Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik IC gesucht: CC-CV, 60Vin, bis 1A raus


von Student (Gast)


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Hallo,

für nen plumpen Bleibatterielader brauche ich einen CC-CV-Wandler, der 
mit 48V klarkommt und auf 41,4V runtergeht.

Die fertigen aus eBay können leider nur bis 30V am Ausgang. Zuwenig, um 
3 serielle Bleiklötze zu laden.

Von mir aus könnte das ganze auch linear werden, weil Netzstrom 
vorhanden sein wird. Aber da sehe ich ein "kleines" Kühlproblem, wenn da 
mit 1A geladen wird und 20V verbraten werden.

Deshalb wäre mir ein Schaltregler lieber. Den LM2576HV habe ich 
gefunden, der wäre ideal, aber leider ist mir nicht klar, wie ich dort 
eine Strombegrenzung einbaue. Aus dem Datenblatt werde ich nicht schlau. 
Dass es geht, zeigen einige Module aus eBay, die damit arbeiten.

Kennt jemand ein IC, das im Layout nicht gar so zickig ist und sich für 
den beschriebenen Zweck eignet?

von Student (Gast)


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Niemand? :(

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Student schrieb:
> Den LM2576HV habe ich gefunden, der wäre ideal, aber leider ist mir
> nicht klar, wie ich dort eine Strombegrenzung einbaue.
Du musst einfach den Strom messen und dann über den Feedback-Pin in die 
Regelung eingreifen. Das wird bei den allermeisten Schaltreglern so 
sein.

von THOR (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Student schrieb:
>> Den LM2576HV habe ich gefunden, der wäre ideal, aber leider ist mir
>> nicht klar, wie ich dort eine Strombegrenzung einbaue.
> Du musst einfach den Strom messen und dann über den Feedback-Pin in die
> Regelung eingreifen. Das wird bei den allermeisten Schaltreglern so
> sein.

Man kann die auch einfach fertig aufgebaut für 2€ bei Ebay kaufen.

http://www.ebay.de/itm/DC-DC-LM2596-HV-S-Buck-Constant-Current-Voltage-CC-CV-Step-Down-Module-60V-3A-/272450254884?hash=item3f6f4cf824:g:tbUAAOSwiDFYKsy7

Ohne Kühler würde ich bei 800mA bleiben, mit ausreichender Kühlung 
vielleicht 2,2A.

von hinz (Gast)


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THOR schrieb:
> Man kann die auch einfach fertig aufgebaut für 2€ bei Ebay kaufen.
>
> Ebay-Artikel Nr. 272450254884


Beitrag "Re: DC-DC Wandler von e* mit LM2596 und Strombegrenzung"


> Ohne Kühler würde ich bei 800mA bleiben, mit ausreichender Kühlung
> vielleicht 2,2A.

ACK.

von Student (Gast)


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THOR schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Student schrieb:
>>> Den LM2576HV habe ich gefunden, der wäre ideal, aber leider ist mir
>>> nicht klar, wie ich dort eine Strombegrenzung einbaue.
>> Du musst einfach den Strom messen und dann über den Feedback-Pin in die
>> Regelung eingreifen. Das wird bei den allermeisten Schaltreglern so
>> sein.
>
> Man kann die auch einfach fertig aufgebaut für 2€ bei Ebay kaufen.
>
> Ebay-Artikel Nr. 272450254884
>
> Ohne Kühler würde ich bei 800mA bleiben, mit ausreichender Kühlung
> vielleicht 2,2A.

Diese Angebote kenne ich schon, aber leider ist die max. 
Ausgangsspannung dort immer mit rund 30-32V angegeben, je nachdem, wie 
sehr der Chinese was dazudichtet.
Ich brauche aber mindestens 40V, besser 41,4V damit die Bleiakkus wieder 
voll werden, weil die drei Bleiakkus in Serie geschalten sind.

von hinz (Gast)


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Student schrieb:
> Ich brauche aber mindestens 40V, besser 41,4V damit die Bleiakkus wieder
> voll werden, weil die drei Bleiakkus in Serie geschalten sind.

Dann nimm halt den LM2576HV.

von Student (Gast)


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Eine Suche bei TI hat den LM5085 ausgespuckt. Hat da jemand Erfahrung 
mit?
Das Datenblatt sieht ganz gut aus, aber ich weiß halt nicht, wie 
anspruchsvoll der in Sachen Layout ist, weil ich noch nie Schaltregler 
selber geroutet habe, sondern immer nur anspruchslosen Pipifax.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm5085.pdf

Die Gehäuse sind zwar arg klein, dafür gibts Current Limit einfach per 
Widerstand dazu. Und er ist beim blauen Klaus zu kriegen.

von Student (Gast)


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hinz schrieb:
> Student schrieb:
>> Ich brauche aber mindestens 40V, besser 41,4V damit die Bleiakkus wieder
>> voll werden, weil die drei Bleiakkus in Serie geschalten sind.
>
> Dann nimm halt den LM2576HV.

Das löst das Problem nicht, dass ich nicht weiß, wie ich dort ein 
Stromlimit einbaue. Dass es geht, scheinen die Chinesen zu beweisen, 
aber eben - nur bis 30V raus -.

von Peter M. (r2d3)


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Student schrieb:

Deine Strategie ist einfach nur unvorteilhaft. Am besten mit dem ersten 
Streich die eierlegende Wollmilchsau bauen, mit dem 
Mach-Mich-Glücklich-IC, oder?!

> Eine Suche bei TI hat den LM5085 ausgespuckt. Hat da jemand Erfahrung
> mit?

Nein.

> Das Datenblatt sieht ganz gut aus, aber ich weiß halt nicht, wie
> anspruchsvoll der in Sachen Layout ist, weil ich noch nie Schaltregler
> selber geroutet habe, sondern immer nur anspruchslosen Pipifax.

Dann probier's doch einfach mal aus. Übrigens, mit dem LM2576 habe 
selbst ich etwas funktionsfähiges hinbekommen.

> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm5085.pdf
>
> Die Gehäuse sind zwar arg klein, dafür gibts Current Limit einfach per
> Widerstand dazu. Und er ist beim blauen Klaus zu kriegen.

Überleg' Dir einfach mal, mit welchem "Trick" man aus der 
Spannungsregelung eine Stromregelung macht.
Dann brauchst Du auch kein Super-Duper-IC.

Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

Bau einen Spannungsregler und beschränke den Strom oder
bau einen Stromregler und beschränke die Spannung.

Die ersten Versuche machst Du dann halt mit Niederspannung.
Wenn das Ganze funktioniert, fängst Du an, die Schaltung für höhere 
Spannung hinaufzuskalieren.

von hinz (Gast)


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Student schrieb:
> hinz schrieb:
>> Student schrieb:
>>> Ich brauche aber mindestens 40V, besser 41,4V damit die Bleiakkus wieder
>>> voll werden, weil die drei Bleiakkus in Serie geschalten sind.
>>
>> Dann nimm halt den LM2576HV.
>
> Das löst das Problem nicht, dass ich nicht weiß, wie ich dort ein
> Stromlimit einbaue. Dass es geht, scheinen die Chinesen zu beweisen,
> aber eben - nur bis 30V raus -.

Das geht problemlos. Link zum Schaltplan hatte ich schon gepostet. Den 
darin verwendeten Linearregler muss man natürlich durch was 
spannungsfesteres ersetzen, z.B. TL783.

von hinz (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Die ersten Versuche machst Du dann halt mit Niederspannung.

Besser mit Kleinspannung!

von Peter M. (r2d3)


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hinz schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Die ersten Versuche machst Du dann halt mit Niederspannung.
>
> Besser mit Kleinspannung!

Achso, Hoch- Mittel- und Niederspannungsnetz?
Mea culpa!

Student, KLEINSPANNUNG meinte ich, entschuldigung.

Du kannst übrigens den Ein/Aus-Pin des LM2576 in Deine Schaltung mit 
einbeziehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter M. schrieb:

> Übrigens, mit dem LM2576 habe
> selbst ich etwas funktionsfähiges hinbekommen.

Der LM2576 ist eigentlich recht gutmütig, da seine Arbeitsfrequenz
noch nicht so hoch ist wie bei den moderneren ICs. Ausserdem gibts
m.W. einen Layoutvorschlag im Datenblatt. Dieses Layout kann man
notfalls mit Drahtbrücken auf Lochraster nachbilden. M.E. ist
dieses IC am besten für Neueinsteiger bei Schaltreglern geeignet.
Man muss sich nur an die Hinweise im Datenblatt halten.

von Frank K. (fchk)


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Student schrieb:
> Eine Suche bei TI hat den LM5085 ausgespuckt. Hat da jemand Erfahrung
> mit?
> Das Datenblatt sieht ganz gut aus, aber ich weiß halt nicht, wie
> anspruchsvoll der in Sachen Layout ist, weil ich noch nie Schaltregler
> selber geroutet habe, sondern immer nur anspruchslosen Pipifax.
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm5085.pdf

Bau doch einfach das zugehörige Eval-Board nach, wenn Du unsicher bist. 
Das ist komplett mit BOM und Layout.

http://www.ti.com/lit/ug/snva357b/snva357b.pdf

fchk

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