen kein Kupfer mehr sehen. bis etwa 25min ging das so weiter... und dann passierte nichts mehr. Ich hab dann die Konzentration des Natriumpersulfat erhöht... brachte aber auch nichts. Dann die Platine raus, abgewaschen, mit Waschsoda nochmal ordentlich geschrubbt (denke da war noch "unsichtbarer" Lack drauf), abgewaschen und dann wieder in das Natriumpersulfat rein. nach weißteren 20min war dann auch dort das Kupfer weg. Insgesamt hat es 68min gedauert!! Mit dem Ergebnis bin ich kein Stück zufrieden. Klar es ist mein aller erster Versuch, aber das muss deutlich besser werden :D Ich lade jetzt noch ein paar Bilder hoch, damit ihr den Verlauf ansehen könnt. Bild 00: Overheadfolien (beide) auf PCB+Dryfilm direkt nach dem belichten (Folie etwas verutscht beim Fotografieren) Bild 01: Overheadfolien entfernt vor dem Entfernen der unbelichteten Stellen Bild 02: Nach dem Entfernen der unbelichteten Stellen mit Wasch-Soda Bild 03: Nach der 68min Tortur mit Natriumpersulfat Bild 04: Nach dem Entffernen des belichteten Dryfilms. (die Platine ist insgesamt 15x7cm) Das Thema mit dem "China Tentinglaminat" les ich mir im Anschluss durch.
Die Belichtung ist extrem ungleichmäßig, das wird so nicht reproduzierbar. Lass das Öl weg, außer dir nimmt das keiner!
Phil G. schrieb: > Dryfilm wie gehabt mit etwas wasser aufgetragen Durch das Wasser entstehen unter erwärmen Microblasen. Wer hat dir denn diesen "Trick" verraten? Da kann das Laminat nicht richtig haften. > 2x heiß laminiert, Schutzfolie ab einmal kalt, danach bei ca 50°C und die Schutzfolie bleibt beim belichten drauf. > mit Öl aufgebracht Noch so'n "Trick", warum nimmst du keine plane Glasplatte? > les ich mir im Anschluss durch Hättest du vielleicht vorher lesen sollen?
Phil G. schrieb: > Eieiei... ich hätte nicht gedacht, dass es doch so schwierig ist ein > passabeles Ergebnis hin zu bekommen. Ist es auch nicht. Das ist doch hier schon hunderttausendmal durchgekaut worden. Phil G. schrieb: > Anschließend 40g Natruimpersulfat in 250ml ca 55°C heißes Wasser und > geätzt. Ab 53°C wird Natriumpersulfat zersetzt. Was soll das mit dem Laminat? Ohne zwingenden Grund sollte man das nicht selbst machen. Beschichtete Platinen kann die Industrie besser. Ansonsten mit Positiv-20. Und der Käse mit doppelten Ausdruck, Tonerverdichter, durchsichtigmachen von Papier usw. ist auch nicht aus den Köpfen zu kriegen. Nimm für den Laser ordentlich mattierte Folie.
Werner H. schrieb: > Phil G. schrieb: >> Dryfilm wie gehabt mit etwas wasser aufgetragen > > Durch das Wasser entstehen unter erwärmen Microblasen. Wer hat dir denn > diesen "Trick" verraten? Da kann das Laminat nicht richtig haften. > Das habe ich aus ner Youtube Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=2eRdbvGXkio >> 2x heiß laminiert, Schutzfolie ab > einmal kalt, danach bei ca 50°C und die Schutzfolie bleibt beim > belichten drauf. > >> mit Öl aufgebracht > > Noch so'n "Trick", warum nimmst du keine plane Glasplatte? > Weil ich es nie anders gelernt hab. >> les ich mir im Anschluss durch > > Hättest du vielleicht vorher lesen sollen? Hätte ich auch gemacht, wenn ich denk Link vor dem Ätzen gesehen hätte. Ich werd es mal so machen wie du beschrieben hast. michael_ schrieb: > Phil G. schrieb: >> Anschließend 40g Natruimpersulfat in 250ml ca 55°C heißes Wasser und >> geätzt. > > Ab 53°C wird Natriumpersulfat zersetzt. > > Was soll das mit dem Laminat? > Ohne zwingenden Grund sollte man das nicht selbst machen. > Beschichtete Platinen kann die Industrie besser. > Ansonsten mit Positiv-20. > Und der Käse mit doppelten Ausdruck, Tonerverdichter, durchsichtigmachen > von Papier usw. ist auch nicht aus den Köpfen zu kriegen. > Nimm für den Laser ordentlich mattierte Folie. Bei niedriferen Temperaturen tat sich nichts mehr, daher habe ich die Temperatur erhöht und es ätzte weiter etwas Kupfer weg (aber nicht wirklich gut) Was das mit dem Laminat soll? Ich hab ähnlich wie Werner ein paar Kupferplatten bekommen. Das ist die einzige Möglichkeit die ich bisher gefunden habe, die auch wirtschaftlich ist. Ich habe übrigens keinen Laserdrucker.
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Wieso laminiert man das überhaupt? Hab ich noch nie gehört beim Photoverfahren.
Phil G. schrieb: > Eieiei... ich hätte nicht gedacht, dass es doch so schwierig ist ein > passabeles Ergebnis hin zu bekommen. Ist es nicht. Man muss nur die richtigen Materialien nehmen: Bsp. Ich habe 1 Jahr probiert akzeptable Ergebnisse mit der Tonermethode zu bekommen. Vergebens. Dann habe ich mir auf EBay einen Belichter ersteigert, Bungard Platinen gekauft und erhielt sofort (1es mal) super Ergebnisse. > Ich habe dabei wieder den Dryfilm wie gehabt mit etwas wasser > aufgetragen, 2x heiß laminiert, Schutzfolie ab, Overheadfolie > spiegelverkehrt bedruckt, mit Öl aufgebracht, noch einmal richtig herum > ausgedruckt, wiederrum mit Öl aufgebracht, dann mit Zeiten von 5 - 60 > Sekunden belichtet und anschließend alles wieder ab. > > Dann das Ganze in Wasch-Soda und den unbelichteten Dryfilm ab. > Anschließend 40g Natruimpersulfat in 250ml ca 55°C heißes Wasser und > geätzt. > Das klappte SEHR schlecht. > Ich habe eine Glasschüssel (rund, groß genug, dass die Platine mit 1cm > Abstand zum boden rein passt) und mit einem Plastiklöffel (und natürlich > mit Handschuhen) immer schön "die Suppe" im Kreis gerührt.. > Nach etwa 15min konnte man an manchen Stellen kein Kupfer mehr sehen. > bis etwa 25min ging das so weiter... und dann passierte nichts mehr. > Ich hab dann die Konzentration des Natriumpersulfat erhöht... > brachte aber auch nichts. > Dann die Platine raus, abgewaschen, mit Waschsoda nochmal ordentlich > geschrubbt (denke da war noch "unsichtbarer" Lack drauf), abgewaschen > und dann wieder in das Natriumpersulfat rein. > nach weißteren 20min war dann auch dort das Kupfer weg. > Insgesamt hat es 68min gedauert!! > > Mit dem Ergebnis bin ich kein Stück zufrieden. > Klar es ist mein aller erster Versuch, aber das muss deutlich besser > werden :D Mein Tipp: Hol dir am Anfang erst mal Bungard Platinen, die sind deutlich besser für Anfänger geeignet und sparen auch ordentlich Zeit (nur Schutzfolie abziehen und los gehts.) Und kauf dir nen richtigen Entwickler (Natriumhydroxid) In der Zeit wo du brauchst ätze ich Platinen in guter Qualität, verzinne sie, trage Lötstopplaminat auf und lege sie zum aushärten in den Belichter.
HXD K. schrieb: > We're willing to share many PCB knowledge to your,we have been offering > 9 PCB services for over 10 years, there are many pcb knowledge is > written by our expert, if you have interest in it you can visit website > www.flyingpcb.com to know more. Ist Werbung hier erlaubt?
Phil G. schrieb: > Weil ich es nie anders gelernt hab. jetzt sag bitte nicht mit 'gelernt' meinst du das von dir verlinkte YouTube Video gesehen zu haben? Das erinnert mich an den 8-jährigen Amerikaner der unbedingt zu McDonalds wollte und weil sein Papa schlief dann mit seinem Schwesterchen selber gefahren ist. Auf die Frage, woher er Auto fahren kann, sagte er: "habe ich von YouTube gelernt"... Also das einizige was in dem Video professionell ist, ist das er brav seine PSA trägt. Den Rest beschreibt sein Kommentar: "who cares about precisision?". Die Leiterbahnen und die Schriften auf der Platine sehen unscharf aus und ich sehe auch min. 1 Unterbrechung. Das dürfte daher kommen das die Folie eben nicht ganz dicht auf dem DryFilm aufliegt. Dann kann Licht von der Seite auf den Film und es wird unscharf oder belichtet dünne Striche. Das ist einfache Physik, sowas nimmt dir auch Bungard Material übel. Richtig gut wird es mit Vakuumbelichtern, Glasscheibe geht auch wenn die gleichmässig andrückt. Als Glasscheibe reicht der billigste Bilderrahmen vom Baumarkt, bessere haben vielleicht wieder UV Stop und das wollen wir nicht. Wenn du mit Bungard und NaOH arbeitest: auf keinen Fall wie CNLohr es zeigt die Chemikalie einfach ins Wasser auf die Platine schütten! Erst alles in Wasser auflösen, warten, noch mal umrühren und dann die Platine rein. Schon kleinste Reste nicht gelöstes NaOH fressen Löcher in die Fotoschicht. Zum Ätzen: 250 ml NaPS ist sehr wenig und schnell gesättigt. Meine Küvette ist auch klein, da pssen etwas über 1L rein. Frisch angesetzt dauert die erste Platine bei 40-45°C ca. 7-8 min. Die nächsten brauchen schon jeweils 2-3 min. länger. 'Viel hilft viel' gilt hier für die Konzentration nicht, den Fehler habe ich auch mal gemacht, Ergebnis war das gar nix ging und das Kupfer eine pickelige Oberfläche bekam. Und zum Drucken: die besten Folien habe ich mit dem alten Epson Photo 750 bekommen. Ein aktueller Canon war ganz schlecht, habe extra wieder einen alten gekauft. Wichtig ist wie geschrieben die Einstellung, allerfeinste Auflösung ist auch schlechter weil dann weniger Tinte aufgebracht wird, da muss man mal schwarze Flächen mit verschiedenen Einstellung drucken.
Nein mit "gelernt" meinte ich eigentlich, dass ich bisher keine andere Wissensquelle habe. Jede Anleitung schreibt eine etwas andere Vorgehensweise und zusätzlich unterscheiden sich die Dryfilm-Folien noch (z.B. schälen sich manche bei Kontakt mit Aceton wie von selbst ab, bei mir tut sich da gar nichts). Ich werde dran bleiben und bin gerade dabei verschiedene Fehlerquellen auszumerzen. 1. Kein Öl mehr :D 2. Folie wird trocken wie von Werner empfohlen angebracht. Problem hierbei wird aber sein, dass mein Laminiergerät mit einer Temperatur von 97 - 105 °C arbeitet. Das wird zu heiß sein oder? Hilft es, wenn ich es in eine oder 2 Lagen Papier rein lege oder ist die Temperatur unkritisch? 3. Die Natriumcarbonat Lösung werde ich mal niedriger dosieren (10g/l) und nicht so heiß machen. 4. Druckereinstellungen werde ich nochmal durchtesten (habe ich zwar schon, aber vielleicht findet sich noch was). Momentan Drucke ich als "optimales Foto" auf Epson Photo Quality InkJek in Graustufen, mit ICM Farbprofil ohne Farbanpassung. Beim Papier gibt es zur Auswahl Normalpapier, Epson Ultra Glossy, Epson Premium Glossy, Epson Premium Semigloss, Epson Glossy, Epson Photo, Epson Matte, Epson Photo Quality Inkjet und Epson Photo Stickers. Bidirektionales Drucken und "Glatte Kanten" sind ausgeschaltet.
Phil G. schrieb: > 4. Druckereinstellungen werde ich nochmal durchtesten (habe ich zwar > schon, aber vielleicht findet sich noch was). > Momentan Drucke ich als "optimales Foto" auf Epson Photo Quality InkJek > in Graustufen, mit ICM Farbprofil ohne Farbanpassung. > > Beim Papier gibt es zur Auswahl > Normalpapier, Epson Ultra Glossy, Epson Premium Glossy, Epson Premium > Semigloss, Epson Glossy, Epson Photo, Epson Matte, Epson Photo Quality > Inkjet und Epson Photo Stickers. > > Bidirektionales Drucken und "Glatte Kanten" sind ausgeschaltet. Mein Epson WF 7260 erreicht bei Epson Matte und Optimaler Qualität, Graustufen die besten Ergebnisse. Da muss ich auch nichts Übereinander kleben. Ich hänge dir mal ein Foto an wie meine fertigen Platinen aussehen.
Phil G. schrieb: > Was das mit dem Laminat soll? > Ich hab ähnlich wie Werner ein paar Kupferplatten bekommen. > Das ist die einzige Möglichkeit die ich bisher gefunden habe, die auch > wirtschaftlich ist. Wenn du Kupferkaschierte Platinen meinst, ist das nicht wirtschaftlich. Wirf sie weg und besorge dir fertiges von Bungard. Falls du aber massives Cu meinst, nimm Positiv20. Phil G. schrieb: > Bei niedriferen Temperaturen tat sich nichts mehr, daher habe ich die > Temperatur erhöht und es ätzte weiter etwas Kupfer weg (aber nicht > wirklich gut) Deshalb löst man es in lauwarmen Wasser. Beim ätzen hält man eine Temperatur von 43 - 45°C ein. fertig. Phil G. schrieb: > Ich habe übrigens keinen Laserdrucker. Tintenstrahler ist dafür sogar besser.
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