Ich habe 35 Stück 3W-LEDs aus China, die auf 20mm Star Platinen sitzen, auf einen schönen großen Kühlkörper montiert. LED: https://de.aliexpress.com/item/3W-3535-Royal-Blue-450nm-Deep-Red-660nm-Plant-Grow-LED-light-Epileds-Led-Emitter-Light/32701120884.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.vtNr48 Kühlkörper: https://www.reichelt.de/Profilkuehlkoerper/V-6506K/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=22273&GROUPID=7772&artnr=V+6506K&SEARCH=%252A Soweit alles gut, der Strom durch die LEDs ist so eingestellt, dass sie jeweils ca. 1,7W bekommen. Auf den Kühlkörper kommt ein 92er Lüfter. Um die thermische Überlastung der LEDs zu verhindern, bzw. die Lüfterdrehzahl möglichst gering halten zu können, würde ich gerne die Temperatur der LEDs messen. Ein auf den Kühler montierter Temperaturfühler würde allerdings nicht die Temperatur des LED-Chips messen sondern die des Kühlkörpers. Wäre es stattdessen möglich und sinnvoll, die Vorwärtsspannung einer der LEDs zu messen und daraus die LED-Temperatur abzuleiten? Ist diese Methode der Temperaturmessung sinnvoll und aussagekräftig? Hat das jemand schonmal so gemacht?
Ich würde einen Temperaturfühler möglichst nah an den LEDs an den Kühlkörper anbringen und dann eben deine Regelung so aufbauen, dass die gemessene Temperatur ein paar (10-20) Grad unter der angestrebten Chip-Temperatur liegt.
@Zeta (Gast) >Lüfterdrehzahl möglichst gering halten zu können, würde ich gerne die >Temperatur der LEDs messen. Kann man machen, ist aber etwas aufwändig. >Ein auf den Kühler montierter >Temperaturfühler würde allerdings nicht die Temperatur des LED-Chips >messen sondern die des Kühlkörpers. Beide sind aber bei konstanter Montage zueinander korrelliert. > Wäre es stattdessen möglich und >sinnvoll, die Vorwärtsspannung einer der LEDs zu messen und daraus die >LED-Temperatur abzuleiten? Möglich ja, sinnvoll eher nicht. >Ist diese Methode der Temperaturmessung sinnvoll und aussagekräftig? Hat >das jemand schonmal so gemacht? Nicht bei LEDs, wohl aber bei MOSFETs. Beitrag "Re: SiC-MOSFET: Rüchschluss vom Gehäusetemperatur auf Sperrschichttemperatur"
Hi der schreckliche Sven schrieb: > Wärmebildkamera? Klar, bei den heutigen Arbeitslosenzahlen kann man sich für " 'n Appel und 'n Ei" einen Mietsklaven hinstellen, Der auf die Wärmebild-Kamera starrt und den Lüfter per Poti hoch dreht ... dabei wäre Das doch die ideale Aufgabe für einen kleinen µC denk (also nicht Wärmebildkamera ... aber Temperatur -> Lüfterdrehzahl) MfG
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Falk B. schrieb: > Kann man machen, ist aber etwas aufwändig. Eigentlich wollte ich ja den Aufwand reduzieren. Ich habe jetzt mal nachgemessen. Am LED-Array fallen nach dem Einschalten im kalten Zustand 60,56V ab. Nach einer halben Stunde haben die LEDs und der KK geschätzt 60°C (nach 5 Sekunden wird das Anfassen unangenehm). Die Spannung ist bis dahin auf 59,81V abgesunken. Das sind 1,2%. Die Differenz wird wirklich schwer zu messen, wenn ich auf 5°C genau sein will. > Beide sind aber bei konstanter Montage zueinander korrelliert. Das ist natürlich richtig. Die Temperatur des Kühlörpers müsste ich aber mittels Fühler messen. Würde ich die LED-Spannung messen, würde das den Fühler einsparen. Dafür wird die Messung zu aufwändig. Also doch ein Temperaturfühler.
Im Prinzip schon, wenn man gute Marken-LEDs hat, wo die Angabe des Spannungsabfalls pro Kelvin standardmäßig angegeben wird. Cree gibt für seine XP-G3 beispielsweise einen Temperaturkoeffizienten von -1,3mV/K an. Man gibt dann einen sehr kurzen Puls (~20ms) bei vollem Strom und misst dann die exakte Spannung. Oder mit einem Oszi die Spannung am Anfang festhalten. Danach misst man bei Betriebstemperatur die Spannung und errechnet so die Temperatur des Chips. Ob aber bei billigen China-LEDs, wo in der Regel nicht einmal die elementaren Dinge wie Spektrum, Lichtausbeute etc. angegeben sind, so eine Angabe vorhanden und zuverlässig ist, dürfte fraglich und auch völlig jenseits eines vertretbaren Aufwandes sein. Schau einfach, dass du sie anständig kühlst und gut ist. Wenn dein Kühler so heiß wird, dass du ihn nicht problemlos anfassen kannst, ist er zu warm. Zeta schrieb: > Falk B. schrieb: >> Kann man machen, ist aber etwas aufwändig. > Eigentlich wollte ich ja den Aufwand reduzieren. > Ich habe jetzt mal nachgemessen. Am LED-Array fallen nach dem > Einschalten im kalten Zustand 60,56V ab. Nach einer halben Stunde haben Was heißt "nachgemessen" und "nach dem Einschalten"? So ein Chip hat eine extrem kleine Wärmekapazität und ist sehr, sehr schnell warm und dann stellt sich erst der normale Wärmestrom zur Starplatine ein. Ohne Oszi kann man da nichts Genaues messen. Zweitens: Man misst nicht das ganze Array, sondern LED für LED!
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E. S. schrieb: > Im Prinzip schon, wenn man gute Marken-LEDs hat, wo die Angabe des > Spannungsabfalls pro Kelvin standardmäßig angegeben wird. Cree gibt für > seine XP-G3 beispielsweise einen Temperaturkoeffizienten von -1,3mV/K > an. Den Temperaturkoeffizienten könnte man evtl. auch selbst ermitteln. Dazu erwärmt man die LED und misst bei 2 definierten Temperaturen bei geringem Konstantstrom den Spannungsabfall.
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