Forum: Compiler & IDEs IDE EMbitz tot?


von Besorgter Bitzer (Gast)


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Hallo zusammen,

als begeisterter "von Coocox nach EMBitz"- Umsteiger, mache ich mir 
langsam Sorgen, dass diese schöne IDE (EMBitz) nicht mehr weitergeführt 
wird.

Die letzte Aktualisierung war 2016. Weiß jemand, ob da noch weiter drann 
entwickelt wird? Ich will nicht schon wieder umsteigen :(

von Mitlesa (Gast)


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Frag doch in deren Forum nach.

Die wissen es garantiert besser.

Besorgter Bitzer schrieb:
> Die letzte Aktualisierung war 2016.

Sagt erst mal dass das Zeug ganz brauchbar stabil läuft.
Ein Update alle paar Wochen wäre eher ein schlechtes Zeichen.

Bei mit läuft es gut und ich bin froh dass es die IDE so gibt.

von Peter (Gast)


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Im Forum läuft da halbwegs regelmässig was.

Ich hätte mich gerne mal in dem Forum bei dennen angemeldet, aber deren 
Spam schutz ist nahe zu perfekt ein User anmelde Schutz.


Mal ein neues Update würde ich auch gut finden.
Aber vielleicht bekommen nur die User was die auch was zahlen.

Stabil läuft die IDE wenigstens und das können nicht viele IDEs von sich 
sagen.


Direkte M7 Unterstützung hätte ich persönlich gerne, auch wenn man das 
selber eintragen kann.
HAL & SPL parallel!

Ach Wünsche, die hat wohl jeder genug.
Nur schade das man die nicht selber hier dran stricken kann.

VG, Peter

von Mitlesa (Gast)


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Peter schrieb:
> aber deren
> Spam schutz ist nahe zu perfekt ein User anmelde Schutz.

Also ich hab's geschafft mich anzumelden ....
(... und ich bin sicher nicht der hellste  ;-)  )

von Peter (Gast)


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Meine Dynamische IP oder der Bereich ist halt mal aufgefallen und damit 
ist bei denen halt schluss mit anmelden.
Habe es auch von mehreren Stellen probiert, alles das selbe.

Da habe ich mir dann halt auch gedacht, warum spenden wenn die mich 
nicht haben wollen.

Die IDE ist aber an sich super und ich würde die ungerne jemals ersetzen 
wollen.

Ausser CodeBlocks macht mal einen Entwicklungssprung in die Richtung 
EMbitz.
Da liegen leider einige Monate Entwicklung dazwischen, auch wenn EMbitz 
auf einer älteren CodeBlocks Version bassiert.
Die haben es nur leider verschalfen den Debugger mal richtig gut für 
Controller aufzubohren.
Für den AVR mehme ich zwar CodeBlocks, aber es ist immer ein Kampf beim 
Debuggen (Windows).

Wenn ich mir den Code ansehe, um da was selber zu ändern, wird mir ganz 
anders. Ich Programmiere zwar schon recht lange aber da komme ich nicht 
dahinter wie ich da was ändern sollte.

Peter

von Jupp (Gast)


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Embitz ist nicht tot. Entwickeln tut der Programmier wohl, aber es 
scheint wohl so, dass nur die Anwender mit Abo daran teilhaben.
Ich hätte gern auch eine M7 Unterstützung und etwas bessere 
Unterstützung für freeRTOS.
Ich hatte mit dem Autor einen kürzeren Mail-Kontakt. Es ging dabei um 
den M7 und den notwendigen Library-Wechsel auf die HAL. Ebenso wär ich 
an einer einfacheren Lösung zum Import von CubeMX Projekte interessiert.
Der  Mail-Verlauf war etwas skuril - ich sollte ihn wohl bei der 
entwicklung unterstützen, wozu ich eigentlich kein Lust habe. Ich habe 
eigene Projekte die ich nach vorn bringen muss - da bleibt keine Zeit 
dafür.

Die einzig mir bekannte IDE war die von iSystems und die nannte sich 
winIDEA OPEN. Leider ist diese Fassung vor ein paar Tagen eingestellt 
worden. Nicht mal die letzten Versionen sind verfügbar. Diese basiert 
auf ein Eclipse und war fast genauso customized wie die von Segger 
(Crossworks).
Bei emBitz sieht man auch nicht besonders viel, wenn man den RTOS 
Support benutzt. Es reicht nicht aus zu wissen, dass ein Thread gerade 
läuft.
Derzeit kann ich noch die winIdea Open nutzen (gcc) und die kann bereits 
einen M7 und auch einige Echtzeitbetriebssysteme. Der Debugger von 
emBitz arbeitet soweit ohne Tadel.

Ich habe auch mal einen kommerziellen Debugger probiert. Es gibt ein 
Plugin für Visualstudio - nennt sich visualGDB und kommt wohl aus dem 
Raum Kaiserslautern. Kostet knapp 70 Euros und kann in die freier 
Version von Visualstudio integriert werden. Macht an sich einen guten 
Eindruck und erinnert mich an Atmelstudio.

von m.n. (Gast)


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Jupp schrieb:
> Der  Mail-Verlauf war etwas skuril - ich sollte ihn wohl bei der
> entwicklung unterstützen, wozu ich eigentlich kein Lust habe.

Spaßvogel! Sobald Dich jemand bittet, eventuell einen eigenen Beitrag zu 
leisten, vergeht Dir schlagartig die Lust.
Da hat man doch lieber einen Tanzbär auf der Bühne, der auf Zuruf alle 
Faxen mitmacht :-(

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Daß "bei der Entwicklung unterstützen" nicht nur bedeutet, am Code 
mitzuwerkeln, ist hoffentlich klar.

von Guest (Gast)


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Wieso benutzt ihr nicht direkt Embedded Studio?
Ist doch für uns Bastler kostenlos. Kommt wie der J-Link von Segger. 
Also einfacher geht es glaube ich kaum. Ich habe sogar mittlerweile mein 
geliebtes FreeRTOS weggeworfen und benutze lieber embOS. Endlich kein 
Gefrickel mehr und ich kann direkt an meinen Projekten arbeiten.
https://www.segger.com/products/development-tools/embedded-studio/
https://www.segger.com/products/rtos/embos/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> und benutze lieber embOS

Dagegen spricht für den einen oder anderen vielleicht das hier:

https://www.segger.com/purchase/pricing/embos/

von Guest (Gast)


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Ne, das ist doch nur für den kommerziellen Einsatz. Für Hobbyprojekte 
ist die Trial Version doch kostenlos. Und wem die Trial Limitierung 
stört kann bei Segger doch einfach nach einer Vollversion fragen. Die 
Leute da sind echt nett und die wissen doch auch, dass sie an uns 
Hobbyisten nur indirekt etwas verdienen können, wenn wir die Software 
dann evtl. auch im Job kommerziell einsetzen. Ansonsten wäre doch 
Embedded Studio, SystemView, usw. nicht alles kostenlos für uns ;-).

von Klaus S. (skibby)


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Ich nutze hauptsächlich emBitz für meine STM32-Projekte und bin 
eigentlich sehr zufrieden. Leider funktioniert unter Windows 10 der gdb 
von emBitz mit den integrierten STLinks der Nucleo-Boards nicht mehr. 
Abhilfe ist momentan wohl nicht in Sicht. Daher bin ich für Windows 10 
auf der Suche nach einer alternativen IDE. Dabei bin ich auf folgendes 
Projekt gestossen: ChibiOS + ChibiStudio (http://www.chibios.org).
Ist eventuell mal einen Versuch wert.

von Guest (Gast)


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Klaus S. schrieb:
> Daher bin ich für Windows 10
> auf der Suche nach einer alternativen IDE. Dabei bin ich auf folgendes
> Projekt gestossen: ChibiOS + ChibiStudio (http://www.chibios.org).
> Ist eventuell mal einen Versuch wert.

Da muss ich wieder ganz provokant fragen ;-). Wieso benutzt man so ein 
Projekt, wenn es professionelle Tools kostenlos! gibt.
Das ist so, also ob man vom Selbstbau Fahrrad auf das Mofa umsteigt, 
obwohl man den Mercedes mit Vollausstattung, der daneben steht, 
kostenlos fahren darf ;-).

von Klaus S. (skibby)


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Guest schrieb:
> Klaus S. schrieb:
>> Daher bin ich für Windows 10
>> auf der Suche nach einer alternativen IDE. Dabei bin ich auf folgendes
>> Projekt gestossen: ChibiOS + ChibiStudio (http://www.chibios.org).
>> Ist eventuell mal einen Versuch wert.
>
> Da muss ich wieder ganz provokant fragen ;-). Wieso benutzt man so ein
> Projekt, wenn es professionelle Tools kostenlos! gibt.
> Das ist so, also ob man vom Selbstbau Fahrrad auf das Mofa umsteigt,
> obwohl man den Mercedes mit Vollausstattung, der daneben steht,
> kostenlos fahren darf ;-).

Weil es die professionellen Tools nie völlig kostenlos gibt. Mit 
Einschränkungen muss man immer leben. Und nicht jeder hier erstellt nur 
Hobbyprojekte. Für kleine Firmen werden die professionellen Tools dann 
schnell unerschwinglich.

von Bernd K. (prof7bit)


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Guest schrieb:
> Das ist so, also ob man vom Selbstbau Fahrrad auf das Mofa umsteigt,
> obwohl man den Mercedes mit Vollausstattung, der daneben steht,
> kostenlos fahren darf ;-).

Mit dem Mercedes kommst Du nicht über die kleine 
Fußgänger/Radfahrerbrücke hinter dem Haus, Du musst 4km Umweg fahren, 
dabei 10 mal soviel Benzin verbrennen und 4 Mal so viel Zeit 
verbrauchen. Außerdem schraubt sichs am Mofa leichter rum als am 
Mercedes. Vor allem wenns ein Open-Source-Mofa ist.

: Bearbeitet durch User
von Guest (Gast)


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Klaus S. schrieb:
> Weil es die professionellen Tools nie völlig kostenlos gibt. Mit
> Einschränkungen muss man immer leben.

Dann muss ich das hier wohl falsch gelesen haben ;-)

https://www.segger.com/products/development-tools/embedded-studio/license/non-commercial-license/

With the aim to enable everyone to start exploring embedded development 
with professional tools, Embedded Studio may be used for educational 
purposes and for non-commercial purposes without charge and without 
purchasing a commercial license. With the non-commercial license, 
Embedded Studio imposes no limitation of the tools capability: all 
professional features are fully enabled.

Klaus S. schrieb:
> Für kleine Firmen werden die professionellen Tools dann
> schnell unerschwinglich.

Ok, bis jetzt ging es ja nur um Hobbyprojekte aber ganz ehrlich, wir 
reden hier von 1000,- Euro. Klar mag es 1 Mann Firmen geben, wo selbst 
das zuviel Geld ist, aber in der Regel ist doch die Arbeitskraft teurer.

Bernd K. schrieb:
> Mit dem Mercedes kommst Du nicht über die kleine
> Fußgänger/Radfahrerbrücke hinter dem Haus, Du musst 4km Umweg fahren,
> dabei 10 mal soviel Benzin verbrennen und 4 Mal so viel Zeit
> verbrauchen.

Da scheinst du mein Autobeispiel zu überspannen ;-). Aber ok, ich habe 
ja damit angefangen. Aber jetzt mal im Ernst, wieso sollte man Embedded 
Studio und embOS nicht für kleine Projekte einsetzen können bzw. wieso 
sollte es damit länger brauchen? Ich denke eher das Gegenteil ist der 
Fall.

Bernd K. schrieb:
> Außerdem schraubt sichs am Mofa leichter rum als am
> Mercedes. Vor allem wenns ein Open-Source-Mofa ist.

Klar, das geht natürlich nicht, aber wenn ich nur von A nach B kommen 
will, möchte ich vielleicht gar nicht daran herumschrauben.

Letztlich muss jeder für sich die richtigen Tools finden: Wer gerne 
rumschraubt nimmt Open source IDEs und FreeRTOS und wer gerne seine 
Anwendung entwickelt und professionelle Tools voraussetzt nimmt z.B. die 
Software von Segger. Beides hat sicherlich seinen Reiz!

von Harry L. (mysth)


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Ich les hier eigentlich nur passiv mit, und ich frag mich bei solchen 
Diskussionen immer, ob ich irgendwas wichtiges versäumt hab, nur ein 
Amateur-Stümper bin, oder einfach nur zu blöd, die Vorteile von emBitz. 
Segger, VS und Co zu erkennen/verstehen?!

Ich arbeite seit Jahren mit Eclipse.
Damit schreib ich Software für Linux (Desktop & Raspberry), AVR(8bit), 
STM32 (mit HAL & CubeMX & FreeRTOS etc.) und seit neuesten sogar über 
den Arduino-Umweg für ESP8266.
Darüber hinaus unterstützt Eclipse mich bei bash-, php-, python-Scripten 
usw.

Debugging und M7 geht damit übrigens genauso gut wie FreeRTOS(Ok, 
Ok...bei FreeRTOS gibts Einschränkungen beim Debugging, aber damit haben 
viele ein Problem)

Und das beste dabei: das ist vollkommen Plattform-Unabhängig.
Hier läuft das unter Linux, aber ich hab auch Kollegen, die das genauso 
auf Mac und Windows nutzen.

Daß das vollständig OpenSource, quelloffen und kostenlos ist, versteht 
sich von selbt

von Tom (Gast)


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Harry L. schrieb:
> Ich les hier eigentlich nur passiv mit, und ich frag mich bei solchen
> Diskussionen immer, ob ich irgendwas wichtiges versäumt hab, nur ein
> Amateur-Stümper bin, oder einfach nur zu blöd, die Vorteile von emBitz.
> Segger, VS und Co zu erkennen/verstehen?!

Nein, ich glaube du bist nichts davon, sogar eher im Gegenteil ;-). Das 
Problem ist aber nicht jeder kennt sich wie du mit bash-, php-, 
python-Scripten usw. aus. Eclipse ist eine tolle Sache aber für jemanden 
ohne deine Kenntnisse nicht immer einfach zu bedienen. Jetzt muss man 
auch noch unterscheiden zwischen dem Project Management, dem Editor und 
dem Debugger. Da hat sicherlich jede IDE seine Vor- und Nachteile. Es 
gibt sicherlich da nicht das eine perfekte Werkzeug sondern jeder muss 
für sich das passende finden.
Es gibt aber schon einen Unterschied zwischen kommerziellen Tools und 
Open Source. Ich arbeite z.B. mit Firmen zusammen, die es sich nicht 
leisten können von Open Source oder auch einem Third Party wie Segger 
abhängig zu machen. Die sind dann aber z.B. einfach hingegangen und 
haben quasi den Source Code von Embedded Studio gekauft und sind damit 
völlig unabhängig.

Harry L. schrieb:
> bei FreeRTOS gibts Einschränkungen beim Debugging, aber damit haben
> viele ein Problem)

Und genau da liegt das Problem, wenn ich nicht vernünftig debuggen kann 
kosten das im kommerziellen Einsatz einfach Arbeitszeit und damit Geld. 
Und deshalb wird dort dann lieber eine embOS Lizenz gekauft. Das ist 
einfacher im Budget einzuplanen als unkalkulierbare Arbeitszeit.

von Peter (Gast)


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Sorry aber Eclipse ist das schlechteste was man nehmen kann.
Viel zu langsam, zu umständlich und überfrachtet mit unsinnigem Zeug.

Ich bin froh das es EMbitz / CodeBlocks und so weiter gibt.
Die sind einfach schnell und arbeiten gut.

Mit Netbeans ergänzt man dann alles was man so braucht, das ist auch 
einfach und schnell.


VG, Peter

von Harry L. (mysth)


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Peter schrieb:
> Sorry aber Eclipse ist das schlechteste was man nehmen kann.
> Viel zu langsam, zu umständlich und überfrachtet mit unsinnigem Zeug.

Nur, weil du es nicht verstehst, ist es nicht unsinnig.
Langsam ist das auch nicht, wenn das auf aktuellen Rechnern läuft.

Peter schrieb:
> Ich bin froh das es EMbitz / CodeBlocks und so weiter gibt.
> Die sind einfach schnell und arbeiten gut.
>
> Mit Netbeans ergänzt man dann alles was man so braucht, das ist auch
> einfach und schnell.

Und du glaubst wirklich, es wäre produktiver für jede Hardware eine 
eigene Software einzusetzen?  Ich nicht!

Der Vorteil, alles unter einem Dach zu haben, ist unbezahlbar.

von temp (Gast)


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Harry L. schrieb:
> Nur, weil du es nicht verstehst, ist es nicht unsinnig.
> Langsam ist das auch nicht, wenn das auf aktuellen Rechnern läuft.

Kann es vielleicht sein, dass du nichts besseres kennst? Das Debugging 
mit Eclipse ist und bleibt schnarchlangsam im Vergleich zu Crossworks 
oder Segger. Das will man sich freiwillig nicht antun.

von Peter (Gast)


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EMbitz / CodeBlocks sind von der Bedienung identisch und deken bei mir 
90% meiner Arbeit ab.

Netbeans ist halt für PHP / JAVA .. eine gute Ergänzung.

So ich brauche also einen aktuellen super Rechner um Eclipse nutzen zu 
können.
Schade die andern arbeiten schon auf einem P2 mit 400MHz flott, erst 
recht wenn man was schnelleres nimmt.

von Der Andere (Gast)


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Peter schrieb:
> Schade die andern arbeiten schon auf einem P2 mit 400MHz

Die Frage ist wo kriegt man so ein Museumsstück noch lauffähig her.

von Harry L. (mysth)


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temp schrieb:
> Harry L. schrieb:
>> Nur, weil du es nicht verstehst, ist es nicht unsinnig.
>> Langsam ist das auch nicht, wenn das auf aktuellen Rechnern läuft.
>
> Kann es vielleicht sein, dass du nichts besseres kennst? Das Debugging
> mit Eclipse ist und bleibt schnarchlangsam im Vergleich zu Crossworks
> oder Segger. Das will man sich freiwillig nicht antun.

KAnn es sein, daß du Eclipse nur von Hörensagen kennst, und 
nachplapperst, was du mal irgendwo gelesen hast?

von René H. (Gast)


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Ich habe mir die Sourcen von EmBiot noch nicht angeschaut.

Wäre eine Portierung nach Linux, Mac OsX möglich (wegen den Widgets)?

Grüsse,
René

von Peter (Gast)


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Ich muss gelegentlich mit Eclipse was machen und kenne darum das Teil 
recht gut.
Zudem gibt es einige Eclipse ableger die für spezielle Prozessoren 
gebaut wurden, und die nutze ich auch gelegentlich.
Ich bin immer froh wenn ich wieder auf was gescheitet wechseln kann.

Einen 486er (WIN3.11), P1 133 (WIN98), P2 433 (XP) habe ich im Keller.
Den 486 und den P2 habe ich erst letztes Jahr ausgemusstert.
Die Spezial Hardware dadran wurde ersetzt gegen neue und dabei auch 
gleich der PC (WIN10).

VG, Peter

von Klaus S. (skibby)


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Ich denke es ist müssig darüber zu diskutieren welches das beste Tool 
zum Entwickeln ist. Jeder arbeitet anders und hat andere Präferenzen. 
Ich zum Beispiel arbeite je nach Aufgabenstellung mit verschiedenes 
Tools zu denen auch emBitz, aber auch Eclipse-basierte IDE's oder 
VisualStudio gehören. Mit jedem der Tools erreiche ich für das jeweilige 
Projekt das für mich beste Ergebnis. Deshalb sollte jeder für sich 
selbst entscheiden womit er am schnellsten zum gewünschten Ergebnis 
kommt. Gerade deshalb finde ich es klasse, dass es so viele verschiedene 
Möglichkeiten gibt aus denen man wählen kann.

von Harry L. (mysth)


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Peter schrieb:
> Zudem gibt es einige Eclipse ableger die für spezielle Prozessoren
> gebaut wurden

Allein die Ausssage zeigt mir, daß du von Eclipse keine Ahnung hast....


Nur weil jemand ein vorkonfiguriertes Paket mit vorinstallierten Plugins 
vertreibt, unterscheidet sich Eclipse selbst kein Stück vom Original.

von Peter (Gast)


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Und Du scheinst es nicht zu verstehen das ich auch Eclipse als original 
gut kenne und jedes mal am fluchen bin.

Außerdem sagst du ja selber das die vorkonfigurierten Paket sich nicht 
vom Original unterscheiden.

Ich bin dann weg, das ist mir zu doof.




Achso: Die IDE EMbitz ist nicht tot es passiert nur nichts.

von erwtzutrsd (Gast)


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Peter schrieb:
> Achso: Die IDE EMbitz ist nicht tot es passiert nur nichts.

das ist in heutiger zeit ... quasi tot ^^



ich nutze komerziell eclipse und das SC6 von ST für den M7 ...
inkl HAL und Cube

so schlimm wie viele denken ist das garnicht


klar kann ich viele bytes sparen wenn ich register selst anspreche oder 
eigene libs schreibe
aber was das an zeit kostet ....

dann lieber HAL die auch gut in RTOS umgebungen funktioniert

von Offenewerbungnichtliker (Gast)


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Tom schrieb:
>
> Und genau da liegt das Problem, wenn ich nicht vernünftig debuggen kann
> kosten das im kommerziellen Einsatz einfach Arbeitszeit und damit Geld.
> Und deshalb wird dort dann lieber eine embOS Lizenz gekauft. Das ist
> einfacher im Budget einzuplanen als unkalkulierbare Arbeitszeit.

Ach Tom (oder in diesem thread auch Guest), bitte halt uns nicht für so 
dümmlich. Es ist offensichtlich, dass Du ein Segger Mitarbeiter bist und 
hier durch die Blume versuchst, euer Zeugs in den Markt zu bringen (wie 
in anderen threads auch). Eure Produkte sind sicher nicht schlecht, aber 
es hinterlässt einen faden Beigeschmack, mit so zwielichtigen Methoden 
Marketing zu betreiben. Anstatt die Karten offen auf den Tisch zu legen.

Apropos unprofessionell: Garantiert Ihr bei Segger, eure offenen 
Produkte nicht eines Tages einfach sang- und klanglos einzustampfen und 
die Nutzer damit im Regen stehen zu lassen (so wie es gewisse 
Mitbewerber tun)?

von Peter (Gast)


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ZU Segger fällt mir ein:

http://www.yagarto.org/index.html
http://www.emide.org/

Von Segger übernommen und letztendlich wirklich Platt gemacht!

War schade, weil der Original YAGARTO Typ bis dahin einen super Job 
gemacht hatte.

von Tom (Gast)


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Offenewerbungnichtliker schrieb:
> Ach Tom (oder in diesem thread auch Guest)

Da muss ich dich enttäuschen, ich werde leider nicht von denen bezahlt 
;-). Es ging ja auch eigentlich nicht um Segger, das war nur ein 
Beispiel, sondern darum, das prof. Tools Zeit sparen können. Ich habe 
vielleicht einfach schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht.

Offenewerbungnichtliker schrieb:
> Apropos unprofessionell: Garantiert Ihr bei Segger, eure offenen
> Produkte nicht eines Tages einfach sang- und klanglos einzustampfen und
> die Nutzer damit im Regen stehen zu lassen (so wie es gewisse
> Mitbewerber tun)?

Solltest du das nicht Segger direkt fragen? Klar, das könnte ein Problem 
sein, aber das sehe ich generell bei jeder Software so. Ich denke, 
deswegen ist es immer wichtig, die Möglichkeit zu haben, den kompletten 
Source Code zu bekommen. Und das bekomme ich üblicherweise bei Open 
Source und gekaufter Software.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Offenewerbungnichtliker schrieb:
> Ach Tom (oder in diesem thread auch Guest)

https://www.mikrocontroller.net/user/conditions

Einfach mal durchlesen. Teilnahme an einer Diskussionen unter mehreren 
Namen ist nicht zulässig; daß "Tom" == "Guest" ist, können wir 
Moderatoren aber deutlich sehen.

von lalala (Gast)


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Tom schrieb:
> Source Code zu bekommen. Und das bekomme ich üblicherweise bei Open
> Source und gekaufter Software.

Ueblicherweise bekomme ich bei gekaufter Software keinen Source Code. 
(Kann bei Segger natuerlich anders sein.)

von Tom (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Einfach mal durchlesen. Teilnahme an einer Diskussionen unter mehreren
> Namen ist nicht zulässig; daß "Tom" == "Guest" ist, können wir
> Moderatoren aber deutlich sehen.

Ja klar, das habe ich habe ich ja auch nicht bestritten. Mein Fehler! 
Ich werde mich endlich mal anmelden.

lalala schrieb:
> Ueblicherweise bekomme ich bei gekaufter Software keinen Source Code.
> (Kann bei Segger natuerlich anders sein.)

Ich denke gegen Geld bekommt man alles ;-).

von 900ss (900ss)


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Tom schrieb:
> Ich denke gegen Geld bekommt man alles

Genau, es kommt immer darauf an, was man bereit ist zu zahlen. Bei uns 
in der Fa. wurde der Source schon gegen Aufpreis mitgekauft.

von Markus M. (adrock)


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Nutze auch emBlocks/emBitz und war bisher eigentlich ganz zufrieden. 
Leider sind einige Sachen (z.B. SVD Files) jetzt den registrierten 
Benutzern vorbehalten.

Tatsächlich scheinen nur noch die Majorversionen auf der Webseite zu 
sein, wobei es mal interessant wäre, wieviele Patches denn für die 
"Members" zugänglich sind, um zu wissen ob sich die 50 EUR (immerhin pro 
Jahr!) lohnen.

Und der Import von CubeMX Projekten is leider quasi nicht vorhanden, man 
muss den Kram händisch kopieren und ins Projekt importieren. Leider 
nicht wirklich komfortabel

Schade dass emBitz nicht wirklich "community driven" ist.

von Peter (Gast)


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Die Quellen von EMblitz habe ich noch nicht gesehen!
Das Teil ist wohl mehr freeware oder nun eher shareware.

Um das "community driven" zu bekommen sollte man, wenn man es denn kann, 
bei CodeBlocks mit helfen.
Das wäre dann wenigstens für alle hilfreich.
Alleine die ganze Debug sachen unter CB sind nicht gerade super und 
bräuchten mal ein update.

Was man bei EMblitz für sein Geld bekommt würde mich auch mal 
interessieren.

VG, Peter

von Adapter (Gast)


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Jupp schrieb:
> winIdea

Jupp schrieb:
> Die einzig mir bekannte IDE war die von iSystems und die nannte sich
> winIDEA OPEN. Leider ist diese Fassung vor ein paar Tagen eingestellt
> worden. Nicht mal die letzten Versionen sind verfügbar. Diese basiert
> auf ein Eclipse und war fast genauso customized wie die von Segger
> (Crossworks).
...
> Derzeit kann ich noch die winIdea Open nutzen (gcc) und die kann bereits
> einen M7 und auch einige Echtzeitbetriebssysteme. Der Debugger von
> emBitz arbeitet soweit ohne Tadel.

Uhm, seit heute ist WinIdea wieder Online, weiss nicht warum... die 
basiert übrigens definitiv NICHT auf Eclipse.

von Code::Blogger (Gast)


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Hallo,

ich verwende Code::Blocks für PC, AVR, ESP8266 und STM32er. Ist einmal 
alles eingestellt, ist es einfach super.

Man muss sich leider einmal mit dem Compiler, Linkerfiles und dem 
Debugger ernsthaft beschäftigen.


Code::Blocks müsste noch irgendwie eine Datenbank für Templates haben, 
welche die Benutzer verwenden können, dann wäre eine 
Prozessorintegration gegessen.

Jedenfalls haben wir im Unterricht Coocox mit Code::Blocks ersetzt und 
es ist gut so.

Lg

von Guest (Gast)


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Ich habe hier noch zwei Videos zu Embedded Studio gefunden, falls sich 
jemand dafür interessiert:
https://www.youtube.com/watch?v=CiX-rLwOnKc
https://www.youtube.com/watch?v=2ojuoAI6acs

von Christian J. (Gast)


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Peter schrieb:

> Was man bei EMblitz für sein Geld bekommt würde mich auch mal
> interessieren.

Wozu braucht man da ein Update? Es funktioniert doch alles, besser als 
früher sogar. Und die svd Files kann man sich ja irgendwoher besorgen 
zum Debuggen.

So einen Kam wie Eclipse benutze ich auch nicht, allein das endlose 
Aufstarten. 1 Tag mit befasst, fast abgedreht bei der Konfiguration der 
Toolchain wo da die tausend Einstellungen zu machen sind. EmBitz: 
Install und fertig, läuft out of the box. Wir waren sofort ein Team :-)

von Pete K. (pete77)


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Atollic True Studio unterstützt auch den M7 und ist kostenlos:
https://atollic.com/truestudio/

von Frickelfritze (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Atollic True Studio unterstützt auch den M7 und ist kostenlos:

Dafür telefoniert es auch fleissig nach Hause.

Genau so wie CooCox.

von jupp (Gast)


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Und sie tut es doch - genauso wie die Segger und einige andere IDE's. 
Sie sind nur recht gut customized.
Und ja, die iSystem winIDEA OPEN ist wieder verfügbar und das ist auch 
gut so.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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jupp schrieb:
> ... genauso wie die Segger ...

Segger Embedded Studio sendet keine privaten Daten an Segger. Es wird 
nur gescheckt, ob es eine neue Embedded Studio Version oder Package 
Updates gibt.

von Klaus (Gast)


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Hat jemand dieses Mitglieder Abo und kann sagen was man wirklich dafür 
bekommt.

Ich finde es halt bescheuert das man 49€ Zahlen soll und dann erst sieht 
was man eigentlich dafür bekommt oder auch nicht.

Man kann halt leider auch nicht sehen, ob sich da überhaupt noch was tut 
bei der Entwichlung. Im Forum tut sich zwar etwas, aber man sieht 
nichts.

VG. Klaus

von Chris J. (Gast)


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Moin,

ich habe mir grad mal die Segger IDE runterzogen und aufgespielt. Also 
macht einen echt guten Eindruck und hat mehr Features als Embitz, zeigt 
zb Codegrößen an, Ram Auslastung und Flashverbrauch. Eine Limitierung 
sehe ich jetzt erstmal nicht. Ok, die StdPeriph Libs oder die HAÖ muss 
man zu Fuss einbinden, das macht EmBitz automatisch aber leider mit 
veralteten Versionen.

Zu EmBitz vielleicht die Anmerkung: Es ist alles da was man braucht. Es 
braucht kein Internet, läuft komplett ohne. (CooCox nervt ja ständig 
damit). Vielleicht noch eine Codestatistik, die Möglichkeit den Asm 
einzusehen, etwas komfortableren Debugger mit Run time Messungen aber 
sonst... alles da, alles funktioniert. Mehr tut nicht not. Vor 20 Jahren 
hätten wir uns nach sowas die Finger geleckt mit unseren EPROM 
Emulatoren und Kommandozeilen Debuggern mit der roten LED als einziges 
Anzeigeinstrument.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Chris J. schrieb:
> ich habe mir grad mal die Segger IDE runterzogen und aufgespielt. Also
> macht einen echt guten Eindruck und hat mehr Features als Embitz, zeigt
> zb Codegrößen an, Ram Auslastung und Flashverbrauch. Eine Limitierung
> sehe ich jetzt erstmal nicht.

Danke für dein Feedback. Richtig, es gibt keine technische Limitierung 
in unserem Embedded Studio.

von Uli (Gast)


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Es gibt Neuigkeiten!

Zitat:
"A new version, with EBlink as debug interface platform, will be the 
next release (together with a lot of fixes). EB needs a totally 
different debug interface settings dialog because EBlink is capable of 
supporting different dongles with any target. I'm still not sure how 
this should look like. And on top of that, this year I have rather a lot 
of work as consultant.

I'm aware of this situation so all the current membership subscriptions 
are not ending after 1 year. I keep them active probably for another 
year in the hope that I will release the next version mid December."

Wird aber wohl nur was für die Bezahler sein!

von Jupp (Gast)


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Um noch mal was zum emBitz und anderen zu sagen.


Ja, ich bin ein Spaßvogel und intressiere mich eigentlich nur für ein 
Werkzeug mit dem ich "MEINE PROJEKTE" entwickeln kann. Ich möchte keine 
Zeit in die Weiterentwicklung einer IDE stecken. Was sollte an diesem 
Aspekt so verkehrt sein?

Meine Quellen werde ich nicht veröffentlichen. Da steckt sehr viel 
Arbeit und Freizeit drin. Ausserdem kann damit wohl kaum jemand was 
anfangen, da die Projekte sehr speziell sind. Ich müsste zuviel Zeit in 
den Support stecken statt diese für die Weiterentwicklung einzusetzten.

EmBitz ist grundsätzlich eine gute IDE. Ich finde sie sehr geeignet für 
Anfänger, da sie alles Grundelemente zur Entwicklung verfügbar macht, 
ohne dass man sich tiefer mit der Komplexität eines Projektes und dessen 
Zusammenhänge beschäftigen müsste. Das Zeug ist rattenschnell beim 
übersetzten.

Seggers Embedded-Studio gefällt mir schon sehr gut. Das Limit ist die 
eigentlich nur nicht vorhersagbare Unterstützung. Wenn Segger plötzlich 
meint es müsse die IDE als freies Tool wieder aufgeben, ist man am 
Ar***.
Muß man wissen - gilt auch nicht nur für Segger.

Da kann man sich bei Eclipse mit C-Compiler Support schon etwas sicherer 
sein. Eclipse ist wahrlich grottenübel lahm - halt JAVA. Es ist aber 
recht gut dokumentiert und die Hochschulen stehen drauf. Man muss sich 
also etwas einarbeiten und die parallele Comilierung hängt einen 
keil-Compiler um Längen ab, denn wenn der noch lansamer übersetzten 
würde, liefere die Zeit rückwärt.

Mir gefällt Seggers Zeug wirklich gut denn die Dinge die sie produzieren 
sind bis zu Ende gedacht und sie liefern einen guten Support und 
Dokumentation.

Leider kann man Embedded-Studio nicht auf andere Debugger loslassen.
So ein Debugger von ST-Link oder ARM/KEIL geht leider nicht direkt.

die Anderen Kommerziellen Ableger machen dass auch nicht anders. ST mit 
dem ST4STM (AC6) konnte nur den krötenlamen ST-Link. Der Bug im 
CPU-Kern der ersten zwei Revisionen vom STM32F746 liessen kaum ein 
sinvolles Debuggen zu. Segger hat dass aber mit einem Work-Around im 
Debugger umschifft. Ich glaube dass ST das problem bis heute nicht 
angegangen ist.

Im Grunde muss man sich schon als Budget-Losen Hobby-Bastler für einen 
Prozessor-Architektur entscheiden um überhaupt Tools ohne Kosten zu 
bekommen. Frei sind sie alles nicht.

Ich selber nutze derzeit ein anderes Produkt und schaue hin und wieder 
mal hier hinein.

Portieren werde ich meine Projekte nach emBitz jedenfalls nicht mehr.

Für unser Arbeitsgruppen-Projekt in einer Schule verwende ich emBitz 
noch immer.

von Jupp (Gast)


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@Adapter (Gast):
Das winIDEA nicht auf Eclips ebasiert ist wohl völlig daneben:
Guckst Du hier:
C:\iSYSTEM\winIDEAOpen9\p2\org.eclipse.equinox.p2.engine

Es basiert auf Eclipse-Equinox.

Und ja, es ist wieder Online - leider aber nicht mehr aktuell. Die 
aktuellere Open-Version haben sie ganz schnell wieder entfernt. Dort ist 
aufgefallen, dass der J-lINK Support nicht mehr vorhanden war. Ich 
schieb iSYSTEM an und man lies mich wissen, dass der Support für J-link 
eingestellt wurde. Nun, die DLL für den Segger wurde einfach 
rausgelöscht. Ich hatte sie probeweise mal von der vorgängerverion 
einkopiert und schon lief sie wieder.  Das ist aber keine Option und 
damit auch keine strategische Plattform mehr. Zum anderen fehlen in 
winIDEA einige Hilfen, die alle anderen IDE's unterstützen.
Vergiss iSYSTEM winIDEA-Open - die ist einfach zu umständlich.

von Jupp (Gast)


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Atollic ist ok, aber eben auch eclipse

von MaWin (Gast)


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Mitlesa schrieb:
> Peter schrieb:
>> aber deren
>> Spam schutz ist nahe zu perfekt ein User anmelde Schutz.
>
> Also ich hab's geschafft mich anzumelden ....
> (... und ich bin sicher nicht der hellste  ;-)  )

Willkommen im Club!

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Jupp schrieb:
> Seggers Embedded-Studio gefällt mir schon sehr gut. Das Limit ist die
> eigentlich nur nicht vorhersagbare Unterstützung. Wenn Segger plötzlich
> meint es müsse die IDE als freies Tool wieder aufgeben, ist man am
> Ar***.
> Muß man wissen - gilt auch nicht nur für Segger.

Danke für dein Feedback. Ich glaube kaum, das wir dieses Konzept jemals 
wieder ändern werden. Die Idee ist, dass alles für den nicht 
kommerziellen Einsatz kostenlos ist. Das machen wir natürlich nicht nur, 
weil wir so nett sind (ja, ok, das auch ;-) ) sondern letztlich ist das 
natürlich Marketing.
Im Ar... ist man dann aber auch nicht. Da ES auf dem GCC basiert kann 
man seine Sourcen jederzeit auch mit MakeFiles, Eclipse oder ähnlichem 
bauen.

Jupp schrieb:
> Leider kann man Embedded-Studio nicht auf andere Debugger loslassen.
> So ein Debugger von ST-Link oder ARM/KEIL geht leider nicht direkt.

Wieso sollte man auch etwas anderes als einen J-Link einsetzen? ;-).
Der Vorteil ist, dass so alles aus einer Hand kommt und perfekt zusammen 
spielt.

von Mehmet K. (mkmk)


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Til S. schrieb:
> Jupp schrieb:
>> Leider kann man Embedded-Studio nicht auf andere Debugger loslassen.
>> So ein Debugger von ST-Link oder ARM/KEIL geht leider nicht direkt.
>
> Wieso sollte man auch etwas anderes als einen J-Link einsetzen?

Bei mir waere die Antwort: weil ich mit dem J-Link "ST-Link Utility" 
nicht benutzen kann.
J-Link ist um ein Vielfaches besser als ST-Link; keine Frage. Und 
zusammen mit Ozone hat es mich schon 2x davor bewahrt, schreiend aus dem 
Fenster zu springen :)
Aber "ST-Link Utility" benutze ich zu oft, als dass ich darauf 
verzichten könnte. Weshalb J-Link bei mir höchst selten aus der 
Schublade kommt.

von Jannik (Gast)


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Hallo Zusammen,

Ich nutze EmBitz jetzt seit 1 Jahr und bin sehr zufrieden.
Ursprünglich habe ich geplant das Projekt auch finanziell zu 
unterstützten, also Member zu werden, wenn es sich bewähnt. Das hat es 
absolut.
Da es aber seit 1 Jahr kein Update gab und es doch ein paar kleine Bugs 
gibt, die behoben werden sollten, bin ich mir gerade nicht mehr sicher, 
ob ich EmBitz noch unterstützen sollte oder es schon zu spät ist.

Wie sieht ihr das?

von Karl der erste von oben (Gast)


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Sieh es als rückwirkende Bezahlung für das letzte Jahr. Die 49 Euro ist 
das Ding auf jeden Fall wert...

von Dr. Sommer (Gast)


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Mehmet K. schrieb:
> Bei mir waere die Antwort: weil ich mit dem J-Link "ST-Link Utility"
> nicht benutzen kann.

Was ist denn an dem ST Link Utility so toll? Dass es grafisch flashen 
kann? Das geht mit dem J-Link auch, z.B. mit J-flash Lite. Dass es den 
Flash hexadezimal darstellt? Kann jeder Hex Editor, nachdem man das 
Image zurück gelesen hat.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dr. Sommer schrieb:
> Dass es den
> Flash hexadezimal darstellt? Kann jeder Hex Editor, nachdem man das
> Image zurück gelesen hat.

Oder J-Mem mit einem Mausklick.

Außerdem gibts noch so nette Sachen wie J-Scope, letzteres rockt 
wirklich die Scheiße fett. Das muss man wirklich erlebt haben bevor man 
sich mit weniger begnügt.

: Bearbeitet durch User
von Mitlesa (Gast)


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MaWin schrieb:
> Willkommen im Club!

In welchem?

Dem der Nicht-so-Hellen oder dem der EmBitz-Forum-Registrierten?

von Peter (Gast)


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Das mit dem nicht anmelden hatte ich geschrieben.
Es ging von zu hause überhaupt nicht, nur Fehlermeldungen.
An der Arbeit ging das plötzlich dann ohne Probleme (neuer Vertrag), und 
das sogar mit dem selben Laptop.
Also gehört nicht jeder gleich zu den Nicht-so-Hellen.

Um auf die eigentliche alte Frage zuantworten:
Ich denke EMblitz ist tot, aber noch lange nicht von meinem Rechner.

VG, Peter

von MaWin (Gast)


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Mitlesa schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Willkommen im Club!
>
> In welchem?
>
> Dem der Nicht-so-Hellen oder dem der EmBitz-Forum-Registrierten?

Dem der Nicht-so-Hellen :-)

von Mitlesa (Gast)


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Peter schrieb:
> Ich denke EMblitz ist tot, aber noch lange nicht von meinem Rechner.

So isses!

Was mal einigermassen vernünftig läuft muss ja auch nicht
dauernd ge-updated werden. Hie und da die kleine Macke,
damit kann man leben. Verfallsdatum ist erst gegeben wenn
kein Betriebssystem für EmBitz mehr funktionsfähig ist ...

Selbst wenn der Support für STM32F7xx nicht gegeben ist kann
man sich da behelfen.

Aber die Arbeitsgeschwindigkeit ist unübertroffen. Da kommt
kein Eclipse-und-so-Zeugs ran.

Wie sagt schon Mr. EmBitz: Speed matters!

Muss ich zustimmen.

von Jannik (Gast)


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Es gab jetzt mal wieder ein Lebenszeichen von dem Entwickler.

https://www.embitz.org/forum/thread-861-page-2.html


Ich habe jetzt die 50€ gezahlt, mit der Hoffnung auf 
Weiterentwicklung/Pflege der IDE, aber mindestens für die Dienste die 
sie mir bis jetzt geleistet hat. Danke an "Karl der erste von oben" für 
die Anregung.

von Peter (Gast)


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Kannst Du dann mal beschreiben was man an mehrwet für die 50€ bekommt.

von Jannik (Gast)


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Effektiv gar nichts.
Offiziell Zugriff auf das SVD-File repository, spezieller Support und 
Beta-Versionen, von denen es gerade keine gibt.

Für mich ist es die Unterstützung des Projekts, damit ich weiterhin 
diese geile IDE nutzen kann.

von Mike (Gast)


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Auch schon genannt: Eine gute Alternative ist ChibiOs mit ChibiStudio
=> http://www.chibios.org

- Free für nicht kommerzielle/private Zwecke
- Superschnelles und performantes RTOS
- Seit 10 Jahren gereift und immer noch aktiv und Up-to-Date
- Gute, saubere Integration von HAL, Drivern, RTOS (inkl. fatfs und 
lwip)
- Eclipse IDE (Ja, etwas langsamer, besonders auf Win, aber nicht 
schlimm)
- Debuggen mit ChibiOS geht glatt

Macht Spass damit zu arbeiten, insbesondere wegen der guten 
HAL-Abstraktion

von Mitlesa (Gast)


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-- ThemaWiederAufWärm --

Die letzten Wochen konnte man noch bei Embitz vorbeischauen,
heute scheint die Seite

https://www.embitz.org/forum/

nicht (mehr?) erreichbar zu sein.

von Herr Bart (Gast)


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von pegel (Gast)


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Immer noch die gleiche Meldung bei http://www.embitz.org :

"This server is during a Ubuntu 14 upgrade to Ubuntu 18 crashed and the 
backups are lost, we are trying to recover the original data but nothing 
is sure. "

von Markus M. (adrock)


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Naja, das Projekt an sich ist doch eh tot. Der Entwickler hat wohl 
keinen Bock und/oder Zeit mehr.

von Bernd K. (prof7bit)


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pegel schrieb:
> Immer noch die gleiche Meldung bei http://www.embitz.org :
>
> "This server is during a Ubuntu 14 upgrade to Ubuntu 18 crashed and the
> backups are lost, we are trying to recover the original data but nothing
> is sure. "

Naja, so gehts wenn man auf Closed-Source Einmann-Projekte setzt. Dieses 
Ende ist eigentlich immer vorher schon absehbar.

von Peter (Gast)


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Angeblich wollte der Typ ja gerade was neues einbauen.
Nunja, jetzt hat er wohl was anders zu tun.

Mir wäre es auch lieber der Typ hätte Codeblocks weiter gebracht als 
sein eigens Süppchen zu kochen.
Besonders seine Debugger unterstüzung wäre top für Codeblocks.

Gibt es da eigentlich inzwischen im Debugger einen RESTET vom Code?

Außerdem kranken beide Systeme, soweit ich das gesehen habe, immer noch 
an der Auswertung von #IFDEF #ELSE #ENDIF  wenn das Define in einem 
Header liegt.


Ansonsten:
Die aktulle IDE von Ihm läuft zum Glück und die kann ich noch lange 
nutzen, auch wenn das Projekt tot ist.

von Christian J. (Gast)


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Hmm... ich arbeite nur mit EmBitz für ARM. hat noch jemand die letzte 
IDE als Install File? Nicht dass ich mal meine zerschiieße und  dann dum 
da stehe. CooCox ist ja das Letzte.

Ok, heute ist HAL ja in aber zu Hause geht mit StdPeriphLibs auch alles 
und die sind ausgereift.

Ist SEGGER immer noch kostenlos für Bastler? Und kriegt man da seine 
embitz projekte einfach rein?
https://www.segger.com/downloads/embedded-studio

von Markus M. (adrock)


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Bin vom EmBitz nach Segger umgestiegen, hatte mir noch einen J-Link Edu 
Mini geholt.

Das Debuggen geht damit wesentlich flüssiger als mit EmBitz, auch hatte 
ich mit EmBitz und einem STLink immer das Problem, das manchmal 
Breakpoints nicht funktioniert haben und ich die CPU auch nicht mehr 
unterbrechen konnte (außer durch Reset).

Mit Segger + J-Link muss ich sagen funktioniert das sehr zuverlässig.

Soll keine reine Werbung sein.

Es gibt auch noch einiges Verbesserungspotential. Aber ansich finde ich 
die IDE recht flüssig zu bedienen. Cube-MX Projekte kann man leider 
nicht wirklich gut importieren und einige der beigelegten CMSIS bzw. 
StdPeriphLib Sourcen sind schon etwas angegraut und sollten mal 
aktualisiert werden. Auch die Verwaltung der Linker-Maps bzw. Sections 
(XML Files sind per Hand zu bearbeiten) finde ich jetzt nicht wirklich 
komfortabel...

von Christian J. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Mit Segger + J-Link muss ich sagen funktioniert das sehr zuverlässig.
>
> Soll keine reine Werbung sein.

Deswegen setzen wir die in der automatischen Fertigung ja auch 
massenweise ein. Takatakataka... das rattert nur so durch die Linien :-)

von Peter (Gast)


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Segger habe ich noch nicht getestet, läuft auch nicht unter XP.

Ist das ein Eclips Clone oder was anständiges?

Wenn es was vernünftiges ist dann währe das einen Test wert.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Peter schrieb:
> Ist das ein Eclipse Clone oder was anständiges?

Was anständiges ;-). Hat nichts mit Eclipse zu tun.

https://www.youtube-nocookie.com/embed/CiX-rLwOnKc?autoplay=1

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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pegel schrieb:
> Immer noch die gleiche Meldung bei http://www.embitz.org :

Mittlerweile kann man auf http://www.embitz.org/ zumindest die IDE 
wieder herunterladen. https ist aber weiterhin tot.

von Bernd K. (prof7bit)


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Frank M. schrieb:
> pegel schrieb:
>> Immer noch die gleiche Meldung bei http://www.embitz.org :
>
> Mittlerweile kann man auf http://www.embitz.org/ zumindest die IDE
> wieder herunterladen. https ist aber weiterhin tot.

Hätt er mal lieber die Sourcen auch gleich dazu gepackt. Dann könnte 
später auf seinem Grabstein stehen er hätte der Welt was bleibendes 
hinterlassen, aber so war doch alles umsonst.

von Petar (Gast)


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Hat jemand versucht, es aus dem Quellcode zu erstellen? Ich habe es 
letztes Jahr heruntergeladen.

von pegel (Gast)


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Gibt es kein Readme zu den Quellen?

von Bernd K. (prof7bit)


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Petar schrieb:
> Hat jemand versucht, es aus dem Quellcode zu erstellen? Ich habe es
> letztes Jahr heruntergeladen.

Welche Quellen?

von Petar (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Petar schrieb:
>> Hat jemand versucht, es aus dem Quellcode zu erstellen? Ich habe es
>> letztes Jahr heruntergeladen.
>
> Welche Quellen?

EmBitz. Der Quellcode befand sich im SVN-Repository auf der Site.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Petar schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Petar schrieb:
>>> Hat jemand versucht, es aus dem Quellcode zu erstellen? Ich habe es
>>> letztes Jahr heruntergeladen.
>> Welche Quellen?
>
> EmBitz. Der Quellcode befand sich im SVN-Repository auf der Site.

Das Repo war schon immer nur zu Alibizwecken da, weil sich der Ersteller 
von Embitz nunmal sehr großzügig bei Code::Blocks (und anderer 
OS-Software) bedient hat, die zumindest teilweise unter GPL steht. Der 
Haken an der Sache (aus User-Sicht) war, dass Code-Blocks proprietäre 
Plugins erlaubt, und sogesehen war dann Embitz im weitesten Sinne ein 
solches Plugin. Ich wette ein 50l-Fass Bier darauf, dass es keiner 
schafft aus diesem SVN-Repo jemals eine annähernd funktionierende 
Version von Embitz zu bauen. Das war auch, wie ich vermute, von vorne 
herein die Intention des Autors.


Schlussendlich ereilt Embitz nun das gleiche Schicksal wie Coocox und 
ich muss ehrlich sagen, dass das meiner Meinung nach von Anfang an 
abzusehen war, weshalb sich mein Mitleid auch sehr in Grenzen hält. Dies 
gilt umso mehr, da der Autor (vielleicht nicht auf unrechtmäßige aber 
jedenfalls auf unmoralische Weise) versucht hat, OSS in proprietäre 
Software zu verwandeln.

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Til S. schrieb:
> Was anständiges ;-). Hat nichts mit Eclipse zu tun.
>
> https://www.youtube-nocookie.com/embed/CiX-rLwOnKc?autoplay=1

Habe mir grad mal Segger aufgespielt. Kommt ein Hinweis dass eine Lizenz 
fehlt. Weg geklickt, Demo kompiliert für das Blue Pill Board. Als 
Debugger aber kein 5 Euro China ST-Link V2 möglich? Nur Segger J-Link? 
Tut das not?

von pegel (Gast)


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Wegen genau solchen Spielchen habe ich immer Abstand von Segger und 
ähnlichem gehalten.
Auch deren J-Link Sparversion hat mir erzählt, dass ich keine Lizenz zum 
auslesen des µC habe. Bye, bye.

Wenn man damit Geld verdient ist bezahlen in Ordnung.
Aber privat? Nö.

SW4STM32 habe ich jetzt schon eine Weile in Gebrauch.

Atollic habe ich mir erst einmal installiert. Auch Linux.
Ist ganz ähnlich, oder sogar etwas umfangreicher als SW4.

von 900ss (900ss)


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Christian J. schrieb:
> kein 5 Euro China ST-Link V2 möglich

Die St-Link kann man umflashen mit einer Firmware von Segger, dann ist 
es ein "kleiner" J-link. Die Firmware gibt es bei Segger auf der 
Homepage.

von Dr. Sommer (Gast)


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pegel schrieb:
> Auch deren J-Link Sparversion hat mir erzählt, dass ich keine Lizenz zum
> auslesen des µC habe.

Mit welcher Software? Der JLink Commander (JLink.exe) kann das 
eigentlich immer, auf jeden Fall mit dem J-Link Edu. Die 
Klickibunti-Software J-Flash kostet halt extra.

pegel schrieb:
> Wenn man damit Geld verdient ist bezahlen in Ordnung.
> Aber privat? Nö.

Bezahlst du auch privat nicht für Handys, Computer, Windows-Lizenz, ...?

Wer alles möglichst frei haben will, installiert sich:
- Eclipse for C/C++ Developers ("CDT"): 
https://www.eclipse.org/downloads/packages/
- GNU-MCU-Eclipse https://gnu-mcu-eclipse.github.io/
- Falls Windows: Die Eclipse Windows Build Tools: 
https://gnu-mcu-eclipse.github.io/windows-build-tools/download/
- GCC-ARM-Embedded: 
https://developer.arm.com/tools-and-software/open-source-software/developer-tools/gnu-toolchain/gnu-rm
- OpenOCD falls ST-Link genutzt werden soll, oder J-Link-Software falls 
J-Link.

Dann ist alles bis auf die ggf. genutzte J-Link-Software freie Open 
Source-Software und quasi beliebig nutzbar, ohne irgendwelche 
Lizenz-Sorgen. Die einmalige Einrichtung ist halt etwas lästiger, da 
muss man sich mal ein paar Minuten dransetzen, statt den 
Für-Dumme-All-In-One-Installer von Atollic & Co zu starten. Das Anlegen 
von Projekten ist auch nicht ganz so komfortabel. Diese Konstruktion war 
auch eine Zeit lang die einzige, welche konsistent auf Windows, Linux & 
Mac OS X funktioniert.

von OhWeia (Gast)


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Die China ST-Links gehen nicht als J-Link und ausserdem ist das gegen 
deren Bedingungen, da darf das nicht aufgespielt werden.



Eine andere Frage:

Ich habe einen Celeron 1600/1GB RAM Laptop, der zu fast nichts mehr zu 
gebrauchen ist. Der liegt seit Jahren im Schrank, ich hab den aber 
eigentlich echt gern.

Würde der, als Offline-only-PC, mit Windows XP und EmBitz ordentlich 
laufen? Ich würde es ja schnell ausprobieren, aber der hat zur Zeit 
keine Festplatte.
Vielleicht kann da einer mit ein bisschen Erfahrung was zu sagen.

von Ruediger A. (Firma: keine) (rac)


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OhWeia schrieb:
>
> Eine andere Frage:
>
> Ich habe einen Celeron 1600/1GB RAM Laptop, der zu fast nichts mehr zu
> gebrauchen ist. Der liegt seit Jahren im Schrank, ich hab den aber
> eigentlich echt gern.
>
> Würde der, als Offline-only-PC, mit Windows XP und EmBitz ordentlich
> laufen? Ich würde es ja schnell ausprobieren, aber der hat zur Zeit
> keine Festplatte.
> Vielleicht kann da einer mit ein bisschen Erfahrung was zu sagen.

Ist der neu genug, dass er einen USB Port für die Debug Probe hat?

Zu EmBitz kann ich nichts sagen, aber in der Konfiguration WinIdea 
Open/St Link oder Segger geht Windows XP.

von Dr. Sommer (Gast)


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OhWeia schrieb:
> Würde der, als Offline-only-PC, mit Windows XP und EmBitz ordentlich
> laufen?

Das kann ich dir zwar nicht direkt beantworten, aber ein schlankes Linux 
(Knoppix oder so) mit einem schlichten Texteditor und direktem Aufruf 
des Compilers via make sollte definitiv gehen. Der Prozessor unterstützt 
zwar 64bit, aber bei 1 GB RAM solltest du ein 32bit-System nehmen. Dann 
müsstest du dir eine 32bit-Version des Compilers bauen. Aber finden sich 
nicht bei ebay & Co billige RAM-Riegel die da passen?

Aber, will man sich das wirklich antun? So teuer ist aktuellere Hardware 
nicht...

von OhWeia (Gast)


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Das ist definitiv ein 32bit Prozessor, das ist ein Celeron von 2005 oder 
so.

Linux habe ich sonst darauf, aber vor Jahren wurde das auch immer 
weniger benutzbar.

Wenn dann XP mit Software, die darauf ordentlich läuft. Das ist eben die 
Frage...

Denn "mir etwas antun" ist Linux darauf, für XP wurde der gebaut.

von OhWeia (Gast)


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Achja, und 1GB ist Maximalausbau.

von Albert (Gast)


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Wofür braucht man eigentlich so einen "Segger"? Ich konnte bisher alles 
mit Atmel ICE, Pickkit, ST-Link etc. lösen..? Was ist dessen Vorteil?

von Dr. Sommer (Gast)


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OhWeia schrieb:
> Das ist definitiv ein 32bit Prozessor, das ist ein Celeron von
> 2005 oder
> so.

https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/34751/intel-celeron-processor-e1600-512k-cache-2-40-ghz-800-mhz-fsb.html?ui=BIG?ui=BIG

Da steht was von "Intel 64".

OhWeia schrieb:
> Linux habe ich sonst darauf, aber vor Jahren wurde das auch immer
> weniger benutzbar.
Die Software geht halt mit den Möglichkeiten der Hardware... Es gibt 
spezielle Linux-Distros für alte PC's, die sollten auch gut gehen.

OhWeia schrieb:
> Denn "mir etwas antun" ist Linux darauf, für XP wurde der gebaut.
Kein PC wird für Linux gebaut...

Albert schrieb:
> Ich konnte bisher alles
> mit Atmel ICE, Pickkit, ST-Link etc. lösen..? Was ist dessen Vorteil?
Die J-Links sind wesentlich schneller und stabiler als z.B. ST-Links und 
können praktisch alle ARM-Prozessoren debuggen. Pickit und Atmel ICE 
können wohl z.B. keine STM32. ST-Link hat aufgeholt, aber früher war es 
reines Glücksspiel, welche kryptische Fehlermeldung jetzt erscheint.

von OhWeia (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> 
https://ark.intel.com/content/www/de/de/ark/products/34751/intel-celeron-processor-e1600-512k-cache-2-40-ghz-800-mhz-fsb.html?ui=BIG?ui=BIG
>
> Da steht was von "Intel 64".

Bei mir stand aber nicht Celeron E1600, der 5 Jahre später raus kam, 
sondern da steht etwas von einem Celeron mit 1600MHz. Okay, das MHz 
hätte ich anhängen müssen um verwechslungen zu vermeiden.

von Walter T. (nicolas)


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Alte PCs und Firmware für ARM schreiben? Keine gute Idee. Schick das 
Dingen in den Ruhestand und tu Dir das nicht an. Bei meinem 5 Jahre 
alten Corei7 mit 8 GB RAM und SSD dauert der Komplett-Rebuild eines 
(vermutlich mittelgroßen) Projekts schon 56 Sekunden.

von EmBlocksRocks (Gast)


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Also EmBlocks läuft bei mir auf einem Sony VGN-T2XP:
- Windows XP 32Bit
- 1GB
- 1.2 GHz (Pentium M 753).

Läuft sehr schön.

von Dr. Sommer (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Bei meinem 5 Jahre
> alten Corei7 mit 8 GB RAM und SSD dauert der Komplett-Rebuild eines
> (vermutlich mittelgroßen) Projekts schon 56 Sekunden.

Wenn du nicht gerade lustige C++-Template-Magic benutzt hast, kann das 
kaum sein. Benutzt du "make -j X" o.ä.? Unter Linux ist das auch nochmal 
schneller als unter Windows - wenn es viele einzelne Dateien sind, ist 
der Overhead für die vielen Compiler-Aufrufe unter Windows signifikant. 
Ist vielleicht ein Virenscanner aktiv? Schalte mal testweise den Windows 
Defender Echtzeit-Schutz ab.

von Walter T. (nicolas)


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Dr. Sommer schrieb:
> Ist vielleicht ein Virenscanner aktiv?

Selbstverständlich ist der aktiv, und er beeinflusst auch signifikant 
die Build-Zeit. Aber er verdoppelt sie nicht. Es dürfte dem typischen 
Setup des EmBitz-Nutzers entsprechen.


Dr. Sommer schrieb:
> Wenn du nicht gerade lustige C++-Template-Magic benutzt hast, kann das
> kaum sein.


cloc sagt:
440 files
300351 lines of code
76002 lines of comment

Also ich würde schätzen: Für den Hobbyisten eher ein großes Projekt, 
ansonsten für ARM Cortex M3/M4 eher mittelgroß.

Ich damit auch nur aussagen: Beim durchschnittlichen EMBitz-Projekt 
dauert der Build deutlich länger als beim durchschnittlichen AVR-Projekt 
unter AtmelStudio, so daß hier eine moderne Hardware sehr angenehm ist. 
Daß das unter anderem auch hier mehr gebaut und weniger fertiger 
Binär-Blob eingebunden wird, dürfte eine Ursache sein.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Sommer (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Selbstverständlich ist der aktiv, und er beeinflusst auch signifikant
> die Build-Zeit. Aber er verdoppelt sie nicht.

Man kann die gcc.exe vom Schutz ausnehmen. Das bewirkt schon mal eine 
Beschleunigung. Der Geschwindigkeitsunterschied hängt von der Operation 
ab. Viele einzelne Compiler-Aufrufe dürften stärker gebremst werden als 
wenige große. Absurderweise wird z.B. die Zeit zum Löschen von Dateien 
etwa verdoppelt.

Walter T. schrieb:
> cloc sagt:

Habe hier ein Projekt für ARM Cortex-A8 das etwa halb so groß ist und 
ca. 3 Sec braucht auf einem Dell XPS 15 9560 unter Linux, und es nutzt 
etwas C++ template Magic.

Walter T. schrieb:
> daß hier eine moderne Hardware sehr angenehm ist.

Das aber sowieso. Ich hab absolut keine Lust meine Zeit mit Ladebalken 
zu verschwenden. Ich benutze nie wieder einen Rechner ohne SSD...

von Christian J. (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> Das aber sowieso. Ich hab absolut keine Lust meine Zeit mit Ladebalken
> zu verschwenden. Ich benutze nie wieder einen Rechner ohne SSD...

Häh? Nach einmal Durchlauf ist das bei Embitz im Cache und bei 
nachfolgenden Makes werden nur veränderte Daten kompiliert. Hat aber nix 
mit SSD zu tun... wird völlig überbewertet. Es geht nichts über 
Hubraum.... außer noch mehr HubRAM :-)

Und Virenscanner habe ich seit 2 Jahren unter Windoofs keinen mehr. Noch 
nie Probleme gehabt... man muss sich ja nicht auf jeder Warez-Site oder 
xhamster herum treiben ...

von Dr. Sommer (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Häh? Nach einmal Durchlauf ist das bei Embitz im Cache und bei
> nachfolgenden Makes werden nur veränderte Daten kompiliert.

Niemand benutzt hier den Begriff "Cache"... Je nach Projektstruktur muss 
man ggf. schon öfter mal alles neu kompilieren.

Christian J. schrieb:
> Hat aber nix
> mit SSD zu tun... wird völlig überbewertet.

Ha! Probier's mal aus. Praktisch alle "Zwischen-Arbeiten" wie Programme 
öffnen, Ordner durchsuchen, Dateien öffnen sind schneller. Die Dinge, 
die meistens keinen Lade-Balken haben. Endlich weg mit der Sanduhr!

von Christian J. (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> Dateien öffnen sind schneller. Die Dinge,
> die meistens keinen Lade-Balken haben. Endlich weg mit der Sanduhr!

Auch das Rendern eines Videofiles in einem Schnittprogramm mit vielen 
Möglichkeiten? 10 GB Datenbasis zu ca 30 Minuten Video sind bei mir rund 
5-6h auf 2.4ghz Quadcore. Das RAM wird vollgepackt bis Anschlag, so viel 
wie da ist.

von Dr. Sommer (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Auch das Rendern eines Videofiles in einem Schnittprogramm mit vielen
> Möglichkeiten?

Lass doch das absichtliche Falsch-Verstehen. Probier einen Rechner mit 
SSD und einen mit HDD und mache alltägliche Aufgaben wie:
- Hochfahren
- Programme öffnen
- Dokumente öffnen
- Viele Dateien kompilieren
- Dateien suchen/durchsuchen
- Programme installieren

Die vielen kurzen Gedenk-Sekunden werden drastisch reduziert. 
CPU-Intensive Aufgaben wie rendern oder einzelne, riesige Dateien 
kompilieren werden dadurch natürlich nicht beschleunigt. Ich habe privat 
einen Gaming-Rechner mit i7-2700K und 16 GB RAM, und ein Laptop mit 
i3-4010U mit 12 GB RAM. Das Laptop benutze ich viel lieber weil 
alltägliche Dinge da so viel schneller & angenehmer sind. Games und 
aufwendige Berechnungen wie Rendering sind natürlich am großen Rechner 
schneller.

von Dr. Sommer (Gast)


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PS: Natürlich vergessen zu schreiben, das Laptop hat eine SSD und der 
Gaming-PC eine HDD. Die Datenzugriffs-Geschwindigkeit ist halt für viele 
Dinge wichtiger als nackte Rechenleistung.

von Bernd K. (prof7bit)


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Walter T. schrieb:
> cloc sagt:
> 440 files
> 300351 lines of code
> 76002 lines of comment
>
> Also ich würde schätzen: Für den Hobbyisten eher ein großes Projekt,

Aber beim normalen Entwickeln musst Du ja nicht immer alle 440 Files 
jedesmal neu übersetzen, also schlagen die vollen 56 Sekunden nur alle 
paar Tage oder Wochen mal zu wenn Dich irgendeine tiefgreifende Änderung 
in der Struktur gezwungen hat make clean zu sagen.

von Walter T. (nicolas)


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Vielleicht mache ich es wirklich zu oft. Mindestens vor jedem Commit. Es 
ist die einzige mir bekannte Möglichkeit, wieder alle Warnings des 
gesamten Projekts auf dem Schirm zu haben.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Mein Werkbankrechner habe ich letztens von einem Haswel Celeron auf 
Ryzen 1400 geupgradet.
Selbst ohne -j ging der neue ab wie Schmidts Katze beim ARM-GCC ;)
Mit -j8 wars dann ein wahrer Traum!

von Peter (Gast)


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Ein Wunder ist geschehen, es tut sich was auf
https://www.embitz.org/

Es wird sogar schon von Version 2 geredet.

Aber warten wir mal ab.

von Markus M. (adrock)


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Jetzt müssen sie nur noch die Files hochladen:

https://git.embitz.org/Embitz/IDE

Bin mal gespannt ob sich da nochmal eine Community findet oder ob der 
Zug nach der langen Inaktivität abgefahren ist und die Leute zu den 
Alternativen gewechselt sind.

Ich nehm' mittlerweile Segger Embedded Studio - auch wenn es natürlich 
nur für privat kostenlos ist.

von STM Apprentice (Gast)


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Peter schrieb:
> Ein Wunder ist geschehen, es tut sich was

Nachdem EmBitz die schnellste kostenlose IDE ist die ich je
benutzt habe (man kann sich an was Langsameres gewöhnen, aber
wenn man zurückkommt ist man immer wieder überrascht) wäre das
sehr zu begrüssen. Auch der Editor ist mir von der Programmier-
Unterstützung (speziell Syntax-Highligthing, Find/Replace und
Geschwindigkeit) für mich immer der beste der gängigsten
gewesen.

Ich benutze EmBitz nach wie vor wann immer es möglich ist.

An SlickEdit allerdings kommt keine(r) hin, das ist das
geilst an IDE was ich je erlebt habe, kostet auch entsprechend.

Dagegen ist die MS-Visual-Scheisse in verschiedenster Couleur
das beste Schlafmittel.

von Christopher J. (christopher_j23)


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STM Apprentice schrieb:
> Nachdem EmBitz die schnellste kostenlose IDE ist die ich je
> benutzt habe

Der Wehrmutstropfen ist halt, das es zwar kostenlos ist aber nicht 
Open-Source. Dadurch entsteht eine Abhängigkeit, die ich selbst niemals 
eingehen wollen würde, egal zu welchem Preis.

QT-Creator ist dahingegen nicht nur kostenlos, sondern auch Open-Source. 
Es ist ebenfalls extrem schnell, hat extrem gutes Syntax-Highlighting, 
Linting und Autocompletion. Das einzige was fehlt, ist ein 
Project-Wizard und auch das (quasi) eingebaute Build-System qmake ist 
für Embedded mMn nicht die erste Wahl. Da muss man sich eben mit Make, 
CMake, SCons, etc. behelfen. Ist aber auch kein Problem, weil zumindest 
Makefile-Projekte nativ unterstützt werden. Der große Vorteil ist halt, 
dass man in seiner "IDE" komplett frei in der Wahl des Mikrocontrollers 
ist. Ich habe QT-Creator für AVR, STM32, LPC, STM8, ESP32, NRF51, etc. 
genutzt. Bin gerade dabei an RISC-V rumzuspielen und auch das ist kein 
Problem. Das wichtigste ist jedoch, dass ich mir überhaupt keine Sorgen 
machen muss ob QT-Creator die nächste Prozessorgeneration oder den 
nächsten C++-Standard unterstützt oder ob vorher die Server ein 403 
zurückgeben. Dadurch, dass es OSS ist wird es in absehbarer Zeit immer 
weiter entwickelt werden und auch verfügbar sein, ohne das ich mir 
irgendeine Version als Backup sichern müsste, weil evtl. schon morgen 
die Server down sind.

von STM Apprentice (Gast)


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Christopher J. schrieb:
> Der Wehrmutstropfen ist halt, das es zwar kostenlos ist aber nicht
> Open-Source. Dadurch entsteht eine Abhängigkeit

Die einzige Abhängigkeit die man wirklich eingeht ist dass
man ein Betriebsystem braucht welches einem erlaubt die IDE
immer (noch) zu installieren und zu benutzen.

von Binsen Ausdrescher (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Daß "bei der Entwicklung unterstützen" nicht nur bedeutet, am Code
> mitzuwerkeln, ist hoffentlich klar.

Ja auch für Software zu zahlen die man benutzt gehört zum 
Entwicklungssupport. Aber davor drücken sich gefühlt 95% der Nutzer.

von Christopher J. (christopher_j23)


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STM Apprentice schrieb:
> Die einzige Abhängigkeit die man wirklich eingeht ist dass
> man ein Betriebsystem braucht welches einem erlaubt die IDE
> immer (noch) zu installieren und zu benutzen.

Nicht ganz. Wenn man sich auf Project-Wizards verlässt und nur dadurch 
neue Projekte erstellen kann, dann ist man eben schon aufgeschmissen, 
wenn ein aktueller Controller nicht mehr unterstützt wird. Das gleiche 
gilt für alternative Software-Frameworks. Dieser Thread ist eigentlich 
Beweis genug dafür, dass es eben nicht egal ist ob so ein Projekt von 
heute auf morgen verschwindet und bei anderen Closed-Source IDEs von 
Dritten war das bisher genauso, siehe Coocox.

von Peter (Gast)


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SlickEdit kenne ich von früher, war ein super Teil.
Was das heute kostet und im vergleich zu heutigen IDE Lösungwen bietet 
kann ich nur Raten, oder mal Google anwerfen. Wird aber bestimmt noch im 
Preislichen Ramen sein.
Auch wenn mir Freiesoftware noch mehr gefällt, aber da muss man dann 
halt mit langen Pausen und auch mal mit dem Sterben vom Projekt rechnen.

EMbitz wäre aber auch wenn es nicht weiter geht noch einige Jahre auf 
meinem Rechner.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Christian J. schrieb:
> Habe mir grad mal Segger aufgespielt. Kommt ein Hinweis dass eine Lizenz
> fehlt. Weg geklickt, Demo kompiliert für das Blue Pill Board. Als
> Debugger aber kein 5 Euro China ST-Link V2 möglich? Nur Segger J-Link?

Bis jetzt gab es bereits die Möglichkeit einen ST-Link in einen J-Link 
umzuwandeln und dann Embedded Studio zu benutzen.
Embedded Studio unterstützt aber jetzt auch andere Debug Probes:

https://www.segger.com/news/segger-embedded-studio-adds-support-for-3rd-party-debug-probes-via-gdb-protocol/

https://www.segger.com/news/segger-embedded-studio-now-supports-dap-link/

von OMG (Gast)


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Til S. schrieb:
> Bis jetzt gab es bereits die Möglichkeit einen ST-Link in einen J-Link
> umzuwandeln

Immer wieder das Gleiche (ich schreibe das weil es immer unter
den Teppich gekehrt wurde und wird, und weil ich auch darauf
"reingefallen" bin):

Das funktioniert nur mit den ST-Link V2.1 jedoch nicht mit den v2.0

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Das wäre mir neu aber bis jetzt habe ich ehrlich gesagt auch nie auf die 
ST-Link Version geachtet sondern nur ob das Board unterstützt wird:
https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/models/other-j-links/st-link-on-board/#compatible-evaluation-boards

Mit welchem Board hat es denn nicht funktioniert?

von OMG (Gast)


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Til S. schrieb:
> Mit welchem Board hat es denn nicht funktioniert?

Der Begriff ST-Link V2 ist eigentlich nicht missverständlich,
und deuted auch nicht auf ein Board hin sondern auf einen
Programmer / Debugger.

von Walter T. (nicolas)


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Wir fassen zusammen: In den Nutzungsbedingungen steht: "Nur für 
Eval-Boards, nicht zur Programmierung anderer Hardware"

OMG schrieb:
> und weil ich auch darauf "reingefallen" bin)

Es funktioniert also genau das nicht, wo es nicht funktionieren soll, 
und aus irgendeinem Grund wird das als "Hereinfall" bezeichnet? Klingt 
glaubwürdig.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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OMG schrieb:
> Der Begriff ST-Link V2 ist eigentlich nicht missverständlich,
> und deutet auch nicht auf ein Board hin sondern auf einen
> Programmer / Debugger.

Anscheinend schon ;-).
Mit dem hier:

https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/models/other-j-links/st-link-on-board/

wird ein ST-Link On-Board geflasht, also auf Deutsch ein ST-Link, der 
auf einem Evalboard verbaut ist und keine eigenständige Debug Probe. 
Daher die Frage nach dem Board. Mit der Information hätte ich das eben 
testen können bzw. hier nachschauen, ob das Board unterstützt wird:
https://www.segger.com/products/debug-probes/j-link/models/other-j-links/st-link-on-board/#compatible-evaluation-boards

von Christopher J. (christopher_j23)


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Til S. schrieb:
> OMG schrieb:
>> Der Begriff ST-Link V2 ist eigentlich nicht missverständlich,
>> und deutet auch nicht auf ein Board hin sondern auf einen
>> Programmer / Debugger.
>
> Anscheinend schon ;-).

[...]
> Daher die Frage nach dem Board

Man kann nur alleine mit der Bezeichnung des Boards nicht unbedingt 
sagen ob da jetzt ein ST-Link V2 oder V2.1 drauf ist. "Früher", als es 
noch keine Nucleo-Boards gab hatten die Discovery-Boards den V2 drauf. 
Seit es mbed gibt haben auch die neueren Discoveries und auch teilweise 
die älteren Disco-Boards (in neuen Revisionen!) den V2.1 drauf. Wenn 
sich das Board beim anstecken als USB-Massenspeicher ausgibt ist es in 
jedem Fall ein V2.1.

: Bearbeitet durch User
von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Danke für die Info!

Christopher J. schrieb:
> Man kann nur alleine mit der Bezeichnung des Boards nicht unbedingt
> sagen ob da jetzt ein ST-Link V2 oder V2.1 drauf ist.

Ich hatte angenommen OMG hätte mit einem bestimmten Board Probleme 
gehabt und es klang als wüsste er welcher ST-Link drauf ist. Dann hätte 
ich mir selber kein passendes Board raussuchen müssen sondern hätte 
einfach das gleiche Board benutzt. Falls das Ganze überhaupt noch von 
Interesse ist kann ich gerne mal meine J-Link Kollegen fragen aber 
aktuell gehe ich mal davon aus das es keine Probleme gibt und es einfach 
funktioniert.

von Walter T. (nicolas)


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Til S. schrieb:
> Christopher J. schrieb:
>> Man kann nur alleine mit der Bezeichnung des Boards nicht unbedingt
>> sagen ob da jetzt ein ST-Link V2 oder V2.1 drauf ist.
>
> Ich hatte angenommen OMG hätte mit einem bestimmten Board Probleme
> gehabt und es klang als wüsste er welcher ST-Link drauf ist.

Für mich klang das so, als beschwere er sich darüber, daß man die 
Standalone-Debugger nicht umflashen könne. Die Standalone-Debugger sind 
ja ST-Link V2 oder V3. Die alten Discovery-Boards sind auch mit ST-Link 
V2.

Die ST-Link V2/1 sind hauptsächlich auf den Nucleo-Boards.

Eigentlich alles recht transparent.


Ich finde die Einschränkung auch störend, weil das J-Link EDU nicht 
potenzialgetrennt ist und ich für die Verwendung meines ST-Link V2/isol 
dann wieder das Debug-Target umstellen muß, aber ich kann die 
Vertriebspolitik natürlich verstehen.

von 900ss (900ss)


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Wie hieß das Thema hier noch gleich?

von Jupp (Gast)


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Nur der Vollständigkeit halber ergänzt.
Ob Spaßvogel oder nicht - ich habe kaum Zeit für meine Projekte und mir 
fehlt einfach die Lust an Projekten zu arbeiten, deren Verwertung ich 
nicht kontrollieren kann.
Meine fertigen Projekte veröffentliche ich ebenso kostenlos, wie die 
Werkzeuge, die mir dafür kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Ich 
denke dass ich damit wohl mehr getan habe als dies für die meisten 
Anwender frei verfügbarer Software gilt.
Nachdem nun klar ist, dass emBitz wohl tot ist, kann diese Debatte wohl 
als erledigt betrachten - genauso wie die Zeit, die ich darin vergeudet 
hätte.
Im übrigen sei noch erwähnt dass der Autor von emBitz bereits Geld für 
seine Dienste verlangte. Kostenlos war sie daher sowieso nicht mehr.

Ich nutze derzeit Seggers Embedded Studio (rawley crossworks) und 
winIDEA Open. Letzteres scheint nur noch gehostet aber nicht wirklich 
gepflegt zu werden.
Ein Totalausfall war der Wechsel hin zu TrueSTUDIO von ST. Dies wurde 
wieder eingestampft und die Projekte sind nicht ohne viel Nacharbeit 
importierbar.
Ich meine Projekte jenseits der Komplexität von "hello_world.c

Weitere Eclipse-Systeme sind verfügbar, kosten aber unendlich viel Zeit, 
bis man die Konfiguration halbwegs lauffähig hat. Für mich ein 
KO-Kriterium. Wer sich aber genötigt sieht, seine Lebenszeit darin zu 
investieren, mag sich nicht abhalten lassen. Funktionieren tut es und 
man wird nicht dummer wenn man sowas macht. Effizient ist dies aber 
nicht und ich finde, dass es genügend funktionierende Alternativen gibt.

von Jupp (Gast)


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Binsen Ausdrescher schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Daß "bei der Entwicklung unterstützen" nicht nur bedeutet, am Code
>> mitzuwerkeln, ist hoffentlich klar.
>
> Ja auch für Software zu zahlen die man benutzt gehört zum
> Entwicklungssupport. Aber davor drücken sich gefühlt 95% der Nutzer.


Dass mag daran liegen, dass die aufgerufenen Preise für den Bereich des 
Hobby's einfach viel zu hoch liegt.
Ich denke an Modellbauer, Funkamateure, Schüler, Studenten und andere 
"non-Profits" die nach solchen Lösungen ausschau halten.

Ich halte es für durchaus Wünschenswert, würden alle Unternehmen die 
freie Software verwenden, sich auch an deren Pflege beteiligen würden. 
Ich kenne reichlich kommerzielle Anwendungen die Linux oder Teile davon 
in ihrem Produkten einsetzten, ohne dafür etwas dazu beizutragen.

Ich kenne nur wenige Unternehmen die sich langfristig und auf eigene 
Kosten, die "non-Profit" Nutzung zulassen. Segger wäre einer davon. Es 
gibt aber auch noch weitere. Eigentlich alle Hersteller von ARM-Chips 
vertreiben Ihre Eclipse Version als IDE. Sie sind jedoch nicht ohne 
Nacharbeit zu universalisieren.

Ich hätte gern ein besseres emBitz gehabt - eben weil es einfach nutzbar 
war und schnell dazu. Für unbedarfte Schüler einer IT-AG ist dies 
Grundvoraussetzung. Man will ja an der Aufgabe arbeiten, nicht am 
Werkzeug.
Eclipse ist alles Andere als geeignet.

von Johannes S. (Gast)


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Jupp schrieb:
> Weitere Eclipse-Systeme sind verfügbar, kosten aber unendlich viel Zeit,
> bis man die Konfiguration halbwegs lauffähig hat.

Jein, es gibt ja die vorkonfigurierten, aber dann meist 
Herstellerabhängig.
Deshalb Mbed, das hat ein geniales Buildsystem und kann einfach aus 
einem Editor oder Halb IDE wie VSCode aufgerufen werden. Intellisense 
und Debuggersupport über Extensions.

von Jupp (Gast)


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Til S. schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> Habe mir grad mal Segger aufgespielt. Kommt ein Hinweis dass eine Lizenz
>> fehlt. Weg geklickt, Demo kompiliert für das Blue Pill Board. Als
>> Debugger aber kein 5 Euro China ST-Link V2 möglich? Nur Segger J-Link?
>
> Bis jetzt gab es bereits die Möglichkeit einen ST-Link in einen J-Link
> umzuwandeln und dann Embedded Studio zu benutzen.
> Embedded Studio unterstützt aber jetzt auch andere Debug Probes:
>
> 
https://www.segger.com/news/segger-embedded-studio-adds-support-for-3rd-party-debug-probes-via-gdb-protocol/
>
> https://www.segger.com/news/segger-embedded-studio-now-supports-dap-link/

beim Wandeln muss man aber genau hinschauen um welches System es geht.
Segger lässt nur die beschriebenen Boards zu, welche mit dem On-Board 
ST-Link beglückt werden dürfen. Ein diskreter St-Link Debugger ist nicht 
eingeschlossen und dies wird ausdrücklich in der Read.me zur Lizenz 
beschrieben. Ob der für 5-Euro aus China kommt oder sonst wo her, ist 
egal.

Die fehlende galvanische Trennung lässt sich einfach herstellen. Man 
nutzt einen USB-Entkoppler. Er trennt den Computer vom Zielsystem und 
ich muss nichts zwischen in die JTAG-Leitungen schleifen.

von Jupp (Gast)


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Albert schrieb:
> Wofür braucht man eigentlich so einen "Segger"? Ich konnte bisher
> alles
> mit Atmel ICE, Pickkit, ST-Link etc. lösen..? Was ist dessen Vorteil?

Vorteile? Er hat Vorzüge und ob dies Vorteile werden oder nicht, hängt 
davon ab, ob man die Vorzüge nutzen kann.

Er funktioniert immer und sehr zuverlässig. Er passt zu einem sehr gut 
geschnürtem Paket von Entwicklungswerkzeugen. Er ist erheblich schneller 
beim Transfer und kommt beim Debuggen mit dem IRQ-Problem des STM32F746 
zurecht. Man landet also nicht immer in einer ISR, obgleich kein 
entsprechender IRQ ausgelöst wurde.
Der Support von Segger ist exzellent.

von Thomas T. (runout)


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Jupp schrieb:

> Eclipse ist alles Andere als geeignet.

vollste Zustimmung...

ich arbeite fast ausschließlich auch nur mit "geseggerten"
STM-Boards.
(die sind ja perforiert für den Standalone-Gebrauch,
knick-Knack, sie wissen schon...)

Habe EmBitz jahrelang die Treue gehalten (und fürs Überleben gezahlt...)

Aus echtem Leidensdruck bin ich bei Visual-GDB gelandete.
Vergleichsweise günstig, guter Support
und mit dem Rest Visual-Studio 20xx kann man auch noch bisschen C#
machen.

meine 2cents
runout

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