Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Automotive Dienstleiter


von Automotive (Gast)


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Servus alle,

welche Automotive Dienstleister sind in Raum München, Ingolstadt und 
Nürnberg gut bezahlt als Absolvent und fordern die Weiterbildung eines 
Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht?

Grüße und schönen Sonntag noch.

von Automotive (Gast)


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Anmerkung: Absolvent Bachelor Informatik mit Praxiserfahrung (2 Jahre 
Werkstudent (Entwicklungsdienstleister und Big S) und 1/2 Jahr Praktikum 
bei einem OEM)

von hans im glück (Gast)


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Automotive schrieb:
> welche Automotive Dienstleister sind in Raum München, Ingolstadt und
> Nürnberg

alle bekannten

Automotive schrieb:
> gut bezahlt als Absolvent

werden schon weniger (vor allem da dein Satzbau schei*e ist)

Automotive schrieb:
> fordern die Weiterbildung eines
> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht

Ok das wars. Keine

von Rick M. (rick-nrw)


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Automotive schrieb:
> fordern die Weiterbildung eines
> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht?

Welche Weiterbildung?
Ferchau bietet auch mal samstags - Richtiges Sitzen am Arbeitsplatz etc. 
an, wenn dir sowas weiterhilft.

Automotive schrieb:
> welche Automotive Dienstleister sind in Raum München, Ingolstadt und
> Nürnberg gut bezahlt als Absolvent

Wenn Du den Einsätzen immer gerne hinterher ziehst oder Stunden auf der 
Autobahn verbringst (Basis 15 cent/Entfernungskilometer)
fast alle, Verhandlungssache.

Raum München heisst München Umkreis 200km oder wie definierst du das?

von Georg M. (g_m)


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von Automotive (Gast)


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hans im glück schrieb:
> werden schon weniger (vor allem da dein Satzbau schei*e ist)
>
> Automotive schrieb:
>> fordern die Weiterbildung eines
>> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht
>
> Ok das wars. Keine

Bist ja ein ganz netter Mensch.

von Automotive (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Automotive schrieb:
>> fordern die Weiterbildung eines
>> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht?
>
> Welche Weiterbildung?
> Ferchau bietet auch mal samstags - Richtiges Sitzen am Arbeitsplatz etc.
> an, wenn dir sowas weiterhilft.

Weiterbildung im Sinne von das ein Mitarbeiter sich weiterentwickelt 
z.B. Projektmanagement.


> Raum München heisst München Umkreis 200km oder wie definierst du das?

Bevorzugt die Städte, die ich oben genannt habe. Aber im Endeffekt das 
was du sagst.

von IAVler (Gast)


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Automotive schrieb:
> welche Automotive Dienstleister sind in Raum München, Ingolstadt und
> Nürnberg gut bezahlt als Absolvent und fordern die Weiterbildung eines
> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht?

iav

von Dalbajob (Gast)


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IAV, EDAG, FEV und Bosch Engineering GmbH sind gut. Alles andere 
Schrott...

von Rick M. (rick-nrw)


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Automotive schrieb:
> Bevorzugt die Städte, die ich oben genannt habe. Aber im Endeffekt das
> was du sagst.

Das Problem bei Dienstleistern ist. das du mal 6-18 Monate in München 
arbeitest, dann unbestimmte Zeit in Nürnberg und dann vielleicht 
Augsburg.

Ziehst du den Jobs alle paar Monate hinterher?

Automotive schrieb:
> Weiterbildung im Sinne von das ein Mitarbeiter sich weiterentwickelt
> z.B. Projektmanagement.

Dalbajob schrieb:
> IAV, EDAG, FEV und Bosch Engineering GmbH

Ich kenne diese Firmen nicht genau, aber das ist eine gute Frage im 
Vorstellungsgespräch neben der Frage der Kosten für deine Mobilität.

von Jochen (Gast)


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https://www.kununu.com/de/silver-atena-electronic-systems-engineering1

Silver Atena ist auf jeden Fall nen Blick wert. Hab zwei Freunde, die 
dort sehr zufrieden sind. Sind letztes Jahr als Absolventen 
eingestiegen.

Gruß
Jochen

von N. N. (clancy688)


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Automotive schrieb:
> welche Automotive Dienstleister sind in Raum München, Ingolstadt und
> Nürnberg gut bezahlt als Absolvent und fordern die Weiterbildung eines
> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht?

Diverse AEV Tochterfirmen (Ingolstadt).

von Automotive (Gast)


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Dalbajob schrieb:
> IAV, EDAG, FEV und Bosch Engineering GmbH sind gut. Alles andere
> Schrott...

Was ist mit Bertrandt? Habe auch viel von denen gehört.

von Automotive (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Dalbajob schrieb:
> IAV, EDAG, FEV und Bosch Engineering GmbH
>
> Ich kenne diese Firmen nicht genau, aber das ist eine gute Frage im
> Vorstellungsgespräch neben der Frage der Kosten für deine Mobilität.

Danke, werde ich mir merken. :-)

von Cerberus (Gast)


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Automotive schrieb:
> fordern die Weiterbildung eines
> Mitarbeiters, wenn dieser es sich wünscht?

Der Satz macht irgendwie nicht viel Sinn.

Mach dich dann auf so was gefasst:
Beitrag "Vertragsstrafe bei Kündigung/Rückzahlung von Schulungskosten"

von Dalbajob (Gast)


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Automotive schrieb:
> Dalbajob schrieb:
> IAV, EDAG, FEV und Bosch Engineering GmbH sind gut. Alles andere
> Schrott...
>
> Was ist mit Bertrandt? Habe auch viel von denen gehört.

Bertrandt ist eine Bude mit ueber 10 tausend Mitarbeitern, aber ohne 
Betriebsrat. Das sagt eigentlich schon genug. Waehrend IAV bei einer 38h 
Woche einem Master Absolventen 49k im Haustarif gibt, steigt man bei 
Bertrandt mit 40k bei 40h pro Woche ein. Bereits nach 2 Jahren hat der 
Master bei IAV im Haustarif 60k, ohne Personal- oder 
Budgetverantwortung. Zudem entwickelt IAV viel inhouse und kann 
niemanden zum Umzug zwingen, gab es noch nie. Selbst Chemnitz bekommt 
den gleichen Tariflohn wie Muenchen, Wolfsburg und Stuttgart. Dort 
werden eigene Steuergeraete fuer Serienanwendungen entwickelt.

Klar, MBTech, Brunel und Ferchau sind noch schlimmere Buden, aber gut 
ist Bertrandt deswegen nicht. Aber besser als nichts... bleibt nur nicht 
laenger als 3 Jahren.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dalbajob schrieb:
> Klar, MBTech, Brunel und Ferchau sind noch schlimmere Buden, aber gut
> ist Bertrandt deswegen nicht. Aber besser als nichts... bleibt nur nicht
> laenger als 3 Jahren.

Mal ehrliche, ist Automotiv ausserhalb der OEM überhaupt was?
Ob Zuli oder Entwicklungsdienstleister, wo ist da noch ein "Besser" zu 
Finden?

von Automotive (Gast)


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Dalbajob schrieb:
> Aber besser als nichts... bleibt nur nicht
> laenger als 3 Jahren.

Unter welchen Bedingungen sollte man nicht länger bleiben?

Wie würdet ihr euch eigentlich entscheiden?
- Entwicklungsdienstleister, mit der Möglichkeit höherer aufzusteigen da 
viele zu einem OEM wechseln und man eventuell dadurch weniger Konkurrenz 
hat
- OEM, mit einer höherer Anzahl von Konkurrenten wenn man aufsteigen 
möchte da ja jeder zu einem OEM möchte. Da ist man einer von vielen.

von fritz (Gast)


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Automotive schrieb:
> - Entwicklungsdienstleister, mit der Möglichkeit höherer aufzusteigen da
> viele zu einem OEM wechseln und man eventuell dadurch weniger Konkurrenz
> hat
Das Problem bei den schlechten Dienstleistern ist, dass Du nach 3 Jahren 
schon der Älteste bist, Führungsebene eingeschlossen. Du darst dann als 
Person mit Personal- oder Prjektverantwortung zunächst einmal Monate 
damit verbringen die Newbies zu schulen. Hast Du das geschafft, ist das 
Projekt bereits vorbei und/oder die Neuen haben/wurden gekündigt.

> - OEM, mit einer höherer Anzahl von Konkurrenten wenn man aufsteigen
> möchte da ja jeder zu einem OEM möchte. Da ist man einer von vielen.

Welche Konkurrenz hat man denn, wenn man verbeamtet ist? Beim OEM gibt 
es so viele die sich auf dem Tarifvertrag ausruhen und die Tage bis zur 
Rente zählen. Da herauszustechen ist eigentlich bein Kinderspiel.


Meine Meinung: The best move is not to play. Ich lasse mich garnicht 
erst auf diesen Sklavenhandelsbullshit ein und sehe lieber aus der Ferne 
zu, wie die OEM Dinosaurier sich selbst zerlegen oder von innovativeren 
Unternehmen überrannt werden.

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mal ehrliche, ist Automotiv ausserhalb der OEM überhaupt was?

Meist bist du mit einem Automotivedienstleister ab Bertrand aufwärts 
besser unterwegs, als bei den ganzen Mittelstandsklitschen.

von Kaviar (Gast)


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Heute habe ich endlich verstanden, was "Teamwork" bedeutet. Tolle Sache! 
Man muss eben nur Teil des Teams sein. Das ist sehr sehr wichtig.

von Robert W. (nixd)


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Continental
IAV
AEV
ASTech (AEV Tochter)
EDAG
Autoliv (IGM)

Durchlauferhitzer:
Bertrandt
BFFT
ASAP
Gigatronik
ITK

von Automotive (Gast)


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Robert W. schrieb:
> Continental
> IAV
> AEV
> ASTech (AEV Tochter)
> EDAG
> Autoliv (IGM)
>
> Durchlauferhitzer:
> Bertrandt
> BFFT
> ASAP
> Gigatronik
> ITK

Vielen vielen Dank! Was meinst du jedoch mit Durchlauferhitzer?

von Automotive (Gast)


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genervt schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Mal ehrliche, ist Automotiv ausserhalb der OEM überhaupt was?
>
> Meist bist du mit einem Automotivedienstleister ab Bertrand aufwärts
> besser unterwegs, als bei den ganzen Mittelstandsklitschen.

Welche Unternehmen sind so Mittelstandsklitschen?

von Robert W. (nixd)


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Automotive schrieb:
> Robert W. schrieb:
>> Continental
>> IAV
>> AEV
>> ASTech (AEV Tochter)
>> EDAG
>> Autoliv (IGM)
>>
>> Durchlauferhitzer:
>> Bertrandt
>> BFFT
>> ASAP
>> Gigatronik
>> ITK
>
> Vielen vielen Dank! Was meinst du jedoch mit Durchlauferhitzer?

Das sind Firmen wo überwiegend junge Absolventen arbeiten und nach 1-3 
Jahren in eine Firma mit besserer Bezahlung oder eben direkt zum OEM 
wechseln. Im Automotive Bereich fängt kaum ein Ingenieur Absolvent 
direkt beim OEM an, mir ist nur einer bekannt (Papa ist 
Abteilungsleiter). Die meisten fangen eben bei Firmen wie Bertrandt an 
und wechseln nach 3 Jahren zum OEM, einer Tochter oder einem anderen IGM 
Betrieb.

Ich selbst habe bei so einem „Durchlauferhitzer“ nach meinem Studium 
angefangen. Gehalt lag bei 47.000 € Jahresbrutto mit Master Abschluss. 
Kann man, denke ich, nicht meckern. In der Firma war kaum jemand dabei 
der länger als 3 Jahre in der Firma ist. Viele sind direkt zum OEM 
gewechselt. Ich bin zu einer OEM Tochter nach bereits 1,5 Jahren 
gewechselt und habe einen Gehaltssprung auf 65.000 Jahresbrutto gemacht.

Nach weiteren 1,5 Jahren habe ich wieder gewechselt und bin jetzt in 
einem IGM Betrieb (kein OEM). Hier merkt man deutlich dass die 
Mitarbeiter viel länger im Betrieb sind. Mitunter 30 Jahre und länger. 
Gehalt hat sich ebenfalls nochmals gesteigert, auch wenn nicht mehr so 
stark wie beim ersten Wechsel.

von Automotive (Gast)


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Robert W. schrieb:>
> Ich selbst habe bei so einem „Durchlauferhitzer“ nach meinem Studium
> angefangen. Gehalt lag bei 47.000 € Jahresbrutto mit Master Abschluss.
> Kann man, denke ich, nicht meckern. In der Firma war kaum jemand dabei
> der länger als 3 Jahre in der Firma ist. Viele sind direkt zum OEM
> gewechselt. Ich bin zu einer OEM Tochter nach bereits 1,5 Jahren
> gewechselt und habe einen Gehaltssprung auf 65.000 Jahresbrutto gemacht.
>
> Nach weiteren 1,5 Jahren habe ich wieder gewechselt und bin jetzt in
> einem IGM Betrieb (kein OEM). Hier merkt man deutlich dass die
> Mitarbeiter viel länger im Betrieb sind. Mitunter 30 Jahre und länger.
> Gehalt hat sich ebenfalls nochmals gesteigert, auch wenn nicht mehr so
> stark wie beim ersten Wechsel.

Vielen Dank für deine Erklärung.

Hat man, abgesehen vom Verhandlungsgeschick, nur bei einem IGM Betrieb 
die Möglichkeit einen so großen Gehaltssprung zu schaffen?
Und darf ich fragen was du nach den weiteren 1,5 Jahren bekommen hast?

von Automotive (Gast)


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Automotive schrieb:
> Hat man, abgesehen vom Verhandlungsgeschick, nur bei einem IGM Betrieb
> die Möglichkeit einen so großen Gehaltssprung zu schaffen?
> Und darf ich fragen was du nach den weiteren 1,5 Jahren bekommen hast?

Bzw. gibt es so eine Art Formel anhand man die Gehaltssteigerung nach 
Berufserfahrung ausrechnet?

von Dalbajob (Gast)


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Automotive schrieb:
> Unter welchen Bedingungen sollte man nicht länger bleiben?
> Wie würdet ihr euch eigentlich entscheiden?
> - Entwicklungsdienstleister, mit der Möglichkeit höherer aufzusteigen da
> viele zu einem OEM wechseln und man eventuell dadurch weniger Konkurrenz
> hat
> - OEM, mit einer höherer Anzahl von Konkurrenten wenn man aufsteigen
> möchte da ja jeder zu einem OEM möchte. Da ist man einer von vielen.

Unter keinen Bedingungen. Die Dax-Vorstaende verkaufen das Knowhow 
gerade nach China, damit die Zahlen die naechsten 5 Jahre weiterhin 
stimmen. Danach braucht Bertrandt keiner mehr, wenn die Chinesen genau 
wie beim Thema Bahntechnik bereits auch Automotive begriffen haben und 
auch dort Weltmarktfuehrer werden, wie auch bei Smartphones siehe 
Huawei, Vivo und Oppo (Top3 to Top5).

Viele wechseln vom Dienstleister zum OEM? Bullshit. Wenn viele gut genug 
waeren, waeren Dienstleister unnoetig. Die OEMs holen sich nur richtig 
gute Leute, die sonst ohnehin zu Bosch oder Conti abwandern wuerden.

von SupaDupa (Gast)


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Automotive schrieb:
> Vielen Dank für deine Erklärung.
>
> Hat man, abgesehen vom Verhandlungsgeschick, nur bei einem IGM Betrieb
> die Möglichkeit einen so großen Gehaltssprung zu schaffen?
> Und darf ich fragen was du nach den weiteren 1,5 Jahren bekommen hast?

Eigentlich sind beim IGM die Sprünge am kleinsten, denn es wird streng 
nach Arbeitsplatzbewertung bezahlt. Durch Firmenwechsel alleine sind gar 
keine Steigerungen zu erzielen - gut, manche IGM-Firmen sind 
konservativer bei der Einstufung für gleiche Jobs als andere, das liegt 
dann an der finanziellen Ausstattung der Firma und dem BR. Das sind aber 
keine Welten und nicht vergleichbar mit den tariflosen Firmen, wo es 
selbst in der Firma geheim, intransparent, inhomogen und unfair beim 
Gehalt für ähnliche Tätigkeiten zugehen kann.
Ansonsten verdient man bei Firmenwechsel von IGM zu IGM nur mehr, wenn 
gerade keine passende höhere Stelle bei der alten frei ist, wie z.B. ein 
Abteilungsleiter. Aber ob man da einen anderen, auch noch 
branchenfremden, Bewerber gegenüber einem Eigengewächs vorzieht, naja.

von Robert W. (nixd)


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Den größten Sprung hatte ich bei meinem ersten Wechsel, das waren zwei 
nicht-IGM Betriebe. Ich habe dann in meinem dritten Betrieb (IGM) mit 
69.000 Jahresbrutto (3 Jahre Berufserfahrung) angefangen und bin nun 
nach einem ¾ Jahr bei 72.000 Jahresbrutto (3,75 Jahre Berufserfahrung).

Ich finde die größten Gehaltssprünge kann man bei einem Firmenwechsel 
erlangen. Eine Formel für Gehaltssteigerungen gibt es nicht. In den 
ersten 5 Jahren auch mal wechseln. 2-3 Unternehmen kennenlernen um auch 
für sich selbst herauszufinden was einem liegt. Es ist auch immer 
hilfreich zu wissen wie die Abläufe und Prozesse in anderen Firmen 
sind/waren. So läuft man nicht mit Scheuklappen durch die Gegend. Denn 
grad eben die IGM Betriebe und Konzerne haben Mitarbeiter mit langer 
Zugehörigkeit und die kennen meist gar nichts anderes mehr als die 
eingefahrenen Prozesse.

Also Wechseln, Lernen, Dinge ausprobieren und immer die 
Gehaltssteigerungen mitnehmen. Bis man von allem mal etwas gesehen hat.

Innerhalb des IGM Betriebes kann man schon ganz gut vorhersagen wie sich 
das Gehalt in den nächsten Jahren entwickeln wird. Beispiel: von 10a 
nach 10b steigt man automatisch nach spätestens 18 Monaten auf, ist aber 
auch schon vorher möglich. Von 10b nach 11a geht es nicht mehr 
automatisch. Hier muss sich die Tätigkeit ändern indem man z. B. mehr 
Verantwortung übernimmt. Das muss nicht immer Abteilungsleiter sein, das 
geht auch schon als Technischer Leiter oder Team Leiter. Dann gibt es 
jedes Jahr im April die Tariferhöhung von etwa 2% und jedes Jahr dürfte 
man auch ein paar Prozente in der Leistungsbeurteilung mitnehmen.

Darüber hinaus kann man aber auch bei einem IGM Betrieb verhandeln, vor 
allem beim Einstieg. Hierfür gibt es die übertarifliche Zulage. 
Allerdings werden alle späteren Höherstufungen und Leistungszulagen mit 
dieser übertariflichen Zulage verrechnet (Tariferhöhungen ausgenommen). 
Wodurch diese Zulage meist zum Anlocken des neuen Mitarbeiters dient.

von Optimist (Gast)


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Dalbajob schrieb:
> Danach braucht Bertrandt keiner mehr, wenn die Chinesen genau wie beim
> Thema Bahntechnik bereits auch Automotive begriffen haben und auch dort
> Weltmarktfuehrer werden, wie auch bei Smartphones siehe Huawei, Vivo und
> Oppo (Top3 to Top5).

Gibt es schon eine Strategie für die Beschäftigung der MINT-Scharen nach 
dieser Zeit?

von Dalbajob (Gast)


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Strategie? Schau mal was fuer Bild VW, Daimler und BMW gerade abgeben. 
Wuerde mich wundern, wenn die ueberhaupt eine Strategie haben, ausser 
"mit knowhow transfer sich die Taschen zu fuellen".

von Jack (Gast)


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Automotive schrieb:
> Bzw. gibt es so eine Art Formel anhand man die Gehaltssteigerung nach
> Berufserfahrung ausrechnet?

Es gibt eine uralte Faustformel, wonach bei einem Stellenwechsel eine 
Gehaltssteigerung von 15% - 20% drin sein sollte. Natürlich ist das so 
eine Sache mit Durchschnittswerten.

Wenn du dein Leben statistisch optimieren möchtest, dann ist diese 
Studie 
https://unternehmen.union-investment.de/dms/Startseite/Presseservice/Publikationen_Downloads/Studien/2017/Bildungsstudie_2017.pdf 
interessant.

Dort findest du unter anderem Gehaltsprofile über die Lebenszeit und 
nach Bildungsabschluss (Seite 15). Wenn du lustig drauf bist, kannst du 
dir die erste Ableitung konstruieren um eine Antwort auf die Frage 
"Gehaltssteigerung nach Berufserfahrung" zu bekommen. Nicht traurig 
sein, dass die Steigung ab 50 negativ ist.

Sollte mal wieder die Frage aufkommen, ob sich ein Medizin- oder 
E-Technik-Studium mehr lohnt, Seite 6 gibt die Antwort. Der Mediziner 
verdient um die 600000 Euro im Laufe seines Lebens mehr.

Auch interessant sind die Verdienst- und Arbeitslosigkeitszahlen je nach 
Region.

von Ordner (Gast)


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Jack schrieb:
> Sollte mal wieder die Frage aufkommen, ob sich ein Medizin- oder
> E-Technik-Studium mehr lohnt, Seite 6 gibt die Antwort. Der Mediziner
> verdient um die 600000 Euro im Laufe seines Lebens mehr.

Ne steht da nicht!

Und Mediziner versus Ing gerät viel zu oft zu Birnen/Äpfelgleich weil
Ingenieur auch schon mal ganze 2 Jahre Ausbildung bedeudet kann, dagegen 
hat der Mediziner schon vor der Facharztausbildung 6 Jahre an der 
Uni/Klinikpraktikum verbracht.
Klar das das Gehalt eines Halbkreisingenieurs der seinen Abschluss an 
einer aufgepimpten Berufsschule für sozial benachteiligte 
Migrantenkinder gemacht hat, nur ein Bruchteil eines Dipl.-Ing oder gar 
Dr.-Ing misst. Und nur die letzten beiden sind ansatzweise mit 
ausgebildeten Medizinern vergleichbar.

von Jack (Gast)


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Ordner schrieb:
> Jack schrieb:
>> Sollte mal wieder die Frage aufkommen, ob sich ein Medizin- oder
>> E-Technik-Studium mehr lohnt, Seite 6 gibt die Antwort. Der Mediziner
>> verdient um die 600000 Euro im Laufe seines Lebens mehr.
>
> Ne steht da nicht!

Alter, es ist eine Statistik. Das du und deine Buddies 
selbstverständlich jeden Mediziner überflügeln ist schon klar. 
Geschenkt.

> Und Mediziner versus Ing gerät viel zu oft zu Birnen/Äpfelgleich weil
> Ingenieur auch schon mal ganze 2 Jahre Ausbildung bedeudet kann, dagegen
> hat der Mediziner schon vor der Facharztausbildung 6 Jahre an der
> Uni/Klinikpraktikum verbracht.

Was in der Statistik berücksichtigt wurde, da das Lebenseinkommen 
aufsummiert und verglichen wurde. Auf Seite 15 sieht man zum Beispiel 
das Akademiker erst spät mit dem Geldverdienen beginnen. Obwohl der 
Mediziner manchmal 12 Jahre Ausbildung hat verdient er in der Summe über 
seine Lebenszeit mehr.

von Ordner (Gast)


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Jack schrieb:
>> Und Mediziner versus Ing gerät viel zu oft zu Birnen/Äpfelgleich weil
>> Ingenieur auch schon mal ganze 2 Jahre Ausbildung bedeudet kann, dagegen
>> hat der Mediziner schon vor der Facharztausbildung 6 Jahre an der
>> Uni/Klinikpraktikum verbracht.
>
> Was in der Statistik berücksichtigt wurde, da das Lebenseinkommen
> aufsummiert und verglichen wurde. Auf Seite 15 sieht man zum Beispiel
> das Akademiker erst spät mit dem Geldverdienen beginnen. Obwohl der
> Mediziner manchmal 12 Jahre Ausbildung hat verdient er in der Summe über
> seine Lebenszeit mehr.

Alter, das ist keine Frage des retardierten berufsstarts sondern eine 
Frage der akademischen Potenz. Da wird Birne mit Apfel verglichen. Wenn 
die Medizinerkategorie das selbe breite Fähigkeitenspektrum wie bei den 
Ingenieuren (von 2 Jahres Notausbildung bis 10 Jahre bis zur Promotion) 
umfassen sollte, dann müsste man den Durchschnitt nicht nur über die 
Fachärzten bilden sondern auch die Physiotherapeuten, Altenpfleger, 
Zehennagelschneider und anderes Fussvolk mit einbeziehen.

Und schon die Kategorie die Informatiker, Mathematiker und 
Naturwissenschaftler in einen Topf wirft ... . Es sollte doch bekannt 
sein das ein FH-Informatiker leichter und dauerhafter einen Job findet 
als ein Promoirrter Chemiker heutzutage- wenn man Äpfel mit Birnen 
verkocht kann nur Kompost raus kommen....

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