Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichrichterschaltung qualmt


von Stephan (Gast)


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Hallo,

ich habe versucht einen Gleichrichter zu bauen aber beim Einschalten des 
Stroms qualmt es.

Wechselspannung sind 16V Leistung 60VA.
Die Spannung liegt an einem Bückengleichrichter an 
(https://www.conrad.de/de/brueckengleichrichter-diotec-b40r-round-80-v-2-a-einphasig-501433.html)
An dessen Plus und Minus Pol sind parallel ein Kondensator 
(http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1200000-1299999/001281602-da-01-en-WCAP_ATLL_ALU_ELEC_CAPS_860160478028.pdf), 
ein 51 Ohm Widerstand und eine Glühlampe geschaltet.

Ich habe den Eindruck, dass der Kondensator qualmt. Bin mir aber nicht 
sicher. Richtig rum angeschlossen habe ich diesen aber.

Hat jemand eine Idee?


Danke und viele Grüße
Stephan

: Verschoben durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die Schaltung ist Unsinn. Eine Glühlampe braucht keinen 
Parallelwiderstand und funktioniert auch prima mit Wechselstrom.

von G4st (Gast)


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Vielleicht schon mal da drüber nachgedacht, dass die Glühlampe dort nur 
als Platzhalter dient??

Ob da nun eine Glühlampe oder i-eine fancy Gleichspannungsschaltung dran 
hängt, an der Tatsache, dass da was qualmt ändert das schließlich 
nichts.

von MaWin (Gast)


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Abgesehen davon, dass die Schaltung Unsinn ist, braucht alleine der 
Widerstand schon 1/4 des maximal zulässigen Stromes des 
Brückengleichrichters.

von MaWin (Gast)


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G4st schrieb:
> Vielleicht schon mal da drüber nachgedacht, dass die Glühlampe dort nur
> als Platzhalter dient??

Ja, ist aber nicht so:

> An dessen Plus und Minus Pol sind parallel ein Kondensator
> ein 51 Ohm Widerstand und eine Glühlampe geschaltet.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ein Kumpel hatte mal einen Brückengleichrichter erwischt, der falsch 
bedruckt war. Auslöten, mit dem Multimeter die einzelnen Diodenstrecken 
in Durchlass- und Sperrichtung testen. Falls da jetzt eine oder mehrere 
in beide Richtungen durchlassen, dann 1x in den Warenkorb...

von Thomas E. (thomase)


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(20V)² / 51Ω = ~8W

sportlich.

Bis du sicher, daß der Kondensator qualmt?

von Teo D. (teoderix)


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Stephan schrieb:
> Ich habe den Eindruck, dass der Kondensator qualmt. Bin mir aber nicht
> sicher. Richtig rum angeschlossen habe ich diesen aber.

Dann stell doch erst mal fest, was da Qualmt!

25V Spannungsfestigkeit könnte knapp sein.
Zu hoher Rippelstrom (eher ein Problem für den Trafo!).
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gleichrichter.svg


PS: Ich habe den Sinn, deiner Schaltung verstanden! :))

von G4st (Gast)


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MaWin schrieb:
> alleine der
> Widerstand schon 1/4 des maximal zulässigen Stromes des
> Brückengleichrichters.

Welche Angabe ist für den maximalen Strom?? Da stehen so viele Werte in 
dem Datenblatt, die mir alle nicht sehr viel sagen.

Denn bei 16 AC sollten ja 22,624 DC rauskommen. Bei 51 Ohm wäre das ein 
Strom von 0,4436A kommt mir jetzt nicht so viel vor.

von Wolfgang (Gast)


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Stephan schrieb:
> ... und eine Glühlampe geschaltet

Was für eine (Leistung, Spannung)?

> Ich habe den Eindruck, dass der Kondensator qualmt.
Dann müsste er auch warm werden. Das sollte sich doch irgendwie 
feststellen lassen.

Für welche Spannung ist der Kondensator spezifiziert?

> Richtig rum angeschlossen habe ich diesen aber.
Wenn du das so sicher sagst ...
Wie lange und bei welcher Temperatur wurde er gelagert?

von THOR (Gast)


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G4st schrieb:
> Bei 51 Ohm wäre das ein
> Strom von 0,4436A kommt mir jetzt nicht so viel vor.

0,44A²*51Ohm = 9,87W.
Oder: P = 22,6V²/51Ohm = 10W

Wärmewiderstand vielleicht sowas um die 40K/W, ergibt eine Erwärmung um 
fast 400°C. In der Praxis etwas weniger, da der Widerstand dann schon 
signifikant Strahlungswärme abgeben kann.

Mir kommt das schon leicht zuviel vor.

von Peter R. (pnu)


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Da geht man doch schrittweise vor:
- Brücke alleine an den Trafo anschließen. Ausgangsspannung nur mit 
R-Last etwa 90% der Eingangsspannung, dazu noch zweimal Spannungsverlust 
durch Durchgangsspannung der Dioden.

Schon die 16V sind bei einem Trafo nur ein Nennwert, der wahre Wert muss 
gemessen sein.
Also 16V -2x0,4V = 15,2V , davon wiederum etwa 90% : 13,7V 
"Gleichspannung"

Da nur geringe Last (5k Ohm) vorhanden ist, wird ein 
Vielfach-Messinstrument etwa solche Werte anzeigen.

-Den Kondensator anschließen.
Die Spannung steigt an auf etwa 1,41 x 16V (Scheitelwert)-2x0,4V 
(Durchlassspannung der Dioden), also auf etwa 21,8V

Bis dahin wird bei 5kOhm Last nur wenig Strom verbraucht, irgendwelchen 
Rauch oder Wärmeentwicklung sollte es da nicht geben.

Dann Last von  51 Ohm anschließen. Das ist etwa 5W

Da werden Widerstände normaler Bauform ins Qualmen oder gar ins Leuchten 
geraten.
Alle Spannungen in dieser Schaltung gehen in die Knie, genaues kann man 
wegen des Trafos und der nichtlinearen Dioden aber kaum sagen. Nur 
Näherungs- bzw. Schätzwerte.

Ebenso natürlich beim Anschließen einer Glühlampe, die Werte dieser 
Glühlampe hast Du aber nicht genannt.

von michael_ (Gast)


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G4st schrieb:
> Denn bei 16 AC sollten ja 22,624 DC rauskommen. Bei 51 Ohm wäre das ein
> Strom von 0,4436A kommt mir jetzt nicht so viel vor.

Nein!
Die 22V wären nur im Leerlauf.
Bei 51Ohm plus Lampe sackt die Spannung unter die 16V ab.
Die 1000µ kann man weglassen.

von Thomas E. (picalic)


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G4st schrieb:
> Bei 51 Ohm wäre das ein
> Strom von 0,4436A kommt mir jetzt nicht so viel vor.

Welcher Widerstandstyp ist es denn? (Datenblatt? Typbezeichnung? 
Bestellnummer? Maße? Belastbarkeit? irgendwelche Infos?)
Wenn's ein normaler 1/4 W Kohleschicht Widerstand ist, ist ja wohl klar, 
was da qualmt...

von Stephan (Gast)


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Vielen Dank für die vielen Antworten. Es lag tatsächlich an dem 
Widerstand. Nach Ausbau dessen funktioniert es problemlos. Kein qualmen 
und der Kondensator wird auch nicht warm. Ausgangsspannung liegt 
gemessen bei 21.8V.

An diese Gleichrichterschaltung wollte ich nun folgende Schaltung 
anschließen:

- Es soll ein Motor in abhängig des Steuerungssignal vorwärts oder 
rückwärts betrieben werden.
- Das Steuerungssignal wird über zwei RS Latches gemanagt.
- Das Steuer- und Resetsignal der RS Latches wird über Reedkontakte 
gesetzt.

Das RS Latch Modul hat eine Versorgungsspannung von mind. 3V und max. 
18V.

Meine Frage ist welchen Widerstand ich vor das RS Latch schalten muss, 
da die Ausgangsspannung von dem Gleichrichter ja etwas zu hoch ist. 
Genau das gleiche gilt bestimmt auch für die Transistoren, da an B ja 
maximal nur 5V liegen dürfen oder?

RS Latch 
(http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/172871-da-01-en-C_MOS_IC_CD4044BE__DIP16__TID.pdf)

Transistoren 
(http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/155039-da-01-en-TRANSISTOR_BC_548C_TO92__DIO.pdf)

Die Transistoren sollen in Sättigung betrieben werden.

Kann mir hier auch nochmal einer helfen?

Vielen Dank nochmal

Stephan

von Bernd (Gast)


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Jetzt weißt du auch, woher der Ausdruck "gleich riecht er" kommt...

von Heinz V. (heinz_v)


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olfaktorische Schaltzustandsanzeige :->

von Gerald B. (gerald_b)


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Stephan schrieb:
> Das RS Latch Modul hat eine Versorgungsspannung von mind. 3V und max.
> 18V.

An dem IC wirst du nicht viel mehr Freude haben, als an dem Widerstand. 
Das IC verkraftet maximal 18V (die man nie ganz ausreizen sollte)
Hinter dem Gleichrichter liegen aber rund 22V Spannung im Scheitelpunkt 
an. Außerdem kann das IC mit pulsierender Spannung nichts anfangen - der 
Kondensator wird gebraucht.
Abhilfe schafft ein Konstantspannungsregler, der die Spannung auf unter 
18V begrenzt. Vorzugsweise ein Schaltregler, da sonst mehrere Watt bei 
laufendem Motor im Regler verheizt werden. Es gibt kleine Chinamodule, 
die zwar nicht optimal sind, aber in diesem Fall durchaus tun, was sie 
sollen.

von Hubert G. (hubertg)


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Nimm anstelle des Widerstands besser einen 7815.
Deine Brücke wird so sicher nicht funktionieren.

von Stephan (Gast)


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Dass das IC nur 18V verkraftet habe ich schon gesehen.

Der Gleichrichter besteht nun aus dem Brückengleichrichter und dahinter 
geschalteten Kondensator. Daran wollte ich dann die Schaltung mit dem IC 
setzen.

Mir ist klar, dass der Gleichrichter zu viel Spannung liefert, daher 
wollte ich einen Widerstand dazwischen setzen. Oder brauche ich auf 
jeden Fall einen Spannungsregler?

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Stephan schrieb:
> Mir ist klar, dass der Gleichrichter zu viel Spannung liefert, daher
> wollte ich einen Widerstand dazwischen setzen. Oder brauche ich auf
> jeden Fall einen Spannungsregler?

Du brauchst auf jeden Fall einen Spannungsregler, denn der Strom durch 
deine Schaltung ist schließlich nicht konstant, sodass du mit einem 
konstanten Spannungsabfall über deinem Widerstand rechnen könntest.
Wenn die Schaltung keinen Strom zieht liegen die vollen (knapp) 22 Volt 
an, wenn sie viel Strom zieht bricht die Spannung ein.

Daher brauchst du einen Spannungsregler.

Ein 7815 dürfte ausreichen, du solltest aber nachrechnen, ob er nicht 
einen Kühlkörper (<-- Klick auf das Wort, das ist ein Link mit allen 
nötigen Infos) braucht.

von MaWin (Gast)


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G4st schrieb:
> Welche Angabe ist für den maximalen Strom?? Da stehen so viele Werte in
> dem Datenblatt, die mir alle nicht sehr viel sagen.

Es steht in der Überschrift des Conrad-Links.

von MaWin (Gast)


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Stephan schrieb:
> daher
> wollte ich einen Widerstand dazwischen setzen.

Du hast ihn aber parallelgeschaltet. Das ist falsch.

> Daher brauchst du einen Spannungsregler.

Nicht unbedingt. Ein Linearregler bringt bei einer Glühbirne kaum 
Vorteile.
Wenn Regler, dann vielleicht ein DC/DC-Wandler.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan S. schrieb:
> Ein 7815 dürfte ausreichen, du solltest aber nachrechnen, ob er nicht
> einen Kühlkörper (<-- Klick auf das Wort, das ist ein Link mit allen
> nötigen Infos) braucht.

Der Motor, muss doch nicht mit am Regler hängen!

von Stephan (Gast)


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Vielen Dank für eure Hilfe. Dann werde ich mir erstmal den 
Spannungsregler besorgen und schauen, ob es dann funktioniert.

Vielen Dank nochmal

Stephan

von Teo D. (teoderix)


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von Harald W. (wilhelms)


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G4st schrieb:

> Denn bei 16 AC sollten ja 22,624 DC rauskommen. Bei 51 Ohm wäre das ein
> Strom von 0,4436A kommt mir jetzt nicht so viel vor.

Nein, miss doch mal nach.
Unabhängig davon: Selbst wenn Du unheimlich stolz auf Dein
4 1/2 stelliges Multimeter bist, mehr als 2 1/2 Stellen
machen bei einer solchen Messung keinen Sinn.

: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Teo D. schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Ein 7815 dürfte ausreichen, du solltest aber nachrechnen, ob er nicht
>> einen Kühlkörper (<-- Klick auf das Wort, das ist ein Link mit allen
>> nötigen Infos) braucht.
>
> Der Motor, muss doch nicht mit am Regler hängen!

Sicher. Aber auch der IC hat keine konstante Stromaufnahme.

Und Abblockkondensatoren solltest du auch mit bestellen.

Und die oberen Transistoren sind falsch herum eingezeichnet, wenn ich 
dad richtig sehe...

Und ob die BC547 den Strom und besonders die Verlustleistung aushalten 
halte ich auch für fragwürdig.

Das sind so ein paar Punkte, die mir spontan aufgefallen sind, damit 
fürs erste nur der Widerstand deinen magischen Rauch aushaucht.

von Bs (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Und die oberen Transistoren sind falsch herum eingezeichnet, wenn ich
> dad richtig sehe...

Komisch. Ich hätt gedacht, die unteren. :)

> Und ob die BC547 den Strom und besonders die Verlustleistung aushalten
> halte ich auch für fragwürdig.

Schon, auch.

> Das sind so ein paar Punkte, die mir spontan aufgefallen sind, damit
> fürs erste nur der Widerstand deinen magischen Rauch aushaucht.

Dieser Schaltplan ist "für die Tonne".
Ich würde u. d. U. diesem Tip vertrauen:

Beitrag "Re: Gleichrichterschaltung qualmt"

von Mawin (Gast)


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Gleich riecht er!

von Zeno (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Dann Last von  51 Ohm anschließen. Das ist etwa 5W

Kannst Du nicht rechnen? Bei Deinen 21,8V sind das genau 9,3W 
(vorausgesetzt der W hat genau 51 Ohm). Das ist etwa  das doppelte von 
Deinen 5W.

von Zeno (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> An dem IC wirst du nicht viel mehr Freude haben, als an dem Widerstand.
> Das IC verkraftet maximal 18V (die man nie ganz ausreizen sollte)
> Hinter dem Gleichrichter liegen aber rund 22V Spannung im Scheitelpunkt
> an. Außerdem kann das IC mit pulsierender Spannung nichts anfangen - der
> Kondensator wird gebraucht.

Hat er doch gesagt das das für den IC etwas zu viel ist. Deswegen hat er 
ja auch den Widerstand am Pin 16 des IC vorgesehen. Er will doch nur 
wissen wie groß er diesen machen soll.
Dazu braucht man den Strom des IC bei z.B. 15V (da hat man etwas Luft zu 
18V). Nehmen wir mal an das der IV bei dieser Spannung 1mA zieht (nicht 
hauen hab jetz nicht in das Datenblatt geschaut - ist nur ein 
theoretischer Wert), dann muß der Widerstand (22V-15V)/0,001A = 7000 Ohm 
groß sein. Dabei werden in dem Widerstand 0,007W verbraten.
Ich würde allerdings zusätzlich eine Z-Diode benutzen um zu verhindern 
das die Spannung größer 15V wird, was z.B. schon der Fall wäre wenn der 
IC weniger Strom braucht. Wenn ma will kann man ja noch einen 
Kondensator zur Diode als Siebung parallel schalten.

von Zeno (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Du brauchst auf jeden Fall einen Spannungsregler, denn der Strom durch
> deine Schaltung ist schließlich nicht konstant, sodass du mit einem
> konstanten Spannungsabfall über deinem Widerstand rechnen könntest.
> Wenn die Schaltung keinen Strom zieht liegen die vollen (knapp) 22 Volt
> an, wenn sie viel Strom zieht bricht die Spannung ein.

Bei so einer einfachen Schaltung einen Spannungsregler? Das ist Salami 
nach die Säue geworfen. Eine Z-Diode, die verhindert das die Spannung 
>15V wird,  ist hier völlig ausreichend. Wenn die Spannung etwas 
niedriger wird dürfte der Funktion keinen Abbruch tun, da der IC ja von 
3 - 18V funktioniert. Entscheidend ist nur das der Ausgangspegel des IC 
ausreichend ist die Transistoren in die Sättigung zu steuern.

Zwischen den IC-Ausgang und die Basisanschlüsse der Transistoren würde 
noch je einen Widerstand setzen. Größe der Widerstände hängt vom 
Ausgangspegel des IC und den Stromverstärkungen der Transis ab.

von Wolfgang (Gast)


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Stephan schrieb:
> Schaltung_rslatch.jpg

Du solltest deine Schaltung mal sortieren (Spannungen von oben nach 
unten abnehmend).
Die Verschaltung deiner Transistoren solltest du dann auch noch mal 
überdenken. So wird das nichts. Ein NPN Transistoren mit Emitter positiv 
gegenüber Kollektor kommt nicht so gut.

von Zeno (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Und ob die BC547 den Strom und besonders die Verlustleistung aushalten
> halte ich auch für fragwürdig.

Das hängt halt von dem Motor ab.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> olfaktorische Schaltzustandsanzeige :->
Naja nicht ganz. Wenn man es riecht, sind die Dioden meistens bereits in 
den dauerleitenden Zustand übergegangen.
Also eher eine Anzeige für "da ist noch was zu retten" oder "kaputt".

von Wolfgang (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Naja nicht ganz. Wenn man es riecht, sind die Dioden meistens bereits in
> den dauerleitenden Zustand übergegangen.

Von 51Ω gehen die Dioden im Gleichrichter nicht kaputt ...

von Wolfram (Gast)


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Schau Dir mal den IC an, der macht das alles schon integriert:
L293
https://www.reichelt.de/ICs-KA-LF-/L-293-D/3/index.html?ARTICLE=9661

von G4st (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Unabhängig davon: Selbst wenn Du unheimlich stolz auf Dein
> 4 1/2 stelliges Multimeter bist, mehr als 2 1/2 Stellen
> machen bei einer solchen Messung keinen Sinn.

Wie soll ich das denn messen?? Ist ja nicht meine Schaltung. Schon mal 
was von ausrechnen gehört??

Wolfgang schrieb:
> Ein NPN Transistoren mit Emitter positiv
> gegenüber Kollektor kommt nicht so gut.

Du weißt aber schon, dass die NPN symmetrisch sind und Emitter/Kollektor 
daher nicht von der Baumform oder Zeichnung, sondern nur von der 
Beschaltung abhängt, oder??

Zeno schrieb:
> Bei so einer einfachen Schaltung einen Spannungsregler? Das ist Salami
> nach die Säue geworfen. Eine Z-Diode, die verhindert das die Spannung
>>15V wird,  ist hier völlig ausreichend. Wenn die Spannung etwas
> niedriger wird dürfte der Funktion keinen Abbruch tun, da der IC ja von
> 3 - 18V funktioniert. Entscheidend ist nur das der Ausgangspegel des IC
> ausreichend ist die Transistoren in die Sättigung zu steuern.

Endlich einer mit dem man sich unterhalten kann :D

von THOR (Gast)


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G4st schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Ein NPN Transistoren mit Emitter positiv
>> gegenüber Kollektor kommt nicht so gut.
>
> Du weißt aber schon, dass die NPN symmetrisch sind und Emitter/Kollektor
> daher nicht von der Baumform oder Zeichnung, sondern nur von der
> Beschaltung abhängt, oder??

Weil die Dotierung N-P-N symmetrisch ist, kann man das Bauteil einfach 
verpolen?

Das ist ja genial. Und das hat ganz sicher keinen Haken?

von Bs (Gast)


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THOR schrieb:
> Und das hat ganz sicher keinen Haken?

Glaubt man der "zwei Dioden = Transistor"-Theorie - NEIN. ;-P

von Teo D. (teoderix)


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THOR schrieb:
> Weil die Dotierung N-P-N symmetrisch ist, kann man das Bauteil einfach
> verpolen?

Schon 1000x gemacht, sogar ohne nachdenken, mach ich quasi blind.

THOR schrieb:
> Das ist ja genial. Und das hat ganz sicher keinen Haken?

Haken? Nö, und wenn kein Selen drin steckt, stinkt's nicht mal allzu 
sehr. ;)

von Harald W. (wilhelms)


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G4st schrieb:

> Schon mal was von ausrechnen gehört??

Auch da sollte man nur die Stellen angeben, die sinnvoll sind.
Typischerweise sollte die letzte Stelle etwa die erzielbare
Genauigkeit angeben.
>
> Wolfgang schrieb:
>> Ein NPN Transistoren mit Emitter positiv
>> gegenüber Kollektor kommt nicht so gut.

> Du weißt aber schon, dass die NPN symmetrisch sind und Emitter/Kollektor
> daher nicht von der Baumform oder Zeichnung, sondern nur von der
> Beschaltung abhängt, oder??

Das weiss ich nicht. Da bist Du auch der einzigste, der das  glaubt.

von Wolfgang (Gast)


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G4st schrieb:
> Du weißt aber schon, dass die NPN symmetrisch sind und Emitter/Kollektor
> daher nicht von der Baumform oder Zeichnung, sondern nur von der
> Beschaltung abhängt, oder??

Dann vertausche bei einem Transistor mal Kollektor und Emitter. 
Schlagartig wird deine Vorstellung von Symmetrie zusammenbrechen, wenn 
du beispielsweise die Verstärkung ansiehst.

von G4st (Gast)


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Theoretische Transistoren sind rechts wie links rum gleich. Wie ich 
gerade gelesen habe, sind reale wohl nicht symmetrisch.

Nur mal eine Frage zu diesem Schaltbild (von dem Tipp 
http://dieelektronikerseite.de/Lections/H-Bruecke%20-%20Die%20Andersherum-Schaltung.htm)
Wie soll sich hier bitte der Motor drehen?? beide Anschlüsse liegen 
durch die Dioden auf dem gleichen Potential.

von Jens G. (jensig)


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>Wie soll sich hier bitte der Motor drehen?? beide Anschlüsse liegen
>durch die Dioden auf dem gleichen Potential.

Hää?

von Zeno (Gast)


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G4st schrieb:
> Wie soll sich hier bitte der Motor drehen?? beide Anschlüsse liegen
> durch die Dioden auf dem gleichen Potential.

Nein! Die Dioden sind für die angelegte Spanung in Sperrichtung 
geschalten, d.h. über die Dioden fließt normalerweise kein Strom, 
lediglich der sehr geringe Sperrstrom.

Wenn T1 und T4 durchschalten, dann fließt der Strom über T1 - Motor - 
T4. Die Dioden D1 und D4 sind durch die Transistoren kurzgeschlossen, 
während D2 und D3 weiterhin in Sperrichtung sind. Die Dioden sind ganz 
normale Freilaufdioden die beim Abschalten die induktiven 
Spannungsspitzen kappen und so die Transistoren schützen.

G4st schrieb:
> Theoretische Transistoren sind rechts wie links rum gleich. Wie ich
> gerade gelesen habe, sind reale wohl nicht symmetrisch.

Das mit den Dioden gilt nur für den "Standardtransistor". Dort wird 
technologisch in das Substrat die Basiswanne eindotiert. In diese wird 
dann ebenfalls durch Dotierung der Emitter eingebracht. Hierdurch sind 
schon die Größen der Raumladungszonen unterschiedlich, was 
unterschiedliche Eigenschaften der theoretischen und auch praktisch 
vorhandenen Dioden bedingt.
Beim Transistor in Epitaxial-Planar-Technik sieht es etwas anders aus, 
da dort Zonen mit unteschiedlicher Dotierung gibt.Die Dioden gibt es 
zwar immer noch aber die Verhältnisse sind nicht so übersichtlich wie 
beim klassischen Transistor.
Schau es Dir hier https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolartransistoreinfach 
mal an.

von Peter R. (pnu)


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Bei bipolaren Transistoren ist eigentlich immer schon eine Unsymmetrie 
vorhanden.

Beim üblichen Aufbau ist der N-Kollektor das Grundmaterial, in das die 
Basis durch überdotieren in P-material umgewandelt wird. Anschließend 
wird der Emitter hergestellt durch drüberdotieren mit N- Material.

Es entstehen dann zwei eng benachbarte PN-Schichten. Die Kollektordiode 
ist aber bei weitem nicht so hoch dotiert wie die Emitterdiode.
Das merkt man an der maximal erlaubten Spannung. Die meisten Tsen haben 
ein Ucb von etwa 30V. Das Ueb betrgät meistens etwa 6..7V. (Man kann 
die EB-Diode durchaus als Z-Diode mit etwa 6V verwenden.)

Der andre Unterschied entsteht in der Tatsache, dass der Kollektor die 
von der Emitterdiode ausgesendetn Ladungsträgermöglichst gut einsammeln 
muss.
Beim 2N3055 und andren Leistungstransistoren ist das gut zu sehen. Der 
Emitter ist kammartig ausgeführt,da ein großer Teil der Ladungsträger an 
der Kante seitwärts wegfließt. Der Kollektor ist deutlich größer als der 
Emitterbereich, damit der die auseinander strebenden Ladungsträger gut 
"einfängt" (deshalb heißt das Ding ja Kollektor)

Ein invers betriebener Transistor hat also merkbar niedrigere 
Stromverstärkung und verträgt auch maximal etw 5V "Kollektor"spannung.

von G4st (Gast)


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Oh, der benutzt die technische Stromrichtung. Ok, jetzt sehe ich es. Ich 
gehe eigentlich immer von der Physikalischen Stromrichtung und 
Verbraucherzählpfeilsystem aus.

von batman (Gast)


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Ja schlimm, was sich die Leute so ausdenken nech. :)

von Bs (Gast)


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G4st schrieb:
> Oh, der benutzt die technische Stromrichtung. Ok, jetzt sehe ich es. Ich
> gehe eigentlich immer von der Physikalischen Stromrichtung und
> Verbraucherzählpfeilsystem aus.

Diese Deine Begründung failiert in mehrfacher Hinsicht.

Aber da Du die letzten Beiträge dazu entweder nicht
wahrgenommen, oder nicht verstanden hast, ist Dir
das natürlich nicht klar.

Natürlich geht "man"/geht "der"/gehen "wir" von der
techn. Stromrichtung aus.

Deine Schaltung und Dein Verständnis der Funktion von
Transistoren läßt sich aber auch nicht durch "Umkehrung"
zur Physikalischen Stromrichtung geraderichten ...

Du solltest vielleicht neu anfangen - "Tabula Rasa".
Und dazu den Ausführungen/Tips/Ratschlägen hier FOLGEN.

von Karl B. (gustav)


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Hi,


https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/303542.jpg

Beitrag "2N3055 echt oder Fake?"

Peter R. schrieb:
> Beim 2N3055 und andren Leistungstransistoren ist das gut zu sehen. Der
> Emitter ist kammartig ausgeführt,da ein großer Teil der Ladungsträger an
> der Kante seitwärts wegfließt. Der Kollektor ist deutlich größer als der
> Emitterbereich, damit der die auseinander strebenden Ladungsträger gut
> "einfängt" (deshalb heißt das Ding ja Kollektor)

Epitaxie- oder Mesa, das ist hier noch die offene Frage.
Vielleicht gelingt es in diesem Thread so ganz nebenbei, da etwas 
Klarheit zu gewinnen.

merci

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von G4st (Gast)


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Bs schrieb:
> Deine Schaltung

Schon traurig, dass dir nicht mal aufgefallen ist, dass es gar nicht 
MEINE Schaltung ist.

von Bs (Gast)


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Beitrag "Re: Gleichrichterschaltung qualmt"

Ich verstand das so, daß Stephan=G4st. (Sieht so aus.)

Und traurig macht mich, daß Du Dich an solchen "Versehen"
(wenn es denn eines ist) festhalten willst, anstatt
fachlich/"lerntechnisch" voranzuschreiten.

von Wolfgang (Gast)


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G4st schrieb:
> Oh, der benutzt die technische Stromrichtung. Ok, jetzt sehe ich es. Ich
> gehe eigentlich immer von der Physikalischen Stromrichtung und
> Verbraucherzählpfeilsystem aus.

Deswegen ist bei Dioden die Kathode immer noch dort, wo in 
Durchflussrichtung die negativer Spannung liegt.

von michael_ (Gast)


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Bs schrieb:
> THOR schrieb:
>> Und das hat ganz sicher keinen Haken?
>
> Glaubt man der "zwei Dioden = Transistor"-Theorie - NEIN. ;-P

Als ich noch klein und dumm war, hatte ich das ausprobiert.
Mein Detektorsignal wurde leider nicht verstärkt :-(

Wolfgang schrieb:
> Deswegen ist bei Dioden die Kathode immer noch dort, wo in
> Durchflussrichtung die negativer Spannung liegt.

?????
Ich merke mir das eher so, an der Kathode kommt PLUS heraus.

von M. K. (sylaina)


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Wolfram schrieb:
> Schau Dir mal den IC an, der macht das alles schon integriert:
> L293
> https://www.reichelt.de/ICs-KA-LF-/L-293-D/3/index.html?ARTICLE=9661
Na da gibts aber modernere Teile als diesen Methusalem der 
Vollbrückentreiber. Bei nem Motor als Endgerät vielleicht was 
DRV-mäßiges von TI.
G4st schrieb:
> Du weißt aber schon, dass die NPN symmetrisch sind und Emitter/Kollektor
> daher nicht von der Baumform oder Zeichnung, sondern nur von der
> Beschaltung abhängt, oder??
Seit wann sind die Symmetrisch? Der Emitter ist idR deutlich höher 
dotiert als Basis und Kollektor.

von Ochmenno (Gast)


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Teo D. schrieb:
> THOR schrieb:
>> Weil die Dotierung N-P-N symmetrisch ist, kann man das Bauteil einfach
>> verpolen?
>
> Schon 1000x gemacht, sogar ohne nachdenken, mach ich quasi blind.

Da hat mal jemand keinen Dunst, und brüllt das auch noch laut heraus. Da 
ist wieder fremdschämen angesagt :-(

Es stimmt zwar, BIPs funktioneren grundsätzlich auch invers. Aber 
Symmetrisch sind sie deswegen noch lange nicht.

Kucken wir doch mal ins Datenblatt, des, naja, BC547. Den kennt hier ja 
jeder:
https://www.sparkfun.com/datasheets/Components/BC546.pdf

Und da steht:
Emitter Base Voltage 6V.
Collector Base Voltage 80V.

So, bei 5V klappt das ja noch. Aber mach das mal bei 12V. Da ist der 
Controller gleich auch noch hin.

Selbstverständlich sind auch andere Daten (wie die Stromverstärkung) 
unterschiedlich.

Tipp:
Wer es nachprüfen will: Labornetzgerät + 10k in Serie, und das an die 
E-B-Strecke anlegen. Spannung und Strom am Tranistor messen.
Es ist schon so wie es im Datenblatt steht, habs mal gemacht, weil ein 
Kollege hier auch so wie du argumentiert hat :-)

von Teo D. (teoderix)


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Ochmenno schrieb:
> Da hat mal jemand keinen Dunst, und brüllt das auch noch laut heraus. Da
> ist wieder fremdschämen angesagt :-(

OK, für dich muss ich das dann wohl /übersetzen/:
"Ich habe aus Unachtsamkeit, schon häufiger Bauteile falsch herum 
eingebaut, was häufig zu Rauch und Gestank führte, aber quasi immer, die 
Funktion massiv beeinträchtigte"

Hier noch das komplette Zitat, das du netterweise unterschlagen hast. 
(hast das wohl nicht bis zum Ende gelesen)
Teo D. schrieb:
> THOR schrieb:
>> Weil die Dotierung N-P-N symmetrisch ist, kann man das Bauteil einfach
>> verpolen?
>
> Schon 1000x gemacht, sogar ohne nachdenken, mach ich quasi blind.
>
> THOR schrieb:
>> Das ist ja genial. Und das hat ganz sicher keinen Haken?
>
> Haken? Nö, und wenn kein Selen drin steckt, stinkt's nicht mal allzu
> sehr. ;)


PS: Nein, schämen tu ich mich für dich nicht. Das musst du schon selbst 
übernehmen!

von Ochmenno (Gast)


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Teo D. schrieb:
> OK, für dich muss ich das dann wohl /übersetzen/:
> "Ich habe aus Unachtsamkeit, schon häufiger Bauteile falsch herum
> eingebaut, was häufig zu Rauch und Gestank führte, aber quasi immer, die
> Funktion massiv beeinträchtigte"

Hmm, stimmt wohl. So kann man deinen Text auch lesen. Da stimme ich dir 
zu.

Ist hier halt so, dass solche Mist in diesem Forum oft sehr vehement 
vertreten wird, darum sehe ich da wohl zu schnell rot.
Ich werde mir mehr Mühe geben müssen, genauer zu lesen :-(

von Teo D. (teoderix)


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Ochmenno schrieb:
> Ich werde mir mehr Mühe geben müssen, genauer zu lesen :-(

Aaa, nix für ungut. Bei meinem schrägen geschreibsel muss ich ja damit 
rechnen. :)

Ochmenno schrieb:
> darum sehe ich da wohl zu schnell rot.

Dito, hab's bei dir ja nich anders gemacht.
Allerdings, ab und zu, mal ne Backpfeife klärt den Blick. :)
(ich brauch das)

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wolfgang schrieb:
> Deswegen ist bei Dioden die Kathode immer noch dort, wo in
> Durchflussrichtung die negativer Spannung liegt.

Bs schrieb:
> ?????
> Ich merke mir das eher so, an der Kathode kommt PLUS heraus.

Da die Diode als Pfeil gezeichnet wird, liegt die 'breite Seite' am 
Plus-Pol, die 'schmale Seite' am Minus-Pol.
Breit = Plus, da die zwei Striche des PLUS-Zeichen 'mehr' sind, als der 
eine Minus-Strich.

Funktioniert auch bei der Batterie bzw. eher bei Deren Schaltzeichen.

MfG

von michael_ (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Funktioniert auch bei der Batterie bzw. eher bei Deren Schaltzeichen.

Und bei gepolten Kondensatoren.

von Harald W. (wilhelms)


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Patrick J. schrieb:

>> Ich merke mir das eher so, an der Kathode kommt PLUS heraus.
>
> Da die Diode als Pfeil gezeichnet wird, liegt die 'breite Seite' am
> Plus-Pol, die 'schmale Seite' am Minus-Pol.
> Breit = Plus, da die zwei Striche des PLUS-Zeichen 'mehr' sind, als der
> eine Minus-Strich.

Wer Probleme mit merKen der Kathode hat, sollte aufs "K" achten:
Kathode = balKen.

von michael_ (Gast)


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Uff, und was machst du da beim TRIAC? :-)

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:
> Uff, und was machst du da beim TRIAC? :-)

Da ist kein "K" drin. :-)

von michael_ (Gast)


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Noch eins.

Harald W. schrieb:
> Wer Probleme mit merKen der Kathode hat, sollte aufs "K" achten:
> Kathode = balKen.

Bring die Jungs nicht durcheinander.

Bei einer Röhre ist die Anode der Balken und die Kathode eine Kugel.

von malsehen (Gast)


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Um Ordnung rein zu bringen:
Bei LEDs ist die Kathode kurz...

von Christian M. (Gast)


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Und wenn die Beinchen schon abgeschnitten sind?

Dann bleibt immer noch die Abflachung oder die innere Struktur. Aber WIE 
merken...? :-))

Ich steck sie vor dem Bestücken eh immer in den Tester, dann hat man 
Funktion UND Polung gecheckt!

Gruss Chregu

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Ich merke mir das eher so, an der Kathode kommt PLUS heraus.
Ich merke mir das so:
1. der Strom fließt immer von Plus nach Minus.
2. der Strom fließt in Pfeilrichtung.

Die Regel 2. funktioniert bei den "normalen" Bauteilen ganz gut: Diode, 
LED, Transistor, Thyristor und auch Triac, sogar die Bulkdiode der 
Mosfets ist damit abgedeckt. Mit diesen beiden "Regeln" kann ich in 90% 
der Fälle erkennen, ob eine Schaltung funktionieren wird, bevor ich 
darüber Nachdenken muss, wie sie funktioniert...

Und so sieht man im Bild im 
Beitrag "Re: Gleichrichterschaltung qualmt" 
sofort, wenn man von Plus kommend an den ersten Transistor kommt: der 
ist falsch herum drin, weil der Strom nicht in Pfeilrichtung weiterkann. 
Fertig. Schaltung muss geändert werden, oder der Ersteller braucht eine 
gute Ausrede, warum er das so machen will.

: Bearbeitet durch Moderator
von Christian M. (Gast)


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In der gezeichneten Schaltung ist es ja ziemlich logisch und einfach, 
wie Du sagst mit dem Pfeil. Aber die Uebertragung ans reale Bauteil. Da 
sind dann keine Pfeile mehr :-))

Am schlimmsten finde ich Lochraster. Datenblätter offen, Bauteil 
identifiziert, umgedreht und schon weiss man nicht mehr, auf welche 
Seite...

Und mit Lochraster will man ja nur "schnell", und bereitet nicht 
unbedingt alles vor mit zeichnung und so...

Gruss Chregu

von M. K. (sylaina)


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Lothar M. schrieb:
> Ich merke mir das so:
> 1. der Strom fließt immer von Plus nach Minus.
> 2. der Strom fließt in Pfeilrichtung.
>
> Die Regel 2. funktioniert bei den "normalen" Bauteilen ganz gut: Diode,
> LED, Transistor, Thyristor und auch Triac, sogar die Bulkdiode der
> Mosfets ist damit abgedeckt. Mit diesen beiden "Regeln" kann ich in 90%
> der Fälle erkennen, ob eine Schaltung funktionieren wird, bevor ich
> darüber Nachdenken muss, wie sie funktioniert...
Mach ich eben so, hat man das nicht mal so in der Schule/Lehre/Studium 
so beigebracht bekommen?
Christian M. schrieb:
> In der gezeichneten Schaltung ist es ja ziemlich logisch und einfach,
> wie Du sagst mit dem Pfeil. Aber die Uebertragung ans reale Bauteil. Da
> sind dann keine Pfeile mehr :-))
Ja, aber wenn schon der Schaltplan falsch ist braucht man ja erst gar 
keine Übertragung ans reale Bauteil machen. ;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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M. K. schrieb:
> so in der Schule/Lehre/Studium so beigebracht bekommen?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn ich mir die Erklärungen für 
Freilaufdioden mit der "negativen Rückwärtsspannung" so durchlese, dann 
meine ich fast: Nein.
Denn mit dieser "Strombetrachtung" und "Strom in Pfeilrichtung" erklärt 
sich eine Freilaufdiode von alleine...

von (prx) A. K. (prx)


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Patrick J. schrieb:
> Da die Diode als Pfeil gezeichnet wird, liegt die 'breite Seite' am
> Plus-Pol, die 'schmale Seite' am Minus-Pol.

Oder umgekehrt. Beispielsweise am Ausgang von Lab-Netzteilen und am 
Eingang von KFZ-Stromversorgungen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Patrick J. schrieb:
>> Da die Diode als Pfeil gezeichnet wird, liegt die 'breite Seite' am
>> Plus-Pol, die 'schmale Seite' am Minus-Pol.
> Oder umgekehrt. Beispielsweise am Ausgang von Lab-Netzteilen und am
> Eingang von KFZ-Stromversorgungen.
Dann erkennt man aber sofort: von Plus nach Minus führt idR. kein Weg 
durch diese Diode. Erst, wenn da was verpolt wird, kann Strom 
fließen...
Siehe dort das zweite Bild: 
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz

von Teo D. (teoderix)


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Diode, Zenerdiode, Freilaufdioden, Triac, Elko, Tantal...
Balken, Pfeile, Punkte...

HILFE, ich brauche Merksätze für die Merksätze..... 8-0

von Jens G. (jensig)


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@ Lothar Miller
>Die Regel 2. funktioniert bei den "normalen" Bauteilen ganz gut: Diode,
>LED, Transistor, Thyristor und auch Triac, sogar die Bulkdiode der
>Mosfets ist damit abgedeckt. Mit diesen beiden "Regeln" kann ich in 90%
>der Fälle erkennen, ob eine Schaltung funktionieren wird, bevor ich
>darüber Nachdenken muss, wie sie funktioniert...

Der Pfeil zeigt immer auf das n-dotierte Gebiet. So auch auf den n-Kanal 
beim Fet (wenn er weg zeigt, isses p-Kanal)

@  Teo Derix (teoderix)

>Diode, Zenerdiode, Freilaufdioden, Triac, Elko, Tantal...
>Balken, Pfeile, Punkte...

>HILFE, ich brauche Merksätze für die Merksätze..... 8-0

Keine Angst - für Esel gibt's ja noch Eselsbrücken ;-)

von Teo D. (teoderix)


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Jens G. schrieb:
> Keine Angst - für Esel gibt's ja noch Eselsbrücken ;-)

Gut das ich kein Esel bin und keine Brücken brauche. Ich nehme den 
direkten Weg durch den Bach.
Bekommst du schnell kalte Fuße? :P

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

malsehen schrieb:
> Um Ordnung rein zu bringen:
> Bei LEDs ist die Kathode kurz...

Wo das 'lange Beinchen' auch an Plus kommt - und Plus, 2 Striche, ist 
Mehr als Minus, nur ein Strich.

Passt also auch Da.

A. K. schrieb:
> Oder umgekehrt. Beispielsweise am Ausgang von Lab-Netzteilen und am
> Eingang von KFZ-Stromversorgungen.

Verstehe ich nicht - an meinem Labor-Netzgerät sind die Buchsen eh in 
Farbe, alternativ stünde wohl + und - dran ... wo dann trotzdem die 
Diode mit der 'breiten Seite' oder dem längerem Beinchen (bei der LED) 
immer noch an Plus kommt - also für 'Durchflußrichtung' - bei einer 
Z-Diode ist halt die Funktionsweise invers (normal leitend wie eine 
Diode, die gewünschte Funktion aber in Gegenrichtung).

MfG

von Jens G. (jensig)


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> Um Ordnung rein zu bringen:
> Bei LEDs ist die Kathode kurz...

Das mag zwar meistens stimmen, aber manchmal auch nicht ...
Z.B. IR Dioden. Aber auch bei normeln LED ist die umgekehrte Anordnung 
nicht unbedingt selten.

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