Guten Abend, ich habe mir einen mobilen Lautsprecher gebaut und dieser hat einen PAM8610 Verstärker und den NE5534 als Vorverstärker. Es läuft alles super, bis auf ein dauerhaftes Rauschen im Hintergrund. Dieses ist durch den NE5534 recht deutlich zu hören. Jetzt bin ich doch gerade mit dem Daumen auf die Einganskontakte des Verstärkers (L+/ GND /R+) gekommen und das Rauschen ist komplett weg! Wie bekomme ich das nun auch ohne meinen Daumen hin? Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Gruß Dirk
Hallo, ohne jemals Deine genaue Schaltung gesehen zu haben, könnte es sein, daß Dein Daumen eine Tiefpaßwirkung erzeugt oder Deinen viel zu hochohmig ausgelegten Eingang niederohmiger macht. Mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Hallo, > > ohne jemals Deine genaue Schaltung gesehen zu haben, könnte es sein, daß > Dein Daumen eine Tiefpaßwirkung erzeugt oder Deinen viel zu hochohmig > ausgelegten Eingang niederohmiger macht. > > Mit freundlichem Gruß Hallo, danke für die Rückmeldung! Ich bin der Sache mal weiter nachgegangen. Der Vorverstärker hat im Ein- und Ausgang jeweils 4,6uF Aluminium-Elektrolytkondensatoren in Serie geschaltet. Hier mal der Artikel: http://www.ebay.de/itm/132203989031 Wenn ich nun die Blechdeckel der Kondensatoren vom linken und rechten Eingang mit einem 1kOhm Widerstand verbinde, reduziert sich das Rauschen ebenfalls enorm. Bei anderen Widerstandswerten wird es nur bescheiden besser. Kann ich diesen einfach an die Blechdeckel löten? Beste Grüße Dirk
Mist, diese "Lösung" funktioniert nur bei angeschlossener Audioquelle. Wenn z.B. ein Handy angeschlossen ist und sehr leise Musik spielt, wird durch das Verbinden der Elko Deckel mit 1kOhm, das Rauschen fast zu 100% entfernt. Ist jedoch keine Audioquelle angeschlossen, so erzeugt das ganze richtig starke Störgeräusche...
Ich würde eher mal die Eingänge mit 47k gegen GND abschliessen. Wenn Du nur Handies und dergleichen anschliesst, können die R auch viel kleiner ausfallen, z.B. 1k. Aber das nur, wenn Christian S. schrieb: > viel zu hochohmig ausgelegten Eingang Die Deckel verbinden ist diletantischer Murks! Gruss Chregu
Rauschen ist oft ein Zeichen, daß was schwingt. Das hängt vom Schaltplan und vom Aufbau ab. Wozu überhaupt der Vorverstärker? Endstufen-ICs sind typisch dafür ausgelegt, daß sie genug Verstärkung für übliche Line-Out Pegel haben.
Dirk schrieb: > ich habe mir einen mobilen Lautsprecher gebaut und dieser hat einen > PAM8610 Verstärker... Das Filter am Lautsprecher-Ausgang fehlt wohl. Je nach Aufbau streut das Signal auf die Vorstufe, die wohl nicht besonders gut abgeschirmt ist. Der Fingertest ist typisch dafür. Durch den Hautwiderstand legst Du praktisch das Ding auf ein Masse/Abschirmungspotenzial. Mach den Gegentest und fasse die LS-Anschlüsse an und komm mit der anderen Hand an den Vorverstärkereingang. Na? Blubbert's und pfeift's? Ein Lösungsvorschlag: Beitrag "Re: Stereo-Verstärkermodul mit MP3-Wiedergabe bei Pollin" ciao gustav
Abgesehen davon, dass diese Vorstufenplatine wohl vollkommen überflüssig ist, und obendrein den Plus an Masse hat (was aber nur unter bestimmten Umständen zu Problemen führen könnte...): Schmeiß C3 und C4 ersatzlos raus, und löte statt dessen Widerstände in der Größenordnung von 10 bis 47kOhm ein. Die 47K hättest du sogar; das wären R5 und R6. Musst du nur auslöten, und gegen 10k ersetzen. Dann verstärkt das Ding mit 6dB, was genügen wird. Wenn ein Lautstärkesteller vorgesehen ist: knöper den zwischen Ausgang Vorstufe und Eingang Endstufe.
Dirk schrieb: > Kann ich diesen einfach an die Blechdeckel löten? Versuch es doch, versuch es doch...
Meinst du Rauschen oder Brummen, ich habe schon oft
erlebt, daß Leute das verwechseln, die sagen dann Rauschen
ist aber in Wirklichkeit Brummen.Dirk schrieb:
> Kann ich diesen einfach an die Blechdeckel löten?
Es ist immer gut, wenn empfindliche Verstärker in
abschirmende Gehäuse kommen, die Masse der Schaltung
dann mit dem Gehäuse verbinden.
Hohe Widerstände haben höheres Rauschen! Wie wäre es wenn der TO am Eingang einen PullDown von 100R schalten würde?
Hallo zusammen, danke für die ganzen Ratschläge. Ich werde den LLC Filter am Verstärker Ausgang ausprobieren. Die Sache mit dem 1kOhm Widerstand ist wie oben erwähnt keine Option. Der Vorverstärkerkungsfaktor ist bereits so hoch wie nötig gewählt. Wenn keine Audioquelle angeschlossen ist, ist quasi gar kein Rauschen/Brummen vorhanden. Sobald man z.B. ein Handy verbindet und !stumm! Musik wiedergibt, ist das Rauschen/Brummen vorhanden. Pausiert man die Wiedergabe, ist alles wieder ruhig. Nach Gehör rauscht/brummt es in beiden Audio Kanälen gleichermaßen. Ich habe gerade mal mein Oszilloskop an die Vorverstärker Ausgänge angeschlossen und euch die Messergebnisse angehängt. Jeweils pro Kanal mit stummer Wiedergabe oder pausiert (rauschen/kein Rauschen). Beste Grüße Dirk
Sind natürlich immer mV/cm und μs/cm in den Grafiken. Wenn man die Eingangssignale des Verstärkers mit 50kOhm auf Masse legt, ändert es nicht
michael_ schrieb: > Dirk schrieb: >> Kann ich diesen einfach an die Blechdeckel löten? > > Versuch es doch, versuch es doch... Warum nicht? Dann hat er jede Menge Masse von der verpuffenden Art. Und nix rauscht mehr. Oder brummt. Lieber Dirk, wenn dir geholfen werden soll, mach mal ein Blockschaltbild und ein Foto von deinem Aufbau. >>Hohe Widerstände haben höheres Rauschen! Wie wäre es wenn der TO am >Eingang einen PullDown von 100R schalten würde? Oder Null R. Dann würde die Angelegenheit zumindest nicht mehr ganz unbedingt schwingen.
Hallo Dirk! Ich geh mal davon aus, es geht um diesen Vorvestärker: Dirk schrieb: > Hier mal der Artikel: > Ebay-Artikel Nr. 132203989031 Der ist leider nicht zu retten. Das Layout ist sowas von bescheiden...... Das mit der (doppelten!) Massefläche ist zwar gut gemeint, aber wenn sowohl Signal - als auch Betriebsstrom da drüber fließen, dann rauschts, brummts und knarzts. Da ist nichts zu machen. Kein Wunder, daß dieser Sch... für 5 Euro bei Ebay verramscht wird. Sorry, es gibt keine bessere Nachricht.
Typischerweise ein Problem mit der Masse. Also schlechte Masseführung. Zeig doch mal, wie Dein Aufbau aussieht. >Sobald man z.B. ein Handy verbindet und !stumm! Musik wiedergibt, ist >das Rauschen/Brummen vorhanden. Pausiert man die Wiedergabe, ist alles >wieder ruhig. Was isses denn nu? Rauschen, oder Brummen. Aber wenn es von Widergabe ja/nein abhängt, würde dies bedeuten, daß die Störung vom Handy kommen. Kann aber auch sein, daß die Endstufe bei Last irgendwie auf die Vorstufe rückkoppelt. Also wieder eine Frage der Masseführung, oder ungefilterte/unabgeblockte Betriebsspannnungen ...
:
Bearbeitet durch User
Hallo, die Oszi Bilder zeigen wohl die Einstreuungen von diesem Pam8610 Digitalverstärker. Vor allem im ersten Foto sind das abklingende Bursts. Diesen müßte man abschirmen un elektrisch nach dem Prinzip des zentralen Massepunkts anschließen. Oder das Steckernetzteil strahlt über die Versorgung ein. MfG
:
Bearbeitet durch User
Vielen Dank euch allen !! Die für das Rauschen/Brummen verantwortlichen Fehler sind wohl durch die hohe Vorverstärkung bedingt. Bisher hat man die Lautstärke über das Wiedergabegerät eingestellt. Sprich Vor- und Endverstärkung lief dauerhaft auf Maximum. Stellt man z.B. einen standart HIFI-Verstärker auf volle Laustärke, hört man auch ein solches Brummen/Rauschen. Ist das Einganssignal nun sehr schwach (leise) wird scheinbar jeder noch so kleine Fehler (Kabel, Handy, kleine Schwingungen) sehr stark mitverstärkt und hörbar. Ich habe nun hinter den Vorverstärker und vor dem Verstärker ein logh. 50kOhm Poti gesetzt der die Lautstärke einstellt. Nun kann ich auch leise Musik hören ohne das es rauscht/brummt (-: Auf höheren Laustärken ist dies bestimmt wieder present, aber in relation sehr sehr leise. Der vorgeschlagene LLC-Filter half in der vorherigen Schaltung nicht weiter. Ich wünsche euch allen einen erholsamen Abend Beste Grüße Dirk
BobDylan schrieb: > michael_ schrieb: >> Dirk schrieb: >>> Kann ich diesen einfach an die Blechdeckel löten? >> >> Versuch es doch, versuch es doch... > > Warum nicht? Dann hat er jede Menge Masse von der verpuffenden Art. Ach, du bist Experte im Alu löten? Dirk schrieb: > Ist das Einganssignal nun sehr schwach (leise) wird scheinbar jeder noch > so kleine Fehler (Kabel, Handy, kleine Schwingungen) sehr stark > mitverstärkt und hörbar. Solche schwachen Signale hast du doch nicht. Dirk schrieb: > Ich habe nun hinter den Vorverstärker und vor dem Verstärker ein logh. > 50kOhm Poti gesetzt der die Lautstärke einstellt. > > Nun kann ich auch leise Musik hören ohne das es rauscht/brummt (-: Glückwunsch! Warum nicht gleich so?
michael_ schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Dirk schrieb: >>>> Kann ich diesen einfach an die Blechdeckel löten? >>> >>> Versuch es doch, versuch es doch... >> >> Warum nicht? Dann hat er jede Menge Masse von der verpuffenden Art. > > Ach, du bist Experte im Alu löten? Nee. Bist du Experte im Ahnung haben? Nein? Dachte ich mir... Hab ich irgendwo irgendwas von Alu geschrieben? Daraus sind die Becher handelüblicher Elkos nämlich nicht, sondern aus einem vernickeltem Irgendwasblech, und das lässt sich ganz hervorragend löten. WAS MAN ABER NICHT TUN SOLLTE!!! Ganz damals, als die Gummistiefel noch aus Leder waren, gab es tatsächlich Elkos im Alu-Gehäuse. Zum Beispiel diese Schraubdinger, die man in Röhrengeräten vorfindet. Außerdem ging es nicht um MECHANISCH, sondern um ELEKTRISCHE Konsequenzen / Probleme der Becher-Zusammenlöterei.
Wozu überhaupt auf den ELKOs herumlöten? Passende Kupferplättchen druff, mit Panzertape uf beiden Seiten des jew. ELKOs bis ganz nach unten, und in der Mitte ein Loch ins Tape, groß genug zum löten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.