Forum: HF, Funk und Felder Antenne (verkürzt) für 160m Band - nur rx


von swl (Gast)


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Hallo Forum.

Ich suche nach brauchbaren (keine Mini/Bohni-whip) Vorschlägen für eine 
RX Antenne für 160m

Dabei habe ich platzprobleme wenn die strahlerlänge >3m ist.

Eine Magnetic Loop Betreibe ich bereits (2,8-21mhz) aber deren Ausmaß 
ist schon auf das platztechnisch mögliche ausgereizt.

Alle vertikal antennen die ich zu diesem Zweck gefunden habe gehen ab 
einer Länge von 5m aufwärts los.
Also wer Vorschläge hat immer her damit.

Mir steht auch ein VNA zur Verfügung.
Das abstimmen sollte entsprechend weniger das Problem sein.

Vielen Dank
LG
SWL

von Hugo (Gast)


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swl schrieb:
> Eine Magnetic Loop Betreibe ich bereits (2,8-21mhz) aber deren Ausmaß
> ist schon auf das platztechnisch mögliche ausgereizt.

Wo eine Magneticloop für 2,8 millihertz Platz hat,
kannst du locker einen Dipol für 160m aufhängen!

scnr

von swl (Gast)


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Hugo schrieb:
> swl schrieb:
> Eine Magnetic Loop Betreibe ich bereits (2,8-21mhz) aber deren Ausmaß
> ist schon auf das platztechnisch mögliche ausgereizt.
>
> Wo eine Magneticloop für 2,8 millihertz Platz hat,
> kannst du locker einen Dipol für 160m aufhängen!
>
> scnr

Jaja... Es waren schon MHz gemeint.

von Bernhard _. (Firma: dl1bg) (bernhard_)


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swl schrieb:
> Ich suche nach brauchbaren (keine Mini/Bohni-whip) Vorschlägen für eine
> RX Antenne für 160m
Ich würde eine nichtresonante Schleifenantenne bauen und das 
Ausgangssignal verstärken. Wäre aber auch eine aktive Empfangsantenne.

Mehr Infos gibt es bei LZ1AQ und DL4ZAO, einen kleinen Vortrag zu 
unserem OV-Projekt findest du auf bravo08 de.

73
Bernhard

von swl (Gast)


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Bernhard _. schrieb:
> swl schrieb:
> Ich suche nach brauchbaren (keine Mini/Bohni-whip) Vorschlägen für eine
> RX Antenne für 160m
>
> Ich würde eine nichtresonante Schleifenantenne bauen und das
> Ausgangssignal verstärken. Wäre aber auch eine aktive Empfangsantenne.
>
> Mehr Infos gibt es bei LZ1AQ und DL4ZAO, einen kleinen Vortrag zu
> unserem OV-Projekt findest du auf bravo08 de.
>
> 73
> Bernhard

Danke für den Hinweis.
Mein Hauptproblem ist bei der schleifenantenne das ich keine Möglichkeit 
habe das Signal zu Verstärken. Ich hab zur Zeit nur so einen billigen 
Verstärker für Autoradios. (10€, verstärkt angeblich alles. Am meisten 
jedoch verstärkt er Störungen)

Ich weiß das könnte ich mit einem Pi Filter umgehen. Aber an dessen Bau 
tue ich mich Recht schwer. Wenn sollte der Filter aus dem Shack heraus 
nachgestimmt werden können - aber die passende Mechanik fehlt noch um 
die spule und die zwei Drehkondensatoren abzustimmen.

Ich dachte auch schon daran das Blechdach + Regenrinne anzumatchen.
Aber auch dort muss ich erst mit der Mechanik fertig werden.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, swl,

> Ich suche nach brauchbaren (keine Mini/Bohni-whip) Vorschlägen für eine
> RX Antenne für 160m

R&S verkauft dafür die HE010 sowie Varianten für horizontale 
Polarisation und gar doppelte horizontale Polarisation (Nord-Süd und 
Ost-West z.B.). Aber so gut die Linearität dieser Antennen, so hoch auch 
ihr Preis.

Bei einer "aktiven Antenne" mit nur einem Transistor in der Endstufe 
beschreibt das "aktiv" vor allem die Erzeugung von Intermodulationen.

Die Argumentationskette für aktive Antennen im Längst- und 
Kurzwellenbereich:

1. Allein das atmosphärische Rauschen übersteigt den Rauschbeitrag des 
ersten aktiven Elementes bei Weitem. Von man-made-Noise in Sichtweite 
von Wandwarzen ganz zu schweigen. Deshalb darfst Du ruhig den Draht vor 
diesem verkürzen.

2. Der Arbveitspunkt des ersten aktiven Elements wird besser nicht auf 
Leistungsanprassung optimiert, sondern auch minimales Rauschen.

3. Wegen der Impulsstörungen sollten Gegenkopplungen besser vermieden 
werden. Denn die verlängern die Zeit der Störung. Besonders schlimm, 
wenn der Verstärker in die Begrenzung gerät.


Die nächste Stufe zur Entstörung ist die Erweiterung der Antenne durch 
die Konstruktion, die von den 80m-Fuchsjagdempfängern her bekannt ist: 
Erstens eine E-Antnene, dazu eine H-Antenne. Durch Einstellung der 
Dämpfung erhältst Du eine Kardiode, deren Nullstelle Du auf den 
stärksten Störer richten kannst.
Mehr halt eich bei dem knappen Platz, von dem Du geschrieben hast, nicht 
für möglich.

Außer, Du suchst die Störquellen in der Umgebung und schaltest die ab, 
was Dich mindestens einige lineare Netzteile kosten wird.

Langdrahtantennen nur, wenn gesendet werden soll oder der Platz dafür 
ist. (Unseren Antennenwald mit Rhombus-Antennen liebe ich noch immer. 
Aber die B Bodenpreise!)

Ciao
Wolfgang Horn

von Günter Lenz (Gast)


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swl schrieb:
>Dabei habe ich platzprobleme wenn die strahlerlänge >3m ist.

Dann mach doch die Magnetic Loop einfach so klein wie du
Platz hast. Du kannst sie im Durchmesser von zum Beispiel
2m 1m oder auch 50cm machen. Eine Ferritstabantenne zum
Beispiel ist im Prinzip auch eine Magnetische Antenne.
Die Empfangsleistung wird natürlich immer schlechter, je
kleiner sie ist, das mußt du dann in Kauf nehmen.
Die Anzahl der Windungen muß natürlich immer großer
werden je kleiner die Loop ist und dann ein Kondensator
parallel, damit sie dann auf die Resonanzfrequenz kommt
die du empfangen willst.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang H. schrieb:

> Ciao
> Wolfgang Horn

Wie wärs denn mit einer Hornantenne? :-)

von swl (Gast)


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Senden darf ich ja nicht, auch wenn mein TRX (FT857) das problemlos 
kann. Ich verwende ihn jedenfalls nur als RX.

Der Verstärker selbst macht die Probleme -> vermutlich aufgrund der 
miesen Bauweise.

Wenn ich die 80m Platz hatte würde auch schon ein Dipol hängen.

Ich dachte schon an eine vertikal (3m) mit variometer. Wie hier 
beschrieben.

http://funkperlen.blogspot.de/2015/06/funkperlen-reloaded-die-funkperle-eine.html?m=1

Ansonsten gibt's doch noch die Variante mit der spraydose ... Da muss 
ich noch Mal nach suchen.


@Günter:
Meine jetzige Loop hat 1m Durchmesser, eine Windung und einen 
Drehkondensator aus einem Radio mit 2*500pf parallel. Die geht gerade so 
bis 2,8Mhz runter.
Erweitern kann ich Mal versuchen.

von Markus W. (dl8mby)


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Hallo SWL,

dann mach doch noch drei Windungen dazu und Du kommst
1MHz weiter zunter um auf 1.8MHz zu hören.

Oder hast Du eine massive Windung aus einem Rohr?

Markus
DL8MBY

von swl (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Hallo SWL,
>
> dann mach doch noch drei Windungen dazu und Du kommst
> 1MHz weiter zunter um auf 1.8MHz zu hören.
>
> Oder hast Du eine massive Windung aus einem Rohr?
>
> Markus
> DL8MBY

15mm² Alu erdkabel, vom freundlichen Schrotthandel um die Ecke. (Paar 
Kröten in die kaffekasse ;) falls jemand einen Tipp braucht wo.man sowas 
bekommen kann )

Ich habe aber noch ein paar solche Abschnitte im Keller, mit etwas 
Bohren, gewindeschneider und Gewindestangen sollten sich da drei 
Windungen zusammensetzen lassen.

von Günter Lenz (Gast)


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swl schrieb:
>mein TRX (FT857)

Wie hast du eigentlich die Ankopplung der Magnetic Loop zu deinem
FT857 gemacht? Ich nehme mal an, daß der eine Eingangsimpedanz von
50 Ohm hat. Magnetische Antennen sind aber sehr hochohmig, irgendwo
im kOhm bereich, also muß irgendeine Transformation stattfinden.

von swl (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> swl schrieb:
> mein TRX (FT857)
>
> Wie hast du eigentlich die Ankopplung der Magnetic Loop zu deinem
> FT857 gemacht? Ich nehme mal an, daß der eine Eingangsimpedanz von
> 50 Ohm hat. Magnetische Antennen sind aber sehr hochohmig, irgendwo
> im kOhm bereich, also muß irgendeine Transformation stattfinden.

Koppelschleife gegenüber des Kondensator um niederohmig auszukoppeln. Ca 
1/5 des Durchmesser der Loop also 20cm.
Ein Gamma Match ginge auch.

von swl (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Hallo SWL,
>
> dann mach doch noch drei Windungen dazu und Du kommst
> 1MHz weiter zunter um auf 1.8MHz zu hören.
>
> Oder hast Du eine massive Windung aus einem Rohr?
>
> Markus
> DL8MBY


Dazu habe ich noch eine kleine Frage.

Was ist mit einer Verlängerungsspule.
Würde das nicht auch gehen?

Ich war eben im Keller und habe versucht das Aluminium zu Bohren, da das 
erdkabel sind ist die Legierung viel zu weich als das man (selbst mit 
größter Vorsicht) ein brauchbares Loch zum gewinde schneiden bekäme.
Geschweige denn das gewinde schneiden.
Ich komme 5mm bevor die Werkzeuge zu sind und sauber werden die Gewinde 
auch nicht.

Es ist möglich, aber den Aufwand nicht wert.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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swl schrieb:
> Was ist mit einer Verlängerungsspule.

Ja, für Empfangszwecke würde das gehen. Es gibt online 
Schwingkreisrechner, da kannst Du die erforderliche Induktivität 
ermitteln.

Aber ich hätte noch einen anderen Vorschlag: Schalte parallel zu dem 
1000 pF Drehko einen Festkondensator von 1500 pF, dann hast Du den 
Bereich 1,8 .. 2,2 MHz. Was willst Du mehr!
Du kannst einen Schalter verwenden, um die Zusatzkapazität nur bei 
Bedarf zu aktivieren. Dann hast Du auch noch die anderen Bänder zur 
Verfügung.

: Bearbeitet durch User
von B e r n d W. (smiley46)


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Noch ein Vorschlag in diese Richtung:
Wird eine zweite Windung im Abstand von 30 mm in Serie geschaltet, so 
läßt sich die Antenne bis ca. 1.7 MHz abstimmen (sagt der 
Magnet-Loop-Rechner). Dann fehlt noch ein Schalter, um zwischen parallel 
und seriell wechseln zu können. Die Koppelschleife kann bleiben.

von (º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· (Gast)


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> Ich würde eine nichtresonante Schleifenantenne bauen und das
> Ausgangssignal verstärken.

Ich hab einen (fuer) 11m gedachten Oblong im Spitzboden haengen.
Neben einem SVW von 1:1 fuer CB taugt der z.B. fuer den
UKW-Fernempfang (200 km sind da kein Problem wenn der RX mitmacht).

Zu Plattenbau/S.B.Z.-Zeiten konnte Mann so einen Oblong zur Not
auch direkt von innen an eine Aussenwand haengen.
Fuer den WAF kann Mann ihn dann ja unter eine Tapete verlegen.
Keine Ahnung ob das bei Dir moeglich ist...
Einen Matcher brauchte Mann dann schon fuer CB.

Das Verstaerkerproblem sollte fuer einen Elektroniker eigentlich
"einfach" loesbar sein. Es gibt doch alles.
Mann muss es nur kaufen oder bauen.


Viel Erfolg!

von swl (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Noch ein Vorschlag in diese Richtung:
> Wird eine zweite Windung im Abstand von 30 mm in Serie geschaltet, so
> läßt sich die Antenne bis ca. 1.7 MHz abstimmen (sagt der
> Magnet-Loop-Rechner). Dann fehlt noch ein Schalter, um zwischen parallel
> und seriell wechseln zu können. Die Koppelschleife kann bleiben.

Zwei Möglichkeiten (auf die schnelle)
Eine weitere umschaltbare Windung.
(Wie viel Einfluss hat der Durchmesser der zweiten Windung? Ich habe 
dünnen Kupferdraht da mit dem ich das in wenigen Minuten aufgebaut 
habe!)


DH1AKF K. schrieb:
> swl schrieb:
> Was ist mit einer Verlängerungsspule.
>
> Ja, für Empfangszwecke würde das gehen. Es gibt online
> Schwingkreisrechner, da kannst Du die erforderliche Induktivität
> ermitteln.
>
> Aber ich hätte noch einen anderen Vorschlag: Schalte parallel zu dem
> 1000 pF Drehko einen Festkondensator von 1500 pF, dann hast Du den
> Bereich 1,8 .. 2,2 MHz. Was willst Du mehr!
> Du kannst einen Schalter verwenden, um die Zusatzkapazität nur bei
> Bedarf zu aktivieren. Dann hast Du auch noch die anderen Bänder zur
> Verfügung.


Bei parallelschaltung der Kondensatorplatten halbiert sich die Kapazität 
dachte ich?... 250pf sollten es sein. Ich Messe gleich Mal xlc mit dem 
VNA auf 2,8MHz.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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swl schrieb:
> Bei parallelschaltung der Kondensatorplatten halbiert sich die Kapazität
> dachte ich?... 250pf sollten es sein.

Stelle Dir doch mal zwei Plattenkondensatoren vor, die nebeneinander mit 
der gleichen Fläche und dem gleichen Plattenabstand stehen. wenn Du sie 
parallel schaltest, verdoppelt sich doch die Fläche.
Mit der Formel C ~ A/d  kann man die Kapazität berechnen. A: Fläche, d: 
Abstand

von eric (Gast)


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swl schrieb:
> Wenn ich die 80m Platz hatte würde auch schon ein Dipol hängen,

der Dir auch 80fache Störungen liefern würde.

Antennenlänge und Anpassung sind für den 160m-Empfang unwichtig.
Deine Loop auf 160m umzustimmen,
ist mit einem Parallelkondensator ein Kinderspiel.

von swl (Gast)


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eric schrieb:
> swl schrieb:
> Wenn ich die 80m Platz hatte würde auch schon ein Dipol hängen,
>
> der Dir auch 80fache Störungen liefern würde.
>
> Antennenlänge und Anpassung sind für den 160m-Empfang unwichtig.
> Deine Loop auf 160m umzustimmen,
> ist mit einem Parallelkondensator ein Kinderspiel.

Ich hab nur leider keinen Kondensator mit weiteren 1500pf.

Laut XLC Messung habe ich bei größter Kapazität des Kondensator 989pf 
und die eine Windung hat 3,2uH.

Schwingkreis/Spulen- Rechner habe ich auf dem Handy. Theoretisch sollte 
die Spule (Rechner) nur 2,12uH haben. Laut Messung sind es aber mehr?

Ich werde heute Abend Mal etwas rumprobieren.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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swl schrieb:
> Ich hab nur leider keinen Kondensator mit weiteren 1500pf.

Wie schon gesagt, kann man Kondensatoren parallel schalten. Soviel, dass 
ihre Summe 1500 pF ergibt.

Notfalls eine Spule mit 4,6 µH in Reihe schalten mit der großen Schleife 
und dem Drehko, auch hier kannst Du Dir mit einem Schalter den oberen 
Frequenzbereich erhalten (Zusatzspule überbrücken).

: Bearbeitet durch User
von Stefan P. (form)


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Ich kann immer wieder die Empfangsantenne im Anhang empfehlen. Sehr 
einfach aufzubauen, keine Abstimmarbeiten notwendig, grandioser 
Empfang...

von swl (Gast)


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DH1AKF K. schrieb:
> swl schrieb:
> Ich hab nur leider keinen Kondensator mit weiteren 1500pf.
>
> Wie schon gesagt, kann man Kondensatoren parallel schalten. Soviel, dass
> ihre Summe 1500 pF ergibt.
>
> Notfalls eine Spule mit 4,6 µH in Reihe schalten mit der großen Schleife
> und dem Drehko, auch hier kannst Du Dir mit einem Schalter den oberen
> Frequenzbereich erhalten (Zusatzspule überbrücken).

Denke so wird es am Ende auch Gemacht.

Die Spule habe ich jetzt (5,5uH) mit 10cm Durchmesser, 10cm Länge und 9 
Windungen mit Abstand 1,1cm pro Windung berechnet. Dazu nehme ich dicken 
Kupferdraht und es sollte passen.

Die Aktivantenne werde ich auch Mal ausprobieren. Wenn ich den Ringkern 
Besteller habe.

von Frank W. (frank_w)


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Hallo,

ich sage mal Rahmenantenne.

die kann man fast überall und versteckt aufbauen.

Gruß Frank

: Bearbeitet durch User
von swl (Gast)


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:/...
Das Ergebnis mit der Verlängerungsspule war enttäuschend.

Keine wirkliche Resonanz einzustellen auf keiner Frequenz.

Ich kapier es nicht so ganz...

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hallo SWL, nicht den Mut verlieren!
Wahrscheinlich stimmt nun die Auskopplung nicht mehr. Ich würde 
versuchsweise die Spule bei 1 Wdg. anzapfen und dort das Koaxkabel 
anklemmen (Anschluss B in der Skizze). Achte auf den richtigen Anschluss 
von Rotor bzw. Stator, sonst bekommst Du Probleme beim Abstimmen.

Die Antenne sollte nun von 1,7 bis 12 MHz abstimmbar sein.

: Bearbeitet durch User
von swl (Gast)


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DH1AKF K. schrieb:
> Hallo SWL, nicht den Mut verlieren!
> Wahrscheinlich stimmt nun die Auskopplung nicht mehr. Ich würde
> versuchsweise die Spule bei 1 Wdg. anzapfen und dort das Koaxkabel
> anklemmen (Anschluss B in der Skizze). Achte auf den richtigen Anschluss
> von Rotor bzw. Stator, sonst bekommst Du Probleme beim Abstimmen.
>
> Die Antenne sollte nun von 1,7 bis 12 MHz abstimmbar sein.

Also anstelle der koppelschleife an der Spule abgreifen wie bei einem 
Gamma Match. Ok ja das kann ich Mal versuchen.

von W. S. (winni_funker)


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Hallo SWL,
ich verfolge schon längere Zeit deinen Thread (verkürzte 
Empfangsantenne für 160 m).
Du bist sicherlich enttäuscht darüber, dass du mit deinen getesteten 
Antennen wenige, oder gar keine Stationen auf 160m hörst. Dabei solltest 
du beachten, dass einfach nicht allzu viel Stationen auf diesem Band 
aktiv sind.  Außerdem sind - abhängig von der Tages- und Jahreszeit - 
die Empfangsmöglichkeiten sehr unterschiedlich.
 http://www.dl2lto.de/sc/TM_KW_ausbtg.htm

Vereinfacht gesagt, wirst du im Winter und während der Nacht die meisten 
Stationen hören. Tagsüber ist das 160m Band zurzeit praktisch tot. Wenn 
diese Bedingungen nicht gegeben sind wirst du selbst mit einem 
abgestimmten fullsize Dipol  und/oder mit einem HF-Verstärker 
nichts hören. Wie du selbst schon bemerkt hast, verstärkt der 
HF-Verstärker natürlich auch die Störsignale.

Eingangs erwähnst du, dass du nur sehr wenig Platz für die Antenne zur 
Verfügung hast. Wie sieht dieser Platz aus? Freie Sicht nach allen 
Seiten? Oder doch eher zwischen Häusern versteckt? Wenn du einen freien 
und möglichst hohen Platz ausfindig machen kannst, wäre die von dir 
eingangs ausgeschlossene Mini-Whip doch eine brauchbare Lösung. Siehe 
Hinweis von Bernhard/DL1BG

73
Winni, DC0VD

von swl (Gast)


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W. S. schrieb:
> Hallo SWL,
> ich verfolge schon längere Zeit deinen Thread (verkürzte Empfangsantenne
> für 160 m).
> Du bist sicherlich enttäuscht darüber, dass du mit deinen getesteten
> Antennen wenige, oder gar keine Stationen auf 160m hörst. Dabei solltest
> du beachten, dass einfach nicht allzu viel Stationen auf diesem Band
> aktiv sind.  Außerdem sind - abhängig von der Tages- und Jahreszeit -
> die Empfangsmöglichkeiten sehr unterschiedlich.
>  http://www.dl2lto.de/sc/TM_KW_ausbtg.htm
> Vereinfacht gesagt, wirst du im Winter und während der Nacht die meisten
> Stationen hören. Tagsüber ist das 160m Band zurzeit praktisch tot. Wenn
> diese Bedingungen nicht gegeben sind wirst du selbst mit einem
> abgestimmten fullsize Dipol  und/oder mit einem HF-Verstärker nichts
> hören. Wie du selbst schon bemerkt hast, verstärkt der HF-Verstärker
> natürlich auch die Störsignale.
>  Eingangs erwähnst du, dass du nur sehr wenig Platz für die Antenne zur
> Verfügung hast. Wie sieht dieser Platz aus? Freie Sicht nach allen
> Seiten? Oder doch eher zwischen Häusern versteckt? Wenn du einen freien
> und möglichst hohen Platz ausfindig machen kannst, wäre die von dir
> eingangs ausgeschlossene Mini-Whip doch eine brauchbare Lösung. Siehe
> Hinweis von Bernhard/DL1BG
>
> 73
> Winni, DC0VD

Ich stehe ca. 600m Über NN.
Abends höre ich auf 80m zB. Sehr sehr viel. Und es ist mir auch bekannt 
das auf 160m tagsüber nicht viel los ist.

Die Antenne ist zur Nordseite hin vom Haus abgeschirmt, Richtung Süden 
alles frei.

Der Verstärker den ich habe gab's beim Sonderposten Markt, entsprechend 
dessen ist das Schrott.

Die Mini Whip habe ich ausgeschlossen da ich am Balkon keine Steckdose 
habe für ein Netzteil.

Ich könnte es mit einer fenspeisung über das Koax versuchen, dazu muss 
ich aber sagen damit habe ich mich noch nicht näher befasst.

von W. S. (winni_funker)


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swl schrieb:
> Die Mini Whip habe ich ausgeschlossen da ich am Balkon keine Steckdose
> habe für ein Netzteil.
>
> Ich könnte es mit einer fenspeisung über das Koax versuchen, dazu muss
> ich aber sagen damit habe ich mich noch nicht näher befasst.

 die Mini-Whip wird über das Coaxkabel mit Spannung versorgt. Die dazu 
erforderliche Schaltung (= Fernspeiseweiche) ist so einfach, dass du sie 
mit wenigen Bauteilen, notfalls auf einer Rasterplatte, aufbauen kannst. 
Schau dich mal hier um: http://www.dl4zao.de/projekte/index.html
Dort findest du alle erforderlichen Informationen über die 
Fernspeiseweiche.
Die erforderlichen Platinen und einige Spezialteile gibt es bei: 
http://www.dh4ym.de/ Bei weiteren Fragen bitte hier melden.

Die Höhe über NN (deines Standorts) spielt beim Empfang auf 160m nur 
eine untergeordnete Rolle. Die Mini-Whip selbst sollte aber möglichst 
hoch montiert werden und möglichst weit aus dem häuslichen 
elektromagnetischen Störnebel. Näheres zum Thema findest du auf den 
Seiten von Günter (DL4ZAO).

Viel Erfolg beim Bauen.
73 de Winfried, DC0VD

: Bearbeitet durch User
von swl (Gast)


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W. S. schrieb:
> Die Höhe über NN (deines Standorts) spielt beim Empfang auf 160m nur
> eine untergeordnete Rolle. Die Mini-Whip selbst sollte aber möglichst
> hoch montiert werden und möglichst weit aus dem häuslichen
> elektromagnetischen Störnebel.

Keine Chance, Mehrparteienhaus.

Alleine die Spulen für die weiche sind ohne Ringkerne/schweinenasen 
vermutlich viel zu groß um das noch in vertretbarem Ausmaß zu bauen.

Ich hab leider Recht... Kritische Nachbarn. Alles was über die Loop 
hinaus geht wird schwer durchzubringen sein. Selbst ein 50mm hat Rohr am 
Balkon, schon gar nicht auf dem Dach.

von W. S. (winni_funker)


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swl schrieb:
> Alleine die Spulen für die weiche sind ohne Ringkerne/schweinenasen
> vermutlich viel zu groß um das noch in vertretbarem Ausmaß zu bauen.

Kannst du eigentlich lesen? Langsam bezweifle ich das!

: Bearbeitet durch User
von SWL (Gast)


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W. S. schrieb:
> swl schrieb:
> Alleine die Spulen für die weiche sind ohne Ringkerne/schweinenasen
> vermutlich viel zu groß um das noch in vertretbarem Ausmaß zu bauen.
>
> Kannst du eigentlich lesen? Langsam bezweifle ich das!

Wenn dir das nicht passt das ich gerade keine Lust habe Geld für 
'spezialbauteile' auszugeben dann Pech.

Ich glaube eher du hast nicht verstanden das ich lieber selbst alle 
nötigen Spulen (als Luftspulen zB.) Anfertigen möchte. Der Lernerfolg 
und vor allem der Spaß am basteln sind größer als alles nur nach Plan 
zusammen zu bauen.

DH1AKF K. schrieb:
> Hallo SWL, nicht den Mut verlieren!
> Wahrscheinlich stimmt nun die Auskopplung nicht mehr. Ich würde
> versuchsweise die Spule bei 1 Wdg. anzapfen und dort das Koaxkabel
> anklemmen (Anschluss B in der Skizze). Achte auf den richtigen Anschluss
> von Rotor bzw. Stator, sonst bekommst Du Probleme beim Abstimmen.
>
> Die Antenne sollte nun von 1,7 bis 12 MHz abstimmbar sein.

Ja hat gestern Abend ziemlich gut funktioniert, danke dir für denn Tipp 
die Loop direkt anzumatchen und keine koppelschleife zu verwenden.

von FraG (Gast)


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Ich würde für eine abstimmbare Loopantenne mit Koppelwicklung plädieren.
Mit dem kostenlosen Programm Magnetlooprechner lässt sie sich bestens 
vorab simulieren.
http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm

Wenn du einen NWT o.ä. hast, kannst du ja auch prüfen, ob die 
Koppelwindung 50 Ohm "liefert".

Zum Abstimmen würde ich einen Rundfunkdrehko 2x550pF o.ä. mit parallelem 
Festkondensator verwenden.

Die Loop würde ich drehbar aufstellen, um bei Bedarf Störer ausblenden 
zu können.

von SWL (Gast)


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FraG schrieb:
> Ich würde für eine abstimmbare Loopantenne mit Koppelwicklung
> plädieren.
> Mit dem kostenlosen Programm Magnetlooprechner lässt sie sich bestens
> vorab simulieren.
> http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm
>
> Wenn du einen NWT o.ä. hast, kannst du ja auch prüfen, ob die
> Koppelwindung 50 Ohm "liefert".
>
> Zum Abstimmen würde ich einen Rundfunkdrehko 2x550pF o.ä. mit parallelem
> Festkondensator verwenden.
>
> Die Loop würde ich drehbar aufstellen, um bei Bedarf Störer ausblenden
> zu können.

Das Programm kenne ich. Nutze es auch gelegentlich.

Laut Netzwerkanalysator komme ich auf 50ohm.

Meiner hat 2x500pf, festkondensatoren habe ich da, muss nur schauen ob 
was passendes bei ist.

Natürlich ist die Loop drehbar, ich habe aber keine Probleme mit PLC 
oder anderen störenden Geräten.

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> ich habe aber keine Probleme mit PLC
> oder anderen störenden Geräten.

Du Glücklicher!


SWL schrieb:
> Meiner hat 2x500pf, festkondensatoren habe ich da, muss nur schauen ob
> was passendes bei ist.

Der Drehko sollte gehen, wenn man beide Pakete parallelschaltet. Kenne 
den Durchmesser der Loop nicht, man kann es aber schon im Vorfeld 
simulieren.

Als Parallelkondensatoren eignen sich in so tiefen Frequenzbereichen 
nach meiner Erfahrung auch Folienkondensatoren. Man kann ja verschiedene 
Exemplare parallel und in Reihe schalten, um die gewünschte 
Bandspreizung zu erhalten.
(ich löte benötigtes Hühnerfutter oft direkt von alten Monitor-, TV-, 
und Radioplatinen ab, die aus Altgeräten gewonnen wurden).

Aus meiner Erfahrung kann man die Loop und die Koppelschleife einfach 
aus Koax-Kabel herstellen, wenn nur empfangen werden soll.


Bei einem Loopdurchmesser von 1,5m ergeben sich folgende Kapazitäten:
1810kHz: ca. 1670pF
2000kHz: ca. 1370pF

Es würde also schon ein Paket des Drehkos genügen. Ich würde mal mit 
einem festen C von 1,2nF als Parallelkondensator und einem Statorpaket 
parallel beginnen und schauen, welcher Bereich damit überstrichen werden 
kann.

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> Kenne den Durchmesser der Loop nicht, man kann es aber schon im Vorfeld
> simulieren.

Steht hier auch schon im Beitrag: 1m

FranG schrieb:
> Ich würde mal mit einem festen C von 1,2nF als Parallelkondensator und
> einem Statorpaket parallel beginnen und schauen, welcher Bereich damit
> überstrichen werden kann.

Werde ich auch Mal Versuchen.

Jetzt erst Mal zur Arbeit.
Ich schaue Mal wie ich heute Abend Zeit habe und was noch an 
Kondensatoren da ist.

von FranG (Gast)


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Bei einem Loopdurchmesser von 1,0m (entspricht ca.2,83uH) ergeben sich 
folgende Kapazitäten:
1810kHz: ca. 2730pF
2000kHz: ca. 2240pF
--------------------
ΔC ca. 490pF

In dem Fall ca. 2,2nF zu einem Drehko-Paket parallelschalten.

(kannst du den 2,2nF-Festkondensator ausmessen um Toleranzen zu 
vermeiden?)


Sicherer wäre es, beide Drehkopakete parallel zu schalten und einen 
C(fest) von ca. 2,0nF parallel zu schalten.
Die Bandspreizung ist dann etwas schlechter, dafür trifft man sicherer 
den gewünschten Empfangsbereich.

2nF kann man z.B. aus 1nf plus 1nF oder aus 1,5nF und 470pF 
zusammenschalten (beide Cs parallel).


Viel Spaß auf Arbeit!

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> (kannst du den 2,2nF-Festkondensator ausmessen um Toleranzen zu
> vermeiden?)

Naja, ich Messe halt die gesamte Loop mit dem Netzwerkanalysator, X/L/C 
kann der auch. Habe ich bisher aber nur im Zusammenhang mit der gesamten 
antenne gemessen.

Ich muss Mal Schauen was einfacher Funktioniert. Parallel ein c oder wie 
bisher die Spule mit Anzapfung.

So zwischen 18/19 Uhr werde ich denke Mal so weit sein das ich Berichten 
kann.

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> Viel Spaß auf Arbeit!

Ich hab den geilsten Job den ich mir vorstellen kann. Hab hier einen 
kompletten Shack mit 5/8 in 5m Höhe und einer AE5890eu.

Ich hab mit Sicherheit Spaß! :)

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> Ich muss Mal Schauen was einfacher Funktioniert. Parallel ein c oder wie
> bisher die Spule mit Anzapfung.

Spule mit Anzapfung? Hat die mehrere Windungen? Eine Loopantenne hat 
typischerweise nur eine Windung.
So wie hier:
http://www.einfach-radio.de/antennen/images/loop-3.gif
http://www.einfach-radio.de/antennen/loop.htm
Das Grüne ist die Koppelwindung.


> Ich hab den geilsten Job den ich mir vorstellen kann. Hab hier einen
> kompletten Shack mit 5/8 in 5m Höhe und einer AE5890eu.

Klingt lustig!


> So zwischen 18/19 Uhr werde ich denke Mal so weit sein das ich Berichten
> kann.

Alles klar, bin gespannt!

von SWL (Gast)


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Schau hier im thread Mal nach den Beiträgen von DH1AKF K.

Das angehängte Bild zeigt meinen jetzigen Aufbau.

von FranG (Gast)


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Ach so, du willst eine Loop mit Serienresonanz aufbauen!?!

Wo soll denn ausgekoppelt werden, bei A oder B?


Eine herkömmliche Loop hat (zumindest theoretisch) zwei vorteile:

a. keine Verluste durch eine zusätzliche Induktivität (weil das dämpft 
sonst die Resonanzspitze, die ist empfindlich)

b. die Koppelschleife arbeitet als Trafowicklung, d.h., es wird wirklich 
nur das magnetische Feld übertragen, elektrische störungen werden 
(weitgehend) unterdrückt (kannst du bei der Serienresonanzloop auch so 
machen).


Kenne mich mit Serienresonanzloops nicht aus. Falls du beides aufbaust, 
sag mal, was bei dir besser funktioniert.

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> Ach so, du willst eine Loop mit Serienresonanz aufbauen!?!
>
> Wo soll denn ausgekoppelt werden, bei A oder B?
>
> Eine herkömmliche Loop hat (zumindest theoretisch) zwei vorteile:
>
> a. keine Verluste durch eine zusätzliche Induktivität (weil das dämpft
> sonst die Resonanzspitze, die ist empfindlich)
>
> b. die Koppelschleife arbeitet als Trafowicklung, d.h., es wird wirklich
> nur das magnetische Feld übertragen, elektrische störungen werden
> (weitgehend) unterdrückt (kannst du bei der Serienresonanzloop auch so
> machen).
>
> Kenne mich mit Serienresonanzloops nicht aus. Falls du beides aufbaust,
> sag mal, was bei dir besser funktioniert.

Zur Zeit ohne koppelschleife, die war wohl etwas zu klein -> keine 
Resonanz zu finden.

Störungen habe ich keine. (auch mit anderen Antennen nicht)

Nur die 5/8 auf der Arbeit hatte bis vor zwei Tagen etwas mucken gemacht 
-> mantelwellen, 12 Windungen RG58 auf einer 50mm HT doppelmuffe als 
Mantelwellensperre haben das Problem behoben.

Ich berichte später wie es gelaufen ist und welche Variante ich 
aufgebaut habe.

von SWL (Gast)


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Also, zwei 1000pf 6% Folien Kondensatoren parallel ergeben - keine 
Resonanz einstellbar.
(Toleranz?)

Serienresonanz - Funktioniert ist aber fummelig.

(Der Angriff an der Spule ist zwar variabel, aber je nach dem wie die 
Loop steht sehr umgebungsabhängig)


Genau das wollte ich ja nicht.
Bis ich alle nötigen teile für die Mechanik der Loop habe ist ein 
Frequenz Wechsel sehr umständlich.


Da wäre mir eine absolut Fehlanpassung dafür aber relativ einfache RX 
Ergebnisse Lieber.

Ich hab hier noch ein altes 'variometer' (aus einem alten Autoradio) 
liegen. Da es ja nur um RX geht würde ich das schon fast bevorzugen. 
Auch wenn eine Loop sehr schön selektiv ist.
Die Spulen des variometer kann ich selbst Wickeln, es ist zerlegbar.

Aber eine einfache vertikal scheint mir doch für meinen Zweck besser.

Also, Ideen bitte.

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> Also, zwei 1000pf 6% Folien Kondensatoren parallel ergeben - keine
> Resonanz einstellbar.
> (Toleranz?)

Dann stimmt was nicht. Eine Loop funktioniert quasi immer!

In welchem f-Bereich hast du gemessen?

Kannst du mal einen Schaltplan oder ein Bild vom Aufbau schicken?

Wie hast du das Messgerät angeschlossen?

von Günter Lenz (Gast)


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FranG schrieb:
>SWL schrieb:
>> Also, zwei 1000pf 6% Folien Kondensatoren parallel ergeben - keine
>> Resonanz einstellbar.
>> (Toleranz?)

>Dann stimmt was nicht. Eine Loop funktioniert quasi immer!

Das sehe ich auch so, eine Loop ist extrem schmalbandig und
hat einen scharfen Resonanzpunkt. Es kann höchstens sein,
daß der Resonanzpunkt nicht da ist wo man ihn haben mochte.
Außerdem hat sie noch eine starke Richtwirkung.

SWL schrieb:
>Zur Zeit ohne koppelschleife, die war wohl etwas zu klein -> keine
>Resonanz zu finden.

Das kann ich mir nicht vorstellen, mann findet den Resonanzpunkt
sogar auch wenn gar kein Sender auf dem Band ist, daß Rauschen
im Empfänger steigt dann nämlich an.

von FranG (Gast)


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Es könnten natürlich auch noch Kontaktprobleme im Spiel sein, z.B. am 
Drehko.
Du kannst ja mal mit dem Multimeter durchklingeln, ob beim Drehko alles 
ok ist... (besonders, wenn der schon ein paar Jährchen älter ist)

von SWL (Gast)


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Oder die Resonanz lag einfach zu weit oben.

Ja das 'messgerät' wurde richtig angeschlossen und sogar das Kabel würde 
Rauskalibert -Open/Short/Load.

Gemessen wurde von 100khz-200Mhz.

Kontaktprobleme kann ich ausschließen, die Kontakte sind am Kondensator 
verlötet, an der Loop mit Schrauben verbunden. Der Drehkondensator ist 
lagerware und neuwertig.


Das ist auch bei weitem nicht meine erste Loop.

Hat halt nicht auf Anhieb hingehauen.

Jetzt muss ich erst Mal einen halben Tag Arbeit hinter mich Bringen, 
später teste ich noch Mal.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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SWL schrieb:
> Gemessen wurde von 100khz-200Mhz.

Kann es sein, dass Du den ganzen Bereich auf einmal genommen hast?
Dann ist es möglich, dass die scharfe Nadel (Resonanzspitze) in der 
Anzeige verborgen bleibt.

von FranG (Gast)


Angehängte Dateien:

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DH1AKF K. schrieb:
> Dann ist es möglich, dass die scharfe Nadel (Resonanzspitze) in der
> Anzeige verborgen bleibt.

Das könnte ich mir auch gut vorstellen.

Was für einen Drehko benutzt du? (Plastik-Quetschko?)

Sind die 1nF-Cs möglicherweise durchgeschlagen und haben einen Kurzen?


Ist es aufgebaut wie im Anhang?

von Günter Lenz (Gast)


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SWL schrieb:
>Kontaktprobleme kann ich ausschließen,

Drehkos haben Schleifkontakte vom Rotor zur Masse,
da habe ich öfters schon erlebt, daß dort Fett verharzt war,
das Radio hat dann beim abstimmen knistern und krachen
von sich gegeben. Dünnflüssiges Öl hat dann das Fett wieder
aufgelöst.

von SWL (Gast)


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DH1AKF K. schrieb:
> SWL schrieb:
> Gemessen wurde von 100khz-200Mhz.
>
> Kann es sein, dass Du den ganzen Bereich auf einmal genommen hast?
> Dann ist es möglich, dass die scharfe Nadel (Resonanzspitze) in der
> Anzeige verborgen bleibt.

Nein, ich habe Band für Band gemessen.

FranG schrieb:
> DH1AKF K. schrieb:
> Dann ist es möglich, dass die scharfe Nadel (Resonanzspitze) in der
> Anzeige verborgen bleibt.
>
> Das könnte ich mir auch gut vorstellen.
>
> Was für einen Drehko benutzt du? (Plastik-Quetschko?)
>
> Sind die 1nF-Cs möglicherweise durchgeschlagen und haben einen Kurzen?
>
> Ist es aufgebaut wie im Anhang?

Ja Aufbau ist identisch, nein die Kondensatoren waren Neuware.
Ich Benutze einen Luft Drehkondensator aus Metall, keinen Folien/Quetsch 
Drehkondensator.

Günter Lenz schrieb:
> SWL schrieb:
> Kontaktprobleme kann ich ausschließen,
>
> Drehkos haben Schleifkontakte vom Rotor zur Masse,
> da habe ich öfters schon erlebt, daß dort Fett verharzt war,
> das Radio hat dann beim abstimmen knistern und krachen
> von sich gegeben. Dünnflüssiges Öl hat dann das Fett wieder
> aufgelöst.

Ne, ich wäre froh wenn es so etwas banales wie altes Fett wäre. Ist es 
leider nicht.

von SWL (Gast)


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Ich habe den Eindruck es liegt am aufbauort.

Nach den Veränderung kann ich sie nicht mehr abstimmen.
Es kann aber gut sein das die vielen störenden Metallteile und die 
Hauswand zu dicht dran sind.

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> Ich habe den Eindruck es liegt am aufbauort.
>
> Nach den Veränderung kann ich sie nicht mehr abstimmen.
> Es kann aber gut sein das die vielen störenden Metallteile und die
> Hauswand zu dicht dran sind.

So eine Loop stellt man am besten leicht erhöht in der Mitte des Zimmers 
auf.
Nah an der Wand oder in der Nähe von Metall kann sich schnell die Güte 
verabschieden oder die resonanzfrequenz wegrutschen etc.




SWL schrieb:
> Luft Drehkondensator aus Metall

SWL schrieb:
> die Kondensatoren waren Neuware

Alles mit Ohmmeter durchgeklingelt, ob Kurzschlüsse bestehen? Kann Dir 
aus Erfahrung sagen, der Fehler kann in jedem Detail stecken.


Günther hat recht, bei Metalldrehkos können Kontaktproleme an den 
Schleifern auftreten. Das hattest du ja ausgeschlossen.
Die Plastik-Quetschkos sind da gutmütiger.

Wie sieht es beim Drehko aus, berühren sich möglicherweise 
gegenüberliegende Platten und machen einen Kurzen? (beim Drehko-Drehen 
durchgeklingelt?)

Ich würde die Loop einseitig vom Kondensatoraufbau trennen und dann 
durchmessen, ob bei dem Kondensatoraufbau ein Kurzer besteht.

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> Ich würde die Loop einseitig vom Kondensatoraufbau trennen und dann
> durchmessen, ob bei dem Kondensatoraufbau ein Kurzer besteht.

Schon lange passiert, deswegen war ich mir sicher und bin es noch.

Ich überlege und überlege....

Die Loop ist ja nicht schlecht.
Aber für RX kann es ja notfalls auch erst Mal ein unabgestimmter Draht 
sein.

Ich Versuche Jetzt Mal was anderes!

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> Ich Versuche Jetzt Mal was anderes!

Ich selber nehme SDR-Stick und Zimmerlangdraht für KW.
Mit Loop ist der Empfang deutlich besser, nimmt aber auch mehr Platz weg 
und kommt deshalb nur selten zum Einsatz.

Als RX-Antenne kann man vieles verwenden...


Eventuell könntest du auch einen Draht aufhängen, vermessen und so lange 
kürzen, bis er bei deiner Arbeitsfrequenz irgendwas zw. 25 Ohm und 200 
Ohm hat. Das ist meistens schon mehr als ausreichend für 
50-Ohm-RX-Eingang.

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> Ich selber nehme SDR-Stick und Zimmerlangdraht für KW.

Welche Länge etwa?...

Heute Abend zapfe ich Mal die Regenrinne an. Schauen wir Mal wie der 
Empfang ist.

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> Welche Länge etwa?...

L-Form: 2m hoch, dann rechter Winkel und 3m parallel zur Decke
Wenn man das f-Spektrum durchfährt, hat sie mehrere Minima und Maxima.



SWL schrieb:
> Heute Abend zapfe ich Mal die Regenrinne an. Schauen wir Mal wie der
> Empfang ist.

Die kannst du auch Delta-match-mäßig anzapfen.
http://www.qsl.net/pa3fxo/feedtype.gif
Der Abstand der beiden Klemmen an der Rinne muss so groß und so 
positioniert sein, dass du etwa einen 50-Ohm-Bereich für 160m erhälst.
Wenn das gelingt, könntest du darüber auch gut senden (weiß aber nicht, 
ob das erlaubt ist).

von Hobbyfunker (Gast)


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Hallo,

also eine reine mechanische Antenne aufzubauen sollte ausgeschlossen 
werden, da einfach zu lang. Ich habe eine MiniWhip, wobei die 
Bezeichnung MegaWhip bei meiner Whip zutrifft.

Sehr schöne Informationen ganz allgemeine erhält man bei DL4ZAO auf der 
Homepage.

Ich habe die sogenannte MegaWhip von DL4ZAO aufgebaut. Die Platinen habe 
ich bei Dirk www.dh4ym.de bezogen. Er bietet auch alle Halbleiter sehr 
preisgünstig an. Nach dem Aufbau habe ich die Platinen mit Plastik 70 
eingesprüht und sie an den endgültigen Platz positioniert. Alles 
funktioniert verblüffend gut, wenn man die ganze Hinweise zum Aufbau 
beherzigt.

An der Uni Twente arbeitet eine ähnliche Antenne für den Web-SDR, siehe 
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

73 vom Hobbyfunker

von FranG (Gast)


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Super ist auch, wenn eine Antenne die Möglichkeit bietet, den 
Empfangspegel runterzuregeln.
Damit kann man wunderbar Störer ausblenden. Man dreht im Betrieb den 
Pegel so weit runter, bis der Störer grade verschwunden ist.
Das klingt möglicherweise wenig effektvoll, ist in der Praxis allerdings 
fast schon eine Art "Zauberregler", mit dem man Stationen verständlich 
machen kann, die vorher unter Prasseln, Brutzeln oder ähnlichem kaum 
aufnehmbar waren.

von B e r n d W. (smiley46)


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Wird eine Mini-Whip-Antenne nach PA0RDT oder eine passive Loopantenne 
verwendet, sollte kaum Übersteuerung auftreten. Bei einer aktiven 
Antenne wird oft breitbandig zu viel verstärkt, durch Kreuzmoduzlation 
entsteht dann dieses "Prasseln und Brutzeln". Der "Zauberregler" dämpft 
das Störende Signal nicht unter die Hörschwelle, sondern reduziert den 
Pegel auf ein Niveau, bei dem noch keine "Geisterstationen" erzeugt 
werden.

Den HF-Regler an die Antenne zu setzten, macht bei den ersten beiden 
Varianten kaum Sinn, höchstens falls ein nicht so großsignalfester 
Weltempfänger ohne vernünftigen HF-Regler nachgeschaltet werden soll.

Wie soll andererseits bei einer selektiven Loop-Antenne Kreuzmodulation 
entstehen, wenn vom Nutzsignal schon fast die Seitenbänder abgeschnitten 
werden.

von SWL (Gast)


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Dazu gibt's den intern zuschaltbaren Attenuator im FT587.

Der Witz ist, obwohl ich immer und immer wieder betone das ich keine 
Aktive Antenne möchte, hier Vorschläge zu genau diesen gepostet werden.

Da es hier nix brauchbares/zielführendes an Diskussion hervorbringt....

Macht es wie immer, (5 Jahre mitlesen zeigt es deutlich) zerlegt den 
Beitrag Mal wieder für eure eigene belustigung....

Ich zapfe abends nun die Regenrinne an(ohne zusätzliche Anpassung - ich 
darf und will gar nicht senden) und empfange wunderbar auf allen Bändern 
mit einer unangepassten 'antenne'....

von SWL (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Wie soll andererseits bei einer selektiven Loop-Antenne Kreuzmodulation
> entstehen.....

Einer der Gründe weshalb ich keine Aktive Antenne möchte.

Es kommt ein ausgewachsener KW/HF/VHF/UHF TRX zum Einsatz.

Ich später gerade noch auf den TCXO und die CW/SSB Filter und habe 
hoffentlich bald die Gelegenheit wenigstens Zulassung E zu Machen.

Wenn die Arbeit es zulässt....

von FranG (Gast)


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SWL schrieb:
> Ich zapfe abends nun die Regenrinne an(ohne zusätzliche Anpassung

Hätte mich interessiert, ob du für 160m eine Anpassung auf 50 Ohm 
hinbekommst. Du hast ja schließlich den VNA zur Verfügung.

Zum Befestigen der Drähte für eine Deltamatch kann man ja einfach die 
beiden Drähte mit zwei Wäscheklammern fixieren und bei Bedarf 
verschieben.

von SWL (Gast)


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FranG schrieb:
> SWL schrieb:
> Ich zapfe abends nun die Regenrinne an(ohne zusätzliche Anpassung
>
> Hätte mich interessiert, ob du für 160m eine Anpassung auf 50 Ohm
> hinbekommst. Du hast ja schließlich den VNA zur Verfügung.
>
> Zum Befestigen der Drähte für eine Deltamatch kann man ja einfach die
> beiden Drähte mit zwei Wäscheklammern fixieren und bei Bedarf
> verschieben.

Ich gehe nicht davon aus das ich den entsprechenden Abstand hin bekomme.

Und einen Tuner habe ich noch nicht.

Ich kann zwar Mal schauen. Aber ich denke das Ergebniss wird Mies.

von SWL (Gast)


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Aber erst nach dem Gewitter...

von B e r n d W. (smiley46)


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>> Eine weitere umschaltbare Windung.
>> Wie viel Einfluss hat der Durchmesser der zweiten Windung?
> Einer der Gründe weshalb ich keine Aktive Antenne möchte.

Hast du schon die zweite Windung probiert? Für den niedrigen Bereich ist 
es egal, ob die zweite Windung innerhalb, außerhalb, links oder rechts 
angeordnet wird. Achte einfach auf die 2-3 cm Abstand zwischen den 
Drähten. Der Frequenzbereich geht dann von 1,7-13 MHz.

Jedoch sollten für den hohen Frequenzbereich die beiden Windungen 
möglichst identisch sein, ansonsten befürchte ich, daß beim 
Parallelschalten die Güte leidet.

von SWL (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Hast du schon die zweite Windung probiert? Für den niedrigen Bereich ist
> es egal, ob die zweite Windung innerhalb, außerhalb, links oder rechts
> angeordnet wird. Achte einfach auf die 2-3 cm Abstand zwischen den
> Drähten. Der Frequenzbereich geht dann von 1,7-13 MHz.

Ja schon probiert, dann ist die koppelschleife scheinbar zu klein.

von B e r n d W. (smiley46)


Angehängte Dateien:

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Der Magnet-Loop-Rechner empfiehlt sehr ähnliche Koppelschleifen. Die 
paar Prozent Unterschied sind beim Empfang kaum spürbar.

von SWL (Gast)


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Meine hatte 20cm, also die koppelschleife. Hm... Das sollte theoretisch 
auch Funktionieren...

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