Guten Tag.
Bei der Verdrahtung für den Einbau von Sportspiegeln bin ich auf
folgendes Problem gestoßen:
Als erstes habe ich im Internet die folgende Pinbelegung für den
Schalter gefunden:
PIN1: Instrumentbeleuchtung
PIN2: Linker Spiegel vertikal
PIN3: Linker Spiegel horizontal
PIN4: Rechter Spiegel vertikal
PIN5: Rechter Spiegel horizontal
PIN6: Bezugspotential beider Spiegel
PIN7: Zündplus
PIN8: Masse
PIN9&10: Nicht benötigt, da Sportspiegel nicht elektr. einklappbar
Da es verschiedene Formate gibt, welcher PIn welcher ist habe ich
einfach ausprobiert unter welcher Kombination die Beleuchtung angeht und
bin dabei auf folgendes Format gestoßen:
1 2 3 4 5
6 7 8 9 10
Hier funktioniert schon einmal die Instrumentenbeleuchtung.
Wenn ich am Schalter aber die entsprechenden Signale abgreife um die
Spiegel zu verstellen, passiert zwar an den jeweiligen PINs das, was
passieren sollte, aber bei 12V Eingang lassen sich dort lediglich einige
100mV abgreifen, die logischer Weise niemals reichen. Hat einer eine
Idee, woran das liegt?
Schau doch mal, ob hier dein Modell dabei ist. Wenn ja, sind die 25 Euro
sicher keine hohe Investition:
https://www.delius-klasing.de/audi-a6-4-97-bis-3-04-1116
Spiegelmotoren sind im allgemeinen Gleichstrommotore und müssen deswegen
über Polwender geschaltet werden. Ob Audi dafür ein +6V Potenzial
vorsieht, so das man den Motor dann mit +6v und -6V über ein Kabel
umpolen kann, weiss ich aber nicht.
Ach, mir ist übrigens noch eingefallen, wenn es bautechnisch nicht
möglich ist, mehr als einen Motor gleichzeitig zu verstellen, dann ist
es auch mit ganz normalem Polwendeschalter pro Motor lösbar.
Dann ist das Bezugspotenzial einfach eine gemeinsame Leitung auf alle
Polwendeschalter, was auch nicht stört, denn man kann sowieso nur einen
Motor bewegen.
Du hast einen sehr dummen Rechtschreibfehler im Titel. Probier doch mal,
ob du den korrigieren kannst. Ich schelte dich nicht für den Audi, aber
du meinst sicher Schalter :-)
Also bearbeiten kann ich den Titel nicht mehr, aber erst mal danke für
die Antworten. Ich habe das Problem jetzt teilweise gelöst, indem ich
einfach statt PIN6 ganz normal Masse als Bezug genommen habe. Das
Problem ist allerdings, dass dann nicht umgepolt wird. Dann kann ich nur
in eine Richtung stellen.
Nachtrag: OK, also ich habe jetzt herausgekriegt, dass PIN2 und 3 bzw. 4
und 5 für die eine Richtung bestimmt sind, während PIN6 für die andere
bestimmt ist. Wenn ich an Masse und z.B. PIN 2 abgreife funktioniert
die waagerechte Verstellung nach rechts, wenn ich an PIN 6 und Masse
abgreife jeweils die andere Richtung.
Problem ist jetzt aber nach wie vor, dass diese immer die gleiche
Polarität haben..
Ich bin kein Audi Experte, aber für die 90er Opel gibt's Online die
Schaltpläne als PDF und für die neueren gibt's die TIS2000 mit
Schaltplan CDs.
Vielleicht findest du sowas ja auch zu deinem Audi....
Walther E. schrieb:> Problem ist jetzt aber nach wie vor, dass diese immer die gleiche> Polarität haben..
Mir ist nur noch nicht klar, was dein Problem ist. Ich vermute eine
dieser Möglichkeiten:
1. Du willst ans Auto elektrische Spiegel anbauen, weisst aber noch
nicht, wie sie angesteuert werden.
2. Du hast elektrische Spiegel am Auto und die Schaltergruppe ist
ausgebaut oder defekt.
Wenns Möglichkeit 1 ist, brauchst du Polwendeschalter, die im Prinzip so
aussehen, wie im angehängten Bild. Du brauchst dafür einen On-OFF-ON
Schalter mit Mittelstellung, in der alle Kontakte frei sind.
Ausserdem musst du Sorge tragen, das man nie 2 Funktionen gleichzeitig
wählen kann, damit es keine Kurzschlüsse gibt ( die gibts sonst im Audi,
weil sie die Rückleitungen von den Motoren alle auf ein Kabel gelegt
haben). Sinnvoll ist also ein Joystick oder Cursorkreus.
Matthias S. schrieb:> Wenns Möglichkeit 1 ist, brauchst du Polwendeschalter, die im Prinzip so> aussehen, wie im angehängten Bild. Du brauchst dafür einen On-OFF-ON> Schalter mit Mittelstellung, in der alle Kontakte frei sind.
Wobei bei den Autoschaltern manchmal nur 4 Kontakte rausgucken, weil
die Brücken bereits im Schalter versteckt sind. Im Zweifelsfall
muss man die Belegung einfach Ausklingeln, wobei der Schaltplan von
Matthias recht hilfreich ist
Harald W. schrieb:> Wobei bei den Autoschaltern manchmal nur 4 Kontakte rausgucken, weil> die Brücken bereits im Schalter versteckt sind.
Das wäre dann Möglichkeit 3: TE hat Spiegel und Schalter, aber die
Verkabelung nicht :-)
Walther E. schrieb:> Hat einer eine Idee, woran das liegt?
Nein, aber kluge Autpbauer verwenden bloss 3 Leitungen um die 2 Motoren
im Spiegel vor und rückwärts laufen zu lassen.
1
--+
2
|
3
(M)
4
|
5
--+
6
|
7
(M)
8
|
9
--+
Da mir bei deiner Steckerbeschreibung unklar ist, ob es der
Schalterkonsole oder das in den Spiegel laufende Kabel ist, weiss ich
aber nucht, obs passt.
Matthias S. schrieb:> Walther E. schrieb:>> Problem ist jetzt aber nach wie vor, dass diese immer die gleiche>> Polarität haben..>> Mir ist nur noch nicht klar, was dein Problem ist. Ich vermute eine> dieser Möglichkeiten:> 1. Du willst ans Auto elektrische Spiegel anbauen, weisst aber noch> nicht, wie sie angesteuert werden.> 2. Du hast elektrische Spiegel am Auto und die Schaltergruppe ist> ausgebaut oder defekt.>> Wenns Möglichkeit 1 ist, brauchst du Polwendeschalter, die im Prinzip so> aussehen, wie im angehängten Bild. Du brauchst dafür einen On-OFF-ON> Schalter mit Mittelstellung, in der alle Kontakte frei sind.> Ausserdem musst du Sorge tragen, das man nie 2 Funktionen gleichzeitig> wählen kann, damit es keine Kurzschlüsse gibt ( die gibts sonst im Audi,> weil sie die Rückleitungen von den Motoren alle auf ein Kabel gelegt> haben). Sinnvoll ist also ein Joystick oder Cursorkreus.
Auf jeden Fall erst mal danke für den Hinweis.
Also ich habe diesen Schalter:
http://www.ebay.de/itm/4B1959565A-Spiegelschalter-Schalter-Aussenspiegel-knob-for-Audi-A6-C5-1998-2004-/111704979028
Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass dieser bereits ein
Polwendeschalter ist. Es ist mir allerdings gerade nicht möglich,
Signale von unterschiedlicher Polarität abzugreifen. Es gibt zwar für
alle Richtungen ein Signal, dass ich abgreifen kann, aber das ist immer
von der Polarität her gleich.
MaWin schrieb:> Walther E. schrieb:> Hat einer eine Idee, woran das liegt?> Nein, aber kluge Autpbauer verwenden bloss 3 Leitungen um die 2 Motoren> im Spiegel vor und rückwärts laufen zu lassen.>
1
> --+
2
> |
3
> (M)
4
> |
5
> --+
6
> |
7
> (M)
8
> |
9
> --+
10
>
Die Spiegel funktionieren auch exakt nach diesem Prinzip. Die haben
einen horizontalen Motor und einen vertikalen Motor. Auch bei dem
Schalter liegt eigentlich das gleiche vor. Er hat ja für jede Seite
jeweils horizontale und vertikale Verstellung und einen zusätzlichen
PIN, die für beide Seiten angeblich als Bezug dienen soll. Aber dieses
gibt eben das gleiche Signal ab, wie die anderen PINs, nur eben wenn man
den Spiegel in die andere Richtung dreht.
Walther E. schrieb:> Also ich habe diesen Schalter:> Ebay-Artikel Nr. 111704979028
Aha, dann ist der Hinweis auf das 'So wird's gemacht' Buch gar nicht so
dumm gewesen, denn darin wird der '98er A6 beschrieben und Schaltpläne
sollten auch bei sein. Die Bücher sind sehr brauchbar, wenn man keinen
Zugriff auf die Original Werkstatt Handbücher hat, beim Vergleich des
Nissan Micra Buches mit dem später hier eingetrudelten Werkstatt
Handbuch sieht man, der Autor hat alles vom WM abgeschrieben :-)
Hat mir bei meiner 96'er Japsen Schleuder schon sehr geholfen.
Ausprobieren des Schalters:
Also, du legst auf Pin 7 +12V und auf Pin 8 die Masse deines Test
Netzteils.
Nun klemmst du ein Voltmeter z.B. zwischen Pin 2 (Spiegel L vertikal)
und Pin 6 (Bezugsmasse). Schalte den Wahlschalter auf den linken Spiegel
und drücke den Joystick nach oben oder nach unten. Das Voltmeter sollte
einmal +12V und einmal -12V anzeigen.
Wenn das nicht der Fall ist, fehlt da noch eine externe Umschalt-Box
entweder mit Relais oder mit H-Brücke als Motortreiber.
Ah, vielen Dank, das hilft schon einmal extrem viel weiter. Ich hatte es
ja bereits einmal so probiert, wie du geschrieben hast.
Das Problem war eben, dass wenn ich PIN6 als Bezug nehme zwar irgendwie
das passiert was soll, aber nur wenige mV statt der erwarteten +/-12V
angezeigt wurden.
Wenn ich statt PIN6, PIN8, also Masse als Bezug nehme funktioniert die
Verstellung in jeweils eine Richtung. Wenn ich dagegen Masse mit PIN6
verbinde wird immer dann etwas gemessen, wenn ich den Verstellknopf in
die "falsche" Richtung stelle. Aber eben mit der gleichen Polarität wie
bei PIN 2, 3, 4 oder 5.
Also es sind quasi alle Signale, die ich irgendwie brauche vorhanden,
aber es sind eben immer +12V und somit auch immer mit der gleichen
Polarität, was natürlich ungünstig ist. Eventuell wär das Buch gar nicht
so verkehrt.
Welches Umpolrelais ist denn dafür zu empfehlen?
Gibt es welche, die so konstruiert sind, dass ich nicht gleich 4 Stück
kaufen muss?
Walther E. schrieb:> Gibt es welche, die so konstruiert sind, dass ich nicht gleich 4 Stück> kaufen muss?
Was Audi verwendet, weiss ich nicht, aber normalerweise wirst du um 4
kleine 12V Relais mit 2*UM nicht herumkommen. Pro Seite übrigens. Es
reicht evtl. ein einziges weiteres Relais, um zwischen rechts und links
umzuschalten, das könnte man evtl. mit einer Diodenmatrix rausklamüsern.
Ich vermute, das Audi das mit elektronischen H-Brücken gemacht hat, aber
das ist für jemand Ungeübten im Auto nicht ganz einfach wg. des
Bordnetzes, was in Autos oft etwas problematisch ist.
Je 2 Relais werden so verschaltet, das sie in Ruhe den Motor
freischalten und bei einem aktiven Relais den Motor in die eine und bei
dem anderen aktiven Relais den Motor in die andere Richtung fahren
lassen.
Zum Schutz des Schalters würde ich über die Relaisspulen in Sperrichtung
noch eine Freilaufdiode legen. Glücklicherweise reichen hier ganz kleine
Printrelais, da die Motoren ja wirklich nur Murkelchen sind (so
zumindest in dem Skodaspiegel, der hier rumliegt).
Z.B. sowas hier:
https://www.reichelt.de/Miniaturrelais/FRT5-DC12V/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=79366&GROUPID=7620&artnr=FRT5+DC12Vhttps://www.reichelt.de/Miniaturrelais/FTR-B3CA012Z/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=79353&GROUPID=7620&artnr=FTR+B3CA012Z
Zeichne dir das in Ruhe auf und mess nochmal mit dem Ohmmeter am
Schalter, welche Kontakte bei Betätigung nun verbunden werden, sofern
noch nicht geschehen.
Alles klar, die Empfehlung mit den Relais hilft mir schon mal sehr viel
weiter, die, die ich in Planung hatte, hätten 6€ pro Stück gekostet, was
mir, wenn ich tatsächlich 8 Relais brauche etwas zu teuer gekommen wäre.
Auch wenn ich mir eigentlich relativ sicher bin, was nun verbunden wird,
werde ich den Hinweis nochmal den Widerstand zu messen nachgehen.
Danke für die Tipps.
Ich muss mich leider doch noch einmal zurückmelden. Und zwar
funktioniert das Verpolen zwar theoretisch (Multimeter misst an allen
Stellen was es soll), aber wenn man in eine "Gegenrichtung" stellt,
spricht das alle Relais an.
Ist auch irgendwie verständlich, da ja für "Links" bzw. "Runter" immer
der gleiche PIN verwendet wird.
Gibt es da Möglichkeiten das zu unterbinden?
Walther E. schrieb:> Ist auch irgendwie verständlich, da ja für "Links" bzw. "Runter" immer> der gleiche PIN verwendet wird.
Ja , aber nur der eine. Der andere Pin ist getrennt für vertikal und
horizontal, wobei der jeweils nicht benutzte Motor weiterhin in der Luft
hängt. Du solltest dir den Plan mal aufzeichnen und hier posten - oder
du holst dir doch endlich mal den Schaltplan der Ingolstädter Kiste.
Hoffe da sind jetzt keine Fehler drin, hatte den Plan jetzt mehr so
für's Forum gemacht. Das gezeigte habe ich im Prinzip 4x gebaut, also
für horizontal und vertikal jeweils für beide Seiten.
Aber die Gegenrichtung ist halt immer das gleiche, was ich übersehen
habe...
Walther E. schrieb:> Hoffe da sind jetzt keine Fehler drin, hatte den Plan jetzt mehr so> für's Forum gemacht.
Nee, das klappt so nicht. Jeder Motor braucht einen Polwender (siehe
mein altes Schema ganz oben), und ein Relais, welches den Polwender
speist. Du wirst sogar noch zwei Dioden brauchen, damit das
Aktivierungsrelais für beide Richtungen anzieht. Ich probier mal, das
für einen Motor zu zeichnen:
1
UP Signal
2
+---------|>|-------+
3
Di |
4
DOWN Signal |
5
+-------+-|>|-------+
6
| |
7
--- ---
8
|/| |/|
9
|/| Polwen |/| Speisung
10
--- PW --- SP
11
| |
12
GND | |
13
--------+-----------+
So, das ist die Ansteuerung der Spulen. Nun die Kontakte der Relais:
1
12V SP_K1 / o---+
2
+--------o o---------o o-+-(---------->
3
\ PW_K1 | |
4
| | Motor
5
GND SP_K2 / o-+ |
6
---------o o---------o o---+---------->
7
\ PW_K2
Wobei z.B. 'PW_K2' der zweite Kontaktsatz (Umschalter) des
Polwenderelais ist. Beim SP Relais werden nur die NO Kontakte benutzt.
Nun hast du für einen Spiegel vier Drähte für 2 Motoren. Zwei davon
gehen gemeinsam auf die Leitung 'Bezugssignal für beide Motoren' vom
Spiegel (auf diese Leitng kommen auch die anderen beiden Drähte vom
rechten Spiegel). Die Polung machst du so, das es mit dem Schalter
passt. Da jeder Motor, wenn er inaktiv ist, komplett beidpolig getrennt
wird, stört er den anderen Motor nicht.
Für die Dioden kannst du einfache Typen wie z.B. die 1N4002-4007 nehmen.
Matthias S. schrieb:> Zwei davon> gehen gemeinsam auf die Leitung 'Bezugssignal für beide Motoren' vom> Spiegel (auf diese Leitng kommen auch die anderen beiden Drähte vom> rechten Spiegel)
Sorry, das ist etwas missverständlich ausgedrückt. Du hast ja nur eine
Leitung:
> PIN6: Bezugspotential beider Spiegel
als Rückleitung für alle Motoren. Jeweils ein Motorausgang aus meiner
obigen Schaltung geht auf diese Leitung.
Ich schlage vor, du baust die Schaltung mal für einen Motor auf und
lässt auf der Platine Platz für die drei übrigen. Die Polung der
Motorausgänge probierst du aus und legst dann vier der Motorausgänge auf
den 'Bezugspotenzial' Anschluss, so das der Drehsinn für alle 4 Motoren
stimmt.
Walther E. schrieb:> Also praktisch brauche ich den Polwender noch extra zu den Relais, wenn> ich das richtig verstanden habe?
Die Schaltung da oben ist für einen Motor. Jeder Motor braucht ein
Polwenderelais und ein Speiserelais, damit er auch abgeschaltet werden
kann.
Nur ein Polwenderelais kann den Motor ja nicht abschalten, denn diese
Spezialrelais, die in der Mitte offen sind, sind für Normalsterbliche
nicht zu erhalten. Die 2-fach Wechsler schalten nur um, nicht aus.
Deswegen 8 Relais. Wenn das alles Relais mit 2 Wechslern sind, wie oben
vorgeschlagen, kannst du damit die komplette Schaltung bauen.
Du brauchst jetzt noch 8 Stück 1N4007 Dioden, und baust die Schaltung
dann vier mal nebeneinander auf deine Anschlussplatine.
>Deswegen 8 Relais
für Spiegelverstellung?
das ist original ja sicher nicht so,
da gibts doch sicher ein Steuergerät das mit vermutlich 15€ auch
billiger wäre..
Matthias S. schrieb:> Die Schaltung da oben ist für einen Motor. Jeder Motor braucht ein> Polwenderelais und ein Speiserelais, damit er auch abgeschaltet werden> kann.
Für eine einfache Polwendesteuerung reichen zwei Relais pro Motor mit
je einem Umschaltkontakt, deren Kontakte wie eine H-Brücke verschaltet
werden. Man muss dann nur noch eine Schaltung finden, die diese Relais
passend zur Audi-Elektronik ansteuert.
Robert L. schrieb:> das ist original ja sicher nicht so,
Sicher nicht, aber such mal Relais mit zwei Wicklungen, die 2
Wechselkontakte haben, und stromlos in der Mitte aus sind, also
ON-OFF-ON. Audi hat entweder sowas benutzt (dann braucht man nur 4
Relais) oder H-Brücken, wobei ja kleine reichen würden.
Aber das kriegt der TE nicht hin, wenn du dir die Postings anschaust, es
fehlt etwas an Grundlagenwissen.
Da das auch Subminiaturrelais sind, wird die o.a. Schaltung sicher so
klein, das sie bequem in die Tür passt.
Matthias S. schrieb:> oder H-Brücken, wobei ja kleine reichen würden.
H-Brücken kann man auch mit Relais bauen, wobei es solche H-Brücken-
Relais auch fertig in einem Gehäuse (mit 2 Relais) gibt.
Harald W. schrieb:> H-Brücken kann man auch mit Relais bauen, wobei es solche H-Brücken-> Relais auch fertig in einem Gehäuse (mit 2 Relais) gibt.
Wie mans dreht und wendet, man braucht pro Motor 2 Relais. Es gibt
allerdings die Möglichkeit, auf die Dioden zu verzichten:
Harald W. schrieb:> Es reicht doch ein Umschaltkontakt pro> Relais bei der Standard-H-Schaltung.
Vergiss nicht, das alle Motoren eine einzige gemeinsame Rückleitung im
Audi haben. Insgesamt gehen zu den 4 Motoren nur 5 Leitungen und
deswegen müssen die Motoren immer beidpolig freigeschaltet werden -
sonst gibts nette Kurzschlüsse :-P
Der Steuerknüppel verhindert bauartbedingt die gleichzeitige Aktivierung
zweier Motoren.
Wenn deine Variante damit klarkommt, mal sie doch mal auf.
Matthias S. schrieb:> Vergiss nicht, das alle Motoren eine einzige gemeinsame Rückleitung im> Audi haben.
Dann muss man die Schaltung eben ändern. Ich würde die Relais motornah
also z.B in die Tür einbauen.
Harald W. schrieb:> Dann muss man die Schaltung eben ändern.
Welche Schaltung? Wovon redest du?
Da oben sind bereits zwei Varianten, die beide funktionieren.
> Ich würde die Relais motornah> also z.B in die Tür einbauen.
Ach?
Matthias S. schrieb:> Da das auch Subminiaturrelais sind, wird die o.a. Schaltung sicher so> klein, das sie bequem in die Tür passt.
Ach so, verstehe. Die Speiserelais sind praktisch dafür da, damit der
Motor nur dann an ist, wenn der Schalter auch gedrückt ist, da das
Relais ja selbst nur die Zustände links und rechts kennt.
Muss ich dafür wirklich Relais nehmen oder würde es auch mit
Bipolartransistoren gehen und jeweils mit einer parallelen Freilaufdiode
für die jeweils andere Richtung?
Also quasi den Basisstrom von dem jeweiligen Pin und dann halt eine
Freilaufdiode, damit der Transistor jeweils in der anderen Richtung
überbrückt wird?
Walther E. schrieb:> Muss ich dafür wirklich Relais nehmen
Es ist bei weitem das einfachste und braucht die wenigsten Bauelemente.
Ausserdem benötigt die Relaisschaltung im Ruhezustand überhaupt keinen
Strom, was bei einer Halbleiterlösung so nicht unbedingt gegeben ist.
Walther E. schrieb:> Also quasi den Basisstrom von dem jeweiligen Pin und dann halt eine> Freilaufdiode, damit der Transistor jeweils in der anderen Richtung> überbrückt wird?
Er wird dann ja überbrückt und leitet z.B. Strom, der für Motor B
gedacht wäre, in Motor A zurück. Das wird schnell ein Sack Flöhe. Gehen
tut es sicher, aber mir ist das jetzt zu viel Arbeit, das alles so
durchzuspielen, das es auch mit Halbleiterbrücken klappen würde.
Zumindest brauchst du Bausteine, die es vertragen, rückwärts gespeist zu
werden über das gemeinsame Bezugspotenzial für die Motoren.
> Die Speiserelais sind praktisch dafür da, damit der> Motor nur dann an ist, wenn der Schalter auch gedrückt ist
Genauso ist es auch in der zweiten Schaltung, nur das jedes Relais in
Ruhe den Motor freischaltet. Wird Relais 1 aktiviert, polt es den Motor
in die eine Richtung, Relais 2 polt ihn in die andere Richtung.
Die zweite Schaltung ist vermutlich etwas eleganter, da es alle Relais
gleich oft schaltet und nicht eines doppelt so häufig.