Hi Leute. Ich habe mir eine Schaltung zusammen gelötet (analoger Inegrator mit OP). Vom Schaltbild habe ich nur einen LM324N anstatt eines LM358P benutzt. Leider funktioniert die Schaltung nicht wie gewünscht. Ich habe ein sehr hochfrequentes Signal drauf gegeben und dann nur etwas rauschähnliches gemessen. Könnte das an Grenzfrequenzen des OP liegen? Danke für eure Hilfe
Eventuell. (Ich hoffe, die Antwort war nicht zu präzise ausformuliert.)
Ja, du darfst da nur ein "ziemlich hochfrequentes Signal" drauflegen, kein "sehr hohes"!
Was er damit sagen will, ist folgendes: Du hast keinen Schaltplan gezeigt und du hast nicht gesagt, was du unter einem "hochfrequenten Signal" verstehst. Welche Signalform hat das Signal und woher kommt es? Wie hoch ist der Ausgangswiderstand der Signalquelle? Fragen über Fragen. Versuch sie mal zu beantworten.
Poste später einen Schaltplan mit den numerischen Werten der Bauteile etc. Ok hochfrequent war wohl (für einen Nachrichtentechniker wäre es wahrscheinlich einer geringe Frequenz) falsch. Es wurde ein Rechteck mit Amplitude +- 1V und einer Frequenz von 10kHz erzeugt. (Habe zu Hause kein anderen FR zur Hand).
Teo D. schrieb: > Ja, du darfst da nur ein "ziemlich hochfrequentes Signal" drauflegen, > kein "sehr hohes"! Also ein Signal <1GHz? Alles dadrunter ist ja bekanntlch "zappeliger Gleichstrom". :-)
nicht "Gast" schrieb: > Eventuell. > > (Ich hoffe, die Antwort war nicht zu präzise ausformuliert.) Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit.
fft schrieb: > Rechteck??? Aua... Wo ist das Problem? Das Integral über einen symmetrischen Rechteck ist ein Dreieckssignal. Offset je nach Anfangsbedingung. Das sowas nicht mit einer Prinzipschaltung funktioniert, weil der 0815 Op innerhalb von Sekundenbruchteilen wegen Offset und Input Biasstrom in die Sättigung fährt gehört zum Lerneffekt.
Ein LM324 ist nicht wirklich der klassische Chip fuer einen Integrator. Aber solange die Widerstandswerte klein genug, zB 1kOhm, und die Kondensatoren gross genug, zB 10nF, sind, kann man zumindest erahnen wie es sein sollte.
Der Andere schrieb: > Wo ist das Problem? Das Integral über einen symmetrischen Rechteck ist > ein Dreieckssignal Na ja, beim LM324 aber höchstens bis 1kHz. Darüber auf Oszilloskop erkennbar deformiert.
Peter. schrieb: > Vom Schaltbild habe ich nur einen LM324N anstatt eines LM358P benutzt. An dem Tausch liegt es jedenfalls nicht, die enthaltenen OPAs haben den gleichen Aufbau und die gleichen Daten. Nur sind einmal 4 und beim anderen 2 im Gehäuse.
Bild ist angehängt. Der Andere schrieb: > fft schrieb: >> Rechteck??? Aua... > > Wo ist das Problem? Das Integral über einen symmetrischen Rechteck ist > ein Dreieckssignal. Offset je nach Anfangsbedingung. > > Das sowas nicht mit einer Prinzipschaltung funktioniert, weil der 0815 > Op innerhalb von Sekundenbruchteilen wegen Offset und Input Biasstrom in > die Sättigung fährt gehört zum Lerneffekt. Ja ich dachte mir auch bei einem Rechteck kann man gut sehen ob ein Dreieck entsteht...
Peter schrieb: > Was besagt diese Zeit? Das du da einen Integrator mit dieser Zeitkonstante vor dir hast. Erst wenn du da einen 0,1 Hz Rechteck einspeist, wirst du ein Dreieck mit brauchbarer Amplitude am Ausgang erhalten, die mit wachsender Eingangsfrequenz schnell kleiner wird. Wenn du da 10 kHz einfütterst, mittelt sich der Ausgang auf die halbe Betriebsspannung. Du müssest also entweder den 1MOhm kleiner machen oder den 0,1µF - oder am besten beides.
Matthias S. schrieb: > Peter schrieb: > Was besagt diese Zeit? > > Das du da einen Integrator mit dieser Zeitkonstante vor dir hast. Erst > wenn du da einen 0,1 Hz Rechteck einspeist, wirst du ein Dreieck mit > brauchbarer Amplitude am Ausgang erhalten, die mit wachsender > Eingangsfrequenz schnell kleiner wird. Wenn du da 10 kHz einfütterst, > mittelt sich der Ausgang auf die halbe Betriebsspannung. Du müssest also > entweder den 1MOhm kleiner machen oder den 0,1µF - oder am besten > beides. Wieso 0,1 Hz müssten es nicht 10 Hz sein? Wenn nein, warum nicht?
Was soll das? Du versorgst den OP unsymmetrisch, baust dir eine künstliche Masse bei Ub/2 aber Ein aus Ausgangsspannung beziehst du zur negativen Versorgung hin, die bei dir als Masse gekennzeichnet ist. Leute wenn ihr OP basteln wollt, dann fangt doch erst mal mit ordentlicher symmetrischer Versorgung an bevor ihr euch an solche Spezialkniffe wagt. Das ist doch wahrlich nicht schwer, zwei 9V Blocks am Steckbrett reichen für den Anfang.
Georg M. schrieb: > 1MOhm × 0,1µF = 0,1s Ok, das ist mein Fehler, richtig sind natürlich 10Hz. Das ist aber sowieso wurscht, da du eben 10 kHz einspeist - bei der Zeitkonstante wird das zu Ub/2 am Ausgang integriert.
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Bearbeitet durch User
Bei 10 Hertz klappt es tatsächlich. Hin zu kleineren Frequenzen nimmt die Amplitude zu und bei größeren ab. Ich erst mit einer 9V Batterie die Versorgung gewährleistet. Seltsamerweise erhalte ich aber mit einem Netzteil bei ca. 3,5 V ein gutes Ergebnis. Erhöhe ich dir Versorgung (für den OP und die mit 5V gekennzeichnete Spannung) kommen Beulen in das Ergebnis (integriert nicht ganz auf? Könnte an Kondensatoren liegen). Bild ist angehängt.
Eine perfekte Dreieckspannung bekommst du mit einem Integrator nicht, dazu müsste der C mit einer Konstantstromquelle geladen und entladen werden.
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