Ich möchte meinem 10 jährigen Sohn beibringen, wie man mit Relais Logikschaltungen aufbauen kann. Auf der Suche nach geeigneten und zugleich billigen Relais bin ich bei Polling auf zahlreiche Produkte für 24V gestoßen. Dort gibt es auch passende Glühlämpchen Tütenweise billig. Ich denke, die werde ich wegen dem Preis nehmen. Da stellt sich mir die Frage, ob 24V noch eine gängige Spannung für Relais-Schaltungen ist? In Schaltplänen von elektronischen Geräten finde ich fast nur 12V und 5V Typen. Wobei mein HiFi Verstärker jedoch 24V Relais enthält. Für den Lerneffekt spielt es warscheinlich keine Rolle, ob wir 12V oder 24V verwenden. Die Frage ist nur, ob es klug ist, diese Relais nach den Experimenten für ernsthafte Zweke einzusetzen. Kann das mal jemand beantworten, der beruflich mit Relais zu tun hat? Danke.
24V ist die gaengige Steuerspannung in Industriesteuerungen. Sowohl bei Relais wie auch bei ihren staerkeren Verwandten den Schuetzen. Von daher ist die wahl OK.
Helmut L. schrieb: > 24V ist die gaengige Steuerspannung in Industriesteuerungen. Sowohl bei > Relais wie auch bei ihren staerkeren Verwandten den Schuetzen. Von daher > ist die wahl OK. 24V ist übrigens auch die übliche Spannung für sogenannte "Speicher- programmierbare Steuerungen (SPS)". Vielleicht willst Du (TE) mit Deinem Sohn Dich ja ein paar Jahre später in dieser Richtung weiter entwickeln.
Stefan U. schrieb: > Da stellt sich mir die Frage, ob 24V noch eine gängige Spannung für > Relais-Schaltungen ist? Eigentlich stellt sich die Frage nicht, da Relais für Logikschaltungen bereits seit 80 Jahren als veraltet angesehen werden. Aber da es dir nur um den Lerneffekt geht: Nimm sie. Auch 10-jährige kommen meiner Erfahrung nach gut mit Transistoren und HCMOS Logikschaltungen klar. Man denke an Fischertechnik Elektronikwürfel. Nur gehen Halbleiter schneller kaputt.
MaWin schrieb: >> Da stellt sich mir die Frage, ob 24V noch eine gängige Spannung für >> Relais-Schaltungen ist? > > Eigentlich stellt sich die Frage nicht, da Relais für Logikschaltungen > bereits seit 80 Jahren als veraltet angesehen werden. Naja, die Eisenbahn hat diese in ihren Steuerungen aber wesentlich später abgeschafft. :-)
Ich habe auch einige 24V Relais, vor 25 Jahren mal von einem Kollegen geschenkt bekommen. Und die liegen immer noch da... Für µC Projekte finde ich die einfach unpraktisch weil man ja auch 24 V braucht. Klar, die NT sind auch Industriestandard aber das lohnt sich dann nur wenn man viele Relais oder andere 24 V Komponenten hat. Der µC braucht 5 oder 3,3 V und dann wieder einen Schaltregler um da runter zu kommen. Praktischer sind da 5 V für Relais und 3,3 V für Logik, da reicht meist ein kleiner billiger Längsregler. Sicher kann man Relais in vielen Fällen durch MosFET oder SSR ersetzen, aber zum Einstieg ist Elektromechanik spannender, da sieht man das sich was bewegt. Schrittmotoren sind da vielleicht der nächste Interessante Schritt.
> zum Einstieg ist Elektromechanik spannender, da sieht man > das sich was bewegt. Das war auch mein Gedanke dazu, zumal ich selbst auch mit Relais eingestiegen bin. Ich hatte sogar mal eine Ampel für die Modelleisenbahn mit Relais gebaut. Danke für eure Antworten. Dann bestelle ich mir mal eine Tüte von diesen Relais. Ich werde welche mit durchsichtigem Gehäuse nehmen.
Stefan U. schrieb: > Danke für eure Antworten. Dann bestelle ich mir mal eine Tüte von diesen > Relais. Ich werde welche mit durchsichtigem Gehäuse nehmen. Am besten wären natürlich Relais mit Stellungsanzeige und Aussenbetätiger. Aber die sind meist deutlich teu- rer. Als Stellungsanzeige könnte man natürlich innen auch eine LED parallel zu den Spulenanschlüssen anlöten. Innen eine Freilaufdiode anzulöten und eine weitere in Reihe, um Kurzschlüsse über die Freilaufdiode zu verhin- dern, wäre vielleicht auch keine schlechte Idee.
Daß man reingucken kann, reicht mir. Ich meinem Sohn schon ein Relais ohne Gehäuse gezeigt, damit er mal anfassen kann.
Ja, so eins in der Art habe ich mir bei Pollin rausgesucht, aber mit 2 Wechlern.
Hallo, > Stefan U. schrieb: > Auf der Suche nach geeigneten und zugleich billigen Relais bin ich bei > Polling auf zahlreiche Produkte für 24V gestoßen. Was schwebt dir den da vor? Die billigsten Relais habe meist auch nur einen Kontakt, und dann noch nicht mal als Wechsler. Das ist eher unpraktisch. Ich würde wen möglich Relais mind. 2 Wechslerkontakte auswählen. > Dort gibt es auch passende Glühlämpchen Tütenweise billig. Was du da am Preis sparst, gibst du anderweitig wieder aus, z.B. ebi der SV. Moderne helle LED kann man mir 1mA oder weniger betreiben. Glühlämpchen eher mit dem 100-fachen. LED bekommt man auch für paar Cent. > Ich denke, die werde ich wegen dem Preis nehmen. Dass 24V eine sehr verbreitete Spannung ist, wurde ja schon festgestellt. Auch bei LED-Projekten immeigenen Haus ist das eine sehr praktische Spannung. Man hat eine große Auswahl bei NT Ist ist keine zu hohe Spannung wegen elektr. Sicherheit 24V ist auch nicht zu niedrig, damit der Laststrom moderat bleibt. > Da stellt sich mir die Frage, ob 24V noch eine gängige Spannung für > Relais-Schaltungen ist? Auf alle Fälle. In Schaltplänen von elektronischen Geräten finde > ich fast nur 12V und 5V Typen. Wobei mein HiFi Verstärker jedoch 24V > Relais enthält. 5V und 12V sind ebenso gängige Spannungen. Wenn man aber rel. viele Relais oder Lampen parallel betreibt, geht der Strom ganz schön hoch. > Für den Lerneffekt spielt es warscheinlich keine Rolle, ob wir 12V oder > 24V verwenden. Die Frage ist nur, ob es klug ist, diese Relais nach den > Experimenten für ernsthafte Zweke einzusetzen. Als Bursche mit ca. 11...12 Jahren habe ich mir aus 5 uralten Telefonrelais ein Zahlencodeschloss gebastelt. Das war Jahre im Einsatz. Als elektrischer Betätiger war innen ein alter Scheibenwischermotor an einem alten Schloss mit Riegel montiert. Hat super funktioniert. Gruß Öletronika
Helmut K. schrieb: > Überwiegender Einsatz: > > 5V = Spielzeug > 12V = Auto > 24V = Industrie Zumindest für mich habe ich eine wunderbare Surplusquelle an Ausbaumaterial von Industriesteuerungen: da ist ziemlich alles 24V. (ausserhalb EU) Was ich besonders gut für Einsteiger finde: es kommen immerRelaissockel mit Schraubanschlüsse mit, so kann man auch ohne Lötkolben was machen. Klar, zum kaufen wär's zu teuer... Damals machte ich meinem Cousin eine Streifenplatine mit 4..6 Printrelais und Schraubklemmen, damit er Lötfrei loslegen konnte (Modellbahn H0 Umfeld).
https://www.mikrocontroller.net/attachment/326994/Relais24V.JPG So was vielleicht Beitrag "Alt/Neu Bastler PC"
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